Test Umidigi One Max Smartphone
Im letzten Jahr erreichten Smartphones von Umidigi in unseren Tests immer wieder solide Wertungen. Die Modelle Umidigi Z2, Z2 Pro, S2 Lite und A1 Pro konnten alle mit einem puren Android, solider Systemleistung und hellen Bildschirmen überzeugen. Dem gegenüber standen aber auch teils hoher Energieverbrauch und kleinere Schwierigkeiten mit den Sensoren. Totalausfälle hatten wir aber nicht zu beklagen, sodass unterm Strich jedes Gerät eine Empfehlung erhalten konnte.
Unser aktuelles Testgerät bedient den Markt der günstigen Mittelklasse-Smartphones und bietet mit Mediateks Helio P23 MT6763V, ARMs Mali-G71-MP2-Grafikeinheit, 4 GB RAM sowie einem 128 großen internen Speicher eine Ausstattung auf dem Niveau vergleichbarer Geräte. Der interne Speicher übertrifft die Konkurrenz dabei sogar und auch das Design des 6,3 Zoll großen Smartphones spricht für sich. Umidigi will hier nah an der Konkurrenz bleiben und scheint dies zumindest auf dem Papier gut umsetzen zu können.
Im Preissegment der günstigen Smartphones um die 200 Euro steht das One Max aber nicht allein da, sondern muss sich mit ähnlich ausgestatteten Konkurrenzgeräten vergleichen lassen. Für diesen Test wählen wir daher das Huawei P Smart Plus, HTCs U12 Life, das Xiaomi Redmi Note 6 Pro und Asus Zenfone 5 ZE620KL als Vergleichsgeräte aus.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Smartphone mit stabilem Rahmen
Das Umdigig One Max besitzt einen Rahmen aus Metall und eine Rückseite aus Glas. Letztere ist bei unserem Testgerät in der Twilight-Color-Variante gehalten, kann aber alternativ auch mit der Farbgebung Carbon Fiber bestellt werden. Im Gegensatz zu den meisten aktuellen Smartphones, befindet sich der Fingerabdrucksensor auf der rechten Seite des Android-Smartphones. Die Rückseite wirkt daher sehr schlicht, wobei die Dual-Kamera und der LED-Blitz dezent in der oberen linken Ecke platziert wurden.
Die Abmessungen des One Max liegen auf einem Niveau mit anderen vergleichbaren 6,3 Zoll großen Smartphones. Lediglich das Gewicht liegt deutlich über dem der von uns gewählten Konkurrenzgeräten.
Ausstattung - Android-Handy mit großem Speicher
Im Umidigi One Max sorgen das Mittelklasse-SoC Mediatek Helio P23 MT6763V und 4 GB RAM für einen flüssigen Systembetrieb. Für die Darstellung von Bildinhalten ist eine ARM-Mali-G71-MP2-Grafikeinheit verantwortlich und ein 128 GB großer Flash-Speicher bietet genug Platz für die Installation von Apps und die Sicherung eigener Daten. Über einen microSD-Kartenleser lässt sich der Speicher laut Hersteller um bis zu 256 GB erweitern, wobei allerdings der zweite NanoSIM-Kartenslot blockiert wird. Anwender, welche die DualSIM-Funktion verwenden möchten, können in beiden Slots LTE verwenden. Die Funktionen VoLTE und VoWLAN stehen ebenfalls zur Verfügung, wenn der eigene Provider diese anbietet und das Umidigi One Max unterstützt.
Für die kabelgebundene Datenübertragung steht eine USB-Typ-C-Anschluss zur Verfügung, der intern allerdings nur mit USB-2.0-Standard angeschlossen ist. OTG-Funktionen, wie das Laden von externen Geräten sind aber dennoch möglich. Außerdem besitzt das Umidigi Smartphone einen 3,5mm-Klinkenanschluss, der die Verwendung kabelgebundener Headsets oder externer Lautsprecher ermöglicht. Das DRM-Management ist auf L3 beschränkt, wodurch sich Inhalte beispielsweise von Netflix, Amazon-Prime und Co nicht in HD darstellen lassen, sondern nur in SD zur Verfügung stehen.
Software - Pures Android Oreo
Anwender blicken beim One Max auf eine pures Android-8.1-System mit Sicherheitspatches auf dem Stand vom 5. Oktober 2018. Zum Testzeitpunkt stand lediglich eine Aktualisierung mit Bugfixes für die Verbesserung der Systemstabilität zur Verfügung.
Umdigi verzichtet vollständig auf die Installation von Drittanbieter-Apps, wodurch Anwender die volle Kontrolle über Inhalte auf ihrem Smartphone haben. Vom Nutzer installierte Anwendungen lassen sich nicht auf eine microSD-Karte auslagern, sodass die Speichererweiterung nur für Fotos, Videos und eigene Dateien von Nutzen ist.
Kommunikation und GPS - Umidigi One Max mit NFC und DualLTE
Das Umidigi One Max kann Mobilfunkverbindungen in GSM-, 3G- und LTE-Netzen herstellen. Letzteres ist mit LTE der Kategorie 7 möglich, wodurch Uploadraten von bis zu 100 MBit/s und Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s erreichbar sind. Dabei stehen zahlreiche Bänder zur Verfügung, sodass in nahezu jedem Land der Welt ein entsprechendes Netz verfügbar ist.
Für die Kommunikation im Nahbereich stehen Nutzern NFC, Bluetooth 4.1 und WLAN zur Verfügung. In drahtlosen Netzwerken werden die Standards 802.11 a, b, g und n unterstützt, wodurch zwar auch eine Verbindung mit Netzen im 5-GHz-Band hergestellt werden kann, die hohen Geschwindigkeiten des ac-Standards bleiben dabei jedoch außen vor. In unserem WLAN-Test fallen die gemessenen Geschwindigkeit auch dementsprechend niedrig aus. Beim Datenempfang kann sich das Umidigi-Smartphone zwar noch mit 63,3 MBit/s vor dem Huawei P Smart Plus positionieren, bei der Übertragung von Daten reicht das Ergebnis mit 48,1 MBit/s allerdings nur für den letzten Platz in unserem Testfeld.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus Zenfone 5 ZE620KL | |
Xiaomi Redmi Note 6 Pro | |
HTC U12 Life | |
Huawei P Smart Plus | |
Umidigi One Max | |
iperf3 receive AX12 | |
Xiaomi Redmi Note 6 Pro | |
Asus Zenfone 5 ZE620KL | |
HTC U12 Life | |
Umidigi One Max | |
Huawei P Smart Plus |
Mit der App "GPS Test" überprüfen wir, wie gut das Umidigi One Max seinen Standort bestimmen kann. Dabei zeigt sich, dass im Freien eine Ortung auf bis zu zwei Meter genau möglich ist, wohingegen in geschlossenen Räumen keine Satellitenverbindung aufgebaut werden kann.
Auf unserer obligatorischen Fahrradtour muss sich das GPS des Umidigi One Max mit unserem Referenzgerät Garmin Edge 520 vergleichen lassen. Der aufgezeichnete Weg liegt dabei häufig neben der eigentlichen Strecke, wobei das Android-Smartphone das GPS-Signal förmlich hinter sich herzieht. Dadurch werden Kurven abgeschnitten und abrupte Richtungswechsel als langgezogene Biegungen wiedergegeben. Trotz der der eigentlich hohen Genauigkeit eignet sich das Umidigi One Max daher nur für einfache Navigationsanwendungen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - China-Smartphone mit guter Verbindung
Für Telefonate steht Nutzern des Umidigi One Max die Standard-Android-App für Telefonie zur Verfügung. Diese bietet den schnellen Zugriff auf eine Zifferntastatur sowie über zwei Reiter den Blick auf Ruflisten und die eigenen Kontakte. Im Gespräch kann das Android-Smartphone mit einer guten Unterdrückung von Nebengeräuschen glänzen, der Ohrhörer bietet aber gerade auf höheren Lautstärken keine sehr klare Sprachausgabe mehr. In ruhigeren Umgebungen ist die Qualität hingegen ausreichend, um gut verständliche Telefonate führen zu können.
Kameras - Für Schnappschüsse geeignet
Das Umidigi One Max besitzt eine 12+5 MP starke Dual-Kamera mit f/2.0-Blende auf der Rück- und eine 16 MP starke Selfie-Kamera mit f/2.0-Blende auf der Vorderseite. Mit letzterer lassen sich Porträtaufnahmen in mittelmäßiger Qualität anfertigen. Während Farben noch vergleichsweise gut wiedergegeben werden, wirken Objektränder und -übergänge etwas unscharf. In der Kamera-App können Anwender lediglich einen HDR-Modus aktivieren und verschiedenen Farbfilter über das Bild legen, um die Aufnahmequalität zu beeinflussen.
Mit der Hauptkamera lassen sich Panoramaaufnahmen anfertigen, deren Farben etwas blass wirken. Große Helligkeitsunterschiede im Bild gleicht die Kamera allerdings recht gut aus, wodurch keine schwarzen oder zu dunklen Areale in schattigen Bereichen entstehen. Objekte im Bild werden gut voneinander abgegrenzt und Unschärfen sind nur auf höheren Zoomstufen zu erkennen. Im Nahbereich lassen sich Motive scharf und mit einer leichten Blässe einfangen. Objektränder sind gut voneinander abgegrenzt und auch feine Details sowie Strukturen bleiben gut erhalten. Wie bei den Panoramaaufnahmen stellt sich auch hier nur auf höheren Zoomstufen eine sichtbare Unschärfe ein. Unter schlechten Lichtbedingungen lassen sich fotografierte Motive zwar noch erkennen, deren Farben werden aber nur unzureichend wiedergegeben und an den Rändern der Aufnahme ist kaum noch etwas zu erkennen. Im Einstellungsmenü können Nutzer einen HDR-Modus sowie Farbfilter aktivieren und die Qualität der Aufnahmen durch drei vorgefertigte Modi beeinflussen. Zudem können Parameter wie Schärfe, Kontrast, Helligkeit, Sättigung und Farbton in den Stufen Niedrig, Mittel und Hoch variiert werden.
Die Videofunktion bietet eine ähnliche Bildqualität wie unsere Testfotografien. Auch hier können Farbfilter über die Aufnahme gelegt und drei vorgefertigte Modi für verschiedenen Motive ausgewählt werden. Im Einstellungsmenü ist zudem eine Auswahl für verschiedene Szenen wie Nacht, Party, Strand und vieles mehr vorhanden. Die Aufnahmequalität selbst lässt sich lediglich in den Stufen FHD, HD, VGA und CIF regeln. Ein Modus für hohe Bildraten oder ähnlichem steht dabei nicht zur Verfügung.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Mit dem ColorChecker-Passport überprüfen wir, wie gut die Kamera des Umidigi One Max Farben wiedergeben kann. Dabei zeigt sich, dass diese zu hell abgelichtet werden und lediglich dunkle Grautöne dunkler erscheinen als sie sein sollten.
Unter kontrollierten Lichtbedingungen kann die Kamera des Umidigi One Max unseren Testchart gut wiedergeben. Hierbei wirken auch die Farben etwas kräftiger und Details sowie feine Strukturen bleiben gut erhalten. Bereits auf niedrigen Zoomstufen stellt sich allerdings eine leichte Unschärfe ein. Außerdem kann jeweils in der Mitte des linken und rechten Rands eine leichte Blässe ausgemacht werden.
Zubehör und Garantie - Umidigi-Smartphone mit Schutzhülle
Im Lieferumfang des Umidigi One Max befinden sich ein USB-Steckernetzteil mit passendem USB-Typ-C-Kabel, ein Tool zum Öffnen des NanoSIM-/microSD-Kartenschachts und einen Schutzhülle aus Silikon. Weiteres Zubehör, das speziell auf das One Max zugeschnitten wurde, hat der Hersteller nicht im Angebot.
Umidigi gewährt Käufern einen Garantiezeitraum von 24 Monaten. Alles Wissenswerte dazu kann in unserem FAQ zum Thema "Garantie, Gewährleistung, Rückgaberecht" nachgelesen werden. Für Käufer, die das One Max selbst importieren möchten, lohnt sich außerdem ein Blick in unseren Bericht zum Thema "Smartphone-Kauf in China".
Eingabegeräte & Bedienung - GBoard und ein glatter Bildschirm
Für Texteingaben können Nutzer des Umidigi One Max auf Goolges Tastatur-App GBoard zurückgreifen. Mit dieser lassen sich auch längere Sätze schnell und unkompliziert tippen, wobei jede Berührung des Touchscreens von einer leichten Vibration quittiert wird. Der Bildschirm übermittelt jede Eingabe direkt an das System und eignet sich durch seine glatte Oberfläche auch für längere Drag-and-Drop-Bewegungen. Der Lagesensor passt die Ausrichtung von Bildinhalten ebenso zuverlässig an die Position des Smartphones an.
Zum Entsperren des Telefons haben Anwender die Wahl zwischen Face-ID und einem Fingerabdrucksensor. Während Ersteres nur bei guten Lichtverhältnissen zuverlässig funktioniert, erkennt der Fingerabdrucksensor gespeicherte Abdrücke in unserem Test fast jedes Mal sofort. Die Platzierung auf der rechten Geräteseite lässt eigentlich nur den rechten Daumen als gespeicherten Finger zu und erweist sich in unserem Test als genauso praktisch, wie ein auf der Rückseite platzierter Sensor.
Display - 6-Zoll-Smartphone mit guter Helligkeit
Der Bildschirm des Umidigi One Max besteht aus einem 6,3 Zoll großen IPS-Panel und bietet eine Auflösung von 1.520 x 720 Bildpunkten im 19:9-Format. Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 539 cd/m² kann sich das Android-Smartphone den zweiten Platz in unserem Testfeld sichern, wobei die Ausleuchtung mit 96 Prozent von keinem der von uns gewählten Konkurrenzgeräte übertroffen wird. Die maximale Helligkeit mit Sensor liegt mit 547 cd/m² allerdings nur noch im oberen Mittelfeld. Im ALP50-Test werden 540 cd/m² erreicht.
Zudem stellen wir fest, dass der Bildschirm bei einer Helligkeit von unter 10 Prozent mit der sehr niedrigen Frequenz von 62,5 Hz flackert. Dieser Umstand kann auch bei Nutzern mit eher unempfindlichen Augen zu Problemen führen.
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Ausleuchtung: 96 %
Helligkeit Akku: 547 cd/m²
Kontrast: 1403:1 (Schwarzwert: 0.39 cd/m²)
ΔE Color 5.23 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.6 | 0.5-98 Ø5.2
96.1% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.214
Umidigi One Max IPS, 1520x720, 6.3" | Huawei P Smart Plus IPS/LTPS, 2340x1080, 6.3" | Asus Zenfone 5 ZE620KL IPS, 2246x1080, 6.2" | Xiaomi Redmi Note 6 Pro LCD IPS, 2280x1080, 6.3" | HTC U12 Life IPS, 2160x1080, 6" | |
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Bildschirm | -3% | 3% | 14% | -23% | |
Helligkeit Bildmitte | 547 | 479 -12% | 595 9% | 501 -8% | 468 -14% |
Brightness | 539 | 471 -13% | 561 4% | 486 -10% | 452 -16% |
Brightness Distribution | 96 | 94 -2% | 87 -9% | 88 -8% | 90 -6% |
Schwarzwert * | 0.39 | 0.27 31% | 0.54 -38% | 0.44 -13% | 0.62 -59% |
Kontrast | 1403 | 1774 26% | 1102 -21% | 1139 -19% | 755 -46% |
Delta E Colorchecker * | 5.23 | 6.24 -19% | 4.2 20% | 2.3 56% | 6.09 -16% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.02 | 10.05 -0% | 6 40% | 6.1 39% | 10.23 -2% |
Delta E Graustufen * | 5.6 | 7.4 -32% | 4.7 16% | 1.5 73% | 6.8 -21% |
Gamma | 2.214 99% | 2.39 92% | 2.12 104% | 2.29 96% | 2.708 81% |
CCT | 7720 84% | 8942 73% | 7577 86% | 6579 99% | 6972 93% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 62.5 Hz | ≤ 10 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 62.5 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 10 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 62.5 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Unsere Messungen bescheinigen dem Umidigi-Smartphone ein gutes Kontrastverhältnis von 1.403:1 und einen leicht erhöhten Schwarzwert von 0,39 cd/m². Im ALP50-Test liegt dieser mit 0,45 cd/m² noch etwas höher. Dadurch wirken Schwarztöne so, als wären sie von einem Grauschleier überzogen.
Die CalMAN-Analyse zeigt zudem, dass der Bildschirm im Auslieferungszustand einen deutlichen Blaustich besitzt. Im Einstellungsmenü findet sich keine Möglichkeit, die Farbtemperatur an die Bedürfnisse des Nutzers anzupassen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 31 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien kann das Umdigi One Max gut verwendet werden, solange sich Nutzer in schattigen Plätzen aufhalten und einen geraden Blick auf den Bildschirm bevorzugen. Dieser spiegelt sonst sehr stark, wodurch Reflexionen von Objekten in der Umgebung die Sicht auf das Display behindern. Künstliche Lichtquellen können in geschlossenen Räumen ebenfalls zu störenden Spiegelungen im Bildschirm führen.
Das IPS-Panel des One Max ist sehr blickwinkelstabil. Dadurch lassen sich Inhalte auch aus sehr steilen Winkeln vom Bildschirm ablesen, ohne dass diese verzerrt oder mit verfälschten Farben dargestellt werden. Solange keine Spiegelungen von Objekten in der Umgebung die Sicht behindern, kann das Umidigi-Smartphone daher auch aus ungewöhnlichen Positionen heraus verwendet werden.
Leistung - Mittelklasse-Performance im One Max
Das One Max ist mit einem Mediatek Helio P23 MT6763V, ARMs Mali-G71 MP2, 4 GB RAM und 128 GB eMMC-Flashspeicher ausgestattet. Damit stellt das Umidigi-Smartphone eine typische Mittelklasse-Performance zur Verfügung, wobei der Speicherplatz über dem Durchschnitt vergleichbarer Geräte liegt.
In den von uns durchgeführten Benchmarks erreicht das Android-Handy nur unterdurchschnittliche Ergebnisse. In fast allen Tests unterliegt das One Max den Konkurrenzgeräten in unserem Testfeld. Im Alltag ist die Leistung dennoch ausreichend hoch, um beispielsweise WhatsApp, Youtube, Internet-Browser und einfache Spiele ohne Einschränkungen auszuführen zu können.
In den Browser-Benchmarks schneidet das Umidigi One Max nur unterdurchschnittlich ab. Die Ergebnisse reichen lediglich für den letzten Platz in unserem Testfeld, wirken sich im Alltag aber nicht negativ aus. Webseiten werden schnell aufgebaut und lassen sich flüssig scrollen, Medieninhalte werden ebenfalls zügig bereitgestellt und abgespielt.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Asus Zenfone 5 ZE620KL (Chrome 67) | |
Huawei P Smart Plus (Chrome 71) | |
Xiaomi Redmi Note 6 Pro (Chrome 70) | |
HTC U12 Life (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P23 MT6763V (22 - 25.9, n=5) | |
Umidigi One Max (Chrome 71) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=202, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zenfone 5 ZE620KL (Chrome 67) | |
Huawei P Smart Plus (Chrome 71) | |
HTC U12 Life (Chrome 70) | |
Xiaomi Redmi Note 6 Pro (Chrome 70) | |
Umidigi One Max (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P23 MT6763V (3998 - 4862, n=5) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P23 MT6763V (11309 - 13077, n=5) | |
Umidigi One Max (Chrome 71) | |
Xiaomi Redmi Note 6 Pro (Chrome 70) | |
HTC U12 Life (Chrome 70) | |
Huawei P Smart Plus (Chrome 71) | |
Asus Zenfone 5 ZE620KL (Chrome 67) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=159, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Das One Max bietet einen 128 GB großen Speicher, von dem circa 110 GB für die Installation von Apps und die Speicherung eigener Daten zur Verfügung stehen. In unseren Benchmarks erreicht das Android-Smartphone Datenübertragungsraten, die deutlich unter denen vergleichbarer Geräte liegen. Der Zugriff auf Dateien und das Öffnen von Apps gehen aber dennoch schnell vonstatten, sodass im Alltag keine Behinderungen durch einen zu langsamen Speicher auftreten.
Über einen internen microSD-Kartenleser kann der verfügbare Platz laut Hersteller um bis zu 256 GB erweitert werden. Mit unserer Referenzspeicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 werden dabei Zugriffsraten erreicht, die auf einem Niveau mit vergleichbaren Geräten liegen.
Umidigi One Max | Huawei P Smart Plus | Asus Zenfone 5 ZE620KL | Xiaomi Redmi Note 6 Pro | HTC U12 Life | Durchschnittliche 128 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 75% | 81% | 50% | 1% | 49% | 893% | |
Sequential Read 256KB | 276.1 | 303.2 10% | 286.6 4% | 278.9 1% | 272.8 -1% | 283 ? 2% | 1839 ? 566% |
Sequential Write 256KB | 179.4 | 200.5 12% | 201.8 12% | 119.9 -33% | 209.4 17% | 194.6 ? 8% | 1426 ? 695% |
Random Read 4KB | 59.8 | 102.5 71% | 71.2 19% | 55.5 -7% | 56.7 -5% | 82.7 ? 38% | 277 ? 363% |
Random Write 4KB | 15.05 | 74 392% | 83.5 455% | 67.3 347% | 16.2 8% | 55.1 ? 266% | 308 ? 1947% |
Sequential Read 256KB SDCard | 80.5 ? | 76.9 ? -4% | 85.8 ? 7% | 83.9 ? 4% | 82.3 ? 2% | 78.1 ? -3% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 73.5 ? | 51.9 ? -29% | 65.2 ? -11% | 63.7 ? -13% | 60.9 ? -17% | 61.8 ? -16% |
Spiele - Casual Games auf dem Android-Smartphone
Im Umidigi One Max sorgt eine ARM Mali-G71 MP2 für die Darstellung von Bildinhalten. Diese Grafikkarte kommt in typischen Mittelklasse-Smartphones zum Einsatz und kann moderne Spiele auf niedrigen Einstellungsstufen flüssig darstellen. Die von uns getesteten Spiele Arena of Valor und Asphalt 9: Legends waren jederzeit flüssig spielbar, wobei letzteres in Videos und auf hohen Einstellung kaum wahrnehmbar stockte. Die Steuerung über den Touchscreen lief dabei reibungslos und der Lagesensor konnte Steuerungsbefehle ebenfalls ohne Verzögerung an das jeweilige Spiel übermitteln.
Emissionen - Viel Wärme und mäßiger Klang
Temperatur
In unserem Test erwärmt sich das Umidigi-Smartphone im Leerlauf auf fast 38 °C und erreicht unter Last Oberflächentemperaturen von etwas mehr als 46 °C. Dabei fühlt sich das Gerät auch sehr warm an, wird aber nie zu heiß um es in der Hand zu halten.
Während des Betriebs sind uns zwar keine Einschränkungen der Performance wegen zu hoher Temperaturen aufgefallen, spätestens an warmen Sommertagen muss hier aber durchaus mit einer verminderten Leistung gerechnet werden.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Umidigi One Max bietet eine relativ hohe Lautstärke und ein auf die höheren Mitten ausgeprägtes Klangbild. Durch den Einsatz des Ohrhörers wird zudem ein Stereo-Sound simuliert, der allerdings recht blechern klingt. Für die gelegentliche Wiedergabe von Audioinhalten auf niedriger Lautstärke ist die Qualität zwar ausreichend, es empfehlen sich aber externe Lautsprecher oder Kopfhörer. Diese können neben Bluetooth 4.1 auch über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss mit dem Android-Smartphone verbunden werden. Dieser nimmt entsprechende Stecker fest auf und beeinflusst die Klangqualität nicht negativ.
Umidigi One Max Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 65.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 65.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 65.9% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (119.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 87% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei P Smart Plus Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 48% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 45% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 66% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Sparsames Smartphone von Umidigi
Energieaufnahme
Unsere Messungen bescheinigen dem Umidigi One Max eine Leistungsaufnahme von mindestens 0,7 Watt im Leerlauf und maximal 4,3 Watt unter Last. Damit ist es das sparsamste Gerät in unserem Testfeld.
Das mitgelieferte 18-Watt-Netzteil ist hoch genug dimensioniert, um das Umdigi One Max jederzeit mit ausreichend Energie versorgen zu können.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 0.7 / 1.2 / 2.2 Watt |
Last |
3.2 / 4.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Umidigi One Max 4150 mAh | Huawei P Smart Plus 3340 mAh | Asus Zenfone 5 ZE620KL 3300 mAh | Xiaomi Redmi Note 6 Pro 4000 mAh | HTC U12 Life 3600 mAh | Durchschnittliche Mediatek Helio P23 MT6763V | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -75% | -179% | -49% | -32% | -25% | -50% | |
Idle min * | 0.7 | 1.3 -86% | 1.75 -150% | 1.12 -60% | 0.7 -0% | 0.851 ? -22% | 0.894 ? -28% |
Idle avg * | 1.2 | 2.5 -108% | 4.48 -273% | 2.62 -118% | 1.5 -25% | 2.01 ? -68% | 1.456 ? -21% |
Idle max * | 2.2 | 3.6 -64% | 4.5 -105% | 2.65 -20% | 2.5 -14% | 2.26 ? -3% | 1.616 ? 27% |
Last avg * | 3.2 | 5 -56% | 7.92 -148% | 3.65 -14% | 4.7 -47% | 3.74 ? -17% | 6.45 ? -102% |
Last max * | 4.3 | 7 -63% | 13.62 -217% | 5.73 -33% | 7.4 -72% | 4.9 ? -14% | 9.8 ? -128% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In unserem praxisnahen WLAN-Test erreicht das Umidigi One Max eine Laufzeit von fast elf Stunden, bevor es wieder an ein Ladegerät angeschlossen werden muss. Dieses Ergebnis entspricht unseren Erwartungen, wobei Konkurrenzgeräte wie das Xiaomi Redmi Note 6 Pro aus einem ähnlich großen Akku eine deutlich längere Laufzeit herausholen.
Mit dem mitgelieferten Netzteil ist der 4.150 mAh starke Akku in circa 2 Stunden und 15 Minuten wieder vollständig aufgeladen.
Umidigi One Max 4150 mAh | Huawei P Smart Plus 3340 mAh | Asus Zenfone 5 ZE620KL 3300 mAh | Xiaomi Redmi Note 6 Pro 4000 mAh | HTC U12 Life 3600 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 659 | 512 -22% | 497 -25% | 961 46% | 603 -8% |
Pro
Contra
Fazit - Tolles Design und kleine Schwächen
In unserem Test zeigt sich das Umidigi One Max als solides Mittelklasse-Smartphone, das vor allem durch sein modernes Design glänzen möchte. Die Waterdrop-Notch, das fast rahmenlose Display und die verfügbaren Farben lassen das günstige China-Smartphone sehr gut aussehen. Auf dem Papier überzeugt zudem der große interne Speicher und auch die Kameraleistung ist für gelegentliche Fotografien durchaus geeignet.
Das Umidigi One Max besticht vor allem durch sein Design und den günstigen Preis. Anwender müssen allerdings auch mit kleineren Leistungsschwächen leben.
Auf Dauer offenbart das Android-Handy aber auch kleinere Schwächen. Die Systemleistung ist unterdurchschnittlich und das Smartphone erwärmt sich stark im laufenden Betrieb. Zudem könnte die Akkulaufzeit bei der verfügbaren Kapazität deutlich länger ausfallen. Wer damit zurechtkommt, erhält ein Smartphone das viele alltägliche Anwendungen problemlos ausführen kann und dank purem Android auch nicht mit überflüssigem Software-Ballast zu kämpfen hat.
Umidigi One Max
- 21.02.2019 v6 (old)
Mike Wobker