Test Oppo Find X3 Pro - Das Smartphone mit der Mikroskopkamera
Das Oppo Find X3 Pro ist der Nachfolger des Find X2 Pro und betreibt in puncto Spezifikationen viel Feintunig. So befindet sich nun ein neueres SoC sowie modernerer Speicher im Smartphone wieder. Der Arbeitsspeicher verweilt unverändert bei 12 GB, jedoch wird hierzulande nur die 256-GB-Speichervariante offeriert – im letzten Jahr waren es noch 512 GB. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass weitere Modelle in Europa folgen.
Ein besonderes Augenmerk legt Oppo auf die Kamera, welche erstmal auf einen exklusiven Sensor von Sony setzt, was aber zeitlich beschränkt ist. Diesen verbauen die Chinesen direkt zweimal und haben zwar auch einen optischen Zoom an Bord, setzen jedoch nicht auf enorm lange Brennweiten, sondern gehen mit der Mikroskopkamera mehr in die Tiefe.
Beim Preis zeigt sich Oppo selbstbewusst und verlangt 1.149 Euro für sein Flagship-Smartphone.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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88.9 % v7 (old) | 03 / 2021 | Oppo Find X3 Pro SD 888 5G, Adreno 660 | 193 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 3216x1440 | |
90.4 % v7 (old) | 02 / 2021 | Samsung Galaxy S21 Ultra Exynos 2100 5G, Mali-G78 MP14 | 227 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.80" | 3200x1440 | |
88.3 % v7 (old) | 12 / 2020 | Xiaomi Mi 10 Ultra SD 865, Adreno 650 | 223 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.67" | 2340x1080 | |
88.7 % v7 (old) | 12 / 2020 | Apple iPhone 12 Pro Max A14, A14 Bionic GPU | 228 g | 128 GB NVMe | 6.70" | 2778x1284 | |
86.1 % v7 (old) | 03 / 2020 | Oppo Find X2 Pro SD 865, Adreno 650 | 202 g | 512 GB UFS 3.0 Flash | 6.70" | 3168x1440 |
Gehäuse - Find X3 Pro mit außergewöhnlichem Kameradesign
Gegen den aktuellen Trend wird das Oppo Find X3 Pro sogar etwas leichter, obwohl der Akku anwächst und gehört damit zu den leichtesten Smartphones mit einem so großen Display. Dieses wird von Corning Gorilla Glas 5 geschützt, während auf der Rückseite Ceramic-Glaze-Glas zum Einsatz kommt, welches einen gewölbten Kamerabuckel ermöglicht. Dies sieht nicht nur wesentlich eleganter aus, sondern hinterlässt auch keine Ritzen und Kanten, in denen sich Staub ansammeln kann. Auf dem Tisch liegt das Oppo-Smartphone dennoch ziemlich wackelig.
Die Spaltmaße des Find X3 Pro sind enganliegend und gleichmäßig. Bei Verwindungsversuchen präsentiert sich das Smartphone widerspenstig, knarzt aber leicht. Der Alurahmen ist zwar auf Hochglanz poliert, jedoch nicht sonderlich anfällig für Fingerabdrücke. Der SIM-Kartenschacht steht leicht aus hervor und kann zwei Nano-SIM-Karten aufnehmen.
Der Akku ist fest verbaut und kann vom Nutzer nicht gewechselt werden. Wie schon beim Vorgänger ist das Find X3 Pro ebenfalls gemäß IP68 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Es ist in den Farben Schwarz, Weiß und Blau erhältlich.
Ausstattung - Oppo-Handy mit USB 3.2 und HDMI
Das Oppo Find X3 Pro besitzt eine USB-3.2-Schnittstelle (Gen. 1), welche zum Laden des Smartphones und dem Datenaustausch mit einem Computer dient. Außerdem kann mittels eines optionalen Adapters auch die kabelgebundene Bildausgabe über HDMI oder DisplayPort erfolgen. OTG wird ebenfalls unterstützt, sodass auch externe Speichermedien oder Peripheriegeräte angeschlossen werden können. Jedoch muss dieses erst aktiviert werden und deaktiviert sich automatisch, wenn die Funktion zehn Minuten lang nicht genutzt wird. Ein wenig nervig für alle, die beispielsweise die Audioausgabe über USB-C nutzen möchten.
Die Ausstattung zeigt sich auch sonst ziemlich vollständig und topaktuell. Neben Bluetooth 5.2, NFC, und Wi-Fi 6E steht 5G zur Verfügung. Verzichtet werden muss auf eine Audioklinke, einen Radioempfänger, IR-Blaster, microSD-Unterstützung und eine Benachrichtigungs-LED. Letztere wird durch eine Always-On-Display sowie eine Randbeleuchtung ersetzt.
Software - Restriktives Energiesparen unter Android 11
Das Oppo Find X3 Pro wird mit Google Android 11 und der hauseigenen UI ColorOS 11.2 ausgeliefert. Neben zahlreichen Google-Apps sind nur wenige Anwendungen von Drittanbietern vorinstalliert, zu denen lediglich Facebook und Netflix zählen, letzteres lässt sich jedoch nur deaktivieren und nicht deinstallieren.
Oppo verspricht zwei Jahres lang Updates für sein Flagship-Smartphone, was zwei Major-Updates und monatliche Sicherheitsupdates beinhaltet.
Die Benutzeroberfläche wirkt recht aufgeräumt und erinnert ein wenig an Xiaomis MiUI, kommt jedoch ohne Werbung aus und setzt auf einige wenige Zusatzapps für das Telefonmanagement und die Spieleverwaltung. Leider fehlt eine integrierte Lösung, um lokal seine Daten sichern zu können. Störender fällt das harte Energiemanagement ins Gewicht, denn Apps die im Hintergrund laufen, wozu auch diverse Fitnesstracker zählen, werden rigoros vom System beendet, wenn dies in den Energiemanagementeinstellungen der jeweiligen App nicht zuvor erlaubt wird.
Kommunikation und GNSS - Find X3 Pro lässt kaum Wünsche offen
Mobil hat das Oppo Find X3 Pro eine breite Frequenzausstattung zu bieten und unterstützt alle modernen Standards. Bei 5G muss lediglich auf mmWave verzichtet werden. Im Test zeigte das Smartphone sich in puncto Empfang unauffällig.
Das WLAN-Modul unterstützt Wi-Fi 6E und VHT160 mit MIMO-Antennentechnik. Auch wenn unser Referenzrouter, Netgear Nighthwk AX12, den neuesten Standard nicht unterstützt, zeigt sich in Wi-Fi-6-Netzwerken bereits eine wesentlich schnellere Leistung als bei den Vorjahresmodellen – zumindest beim Senden von Daten. Außerdem ist die Datenübertragung des Find X3 Pro sehr stabil und die Reichweite weiß im Test ebenfalls zu überzeugen.
Für die Positionsbestimmung setzt das Oppo Find X3 Pro auf zahlreihe Navigationsnetzwerke und unterstützt auch Dual- oder gar Triple-Band-Ortung. Der Satfix lässt in Gebäuden einen Moment auf sich warten, erfasst die Position des Smartphones dann aber recht genau.
Auf unserer kleinen Testfahrt zeigt das Oppo-Smartphone zwar keine fehlerfreie Streckenverfolgung, jedoch ist diese wesentlich akkurater als beim Fahrrad-Computer Garmin Edge 500, was besonders im Bereich des Wendepunktes deutlich wird.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Sprachqualität des Oppo Find X3 Pro hat uns im Test gut gefallen. Ans Ohr gehalten ist die Verständigung in beide Richtungen sehr gut, lediglich sehr laute Umgebungsgeräusche sorgen für eine leichte Verzerrungen des Oppo-Nutzers, werden jedoch fast vollständig herausgefiltert. Der Lautsprecher besitzt zwar eine vergleichsweise hohe Reichweite, jedoch wird die Stimme näselnd aufgezeichnet und bei einem etwas größeren Abstand wird auch ein Hallen hörbar.
Das Find X3 Pro bietet Platz für zwei Nano-SIM-Karten, alternativ kann auch eine eSIM genutzt werden. Dies funktionierte zum Zeitpunkt des Tests jedoch nur bei der Einrichtung des Smartphones, in den Einstellungen fehlt der entsprechende Menüpunkt noch. Oppo will diesen Fehler aber bald per Update beheben. VoLTE und WLAN-Calling werden unterstützt.
Kameras - Gute Quad-Kamera im Oppo-Smartphone
Die Frontkamera des Oppo Find X3 Pro löst mit üppigen 32 MP auf, nutzt diese jedoch nicht für Pixelbinning, sodass recht große Selfie entstehen können. Die Aufnahmequalität geht in Ordnung und bietet neben AR-Stickern auch eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, um das eigene Äußere zu optimieren.
Das eigentliche Highlight ist die Quad-Kamera auf der Rückseite, welche direkt mit zwei Hauptsensoren ausgestattet ist. Diese stehen für den Weitwinkel sowie den Ultraweitwinkel bereit, jedoch kann nur ersterer auf eine optische Bildstabilisierung zurückgreifen. Dieser kann mit einer guten Abbildungsleistung bei Tageslicht überzeugen, schärft jedoch kräftig nach, übertreibt es aber mit den Tiefen nicht so sehr, sodass die Tiefenschärfe homogener als beispielsweise bei Samsung wirkt. Im Gegenzug werden die Motive stärker gesättigt.
Das Teleobjektiv offeriert eine zweifache optische Vergrößerung sowie einen fünffachen Hybridzoom. Erwartungsgemäß hat das P40 Pro im Vergleich aufgrund des Periskopzooms die Nase vorn. Oppo braucht den Vergleich mit dem Galaxy S21 Ultra jedoch nicht zu scheuen, bietet mit einer höchstens 20-fachen digitalen Vergrößerung jedoch weniger Reserven.
Dafür liefert das Find X3 Pro außergewöhnliche Nahaufnahmen mit seiner Mikroskopkamera. Obwohl die Optik nur das Umgebungslicht nutzen kann, werden Vergrößerungen erstaunlich klar eingefangen. Dafür muss das jeweilige Motiv jedoch möglichst eben sein, da es sonst sehr schnell zu unscharfen Bereichen kommt. Insgesamt waren wir jedoch überrascht, wie gut die Optik funktioniert.
Als weiteres Highlight bewirbt Oppo die 10-Bit-Darstellung der Fotos, welche eine breitere Farbdarstellung und somit auch weichere Farbverläufe ermöglicht. Hierfür muss dies jedoch erst in den Einstellungen aktiviert werden, denn um Fotos mit einer 10-Bit-Farbtiefe aufnehmen zu können, muss das HEIF-Format genutzt werden.
Videos können bestenfalls in Ultra HD mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet werden, jedoch ist es nur eingeschränkt möglich, zwischen den verschiedenen Objektiven zu wechseln, daran ändert auch der Expertenmodus nichts. Des Weiteren können auch Videos mit Haupt- und Frontkamera gleichzeitig erstellt werden. Letzterer stehen nur 1.080p zur Verfügung.
Mikroskopaufnahmen
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
WeitwinkelWeitwinkelUltraweitwinkel5-facher ZoomLow-LightZubehör und Garantie - VOOC-Charger inklusive
Was letztes Jahr noch ein Standardlieferumfang war, ist im Jahr 2021 schon als üppig anzusehen, denn das Oppo Find X3 Pro wird mit einem 65 Watt starken, modularen Netzteil, USB-Kabel (Type-A zu Type-C), USB-Headset, Silikoncase und einer SIM-Nadel ausgeliefert.
Die Garantie beläuft sich auf 24 Monate und kann nicht erweitert werden.
Eingabegeräte & Bedienung - Find X3 Pro ohne Neuerungen
Wie schon beim Vorgänger setzt das Oppo Find X3 Pro für die biometrische Sicherheit auf einen optischen Fingerabdruckscanner unter dem Display, welcher das Smartphone zuverlässig entsperrt und den Nutzer direkt auf den Homescreen oder zur zuletzt geöffneten App führt. Alternativ steht auch eine 2D-Gesichtserkennung zur Verfügung, die weniger sicher ist. In deren Einstellungen lässt sich jedoch auch festlegen, ob das Gesicht bei geschlossenen Augen entsperrt werden soll und diese verharrt nach dem Entsperrvorgang auf dem Sperrbildschirm.
Der kapazitive Touchscreen arbeitet mit einer Abtastrate von bis zu 240 Hz und reagiert schnell und zuverlässig auf Eingaben. Als Tastaturlayout ist Googles GBoard vorinstalliert, welches jedoch auch durch eine andere Variante aus dem Play Store ersetzt werden kann. Die physischen Tasten besitzen einen kurzen, knackigen Hub mit einem klaren Druckpunkt.
Display - LTPO wird per Update nachgereicht
Das AMOLED-Display des Oppo Find X3 Pro unterstützt eine dynamische Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz, HDR10+ und eine 1.440p-Auflösung. Die maximale Leuchtkraft mit aktiviertem Umgebungslichtsensor und die Ausleuchtung liegen auf einem sehr guten Niveau. Wird der Sensor deaktiviert, ist bei 483 cd/m² Schluss, bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Flächen (APL50) haben wir 854 cd/m² gemessen. Die LTPO-Funktion soll eine flexiblere Anpassung der Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hz ermöglichen, wird jedoch erst noch per Update nachgereicht. Einen genauen Zeitpunkt konnte Oppo hierfür nicht nennen.
Von dem typischen Flackern von OLED-Bildschirmen bleibt auch das Find X3 Pro nicht verschont. Oberhalb einer Leuchtkraft von 16 Prozent ist die Amplitudenverlauf jedoch recht flach und die Frequenz beinahe gleichmäßig. Darunter ist letztere mit rund 179 bis 362 Hz stark schwankend und kann bei sensitiven Personen zu Beschwerden führen. Ein DC-Dimming-Modus ist nicht mehr vorhanden.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 759 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 0.8 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.6 | 0.5-98 Ø5.2
98.4% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.23
Oppo Find X3 Pro AMOLED, 3216x1440, 6.7" | Samsung Galaxy S21 Ultra Dynamic AMOLED 2X, 3200x1440, 6.8" | Xiaomi Mi 10 Ultra OLED, 2340x1080, 6.7" | Apple iPhone 12 Pro Max OLED, 2778x1284, 6.7" | Oppo Find X2 Pro AMOLED, 3168x1440, 6.7" | |
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Bildschirm | -36% | 7% | -6% | -179% | |
Helligkeit Bildmitte | 759 | 910 20% | 779 3% | 855 13% | 778 3% |
Brightness | 776 | 913 18% | 779 0% | 857 10% | 775 0% |
Brightness Distribution | 94 | 98 4% | 96 2% | 98 4% | 99 5% |
Schwarzwert * | |||||
Delta E Colorchecker * | 0.8 | 2 -150% | 0.8 -0% | 1.1 -38% | 4.4 -450% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 1.8 | 3.1 -72% | 1.4 22% | 2.51 -39% | 8.7 -383% |
Delta E Graustufen * | 1.6 | 2.2 -38% | 1.4 12% | 1.4 12% | 5.6 -250% |
Gamma | 2.23 99% | 2.06 107% | 2.25 98% | 2.187 101% | 2.26 97% |
CCT | 6512 100% | 6512 100% | 6250 104% | 6337 103% | 7250 90% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 362.3 Hz | ≤ 16 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 362.3 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 16 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 362.3 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Bei der Farbdarstellung zeigt sich das Find X3 Pro stark verbessert und liefert bei unserer Messung mit CalMAN sehr gute DeltaE-Werte. Diese werden jedoch nur erreicht, wenn das Farbprofil Mild ausgewählt wird, welches den kleineren sRGB-Farbraum ansteuert und damit auch weniger Farben darstellt. Eine gute Alternative stellt der Cineastisch-Modus dar, welcher eine kaum kühlere Darstellung besitzt, aber den größeren DCI-P3-Farbraum fasst vollständig abdeckt. Der voreingestellte Farbmodus zeigt eine hohe Farbtemperatur mit entsprechend kühler Darstellung.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
2.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.2 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 9 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
7.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3.6 ms steigend | |
↘ 3.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 16 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien schlägt sich das Oppo Find X3 Pro prima und bleibt aufgrund seiner hohen Helligkeitsreserven immer gut ablesbar.
Die Blickwinkelstabilität ist ebenfalls richtig gut, selbst bei sehr flachen Betrachtungswinkeln ist kaum ein Helligkeitsabfall feststellbar und den für viele OLEDs typischen Farbschleier konnten wir nicht erkennen.
Leistung - Oppo-Smartphone mit Snapdragon 888
Das Oppo Find X3 Pro setzt auf einen topaktuellen Snapdragon 888 mit 12 GB LPDDR5-Arbeitsspeicher, was auch für die Zukunft mehr als genügend Leistungsreserven verspricht. Die Grafikberechnungen übernimmt die integrierte Adreno 660.
Während die reine CPU-Leistung gegenüber dem Vorgänger nur minimal schneller geworden ist, zeigen sich in den Benchmarks erhebliche Steigerungen der GPU-Performance. Im Vergleichsfeld liefert das Oppo-Handy die erwarteten Resultate und gehört momentan in allen Bereichen mit zu den schnellsten Android-Smartphones.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 12 Pro Max (Safari 14) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (77 - 223, n=19) | |
Oppo Find X3 Pro (Chrome 89) | |
Samsung Galaxy S21 Ultra (Chrome 88) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone 12 Pro Max (Safari 14) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (103 - 182, n=18) | |
Samsung Galaxy S21 Ultra (Chrome 88) | |
Oppo Find X3 Pro (Chrome 89) | |
Xiaomi Mi 10 Ultra (Mi Browser V12) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 12 Pro Max (Safari 14) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (23491 - 47543, n=20) | |
Oppo Find X3 Pro (Chrome 89) | |
Samsung Galaxy S21 Ultra (Chrome 88) | |
Xiaomi Mi 10 Ultra (Mi Browser V12) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Xiaomi Mi 10 Ultra (Mi Browser V12) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) | |
Samsung Galaxy S21 Ultra (Chrome 88) | |
Oppo Find X3 Pro (Chrome 89) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (891 - 1841, n=20) | |
Apple iPhone 12 Pro Max (Safari 14) |
* ... kleinere Werte sind besser
Oppo Find X3 Pro | Samsung Galaxy S21 Ultra | Xiaomi Mi 10 Ultra | Oppo Find X2 Pro | Asus ROG Phone 5 | Durchschnittliche 256 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 15% | -13% | -16% | 4% | 19% | 30% | |
Sequential Read 256KB | 1779 | 1710 -4% | 1674 -6% | 1606 -10% | 1779 0% | 1742 ? -2% | 1887 ? 6% |
Sequential Write 256KB | 759 | 1077 42% | 740 -3% | 729 -4% | 795 5% | 1160 ? 53% | 1471 ? 94% |
Random Read 4KB | 273.3 | 316.7 16% | 209.9 -23% | 202.6 -26% | 291.4 7% | 286 ? 5% | 278 ? 2% |
Random Write 4KB | 267.1 | 279.5 5% | 219.5 -18% | 205 -23% | 278 4% | 319 ? 19% | 311 ? 16% |
Spiele - Nur wenige HFR-Titel
In puncto Performance kann das Oppo Find X3 Pro kein Spiel aus der Ruhe bringen. Die hohe Berührungslatenz des Touchscreens sorgt für eine schnelle Umsetzung von Eingaben und die beiden Lautsprecher für eine ansprechende Klangkulisse.
In anspruchsvollen Titeln wie PUGB Mobile ist das UHD-Setting auswählbar und selbst dann sind keine Ruckler spürbar. Trotz des 120-Hz-Displays machen sich jedoch nur wenige Spiele die hohe Bildwiederholrate nutzbar. Armajet bietet beispielsweise 120 Hz an, jedoch arbeitet das Spiel dennoch nur mit 60 FPS. Das ältere Dead Trigger 2 hingegen passt die Rate dynamisch bis 120 FPS an.
Emissionen - Find X3 Pro kann sehr warm werden
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Oppo Find X3 Pro können unter Last recht hoch ausfallen und klettern im Test stellenweise über 41 °C. Problematisch sind diese Werte zwar nicht, können auf Dauer in der Hand aber unangenehm werden.
Im Inneren schafft es Oppo ebenfalls nicht die Leistung auf Dauer konstant zu halten. Nach dem sechsten Durchgang des Stresstest vom 3DMark Wild Life fällt die Leistung immer wieder mal ab und schwankt zwischen 3.500 und 4.500 Punkten.
3DMark - Wild Life Stress Test Stability | |
Xiaomi Mi 10 Ultra | |
Asus ROG Phone 5 | |
Asus ROG Phone 5 | |
Samsung Galaxy S21 Ultra | |
Samsung Galaxy S21 Ultra | |
Oppo Find X3 Pro |
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher des Oppo Find X3 Pro liefern eine ordentliche Soundausgabe, lassen jedoch vor allem in den unteren Mitten Dynamik vermissen, sodass es dem Klang an Kraft fehlt.
Besser gelingt die Klangausgabe über den USB-Port oder Bluetooth. Letzteres unterstützt eine breite Auswahl an Codecs (SBC, AAC, aptX, aptX HD, aptX Adaptive, aptX TWS+ und LDAC), jedoch kein LC3.
Oppo Find X3 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 22% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 69% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 43% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S21 Ultra Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 1% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 97% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 18% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Oppo offeriert vielseitige Lademöglichkeiten
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Oppo Find X3 Pro wurde gegenüber dem Vorgänger stark verbessert und der Akku ist auf 4.500 mAh angewachsen.
Durch die hauseigene Schnellladetechnik SuperVOOC 2.0 mit 65 Watt kann das Smartphone kabelgebunden binnen 35 Minuten vollständig aufgeladen werden, bereits nach 12 Minuten wird ein Ladestand von 50 Prozent erreicht.
Kabeloses Laden ist mit bis zu 30 Watt möglich und durch umgekehrtes Laden können auch andere Produkte das Find X3 Pro als Ladestation verwenden.
Aus / Standby | 0.02 / 0.24 Watt |
Idle | 0.93 / 1.54 / 1.69 Watt |
Last |
6.38 / 9.58 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Oppo Find X3 Pro 4500 mAh | Samsung Galaxy S21 Ultra 5000 mAh | Xiaomi Mi 10 Ultra 4500 mAh | Apple iPhone 12 Pro Max 3687 mAh | Oppo Find X2 Pro 4260 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | 5% | 7% | 21% | -59% | -2% | 2% | |
Idle min * | 0.93 | 1.06 -14% | 0.82 12% | 0.8 14% | 1.47 -58% | 1.066 ? -15% | 0.883 ? 5% |
Idle avg * | 1.54 | 1.19 23% | 1.67 -8% | 1.5 3% | 3.43 -123% | 1.58 ? -3% | 1.467 ? 5% |
Idle max * | 1.69 | 1.2 29% | 1.69 -0% | 1.9 -12% | 3.52 -108% | 1.733 ? -3% | 1.621 ? 4% |
Last avg * | 6.38 | 6.46 -1% | 4.33 32% | 3.4 47% | 6.2 3% | 5.46 ? 14% | 6.55 ? -3% |
Last max * | 9.58 | 10.76 -12% | 9.72 -1% | 4.7 51% | 10.63 -11% | 9.79 ? -2% | 9.9 ? -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im praxisnahen WLAN-Test mit angepasster Displayhelligkeit (150 cd/m²) erreicht das Oppo Find X3 Pro gute Akkulaufzeiten. Obwohl sowohl die 1.440p-Auflösung als auch hohe Bildwiederholrate im Test aktiv sind, kann es die Vergleichsgeräte mit Android hinter sich lassen und muss sich nur dem iPhone 12 Pro Max geschlagen geben.
Oppo Find X3 Pro 4500 mAh | Samsung Galaxy S21 Ultra 5000 mAh | Xiaomi Mi 10 Ultra 4500 mAh | Apple iPhone 12 Pro Max 3687 mAh | Oppo Find X2 Pro 4260 mAh | |
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Akkulaufzeit | -7% | -4% | 27% | -14% | |
WLAN | 757 | 702 -7% | 729 -4% | 961 27% | 654 -14% |
Idle | 1408 | 2611 | |||
H.264 | 1310 | 1356 | |||
Last | 304 | 423 |
Pro
Contra
Fazit - Find X3 Pro überzeugt im Test
Beim Find X3 Pro hat Oppo gegenüber dem Vorgänger an den richtigen Stellen nachjustiert und sein Flagship-Smartphone in ein konkurrenzfähiges Premium-Smartphone verwandelt. Es überzeugt im Test mit seinem farbtreuen sowie hellen OLED-Display, einer hohen Systemperformance, einer modernen Kommunikationsausstattung sowie guten Akkulaufzeiten. Auch das Kamerasetup mit der bisher einzigartigen Mikroskopoptik liefert eine gelungene Vorstellung ab, muss sich jedoch vor allem beim Filmen ein wenig Kritik gefallen lassen und auch die Zoomqualität dürfte besser sein.
Das Oppo Find X3 Pro ist eine starke Alternative im Premium-Segment.
Für ein Smartphone jenseits der 1.000 Euro erwarten wir jedoch einen etwas längeren Update-Zeitraum als die versprochenen zwei Jahre. Zumindest die Sicherheitspatches sollten drei bis vier Jahre verteilt werden. Schade ist zudem, dass auf eine microSD-Unterstützung verzichtet und der Speicher gegenüber dem Vorgänger verkleinert wird.
Preis und Verfügbarkeit
Das Oppo Find X3 Pro startet in der hier getesteten Variante mit einer UVP von 1.149 Euro und befindet sich in Deutschland bei allen größeren Providern im Produktportfolio. Im Handel ist es neben Amazon auch bei MediaMarkt und Saturn erhältlich.
Das Find X3 Pro wird zudem für Vorbesteller bis zum 31.03.2021 im Bundle mit einem Sonos Move Lautsprecher offeriert (wir berichten).
Oppo Find X3 Pro
- 31.08.2022 v7 (old)
Daniel Schmidt