Test Apple iPhone 12 Pro Max Smartphone – Großes und sehr hochwertiges Apple Telefon
Das iPhone 12 Pro Max ist das teuerste und größte von Apples 2020er-iPhone-Modellen. Auch hier hält das neue iPhone Design Einzug, außerdem gibt es gegenüber dem Vorgänger wieder zahlreiche Detailverbesserungen und mehr Speicher zum selben Einstiegspreis wie letztes Jahr. Das iPhone 11 Pro Max ist bei Apple mit Start des Nachfolgers auch offiziell nicht mehr erhältlich.
Bis zu 1.649 Euro kann man für das iPhone 12 Pro Max ausgeben, wenn man die volle Speicherausstattung wählt, mit Apple Care+ sind es sogar über 1.800 Euro. Das ist viel Geld für ein Smartphone, aber Apple hat mit einem LiDAR-Sensor für Nachtportraits und AR-Anwendungen, der neuen MagSafe Schnittstelle an der Rückseite, einem eigenen RAW- und HDR-Format und dem schnellen Mobilfunkstandard 5G diesmal auch wieder einige gute Argumente für Profis.
Wir sehen uns das Smartphone in unserem Test ganz genau an und sagen Ihnen, wer sich überlegen sollte, das teuerste iPhone auf dem Markt zu kaufen.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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88.7 % v7 (old) | 12 / 2020 | Apple iPhone 12 Pro Max A14, A14 Bionic GPU | 228 g | 128 GB NVMe | 6.70" | 2778x1284 | |
87.1 % v7 (old) | 09 / 2019 | Apple iPhone 11 Pro Max A13 Bionic, A13 Bionic GPU | 226 g | 64 GB SSD | 6.50" | 2688x1242 | |
89.3 % v7 (old) | 07 / 2020 | Huawei P40 Pro Plus Kirin 990 5G, Mali-G76 MP16 | 226 g | 512 GB UFS 3.0 Flash | 6.58" | 2640x1200 | |
89.6 % v7 (old) | 02 / 2021 | Samsung Galaxy Note20 Ultra Exynos 990, Mali-G77 MP11 | 208 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.90" | 3088x1440 | |
85 % v7 (old) | 09 / 2020 | Sony Xperia 1 II SD 865, Adreno 650 | 181.4 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.50" | 3840x1644 | |
88.2 % v7 (old) | 04 / 2020 | Xiaomi Mi 10 Pro SD 865, Adreno 650 | 208 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.67" | 2340x1080 |
Gehäuse – Toll verarbeitet, aber delikat
Am Kameramodul und der recht großen Notch am oberen Bildschirmrand erkennt man noch am ehesten die Verwandtschaft zum iPhone 11 Pro Max. Ansonsten vollzieht Apple bei seiner diesjährigen Designsprache einen Rückgriff auf ältere iPhone Modelle und stattet seine Handys mit geraden Seitenkanten aus. Unserer Meinung nach wirkt das noch hochwertiger und auch eigenständiger als die runden Kanten der letzten iPhone Generationen.
Farblich gibt es bei Apples Pro-Modellen seit jeher eher dezente Töne. Dieses Jahr heißen sie Graphit, Silber, Gold und Pazifikblau. Bei den Abmessungen ist das iPhone 12 Pro Max etwas länger als sein Vorgänger, dafür minimal schlanker. Das Gerät ist weiterhin ziemlich schwer: Mit 228 Gramm liegt das Smartphone satt in der Hand. Die sollte nicht zu klein sein, denn das iPhone 12 Pro Max ist wieder ziemlich breit.
An der Vorderseite schützt das von Apple entwickelte Keramikglas "Ceramic Shield" das Display. Es ist laut Droptests aus dem Internet zwar bei den kleineren Modellen tatsächlich erstaunlich resistent. Beim iPhone 12 Pro Max ist ein Gebrauch ohne Schutzhülle mit vorstehendem Rand, die den Bildschirm zusätzlich schützt, aber nicht zu empfehlen, da das Glas bei einem Sturz leicht bricht. Auch das Glas an der Rückseite kann brechen, dann ist wohl ein Austausch des kompletten Chassis nötig.
Schade ist es schon, dass das iPhone 12 Pro Max vernünftigerweise in einer Hülle verschwinden sollte: Das matte Glas an der Rückseite und der glänzende Metallrahmen machen eine wirklich sehr schicke und hochwertige Figur.
Das Gehäuse ist auch dieses Jahr wasserdicht. Apple veröffentlicht zudem zu jedem seiner Produkte einen Umweltbericht, sodass der Verbraucher sich einen Einblick in die Auswirkungen des Gerätes auf die Umwelt verschaffen kann. Beim iPhone 12 Pro Max verwendet Apple immerhin schon 98 % recycelte seltene Erden in seinem Produkt, einige weitere recycelte Rohstoffe und verzichtet auf diverse schädliche Stoffe.
Ausstattung – Gleicher Preis wie letztes Jahr
Mehr Speicher für das gleiche Geld im Vergleich zum Vorgänger, das ist mal eine angenehme Ansage für die Kunden, auch wenn sie nur für das Einstiegsmodell zutrifft. Bis Ende des Jahres sparen deutsche Kunden sogar noch bei der Mehrwertssteuer, was bei einem so teuren Produkt wie dem iPhone 12 Pro Max durchaus einen spürbaren Unterschied macht.
Folgende Speicherkonfigurationen sind verfügbar (in Klammern die Preise in Deutschland bis Ende 2020):
- iPhone 12 Pro Max mit 128 GB Massenspeicher: 1.249 Euro (1.217,50 Euro)
- iPhone 12 Pro Max mit 256 GB Massenspeicher: 1.369 Euro (1.334,45 Euro)
- iPhone 12 Pro Max mit 512 GB Massenspeicher: 1.599 Euro (1.558,65 Euro)
Dazu kommen immer 6 GB RAM. Das erscheint im Vergleich zur Android Konkurrenz recht wenig, in den letzten Jahren hat sich das aber bei Apple nie als Defizit bei der Leistungsfähigkeit erwiesen.
Die Kalifornier statten ihre 2020er-Smartphones alle mit einem Nano-SIM-Slot und einer eSIM aus, die man auch gleichzeitig nutzen kann.
Eine Neuerung bei der Ausstattung ist ein magnetischer Ring unter der Rückseite des iPhones. Apple nennt ihn MagSafe; es lässt sich hierüber Zubehör anschließen, und das iPhone kann darüber auch geladen werden.
Software – iOS 14 mit Verbesserungen beim Datenschutz
iOS 14 bietet wieder zahlreiche Neuerungen und funktioniert sogar mit dem iPhone 6S, das mittlerweile schon über 5 Jahre alt ist. Somit kann man sich beim iPhone 12 Pro Max recht sicher sein, dass man für die nächsten Jahre Sicherheits- und Software-Updates bekommt.
Neue Features gibt es beispielsweise bei der App-Verwaltung, so kann man Apps verbieten, dauerhaft auf den Standort zuzugreifen, oder nur den Zugriff auf bestimmte Bilder erlauben. Man muss also nicht sein ganzes Bildarchiv freigeben. Wer manche Widgets nur zu einer bestimmten Tageszeit, beispielsweise in der Arbeit, verwendet, der kann sie automatisch austauschen lassen, wenn die Arbeitszeit endet. In der App Mediathek werden Apps automatisch zu Gruppen zusammengefasst, so bekommt man mehr übersicht bei vielen installierten Programmen.
Dass Apps von Drittanbietern vorinstalliert sind, kennt man von Apple Smartphones nicht, und auch dieses Jahr ist das iPhone im Auslieferungszustand sauber. Einige eigene Apps bringt das iPhone aber immer mit, beispielsweise Apples Office-Suite, iMovie zum Schneiden von Filmen oder GarageBand zum Erstellen von eigenen Musiktracks.
Kommunikation und GPS – 5G als Neuerung
Erstmals besitzen alle iPhones dieser Generation auch die Möglichkeit, 5G-Netze zu nutzen. Die extrem schnellen mmWave-Netze werden allerdings in Europa nicht unterstützt, sondern nur bei den amerikanischen Modellen. Das ist aktuell kein so großer Verlust, da es in Europa diese Netze höchstens vereinzelt gibt. Wer viel reist, wird das Feature aber vielleicht vermissen.
Apple spezifiziert die maximale Geschwindigkeit seines LTE-Modems nicht, sagt nur, dass es Gigabit-LTE mit 4x4 MIMO mitbringt, was die maximale Geschwindigkeit vieler LTE-Netze aber ohnehin übersteigt. In unserem Empfangstest zeigt sich das iPhone 12 Pro Max recht stark, es schafft 3/4 oder sogar vollen Ausschlag auch in Gebäuden. Andere Smartphones liegen hier teilweise auf demselben Niveau, es gibt aber auch Geräte wie das OnePlus 8 Pro, das nur halben Empfang anzeigt.
Modernes WiFi 6 ist natürlich ebenfalls vorhanden, das iPhone 12 Pro Max kann damit besser umgehen als sein Vorgänger, zeigt aber weiterhin in Empfangsrichtung Probleme: So kommt es mit unserem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 zu recht großen Schwankungen bei der Übertragungsrate, und insgesamt erreicht das Smartphone nur den letzten Platz, liegt aber in etwa gleichauf mit dem iPhone 11 Pro Max. Mit 575 MBit/s ist es zwar nicht langsam und sollte für die meisten Netzwerke ausreichen. Fakt ist aber, dass man in vielen anderen Top-Handys deutlich mehr WLAN-Speed bekommt. In Senderichtung hingegen kommt das Testgerät besser klar und schafft es immerhin ins obere Mittelfeld unserer Vergleichsgeräte.
(GNSS) GPS, Glonass, BeiDou, QZSS und Galileo sind als Ortungssysteme beim iPhone 12 Pro Max verfügbar. Ein digitaler Kompass und ein Barometer zur Höhenbestimmung anhand des Luftdrucks sind ebenfalls verbaut.
Das Smartphone muss sich natürlich in unserem Ortungstest beweisen, bei dem wir zum Vergleich das Garmin Edge 520 einpacken und uns auf unser Fahrrad schwingen. Tatsächlich zeigt das iPhone 12 Pro Max eine genaue Positionsbestimmung auch in schwierigen Situationen. Minimale Aussetzer lassen sich feststellen, und bei der Brückenquerung wird nicht immer die richtige Straßenseite angezeigt. Dennoch ist die Genauigkeit insgesamt so gut, dass man das iPhone 12 Pro Max auch dann empfehlen kann, wenn exakte Ortungsdaten benötigt werden.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Nicht ganz klar
Apples Telefon-App bietet vier Reiter, man kann direkt auf Kontakte, Favoriten, eine Anrufliste und die Zifferntasten zugreifen. Auch Anrufe aus anderen Apps wie Skype werden in der Anrufliste gespeichert. Die App öffnet sich immer wieder dort, wo man sie verlassen hat; nutzt man also hauptsächlich den Favoriten-Reiter, so bekommt man ihn beim Start der App auch meist präsentiert.
Die Sprachqualität über den Ohrhörer ist OK, auf maximaler Lautstärke klingt das Gegenüber aber nicht ganz klar, die Stimme ist vielmehr ein wenig dumpf und dröhnt leicht. Senkt man die Lautstärke etwas, wird der Klang besser. So richtig präsent klingt die Stimme aber nach wie vor nicht. Unsere Stimme hingegen wird vom Mikrofon sehr gut aufgezeichnet, egal, ob wir laut oder leise sprechen. Per Lautsprecher und Freisprechmikrofon zeigt sich ein recht ähnliches Klangbild, auch das Mikrofon ist weiterhin auf hohem Niveau.
Kameras – Größter Sensor und Weltraumtechnik
Im Vergleich zum Vorgänger klingen die Änderungen am Kamerasystem beim iPhone 12 Pro Max erstmal nicht so spektakulär: Weiterhin gibt es drei Objektive an der Rückseite, alle besitzen eine Auflösung von 12 Megapixel. Der Sensor der Hauptkamera bietet allerdings eine kleinere Blendenzahl, nimmt also mehr Licht auf, und es gibt einen LiDAR-Sensor, der Portraitfunktionen auch bei Dunkelheit ermöglicht. Zudem gibt es den Nachtmodus nun auch für das Ultraweitwinkelobjektiv. Das Teleobjektiv muss sogar mit einer größeren Blendenzahl als beim Vorgänger oder beim iPhone 12 Pro auskommen.
Mit der Hauptkamera des iPhone 12 Pro Max gelingen extrem detaillierte, gut belichtete und auch in der Vergrößerung sehr detailreiche Bilder. Ist wenig Licht vorhanden und sorgt eine Lichtquelle im Bild für hohe Kontraste, so wählt das größte iPhone dennoch eine gute Belichtung und schafft es auch in dunklen Bereichen, viele Details darzustellen. Die Weitwinkelkamera bietet einen guten Dynamikumfang, sie zeigt sich im Detail aber deutlich weniger scharf als die Hauptkamera.
Videos lassen sich maximal in 4K-Qualität und mit 60 fps aufzeichnen. Ein Hybrid-Zoom zwischen Weitwinkel-Kamera und Hauptobjektiv ist dabei in mehreren Schritten auch während der Aufnahme möglich. Apple spricht auch von der Möglichkeit, das Teleobjektiv für einen Zoom zu nutzen, das funktioniert allerdings nur bei gutem Licht. Schon in einem normalen Raum kommt nur ein digitaler Zoom des Hauptobjektivs zum Einsatz, da dieses deutlich lichtempfindlicher ist.
Einen Trumpf hat sich Apple aber dennoch für das iPhone 12 Pro Max reserviert: Der neue Bildstabilisator stabilisiert nicht mehr das Objektiv, sondern den Sensor mittels Magneten, sodass bis zu 5.000 Korrekturen pro Sekunde möglich sind, im Vergleich zu 1.000 Korrekturen mit dem alten System. Einen wirklichen Unterschied zwischen iPhone 11 Pro Max mit einem optischen Stabilisator am Objektiv und iPhone 12 Pro Max mit innovativem System können wir aber weder bei mit zittrigen Händen gemachten Fotos, noch bei Videos wirklich feststellen. Die optische Bildstabilisation funktioniert in beiden Fällen gut, das Bild wirkt stabil, wenn man nicht zu sehr wackelt, nur durch ein leichtes Flackern im Licht wird bei Videos sichtbar, dass der Stabilisator eingreift.
Die Frontkamera löst ebenfalls mit zwölf Megapixel auf. Sie macht gut ausgeleuchtete Selfies, die auch im Detail recht scharf wirken. Ein Portrait-Modus stellt auf Wunsch den Hintergrund unscharf, das klappt trotz technischer Tricks ganz gut und wirkt recht natürlich. Bei wenig Licht kann man den Nachtmodus nutzen, er erreicht bei sehr wenig Licht noch einigermaßen brauchbare Ergebnisse. Wenn man Low-Light-Portraits machen möchte, kann man dank LiDAR-Sensor die Hauptkamera nutzen, die dann recht ordentliche Fotos macht. Ein Minimum an Beleuchtung sollte aber schon vorhanden sein, zaubern kann auch das iPhone 12 Pro Max nicht.
Apples hauseigene Kamera-App bietet kaum Einstellungen für Profis, sondern verlässt sich eher auf automatische Funktionen, die es jedem ermöglichen, gute Fotos zu machen. Wer gerne selbst Parameter wie die Belichtungszeit wählt, findet im App Store aber eine reichliche Auswahl an Profi-Kamera-Apps.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptobjektiv BlumeHauptobjektiv UmgebungHauptobjektiv Low LightUltraweitwinkelIm Labor zeigt sich bei guter Beleuchtung die hohe Abbildungsschärfe der Kamera, auch zu den Rändern hin nimmt die Schärfe allenfalls minimal ab. Farben werden leicht verfälscht wiedergegeben - mal zu dunkel, schwarze Töne wiederum wirken deutlich zu hell.
Bei sehr wenig Licht schafft es das iPhone 12 Pro Max noch, ein gut erkennbares Bild zu liefern. Im Detail wird das Bild etwas körniger, was aber noch akzeptabel ist.
Zubehör und Garantie – Kein Ladegerät in der Packung
Auf ein Ladegerät verzichtet Apple bei seinen 2020er-iPhones, zumindest in der Packung. Auch ein Headset sucht man vergeblich. Apple meint, dadurch würde die Umwelt geschont, weil viele Kunden schon ein 20-Watt-Ladegerät zuhause haben. Das finden wir allerdings eher zweifelhaft: Erstens wurde erst die letzte iPhone Generation mit einem Schnellladegerät ausgeliefert, davor erhielten Kunden nur einen langsamen 5-Watt-Charger. Außerdem hätte Apple dann konsequenterweise die Kostenersparnis, die durch die kleinere Verpackung und das fehlende Ladegerät entstehen, an die Kunden weitergeben können und den Preis beispielsweise um die knapp 25 Euro senken, den der Hersteller für das Ladegerät verlangt.
So finden sich in der Packung nur ein USB-C-auf-Lightning-Kabel und ein SIM-Tool. Der Hersteller bietet zwölf Monate Garantie, Kunden in der EU besitzen zwar 24 Monate Gewährleistung, müssen nach sechs Monaten aber nachweisen können, dass ein Defekt schon bei Auslieferung des Gerätes bestand. Mittels Apple Care+ kann man die Garantie für 229 Euro in diesem Jahr ausbauen und auch unbeabsichtigte Beschädigungen einschließen, für diese wird allerdings dann immer noch eine Reparaturpauschale fällig.
Highlight für die Zubehöranbieter ist beim iPhone 12 Pro Max natürlich die neue MagSafe Schnittstelle, die sogar stark genug ist, um das iPhone 12 Pro Max sicher zu halten, sodass es beispielsweise Autohalterungen im Angebot gibt, die ohne Plastikklammern auskommen. Im Moment ist das Angebot auf Apples Website zum Thema MagSafe noch überschaubar: mit passenden Hüllen, einem MagSafe Ladegerät und einem Kreditkartenhalter. Aber hier dürften sich Drittanbieter bald noch mehr Zubehör einfallen lassen.
Eingabegeräte & Bedienung – Sehr genau zu bedienen
Der Touchscreen des iPhone 12 Pro Max reagiert auf kleinste Berührungen und ist sehr exakt zu bedienen. Hardware-Buttons finden sich links und rechts am Gehäuse, sie sind deutlich zu ertasten und lassen sich ebenfalls sehr gut nutzen. Links gibt es auch den Hardware-Slider, über den sich der Stummmodus des iPhones einfach aktivieren lässt.
Dass der Bildschirm nur 60 Hz Bildfrequenz unterstützt, wirkt sich insofern auf die Bedienung aus, als die Reaktivität des Systems etwas langsamer wirkt als bei Systemen mit schnelleren Bildschirmen.
Für die Entsperrung mittels biometrischen Merkmalen beinhaltet das iPhone 12 Pro Max eine Gesichtserkennung, die durch eine Hardware-Abtastung des Gesichts mittels Infrarotpunkten und einer passenden Frontkamera besonders exakt ist, und auch im Dunkeln funktioniert. So ist das System sehr fälschungssicher und zuverlässig.
Display – Feine Darstellung und HDR
In Sachen Auflösung legt Apple nochmals etwas nach, der Bildschirm ist allerdings auch etwas länger. Für die native Darstellung von 4K-Inhalten reicht es nicht, das bietet aber auch kaum ein High-End-Smartphone, und bei der kleinen Bildschirmgröße ist es auch kaum sinnvoll. Die Darstellung auf dem Super-Retina-XDR-Screen ist jedenfalls sehr fein und unterstützt auch HDR.
Apple gibt bei normaler Darstellung eine durchschnittliche Helligkeit von 800 cd/m² an, in unserem Test kann das iPhone 12 Pro Max diesen Wert sogar noch deutlich übertreffen. Misst man nur eine kleinere Fläche, wie sie für die Darstellung von hellen Bereichen bei HDR-Filmen benötigt wird, so ist die Helligkeit nochmals höher.
Der Bildschirm ist recht gleichmäßig ausgeleuchtet, Farben werden sehr exakt dargestellt. Allerdings sollte man überlegen, TrueTone auszuschalten, wenn man Druckfarben auf dem Screen beurteilen möchte, denn Apples Anpassung an das Umgebungslicht kann Farben verfälschen.
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Ausleuchtung: 98 %
Helligkeit Akku: 855 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.1 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.4 | 0.5-98 Ø5.2
99.4% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.187
Apple iPhone 12 Pro Max OLED, 2778x1284, 6.7" | Apple iPhone 11 Pro Max OLED, 2688x1242, 6.5" | Huawei P40 Pro Plus OLED, 2640x1200, 6.6" | Samsung Galaxy Note20 Ultra Dynamic AMOLED, 3088x1440, 6.9" | Sony Xperia 1 II OLED, 3840x1644, 6.5" | Xiaomi Mi 10 Pro Super AMOLED, 2340x1080, 6.7" | |
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Bildschirm | -19% | -30% | -116% | -114% | 4% | |
Helligkeit Bildmitte | 855 | 790 -8% | 672 -21% | 860 1% | 557 -35% | 753 -12% |
Brightness | 857 | 790 -8% | 672 -22% | 878 2% | 561 -35% | 762 -11% |
Brightness Distribution | 98 | 97 -1% | 95 -3% | 96 -2% | 94 -4% | 96 -2% |
Schwarzwert * | ||||||
Delta E Colorchecker * | 1.1 | 1.4 -27% | 1.5 -36% | 4.5 -309% | 2.86 -160% | 0.9 18% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.51 | 3.4 -35% | 3.2 -27% | 10.4 -314% | 7.29 -190% | 1.6 36% |
Delta E Graustufen * | 1.4 | 1.9 -36% | 2.4 -71% | 2.4 -71% | 5 -257% | 1.5 -7% |
Gamma | 2.187 101% | 2.23 99% | 2.25 98% | 2 110% | 2.171 101% | 2.24 98% |
CCT | 6337 103% | 6466 101% | 6250 104% | 6466 101% | 6993 93% | 6415 101% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 238 Hz | ||
Das Display flackert mit 238 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 238 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Da es sich bei Apples Smartphone-Display diesmal um ein OLED-Panel handelt, ist PWM kaum zu vermeiden. 238 Hz messen wir durchschnittlich, und PWM ist immer vorhanden, sobald man die Helligkeit des Screens senkt. Personen, die empfindlich auf flackernde Bildschirme reagieren, sollten also das iPhone 12 Pro Max vor dem Kauf einmal ausprobieren.
Das iPhone 12 Pro Max bringt nur ein 60-Hz-Panel mit, damit wirken Bewegungen auf dem Screen weniger flüssig als bei anderen High-End-Smartphones.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 18 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 17 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien zeigt das Display, was es kann, und macht selbst in hellen Umgebungen eine gute Figur, was die Lesbarkeit von Inhalten angeht. Direkte Sonneneinstrahlung ist aber aufgrund der spiegelnden Oberfläche ein Problem und sollte vermieden werden, um die Augen zu schonen.
Die Blickwinkel des Bildschirms gefallen uns sehr gut, hier gibt es kaum Farb- und nur leichte Helligkeitsunterschiede beim Blick von der Seite.
Leistung – Apple A14 nur eine Evolution
Apples A14 Bionic ist wieder ein selbst entwickeltes SoC. Apple verbaut insgesamt sechs Rechenkerne, von denen zwei für Hochleistungs- und vier für weniger aufwändige Aufgaben eingesetzt werden. Diese Zweiteilung hilft Energie sparen.
In Sachen Prozessorleistung macht das iPhone 12 Pro Max gegenüber dem Vorgänger keinen Sprung, teilweise fallen die Benchmark-Ergebnisse sogar exakt gleich aus. Es kann zwar sein, dass Apple mit zukünftigen Software-Updates die Leistung des A14 Bionic noch ein wenig steigern kann, aber ein spürbarer Leistungsunterschied zum direkten Vorgänger sollte bei der Kaufentscheidung dennoch keine Rolle spielen.
Das ist aber nicht so tragisch, auch so hängt unser Testgerät die versammelte Android Konkurrenz in den Benchmarks ab und macht bei der Grafikleistung sogar Fortschritte, die in Onscreen-Tests aber von der etwas höheren Bildschirmauflösung gegenüber dem iPhone 11 Pro Max kompensiert werden.
Basemark GPU 1.2 | |
3840x2160 Metal High Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPhone 12 Pro Max | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (50.3 - 51.5, n=2) | |
Metal Medium Native (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPhone 12 Pro Max | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (96.2 - 136, n=3) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (152.9 - 240, n=6, der letzten 2 Jahre) | |
1920x1080 Metal Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPhone 12 Pro Max | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (156.4 - 169.4, n=3) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (251 - 314, n=5, der letzten 2 Jahre) |
Die Performance im Internet ist eine tolle Sache, hier kann das neue iPhone Pro Max wirklich glänzen. In allen Benchmarks liegt es ganz vorne, und auch in der Praxis sind Bilder und Seiten extrem schnell geladen, und das Scrollen erfolgt ohne Verzögerung.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (158.2 - 178.9, n=6) | |
Apple iPhone 12 Pro Max (Safari 14) | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P40 Pro Plus (Huawei Browser 10.1.2.322) | |
Sony Xperia 1 II (Chrome 85) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Samsung Galaxy Note20 Ultra (Chrome 84) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 12 Pro Max (Safari 14) | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (305 - 376, n=5) | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Huawei P40 Pro Plus (Huawei Browser 10.1.2.322) | |
Sony Xperia 1 II (Chrome 85) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Samsung Galaxy Note20 Ultra (Chrome 84) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (188 - 272, n=6) | |
Apple iPhone 12 Pro Max (Safari 14) | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=147, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P40 Pro Plus (Huawei Browser 10.1.2.322) | |
Sony Xperia 1 II (Chrome 85) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (191 - 214, n=6) | |
Apple iPhone 12 Pro Max (Safari 14) | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P40 Pro Plus (Huawei Browser 10.1.2.322) | |
Samsung Galaxy Note20 Ultra (Chrome 84) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Sony Xperia 1 II (Chrome 85) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 12 Pro Max (Safari 14) | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (55710 - 59963, n=6) | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Sony Xperia 1 II (Chrome 85) | |
Huawei P40 Pro Plus (Huawei Browser 10.1.2.322) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Samsung Galaxy Note20 Ultra (Chrome 84) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy Note20 Ultra (Chrome 84) | |
Sony Xperia 1 II (Chrome 85) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Huawei P40 Pro Plus (Huawei Browser 10.1.2.322) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (460 - 547, n=6) | |
Apple iPhone 12 Pro Max (Safari 14) |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele – 60-fps-Gaming auf dem iPhone
Zum Zocken ist Apples größtes iPhone natürlich sehr gut geeignet: Es bringt einen Bildschirm mit HDR und exakter Darstellung mit, lässt sich sehr zuverlässig bedienen und bietet genug Leistung auch für die aufwändigsten Mobile Games.
Wir testen drei Spiele und bekommen tatsächlich mehr oder weniger stabile 60 fps in allen Games. Hier wäre sicher auch noch mehr drin gewesen, aber der 60-Hz-Bildschirm des iPhone 12 Pro Max limitiert hier leider die Framerates, was vor allem für ambitionierte Gamer schade ist. Die Frameraten testen wir mit der Software von GameBench.
Emissionen – Kaum Leistungseinbußen unter langer Last
Temperatur
Im oberen Bereich der Rückseite erreicht das iPhone 12 Pro Max unter voller Last maximal 44 °C in unserer Messung. Diese Erwärmung ist lokal stark begrenzt, ein paar Zentimeter weiter ist das Gerät also schon spürbar kühler. Auch an der Vorderseite bleibt das Gerät etwas angenehmer anzufassen. So richtig heiß wird das iPhone damit zwar nicht, bei sehr warmen Umgebungstemperaturen könnte es aber sein, dass es sich nicht mehr so komfortabel in der Hand halten lässt, wenn man gleichzeitig zockt.
Und die Leistung? Die kann unter sehr langer Last ein wenig zurückgehen. Da in unserem Benchmark mit dem GFXBench Akkutest der maximale Einbruch aber nur circa 5 % beträgt, ist das wohl kaum zu spüren.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das iPhone 12 Pro Max bringt Stereosound mit, dafür werden ein dedizierter Lautsprecher an der Unterkante und der Ohrhörer genutzt. Der Klang ist durchaus OK, bei maximaler Lautstärke merkt man aber, dass der Klang nicht mehr so kraftvoll ist. Senkt man das Volumen um ein oder zwei Stufen ab, so wird der Klang wärmer. Bass gibt es nur minimal, aber immerhin werden tiefe Mitten noch gut hörbar wiedergegeben. Alles in allem liefert der Klang eine ordentliche Vorstellung ab, was nicht heißen soll, dass es nicht bessere Smartphone-Lautsprecher gibt.
Über den Lightning-Port kann man per Adapter auch 3,5-mm-Kopfhörer anschließen. Oder man nutzt Bluetooth für kabellose Headsets. Allerdings fehlen für die hochauflösende Klangwiedergabe über den Funkstandard die Codecs, sodass man Hi-Res-Audiodateien am besten über einen kabelgebundenen Kopfhörer hört. Das ausgegebene Audiosignal ist sowohl mit als auch ohne Kabel fehlerfrei.
Apple iPhone 12 Pro Max Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 63.8% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 63.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 63.8% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (121.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 89% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 97% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone 11 Pro Max Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 23% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 69% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 44% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Kleinerer Akku, gleiche Laufzeit
Energieaufnahme
Der neue Apple A14 Bionic zeigt sich tatsächlich wesentlich weniger energiehungrig als sein Vorläufer. Unter absoluter Maximallast ist das Smartphone auch sparsamer als alle Android Konkurrenten.
Geladen werden kann das iPhone drahtlos per Qi-Standard mit maximal 7,5 Watt oder per MagSafe mit maximal 15 Watt. Dafür müssen allerdings alle Voraussetzungen optimal sein, wie diverse Artikel im Internet bereits gezeigt haben. So muss man Apples eigenes Ladegerät verwenden, und die Ladeleistung ist auch nur solange verfügbar, bis eine gewisse Gerätetemperatur verfügbar ist.
Klassisches Laden per Netzteil funktioniert natürlich auch, Apple spart aber bei der 2020er-Generation seiner iPhones das beiliegende Netzteil ein.
Aus / Standby | 0.02 / 0.14 Watt |
Idle | 0.8 / 1.5 / 1.9 Watt |
Last |
3.4 / 4.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple iPhone 12 Pro Max 3687 mAh | Apple iPhone 11 Pro Max 3969 mAh | Huawei P40 Pro Plus 4200 mAh | Samsung Galaxy Note20 Ultra 4500 mAh | Sony Xperia 1 II 4000 mAh | Xiaomi Mi 10 Pro 4500 mAh | Durchschnittliche Apple A14 Bionic | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -40% | -16% | -19% | -91% | -5% | -73% | -39% | |
Idle min * | 0.8 | 0.92 -15% | 0.82 -3% | 0.65 19% | 1.7 -113% | 0.61 24% | 0.933 ? -17% | 0.895 ? -12% |
Idle avg * | 1.5 | 2.9 -93% | 2.06 -37% | 1.06 29% | 2.3 -53% | 1.19 21% | 3.51 ? -134% | 1.453 ? 3% |
Idle max * | 1.9 | 2.94 -55% | 2.07 -9% | 1.49 22% | 2.9 -53% | 1.23 35% | 3.66 ? -93% | 1.613 ? 15% |
Last avg * | 3.4 | 3.65 -7% | 2.99 12% | 4.91 -44% | 7.2 -112% | 4.18 -23% | 5.4 ? -59% | 6.5 ? -91% |
Last max * | 4.7 | 6.18 -31% | 6.64 -41% | 10.29 -119% | 10.6 -126% | 8.53 -81% | 7.57 ? -61% | 9.86 ? -110% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Akku des iPhone 12 Pro Max ist im Vergleich zum Vorgänger etwas kleiner geworden: 3.687 mAh bietet er nun genau. Trotz dieser Einsparung hält das neue iPhone sogar etwas länger durch als sein Vorgänger: Fast exakt 16 Stunden sind es in unserem WLAN-Test. Das Smartphone liefert damit sehr gute Laufzeiten, andere High-End-Smartphones können da oft nicht mithalten, trotz größeren Akkus. Apples Energiesparoptimierungen und die Anpassung der Software auf nur wenige SoCs, die auch noch selber entwickelt werden, scheinen sich also auszuzahlen.
Per Kabel und dem Apple eigenen Ladegerät lädt das Smartphone mit maximal 20 Watt. Damit braucht es zwischen 1:30 und 2 Stunden, bis der Akku nach der völligen Entleerung wieder voll aufgeladen ist.
Apple iPhone 12 Pro Max 3687 mAh | Apple iPhone 11 Pro Max 3969 mAh | Huawei P40 Pro Plus 4200 mAh | Samsung Galaxy Note20 Ultra 4500 mAh | Sony Xperia 1 II 4000 mAh | Xiaomi Mi 10 Pro 4500 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -3% | -34% | -33% | -49% | -27% | |
Idle | 2611 | 2618 0% | 1422 -46% | 1223 -53% | 1295 -50% | 2133 -18% |
H.264 | 1356 | 1346 -1% | 1115 -18% | 993 -27% | 781 -42% | 973 -28% |
WLAN | 961 | 909 -5% | 750 -22% | 644 -33% | 467 -51% | 865 -10% |
Last | 423 | 408 -4% | 209 -51% | 338 -20% | 195 -54% | 198 -53% |
Pro
Contra
Fazit – Weiterhin ein tolles Tool
Ja, das Apple iPhone 12 Pro Max ist wieder eines der teuersten Smartphones, die man aktuell kaufen kann. Dafür bekommt man aber auch einiges geboten: Das neue Gehäusedesign ist gefällig und wird bei manch einem Apple Veteranen auch ein bisschen Retro-Verliebtheit auslösen. Zudem ist das Smartphone wieder großartig verarbeitet und bringt sehr viel Leistung mit.
Die Akkulaufzeiten sind trotz etwas kleinerem Akku gegenüber dem Vorgänger nicht spürbar zurückgegangen, und der Bildschirm stellt Farben sehr exakt dar. Das Gerät verfügt nun auch über 5G und ist damit mobilfunktechnisch auf der Höhe der Zeit. Durch die zahlreichen unterstützten Funkfrequenzen kann man das Gerät wohl weltweit verwenden.
Mit seinen Innovationen wie ProRAW (das demnächst per Update nachgeliefert werden soll), HDR 3 und der Möglichkeit, Videos in Dolby Vision aufzuzeichnen, macht das "Pro"-Modell des iPhones seinem Namen alle Ehre und bietet Profis im Bereich Foto- und Videobearbeitung viele neue Optionen.
Das Apple iPhone 12 Pro Max ist ein teuerer Spaß, aber weiterhin sehr hochwertig und ein tolles Tool für Profis und ambitionierte Laien.
Lobend erwähnen wollen wir noch, dass Apple einen Umweltbericht zu jedem Produkt veröffentlicht. Natürlich spielen hier Marketing- und PR-Überlegungen hinein, und Umweltprobleme, die aktuell noch entstehen, werden nicht erwähnt. Aber immerhin kann man sich ein ungefähres Bild von den Auswirkungen auf die Umwelt machen, und das ist mehr, als bei vielen anderen Herstellern möglich ist.
Apple iPhone 12 Pro Max
- 31.08.2022 v7 (old)
Florian Schmitt