Test Oukitel U16 Max Smartphone
Der Mediatek MT6753 ist nicht gerade der Schnellste, und 6-Zoll-Bildschirme haben heutzutage auch eher Full-HD-Auflösung oder mehr statt nur 1.280 x 720 Pixel. Die sonstige Ausstattung versucht dann auch gleich wieder, Bäume auszureißen: Flugzeugaluminium! Mit CNC gefräst! Fingerabdrucksensor, 3 GB RAM, 32 GB Speicher, Dual-SIM und ein dicker Akku sind attraktive Ausstattungsmerkmale. Aber nicht alles ist Gold, dessen Rücken so glänzt.
Das Oukitel U16 Max tritt in unserem Test sowohl gegen chinesische Mitbewerber zu ähnlichen Preisen (Elephone P8000, UleFone Metal) als auch gegen offiziell in Europa erhältliche Konkurrenten (Acer Liquid Z6 Plus, LG Stylus 2) an, die dann etwas teurer sind.
Gehäuse
Oukitel hat ein sehr großes Phablet zusammengebaut. Durch den mit 4.000 mAh recht üppig bemessenen Akku steht die Dicke in direkter Relation zum Gewicht von satten 223 Gramm. An eine Einhandbedienung ist bei dieser Größe selbstverständlich nicht zu denken.
Was die Materialauswahl angeht, bietet das U16 Max einen weniger gelungen Mix aus billig und edel. Die Metallrückseite wirkt sehr stabil und gibt dem Handy einen recht edlen Look. Das weiße Plastik in den Antennenaussparungen und an den Buchsen für USB und Klinke wirken sowohl farblich als auch von der Verarbeitung her weniger stimmig. Was die gefrästen Teile angeht, hält der Hersteller aber offenbar, was er verspricht. Die Aussparungen für die Lautsprecher wirken sauber verarbeitet. Kamera, Blitzlicht und Fingerabdrucksensor sitzen an ihrem vorgesehenen Platz. Die Lautstärkewippe und der Einschaltknopf wirken solide und stabil, auch wenn der Einschalter ebenfalls etwas wippt (was er nicht sollte). Lediglich der SIM- und microSD-Karteneinschub verschwindet etwas zu tief im Inneren.
Wem Gold als Farbe weniger zusagt, der kann das Gerät auch in Silbergrau bestellen.
Ausstattung
Das Oukitel U16 Max kommt in einer ansprechenden orangenen Box, welche das Handy, einen Bumper und ein Ladegerät enthält. Ähnlich wie beim iPhone findet sich ein spitzer Gegenstand in der Kiste, mit dessen Hilfe der dem von Apples Handy nachempfundene SIM-Karteneinschub geöffnet werden kann. Hinsichtlich der Anschlüsse gibt sich das Gerät konservativ. Es verfügt lediglich über einen Klinkenanschluss für ein Headset und einen Micro-USB-Anschluss, wobei sich letzterer mittig am unteren Ende befindet, wohingegen die Kopfhörer oben angeschlossen werden. Über den USB-Anschluss kann auf passende USB-Sticks zugegriffen werden. Über OTG sollen laut Hersteller auch andere Geräte mit Strom versorgt werden können.
Im Inneren werkelt der MT6753 von Mediatek, ein mit 1,3 GHz taktender Octacore-Prozessor zusammen mit einer ARM-Mali-T720-MP2-GPU, die auf einen Speicher von 3 GB zugreifen können. Als Festspeicher kommen 32 GB eMMC Flash zum Einsatz, was bei hochpreisigen Geräten mittlerweile als Standard angesehen werden kann. In dieser Preisklasse sind hierzulande eher 8 GB und bei chinesischen Anbietern 16 GB üblich.
Der Speicherkartenslot kann laut Hersteller mit bis zu 128 GB umgehen. eine 32 GB große SanDisk-Karte verrichtete dort problemlos ihren Dienst. Die Karte kann als interner Speicher formatiert werden und anschließend können Apps teilweise auch auf dieser gespeichert werden. Dann muss die Karte allerdings im Gerät verbleiben.
Als Dreingabe liefert Oukitel noch einen transparenten Bumper mit.
Software
Auf dem Mobiltelefon ist ein aktuelles Android in der Version 7.0 ohne Bloatware installiert. Oukitel verwendet offenbar eigene Logos für die Standardanwendungen, die auf dem Gerät installiert sind. Erfreulich: Die Google-Dienste sind ab Werk verfügbar, was bei Handys aus Fernost nicht selbstverständlich ist. Kaspersky Internet Security konnte auch keine Trojaner oder andere Malware finden. Bei vielen China-Geräte sind Root-Rechte ab Werk aktiviert, was dazu führt, dass zum Beispiel Banking-Apps nicht ausführbar sind oder sich gar nicht installieren lassen. Auch hier konnten wir keine Probleme feststellen. Lediglich der Entwicklermodus war eingeschaltet.
Kommunikation und GPS
Das U16 Max funkt im 4G-Netz auf 800, 900, 1.800, 2.100 und 2.600 MHz und im WCDMA-Bereich auf 900 und 2.100 MHZ. In den ausziehbaren SIM-Kartenslot können wahlweise eine Micro- und eine Nano-SIM-Karte eingelegt werden oder alternativ eine Micro-SIM und eine microSD-Karte. Das WLAN unterstützt zwar nur den 802.11n-Standard als schnellste Variante, nutzt diese Geschwindigkeit aber offenbar besser aus als die Konkurrenz. Zusätzlich kommuniziert der mobile Begleiter auch mit GPS und Bluetooth 4.0. Im Test konnte das Handy problemlos mit einer Bluetooth-Maus verbunden werden. Auch der GPS-Empfang funktionierte tadellos. Die Beispielstrecke, die simultan mit dem Garmin Edge 500 gemessen wurde, ist auf den Bildern gut zu erkennen. Die Verlaufsaufzeichnung deutet darauf hin, dass der Standort nur etwa halb so oft abgerufen wurde wie beim Garmin Edge.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Oukitel U16 Max | |
Acer Liquid Z6 Plus | |
iperf3 receive AX12 | |
Oukitel U16 Max | |
Acer Liquid Z6 Plus |
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das Handy nutzt die Standard-Telefon-App von Android und bietet hier keinerlei Überraschungen. Während des Telefonierens sind die Gesprächspartner sowohl mit dem Handy am Ohr als auch mit der Freisprechfunktion gut zu verstehen. Es ist kein signifikantes Hintergrundrauschen feststellbar. Ein Headset wird nicht mitgeliefert. Ein Test mit einem Headset von Apple zeigte keinerlei Auffälligkeiten.
Kameras
Obwohl Front- und Rückkamera mit recht ordentlichen Auflösungen (13 und 5 Megapixel) protzen, können beide nicht überzeugen. Beide Kameras können Details nicht gut abbilden und verrauschen diese sichtbar. Bei der Rückkamera kommt noch hinzu, dass diese einen starken Gelbstich aufweist und so die Farben nicht korrekt wiedergibt. Von der Farbtreue her ist also die Selfie-Kamera zu bevorzugen. In schlecht beleuchteter Umgebung wirken die Bilder zu blass, während die Farben bei starker Sonneneinstrahlung oftmals deutlich überzeichnet sind.
Dennoch: Einige der Probleme sind mit Bildbearbeitungsprogrammen reparierbar (Farben) und die hohe Auflösung kann das Rauschen in den Details ein wenig ausgleichen. Prinzipiell ist die Performance nicht schlechter als in hierzulande erhältlichen Billig-Android-Geräten.
Wer allerdings gute Fotos mit seinem Handy machen will, sollte die Finger von diesem Gerät lassen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Im direkten Vergleich sind die teils erheblichen Farbabweichungen gut zu erkennen. Während das Blau noch halbwegs stimmig ist, bewegt sich Rot eher in Richtung Orange. Fast alle Farben sind zu blass. Unter guten Lichtbedingungen reduziert sich das Rauschen merklich. Vor allem im Zentrum sind Details noch gut erkennbar. Zu den Rändern hin verschwimmen sie teilweise.
Zubehör und Garantie
Oukitel liefert außer dem Ladegerät samt USB-Kabel eine Bumper-Hülle als weiteres Zubehör mit. Für das Gerät gibt der Hersteller ein Jahr nicht übertragbare Garantie. Ob es sich lohnt, diese einzufordern, wenn das Gerät zunächst nach Fernost geschickt werden muss, ist allerdings fraglich. Bezieht man das Gerät zum Beispiel über Amazon, unterliegt der Kauf dem deutschen Gewährleistungsrecht, das über den Anbieter eingefordert werden kann. Bei Kauf direkt über einen chinesischen Händler beachten Sie bitte auch unseren Artikel zur CE/Kennzeichnung und zur Zollabfertigung.
Eingabegeräte & Bedienung
Auch die Android-Tastatur ist Standard geblieben. Der Touchscreen unterstützt fünf gleichzeitige Berührungen und reagiert recht flott. Selbst ein virtuelles Piano ist darauf ohne problematische Verzögerungen spielbar.
Obwohl der Prozessor nicht der schnellste ist, wirkt die Bedienung des Gerätes recht flüssig, auch wenn es hin und wieder den einen oder anderen Hänger bei größeren Apps gibt.
Die Sensorflächen für die Google-Tasten sind separat ausgeführt und weiß hervorgehoben. Der Fingerabdrucksensor reagiert flott und kann das Handy auch aus dem Standby entsperren. Oft kommt man aber auch zufällig mit einem beliebigen Finger mehrmals an den Sensor und das Gerät muss aufgrund vieler "Fehlversuche" durch PIN-Eingabe entsperrt werden.
Display
Das Display stammt laut Aussage des Herstellers von JDI (Zusammenschluss der Displaysparten von Sony, Hitachi und Toshiba) und löst mit 1.280 x 720 Pixeln auf. Die Auflösung ist für die Preisklasse angemessen. Einige Mitbewerber kommen hier mit einem Full-HD-Display daher, sind aber auch entsprechend teurer. Die Helligkeit ist auch im Außenbereich ausreichend. Bei direkter Sonneneinstrahlung wird es dann aber schwieriger. Die geringere Auflösung dürfte auch der Akkulaufzeit zugutekommen.
|
Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 417 cd/m²
Kontrast: 1986:1 (Schwarzwert: 0.21 cd/m²)
ΔE Color 11.9 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 14.4 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.19
Oukitel U16 Max 1280x720, 6" | Ulefone Metal IPS, 1280x720, 5" | Elephone P8000 IPS, 1920x1080, 5.5" | Acer Liquid Z6 Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | LG Stylus 2 IPS, 1280x720, 5.7" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -21% | -16% | 2% | 7% | |
Helligkeit Bildmitte | 417 | 312 -25% | 338 -19% | 419 0% | 370 -11% |
Brightness | 405 | 315 -22% | 329 -19% | 408 1% | 374 -8% |
Brightness Distribution | 94 | 87 -7% | 95 1% | 83 -12% | 92 -2% |
Schwarzwert * | 0.21 | 0.56 -167% | 0.36 -71% | 0.35 -67% | 0.25 -19% |
Kontrast | 1986 | 557 -72% | 939 -53% | 1197 -40% | 1480 -25% |
Delta E Colorchecker * | 11.9 | 6.8 43% | 9.38 21% | 6.6 45% | 6.1 49% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 21.5 | 14 35% | 12.6 41% | 16.5 23% | |
Delta E Graustufen * | 14.4 | 7.1 51% | 10.33 28% | 7.9 45% | 7 51% |
Gamma | 2.19 100% | 2.77 79% | 2.3 96% | 2.08 106% | 2.25 98% |
CCT | 12820 51% | 7402 88% | 10118 64% | 8576 76% | 8350 78% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
An der Farbwiedergabe des Displays gibt es subjektiv nichts auszusetzen. Schwarz und Weiß werden gut abgebildet und auch die Farben wirken satt, aber nicht zu grell. Das wird auch durch die Messwerte bestätigt, die guten Kontrast und hohe Schwarzwerte bescheinigen. Das Oukitel übertrifft hier mit einem Kontrastwert von fast 2.000:1 alle direkten Konkurrenten. Lediglich die Delta-E-Abweichungen sind zu hoch. Die Messwerte zeigen hier einen klaren Blaustich, der aber subjektiv kaum wahrnehmbar ist.
Die Pixeldichte des Displays von 245 ppi ist aufgrund der vergleichsweise geringen Auflösung und des großen Bildschirms nicht sehr hoch. Dennoch ist sie für ein Gerät dieser Größe noch ausreichend. Bei genauem Hinsehen sind einzelne Pixel erkennbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
23.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11.2 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
72 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 50 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Das Telefon erreicht eine Displayhelligkeit von knapp 400 cd/m² und ist damit im Außeneinsatz gut abzulesen. Lediglich bei direkter Sonneneinstrahlung stört das spiegelnde Display ein wenig.
Die Blickwinkelstabilität ist ebenfalls sehr gut. Das Display ist aus allen Winkeln gut abzulesen und die Farben bleiben stabil.
Leistung
Das Ouikitel U16 Max zeigt sich in den Benchmarks von seiner besten Seite. Nicht, weil es neue Bestmarken aufstellt, sondern weil es alle Vergleichsgeräte mit gleichem Prozessor oft hinter sich lässt. Die Werte hier liegen eng beieinander. Daraus kann aber geschlossen werden, dass Oukitel das Maximum aus der Hardware herausholt. Dennoch sollte klar sein, dass wir hier ein Low-Budget-Gerät mit entsprechender Prozessorausstattung vor uns haben, das in Sachen Geschwindigkeit am unteren Ende der Neugeräte anzusiedeln ist.
Bei den Surf-Benchmarks sieht die Sache ein wenig anders aus. Während das U16 Max im Kraken Benchmark vorn liegt, ordnet es sich bei Octane und JetStream am unteren Ende ein. Alle Werte wurden mit dem Standard-Browser in der Version 7.0 gemessen. Subjektiv reagiert der Browser aber flott auf Eingaben, auch bei großen Nachrichtenseiten mit langem Feed.
Der interne Speicher erweist sich im Vergleich als ziemlich schnell, obwohl hier nur eMMC-Speicher verbaut ist. Der Speicherkartenleser wird vom dem des Stylus 2 aber leicht abgehängt. Aber: Wer sich ein billiges China-Telefon kauft, wird wohl auch beim Speicher sparen, der dann vermutlich noch langsamer ist. Der Kartenleser wird hier wohl nicht so schnell zum Flaschenhals werden.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel U16 Max | |
Ulefone Metal | |
Acer Liquid Z6 Plus | |
LG Stylus 2 | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Ulefone Metal | |
Acer Liquid Z6 Plus | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Ulefone Metal | |
Acer Liquid Z6 Plus | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel U16 Max | |
Ulefone Metal | |
Elephone P8000 | |
Acer Liquid Z6 Plus | |
LG Stylus 2 | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel U16 Max | |
Ulefone Metal | |
Elephone P8000 | |
Acer Liquid Z6 Plus | |
LG Stylus 2 | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel U16 Max | |
Ulefone Metal | |
Elephone P8000 | |
Acer Liquid Z6 Plus | |
LG Stylus 2 | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel U16 Max | |
Ulefone Metal | |
Elephone P8000 | |
Acer Liquid Z6 Plus | |
LG Stylus 2 | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel U16 Max | |
Ulefone Metal | |
Acer Liquid Z6 Plus | |
LG Stylus 2 | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel U16 Max | |
Ulefone Metal | |
Acer Liquid Z6 Plus | |
LG Stylus 2 | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel U16 Max | |
Ulefone Metal | |
Acer Liquid Z6 Plus | |
LG Stylus 2 | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel U16 Max | |
Ulefone Metal | |
Elephone P8000 | |
Acer Liquid Z6 Plus | |
LG Stylus 2 | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel U16 Max | |
Ulefone Metal | |
Elephone P8000 | |
Acer Liquid Z6 Plus | |
LG Stylus 2 | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel U16 Max | |
Ulefone Metal | |
Elephone P8000 | |
Acer Liquid Z6 Plus | |
LG Stylus 2 | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Auch zum Spielen ist das Handy mit seinem Mali-T720-MP2-Grafikchip für seine Preisklasse gut geeignet. Sowohl der Touchscreen als auch der Lagesensor reagieren flott, sodass es nicht zu unangenehmen Verzögerungen kommt. Die verknappte Auflösung kommt der Geschwindigkeit zugute. Allerdings sollte man keine Wunder erwarten. Es handelt sich um einen Chip aus dem unteren Drittel, und bei anspruchsvollen 3D-Titeln geht der Grafikeinheit schnell die Puste aus.
Emissionen
Temperatur
Erfreulich ist auch die Temperaturentwicklung: Selbst unter Last bleibt die Wärme unterhalb der Körpertemperatur und liegt damit etwa auf dem Niveau des ZTE Blade V8. Das UleFone Metal und das Elephone P8000 sind hier fast 10 Grad heißer, was sich deutlich bemerkbar machen sollte. Auch subjektiv blieb die Temperatur beim Spielen äußerst angenehm.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die Lautstärke der Lautsprecher ist mit bis zu 86 db(A) ausreichend, allerdings ist die Qualität nicht sonderlich gut. Es fehlt, wie bei kleinen Geräten üblich, vor allem an Bässen. Rauschen konnte allerdings nicht festgestellt werden. Für guten Musikgenuss sollten hochwertige Kopfhörer oder ein externer Lautsprecher verwendet werden.
Oukitel U16 Max Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9.2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (38% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 84% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 94% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone 7 Plus Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 41% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 60% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Ulefone Metal Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.6% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 54% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 71% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch ist offenbar nicht so gut optimiert, wie er sein könnte. Im Vergleich zu den Mitbewerbern fällt er im Durchschnitt etwas höher aus. Vor allem im Vergleich zum LG Stylus 2 sind die Werte zu hoch. Hier gibt es noch erhebliches Verbesserungspotenzial. Das gilt aber auch für die anderen chinesischen Handys.
Aus / Standby | 0.06 / 0.08 Watt |
Idle | 0.93 / 2.23 / 2.31 Watt |
Last |
5.61 / 8.26 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Im U16 Max ist ein recht großer 4.000-mAh-Akku verbaut, der etwa 5 Stunden zum Aufladen benötigt. Entsprechend sind die Laufzeiten kombiniert mit der moderaten Bildschirmauflösung überdurchschnittlich hoch, aber auch nicht überragend. Mit Blick auf den Energieverbrauch und die Auflösung sollte da noch deutlich mehr drin sein. Mit diesen Kennzahlen müsste das Gerät eigentlich ein Dauerläufer sein. Dennoch lässt es die direkten Konkurrenten bis auf das Liquid 6, das weniger verschwenderisch mit der Energie umgeht, weit hinter sich.
Oukitel U16 Max 4000 mAh | Ulefone Metal 3050 mAh | Elephone P8000 mAh | Acer Liquid Z6 Plus 4080 mAh | LG Stylus 2 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -45% | -36% | 25% | -19% | |
Idle | 1573 | 1225 -22% | |||
WLAN | 731 | 403 -45% | 637 -13% | 1087 49% | 663 -9% |
Last | 346 | 146 -58% | 351 1% | 258 -25% | |
H.264 | 697 |
Pro
Contra
Fazit
Wenn wir uns eine Zielgruppe vorstellen, die ein überdimensional großes Handy mit großem Bildschirm haben will, der hohes Gewicht nichts ausmacht und die für einen kleinen Preis bereit ist, damit einhergehende Einschränkungen zu akzeptieren, dann muss man anerkennen, dass Oukitel hier ein ansprechendes Paket zusammengeschraubt hat.
Gutes und ausgewogenes Paket, wenn nur die Kamera besser wäre.
Das Gerät ist stabil und hat einen großen Bildschirm sowie einen sehr großen Akku. Die Geschwindigkeit ist nicht überragend, aber für den Preis ist eben nicht mehr zu erwarten. Die Bildschirmauflösung ist nicht mehr up to date, aber vermutlich würden die meisten den Unterschied ohne einen Blick in die Spezifikationen ohnehin nicht merken. Ernsthafte Kritik handelt sich vor allem die Kamera ein. Diese ist leider nur für Schnappschüsse bei guten Lichtverhältnissen geeignet. Hätte sie statt hoher Auflösung einfach eine bessere Qualität, wäre das Gerät zu empfehlen gewesen. So handelt es sich um eine Low-Budget-Empfehlung mit Abstrichen.
Oukitel U16 Max
- 26.05.2017 v6 (old)
Florian Schaar