Test Toshiba Tecra M10-1D7 Notebook
Mobilität, Sicherheit und Leistung für Business-Kunden
In der Tecra-Familie fasst Toshiba seine Business-Line-Geräte zusammen, welche durch ihre Sicherheitsfeatures und Leistungsmerkmale mobile Geschäftskunden ansprechen sollen. Die Tecra M10 Serie umfasst dabei Geräte für Office- und Internet-Anwendungen, mit leistungsstarken Komponenten. Für unseren Test stand uns das Modell M10-1D7 zur Verfügung, welches aktuell mit Intel Core 2 Duo T9600 Prozessor und Nvidia Quadro NVS 150M Grafikkarte, bezüglich Leistung das Top-Modell der Serie darstellt.
Hinweis: Aktuell werden in Europa in der Tecra M10-Serie mehrere Modelle angeboten, welche sich im wesentlichen durch die leistungstragenden Komponenten unterscheiden. Während alle Geräte mit Intel Core 2 Duo CPUs ausgestattet sind, bieten die Geräte des unteren Leistungsspektrums nur einen integrierten GMA 4500M HD Grafikchip. Speziell in den USA gibt es auch die Möglichkeit, das Tecra M10 bis zu einem gewissen Grad selbst zu konfigurieren. Beim getesteten Modell handelt es sich aktuell um das leistungsstärkste Notebook der M10-Serie. Die komponentenabhängigen Abschnitte dieses Testberichts, zu welchen auch die Akku-Laufzeit zählt, lassen sich also nur bedingt auf andere Modelle übertragen.
Auf den ersten Blick unterscheidet sich das Gehäuse des Toshiba Tecra M10 nicht wesentlich vom Tecra M9, welches wir im Jänner 2008 im Test hatten. Geblieben ist jedenfalls, im Gegensatz zum aktuellen Trend immer schlankere Notebooks zu produzieren, eine massive Bauweise mit fast vier Zentimeter Bauhöhe und ein, für ein Notebook im 14.1-Zoll-Format, ganz beachtliches Gewicht von über 2.5 Kilogramm (inklusive Akku), wobei auf Reisen auch noch das Gewicht des Netzteiles von etwa einem halben Kilogramm einzurechnen ist. Auch an der Farbgebung wurde seit dem Tecra M9 nichts verändert: Display Lid im mattem Silbermetallisé mit Hochglanz Toshiba Logo im Zentrum, schwarze Tastatur mit blauem Trackpoint, rundherum wiederum Silbermetallisé, alle anderen Bauteile schwarz.
Auch bei der Materialauswahl setzt Toshiba wiederum größtenteils auf einfache Kunststoffe. Kein Wunder also, dass sich auch die Stabilität des Gehäuse seit den M9-Zeiten nicht verbessert hat. Schwachstellen sind einmal mehr der Bereich unterhalb und oberhalb des optischen Laufwerks, die Handballenablagen und auch der Bereich oberhalb der Tastatur, welche auch unter mäßigen Druck nachgeben. Dafür darf man mit der Verwindungssteifheit der Basiseinheit zufrieden sein.
Der Bildschirmdeckel schneidet in unseren Stabilitätstest etwas besser ab. Beim Anheben an einem Eck verwindet er sich kaum, auch moderaten Druck von außen pariert er ganz gut. Der breite Bildschirmrahmen könnte aber etwas druckresistenter sein - doch auch hier entstehen keine Bildveränderungen am eingeschaltetem Bildschirm.
Dennoch hat sich im Funktionsdesign einiges verändert, beispielsweise die Lage des Fingerabdrucklesers und die Schnittstellenanordnung - doch dazu etwas später. Zudem hat man beim M10 auf einen Transportverschluss verzichtet. Da auch die Spannkraft der Scharniere nicht ausreichen, um ein geringfügiges Öffnen des umgekehrt gehaltenen Notebooks zu verhindern, ist es empfehlenswert beim Transport Vorkehrungen zu treffen, damit keine spitzen Gegenstände in den Zwischenraum zwischen Tastatur und Bildschirm eindringen können.
Zu den Schnittstellen gehört, wie man es sich von einem teureren Businessgerät erwarten kann, ein, an der Unterseite befindlicher, Docking Port - allerdings laut Herstellerseite nur optional. An diesen kann man den kompatiblen Express Port Replicator II, Modell Nr.: PA3680E-1PRP anschließen, welcher auch mit folgenden Toshiba Notebook Serien verwendet werden kann: Portégé M750, Tecra A10, Tecra M9 Serie, Tecra R10, Tecra S10. Ein eventuell vorhandener Express Port Replicator II kann also weiterhin verwendet werden.
Neben insgesamt 6 USB-2.0-Anschlüssen (4x rückseitig, 2x seitlich), seriellem und parallelem Anschluss, Audio-Schnittstellen GBit/s LAN und VGA bietet die Dockingstation mit DVI-D auch einen digitalen Bildausgang.
Direkt an der Baseunit findet man einen serielle Schnittstelle zum Anschluss einiger älterer Maschinen und Geräte. Insgesamt werden 3 USB-2.0-Schnittstellen (alle rechts) und ein kombinierten e-SATA/USB-Port geboten. Mit dem PC-Karten-Slot für Typ II Karten, kann man die Funktionen des Laptops erweitern. Der eingebaute 5-in-1-Kartenleser unterstützt SD Karten bis zu 16 GB, Memory Sticks bis zu 256 MB, Memory Stick Pros bis zu 4 GB, MultiMedia-Karten bis zu 2 GB and xD-Picture Cards bis zu 2 GB.
Die Audio-Schnittstellen an der Vorderkante sind für den Anschluss von Kopfhörern gut positioniert. Für eine permanente Belegung der Audio-Schnittstellen weicht man aber besser auf den Express Port Replicator II aus. Auch ansonsten kann man je nach Belegung mit der Schnittstellenanordnung zufrieden sein. Wahrscheinlich permanent belegte Schnittstellen, wie LAN und VGA finden sich an der Rückseite, beziehungsweise im hinteren Bereich entlang der Seitenkanten. Einzig der e-SATA Anschluss (kombiniert mit USB) in der Mitte der linken Seite und die Lüfteröffnung an der linken Seitenkanten könnte für Linkshänder nicht optimal sein.
Via Kabel kann man mit dem eingebauten Intel(R) 82567LM Gigabit Network Connection (10/100/1000MBit) Ethernet-Netzwerkverbindungen herstellen. Für kabellose WLAN-Kommunikation sorgt ein Intel Wireless WiFi Link 5100 (abgn) Modul
Mit dem von Toshiba i.LINK genannten Firewire-Anschluss (IEEE 1394) kann man damit nicht nur schnelle Verbindungen zwischen Computer und Multimedia- und Peripheriegeräten herstellen, sondern diese Schnittstelle auch als Alternative zu Ethernet benutzten (IP over FireWire).
Als Betriebssystem wurde Windows Vista Business 32-Bit vorinstalliert. Aufgrund von technischen Einschränkungen bleiben von den vier Gigabyte physikalischem RAM damit aber nur etwa drei Gigabyte Hauptspeicher für Anwendungsdaten verfügbar. Eine Recovery DVD sucht man in der Verpackung allerdings vergeblich. Eine solche sollte der Benutzer daher unmittelbar nach dem ersten Systemstart mittels vorinstalliertem Toshiba-Recovery-Disc-Creator, selbst erzeugen um im Falle des Falles das System auch nach einem Festplattencrash wiederherstellen zu können. Zudem kann man durch Drücken von F8 beim Booten und der Auswahl von Windows Reparatur von versteckter Partition beispielsweise einfach auf den Auslieferungszustand zurücksetzen lassen.
Weiters gibt es die Möglichkeit auf Windows XP downzugraden, entweder vorinstalliert vom Hersteller oder selbst. Entsprechende Treiber findet man dazu auf der Herstellerseite. In den USA gibt es weiters Modellvarianten mit vorinstalliertem OpenSolaris 2008.11.
Toshiba bietet 2 Jahre internationale Bring-In Herstellergarantie inkl. Vor-Ort Abholservice in Deutschland und Österreich bei Anmeldung der Reparatur an der Toshiba Notebook Hotline für das Tecra M10.
Sicherheitsausstattung
Auch die Sicherheitsausstattung ist uns schon vom Tecra M9 bekannt und hat sich dort bewährt. Für ein Business-Notebook gehört sie auch zum guten Ton. Immerhin sollen die sensiblen Daten bei Verlust oder Diebstahl gesichert sein.
Als zentrale Oberfläche für die Sicherheitseinstellungen dient auch beim Tecra M10 der Toshiba Sicherheits-Assistent. Hier lassen sich in Sekundenschnelle diverse Sicherheitsstufen aktivieren. Die Windows-Anmeldung kann beispielsweise durch einen Fingerabdruck gesichert, die Festplatte mittels eines speziellen Passwortes in anderen Computern unbrauchbar gemacht und mittels des integrierten TPM-Sicherheitschip ein verschlüsselter Container für besonders sensible Daten erstellt werden. Besonders hervorzuheben ist dabei die ausgezeichnete Benutzerführung. Jede Option wird durch einen Assistenten ausführlich mit Vor- und Nachteilen erläutert und anschließend Schritt für Schritt eingerichtet. Auch auf Risiken wird eingegangen, damit man sich nicht aus Versehen selbst aus dem System aussperrt. Somit können auch weniger erfahrene Computeranwender ihr Notebook sicher und schnell vor den Zugriffen Fremder schützen. Ausgezeichnet!
Damit nach erfolgreicher Einrichtung der Maßnahmen keine Ewigkeit vergeht, bis alle Sicherheitseinstellungen bei der Windows-Anmeldung überwunden sind, bietet Toshiba zudem noch ein interessantes Komfortfeature namens Wireless Key Logon an. Das besondere daran: Der Schlüssel zum Computer ist das eigene Handy. Sobald es richtig eingerichtet ist und sich mit aktivierter Bluetooth-Funktionalität in Funkreichweite des Notebooks befindet, wird beim Starten nicht mehr nach einem BIOS-Passwort oder irgendeiner anderen Sicherheitsmaßnahme gefragt. Stattdessen landet der Anwender wahlweise direkt in Windows oder muss sich noch per Fingerabdruck beziehungsweise Passwort anmelden. Entfernt er sich während der Arbeit kurz mitsamt dem Handy vom Notebook, sperrt sich dieses automatisch bis zur Rückkehr des Benutzers.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Bluetooth-Funktion von Handy und Notebook permanent aktiv geschaltet sind. Das kann insbesondere am Mobiltelefon einen deutlich erhöhten Stromverbrauch und somit schnell einen leeren Akku zur Folge haben, worauf Toshiba auch mehrfach bei der Einrichtung hinweist. Ist übrigens das Mobiltelefon nicht in Reichweite oder abgeschaltet, greifen automatisch wieder die anderen Sicherheitsvorkehrungen wie Fingerabdruckleser und BIOS-Passwort und fordern den Anwender zur Authentifizierung am Notebook auf.
Die Eingabegeräte sind ebensfalls großteils bereits vom Tecra M9 bekannt. Das zentrale Eingabegerät für den Anwender ist wiederum die matt schwarze Tastatur, welche mit klassischem Tastaturlayout und 87 Tasten punktet. Die Tasten sind übersichtlich in verschiedene Funktionsgruppen unterteilt und finden sich alle an gewohnter Position wieder. Anfangs, ist die englische Tastenbeschriftung mancher Tasten etwas ungewohnt, aber nicht störend. Haptisch kann die Tastatur jedenfalls überzeugen. Die Einzeltasten sitzen fest auf der Unterkonstruktion auf, diese federt beim energischem Tippen allerdings etwas durch. Der Anschlag ist ansprechend leichtgängig, der Druckpunkt klar definiert. Insgesamt ist ein Tippen im Zehnfingersystem von Anfang an problemlos möglich.
Auch der blaue Trackpoint und das Touchpad sind bereits vom Tecra M9 alte Bekannte. Der Trackpoint ermöglicht ein müheloses und präzises Steuern des Mauszeigers. Zudem ist er ergonomisch sinnvoll zwischen den Tasten B, G und H der Tastatur zu finden. Die beiden zum Trackpoint gehörigen und darunter liegenden Tasten arbeiten zuverlässig. Ihr Hub und akustische Rückmeldung der beiden Tasten gehen in Ordnung.
Am Touchpad hat Toshiba im Vergleich zum Tecra M9 offensichtlich gefeilt, sodass es eine klare Verbesserung in der Bedienbarkeit gibt. Auch mit diesem Mausersatz lässt sich nun der Mauszeiger präzise kontrollieren. Die zugehörigen Tasten sind leise und leichtgängig, wobei der Druckpunkt etwas deutlicher ausfallen könnte.
Ein 14.1-Zoll-TFT-Bildschirm im 16:10 Format in WXGA+ Auflösung (1440x900 Pixel) der Marke 'Eigenbau' wurde im Tecra Toshiba M10 integriert. Es handelt sich dabei um im Detail um ein Toshiba Internal TOS508B Panel. Einem Business-Gerät gemäß wurde es mit matter Oberfläche ausgestattet.
Mit einer maximalen Helligkeit von 174.1 cd/m², gemessen im zentralen Segment, weist es zwar eine bessere Helligkeit als jenes im M9 auf, allerdings gehört der Bildschirm nicht zu den Hellsten. Für ein TFT-Display ist die maximale Helligkeit aber in Ordnung. Im Durchschnitt erreicht es aber nur noch 151.1 cd/m². Die Ausleuchtung ist mit 79% ebenfalls zufriedenstellend. Für einen Außeneinsatz würde man sich aber jedenfalls mehr Helligkeit wünschen.
Die maximale Helligkeit im zentralen Bildsegment ergibt gemeinsam mit dem gemessenen Schwarzwert von 1.13 cd/m² ein rechnerisches Kontrastverhältnis von 154:1. Auch subjektiv könnten die Farben für einen Multimediaeinsatz durchaus knackiger sein, für einen Office Einsatz gehen sie aber in Ordnung.
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Ausleuchtung: 79 %
Kontrast: 154:1 (Schwarzwert: 1.13 cd/m²)
Auch bezüglich Blickwinkelstabilität reiht sich das Toshiba Tecra M10 im Mittelfeld der Konkurrenz ein. Horizontal ist der Arbeitsbereich ausreichend groß. Dahingegen kommt es in vertikaler Richtung viel schneller zu Bildveränderungen, wie Abdunkeln bzw. Farbveränderungen beim Blick von unten beziehungsweise einem Überstrahlen beim Blick von oben.
Unabhängig von der konkreten Modellwahl setzt Toshiba beim Tecra M10 auf moderne Core 2 Duo Prozessoren von Intel. Doch nur die teureren Modelle, wie beispielsweise unser Testgerät, nutzen die Centrino 2 mit vPro Technologie. Das M10-1D7, das zur Zeit am besten ausgerüstete und damit auch teuerste Modell, arbeitet mit dem PM45 Express Chipsatz und bietet mit einer Core 2 Duo T9600 CPU eine ordentliche Rechenleistung. Dabei handelt es sich um einen Zweikernprozessor mit 6M Cache, 2.80 GHz Taktrate und 1066 MHz FSB, welcher unter dem Codenamen 'Penryn' in 45 Nanometer-Lithographieverfahren hergestellt wird. Mit 35 Watt Thermal-Design-Power (TDP) ist der Stromverbrauch der Core 2 Duo Txxx verglichen mit ihren gleichgetakteten Core-2-Duo Pxxx Kollegen, welche mit nur 25 Watt ihr Auslangen finden, bei gleicher Leistung größer. Detailinformation zum Prozessor entnehmen sie bitte der Herstellerseite. Für einen Leistungsvergleich steht ihnen unsere Benchmarkliste zur Verfügung.
Für Pixelberechnungen zeichnet sich eine nVidia Quadro NVS 150 verantwortlich. Diese basiert auf den Chip der Geforce 9200M GS, jedoch wurden BIOS und Treiber auf Unternehmensanwendungen und Stabilität optimiert. Ein Vorteil dieser eigenständigen Grafiklösung ist, dass sie PureVideo HD zur Dekodierung von (HD) Videos integriert, wodurch die CPU bei dieser Aufgabe entlastet wird. Zu Lasten der Grafikleistung wurde die verbaute Quadro NVS 150 allerdings nur mit DDR2 Grafikspeicher ausgestattet. Im Vergleich mit Quadro NVS 150 Karten mit GDDR3 Speicher wurde damit zugunsten der Kosten auf etwa 20% Grafikleistung verzichtet.
Manche Tecra-M10 Modelle mit geringerem Preis müssen mit einem integrierten Intel GMA 4500M HD Grafikchip ihr Auslangen finden. Da Computerspiele nicht zu dem typischen Anwendungsspektrum eines Businessgerätes gehören und beide Grafiklösungen nicht für 3-D intensive Anwendungen entwickelt wurden, verweisen wir in diesem Zusammenhang auf unseren Artikel "Welche Spiele laufen mit welcher Grafikkarte flüssig" und auf unsere Benchmarkliste mobiler Grafikkarten.
In Bezug auf Arbeitsspeicherausstattung (RAM) kommen in unserem Testkandidaten und auch in einigen anderen Modellen zweimal zwei Gigabyte DDR2-Speicherriegel zum Einsatz. Insgesamt ergibt sich damit eine Brutto-RAM-Kapazität von 4096 Megabyte. Andere M10-Modelle werden mit nur zwei Gigabyte beziehungsweise mit 3 Gigabyte RAM angeboten. Hardwaretechnisch würden alle Tecra M10-Modelle aber bis zu acht Gigabyte RAM unterstützten. Zwar wäre die Systemwartung und Hauptspeicheraufrüstung via einer einfach zugänglichen Wartungsklappe auch für Laien durchführbar, doch mit dem vorinstallierten Windows Vista Business 32-Bit Betriebssystem sind gar nicht mehr als vier Gigabyte Hauptspeicher adressierbar. Aber selbst mit vier Gigabyte RAM würde ein 64-Bit Betriebssystem eine effizienteren Speicherausnutzung bieten, wohingegen ein 32-Bit Betriebssystem aufgrund von Eigenheiten der Prozessorarchitektur nur etwa knapp über drei GB für Anwendungen verfügbaren Arbeitsspeicher bieten kann. Bei einem Umstieg auf ein 64-Bit Betriebssystem sollte man aber auch die Treiberunterstützung der vorhandenen Peripheriegeräte bedenken.
Die Massenspeicherausstattung vervollständigt das leistungsrelevante Innenleben des Tecra-M10. Der potentielle Käufer hat die Wahl zwischen Modellen mit 160 Gigabyte bis zu 320 Gigabyte Festplatte. In den USA kann man auch ein SSD Laufwerk mit 128 Gigabyte wählen. Unser Testkandidat bietet auch hier mit 320 Gigabyte Harddisk von Hitachi, im Detail eine HTS723232L9A360 die aktuelle Topausstattung. Mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 7200U/Min arbeitet sie relativ flott und kann im HDTune Test mit guten Übertragungsraten und kurzer Zugriffszeit überzeugen.
Auch ein optisches Laufwerk findet man im Tecra M10. Es handelt sich dabei um ein DV-W28S-RT von Teac.
Mithilfe des Tools DPC Latency Checker überprüften wir überdies die Latenzen unter Windows. Sind die Latenzen zu hoch, kann es beim Anschluss externer Geräte zu Problemen mit der Synchronisation kommen, z.B. Soundknacken bei Soundkarten. In dieser Beziehung überzeugt das Tecra M10. Die Latenzen erreichten nie den roten Bereich.
PCMark 05 Standard | 5911 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 3642 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 13215 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 5042 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 3092 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1561 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Bereits im Betrieb mit geringer Last ist der Lüfter permanent am Laufen und verursacht dabei eine Geräuschkulisse von 35.5 dB(A), welche aber durch die Gleichmäßigkeit nicht weiter negativ auffällt. Auf der anderen Seite ist das permanente Lüfterrauschen laut genug, dass es die Zugriffsgeräusche auf die Festplatte überdeckt.
Unter Last wird ein durchschnittlicher Geräuschpegel von 38.2 dB(A) erreicht, wobei das Kühlsystem zeitweise auf ein Maximum von 42.9 dB(A) hochdreht.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 35.5 / 35.5 / 35.5 dB(A) |
DVD |
| 38.9 / dB(A) |
Last |
| 38.2 / 42.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Dafür bleibt das Tecra M10 trotz verhältnismäßig leistungsfähiger Hardwareausstattung relativ kühl. Unter Last erreicht es an der Oberseite ein Maximum von 42.1 Grad im linken mittleren Segment. An der Unterseite werden 43.9 Grad im linken hinteren Bereich nicht überschritten. Allgemein kann man feststellen, dass im Bereich des Lüfters die höchsten Temperaturen gemessen wurden.
Da das Gerät aber nicht für permanente hohe Auslastung, beispielsweise der Grafikkarte mit 3-D intensiven Anwendungen ausgelegt wurde, ist in der Praxis die Temperaturverteilung unter geringer Last interessanter. Dabei bleibt das Gerät sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite angenehm kühl, sodass einem Einsatz auf den Oberschenkeln im Normalbetrieb nichts im Wege steht.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.9 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-7.2 °C).
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher befinden sich links und rechts oberhalb der Tastatur und haben damit einen recht präsenten Platz inne. Mit der Soundqualität kann man für Hintergrundmusik oder DVD-Filme jedenfalls zufrieden sein. Eine überragende Klangqualität kann man sich von Soundsystemen ohne Subwoofer allerdings nicht erwarten: Der Sound ist schon etwas blechern, höhenlastig und bassarm, aber die maximale Lautstärke ist jedenfalls ausreichend. Für ein Business-Gerät ist aber die Klangqualität nicht so stark zu gewichten, wie beispielsweise bei Multimediageräten.
Eine Klangverbesserung kann man durch Anschluss von Qualitätskopfhörern an die 3.5mm Buchse erreichen. Dieser Test brachte keine Auffälligkeiten zu Tage.
Der eingebaute Akku bietet 56 Wh Kapazität. In Anbetracht der leistungsfähigen Hardwareausrüstung sind damit immerhin noch brauchbare Akkulaufzeiten drinnen. Minimal sind, gemessen mit dem Classic Test des BatteryEater Tools, Höchstleistungsprofil, maximaler Helligkeit, und eingeschalteten Wirelessfunktionen eine Stunde 10 Minuten (70 Minuten) möglich. Die Werte in der Praxis werden zwischen diesem und der mit dem Reader's Test (ebenfalls BatteryEater Tool) mit Energiesparprofil, minimaler Helligkeit und deaktivierten WiFi Modulen, maximalen netzunabhängigen Zeit von vier Stunden 22 Minuten (262 Minuten) liegen.
Im praxisnahen WLAN Test Energiesparprofil, Helligkeitsstufe 6 von 8 konnten wir etwa zwei Stunden 46 Minuten (153 Minuten) unterbrechungsfrei auf Akkubetrieb arbeiten. Schlechter sieht es bei der DVD Wiedergabe mit Energieprofil "ausgewogen" und maximaler Helligkeit aus. Mit knapp über zwei Stunden (123 Minuten), geht sich aber jedenfalls ein durchschnittlicher Hollywoodstreifen von 90 Minuten Spielfilmlänge locker aus.
Um Strom zu sparen, könnte man eventuell zu einem Modell mit Core 2 Duo Pxxx CPU der Penryn Reihe greifen. Gleichgetaktete Intel Core 2 Duo Pxxx CPUs sorgen für gleiche Leistung, bei niedrigerem Energiebedarf von 25 Watt. Somit wäre eine längere Akku-Laufzeit durchaus möglich.
Aus / Standby | 0 / 0.7 Watt |
Idle | 12 / 17.5 / 21.1 Watt |
Last |
42.3 / 72.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Beim Wettbewerb um das schlankeste Notebook nimmt Toshiba mit dem Tecra M10 mit Gewissheit nicht teil. Dennoch weiß dieses Notebook zu gefallen. Wenngleich speziell die Druckstabilität der Baseunit nicht gänzlich an den massiven Eindruck, welchen die hohe Bauweise suggeriert, herankommen kann.
Die Tastatur, Touchpad und Trackpoint und die matte Bildschirmoberfläche laden zu einer Dauerbenutzung während eines ganzen Arbeitstages ein. Leider kann das Display aber aufgrund seiner Helligkeitswerte und seines Kontrastes nicht gänzlich überzeugen. Zwar muss man im Freien nicht mit störenden Reflexionen kämpfen, aber gerade unter direkter Sonneneinstrahlung würde man sich schon ein helleres Display wünschen.
In Bezug auf Leistung und Energieverbrauch zeigt sich das Tecra M10-1D7 von Toshiba ausgewogen. Für Officearbeit bietet es mit dem Core 2 Duo T9600 mehr als ausreichend Rechenpower. Die Grafikkarte, eine nVidia Quadro NVS 150 M ist auch auf den professionellen Einsatz, das heißt auf Stabilität, optimiert. Für anspruchsvolle 3D-Anwendungen und oder gar für 3D-lastige Computerspiele, für welche das Tecra M10 zugegebenermaßen nicht entwickelt wurde, gibt es aber stärkere Lösungen. Aufgrund der Akku-Laufzeit sind auch je nach Last mehr oder weniger kurzzeitige mobile Arbeiten möglich.
Insgesamt eignet sich das Toshiba Tecra M10-1D7, nicht zuletzt auch aufgrund seiner umfangreichen Sicherheitsfeatures, gut für sein designiertes Aufgabengebiet als mobiles Arbeitsgerät für den professionellen Nutzer mit nicht zu hohen Ansprüchen an 3D-Leistung.