Test Samsung Galaxy Watch5 Smartwatch - Wenn nur der Akku nicht wäre
Samsung baut mit der Galaxy Watch5 Pro ein neues Topmodell der Uhren-Reihe, doch es gibt auch weiterhin die normale Watch5 und das in zwei Größen. Die kleinste Watch5 hat einen Gehäusedurchmesser von 40 Millimetern, die Große kommt auf 44 Millimeter. Beide gibt es wahlweise auch in einer LTE-Funkversion. Drei Farben stehen für das Gehäuse zur Verfügung. Silber und Schwarz gibt es bei beiden Größen, die Kleine kann zusätzlich in "Pink Gold", die Große in "Sapphire" bestellt werden. Im Samsung Onlineshop bleibt zudem die Wahl zwischen 14 verschiedenen Bändern mit verschiedenen Verschlüssen. Unser Testgerät ist die 40 Millimeter Version mit schwarzem Gehäuse, schwarzem Sport Band und ohne LTE-Verbindung.
Gehäuse und Ausstattung – Galaxy Watch5 mit Alu-Body
Das Gehäuse der Samsung Galaxy Watch5 besteht - anders als bei der Watch5 Pro - aus Aluminium. Während die Seitenteile gebürstet und damit matt sind, sind die Flächen an den Seiten, an denen die Bänder befestigt sind, glänzend gehalten. Auf der rechten Seite sitzen zwei Tasten und in der Mitte dazwischen ein Mikrofon. Ein zweites Mikrofon befindet sich auf Vorderseite des Gehäuses, oberhalb des Bandanschlusses. Den Lautsprecher verbaut Samsung auf der linken Gehäuseseite.
Das 1,19 Zoll große Display wird durch Saphirglas geschützt, das Gehäuse bietet jedoch - anders als bei der Watch5 Pro - keine zusätzliche Abschirmung dadurch, dass es überstünde. Dennoch verbaut Samsung auch bei der normalen Watch5 eine digitale Lünette, bzw. einen Bereich mit Sensoren zwischen Display und Gehäuserand. Das Sport-Band besteht aus Fluorkarbon-Kautschuk und ist 20 Millimeter breit. Die Bänder sind identisch mit denen der Watch4 und daher austauschbar. Der Wechsel gelingt dank kleiner Hebel an den Federstangen werkzeuglos. Mit dem Band bringt unsere Testuhr 50 Gramm auf die Waage, das Gehäuse allein wiegt 28 Gramm.
Einrichtung und Bedienung - Nicht mit iOS-Geräten möglich
Um die Samsung Galaxy Watch5 einzurichten, muss die Galaxy-Wear-App auf dem Smartphone installiert sein. Voraussetzung ist ein Android-Smartphone ab Android 8, eine Verbindung mit iOS-Geräten ist nicht möglich. Weil die Wear-App für alle Samsung-Wearables gedacht ist, benötigt sie, nachdem die Uhr erkannt wurde, ein Plug-In. Im Anschluss ist die Einrichtung der Smartwatch sehr simpel. Nachdem die Berechtigungen für Benachrichtigungen, Standort etc. erteilt wurden, sind über die App zahlreiche Einstellungen auf der Uhr möglich. Nach der Einrichtung sind viele Änderungen und Anpassungen aber auch direkt auf der Smartwatch möglich.
Auch nach der Einrichtung dient die Wear-App zur Anpassung der Uhr. Dort können Ziffernblätter gewechselt oder die Kacheln in Reihenfolge und Inhalt angepasst werden. Die Einstellungen für Display, Töne, Apps und Benachrichtigungen haben hier ihren Ort. Weitere Dienste wie Samsung Pay können ebenso eingerichtet, wie weitere Apps aus dem Play Store heruntergeladen werden. Für die Trainingseinstellungen und die Übersicht der Trainingsdaten ist diese App nicht der richtige Ort, dafür muss in die Samsung-Health-App gewechselt werden.
Die Uhr wird sowohl über den 1,19 Zoll großen Touchscreen, als auch über zwei Tasten und eine digitale Lünette bedient. Die Lünette dreht sich allerdings nicht, vielmehr handelt es sich um einen Sensor, der im Bereich zwischen Display und Gehäuserand verbaut ist. Fährt ein Finger über diesen Ring, scrollt die Uhr durch Menüs.
Die Funktion der Tasten kann in der Wear-App individualisiert werden. Dabei ist nicht nur ein einfacher Druck möglich, sondern die Software erkennt auch doppeltes Drücken oder langes Drücken. In den Werkeinstellungen führt ein einfacher Druck auf die obere Taste immer zurück auf den Homescreen. Langes Drücken öffnet den Sprachassistenten Bixby und doppelte Betätigung öffnet die zuletzt verwendete App. Ein Druck auf die untere Taste führt in jedem Menü und in jeder App einen Schritt zurück.
Vom Homescreen aus führt ein Wisch von oben nach unten in das QuickPanel genannte Kurzmenü. Dort gibt es, ähnlich wie bei Android-Smartphones, einen Schnellzugriff zur Displayhelligkeit, dem Always-On-Display, Bluetooth- und WLAN-Verbindungen, dem Energiesparmodus, der Taschenlampenfunktion und verschiedenen Modi wie dem Flugzeugmodus, dem Kinomodus, dem Nicht-Stören-Modus oder dem Schlafenszeitmodus. Die Anordnung der Tasten ist individualisierbar.
Ein Wischen von Links nach Rechts führt zu den Benachrichtigungen, auf jeder Kachel wird eine Benachrichtigung dargestellt, wird die Nachricht angeklickt, öffnen sich mehr Details. Ein orangener Punkt auf dem Homescreen zeigt an, dass ungelesene Nachrichten eingegangen sind. Der Wisch von unten nach oben öffnet das App-Menü mit allen installierten Anwendungen. Die Anordnung der Programme kann auf der Uhr und in der Smartphoneapp angepasst werden. Ein Wischen von rechts führt zu Kacheln, die wesentliche Informationen darstellen. Anordnung und Inhalt können sowohl auf der Uhr als auch in der App geändert werden. In den Werkseinstellungen gibt die Watch5 einen Überblick über die Tagesaktivitäten, das Workoutmenü, die Körperzusammensetzung, Schlafwerte, das Wetter, den Kalender, Blutdruck, EKG, den Puls und das Stresslevel. Ein Druck auf die jeweilige Kachel öffnet ein Untermenü mit mehr Details.
Telefonie und Benachrichtigungen - Viele Antwortmöglichkeiten mit der Watch5
Die Galaxy Watch5 beherrscht sowohl Telefonate als auch Benachrichtigungen hervorragend. Ist ein gekoppeltes Smartphone in Bluetoothreichweite, werden eingehende Anrufe auf der Smartwatch angezeigt und können dort dank Mikrofonen und Lautsprecher auch direkt entgegengenommen werden. Die Sprachqualität ist gut, der Lautsprecher wird in ruhiger Umgebung laut genug und es kommt nicht zu störenden Geräuschen.
Ebenso überzeugend zeigt sich die Galaxy Watch5 bei Benachrichtigungen. In der Wear App kann gewählt werden, welche Apps Benachrichtigungen auf die Uhr schicken. Auch lange Nachrichten wie etwa Mails stellt die Uhr vollständig dar, Emojis und Bilder werden angezeigt. Ebenso sind Antworten mit der Uhr möglich. Dabei stehen verschiedene Möglichkeiten zur Wahl. Samsung gibt einige Kurzantworten zur Auswahl, der Träger kann aber auch Antworten einsprechen, die in Text umgewandelt werden, Buchstaben zeichen oder eine vollständige QWERTZ-Tastatur einblenden lassen. Die Bedienung gelingt auf dem 1,19 Zoll großen Display, überzeugte uns beim größeren Display der Watch5 Pro aber mehr.
Sprach-Assistent - Samsungs Bixby oder Google Assistant
Die Galaxy Watch5 unterstützt Sprachassistenten. Weil Samsung sowohl Mikrofone als auch einen Lautsprecher verbaut, sind Sprachausgabe und Spracheingaben möglich. Auf der Uhr ist Samsungs eigener Assistent Bixby installiert, über den Play Store kann jedoch auch der Google Assistant heruntergeladen werden. Beide Assistenten können gleichzeitig auf der Smartwatch betrieben werden.
Gesundheit und Fitness - Sammlung in der Samsung-Health-App
Alle gesammelten Daten werden in der Samsung-Health-App dargestellt. Auf dem Home-Screen der App erscheinen die gesammelten Daten für den Puls, Schlafwerte, Trainingsdaten, EKG- und Blutdruckwerte sowie die Zusamensetzung des Körpers in Muskelmasse, Fett und Wasser. Jedes Thema wird in einem Untermenü ausführlicher behandelt. So lässt sich etwa die Entwicklung der Pulswerte für einen Tag auswerten aber auch noch mit denen anderer Tage vergleichen.
Außerdem bietet das Programm eigene Reiter für die Samsung Community, wo die Trainingswerte mit denen von Freunden verglichen werden könne. Im Reiter Fitness listet Samung verschiedene Lauf- und Fitnesskurse auf, die in der App hinterlegt werden können. Dabei handelt es sich um Angebote direkt von Samsung Health, aber auch Drittanbieter-Angebote werden dort aufgelistet. Unter Profil erscheint eine wöchentliche Zusammenfassung der aktiven Zeit und der Schlafenszeit. Außerdem werden dort persönliche Bestleistungen gelistet.
Eine Synchronisation der Fitnessdaten mit Google Fit ist ohne Drittanbieterapp nicht möglich. Dafür können die Daten mit Konten bei Strava und Technogym geteilt werden.
Aktivitätsziele - Samsung misst die Körperzusammensetzung
Die Galaxy Watch5 stellt die Aktivitätsziele in den bekannten Kreisen dar, die Samsung jedoch zu Herzen formt. Sie geben die Schritte, die Zeit in Bewegung und die verbrannten Kalorien an. Die Zielwerte können in der Health-App nach Belieben angepasst werden. Beim langen Sitzen - etwa am Schreibtisch - mahnt die Smartwatch zum Aufstehen und zur Bewegung. Dabei schlägt sie verschiedene Dehn- und Stretchübungen vor, die auf Wunsch mittels animierter Anleitung getrackt werden.
Zudem kann die Galaxy-Watch das Stresslevel messen, erhöhter Stress soll mittels Atemübungen reduziert werden. Mit den Daten aus dem verbauten BioActive-Sensor will Samsung zudem die Zusammensetzung des Körpers messen. Bei regelmäßiger Messung kann eine Veränderung der Werte nachvollzogen werden.
Herzfrequenz, Herzrhythmus und Blutsauerstoffsättigung
Die Galaxy Watch5 überzeugt bei den Messungen der Vitalwerte auf ganzer Linie. Wir haben die Smartwatch jeweils mit Referenz-Geräten verglichen, um die Messwerte einordnen zu können.
Für die Messung der Pulswerte haben wir die Watch5 mit auf eine Radrunde genommen und die Werte mit denen des Polar H10 Brustgurtes verglichen. Der Ruhepuls wird von beiden Geräten identisch angegeben. Die Differenz beim Leistungspuls liegt im Durchschnitt von drei Messungen bei lediglich 0,35 Prozent.
Für die Eindordnung der Blutsauerstoffmessung haben wir ein Braun Pulsoximeter 1 als Referenzgerät gewählt. Der Schnitt aus jeweils drei Messungen zeigt eine Differenz von 2,36 Prozent. Die Werte der Smartwatch lagen dabei jeweils unter denen des Pulsoximeters.
Die Samsung Galaxy Watch5 kann zudem auch EKG-Werte messen, zumindest, wenn sie mit einem Samsung Smartphone gekoppelt ist und die Uhr zuvor mit einem externen Gerät kalibriert wurde. Als Vergleichsgerät dient bei dieser Messung das Braun ExacFit 5 Connect. Die Abweichung beträgt beim diastolischen Wert im Schnitt über drei Messungen lediglich 0,31 Prozent, beim systolischen Wert liegen die Ergebnisse um 4,57 Prozent auseinander.
Insgesamt ist die Genauigkeit der Samsung-Smartwatch beeindruckend. Es fällt auf, dass die Werte der Watch5 deutlich exakter ausfallen als die der Watch5 Pro, obwohl jeweils die gleichen Sensoren verbaut sind. Das liegt wahrscheinlich an der unterschiedlichen Größe der Geräte und ihrem Sitz am Arm des Testers.
Schlaf-Tracking - Mit Schnarcherkennung, ohne smarten Wecker
Das Schlaftracking der Galaxy Watch5 ist umfangreich. Die Uhr sammelt Daten über die Schlafdauer und die verschiedenen Schlafphasen, dabei wird zwischen REM-Schlaf, leichtem Schlaf und Tiefschlaf unterschieden. Anders als bei vielen anderen Herstellern zeigt die Samsung Smartwatch auch Details zum Schlaf der vergangenen Nacht direkt auf dem Gerät an.
Noch umfangreicher ist die Darstellung in der Health App. Die Zeiten für den Gesamtschlaf werden ebenso angegeben wie die Zeiten in den einzelnen Schlafphasen. Zudem werden die Daten auch graphisch dargestellt. Die Daten der vergangenen Nacht können zudem mit denen anderer Nächte verglichen werden, um Entwicklungen zu untersuchen. Zudem bietet Samsung - wenn die Uhr mindestens sieben Nächte hintereinander getragen wird - ein Schlaf Coaching an, das den Schlaf verbessern soll.
In Verbindung mit einem Smartphone bietet die App sogar eine Schnarcherkennung. Was dagegen fehlt ist ein smarter Wecker, der die Weckzeit an die entsprechende Schlafphase anpasst.
Trainingsaufzeichnung - Galaxy Watch5 trackt automatisch
Die Samsung Galaxy Watch5 trackt eine vielzahl von Trainings. Dank der verbauten Sattelitenanbindung muss dafür keine Verbindung mit dem Smartphone bestehen. Einige Trainings wie Gehen oder Radfahren erkennt die Uhr auch automatisch. Nach zehn Minuten in Bewegung weißt die Uhr darauf hin, dass sie ein training erkannt hat und es aufzeichnet, die zehn Minuten werden automatisch hinzugezählt. Pausen während des Trainings und das Trainingsende erkennt die Smartwatch äußerst zuverlässig.
Während des Trainings zeigt die Uhr den Puls, die Trainingszeit und weitere Infos je nach Sportart an. Die Anordnung der Daten kann zudem individualisiert werden. Außerdem gibt es im Trainingsmenü einen Schnellzugriff auf die Musiksteuerung. Alle absolvierten Trainings sind über die Health App einsehbar, auch die GPX-Daten können dort exportiert werden. Anders als beim Pro-Modell kann mit der normalen Galaxy Watch5 jedoch keine importierte GPX-Datei beim Training nachverfolgt werden.
Auf Wunsch gibt die Galaxy-Smartwatch nach bestimmten Zeiten oder zurückgelegten Distanzen eine Zwischenstand ab. Infos zum Puls und der benötigten Zeit etwa für den vergangenen Kilometer bei Laufen werden sowohl optisch auf dem Display dargestellt als auch als Ansage über den Lautsprecher ausgegeben. Zudem listet die Health App Zeiten und Daten pro Kilometer auf und gibt den VO2max-Wert an.
GPS und Navigation - Galaxy-Watch navigiert mit Google Maps
Die Galaxy Watch5 kann eigenständig eine Verbindung zu verschiedenen Satelitensystemen herstellen und ist daher beim Tracken von Trainings nicht auf die Verbindung mit einem Smartphone angewiesen. Die Verbindung zu den jeweiligen Satteliten wird innerhalb weniger Sekunden hergestellt.
Um die Genauigkeit der Messung zu prüfen, haben wir die Galaxy Watch5 zuammen mit unserem Referenzgerät, der Garmin Venu2, auf eine Radtour genommen. Das Ergebniss der Aufzeichnung überzeugt. Die gemessene Entfernung der Uhren ist sehr ähnlich, die Darstellung auf der Karte zeigt, dass die Wege gut dargestellt werden, auch in Kurven und bei Abbiegungen.
Die Samsung-Smartwatch kann dank Wear-OS allerdings auch auf Google Maps zurückgreifen, dafür ist allerdings immer ein gekoppeltes Smartphone in Reichweite notwendig. Besteht eine Verbindung, stellt die Uhr die Navigation auf einer Karte oder mittels Pfeilen dar. Das Starten der Navigation ist direkt auf der Smartwatch möglich. Eine Rückwegnavigation wie das Pro-Modell hat die normale Watch5 allerdings nicht.
Display - Klein aber hell und farbenfroh
Das 1,19 Zoll große AMOLED Display der Galaxy Watch5 mit 40 Millimeter-Gehäuse ist ein Blickfang. Bauartbedingt überzeugt das Panel mit perfekten Schwarzwerten und tollen Kontrasten.
Im Test schaffte die Watch5 eine maximale Helligkeit bei aktiviertem Umgebungslichtsensor von 920 cd/m², bei deaktiviertem Sensor sind es noch 592 cd/m². Damit hat die Smartwatch genug Helligkeitsreserven, um auch im prallen Sonnenlicht jederzeit ablesbar zu sein.
Die Displaymessung zeigt allerdings auch PWM bei einer Frequenz von 60 Hz. Das entspricht der Bildwiederholrate des Panels und ist daher wahrscheinlich auf OLED-Flackern zurückzuführen. Temporal Dithering konnten wir dagegen nicht feststellen, wie unser Video durch ein Mikroskop zeigt.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 60 Hz | ||
Das Display flackert mit 60 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 60 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Performance und Laufzeit - Exynos-Performance wie beim Vorgänger
Samsung verbaut in der Watch5 den gleichen Prozessor wie schon im Vorgänger, der Galaxy Watch4 - den Exynos W920. Die Ergebnisse in verschiedenen Benchmarks sind sehr unterschiedlich und daher schwer zu interpretieren. Insgesamt ist die Leistung in Ordnung, die Watch5 setzt weder neue Bestwerte noch muss sie sich gegenüber der Konkurrenz verstecken. Im Alltag gibt es keine Ruckler oder lange Wartezeiten beim Öffnen von Menüs und Apps. Lediglich die Installation von Apps aus dem Play Store nimmt einige Zeit in Anspruch.
Die Smartwatch hat 16 GB internen Speicher, wovon im Werkszustand 7,5 GB zur freien Verfügung stehen. Das ist praktisch, da auf der Uhr nicht nur Musik - auch von Streaminganbietern - gespeichert werden kann, sondern auch zahlreiche Apps. Samsung verbaut in der Galaxy-Smartwatch außerdem einen NFC-Chip. Damit ist ein Bezahlen mit der Uhr möglich, wenn ein gekoppeltes Smartphone in Bluetooth-Reichweite ist. Die Uhr unterstützt sowohl das herstellereigene Samsung-Pay als auch Google Wallet.
Octane V2 - Total Score | |
Mobvoi TicWatch Pro 3 Ultra GPS (Odd Browser 1.0.5) | |
Fossil Gen 6 (Odd Browser 1.0.3) | |
Samsung Galaxy Watch4 LTE 40 (Odd Browser 1.0.2) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos W920 (1990 - 2166, n=3) | |
Samsung Galaxy Watch5 Pro (Samsung Browser 1.2.) | |
Samsung Galaxy Watch5 (Samsung Browser 1.2.) | |
Oppo Watch 46 mm LTE (Free Browser for Wear OS 0.8.40) | |
Apple Watch Series 8 (Safari Watch OS 9) |
Sunspider - 1.0 Total Score | |
Oppo Watch 46 mm LTE (Web Browser for Wear OS 1.1.201123) | |
Samsung Galaxy Watch5 Pro (Samsung Browser 1.2.) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos W920 (2730 - 3048, n=3) | |
Samsung Galaxy Watch4 LTE 40 (Odd Browser 1.0.2) | |
Samsung Galaxy Watch5 (Samsung Browser 1.2.) | |
Apple Watch Series 8 (Safari Watch OS 9) | |
Fossil Gen 6 (Odd Browser 1.0.3) | |
Mobvoi TicWatch Pro 3 Ultra GPS (Odd Browser 1.0.5) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Apple Watch Series 8 (Safari Watch OS 9) | |
Samsung Galaxy Watch5 (Samsung Browser 1.2.) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos W920 (18706 - 20047, n=2) | |
Samsung Galaxy Watch5 Pro (Samsung Browser 1.2.) | |
Oppo Watch 46 mm LTE (Free Browser for Wear OS 0.8.40) |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit - Die Achillessehne der Watch5
Die Akkulaufzeit ist die Achillessehne der Galaxy Watch5. Sind alle Sensoren, Messungen und das Always-On-Display aktiviert, hält die Smartwatch keine 24 Stunden am Stück durch. Nach einem Tag normaler Nutzung muss die Uhr kurz ans Ladegerät, wenn sie auch den Schlaf überwachen soll. Besonders wenn der Wecker der Uhr genutzt wird, ist ein wachsamer Blick auf einen ausreichenden Akkustand wichtig.
Ist das Always-On-Display deaktiviert, schafft die Uhr im Test zumindest 23 Stunden Laufzeit ohne Zwischenladen, inklusive einem einstündigen Spaziergang, der getrackt wurde. Damit sind die Minimallaufzeiten angegeben. Werden einige Messungen oder die automatische Aktivitätserkennung deaktiviert, wird die Akkulaufzeit verlängert, dann ist die Uhr allerdings auch weniger Smart.
Geladen wird die Smartwatch kabellos über den Qi-Standard. Ein entsprechendes Ladepad mit USB-C Anschluss liegt der Uhr bei, ein Netzteil fehlt jedoch im Lieferumfang. Anders als der Vorgänger beherrscht die Watch5 Fastcharging, Samsung empfiehlt ein 25-Watt-Samsung Netzteil. Sowohl mit einem 18- als auch mit einem 65-Watt-Charger ist die Galaxy-Watch nach 65 Minuten von 0 auf 100 Prozent geladen. Auch reverse wireless charging ist mit einem entsprechenden Smartphone möglich, allerdings rutscht die Uhr wegen der abgerundeten Unterseite leicht ab.
Pro
Contra
Fazit - Tolles Gesamtpacket mit viel Ausstattung, aber kleinem Akku
Die Samsung Galaxy Watch5 kann fast alles. Sie überzeugt mit einer sehr exakten Messung von Vitalwerten. Und sie misst viele Werte: Puls, EKG und Blutdruck. Schade nur, dass Samsung die EKG- und Blutdruckmessung nur in Verbindung mit Samsung-Smartphones anbietet. Damit wird die Watch5 in wichtigen Funktionen künstlich beschnitten.
Doch auch im Alltag begeistert die Uhr mit beispielhafter Darstellung von Benachrichtigungen und umfangreichen Antwortmöglichkeiten. Mit der angebotenen LTE-Variante wächst der Nutzen der Uhr weiter an. Der Prozessor werkelte zwar schon im Vorgänger, der Watch4, und er stellt keine Leistungsrekorde auf, aber er sorgt für einen flüssigen Betrieb der Uhr im Alltag und das Pro-Modell ist auch nicht schneller.
Das einzige Problem der Samsung Galaxy Watch5 ist die Akkulaufzeit, mit Always-On-Display schafft sie keine 24 Stunden Laufzeit.
Wer nach einem aktiven Tag vor dem Schlaftracking nicht zwischenladen möchte, muss entweder das sehr gute Always-On-Display deaktivieren, oder die größere Gehäuseversion mit 44 Millimetern Durchmesser wählen, denn die hat den deutlich größeren Akku. Oder es wird gleich die Galaxy Watch5 Pro mit dem größten Akku des Line-Ups. Das Pro-Modell ist jedoch deutlich dicker und schwerer. Außerhalb des Samsung-Universums bietet etwa die Mobvoi TicWatch Pro 3 GPS ebenfalls Wear-OS mit vielen Apps und eine bessere Akkulaufzeit. Ohne Wear-OS ist die Huawei Watch GT 3 Pro eine wertige Alternative, die eine EKG-Messung bietet.
Preis und Verfügbarkeit
Die getestete Galaxy Watch5 in der 40 Millimeter-Version und Sportband hat eine UVP von 299 Euro. Sie ist direkt im Samsung-Shop in verschiedenen Farbvarianten konfigurierbar. Aber auch andere Händler wie Amazon, Cyberport oder Notebooksbilliger haben die Smartwatch im Angebot.