Test Toshiba Satellite L775-125 Notebook
Mit dem Satellite L775-125 bringt Toshiba ein großes 17 Zoll Multimedianotebook auf den Markt. Aber gerade durch sein großes Display ist das Satellite L775-125 Notebook auch als Desktopreplacement (DTR) interessant. Die Hardware, bestehend aus einem aktuellen Prozessor der Intel Sandy Bridge Familie und einer Nvidia GeForce Mittelklasse Grafikkarte, lässt diesen Einsatzzweck zudem gar nicht mal so abwegig erscheinen. Die große 500 GB Festplatte sollte den meisten Anwendern fürs Erste genügen und auch die 4 GB Arbeitsspeicher dürften für eine anständige Performance sorgen.
Womit das Toshiba Satellite L775-125 Notebook nun wirklich glänzen kann, wollen wir innerhalb dieses Testberichts aufklären.
Das Toshiba Satellite L775-125 präsentiert sich in einem eher schlichten Grau. Auf dem Displaydeckel des Notebooks kommt ein Muster zum Einsatz, das sehr an das Muster einiger Anzüge erinnert (Toshiba nennt die Optik Matrix Optik). Im Zentrum des Displaydeckels prangt das Toshiba Logo. Obwohl Toshiba komplett auf eine spiegelnde Kunststoffoberfläche setzt, ist diese erstaunlich resistent gegenüber Fingerabdrücken. Die meisten Berührungen mit dem Notebook gehen an der Oberfläche spurlos vorbei. Lediglich Staub wird von der Oberfläche scheinbar angezogen. Liegt das Notebook einige Zeit zugeklappt auf dem Tisch, sammelt sich schnell eine sichtbare Staubschicht an. Klappt man das Notebook auf, was mit einer Hand gerade noch möglich ist, erblickt man weitere Hochglänzoberflächen. Die Scharniere sind nicht übermäßig hart eingestellt, dadurch kann das Nachwippen des großen Displays nicht vermieden werden. Toshiba hat das Design konsequent durchgezogen und auch im Innenraum das Grau in Verbindung mit dem Muster eingesetzt. Auch bei den Handballenauflagen konnten wir nach längerer Benutzung keine sichtbaren Fingerabdrücke finden.
Bei der Verarbeitungsqualität macht das Notebook im Großen und Ganzen einen ordentlichen Eindruck. Zwar ist das große Display nicht besonders verwindungssteif und der Displaydeckel an sich, lässt sich ohne Schwierigkeiten eindrücken, die gesamte Verarbeitung der Teile ist aber in Ordnung. Es gibt bei Druck keine Knarzgeräusche. Die Handballenauflagen könnten kaum stabiler sein. Selbst bei starkem Druck geben sie keinen Millimeter nach. Auch die Tastatur ist recht stabil. Nur de Nummernblock, der sich direkt über dem optischen Laufwerk befindet, lässt sich durch punktuellen Druck ein wenig eindrücken. Je weiter man sich von der rechten Kante des Notebooks entfernt, desto weniger gibt die Tastatur nach.
Auf der Unterseite verfügt das Toshiba Satellite 775-125 Notebook über zwei Klappen. Nach dem Lösen einiger Schrauben erhält man so Zugriff auf die Festplatte und die beiden Arbeitsspeicher-Slots.
Obwohl es sich bei dem Toshiba Satellite um ein großes 17 Zoll Notebook handelt, wurde es nicht gerade üppig mit Anschlüssen ausgestattet. So verfügt es gerade einmal über drei USB Anschlüsse. Dabei handelt es sich um zwei USB 2.0 Anschlüsse und einen neuen USB 3.0 Anschluss. Auch auf Anschlüsse wie e-SATA oder einen Expresskartenanschluss wurde verzichtet. Die Anschlussausstattung des Toshiba Satellite L775-125 ist eher mit einem 15 Zoll Notebook vergleichbar.
Hinzu kommt, dass Toshiba die meisten Anschlüsse im vorderen Bereich des Notebooks untergebracht hat. Während auf der rechten Seite lediglich die beiden Audioanschlüsse und zwei USB Anschlüsse sehr weit vorne platziert wurden, befinden sich auf der rechten Seite nahezu alle Anschlüsse im vorderen Bereich. Dadurch kann es schon sein, dass es schnell zu einem Kabelgewirr kommt, besonders wenn das Notebook stationär eingesetzt wird, was bei einem 17 Zoll Notebook ja nicht unüblich ist.
Kommunikation
Hier bietet das Toshiba Satellite L775-125 eigentlich alles, was man sich wünschen kann. Um kabelgebundene Verbindungen kümmert sich ein Realtek PCIe GBE Family Adapter, der dank Gigabit Ethernet für eine ausreichende Geschwindigkeit sorgen dürfte. Um die kabellosen Verbindungen kümmert sich, ebenfalls aus dem Hause Realtek, eine RTL8188CE Wireless LAN 802.11n Karte. Bluetooth 3.0 + HS komplettiert die Kommunikationsmittel des Toshiba Satellite L775-125.
Lieferumfang
Der Lieferumfang fällt leider, wie bei den meisten Notebooks, sehr mager aus. Neben dem Notebook, dem Akku und dem Netzteil mitsamt Kabel, befindet sich nur noch etwas Dokumentation in dem Karton des Notebooks.
Garantie
Toshiba gewährt eine 2 Jahre andauernde Herstellergarantie auf das Satellite L775-125. Diese umfasst Europa, den mittleren Osten und Afrika. Zudem gewährt Toshiba einen kostenlosen Vor-Ort Abholservice innerhalb Deutschland und Österreich, dazu muss man die Reparatur allerdings bei der Toshiba Notebook-Hotline anmelden.
Tastatur
Bei der Tastatur setzt man bei Toshiba nicht auf ein Modell mit einzelnen freistehenden Tasten, sondern auf ein eher traditionelles Design. Die einzelnen Tasten an sich messen 19 x 19 Millimeter und fallen damit erfreulich groß aus (Desktopniveau). Die effektive Auflagefläche ist allerdings etwas geringer, da die Tasten an der linken und rechten Seite etwas abgeflacht wurden. Dadurch geht pro Seite noch mal zirka ein Millimeter verloren. Der Tastenabstand wird allerdings vergrößert, was der Treffsicherheit zu Gute kommt und Vertipper vermeidet. Dank des 17 Zoll Chassis war es für Toshiba kein Problem, trotz der großen Tasten, noch einen Nummernblock im Satellite L775-125 unterzubringen.
Die Tasten selbst besitzen eine matte, aber glatte Oberfläche. Im Gegensatz zu den Kunststoffflächen des Gehäuses, bleiben Fingerabdrücke hier deutlich sichtbar zurück. Auch der schwarze Kunststoffrahmen, der die Tastatur umrahmt, ist anfällig für Fingerabdrücke.
An das Schreibgefühl der Tastatur muss man sich zunächst einmal gewöhnen. Der Tastenhub ist im Vergleich zu anderen Notebooktastaturen normal ausgefallen, also nicht übermäßig lang oder zu kurz. Allerdings ist der Anschlag etwas hart ausgefallen, was unserer Ansicht nach ermüdend wirkt, da man fester auf die Tasten drücken muss. Allerdings reagiert jeder User subjektiv auf diverse Kleinigkeiten, es wäre sinnvoll die Tastatur vor dem Kauf einmal zu testen.
Touchpad
Das Touchpad wurde direkt in der Handballenauflage integriert, lediglich ein kleiner angerauter Bereich kennzeichnet das Touchpad. Selbiges besitzt eine Diagonale von 92 Millimetern. Anders ausgedrückt misst es 82 Millimeter in der Breite und 42 Millimeter in der Höhe. Gerade die Höhe erschien uns als etwas gering ausgefallen, 42 Millimeter sind nicht besonders viel, was das Touchpad sehr dünn wirken lässt. Zum Vergleich, das Touchpad eines 15 Zoll MacBook Pro misst in der Höhe 77 Millimeter. Abgesehen von der geringen Höhe, lässt es sich mit dem Touchpad angenehm arbeiten. Durch die angeraute Oberfläche merkt man sofort ob man sich noch auf dem Touchpad befindet oder nicht. Im Praxisbetrieb reagierte das Touchpad meist zuverlässig und präzise. Multitouch ist ebenso vorhanden, wie ein vertikaler Scrollbalken. Über dem Touchpad befindet sich in der schwarzen Tastaturumrandung noch ein kleiner Button, mit dem man das Touchpad komplett deaktivieren kann, beispielsweise wenn eine externe Maus angeschlossen wurde.
Die beiden Maustasten befinden sich unter dem Touchpad in einer kleinen Vertiefung. Sie bestehen aus Kunststoff und erhielten eine Art Chrome-Finish. Dadurch sind Fingerabdrücke auf den beiden Maustasten extrem gut sichtbar. Es ist schon verwunderlich, warum gerade die Komponenten, die am meisten vom Benutzer angefasst werden, empfindlich gegenüber Fingerabdrücken sind. Aber auch im Bezug auf die Verarbeitung glänzen die beiden Maustasten nicht gerade. Der Kunststoff mit dem Chrome-Finish wirkt nicht so wertig wie das restliche Gehäuse. Zudem lassen sich die Tasten an den beiden Außenseiten deutlich tiefer eindrücken als zur Mitte hin. Über den Klick informiert ein deutlich hörbares Klacken der Tasten.
Das Toshiba Satellite L775-125 Notebook besitzt ein großes 17.3 Zoll Display Mit HD+ Auflösung (1600x900Pixel). Das Seitenverhältnis des Displays ist 16:9 und eignet sich daher sehr gut für Filme, was sich aufgrund der Größe des Displays auch anbietet. Toshiba verwendet ein Display mit spiegelnder Oberfläche aus dem Hause Samsung. Dank HDMI Anschluss ist es zusätzlich möglich, den Displayinhalt auf einem Beamer oder einem großen TV Gerät im Wohnzimmer wiederzugeben.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 239 cd/m²
Kontrast: 167:1 (Schwarzwert: 1.43 cd/m²)57.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
77.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
56.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Das Display verfügt über eine LED-Hintergrundbeleuchtung, die für ordentliche Helligkeitswerte und eine gute Ausleuchtung sorgt. Die Helligkeitswerte liegen allesamt über 200 cd/m² und im Durchschnitt bei 224.7 cd/m². Damit nimmt das Notebook zwar keinen Top Platz ein, liefert aber solide Werte. Auch die Ausleuchtung ist mit 88 Prozent erfreulich gleichmäßig ausgefallen. Weniger erfreulich hingegen, ist der hohe Schwarzwert von 1.43 cd/m². Hier sollte nach Möglichkeit ein Wert kleiner als 1.0 cd/m² angestrebt werden. Denn durch einen hohen Schwarzwert leiden nicht nur dunkle Szenen bei Spielen oder Filmen (diese wirken dann oftmals nur noch grau), sondern auch der Kontrast leidet darunter. Dieser ist mit 167:1 nicht besonders hoch ausgefallen. Auch hinsichtlich der Farbdarstellung kann das Display nicht gerade punkten. Der sRGB Farbraum kann zwar größtenteils wiedergegeben werden, allerdings nicht komplett. Der Adobe RGB Farbraum kann nicht annähernd wiedergegeben werden, allerdings ist der Vergleich mit dem Adobe RGB Farbraum auch eher für Nutzer interessant, die professionell mit Bildern arbeiten und auf eine korrekte Farbwiedergabe angewiesen sind.
An der frischen Luft kann das Display des Toshiba Satellite L775-125 nicht überzeugen. Der geringe Kontrast und das spiegelnde Display machen es bei Sonnenschein schwer, etwas auf dem Display zu erkennen. Mann muss sich sehr anstrengen, was auf Dauer ermüdend ist. Besser ist es, man setzt sich mit dem Notebook in den Schatten, so verbessert sich die Lesbarkeit der Bildschirminhalte.
Blickwinkeltechnisch schlägt sich das Display des Toshiba Satellite L775-125, so wie die meisten anderen Notebookdisplays am Markt. Schaut man frontal auf das Display, kann man ruhig ein paar Schritte zur Seite gehen, ohne dass der Inhalt verfälscht wird. Farbverfälschungen treten auf der horizontalen Achse erst recht spät auf. Anders sieht es allerdings aus, wenn man von schräg oben oder unten auf das Display schaut. Hier wird der Displayinhalt sehr schnell unleserlich. Entweder invertiert das Bild oder es bleicht aus.
Im Toshiba Satellite kommt mit dem Intel Core i5-2410M, ein derzeit sehr beliebter Prozessor aus der aktuellen Intel Sandy Bridge Generation zum Einsatz. Obwohl der Mittelklasse Doppelkern Prozessor bevorzugt in 15 Zoll Notebooks eingesetzt wird, bietet er auch für 17 Zoll Notebooks noch genügend Leistung für die meisten Anwendungen. Mit seinem Standard Takt von 2.3 GHz ist der Prozessor bereits flott unterwegs. Sollte es dennoch zu Leistungsengpässen kommen, aktiviert sich Intels Turbo Boost. Die Taktrate des Prozessor kann so noch gesteigert werden, ohne dass der Benutzer etwas dafür tun muss. Je nach Anforderung und Kühlung des Prozessors, kann der Takt auf bis zu 2.9 GHz angehoben werden. Die 2.9 GHz werden nur erreicht, wenn ein Kern belastet wird. Wird die Leistung beider Kerne benötigt, wird die Takt nur noch auf 2.6 GHz angehoben. Mit einem TDP von 35 Watt ist der Prozessor zudem recht genügsam was seine Kühlung angeht, weswegen das Toshiba Satellite L775-125 eigentlich keine Probleme haben sollte, den Prozessor ausreichend zu kühlen.
Obwohl im Prozessor bereits eine Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte integriert ist, setzt Toshiba einzig und allein auf die Nvidia GeForce GT 525M Grafikkarte mit 2048 MB DDR3 Speicher. Wie beim Prozessor handelt es sich um ein Mittelklasse-Modell, das für den durchschnittlichen Benutzer vollkommen ausreichen sollte. Die Grafikkarte basiert auf dem GF108 Kern und ist der GT 425M sehr ähnlich. Allerdings verfügt die GT 525M über leicht gesteigerte Taktraten. Zusätzlich ist die Grafikkarte DirectX 11 und OpenGL 4.0 fähig. Neben Office, Internet und Multimedia, eignet sich die Grafikkarte auch zum gelegentlichen Spielen. Zwar müssen bei anspruchsvollen Spielen, wie Metro 2033, Abstriche in Qualität und Auflösung hingenommen werden, ältere Spiele lassen sich aber durchaus mit hoher Qualität flüssig wiedergeben.
Um die Leistungsfähigkeit des Prozessors überprüfen zu können, nutzen wir die beiden Programme Cinebench R10 und R11.5, jeweils in der 64 Bit Version. Beim Cinebench R10 Rend. Single (64bit) Benchmark erreicht das Toshiba Satellite L775-125 Notebook eine Wertung von 4505.0 Punkten. Somit liegt es im oberen Drittel unserer Benchmarktabelle. Verglichen mit anderen Notebooks, die einen Intel Core i5-2410M Prozessor nutzen, zählt es in dieser Disziplin eher zu den langsameren Modellen. So zählt beispielsweise das Asus K53SV-SX121V Notebook (2410M, GT 540M) mit 4649.0 Punkten zu den Topmodellen mit einem Intel Core i5-2410M Prozessor. Eine vergleichbare Leistung liefert auch das Medion Akoya P6631 (2410M, GT 540M) mit 4494.0Punkten. Beim Cinebench R10 Rend. Multi (64bit) Benchmark konnte das Toshiba Notebook aufschließen und befindet sich mit 9575.0 Punkten im Mittefeld. Im vergleichbaren Bereich liegen Modelle wie beispielsweise das Asus K73SV-TY032V (2410M, GT 540M) mit 9659.0 Punkten.
Der Cinebench R11.5 Benchmark lässt leider keine so genauen Schlüsse aus sich ziehen, da die Bewertung zu grob ausfällt. Das Toshiba Satellite L775-125 erreicht hier eine Wertung von 2.6 Punkten und liegt damit auf einer Stufe mit den meisten anderen Notebooks mit Core i5-2410M Prozessor. Es gibt nur wenige Ausnahmen, die hier nur 2.5 Punkte erreichen.
Abschließend lässt sich aber sagen, dass das Toshiba Satellite L775-125 die erwartete Leistung liefert. Toshiba hat aus dem verbauten Prozessor zwar nicht das letzte bisschen an Leistung herausgeholt, konnte das Notebook insgesamt aber im guten Mittelfeld vergleichbarer Notebooks positionieren.
Die Bewertung des Gesamtsystems übernehmen die beiden Benchmarks PC Mark Vantage und PC Mark 7. Diese beiden Benchmarks betrachten das gesamte System und bewerten es dementsprechend. Bei der PC Mark Vantage Gesamtwertung liegt das Toshiba Satellite L775-125 Notebook mit seinen 6053.0 Punkten auf einer mittleren Position in unserer Benchmarktabelle. Es liegt zwischen Notebooks wie dem Dell Inspiron 17R Notebook (N7110) (2410M, GT 525M) mit seinen 6134.0 Punkten und dem Toshiba Satellite L755-14P Notebook (2410M, HD Graphics 3000) mit seinen 5951.0 Punkten. Beim PC Mark 7 Benchmark liegt das Toshiba Satellite eher im unteren Mittelfeld (verglichen mit anderen Notebooks, die ebenfalls über einen Intel Core i5-2410M Prozessor verfügen). Insgesamt ist die Systemleistung in Ordnung, aber im Vergleich zu anderen Notebooks, nichts Besonderes.
PCMark Vantage Result | 6053 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1816 Punkte | |
Hilfe |
Wie zu erwarten, platziert die Mittelklasse Grafikkarte, Nvidia GeForce GT 525M, das Notebook ungefähr in der Mitte unserer Benchmarktabelle. Als Benchmark kommt 3D Mark 06 zum Einsatz. Das Toshiba Satellite L775-125 Notebook hat hier 6681.0 Punkte erreicht. Damit befindet es sich in direkter Reichweite mit dem Dell Studio XPS 16 (P8600 ,HD 4670), das 6704.0 Punkte erreicht hat und das Satellite L775-125 damit sogar leicht überflügelt hat. Etwas unterhalb des Toshiba Notebooks liegt das Acer Aspire 7551G-N934G64Bn Notebook (N930, HD 5650) mit 6661.0 Punkten. Verglichen mit anderen Notebooks, die die Nvidia GeForce GT 525M Grafikkarte nutzen, gehört das Toshiba eher zu den etwas langsameren Modellen. Der erzielte Wert des Toshiba Notebooks liegt leicht unter dem Durchschnitt.
3DMark 03 Standard | 15888 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 12064 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 6681 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 737 Punkte | |
Hilfe |
Bei der Festplatte hat man bei Toshiba auf die Seagate ST9500325AS Festplatte gesetzt. Dabei handelt es sich um ein 2,5 Zoll Modell mit 5.400 U/min. Mit 500 GB (Brutto-) Kapazität entspricht die Festplatte dem heutigen Standard. Auch die erzielten Werte sind nichts Besonderes. Die durchschnittliche Transferrate von 63.1 MB/s, sowie die Zugriffszeit von 19.2 Millisekunden sind Werte, die auch von anderen Festplatten mühelos erreicht werden.
Spiele Fazit
In unserem Test haben wir das Toshiba Satellite L775-125 auch auf seine Spielefähigkeit überprüft. Dabei kamen die beiden Spieletitel Star Craft 2: Wings of Liberty und Call of Duty: Black Ops zum Einsatz.
Star Craft 2 konnte das Toshiba Notebook auf den unteren beiden Qualitätsstufen nicht ins Schwitzen bringen. In den Detailstufen niedrig und mittel, konnte das Satellite L775-125 das Spiel problemlos wiedergeben. Ab der Einstellung hoch beginnt es dann aber langsam eng zu werden, mit 26 Bildern pro Sekunde ist das Spiel gerade noch flüssig.
Call of Duty: Black Ops vermag es in den von uns getesteten Detailstufen nicht, das Toshiba Satellite L775-125 in Bedrängnis zu bringen. In den Detailstufen niedrig bis hoch läuft das Spiel durchwegs flüssig.
Weitere Spiele mit der Nvidia GeForce GT 525M Grafikkarte können in unserem großen Notebook Spiele Performance Vergleich "Welche spiele laufen auf Notebook Grafikkarten flüssig", nachgeschlagen werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 161 | 31 | 26 | |
Call of Duty: Black Ops (2010) | 53 | 36 | 32 |
Geräuschemissionen
Wird das Toshiba Satellite L775-125 nicht stark belastet, verhält es sich wie die meisten Notebooks am Markt ruhig und unauffällig. Im Leerlauf reicht der Lautstärkepegel von 32.2 dB(A) bis zu 32.8 dB(A). Der Lüfter ist dabei allerdings durchgehend in Betrieb, dreht sich aber nur langsam und mehr als ein leises Rauschen ist nicht wahrzunehmen. Die Festplatte geht mit einer Lautstärke von 32.5 dB(A) die meiste Zeit in den Geräuschen des Kühlsystems unter, nur wenn mal ein etwas größerer Zugriff auf die Festplatte erfolgt, ist sie hörbar. Das Laufwerk ist mit 34.5 dB(A) schon um einiges lauter. Wenn man sich einen Film ansieht und eine leise Szene gespielt wird, kann das Laufwerk stören. Wird das Notebook belastet, steigt der Lautstärkepegel auf 40.6 dB(A) – 42.0 dB(A) an. Das Notebook ist nun deutlich hörbar und auch der Luftzug, den das Kühlsystem erzeugt, ist hörbar.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.2 / 32.4 / 32.8 dB(A) |
HDD |
| 32.5 dB(A) |
DVD |
| 34.5 / dB(A) |
Last |
| 40.6 / 42 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Betrieb bleiben die Temperaturen des Notebooks erwartungsgemäß unbedenklich. Auf der Oberseite herrschen maximal 28.4 Grad Celsius, wobei die beiden Handballenauflagen 28.2 Grad Celsius (linke Seite) und 27.3 Grad Celsius (rechte Seite) warm werden. Das Touchpad erwärmt sich auf 27.0 Grad Celsius. Hier sind die Werte allesamt unkritisch.
Auch auf der Unterseite sieht es nicht großartig anders aus. Die maximale Temperatur beträgt hier 31.0 Grad Celsius. Man kann das Notebook also ohne Probleme auf dem Schoß ablegen, auch wenn man nur eine kurze Hose trägt.
Unter Last steigen die Temperaturen dann deutlich an. Auf der Oberseite beträgt die maximale Temperatur nun heiße 49.8 Grad Celsius. Diese erreicht das Notebook in der oberen linken Ecke über der Tastatur. Hier befindet sich auch der Luftauslass, was die hohe Temperatur erklären dürfte. Die Handballenauflagen erwärmen sich mit 30.1 Grad Celsius (linke Seite) und 29.5 Grad Celsius (rechte Seite) nur geringfügig. Und auch das Touchpad erwärmt sich nur leicht auf 28.6 Grad Celsius.
Auf der Unterseite verhält es sich wieder ähnlich. Die heißeste Stelle liegt mit 51.8 Grad Celsius beim Luftauslass des Kühlsystems. Zwar werden die wenigsten Nutzer das Notebook unter Volllast betreiben wenn sie es auf dem Schoß nutzen, aber bei einer Temperatur von über 50 Grad Celsius, ist davon auch abzuraten.
Die Vollauslastung des Notebooks simulieren wir mit den Programmen FurMark und Prime 95. Dadurch werden Prozessor und GPU extrem belastet. So erlauben wir uns, einen Blick auf das Verhalten des Notebooks in Extremsituationen zu werfen. Die Temperaturen halten sich im Rahmen, dürften aber auch nicht viel höher werden. Während des Belastungstests erreichte die mit PC Wizard ausgelesene Prozessor Temperatur 95 Grad Celsius. Ein Throtteling während des Testlaufs wurde nicht festgestellt. Auch der anschließende Benchmarktest mit 3D mark 06 lieferte keinerlei Hinweise darauf, dass das Notebook von seiner Leistung einbüßen müsste.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-1.2 °C).
Lautsprecher
Die Soundqualität, die das Notebook liefert, kann man durchaus als 'in Ordnung bezeichnen'. Die Töne werden klar wiedergegeben und auch die Lautstärke ist durchschnittlich. Wie bei den meisten anderen Notebooks, fehlt es dem Toshiba Satellite L775-125 an Bässen. Dadurch wirkt der Sound sehr flach. Um unterwegs einen Film zu gucken oder mal eine CD oder MP3 zu hören, reicht die Soundqualität aber vollkommen aus.
Man merkt am Stromverbrauch direkt, dass Toshiba auf die Nutzung der integrierten Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte verzichtet hat. Mit Verbrauchswerten von 11.9 Watt – 16.3 Watt im Leerlauf zeigt sich deutlich, dass die Nvidia GeForce GT 525M, trotz ihrer Stromsparmechanismen, nicht so sparsam ist wie die HD Graphics 3000 Grafikkarte. Unter Last steigt der Verbrauch auf 65.9 Watt – 72.8 Watt an. Das mitgelieferte 75 Watt Netzteil ist also ausreichend dimensioniert um das Notebook auch in Extremsituationen mit ausreichend Energie zu versorgen.
Aus / Standby | 0.4 / 0.6 Watt |
Idle | 11.9 / 15.5 / 16.3 Watt |
Last |
65.9 / 72.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Um die Akkulaufzeiten des Notebooks zu testen, greifen wir wieder zu unserem bewährten Tool Battery Eater Pro. Dabei nutzen wir den Reader Mode um die maximale Laufzeit des Notebooks zu ermitteln, dabei wird die Helligkeit heruntergeschraubt und WLAN deaktiviert. So kommen wir auf eine maximale Laufzeit von 4 Stunden und 25 Minuten. Etwas praxisnäher und dadurch aussagekräftiger ist allerdings unser nächster Test. Dafür wird eine mittlere Helligkeit eingestellt und das WLAN Modul wieder aktiviert und im Mix gesurft. Hier verkürzt sich die Akkulaufzeit auf 2 Stunden und 49 Minuten. Möchte man unterwegs einen Film schauen, liegt die Akkulaufzeit bei 2 Stunden und 25 Minuten. Und wer das Notebook ohne Steckdose unter Volllast betreibt, dem bleibt noch eine Akkulaufzeit von 1 Stunde und 13 Minuten.
Alles in allem macht das Toshiba Satellite L775-125 Notebook eigentlich nichts großartig verkehrt, große Mängel oder Schwachstellen sind uns während des Tests nicht aufgefallen. Allerdings macht es auch nichts besonders gut. Die Fertigungsqualität ist in Ordnung, aber nicht herausragend, genauso wie das Design des Notebooks. Mit der Tastatur und dem Touchpad lässt sich vernünftig arbeiten, wer allerdings längere Texte verfassen möchte, bei dem kann es vorkommen, dass durch den harten Anschlag nach einiger Zeit Ermüdungserscheinungen auftreten. Auch bezüglich Emissionen leistet das Notebook keine Bestleistung, während sich Temperatur und Lautstärke im Leerlauf noch in Grenzen halten, wird das Notebook bei Belastung hör- und spürbar. Das Kühlsystem dreht deutlich auf und wer das Notebook auf dem Schoß bedient, dem wird ganz schön warm werden.
Toshiba liefert das Notebook zu einem vernünftigen Preis aus. Wer mit dem Gedanken spielt, seinen Desktoprechner durch ein Notebook zu ersetzen, könnte beim Toshiba Satellite L775-125 fündig werden. Immerhin taugt es nicht nur für das Surfen im Netz oder die alltäglichen Office Aufgaben, sondern auch das gelegentliche Spielen ist mit dem Notebook problemlos möglich.
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