Test Cubot R11 Smartphone
Das Cubot R11 ist ein günstiges Smartphone für unter 100 Euro. Mit einem austauschbaren Akku, Dual-SIM und 18:9-Display bringt es auf dem Papier alles mit, was ein aktuelles Budget-Phone können muss. Aber was kann man für so wenig Geld schon von dem Cubot-Smartphone erwarten?
Im Test vergleichen wir das Smartphone mit ähnlich günstigen Geräten, wie dem Xiaomi Redmi 5A, dem Motorola Moto E4 und dem Nokia 1. Das Blackview A20 ist sogar noch eine Preisstufe niedriger angesiedelt.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse – Handy mit stabilem Kunststoffgehäuse
Die glänzende Rückseite in Blau, Schwarz oder Grau ist wohl das herausragendste Design-Merkmal am Cubot R11. Die Gehäuseränder sind übrigens doch dicker als sie auf den Marketing-Bildern erscheinen, die Vorderseite ist mit einer festsitzenden Bildschirmschutzfolie beklebt. Das Smartphone ist recht stabil verarbeitet, Druck macht ihm nichts aus, ebenso wenig kann man es verwinden.
Mit 166 Gramm ist das Smartphone etwas schwerer als manches unserer Vergleichsgeräte.
Ausstattung – Cubot R11 mit ausreichend Speicher
16 GB Massenspeicher und 2 GB RAM, damit trifft das Cubot R11 genau die Ausstattungsmarke ähnlich teurer Phones. Nur das Nokia 1 und das wesentlich günstigere Blackview A20 bieten weniger Speicher. Was uns auffällt: Das USB-Kabel sitzt nicht sehr fest im Gehäuse und verliert leicht den Kontakt.
Zwei SIM-Karten kann man in das Smartphone einlegen oder alternativ auch eine SIM-Karte und eine microSD-Karte.
Software – Pures Android auf dem Cubot-Smartphone
Android 8.1 in einer reinen Version ist installiert, Cubot setzt nicht auf Android-Go-Edition, sondern verwendet ein normales Android, sodass alle üblichen Google-Apps vorinstalliert sind. Die Sicherheitspatches stammen vom 5. April 2018, sind also deutlich veraltet.
Werbe-Apps installiert der Hersteller nicht.
Kommunikation und GPS – Kein LTE beim Cubot R11
LTE unterstützt das Cubot-Smartphone nicht, für GSM und UMTS sind aber alle nötigen Frequenzen enthalten. Der Empfang ist gut und im städtischen Umfeld in Gebäuden auch immer mindestens zu Hälfte vorhanden.
Ins WLAN geht man nach den Standards 802.11 b/g/n, auf das weniger genutzte 5-GHz-Netz kann man also nicht zugreifen. Das Cubot R11 bietet etwas höhere Übertragungsraten als unsere Vergleichsgeräte und liegt insgesamt bei um die üblichen 50 MBit/s, die wir oft bei Geräten messen, die über 802.11-n-WLAN verfügen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Cubot R11 | |
Nokia 1 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Lenovo Moto E4 | |
Blackview A20 | |
iperf3 receive AX12 | |
Cubot R11 | |
Nokia 1 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Blackview A20 | |
Lenovo Moto E4 |
Auf bis zu 4 Meter genau kann uns das Smartphone im Freien orten, was ein guter Wert ist. Einen Kompass gibt es nicht, sodass man in Google Maps nicht sehen kann, in welche Richtung man gerade blickt. In Innenräumen ist die Ortung nicht möglich.
Bei unserem Praxistest mit dem Mountainbike und dem Vergleichsnavi Garmin Edge 520 zeigt das Cubot R11 eine recht wackelige Streckführung, die oft neben der eigentlichen Straße liegt. Man sollte das Smartphone also nur für die Navigation nutzen, wenn man nicht auf absolute Exaktheit angewiesen ist und ansonsten lieber zu einem hochwertigeren Gerät greifen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Recht leise
Die Android-Telefonapp wird zum Telefonieren genutzt. Wer vorher schon ein Android-Smartphone genutzt hat, der wird die App vermutlich kennen, nur wenige Hersteller installieren hier eigene Varianten.
Die Sprachqualität ist ganz gut, das Gegenüber klingt allerdings nicht sonderlich laut, sodass Hintergrundgeräusche schnell stören. Das Mikrofon arbeitet recht sauber und gibt sowohl laute als auch leise Stimmen gut wieder. Allerdings muss man ein leichtes Dröhnen in Kauf nehmen. Im Freisprechmodus ist das Gegenüber ebenfalls nicht sehr laut und etwas dumpf, unsere eigene Stimme wird nur übertragen, wenn wir recht laut sprechen.
Kameras – Passable Kameras für die Preisklasse
Eine echte Dual-Kamera, bei der beide Linsen unabhängig voneinander genutzt werden können, gibt es beim Cubot R11 nicht: Der Hauptsensor löst mit 13 Megapixel auf und wird von einem 2-Megapixel-Sensor unterstützt, der für die Berechnung der Tiefenschärfe im Portraitmodus genutzt wird. Flächen wirken auf den Bildern der Hauptkamera schnell körnig und wenig detailliert, auch überstrahlen helle Flächen schnell oder es verliert sich die Zeichnung in dunklen Flächen, der Dynamikumfang ist also eher gering. In Schwachlichsituationen sind manche Objekte gar nicht mehr zu sehen, das Bild wirkt insgesamt verrauscht und unscharf. Für gelegentliche Schnappschüsse reicht die Kamera aus, Hobbyfotografen dürften mit der Bildqualität aber auf Dauer nicht zufrieden sein.
Videos lassen sich mit der Hauptkamera in 1080p und 30 fps aufzeichnen. Die Belichtung reagiert hier recht flott und zuverlässig, aber beim Übergang hin zu helleren oder dunkleren Szenen nicht ganz stufenlos. In dunkleren Szenen ist zudem ein deutliches Bildrauschen sichtbar und die Bildschärfe ist insgesamt nur mäßig.
An der Front findet sich eine 8-Megapixel-Linse, bei der uns Farbwiedergabe und Dynamikumfang besser gefallen als bei der Hauptkamera. Im Detail ist die Bildwiedergabe aber ebenfalls verwaschen mit unsauberen Objekträndern und matschigen Flächen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter festgelegten Lichtbedingungen im Labor sehen wir, dass Farben grundsätzlich etwas zu dunkel wiedergegeben werden, zudem ist eine deutliche Körnung in Flächen wahrnehmbar. Schwarze Schrift ist vor dunkelbraunem Hintergrund kaum mehr sichtbar, bei manch andersfarbigem Hintergrund verschwimmen die Konturen der Schrift.
Zubehör und Garantie – Keine offizielle Garantie
In der Packung liegen neben dem Smartphone noch ein Ladegerät und ein USB-Kabel. Auch eine Schutzhülle liefert Cubot mit.
Bei der Garantie könnte es Schwierigkeiten geben, da Cubot offiziell nicht in Europa vertreten ist. Wenn man das Gerät aber über einen westlichen Händler einkauft, so kann man sich im Rahmen der Händlergewährleistung an diesen wenden, um seine Ansprüche geltend zu machen.
Eingabegeräte & Bedienung – Fingerabdrucksensor an der Rückseite des Cubot R11
An der Rückseite des Cubot R11 findet sich ein Fingerabdrucksensor, der das Smartphone zuverlässig entsperrt, sich dafür aber auch einige Sekunden Zeit nimmt, zumindest, wenn sich das Smartphone noch im Standby-Modus befindet. Vom Sperrbildschirm aus geht es deutlich flotter.
Die Bedienung per Touchscreen ist trotz aufgeklebter Schutzfolie auch in den Ecken und am Rand problemlos und flott möglich. Die Menübuttons für Android finden sich auf dem Bildschirm, die einzigen Hardware-Buttons finden sich allesamt auf der rechten Seite. Hierüber kann man die Lautstärke steuern und das Smartphone ein- und ausschalten. Das funktioniert dank klarem Druckpunkt sehr zuverlässig und gut.
Display – Kontrastarmer Bildschirm im Cubot-Handy
Mit einer Auflösung von 1.440 x 720 Pixel ist das Display des Cubot R11 auf dem üblichen Stand für diese Preisklasse, Nokia 1 und Blackview A20 bieten sogar noch weniger Pixel. Mit 401 cd/m² ist die durchschnittliche Helligkeit OK, Xiaomi Redmi 5A und Lenovo Moto E4 zeigen allerdings, dass auch in dieser Preisklasse noch wesentlich hellere Bildschirme möglich sind. Mit 72 % ist Helligkeitsverteilung ungleichmäßig, bei großen Farbflächen ist durchaus sichtbar, dass manche Teile heller leuchten als andere.
|
Ausleuchtung: 72 %
Helligkeit Akku: 428 cd/m²
Kontrast: 486:1 (Schwarzwert: 0.88 cd/m²)
ΔE Color 6.29 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.9 | 0.5-98 Ø5.2
89.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.718
Cubot R11 IPS, 1440x720, 5.5" | Blackview A20 IPS, 960x480, 5.5" | Xiaomi Redmi 5A IPS, 1280x720, 5" | Lenovo Moto E4 IPS, 1280x720, 5" | Nokia 1 IPS, 854x480, 4.5" | |
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Bildschirm | -18% | 20% | 53% | 54% | |
Helligkeit Bildmitte | 428 | 364 -15% | 503 18% | 488 14% | 256 -40% |
Brightness | 401 | 375 -6% | 499 24% | 474 18% | 251 -37% |
Brightness Distribution | 72 | 90 25% | 84 17% | 87 21% | 89 24% |
Schwarzwert * | 0.88 | 0.71 19% | 0.73 17% | 0.3 66% | 0.12 86% |
Kontrast | 486 | 513 6% | 689 42% | 1627 235% | 2133 339% |
Delta E Colorchecker * | 6.29 | 10.12 -61% | 5.44 14% | 5.4 14% | 4.82 23% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 13.2 | 19.63 -49% | 10.01 24% | 9 32% | 11.75 11% |
Delta E Graustufen * | 6.9 | 11.1 -61% | 6.8 1% | 5.5 20% | 5.2 25% |
Gamma | 2.718 81% | 2.722 81% | 2.451 90% | 2.27 97% | 2.3 96% |
CCT | 7296 89% | 10121 64% | 6590 99% | 7397 88% | 7107 91% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Mit einem Schwarzwert von 0,88 cd/m² wird das Cubot R11 keine Preise gewinnen, auch das Kontrastverhältnis ist mit 486:1 eher unterwältigend.
Immerhin stellen wir bei den Tests mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN nur einen leichten Violett-Stich fest. Die Farbabweichungen im Vergleich zum Referenzraum sind ebenfalls noch im Rahmen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien tut sich das Cubot R11 schwer, wenn es direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist, hier spiegelt der Bildschirm einfach zu stark, um noch etwas auf dem Bildschirm erkennen zu können. Im Schatten eignet sich das Gerät besser.
Beim Blick auf das Display aus flachen Winkeln wird eine leichte Farbverschiebung sichtbar, ansonsten ist das Bild aber aus allen Winkeln gut erkennbar.
Leistung – Recht langsames Smartphone
Mit einem nicht mehr ganz aktuellen SoC kommt das Cubot R11 zu uns: Das Mediatek MT6580M bietet vier Kerne und einen Takt von bis zu 1,3 GHz. Die Leistung liegt etwas unterhalb von anderen Geräten dieser Preisklasse und selbst das supergünstige Blackview A20 ist in vielen Benchmarks noch etwas flotter. Diese Einschränkungen bekommt man auch bei der Navigation durch die Menüs zu spüren: Hier ruckelt es schon mal oder Ladezeiten sind recht lang.
Die verbaute Grafiklösung heißt ARM Mali-400 MP2, auch sie ist ein eher langsames Modell und in den Benchmarks reicht es meist nur für den letzten Platz.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot R11 | |
Blackview A20 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Lenovo Moto E4 | |
Nokia 1 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (15185 - 25237, n=10) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot R11 | |
Blackview A20 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Nokia 1 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (17073 - 21088, n=4) |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot R11 | |
Blackview A20 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Lenovo Moto E4 | |
Nokia 1 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (2516 - 3041, n=12) |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot R11 | |
Blackview A20 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Lenovo Moto E4 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (2841 - 2946, n=12) | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot R11 | |
Blackview A20 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Lenovo Moto E4 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (2396 - 2485, n=12) | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot R11 | |
Blackview A20 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Lenovo Moto E4 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (7498 - 8913, n=12) |
Beim Surfen im Internet zeigt das Cubot-Smartphone ein wechselhaftes Verhalten: Mal liegt es auf einem mittleren Platz in den Benchmarks, beim Kraken-Benchmark hingegen reicht es nur für einen letzten Platz. Gefühlt muss man auf den Seitenaufbau oft lange warten, aber das ist bei fast allen Geräten dieser Preisklasse so. Lediglich das Xiaomi Redmi 5A ist hier etwas flotter.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi Redmi 5A (Chrome 67) | |
Lenovo Moto E4 (Chrome 60) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (10.8 - 14.5, n=10) | |
Cubot R11 (Chrome 67) | |
Nokia 1 (Chrome 66) | |
Blackview A20 (Chrome 67) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Redmi 5A (Chrome 67) | |
Lenovo Moto E4 (Chrome 60) | |
Cubot R11 (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (1645 - 2280, n=10) | |
Nokia 1 (Chrome 66) | |
Blackview A20 (Chrome 67) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Cubot R11 (Chrome 67) | |
Blackview A20 (Chrome 67) | |
Nokia 1 (Chrome 66) | |
Lenovo Moto E4 (Chrome 60) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (14579 - 21257, n=11) | |
Xiaomi Redmi 5A (Chrome 67) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Obwohl 64-GB-microSD-Karten eigentlich unterstützt werden, kann das Cubot R11 mit unserer Referenz-microSD Toshiba Exceria Pro M501 nichts anfangen. Also greifen wir auf eine 32-GB-Karte von Kingston zurück, mit der das Cubot R11 nur sehr langsame Zugriffsraten verwirklichen kann.
Auch beim internen Speicher muss man sich auf Wartezeiten einrichten: Die Zugriffsraten sind hier deutlich geringer als bei manchen Vergleichsgeräten.
Cubot R11 | Blackview A20 | Xiaomi Redmi 5A | Lenovo Moto E4 | Nokia 1 | Durchschnittliche 16 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -12% | 293% | 215% | 13% | 158% | 1952% | |
Sequential Read 256KB | 135.8 | 90.2 -34% | 293.8 116% | 187.6 38% | 208.3 53% | 164.5 ? 21% | 1839 ? 1254% |
Sequential Write 256KB | 52 | 8 -85% | 49.86 -4% | 45.3 -13% | 51.8 0% | 43 ? -17% | 1425 ? 2640% |
Random Read 4KB | 22.1 | 11.3 -49% | 42.32 91% | 18.7 -15% | 25.7 16% | 21.7 ? -2% | 277 ? 1153% |
Random Write 4KB | 10.8 | 3.4 -69% | 9.28 -14% | 29.2 170% | 9.1 -16% | 8.08 ? -25% | 309 ? 2761% |
Sequential Read 256KB SDCard | 10.8 ? | 20.6 ? 91% | 84.9 ? 686% | 65.4 506% | 59.1 ? 447% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 6.38 ? | 11.2 ? 76% | 62.6 ? 881% | 44.9 604% | 39.8 ? 524% |
Spiele – Ruckler selbst bei einfachen Games
Grundsätzlich kann man mit dem Cubot R11 schon zocken, dafür sorgt auch die recht präzise Steuerung mit dem Lagesensor und dem Touchscreen. Allerdings ist das langsame SoC dann doch schnell überfordert, wie sich schon im eigentlich recht anspruchslosen Angry Birds 2 zeigt: Hier gibt es teils lange Ladezeiten und sogar leichte Ruckler.
Emissionen – Schwacher Lautsprecher im Cubot R11
Temperatur
Die maximale Erwärmung unter Last ist mit 41,2 °C durchaus spürbar, aber lokal sehr stark auf den Bereich des Ohrhörers begrenzt. An der Rückseite des Smartphones ist derselbe Bereich betroffen, nach unten hin bleibt das Gehäuse deutlich kühler. Kritisch wird die Erwärmung allerdings nie.
Im Idle-Betrieb wird kaum Wärme erzeugt, das Gehäuse bleibt hier sehr kühl.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der kleine Monolautsprecher an der Unterkante wird nicht sonderlich laut und besitzt kaum tiefe Mitten, die den Klang etwas voluminöser machen könnten. Stattdessen bekommt man stark höhenlastigen, etwas dünnen Klang, der kaum Spaß macht.
Kopfhörer oder Lautsprecher kann man per 3,5mm-Audioport oder Bluetooth verbinden. In beiden Fällen wird der Klang sauber übertragen.
Cubot R11 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 57.8% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 57.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 57.8% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (119.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 87% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Redmi 5A Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 71% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 84% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 13% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Gutes Durchhaltevermögen
Energieaufnahme
Der maximale Stromverbrauch des Cubot R11 ist mit 6 Watt recht hoch, wie generell der Last-Verbrauch. Im Idle-Bereich sind die Werte in Ordnung und im Standby und ausgeschalteten Zustand wird beinahe kein Strom verbraucht. Insgesamt benötigt das Cubot-Handy also nur viel Strom, wenn man ihm auch viel abverlangt. Bei einfachen Tätigkeiten verbraucht es hingegen nicht mehr als andere Geräte auch.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.9 / 1.5 / 2.2 Watt |
Last |
4.6 / 6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Cubot R11 2800 mAh | Blackview A20 3000 mAh | Xiaomi Redmi 5A 3000 mAh | Lenovo Moto E4 2800 mAh | Nokia 1 2150 mAh | Durchschnittliche Mediatek MT6580M | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -8% | 8% | 2% | 12% | 0% | -14% | |
Idle min * | 0.9 | 1.1 -22% | 1.2 -33% | 0.87 3% | 0.9 -0% | 0.805 ? 11% | 0.894 ? 1% |
Idle avg * | 1.5 | 1.5 -0% | 1.5 -0% | 2.38 -59% | 1.5 -0% | 1.736 ? -16% | 1.456 ? 3% |
Idle max * | 2.2 | 2.3 -5% | 1.8 18% | 2.47 -12% | 2 9% | 2.1 ? 5% | 1.616 ? 27% |
Last avg * | 4.6 | 4.8 -4% | 2.9 37% | 2.63 43% | 3.5 24% | 4.82 ? -5% | 6.45 ? -40% |
Last max * | 6 | 6.5 -8% | 4.8 20% | 3.86 36% | 4.3 28% | 5.68 ? 5% | 9.8 ? -63% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit 10:33 Stunden Akkulaufzeit in unserem WLAN-Test können wir dem Cubot R11 recht viel Durchhaltevermögen bescheinigen, besonders wenn man sich die Konkurrenz so anschaut. Dabei ist der 2.800-mAh-Akku nicht kapazitätsstärker als bei anderen Smartphones dieser Preisklasse, aber das Energiemanagement scheint einen guten Job zu machen. Damit kommt man auch mal mehrere Tage ohne Akkuladung aus, solange man das Smartphone sparsam nutzt.
Das mitgelieferte Ladegerät braucht etwa 2 Stunden, um das Gerät wieder vollständig aufzuladen.
Cubot R11 2800 mAh | Blackview A20 3000 mAh | Xiaomi Redmi 5A 3000 mAh | Lenovo Moto E4 2800 mAh | Nokia 1 2150 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -12% | 59% | -18% | -13% | |
WLAN | 633 | 556 -12% | 1009 59% | 522 -18% | 552 -13% |
Idle | 1302 | ||||
H.264 | 608 | ||||
Last | 316 |
Pro
Contra
Fazit – Das Cubot R11 ist ein solides Handy für Einsteiger
Das stabile Gehäuse, die langen Akkulaufzeiten und der günstige Preis sprechen für das Cubot R11. Allerdings gibt es mittlerweile viel Konkurrenz rund um die 100 Euro und die bietet teils mehr Leistung, bessere Kameras und LTE-Unterstützung. Und dann gibt es natürlich die üblichen Einschränkungen, die die Preisklasse mit sich bringt: So wird hier meist am Bildschirm gespart und auch die Lautsprecher sind meist eher ein Notbehelf als ein gut klingender Speaker. Aber es gibt auch Vorteile: Durch den austauschbaren Akku kann man die Laufzeit mit einem zweiten Akku verdoppeln und die kompakten Abmessungen kommen Menschen mit kleineren Händen entgegen.
Das Cubot R11 ist ein solides Einsteiger-Phone mit guter Akkulaufzeit. Ein bisschen mehr Leistung hätte ihm aber gut getan.
Das Cubot R11 ist also ein recht typisches Einsteiger-Phone mit einigen Stärken und einigen Schwächen. Der schicke 2:1-Bildschirm, der das Smartphone noch schlanker macht, könnte eventuell den Ausschlag zum Kauf geben, den gibt es sonst in dieser Preisklasse noch nicht so oft.
Cubot R11
- 26.07.2018 v6 (old)
Florian Wimmer