Test Samsung X22-Pro Boyar Notebook
Kompakter Business-Begleiter.
Das Samsung X22-Pro Boyar (NP-X22T001) ist ein modernes, leises und solides 14"-Notebook für die tägliche Büroarbeit. Auf der Habenseite verbucht das X22-Pro ein geringes Gewicht von etwas über zwei Kilogramm und einen leisen Dauerbetrieb. Die Möglichkeit zur Nutzung einer optionalen X-Dock Docking-Station werden vor allem Business-Anwender zu schätzen wissen, mitgelieferte Recovery-Medien und zwei Akkus runden die positive Vorstellung des Business-Profis ab.
Das Samsung X22-Pro Boyar richtet sich mit seinem 14,1-zölligen LCD (35,81 Zentimeter) an den anspruchsvollen Business-Anwender, dem die 15,4-Zoll-Notebooks etwas zu klobig und die Displays der 13,3-Zöller nicht ausreichend sind. Dabei fällt das Gewicht des X22-Pro mit rund 2,2 Kilogramm für diese Notebookklasse erfreulich gering aus. So viele Pfunde stemmt selbst so manches aktuelle und kleinere 13,3“-Subnotebook auf die Waage. Auch von den Abmessungen her präsentiert sich das X22-Pro Boyar mit 33,6 x 24,0 x 3,9 Zentimetern ansprechend kompakt.
Optisch bleibt das X22-Pro Boyar dem bekannten schnörkellosem Samsung-Design treu. Es dominieren schwarz-graue Elemente ohne bunten Schnickschnack, das sauber verarbeitete Gehäuse wirkt daher insgesamt schlicht. Der satt auf der Oberschale aufliegende Deckel kommt ohne LCD-Verriegelung aus und vermittelt dank eines weichen Materialüberzuges eine angenehme Haptik. Aufgeklappt unterstreicht die Geräteoberseite mit der gebürsteten Aluminiumschale den kühlen aber hochwertig wirkenden optischen Gesamteindruck.
Die Geräteunterschale erweist sich beim Anheben des X22-Pro Boyar dank einer Magnesium-Legierung zudem als solider Unterbau. Das sonst bei billigen Kunststoffen übliche Knarren fällt beim solide konstruierten X22-Pro Boyar zum Glück nahezu vollkommen weg – sehr schön! Auch die Haltefunktion der Scharniere ist ohne Tadel, das Display wird sicher in jedem Kipp- und Neigewinkel arretiert. Leider lässt sich das LCD aber nicht komplett nach hinten kippen. Dies ist von Nachteil, wenn man das X22-Pro stationär in einem Notebookständer betreiben will.
Das Schnittstellenangebot ist beim Samsung X22-Pro Boyar nicht besonders üppig ausgefallen. Auf schnelles Firewire (i.LINK, IEEE1394) sowie eine S-Video-Buchse (TV-Out) muss der Anwender beim X22-Pro verzichten. Drei USB-2.0-Ports dürfen in Zeiten von USB-Sticks und zahlreicher USB-Peripherie ebenfalls als gerade ausreichend gelten. Dafür hat das X22-Pro aber einen modernen ExpressCard-Slot für Erweiterungskarten sowie einen 5in1-Kartenleser (MMC, MS, MS Pro, SD, xD) zur Nutzung gebräuchlicher Flash-Speicherkarten an Bord.
Neben den üblichen Anschlüssen für Sound und VGA offeriert das Samsung X22-Pro Boyar auch eine moderne HDMI-Schnittstelle zur Übertragung von Audio- und Videodaten in HD-Qualität an hochwertige externe Flachbildschirme oder HD-Fernsehgeräte. Für weitere Anschlussmöglichkeiten kann am X22-Pro zudem auch die optional erhältliche „X-Dock“-Docking-Station genutzt werden.
Als Business-Profi lässt das X22-Pro Boyar bei der Kommunikationsausstattung nichts vermissen. Für stabilen drahtlosen WLAN-Betrieb sorgt beim X22-Pro Intels PRO/Wireless 3945ABG. Bluetooth 2.0 für moderne drahtlose Bluetooth-Telefonie ist ebenfalls an Bord. Kabelgebunden bietet der Gigabit-LAN-Port schnellste Datenübertragung im Netzwerk - entsprechend schnelle Gegenstellen vorausgesetzt. Die obligatorische Modemschnittstelle darf ebenfalls nicht fehlen.
Für die immer populärer werdende Internet-Telefonie und den schnellen Videochat mit Geschäftspartnern hat Samsung dem X22-Pro Boyar im oberen inneren Displayrahmen eine kleine Webcam mit 1,3 Megapixeln spendiert. Dafür muss das X22-Pro bei der mittlerweile gerade in der Business-Klasse üblichen zusätzlichen Sicherheitsausstattung passen. Mit einem Fingerabdruckscanner und/oder einem TPM-Sicherheitschip (Trusted Platform Module) kann das Samsung X22-Pro Boyar nicht aufwarten.
Dafür legt Samsung seinem Premium-Notebook beim Zubehör neben Handbüchern auch eine System-Wiederherstellungs-CD für Microsofts Windows XP Professional und eine System- und Media-Software-CD in den Karton. Zudem ist beim Samsung X22-Pro Boyar ab Werk gleich ein zusätzlicher Hochleistungsakku (8 Zellen) mit knapp 77 Wh gratis im Zubehörpaket dabei.
Bei der Prüfung des Bedienungskomforts muss das X22-Pro Boyar auf den ersten Blick Federn lassen. Das Ergebnis lautet nüchtern: Keinerlei Zusatztasten zur schnellen und kommoden Bedienung verschiedener Systemfunktionen vorhanden. Dafür punktet das X22-Pro mit einer Vielzahl an Befehlstasten, einer pfiffigen Doppelbelegung der Esc-Taste, der Funktionstastenkombinationen Fn + F2 bis F12 sowie der Pfeiltasten. Damit kann der Anwender ebenfalls nahezu alle notwendigen Systemfunktionen steuern. Allerdings erfordern diese speziellen Tastenkombinationen eine kurze Eingewöhnungsphase.
Die Statusanzeigen des X22-Pro sind mittig an der Vorderseite, leicht schräg nach oben zum Anwender hin, angeordnet. Die kleinen Leuchtsymbole lassen sich bei hellem Bürolicht aber je nach Blickwinkel etwas schwer ablesen. Kommod: Via OSD wird beispielsweise das An-/Abschalten von Wireless LAN sowie anderer Systemfunktionen am Bildschirm mit einer kurzen Symboldarstellung eingeblendet.
Die 89 rund 1,4 x 1,5 Zentimeter messenden Tasten des X22-Pro Boyar sitzen straff auf der Unterkonstruktion und vermitteln ein haptisch angenehmes Tippgefühl. Allerdings sorgt die mit der linken Strg- vertauschte Fn-Taste anfänglich für so manchen unfreiwilligen Tippfehler. Die Tastaturfläche selbst zeigt sich erfreulich stabil und biegt sich nur unwesentlich durch. Bis auf das leicht vom Standard abweichende Tastaturlayout haben die Tester am Eingabebrett des X22-Pro nichts zu mäkeln.
Antibakterielle Tastaturbeschichtung beim X22-Pro: Was bei Kühlschränken und Waschmaschinen durchaus Sinn machen mag, wirft beim X22-Pro und den im Bürobetrieb stark beanspruchten Tastenoberflächen die Frage auf, wie lange derlei hauchdünne Nanobeschichtungen den mechanischen Abriebkräften täglicher Tipparbeit auf Dauer Paroli bieten können. Zudem dürfte sich die hygienische Wirkung und der praktische Nutzen derartiger Beschichtungen für den Verbraucher schon wegen der übrigen Keimbelastung im Büroumfeld, wie beispielsweise der auf Türklinken und Telefonhörern, stark relativieren.
Als Mausersatz bietet das X22-Pro Boyar dem Anwender ein 6,9 mal 4,1 Zentimeter großes Touchpad an. Haptisch und mechanisch gehört das Touchpad zu den angenehmen Vertretern seiner Zunft. Es arbeitet recht präzise und erlaubt eine kommode und zielgenaue Führung des Mauszeigers. Die leicht angeraute Oberflächenstruktur des Touchpads wirkt hinsichtlich Griffigkeit und Reibungskräften gut gelungen. Damit das Touchpad beim Schreiben nicht versehentlich ausgelöst wird, kann es zudem über die Befehlstastenkombination Fn+F10 abgeschaltet und auch wieder aktiviert werden. Eine optische Markierung des Scroll-Bereichs fehlt leider.
Die beiden großflächigen, rechteckigen Touchpad-Tasten wollen hingegen nicht ganz zur soliden Qualitätsanmutung der übrigen Eingabegeräte passen. Die Taster wirken etwas labbrig und haben für unseren Geschmack mechanisch etwas zu viel Spiel. Zudem könnte das Betätigungsgeräusch im Klassenvergleich für ein Business-Notebook deutlich leiser ausfallen.
Das matte 14,1-Zoll-Display (Typ: Samsung LTN141W1-L04) des X22-Pro Boyar spiegelt ergonomisch erfreulich wenig. Bei der Auflösung bietet das Panel klassenübliche 1.280 x 800 Bildpunkte im Breitbildformat 16:10. Im Messlabor erreicht das 14,1-zöllige WXGA-Display bei der Leuchtdichtemessung eine durchschnittliche Leuchtdichte von 120,9 cd/m² im Netz- und 121,0 cd/m² im Akkubetrieb. Für kommodes Arbeiten im Freien und auf Reisen ist die gemessene Grundhelligkeit des SuperBright-Displays damit trotz der matten Beschichtung wohl für viele Umgebungslichtbedingungen zu gering.
Bei der Homogenität der Helligkeitsverteilung kann das X22-Pro Pluspunkte sammeln. Zwischen hellstem (Mitte) mit 128,9 cd/m² und dunkelstem Bildsegment (linke obere Bildecke) mit 111,5 cd/m² messen wir eine Leuchtdichtenabweichung von knapp 13,5 Prozent im Netz- und 12,5 Prozent im Akkubetrieb (128,6/112,5 cd/m²). Auch subjektiv ist am Display unseres Testgerätes beim Betrachten unterschiedlich heller Bildhintergründe je nach Blickwinkel wenig Schlierenbildung festzustellen.
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Ausleuchtung: 87 %
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
Allerdings fällt uns am unteren Bildrand ein circa 1 bis 1,5 Zentimeter hoher und deutlich hellerer Balken auf. Insgesamt ist auch subjektiv ein Helligkeitsabfall vom unteren Bildrand hin zum oberen Monitorbereich augenfällig. Bei schwarzem Hintergrundbild ist der deutlich zu helle untere Bildbereich noch deutlicher sichtbar.
Mit einer gemessenen minimalen Helligkeit (Schwarzwert) von 0,6 cd/m² und einem ermittelten maximalen Helligkeitswert von 128,9 cd/m² liegt das Kontrastverhältnis im Netzbetrieb bei knapp 215:1. Mit Akkustrom erhalten wir ein etwas höheres Kontrastverhältnis von rund 257:1 (128,6 cd/m²/0,5 cd/m²).
Die erreichbaren Blickwinkel sind horizontal in Ordnung, vertikal fällt das Finden eines optimalen Neige- und damit Betrachtungswinkels deutlich schwerer. Die Kontraste laufen blitzschnell zu und lassen wichtige Details in den Referenzbildern nicht mehr erkennen. Die Testredakteure empfinden daher die hohe Blickwinkelabhängigkeit des SuperBright-Displays insbesondere beim Neigen und Kippen als störend.
Im direkten Sichtvergleich zu unserem Referenzbildschirm – dem hochwertigen 20-zölligen MVA-LCD Viewsonic VP2030b – kann das LCD des Samsung X22-Pro Boyar aber wieder Punkte sammeln. Das WXGA-Display des X22-Pro ist für ein Notebookdisplay dieser Klasse recht farbneutral. Bei der Hauttonwiedergabe ist bei den Farbwerten zwar eine geringe Warmtonigkeit auszumachen, generell geht die Farbwiedergabe aber voll in Ordnung.
Unter der schlichten Haube integriert das Samsung X22-Pro Boyar als Chipsatz einen aktuellen Mobile Intel 965GM Express (Codename Crestline). Intels Core 2 Duo T7500 (Codename Merom) mit 2,20 GHz Taktfrequenz je Kern liefert dem Business-Profi dabei satten Schub für den mobilen Arbeitsalltag. Mit seinen beiden Kernen meistert dieser Core 2 Duo alle üblichen Office- und Multimediaarbeiten mit Bravour.
Die Größe des Hauptspeichers (RAM) ist mit zwei Gigabyte für das Betriebssystem Microsoft Windows XP Professional gut bemessen. Zwei flotte DDRII-667-Module mit je 1.024 MByte reichen unter Windows XP bei üblicher Büroarbeit locker aus, um lästiges Festplatten-Swapping (Auslagern aus dem Arbeitsspeicher auf die HDD) zu vermeiden. Wer sein X22-Pro weiter auf bis zu vier Gigabyte aufrüsten will, der kann dies dank einer Wartungsklappe an der Unterseite spielend leicht bewältigen. Allerdings muss der Anwender im Falle unseres Testgerätes dann mindestens einen der beiden Speicherriegel herausnehmen, da beide Speicher-Slots bereits belegt sind.
CPU-Z-Informationen über das Samsung X22-Pro Boyar
Für die Berechnung der Pixeldaten nutzt das Samsung X22-Pro Boyar mit der ATI Mobility Radeon HD 2400 (M72M) von ATI einen DirectX10-Grafikchip der Einstiegsklasse. Die Mobility Radeon HD 2400 verfügt zwar „nur“ über 128 Megabyte eigenen Videospeicher, dank HyperMemory kann die HD 2400 aber weiteren Texturspeicher vom Hauptspeicher stehlen. Mit ATIs Avivo HD-Videotechnologie lassen sich selbst HD-Videos am X22-Pro ruckelfrei wiedergeben.
Dafür reicht die Leistung der HD 2400 aber selbst bei reduzierten Auflösungen und Details für flüssiges Spielen aktueller und anspruchsvoller Spiele nicht aus. Bei einer Auflösung von 1.024 Bildpunkten ist beispielsweise World in Conflict mit mittleren Grafikeinstellungen unspielbar. Für einen mobilen Office-Allrounder, der vor allem Business-Kunden ansprechen soll, geht die eher geringe 3D-Leistung aber völlig in Ordnung.
Benchmarks und GPU-Info des Samsung X22-Pro Boyar: GPU-Z, Cinebench R10 und Crystalmark 2004.
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 2899 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 4301 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2245 Points |
World in Conflict - Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Medium, 0xAA, 0xAF | 6 fps |
Als zentralen Massenspeicher integriert unser X22-Pro eine 200 GByte fassende Festplatte von Fujitsu. Ausgestattet mit einer flotten Serial-ATA-Schnittstelle, 8 MByte Cache und einer Rotationsgeschwindigkeit von 5.400 Umdrehungen pro Minute liefert die Fujitsu MHY2200BH bei HDTune eine mittlere Transferrate von 37,3 MB/s. Das reicht im Klassenvergleich für einen Platz im Mittelfeld. Dafür punktet die Fujitsu MHY2200BH aber mit einer hohen Laufruhe – die HDD ist im Test kaum zu hören. Leistungsvergleich: Unsere mit 7.200 U/min rotierende ST910021A von Seagate erreicht im X22-Pro eine knapp 9,5 Prozent höhere durchschnittliche Transferrate (41,2 MB/s).
Als weiteren Massenspeicher bietet das Samsung X22-Pro Boyar einen DVD-Brenner mit 8-fach-Speed, der mit allen wichtigen Formaten umgehen kann. Neben den üblichen DVD+R- und DVD-R-Medien verarbeitet der Lite-On DS-8A1P von PLDS (Philips & Lite-On Digital Solutions) auch das für professionelle Datensicherungen wichtige Format DVD-RAM. Selbstverständlich sind auch doppelschichtige DVD+R-DL-Rohlinge kein Problem, allerdings soll der DS-8A1P laut Samsung DVD+/-R9-Medien lediglich mit 2,4-facher Brenngeschwindigkeit beschreiben können.
3DMark 2001SE Standard | 11102 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 3715 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 2844 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 1367 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 4227 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Bei der Geräuschentwicklung erweist sich unser Samsung X22-Pro Boyar als sehr angenehmes Arbeitsgerät. Stellen wir mittels dem Easy-SpeedUp-Manager beim X22-Pro den geräuscharmen Modus mit geringem Stromverbrauch ein, dann bleibt das X22-Pro mit einem minimalen Betriebsgeräusch von 33,4 dB(A) flüsterleise. Schaltet sich im Idle-Betrieb bei der Pegelmessung der Systemlüfter ein, dann messen wir mit 35,0 dB(A) ein im Klassenvergleich ebenfalls geringes Geräuschniveau. Die Festplatte ist bis auf ein unterschwelliges Rauschen praktisch nicht zu hören.
Fordert man dem X22-Pro hohe Leistung ab, dann ist der Systemlüfter hingegen deutlich zu vernehmen. Mit einem Maximalwert von 39,4 dB(A ) ist das Samsung-Notebook bei Volllast dann beispielsweise deutlicher als das Lenovo Thinkpad T61 UI02BGE zu vernehmen. Insgesamt bleibt der Geräuschpegel des Samsung X22-Pro Boyar aber auch bei hoher Leistungsabgabe in einem erträglichen Rahmen.
Mit 37,0 dB(A) bleibt das DVD-Laufwerk DS-8A1P bei der kontinuierlichen Videowiedergabe erfreulich ruhig. Bei Suchzugriffen stört allerdings ein deutlich hörbares Dröhnen der Laufwerkskonstruktion die ruhigen Abendstunden im Büro. Der Lautstärkepegel bleibt aber auch dann mit 47,1 dB(A) erträglich.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.4 / 34 / 35 dB(A) |
HDD |
| 34.1 dB(A) |
DVD |
| 37 / 47.1 dB(A) |
Last |
| 37.5 / 39.4 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Obwohl das Samsung X22-Pro Boyar dank 14-Zoll-Formfaktor mit etwas beengten Platzverhältnissen auskommen muss, bleibt das Temperaturverhalten des Office-Notebooks während der Tests stets im grünen Bereich. Die Temperaturen erreichen auf der Oberseite an der linken Handballenauflage maximal 35,3 Grad. Mit einer Durchschnittstemperatur von rund 30 Grad wird die Oberschale allenfalls handwarm.
Die Unterseite des X22-Pro Boyar erwärmt sich erwartungsgemäß etwas deutlicher. Das lokale Temperaturmaximum von 39,1 Grad messen wir dabei ebenfalls (spiegelbildlich zur Oberschale) im Bereich unterhalb der linken Handballenauflage. Mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 32 Grad an der Geräteunterseite verhält sich das X22-Pro im Klassenvergleich bei den Temperaturen absolut unauffällig.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-7.5 °C).
Lautsprecher
An die Lautsprecher des Samsung X22-Pro Boyar sollte der Anwender keine hohen Ansprüche stellen. Die beiden kleinen Krawallmacher sind links und rechts hinter der Tastatur platziert und bringen bei höheren Lautstärkepegeln die Aluminiumblende der Oberschale zum vibrieren. Der Mitteltonbereich ist gerätetypisch akzeptabel, für anspruchsvolle Musikwiedergabe sollte der Anwender aber besser Kopfhörer nutzen.
Beim Stromverbrauch liegt das Samsung X22-Pro Boyar im Vergleich zu anderen 14,1“-Notebooks der Office-Klasse im Mittelfeld. Mit Aktivierung aller Stromsparmaßnahmen und gedimmten Display ermitteln wir für das X22-Pro einen Stromverbrauch von rund 22 Watt. Bei Last genehmigt sich das X22-Pro maximal 59 Watt aus dem Netzteil.
Der Anwender kann mit seinem X22-Pro auf Reisen ohne Strom aus der Steckdose gleich zwei Akkus nutzen. Zur Serienausstattung gehören ein schlanker 4-Zellen- (38,48 Wh) und ein dicker 8-Zellen-Akku (76,96 Wh), der eingebaut etwas über die hintere Gerätekante übersteht. Mit beiden Akkus im Reisegepäck lässt sich so locker ein halber Arbeitstag ohne Netzstromversorgung überbrücken. Allerdings erhöhen beide Akkus mit zusammen 648 Gramm das Reisegewicht doch deutlich.
Erwähnenswert: Beide Akkus verfügen über eine – auch im eingebauten Zustand - kommod ablesbare Ladezustandsanzeige. Auf Knopfdruck kann die Akkuladung so auch bei ausgeschaltetem Notebook flugs überprüft werden – klasse. Zudem glänzt das X22-Pro mit einer recht kurzen Ladezeit von knapp zwei Stunden pro Akkuriegel. Dabei ist es egal, ob das Notebook an- oder ausgeschaltet ist.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 22 / 25 / 36 Watt |
Last |
41 / 59 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Akkulaufzeit mit Standardakku
Akkulaufzeit mit Zusatzakku
Wer derzeit rund 1.400 Euro in ein leichtes, modernes und hochwertig verarbeitetes Business-Notebook für die tägliche Büroarbeit investieren will, wird beim Samsung X22-Pro Boyar sicherlich fündig. Samsung präsentiert mit dem X22-Pro einen durchweg soliden 14-zölligen Office-Allrounder.
Zu den Stärken des Samsung X22-Pro Boyar zählen neben dem geringen Gewicht von knapp über zwei Kilogramm auch die sehr stabile Magnesium-Unterschale und haptisch angenehme Oberflächen und Eingabegeräte. Auch beim Zubehör leistet sich das X22-Pro dank mitgelieferter Recovery-Medien (CDs) keine Schwäche. Einen zusätzlichen Hochleistungsakku gibt es zudem gratis dazu.
Das Samsung X22-Pro Boyar kann zudem auch bei der Geräusch- und Temperaturprüfung punkten. Mit dem Business-Notebook steht einem leisen und kühlen Dauerbetrieb im Büro nichts im Wege. Die Möglichkeit zur Nutzung einer optionalen X-Dock-Docking-Station werden vor allem Business-Anwender zu schätzen wissen, die viel mit dem Notebook unterwegs sind und nicht ständig das Kabelgewirr der Schnittstellen an- und abstöpseln wollen.
Kleinere Abstriche muss der Anwender bei der Akkulaufzeit, der Displayhelligkeit und der Sicherheitsausstattung hinnehmen. Trotz der Kraft zweier Batterien reicht die Akkulaufzeit in der Praxis wohl nicht für einen ganzen Arbeitstag. Zudem ist die gemessene Grundhelligkeit von rund 121 cd/m² - trotz mattem Display - für die kommode Nutzung im Freien wohl nicht ausreichend. Auf sonst in der Business-Klasse mittlerweile übliche Ausstattungsdetails wie einen Fingerabdruckscanner und/oder einen TPM-Sicherheitschip muss der Anwender beim X22-Pro Boyar verzichten.
Vielen Dank der Firma Notebook-Shop, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt hat. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.