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Test Toshiba WT310 Tablet

Das Unvollendete. "Wie gemacht für Business-Profis!", so bewirbt Toshiba sein neues Windows-8-Tablet, das uns in der Version 105 ohne Stylus und Dock zum Test überlassen wurde. Fehlt aber dieses Zubehör, stellt sich die Bedienung des WT310 trotz ordentlicher Performance und allen Vorteilen einer echten x64-Plattform als so gar nicht business-like dar - also ist Nachkaufen angesagt.
Bei einerr UVP von rund 1.100 Euro sind die Erwartungen ans WT310 zu Recht hoch.
Bei einerr UVP von rund 1.100 Euro sind die Erwartungen ans WT310 zu Recht hoch.

Android Tablets sind eine feine Sache, haben sich aber als Arbeitsgeräte nach wie vor nicht durchgesetzt. Das liegt vor allem daran, dass der typische Business User in der Regel seine aus der Windows- oder Mac-OS-X-Welt bekannten Produktivprogramme auch mobil weiter nutzen will, sei es aus Mangel an für  Android zur Verfügung stehenden Alternativen, aus Gewohnheit oder wegen der reibungslosen Einbettung ins PC- oder Mac Ökosystem zu Hause und im Betrieb. Auch Sicherheitsgründe dürften oft eine Rolle spielen, denn Features wie Intels Anti-Theft-Technologie, TPM-Chips und Fingerabdruckscanner werden in der Android Welt bislang nicht unterstützt.

In diese Lücke stoßen Tablets auf Basis von Windows 8 wie unser Testgerät Toshiba WT310-105, das mit einem speziell für die Anforderungen von Mobilgeräten entwickelten ULV-Prozessor namens Intel Core i5-3339Y mit der niedrigen TDP von 13 Watt, einer SSD und 4 GB RAM ausgestattet ist. Neben der 105-Variante gibt es bei uns aus dieser Serie noch das etwa 100 Euro teurere Toshiba WT310-108 zu kaufen, dass sich vom Testgerät nur durch nur durch die Pro-Version von Windows 8 abhebt. Zum Testzeitpunkt waren weitere Modelle mit UMTS/LTE und Stylus, von denen auf der entsprechenden Toshiba Seite zum WT310 die Rede ist, (noch) nicht bei den Händlern auszumachen.

Als Vergleichsgeräte kommen in diesem Test das Slider-Ultrabook Sony Vaio Duo 11 sowie das Microsoft Surface Pro Tablet zum Zuge, die sich an dieselbe Zielgruppe richten wie das Toshiba und auch über eine vergleichbare Hardware-Ausstattung verfügen.

Wie sich das Toshiba WT310-105 im Arbeitsalltag als Tablet und mit angeschlossenen externen Eingabegeräten so schlägt, klären wir in unserem Test mit vielen Benchmarks.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Es verhält sich keineswegs so, dass wir im Rahmen des Tests irgendwelche praktischen Probleme mit dem Gehäuse gehabt hätten. Gleichwohl ist das Äußere des Toshiba WT310 aus unserer Sicht nicht gelungen und liegt um Klassen unter dem, was man in diesem Preissegment erwarten darf.

Den Maßstab in Sachen Gehäusequalität bei Tablets stellen zweifellos Apples iPads mit ihrer schlichten Eleganz und den hochwertig wirkenden Aluminiumrückseiten dar. Von diesem Niveau ist das Testgerät leider weit, weit entfernt. Statt Metall gibt es ein etwas billig wirkendes, anthrazitfarbenes Vollkunststoffgehäuse mit einer glänzenden, schwarzen Plastik-Display-Einfassung. Die genoppte und dadurch sehr griffige Rückseite lässt sich minimal eindrücken, da sie nicht bündig mit der dahinter liegenden Hardware abschließt - solche Konstruktionsfehler erwartet man eher bei einem Aldi Tablet als im anvisierten Business-Segment. Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich, dass sich das Gehäuse schon mit geringem Kraftaufwand verwinden lässt. 

Anschlüsse, Bedienelemente und Status-LEDs konzentriert Toshiba auf der rechten Seite. Das ist zwar gerade am Anfang übersichtlich, allerdings können Kabel und USB-Sticks stören, wenn man das Tablet normal mit beiden Händen hält. Das ist meistens erforderlich, da sich beim Halten mit nur einer Hand ob des für ein Tablet hohen Gewichts sehr schnell Ermüdungserscheinungen einstellen. Hoch ist das Gewicht von 825 Gramm allerdings nur im Vergleich zu Android und iOS Tablets. Unsere Vergleichsgeräte verweist das Toshiba auf die Plätze, denn das MS Surface Pro bringt immerhin rund 100 Gramm mehr auf die Waage, während das Sony Vaio Duo 11 mit rund 1,3 kg wegen der eingebauten Tastatur nur bedingt vergleichbar ist. 

An der Unterseite befinden sich die beiden Lautsprecher sowie der Docking Port, Lüftungsschlitze gibt es an Ober-, Unter- und Rückseite, wobei letzere durch die Krümmung hin zu den Rändern so konstruiert sind, dass sie nicht vollständig verdeckt werden, wenn das Tablet auf einer flachen Oberfläche liegt.

Ausstattung

Wie wir testen - Ausstattung

Die Ausstattung mit Anschlüssen ist bauartbedingt schnell aufgezählt: Von unten nach oben sind an der rechten Seite Stromanschluss, Steckplatz für SD-Karten, Micro HDMI (Adapter auf Standardgröße liegt nicht bei), USB 3.0, Audio in/out (analog), LEDs, Lautstärkewippe, eine Taste für die Bildschirmarrettierung sowie die On/Off-Taste anzutreffen. Eine verbundene USB-3.0-Festplatte (2,5 Zoll) erreichte Transferraten von knapp 100 MB/s, was das Limit der Platte darstellt, den Port aber nicht voll ausreizt.

Was bringen die angebotenen "Updates" eigentlich gegenüber der Standard-Garantie?
Was bringen die angebotenen "Updates" eigentlich gegenüber der Standard-Garantie?
Das optionale Dock ist arm an zusätzlichen Anschlüssen.
Das optionale Dock ist arm an zusätzlichen Anschlüssen.

Kommunikation

Wie war das noch mit den Business-Profis? Das WLAN-Modul des Testgerätes hört auf den Namen Atheros AR9485WB-EG und beherrscht den Datenfunk nach IEEE 802.11 b/g/n nur im überlaufenen 2,4-GHz-Band, auf dem sich gerade in Bürogebäuden oft so viele Router und Clients tummeln, dass die Performance leidet. Der Ausweg, nämlich die Nutzung des weniger frequentierten 5-GHz-Bandes, bleibt Besitzern des Toshiba WT310 versperrt. Auch im Reichweitentest bekleckert sich das Tablet nicht mit Ruhm: Im individuellen Test-Setup des Autors erreichte die Übertragungsrate schon bei einem Abstand von etwa 8 Metern durch zwei gemauerte Wände hindurch nicht mehr konstant das Maximum, das die DSL-Leitung hergibt. Entfernt man sich noch weiter, geht die Übertragungsrate im Vergleich mit den meisten Notebooks, die unter gleichen Bedingungen getestet wurden, ungewöhnlich schnell in die Knie.

Bluetooth ist in der aktuellen, besonders sparsamen Version 4.0 + LE vorhanden. Koppelung und Musikwiedergabe über ein Bluetooth Headset hat problemlos funktioniert.

Sicherheit 

Passend zur Zielgruppe bringt das Toshiba WT310 einige Sicherheitsfeatures mit, die der Hersteller unter dem Begriff Toshiba EasyGuard zusammenfasst. So verfügt das BIOS über Computrace Unterstützung, wodurch das abhanden gekommene Tablet verfolgt und die SSD aus der Ferne sicher gelöscht werden kann. Für sichere Verschlüsselung sorgt ein TPM Security Chip, der zusätzlich dazu dient, das Gerät weltweit über das Netz eindeutig zu identifizieren.

Intels AntiTheft Technologie war zumindest nicht vorinstalliert; ob die Hardware dieses Feature unterstützt, konnten wir nicht feststellen, da der Link auf die entsprechende Detection App den ganzen Test über tot war. Die Festplattenverschlüsselung mit BitLocker bleibt der Variante WT310-108 vorbehalten, da sie Bestandteil von Windows 8 Pro ist.

Zubehör

Neben dem Netzteil und einem Mikrofasertuch war im Karton nichts zu finden. Für 99 Euro ist eine optionale Docking-Station ohne Tastatur erhältlich, in der das Tablet aufgestellt und geladen wird und die zwei zusätzliche USB-2.0-Ports, HDMI in Standardgröße sowie Ethernet und einen analogen Kopfhöreranschluss bietet. Den Stylus konnten wir nicht ausfindig machen.

Wartung

Da das Gehäuse nur mit Spezialwerkzeug geöffnet werden kann, entfallen eigene Wartungsarbeiten komplett.

Garantie

Standardmäßig gilt zwei Jahre lang eine internationale Bring-In-Herstellergarantie (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) inkl. Vor-Ort-Abholservice in Deutschland und Österreich bei Anmeldung der Reparatur über die Toshiba Notebook Hotline. Im Rahmen der Toshiba Produktregistrierung werden "kostenlose Garantie-Updates" angeboten, siehe Bild rechts.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Touchscreen

Der Touchscreen fällt zunächst dadurch auf, dass die Schicht, die die Berührungen mit bis zu zehn Fingern gleichzeitig erkennt, bei ausgeschaltetem Gerät oder dunklen Bildschirminhalten ungewöhnlich deutlich zu sehen ist, wenn man schräg auf das Tablet schaut. Die Oberfläche besteht aus "gehärtetem IOX Glas" - was auch immer das genau sein soll, denn diesen Marketing-Begriff hat Toshiba bisher nicht eingeführt. Die Performance des Touchscreens gibt wenig Anlass zur Klage, da Berührungen stets sicher erkannt werden - nur die Genauigkeit könnte noch etwas besser sein, was aber nur bei den durch die hohe Auflösung geradezu winzigen Objekten auf dem Desktop auffällt.

Die berührungsempfindliche Schicht des Touchscreens kann man deutlich erkennen.
Die berührungsempfindliche Schicht des Touchscreens kann man deutlich erkennen.

Display

Wie wir testen - Display

Nicht ganz optimal, aber keine Rede von Screen Bleeding: die Helligkeitsverteilung.
Nicht ganz optimal, aber keine Rede von Screen Bleeding: die Helligkeitsverteilung.

Beim Bildschirm setzt Toshiba auf ein blickwinkelstabiles, 11,6 Zoll kleines IPS-Display im 16:9-Format mit der FullHD-Auflösung 1.920 x 1.080, was eine Pixeldichte von 190 ppi ergibt. Entsprechend klein werden Schrift und Bildschirmelemente auf dem normalen Desktop, der für die meisten Business User der Hauptanlaufpunkt sein dürfte, dargestellt. Zwar kann man in den Einstellungen die Größe aller Elemente noch von den standardmäßig eingestellten 125 % auf 150 % vergrößern, bei nicht entsprechend anpassbarer Software darf man sich aber darauf einstellen, dass die Bedienung über Touch genaueste Zielmanöver und möglichst filigrane Hände erfordert. Hier wünscht man sich oft einen Stylus herbei, für den es aber bei dieser Variante des WT310 nicht gereicht hat. Wie man auch auf den Fotos an der Seite dieses Artikels sehen kann, spiegelt das Display stark, was sich im Hinblick auf die gute Helligkeit aber zumindest in taghellen Innenräumen nicht negativ bemerkbar macht. Einzelne Lichtquellen können hingegen bei ungünstigen Winkeln schon stören.

Die maximale zentrale Helligkeit von 326 cd/m² reiht sich genau im Mittelfeld aller bisher getesteten Tablets ein, während der Kontrast mit immerhin 1.087:1 deutlich über dem Durchschnitt liegt. Die direkten Konkurrenten schneiden in Sachen Leuchtkraft sogar noch etwas besser ab als das Testgerät: Das Surface Pro kommt in der Mitte auf maximal 356 cd/m², das Sony auf stolze 382 cd/m². Beim Kontrast bildet das Microsoft Tablet mit immer noch akzeptablen 742:1 das Schlusslicht.

299
cd/m²
335
cd/m²
312
cd/m²
262
cd/m²
326
cd/m²
310
cd/m²
313
cd/m²
330
cd/m²
299
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Toshiba TOS508F getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 335 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 309.6 cd/m²
Ausleuchtung: 78 %
Helligkeit Akku: 340 cd/m²
Kontrast: 1087:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 5.11 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.16 | 0.5-98 Ø5.2
44.69% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
48.39% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
68.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
46.72% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.42

Für den guten Kontrast ist neben der maximalen Helligkeit der herausragend niedrige Schwarzwert von 0,3 verantwortlich, der auch subjektiv für ein sattes Schwarz sorgt. Die Farbraumabdeckung, zumeist nur für professionelle Bildbearbeiter relevant, ist mit rund 45 % des AdobeRGB-Farbraumes zwar nicht gut, im Vergleich aber unauffällig.

Die Farbabweichungen finden im durchschnittlichen DeltaE2000-Wert von 5 ihren Niederschlag, daran gibt es nichts auszusetzen, auch wenn der Einzelwert für die Abweichung dunklen Blaus von 14 schon ungewöhnlich hoch ist. Generell hat das Display mit der korrekten Darstellung von Blautönen die meisten Probleme, was sich aber hier nicht in einem Blaustich niederschlägt. Was als neutrales Grau dargestellt werden sollte, wirkt etwas schmutzig mit einem leichten Stich in Richtung olivgrün.

CalMAN Graustufen (Zielfarbraum sRGB)
CalMAN Graustufen (Zielfarbraum sRGB)
CalMAN Farbsättigung (Zielfarbraum sRGB)
CalMAN Farbsättigung (Zielfarbraum sRGB)
CalMAN ColorChecker (Zielfarbraum sRGB)
CalMAN ColorChecker (Zielfarbraum sRGB)
Toshiba WT310 (TOS508F) vs. sRGB
Toshiba WT310 (TOS508F) vs. sRGB
Toshiba WT310 (TOS508F) vs. AdobeRGB
Toshiba WT310 (TOS508F) vs. AdobeRGB

Nicht jeder glänzende Bildschirm spiegelt so stark wie der unseres Testgerätes, hier sind die Reflexionen sogar besonders ausgeprägt. Andererseits ist das IPS-Panel auch nicht gerade dunkel, sodass sich im Freien fast immer eine Möglichkeit ergeben wird, sich so zu positionieren, dass die Benutzung des Tablets ohne größere Einschränkungen gewährleistet ist. Man sollte nur vermeiden, dass sich gerade der strahlend blaue Himmel oder gar die Sonne direkt im Hintergrund befindet.   

Der Bildschirm spiegelt zwar stark, ...
Der Bildschirm spiegelt zwar stark, ...
...was besonders bei schrägen Einblickwinkeln auffällt, ...
...was besonders bei schrägen Einblickwinkeln auffällt, ...
...ist aber hell genug, um an einem wolkigen Tag die Reflexionen zu überstrahlen.
...ist aber hell genug, um an einem wolkigen Tag die Reflexionen zu überstrahlen.

Tablets hat man selten im fixen Winkel vor sich, daher ist ein blickwinkelstabiles IPS-Panel außer bei ganz billigen Kandidaten in dieser Geräteklasse Standard. Der Bildschirm unseres WT310 passt zu Anspruch und Preis; zwar haben wir subjektiv schon prächtigere Farben gesehen, andererseits steht nicht jeder auf den knallbunten AMOLED-Look, den man von Samsung Smartphones kennt. Der Farbwiedergabe kann der Autor innerhalb der durch die geringe Farbraumabdeckung gesetzten Grenzen eine gewisse Natürlichkeit attestieren.

Die Blickwinkelstabilität ist sogar für IPS-Verhältnisse sehr ausgeprägt: Bei horizontalem Kippen stellt sich eigentlich nur ein Helligkeitsverlust ein, der bei seitlichen Einblickwinkeln noch weniger ausgeprägt ist und kaum ins Gewicht fällt. Kontrast und Farbwiedergabe gehen sogar noch bei fast flacher Draufsicht absolut in Ordnung, hier setzt eher die Perspektive die Grenze des Sinnvollen.

Farben und Kontraste...
Farben und Kontraste...
...bleiben auch bei ungünstigen Blickwinkeln...
...bleiben auch bei ungünstigen Blickwinkeln...
...beinahe unverfälscht.
...beinahe unverfälscht.

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Das Toshiba WT310-105 bietet alle Vorteile einer echten x64-Plattform in Form eines Tablets. Im Inneren werkelt ein Intel Core i5-3339Y mit 2x 1,5 bis 2,0 GHz, Hyperthreading, integrierter Intel HD 4000 Grafik und einer TDP von nur 13 Watt, der von 4 GB RAM (1.600 MHz, DDR3, Singel-Channel) unterstützt wird. Als Betriebssystem ist Windows 8 vorinstalliert.

Das Modell WT310-108 bietet alternativ Windows 8 Pro. Toshiba erwähnt auf seinen Seiten Varianten mit UMTS/LTE und Stylus, die wir zum Testzeitpunkt nicht ausfindig machen konnten. Als Zielgruppe hat Toshiba Business User ausgemacht, wozu die Leistung des Tablets passt, nicht jedoch die Ergonomie.

Systeminformationen Toshiba WT310

Prozessor

Volle Auslastung von CPU und GPU gleichzeitig lassen das WT310 in die Knie gehen.
Volle Auslastung von CPU und GPU gleichzeitig lassen das WT310 in die Knie gehen.

Das Toshiba WT310 kommt mit einem besonders stromsparenden Intel Core i5-3339Y aus Intels gerade verflossener Ivy-Bridge-Generation (2x 1,5-2,0 GHz, Hyperthreading, TDP 13 W), der speziell für besonders kleine Notebooks bzw. Ultrabooks und Tablets entworfen wurde. Kennzeichen dieser ULV-CPUs sind vergleichsweise niedrige Basis- und Turbotakte, die die maximale Leistung stark einschränken. Dadurch und wegen des 22-nm-Herstellungsprozesses halten sich aber auch Abwärme und Energieverbrauch in mobiltauglichen Grenzen. Gegenüber dem ebenfalls mit dem i5-3339Y versehenen Convertible Ultrabook Lenovo IdeaPad Yoga 11S fällt die CPU-Leistung nahezu identisch aus.   

Das Sony Vaio Duo 11 und das MS Surface Pro sind beide mit dem Intel Core i5-3317U (2x 1,7-2,6 GHz, Hyperthreading, TDP 17 W) ausgestattet. Ersteres arbeitet sich in den Cinebenches R10 und R11.5 gegenüber dem Testgerät Vorsprünge von etwa 30 % heraus, das Surface Pro rechnet immer noch etwas schneller als das WT310, erreicht aber nicht die Performance des Sony.

Egal, ob die Cinebenches nur einen oder beide Kerne belasten: Von Throttling keine Spur, stets blieb der Takt konstant bei 2x 1,8 GHz, erreichte also auch im Singlecore-Modus nie die 2,0 GHz nominellen Turbo. Ein ganz anderes Bild ergab sich nach Hinzuschaltung des GPU-Stresstests FurMark, denn hier brach der Takt beider Cores quasi instant auf erbarmungswürdige 800 MHz ein. Im Akkubetrieb konnten wir ein in allen Bereichen identisches Verhalten beobachten.

Cinebench R10
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
3479 Points
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
4444 Points +28%
Microsoft Surface Pro
4544 Points +31%
Microsoft Surface Pro 2
5038 Points +45%
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro
4709 Points +35%
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
6833 Points
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
9125 Points +34%
Microsoft Surface Pro
7899 Points +16%
Microsoft Surface Pro 2
10011 Points +47%
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro
9620 Points +41%
Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
0.84 Points
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
1.07 Points +27%
Microsoft Surface Pro
0.9 Points +7%
Microsoft Surface Pro 2
1.14 Points +36%
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro
1.09 Points +30%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
1.81 Points
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
2.35 Points +30%
Microsoft Surface Pro
2.39 Points +32%
Microsoft Surface Pro 2
2.51 Points +39%
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro
2.5 Points +38%

Legende

 
Toshiba WT310 Intel Core i5-3339Y, Intel HD Graphics 4000, Toshiba THNSNF128GMCS
 
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB Intel Core i5-3317U, Intel HD Graphics 4000, Toshiba THNSNS128GMCP
 
Microsoft Surface Pro Intel Core i5-3317U, Intel HD Graphics 4000, Micron RealSSD C400 MTFDDAT064M
 
Microsoft Surface Pro 2 Intel Core i5-4200U, Intel HD Graphics 4400, Hynix HFS128G3MNM
 
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro Intel Core i5-3337U, Intel HD Graphics 4000, 128 GB SATA SSD
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
6833 Points
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
3479 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
10.97 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
1.81 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
0.84 Points
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
32.2 %
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
163 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
71 Points
Hilfe

System Performance

Hier bietet sich ein ähnliches Bild wie bei den CPU-Benchmarks: Unsere Vergleichsgeräte hängen das WT310 im Gesamtscore des PCMarks 7 mit 26 % Vorsprung ab. Im Bereich Productivity schrumpft der Vorsprung des Sony auf 6 % und der des Surface auf 22 %. Der Entertainment Benchmark legt den Schwerpunkt mehr auf Grafikberechnungen, hier liegt das Sony um 25 % und das Surface sogar um 143 % vorne.

Subjektiv nehmen wir schon einen kleinen Unterschied zu Notebooks mit potenteren Plattformen wahr, das Arbeiten mit für die Zielgruppe wichtiger Office Software gestaltete sich stets flüssig. Unter rechenintensiverer Software wie Adobe Photoshop Lightroom 4 genehmigte sich das Toshiba allerdings die eine oder andere Denkpause.

PCMark 7
Score (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
3820 Points
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
4803 Points +26%
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
4803 Points +26%
Microsoft Surface Pro
4813 Points +26%
Productivity (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
2038 Points
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
2166 Points +6%
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
2166 Points +6%
Microsoft Surface Pro
2477 Points +22%
Entertainment (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
2641 Points
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
3306 Points +25%
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
3306 Points +25%
Microsoft Surface Pro
6422 Points +143%

Legende

 
Toshiba WT310 Intel Core i5-3339Y, Intel HD Graphics 4000, Toshiba THNSNF128GMCS
 
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB Intel Core i5-3317U, Intel HD Graphics 4000, Toshiba THNSNS128GMCP
 
Microsoft Surface Pro Intel Core i5-3317U, Intel HD Graphics 4000, Micron RealSSD C400 MTFDDAT064M

» No benchmarks for this notebook found!

PCMark Vantage Result
10318 Punkte
PCMark 7 Score
3820 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated
2038 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated
1768 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated
3582 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Tablets werden in der Regel nicht mehr mit herkömmlichen Festplatten ausgestattet, denn die wiegen mehr, verbrauchen mehr Energie und sind stoßempfindlicher als SSDs. Da Mobilität bei dieser Geräteklasse von herausragender Bedeutung ist, setzen die Hersteller durchgehend auf die zudem in jeder Hinsicht viel performanteren SSDs und verzichten dafür auf hohe Kapazitäten. So muss unser Testgerät mit 128 GB auskommen, was für den Einsatz im Business-Umfeld meistens locker ausreichen sollte. Subjektiv betrachtet starten Anwendungen SSD-typisch rasant, und auch der Systemstart und das Aufwachen aus dem Ruhezustand erfordern keine nennenswerten Wartezeiten.

Die einschlägigen Benchmarks zeigen, dass die Toshiba THNSNF128GMCS im WT310 ihre Stärken nicht unbedingt im schnellen Einlesen kleiner, verteilter Datenblöcke, dafür aber beim sequentiellen Lesen  hat. Gleichwohl fällt der 4k-QD32-Test des CrystalDiskMarks, der typische Programm- und Systemstarts simulieren soll, sehr gut aus - eigentlich ein Widerspruch. In der Praxis dürfte man die im Diagramm erkennbaren Unterschiede kaum bemerken.

Ein Überblick über die Benchmark-Ergebnisse für eine große Anzahl an Festplatten und SSDs ist in unserer FAQ-Sektion zu finden.

AS SSD Benchmark
AS SSD Benchmark
AS SSD Benchmark Copy
AS SSD Benchmark Copy
CrystalDiskMark
CrystalDiskMark
HD Tune
HD Tune
AS SSD
Score Total (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
802 Points
Microsoft Surface Pro
614 Points -23%
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro
404 Points -50%
Seq Read (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
500 MB/s
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
473.1 MB/s -5%
Microsoft Surface Pro
494.9 MB/s -1%
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro
323.8 MB/s -35%
4K Read (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
14.9 MB/s
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
17.91 MB/s +20%
Microsoft Surface Pro
19.09 MB/s +28%
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro
24.69 MB/s +66%
CrystalDiskMark 3.0
Read Seq (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
490.1 MB/s
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
457.6 MB/s -7%
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro
452.4 MB/s -8%
Read 4k (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
17.11 MB/s
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
19.64 MB/s +15%
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro
22.06 MB/s +29%
Read 4k QD32 (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
300.3 MB/s
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
132.9 MB/s -56%
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro
125.4 MB/s -58%

Legende

 
Toshiba WT310 Intel Core i5-3339Y, Intel HD Graphics 4000, Toshiba THNSNF128GMCS
 
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB Intel Core i5-3317U, Intel HD Graphics 4000, Toshiba THNSNS128GMCP
 
Microsoft Surface Pro Intel Core i5-3317U, Intel HD Graphics 4000, Micron RealSSD C400 MTFDDAT064M
 
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro Intel Core i5-3337U, Intel HD Graphics 4000, 128 GB SATA SSD
Toshiba THNSNF128GMCS
Minimale Transferrate: 193.3 MB/s
Maximale Transferrate: 228.1 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 209.5 MB/s
Zugriffszeit: 0.2 ms
Burst-Rate: 165 MB/s
CPU Benutzung: 4.2 %

Grafikkarte

Die Brot-und-Butter-Lösung Intel HD 4000, die sich Speicher und Anbindung mit ihrer Mutter-CPU teilen muss, taktet beim Toshiba WT310 besonders niedrig, und zwar mit 350 bis 850 MHz. Zum Vergleich: Die in den meisten größeren Notebooks verbauten Mobilprozessoren mit dem "M" am Ende des Namens (TDP 35 Watt) beherbergen HD-4000-Einheiten mit 650 bis 1.150 MHz. Zudem greift gerade dann, wenn sehr viel Leistung gefragt wäre, das zuvor erwähnte Throttling und drückt den Kerntakt auf 800 MHz. Zur Ehrenrettung des Toshiba muss gesagt werden, dass das Stresstest-Szenario sehr untypisch für den anvisierten Einsatzzweck des Business Tablets ist.

3DMark
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
21706 Points
Microsoft Surface Pro
32347 Points +49%
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro
27991 Points +29%
1280x720 Ice Storm Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
23982 Points
Microsoft Surface Pro
35297 Points +47%
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro
29251 Points +22%
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
2582 Points
Microsoft Surface Pro
3503 Points +36%
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro
3081 Points +19%
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba WT310
3038 Points
Microsoft Surface Pro
4096 Points +35%
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro
3376 Points +11%

Legende

 
Toshiba WT310 Intel Core i5-3339Y, Intel HD Graphics 4000, Toshiba THNSNF128GMCS
 
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB Intel Core i5-3317U, Intel HD Graphics 4000, Toshiba THNSNS128GMCP
 
Microsoft Surface Pro Intel Core i5-3317U, Intel HD Graphics 4000, Micron RealSSD C400 MTFDDAT064M
 
Wortmann Terra Mobile Pad 1160 Pro Intel Core i5-3337U, Intel HD Graphics 4000, 128 GB SATA SSD
3DMark Vantage P Result
2167 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
21706 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
2582 Punkte
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Gaming Performance

Das Ergebnis des 3DMark (2013) und der wenigen Spiele-Benchmarks reicht aus, um deutlich zu machen, dass hier nicht viel geht; die Spieleauswahl grenzt sich auf ältere und technisch weniger anspruchsvolle Games ein. Auch hier gilt: Das, was geht, geht auch ohne Steckdose. Total War Shogun 2 wollte übrigens schon mit mittleren Einstellungen nicht mehr starten.

min.mittelhochmax.
Total War: Shogun 2 (2011) 47.06
Anno 2070 (2011) 28.9 14.4 10
BioShock Infinite (2013) 20.24 10.42 9.1

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Auf einen Lüfter kann selbst bei nur 13 Watt TDP noch nicht verzichtet werden. Das Exemplar im Toshiba WT310 machte sich erst nach einigen Sekunden unter konstant hoher Last überhaupt bemerkbar, die höchste Drehzahl wurde dann nach weniger als zwei Minuten erreicht. In dieser Phase ist das Tablet auch in fünf Metern Entfernung noch deutlich herauszuhören. Hinzu gesellt sich unter Volllast ein hochfrequenter Pfeifton, der jüngere Nutzer durchaus stören könnte.

Lautstärkediagramm

Idle
30.1 / 30.1 / 30.1 dB(A)
Last
40.3 / 40.3 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Völlig beanstandungsfrei stellen sich die Oberflächentemperaturen dar. Unter Last werden maximal wohlig warme 41 °C erreicht, und die Sensoren weisen Innentemperaturen aus, die weit von den spezifizierten Grenzen entfernt sind; Einzelheiten zu den Maximalwerten sind dem Screenshot unter "Prozessor" zu entnehmen. Auch auf dem Schoß erhitzt sich das Tablet selbst unter Volllast nur gering.

 23.3 °C25.2 °C27.1 °C 
 23.6 °C26 °C28.2 °C 
 26.6 °C29.1 °C30 °C 
Maximal: 30 °C
Durchschnitt: 26.6 °C
24.5 °C26 °C26.4 °C
24.3 °C27.1 °C27.3 °C
25.4 °C25.7 °C29.6 °C
Maximal: 29.6 °C
Durchschnitt: 26.3 °C
Netzteil (max.)  35 °C | Raumtemperatur 22 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 32.4 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Tablet auf 30 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.

Lautsprecher

Es ist müßig, sich ausladend über die "Qualität" der eingebauten Speaker zu verbreiten. Schieres Volumen ist bei Lautsprechern zwar nicht mehr so unersetzlich wie in alten Tagen, so wie es der Hubraum beim Auto auch nicht mehr ist. Aber ohne ein gewisses Minimum an Volumen - und wo soll das bei den heutigen Tablets und Smartphones schon herkommen - greift jedes Tuning und jeder Trick ins Leere. Das ist ähnlich wie bei den kleinen Sensoren günstiger Kameralösungen: Von nichts kommt nichts.

Kurzum: Ein Bass fehlt komplett, von Dynamik kann kaum die Rede sein. Instrumente sind nicht immer unterscheidbar, mittlere Höhen überbetont. Räumlichkeit entsteht nicht. Die maximale Lautstärke reicht bei weitem nicht aus, um einen 20-m²-Raum zu beschallen; zu dünn fallen Stimmen und Musik aus, außerdem nerven bei hohen Lautstärken Verzerrungen, die auch vor gesprochenem Text nicht halt machen.

Energieverwaltung

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Die Energieaufnahme fällt deutlich geringer aus als bei der Konkurrenz. 6 Watt im Leerlauf bei maximaler Helligkeit ist beachtlich wenig, zumal das Panel mit 309 cd/m² leuchtet. Das Vaio Duo 11 benötigt in diesem Fall 11 Watt, das Surface Pro fast 12. Unter hoher Last und im Stresstest geht es kräftiger zur Sache, aber nur bei den Konkurrenten. Die ziehen 35 bis 43 Watt aus der Steckdose, während sich unser WT310 mit 22 bis 24 Watt begnügt. Der Grund ist der niedrige TDP des i5 3339Y (1,5 GHz) von 13 Watt statt 17 Watt sowie die niedrige Taktung. Das kleine 40-Watt-Netzteil reicht in jedem Fall für Ladung und Last aus. 

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.01 / 0.1 Watt
Idledarkmidlight 4.9 / 5.8 / 5.9 Watt
Last midlight 22.3 / 24.3 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 960

Akkulaufzeit

Von der vergleichsweise schwachen und sparsamen CPU kann unser WT310 nur unter Last profitieren, wo es sich mit 116 Minuten leicht vom Vaio Duo 11 mit 106 und dem Surface Pro mit 93 Minuten Laufzeit absetzen kann. Wichtiger für die Praxis ist jedoch das Ergebnis des WLAN-Tests, der das Surfen im Internet simuliert. Hier ist das Microsoft Tablet mit 285 Minuten am audauerndsten, während das Sony auf 227 Minuten kommt. Das Testgerät ordnet sich mit 241 Minuten dazwischen ein. Wie nicht anders zu erwarten war, stehen keine Alternativen zum fest eingebauten Akku zur Verfügung; auch das optionale Dock bringt keinen zusätzlichen Energiespeicher mit.

Akkulaufzeit
Surfen über WLAN
4h 01min
Last (volle Helligkeit)
1h 56min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

das Toshiba WT310-105 Tablet
das Toshiba WT310-105 Tablet

Kann man das Toshiba WT310-105 den vom Hersteller als Zielgruppe genannten Business-Profis nun empfehlen oder nicht? Wir tun uns schwer mit dieser Frage. Warum? Weil wir hier einerseits eine durchaus potente und von der Leistung her für das Anforderungsprofil absolut ausreichende, mobile x64-Plattform mit großartigem Bildschirm vor uns haben, die den Vorteil bietet, dass die aus der Windows Welt gewohnte Software weiter benutzt werden kann.

Andererseits liegt genau hier der Hund begraben: Gerade auf dem althergebrachten Desktop, der für die meiste professionelle Software nach wie vor gebraucht wird, sowie bei Verwendung nicht auf Fingerbedienung optimierter Programme - und das sind bisher noch die meisten - gestaltet sich die Bedienung ohne externe Peripheriegeräte wie Maus und Tastatur schwierig. Sicher kann man Tabellen, Texte und Mails auf dem Tablet wunderbar unterwegs betrachten. Sobald man aber selber Eingaben vornehmen will, wünscht man sich schnell ein herkömmliches Notebook herbei. Tablets wie das WT310 mögen in Zukunft mehr Sinn machen, wenn es mehr dafür angepasste Programme gibt, die sich dann auch direkt über die Kacheln des Modern UI steuern lassen.

Insgesamt hinterlässt das Toshiba WT310 bei uns einen ähnlichen Eindruck wie sein Betriebssystem: kein Fisch, kein Fleisch. Alternativen mit guten Tasturdocks wie das Wortmann Terra Mobile 1160 Pro, das Surface Pro 2 oder auch das Slider Ultrabook Sony Vaio 11 sind aus unserer Sicht zurzeit vorzuziehen. Microsofts neuster Streich scheint hier besonders empfehlenswert: mehr Akkulaufzeit, mehr Leistung, gleicher Preis.

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Toshiba WT310-105 zur Verfügung gestellt von
Toshiba WT310-105 zur Verfügung gestellt von

Datenblatt

Toshiba WT310
Prozessor
Intel Core i5-3339Y 2 x 1.5 - 2 GHz, Ivy Bridge
Grafikkarte
Intel HD Graphics 4000, Kerntakt: 850 MHz, shared Memory, 9.17.10.2963
RAM
4 GB 
, DDR3, 1.600 MHz, Singlechannel
Bildschirm
11.60 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, kapazitiv, 10 Punkte, Toshiba TOS508F, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
Toshiba THNSNF128GMCS, 128 GB 
Soundkarte
Realtek ALC282 @ Intel Panther Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: Line-Out, Card Reader: SD/SDHC/SDXC, Sensoren: Lichtsensor, gyroskopischer Lagesensor, Beschleunigungssensor
Netzwerk
Intel 82579V Gigabit Network Connection (10/1000MBit/s), Atheros AR9485WB-EG Wireless Network Adapter (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 12.4 x 299 x 189
Akku
Lithium-Ion, 3460 mAh, Akkulaufzeit (laut Hersteller): 5 h
Betriebssystem
Microsoft Windows 8 64 Bit
Kamera
Webcam: 1 MP
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo, Unterseite, Tastatur: virtuelle Tastatur, Netzteil, Mikrofasertuch, McAffee Internet Security Probeversion 30 Tage, Microsoft Office 2013 (1 Monat Testversion für das neue Microsoft® Office 365), div. Toshiba Tools, 24 Monate Garantie
Gewicht
825 g, Netzteil: 256 g
Preis
1099 Euro

 

Das Design des Toshiba WT310...
Das Design des Toshiba WT310...
...ist doch recht weit von der schlichten Eleganz eines iPads entfernt.
...ist doch recht weit von der schlichten Eleganz eines iPads entfernt.
Fokus auf Herbst: Das Display eignet sich auch als Spiegel.
Fokus auf Herbst: Das Display eignet sich auch als Spiegel.
An der rechten Seite konzentrieren sich die meisten Bedienelemente, ...
An der rechten Seite konzentrieren sich die meisten Bedienelemente, ...
...Ports und der Stromanschluss.
...Ports und der Stromanschluss.
Die griffige Rückseite: Noppen, wohin man schaut.
Die griffige Rückseite: Noppen, wohin man schaut.
Die unvermeidlichen Aufkleber für das Ladengeschäft
Die unvermeidlichen Aufkleber für das Ladengeschäft
Die Rückseite ist wabbelig, der Zwischenraum zum Innenleben irritiert zunächst.
Die Rückseite ist wabbelig, der Zwischenraum zum Innenleben irritiert zunächst.
Slot für SD/SDHC/SDXC
Slot für SD/SDHC/SDXC
Die Lüftungsschlitze sind gekrümmt, ...
Die Lüftungsschlitze sind gekrümmt, ...
...wobei die meiste Abluft ohnehin oben ausgeblasen wird.
...wobei die meiste Abluft ohnehin oben ausgeblasen wird.
Webcam
Webcam
Micro HDMI (Adapter fehlt...), USB 3.0, kleine Klinke, Status LEDs
Micro HDMI (Adapter fehlt...), USB 3.0, kleine Klinke, Status LEDs
Lautstärke, Bildschirmrotation ein/aus, On/Off...
Lautstärke, Bildschirmrotation ein/aus, On/Off...
Die Tasten sind etwas fummelig, bietet aber ein akzeptables Feedback.
Die Tasten sind etwas fummelig, bietet aber ein akzeptables Feedback.
Die Mitte der rechten Seite.
Die Mitte der rechten Seite.
Der direkte Weg zum Modern UI.
Der direkte Weg zum Modern UI.

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  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

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Preisvergleich

Pro

+ sehr guter Bildschirm, Berührungen werden sicher erkannt
+ leicht
+ Ausdauer OK
+ schnell genug für die typischen Office-Programme
+ dank SSD rasante Programm- und Systemstarts

Contra

- billig wirkendes Plastikgehäuse
- Rückseite lässt sich leicht eindrücken
- berührungsempfindliche Schicht tw. sichtbar
- alle Anschlüsse auf einer Seite versammelt
- miese Speaker
- Pfeifton bei hoher Last
- Ohne Stylus und Tastatur fummelige Bedienung auf dem Desktop
- Throttling bei Belastung des Grafikkerns
- 1-Kern-Turbo wird kaum ausgenutzt

Shortcut

Was uns gefällt

Das Display ist super, und das für ein Windows Tablet geringe Gewicht sorgt für Mobilität. 

Was wir vermissen

Der Touchscreen könnte noch genauer sein; in jedem Fall wäre ein Stylus manchmal eine echte Erleichterung, besonders auf dem althergebrachten Desktop.

Was uns verblüfft

Was hat das billige Plastikgehäuse, das sich an der Rückseite zudem eindrücken lässt, bei einem Tablet dieser Preisklasse zu suchen? Und warum wurden alle Anschlüsse und Tasten auf der rechten Seite zusammengequetscht?  

Die Konkurrenz

Sony Vaio Duo 11

Microsoft Surface Pro

Microsoft Surface Pro 2

Wortmann Terra Mobile 1160 Pro

Lenovo IdeaPad Yoga 11S

Bewertung

Toshiba WT310 - 11.03.2014 v3 (old)
Sven Kloevekorn

Gehäuse
78%
Tastatur
60%
Pointing Device
75%
Konnektivität
58%
Gewicht
96%
Akkulaufzeit
87%
Display
78%
Leistung Spiele
67%
Leistung Anwendungen
88%
Temperatur
85%
Lautstärke
89%
Auf- / Abwertung
50%
Durchschnitt
76%
80%
Tablet - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
Autor: Sven Kloevekorn (Update: 15.05.2018)