Test Samsung Serie 7 Ultra Touch 740U3E-S02DE Ultrabook
Bereits vor wenigen Tagen schickten wir mit dem 730U3E-S04DE Ultrabook einen Vetter aus Samsungs Series 7 durch unseren Testparcour. Die Geräte ähneln sich optisch sehr stark. Das Gerät ohne Touchdisplay ist jedoch etwas schlanker und verfügt über ein mattes Full-HD-IPS-Panel. Das hier getestete 13,3 Zoll große Subnotebook besitzt zudem eine potentere Hardware. So kommt ein Intel Core i7-3537U zum Einsatz, der von der dedizierten AMD Radeon HD 8570M unterstützt wird. Die Ausstattung und das Chassis sind ansonsten identisch und werden in diesem Test deshalb nicht erneut geprüft. Preislich ist das S02 mit 1.549 Euro rund 200 Taler teurer als das S04.
Im direkten Vergleichsfeld finden sich auch andere Ultrabooks mit Core i7. Das Acer Aspire S7 391 und das Asus Zenbook Prime UX31A-C4027H-Touch setzen auf den 3517U und eine Onboard-Grafiklösung in Form der Intel HD 4000. Welches Gesamtpaket den überzeugendsten Eindruck hinterlässt und ob sich der Aufpreis innerhalb der Series 7 auszahlt, klären wir für euch im folgenden Test.
Samsung verwendet im 740U3E-S02DE ein IPS-Panel aus dem Hause Chimei Innolux (CMN N133HSE-EA1), das mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten (Full HD) auflöst. Dies entspricht einem Seitenverhältnis von 16:9. Damit setzt der Hersteller genauso wie die vergleichbaren Konkurrenzmodelle auf die blickwinkelstabile Panelvariante.
Das spiegelnde Multitouchdisplay erkennt bis zu zehn Berührungen gleichzeitig. Es reagiert sehr präzise und lässt keine Wünsche offen. Man ertappt sich oft dabei, den Touchscreen statt des –pads zu benutzen, denn es macht einfach mehr Spaß. Wer auf ein Touchdisplay verzichten möchte, kann bei ähnlicher Ausstattung auf das Schwestermodell 730U3E-S04DE zurückgreifen, welches mit einem matten FHD-IPS ausgestattet ist.
Wir messen eine durchschnittliche Helligkeit von 296 cd/m². Die Ausleuchtung ist mit 91 Prozent sehr gut. Die maximal gemessene Helligkeit lag bei 310 cd/m², die vom Hersteller angepriesene Marke von 350 cd/m² wird aber nicht erreicht. Das 740U3E schlägt sich wacker im Vergleichsfeld, nur das Acer Aspire S7 (361 cd/m²; 94 %) weist eine bessere Ausleuchtung und durchschnittliche Helligkeit auf. Das Asus Zenbook UX31A (286 cd/m²; 78 %) ist in puncto Ausleuchtung zwar noch gut, aber fällt deutlich hinter den Konkurrenten zurück.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 307 cd/m²
Kontrast: 956:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)66.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Direkt nach dem ersten Einschalten stellt sich ein Wow-Effekt ein. Das Display wirkt kontrastreich und schwarz sieht auch so aus. Die Messwerte belegen diesen Eindruck. Der Schwarzwert von 0,32 cd/m² ist sehr gut. Der mit CalMAN 5 ermittelte unkalibrierte DeltaE-Wert von 1,6 für die Graustufen bestätigt dies, die Abweichungen sind für das menschliche Auge nicht sichtbar. Die verwendeten Displays von Asus (0,64 cd/m²; DeltaE 9) und Acer (0,73 cd/m²) können da nicht mithalten.
Um die Farbgenauigkeit ist es nicht ganz so gut bestellt. Die Abweichungen im unkalibrierten Zustand sind vor allem bei Grün- und Cyan-Tönen für das geübte Auge sichtbar. Bei der Farbsättigung ist, genau wie beim Schwestermodell 730U3E-S04, ein Stich ins Blaue zu sehen. Das Gerät richtet sich deshalb an Privatkonsumenten, denen diese Feinheiten mit großer Wahrscheinlichkeit nicht auffallen.
Die Helligkeit des Displays nimmt im Akkubetrieb nicht ab, dennoch ist das Samsung 740U3E-S02 für den Außeneinsatz nur bedingt geeignet. Wie auf den Fotos zu sehen ist, kann das Display in direktem Sonnenlicht nur schwer abgelesen werden. Präsentationen unter solchen Bedingungen sind ausgeschlossen, dafür spiegelt der Touchscreen zu stark. Wer jedoch ein schattiges Plätzchen aufsucht, wird auch draußen seine Freude mit diesem Gerät haben.
Samsung macht seine Sache an dieser Stelle besser als die Konkurrenten von Acer und Asus. Vor allem das Zenbook lässt sich bei bewölktem Himmel nur unwesentlich besser ablesen als das 740U3E. Besser machen es nur die Schwestermodelle aus dem Hause Samsung, die über ein mattes Display verfügen.
Erwartungsgemäß zeigen sich bei der Blickwinkelstabilität keine Schwächen. Wie die Konkurrenz verwendet Samsung ein IPS-Panel, die sowohl vertikal wie horizontal Betrachtungswinkel bis zu 178 Grad ermöglichen und damit TN-Displays klar überlegen sind. Lediglich die Reflexionen trüben den positiven Eindruck ein wenig.
Samsung spendiert dem 740U3E-S02 einen Intel Core i7-3537U. Der Ultra-Low-Voltage-Prozessor (17 Watt TDP) hat zwei physikalische Kerne, welche in dieser Konfiguration mit 2 GHz arbeiten und mittels Turbo Boost 2.0 bis zu 3,1 GHz im Single-Core-Betrieb leisten können. Dies ist nur möglich, wenn die Kühlung ausreicht; da der Prozessor sonst zu heiß werden würde, regelt er sich selbständig herunter. Wie das Gerät diese Aufgabe meistert, klären wir während der Leistungsbewertung des Prozessors.
Der i7 auf Ivy-Bridge-Basis bekommt 6.144 MB DDR3-Arbeitsspeicher zur Seite gestellt. Davon sind 2 GB onboard installiert und die übrigen 4 GB in einem Modul gesteckt. Theoretisch könnte der RAM somit auf bis zu 10 GB ausgebaut werden. Als Massenspeicher kommt ein großzügig dimensioniertes, hauseigenes Solid State Drive (SSD) mit 256 GB Speicherplatz zum Einsatz, welches mittels mSATA angebunden ist. Zusätzlich zur Intel HD 4000 verbaut Samsung eine dedizierte AMD Radeon HD 8570M, um auch anspruchsvollere Grafikanwendungen bewältigen zu können.
Neben dem bereits von uns getesteten 730U3E-S04DE mit Core i5 gibt es noch weitere Schwestermodelle in verschiedenen Ausstattungsvarianten.
Prozessor
Der Core i7-3537U bietet auf dem Papier genügend Power für HD-Videoschnitt und 3D-Spiele. Die Mehrleistung gegenüber einem Core i5 ist momentan noch nicht mal teurer. Im Gegenteil, 50 Euro weniger kostet die leistungsstärkere Variante innerhalb der Series 7 von Samsung.
Im Single-Core-Test mit Cinebench R11.5 erreicht unser Gerät denselben Wert (1,28 Punkte) wie ein Core i7-3612QM oder ein Core i5-3210M. Alle drei Recheneinheiten haben den gleichen maximalen Turbo Boost (3,1 GHz), den unser Gerät auch voll ausreizt während des Benchmarks.
Im Multi-Core-Test mit Cinebench bleibt unser 3537U (2,92 Punkte) nur minimal schneller als der 3210M (2,91 Punkte). Beide Prozessoren arbeiten mit zwei Kernen und vier Threads, weshalb das Ergebnis nicht überrascht. Der doppelt so potent bestückte 3612QM schafft satte 5,66 Punkte, ist damit aber nicht doppelt so schnell. Auch in diesem Test reizt das 740U3E den Boost bis 2,9 GHz voll aus. Die Leistung pro Thread ist im 3537U also besser. Das Acer S7-391 schafft mit dem etwas schwächeren i7-3517U, genauso wie das Asus Zenbook, 2,8 Punkte und ist damit nur etwas langsamer als unser Testgerät. Bei Geräten mit Core-i5, wie das Samsung 730U3E-S04 (i5-3337U, 2,49 Punkte), fällt der Abstand schon etwas größer aus. Dies wird sich vor allem bei CPU-intensiven Anwendungen mit längeren Berechnungszeiten wie bei der Video- oder Audiokonvertierung bemerkbar machen.
Die verbaute Kühllösung mit zwei Kupfer-Heatpipes, deren Abwärme von den beiden Gehäuselüftern abgeführt wird, funktioniert gut. Denn selbst im Stresstest mit Prime95 steht konstant der volle Turbo Boost zur Verfügung und die CPU wird maximal 80 °C heiß. Wird das 740U3E lediglich mit dem Akku betrieben, arbeitet der Prozessor bei Last nur mit dem Basistakt von 2,0 GHz. Wird der von Samsung integrierte Silent-Mode aktiviert, drosselt die CPU sogar auf 800 MHz herab. Dies reicht für die meisten Arbeiten oder um einen Film zu schauen aus, jedoch kommt es bei Programmstarts zu spürbaren Verzögerungen. Im Gegenzug ist von dem Ultrabook nichts mehr zu hören, da die Lüfter ausgeschaltet werden. Optimal für jede Art von Präsentation oder in einer Bibliothek.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Ultra Touch 740U3E-S02DE | |
Asus Zenbook Prime UX31A-C4027H | |
Acer Aspire S7 391-73514G25aws | |
Samsung 730U3E-S04DE | |
Samsung 400B5C-H02DE | |
Dell XPS 15 (L521x) PL | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Ultra Touch 740U3E-S02DE | |
Asus Zenbook Prime UX31A-C4027H | |
Acer Aspire S7 391-73514G25aws | |
Samsung 730U3E-S04DE | |
Samsung 400B5C-H02DE | |
Dell XPS 15 (L521x) PL |
System Performance
Das System hinterlässt den Anschein, alles laufe wie geschmiert. Auch die ermittelten Benchmark-Ergebnisse mit PCMark 7 und PCMark Vantage hinterlassen einen guten Eindruck, ohne große Ausreißer nach oben oder unten. Das Samsung 740U3E leistet das, was es soll.
Im Gesamtklassement muss es sich nur knapp gegen das Acer Aspire S7 geschlagen geben, das vor allem in den Kategorien Creativity und Computation besser abgeschnitten hat. Dies wird vor allem an der eingeschränkten Leistungsfähigkeit der Grafikkarten liegen. Dennoch muss es den Vergleich mit keinem anderen Ultrabook scheuen.
PCMark Vantage Result | 13531 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4884 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Mit der hauseigenen SSD, welche die Bezeichnung PM841 MZMTD256HAGM trägt, setzt Samsung auf bewährte Qualität. Sie umfasst nominell 256 GB Speicher, was 238 echten Gigabytes entspricht. Davon stehen dem Anwender 216 GB zur Verfügung, der Rest ist für die Systemwiederherstellung von Windows 8 reserviert.
Die Geschwindigkeit der SSD ist gut, muss sich aber im leistungsrelevanten 4k-Vergleich (dem Lesen und Schreiben kleiner Datenblöcke) gegen das Asus Zenbook geschlagen geben. Beim sequenziellen Lesen von Daten hat das Acer S7 mit seinem Raid-0-Verbund aus zwei SSDs überragend die Nase vorn. Generell sind die geringen Zugriffszeiten, die sich bei etwa einer Millisekunde bewegen, bei allen Solid State Drives der entscheidende Vorteil gegenüber herkömmlichen Festplatten. Diese haben Zugriffszeiten zwischen elf und 24 Millisekunden je nach Drehzahl und Modell.
Grafikkarte
Neben der Onboard-Grafiklösung HD 4000 von Intel gibt es eine zusätzliche dedizierte aus dem Hause AMD. Die Radeon HD 8570M basiert auf der GCN-Architektur mit 28 nm Strukturbreite. Sie greift auf einen Gigabyte DDR3-RAM zu und verfügt über eine 64-bit-Speicherbandbreite. Mittels der AMD-Enduro-Technik kann das System je nach Leistungsbedarf zwischen der HD 4000 und der 8570M automatisch wechseln.
Samsung selbst weist auf seiner Produktseite das 740U3E-S02 mit einer Radeon HD 8550M aus. Dies ist jedoch nicht korrekt, wie uns ein Sprecher von Samsung versicherte. Alle Geräte dieser Serie sind mit einer 8570M ausgestattet. Der Hersteller will den Auszeichnungsfehler in naher Zukunft korrigieren.
Der mit Benchmark 3DMark 11 ermittelte Leistungswert beträgt 1.374 Punkte. Damit fällt die Grafikkarte etwas hinter den Erwartungen zurück, denn laut Referenz sollten 1.480 Punkte möglich sein. Sie ist damit nur minimal schneller als ihr kleinerer Bruder, die HD 8550M. Dies liegt darin begründet, dass unter Last die gleichen Spezifikationen zur Anwendungen kommen, wie bei einer 8550M. Der Kerntakt bleibt zwar bei 700 MHz, doch der Speichertakt wird auf 900 MHz (maximal 1.000 MHz) limitiert. Wird das 740U3E vom Netz getrennt fallen der Kerntakt auf 400 MHz und der Speichertakt auf 600 MHz.
Die von Samsung gewählte Lösung positioniert sich in der Nähe der GeForce GT 640M. Trotz ihrer Beschränkungen bietet die dedizierte Grafikkarte im synthetischen Vergleich mehr Leistung als die der Konkurrenz. Sowohl Acer als auch Asus setzen in ihren Ultrabooks auf die Intel HD 4000.
3DMark 06 Standard Score | 5709 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1374 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 14980 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 2140 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 668 Punkte | |
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Gaming Performance
Die geminderte Grafikleistung schlägt sich ebenfalls auf die Performance bei Spielen nieder. Gamer werden mit dem Samsung 740U3E keine große Freude haben. Aktuelle Spiele lassen sich oft nur mit niedrigen Details ausführen. SimCity läuft bereits in mittleren Einstellungen nur noch mit 18 fps. Obwohl die 8570M im Benchmark mit der 8550M aus dem 730U3E auf Augenhöhe liegt, zeigen sich hier doch bessere Leistungswerte als die 3DMark-Ergebnisse prophezeiten. Dies wird vor allem auf die kraftvollere Unterstützung der CPU zurückzuführen sein.
Mit der reduzierten Leistung der AMD HD 8570M muss auch der Anwender seine Ansprüche und Detaileinstellung reduzieren. Ältere oder grafisch weniger anspruchsvolle Spiele laufen da schon besser, wie die Frameraten von Fifa 13 zeigen. Auch die Spiele aus dem Windows Store bereiten dem System keinerlei Probleme. Dennoch zeigt eben diese magere Gaming Performance, dass sich das Ultrabook eher als Multimedia-Subnotebook betrachtet.
Geräuschemissionen
Das Testgerät zeigt sich im Idle-Betrieb angenehm leise. Wird der Silent-Mode aktiviert, kann kein Mucks vom 740U3E-S02DE vernommen werden. Während der Testdauer sind uns auch keine anderen Störgeräusche aufgefallen.
Unter Last treten die beiden Lüfter auf der Unterseite hörbar in Aktion. 37,8 dB(A) wurden bei normaler Last, die mit Hilfe von 3DMark 06 erzeugt wird, gemessen. Bei einem Stresstest mit FurMark und Prime95, was einem Extremszenario entspricht, konnten wir dem Ultrabook maximal 41,2 dB(A) entlocken. Damit ist es ähnlich leise wie das Zenbook (maximal 40,5 dB(A)). Beide werden vom Aspire S7 (47,1 dB(A)) deutlich übertönt. Das von uns bereits getestete Schwestermodell 730U3E-S04 ist mit maximal 38,2 dB(A) sogar noch leiser.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.5 / 30.7 / 30.8 dB(A) |
Last |
| 37.8 / 41.2 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Leerlauf ist die Aluminiumoberfläche angenehm kühl. Dennoch wird das Gerät etwas wärmer als das 730U3E. Da die Kühlsysteme identisch sind, werden der stärkere Prozessor und die potentere Grafikkarte ihren Teil dazu beitragen. Unter Last erhitzt sich das Gerät im Bereich der CPU und der Heatpipes auf bis zu 48 °C. Dennoch wird die Handballenauflage nicht zu warm und erreicht eine Temperatur von maximal 32,8 °C.
Während des Stresstests mit FurMark und Prime95 schafft die Radeon HD 8570M ihre von Samsung verhängte Maximalleistung. Auch bei der CPU ist kein Throttling festzustellen, wenn auch der Turbo Boost mit 2,8 GHz nicht mehr ganz ausgeschöpft wird. Die gemessene Temperatur am Prozessor liegt dabei etwa 80 °C, die GPU bewegt sich um die 70-Grad-Marke. Wird das Ultrabook vom Netzteil getrennt, drosselt sich die CPU auf ihren Basistakt in Höhe von 2,0 GHz, während die dedizierte Grafikkarte ihre Leistung um etwa ein Drittel senkt. Positiv ist jedoch, dass dadurch und wegen des guten Kühlsystems die Temperatur der Komponenten in kürzester Zeit um über 20 °C gesenkt werden kann.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.7 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-4.4 °C).
Lautsprecher
Samsung spendiert seinem Premium-Ultrabook zwei Lautsprecher aus dem Hause JBL, die jeweils 2 Watt leisten. Wunder darf man davon nicht erwarten, doch wird man angenehm von der Klarheit des Klanges überrascht. Dieser ist sogar bei voller Lautstärke gegeben. Da die Lautsprecher nach unten gerichtet sind, bietet es sich an, das Gerät auf einem festen Untergrund zu positionieren, da es dann diesen als Klangkörper benutzen kann und die Lautsprecher nicht abgedeckt werden. Bässe lassen sich bei hoher Lautstärke sogar spüren, denn es kann passieren, dass das Gehäuse leicht vibriert.
Die 3,5-mm-Klinke, die sowohl Audioausgang als auch Mikrofoneingang ist, sowie der HDMI-Port runden das positive Erscheinungsbild ab - auch hier gibt es nichts zu meckern.
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch hält sich im Office-Betrieb (7,4 bis 12,5 Watt) im Rahmen und ist nur minimal höher als der des Schwestermodells (6,5 bis 12,1 Watt) ohne Touchdisplay. Das Acer Aspire 7 ist das einzige Gerät im Vergleichsfeld, das die 12 Watt im Idle-Betrieb nicht übersteigt.
Unter Volllast ist das Samsung 740U3E-S02 das energiehungrigste Gerät und verschlingt bis zu 52,2 Watt. In dem Szenario leuchtet das Display mit maximaler Helligkeit, die Leistungs- und Energiesparprofile werden auf Höchstleistung getrimmt, alle Kommunikationsmodule aktiviert sowie Prime95 und FurMark ausgeführt. Es handelt sich um einen Höchstwert, den das Gerät in der Praxis, wenn überhaupt, nur sehr selten erreichen wird. Das S7-391 begnügt sich unter den gleichen Bedingungen mit maximal 34,7 Watt und das Zenbook UX31A-C4027H mit 40,1 Watt. An dieser Stelle zeigt sich der Mehrverbrauch der dedizierten Grafikkarte. Wie sich dies in den Akkulaufzeiten niederschlägt, zeigt der detaillierte Laufzeittest.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 7.4 / 11.7 / 12.5 Watt |
Last |
31.9 / 52.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der im 740U3E-S02 zum Einsatz kommende 57 Wh (7.560 mAh) starke Akkumulator ist der größte im Vergleichsfeld. Auch die übrigen Modelle der Series 7 greifen auf diesen Akku zurück. Das Acer Aspire 7 (4.680 mAh) und das Zenbook von Asus (50 Wh) sind schwächer bestückt.
Die längstmögliche Laufzeit ermittelten wir mit dem Battery Eater Reader’s Test. Dieser simuliert das Lesen eines Textes bei minimaler Displayhelligkeit, ausgeschalteten Funkmodulen und aktiviertem Energiesparprofil. Mit acht Stunden und 43 Minuten schlägt sich das Testgerät wacker. Das Acer (6:39 Std.) unterliegt zwar trotz der geringsten Leistungsaufnahme deutlich, doch ist dies auf die geringe Akkukapazität zurückzuführen. Anders sieht es beim Zenbook aus. Dies hält sogar zehn Minuten länger durch als unser Samsung.
Im anderen Extremlaufzeittest wird die minimale Laufzeit gemessen. In diesem Fall verkehren wir die Bedingungen, indem wir das Panel maximal illuminieren, alle kabellosen Verbindungen aktivieren sowie das Energiesparprofil auf Höchstleistung setzen. Mittels des Classic Tests von Battery Eater ermittelten wir so eine Laufzeit von drei Stunden und 19 Minuten. Prima! In der gleichen Zeit kann das Acer (1:05 Std.) ent- und wieder aufgeladen werden und auch das Ultrabook von Asus (2:25 Std.) hat das Nachsehen. Dies ist nur durch die reduzierte Leistung der HD 8570M im Akkubetrieb möglich, welche dann mit höchsten 400 MHz zu Werke geht. Da können die Intel GMA HD 4000 Chipsätze durchaus in höhere Regionen vorstoßen.
Im WLAN-Test soll ein möglichst realistisches Nutzerszenario simuliert werden. Hierfür wird eine angepasste Helligkeit von 150 cd/m² angepeilt und das Energiesparprofil sowie WLAN aktiviert. Anschließend wird im Internet Explorer 10 ein Skript gestartet, dass alle 40 Sekunden eine neue Webseite aufruft. Mit sechs Stunden und 47 Minuten gelingt dem Samsung auch hier ein sehr gutes Ergebnis, das die Konkurrenten mehrere Stunden hinter sich lässt.
In einem zusätzlichen Testszenario haben wir die Ausdauer beim Videostreaming getestet. Hierfür wurde der Samsung Eco-Modus aktiviert und mittels der Zattoo App aus dem Windows Store eine Fernsehsendungen gestreamt. Nach einer Stunde und 45 Minuten war die Kapazität des Akkumulators um 24 % verringert. Somit müsste das Ultrabook in dieser Disziplin bis zu sechs Stunden und 45 Minuten durchhalten. Alles in allem liefert das Testgerät eine sehr gute Vorstellung ab, nicht zuletzt dank des großen Akkus.
Das Samsung Series 7 Ultra Touch 740U3E-S02DE macht mächtig Eindruck! Das Aluminiumgehäuse ist erstklassig verarbeitet und ein haptischer Schmeichler. Mit dem Core i7-3537U und der dedizierten Radeon HD 8570M steckt viel Power unter der Haube - und das ohne größere Einbußen bei der Akkuleistung. Hier findet Samsung genau die richtige Mischung aus Performance und Laufzeit. Zudem gibt es ein tolles Multitouch-Display und eine zackige 256-GB-SSD.
Größter Miesepeter im Test ist sicherlich der Preis und das nicht vorhandene Zubehör; zumindest ein VGA-Adapter und ein Mikrofasertuch wären in dieser Preisklasse angebracht gewesen. Aktuell kann das S02 für 1.349 Euro erworben werden, aber selbst die schmalbrüstigeren Konkurrenten sind nicht viel preiswerter. Das Acer S7 391 kostet momentan 1.299 Euro und das Asus Zenbook UX31A mit Touchscreen ist für 1.399 Euro zu haben. Unser Testgerät positioniert sich genau dazwischen, zeigt sich aber leistungsstärker. Kaufentscheidend sollte sein, ob die Mehrleistung in einem Ultrabook benötigt wird oder doch die Optik entscheidend ist. Bei letzterem sind die Geschmäcker halt verschieden. Doch das beste Gesamtpaket bietet ganz klar das ultramobile Samsung Subnotebook. Auch Besitzer eines MacBook Air 13, die einen Ein- oder Umstieg in die Windows Welt wagen wollen, werden begeistert sein.
Wer auf einen Touchscreen verzichten kann und Geld sparen möchte, sollte sich die Schwestermodelle 730U3E-S04 mit Core i5 oder das S05 mit Core i7 ansehen. Beide bieten statt des spiegelnden Touchdisplays ein mattes FHD-IPS-Panel, das sich besser für den Outdoor-Einsatz eignet.