Test Motorola Moto G50 Smartphone - 5G-Mittelklasse-Handy mit 90 Hz
Das zweitschnellste und -teuerste neue Mitglied der Moto-G-Familie heißt Moto G50. Das Mittelklasse-Smartphone bringt wie das Moto G100 5G und ein 90-Hz-Display mit, ist aber deutlich langsamer und auch in Sachen Ausstattung merkt man dem Moto G50 die 250 Euro Preisunterschied an.
Dennoch könnte es sich im Vergleich zu ähnlich teuren Smartphones um ein gutes Angebot handeln, da man auch recht pures Android und einen großen Akku bekommt.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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79.2 % v7 (old) | 07 / 2021 | Motorola Moto G50 SD 480, Adreno 619 | 192 g | 64 GB UFS 2.1 Flash | 6.50" | 1600x720 | |
85.4 % v7 (old) | 05 / 2021 | Motorola Moto G100 SD 870, Adreno 650 | 207 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 2520x1080 | |
79.3 % v7 (old) | 03 / 2021 | Samsung Galaxy A32 5G Dimensity 720, Mali-G57 MP3 | 205 g | 64 GB UFS 2.1 Flash | 6.50" | 1600x720 | |
84.6 % v7 (old) | 05 / 2021 | Xiaomi Poco X3 Pro SD 860, Adreno 640 | 215 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.67" | 2400x1080 | |
81.1 % v7 (old) | 06 / 2021 | Xiaomi Redmi Note 10S Helio G95, Mali-G76 MP4 | 178.8 g | 128 GB UFS 2.2 Flash | 6.43" | 2400x1080 |
Gehäuse – Moto ohne Gorilla Glass?
Das Motorola Moto G50 besteht an der Außenseite zum größten Teil aus Kunststoff. Die Rückseite in Blaugrau oder Dunkelgrün spiegelt und bricht in den tieferen Schichten das Licht, sodass sich schöne Lichteffekte ergeben. Das Kameramodul steht an sich schon leicht aus dem Gehäuse hervor, die Linsen sind nochmals erhöht. Haptisch hätte uns eine einheitliche Oberflächenstruktur hier besser gefallen und auch optisch wirkt das Kameramodul ein wenig wie nachträglich aufgesetzt. Aber das ist natürlich Geschmackssache.
An der Rückseite findet sich auch ein Fingerabdrucksensor mit integriertem Motorola-Logo.
Motorola macht keine Angaben über Gorilla Glass an der Vorderseite. Es könnte nun sein, dass der Hersteller zwar Gorilla Glass verwendet, die Lizenz aber nicht erworben hat, sodass er keine Werbung damit machen darf oder dass es sich um einfacheres Displayglas handelt. In jedem Fall lässt sich die Sicherheit vor einem Bruch des Displayglases im Vergleich mit anderen Smartphones der Preisklasse nur schlecht einschätzen.
Das Smartphone ist stabil gebaut. Druck, auch auf den Bildschirm, macht dem Moto G50 kaum etwas aus. Der angegebene Schutz nach IP52 bedeutet Staubdichtigkeit und Schutz vor Spritzwasser.
Ausstattung – Dual-SIM und USB-C
4GB RAM bringt das Moto G50 mit, zudem kann man wählen, ob man 64 GB Massenspeicher oder lieber 128 GB möchte. Zwei SIM-Karten lassen sich im Smartphone nutzen, oder man ersetzt eine der beiden Karten mit einer microSD zur Speichererweiterung.
Ein moderner USB-C-Anschluss ist zwar vorhanden, allerdings ist er intern nur mit USB-2.0-Geschwindigkeit angebunden.
microSD-Kartenleser
Der Kartenleser zeigt sich insgesamt etwas langsamer als bei vergleichbaren Geräten.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Xiaomi Redmi Note 10S (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Xiaomi Poco X3 Pro (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Motorola Moto G20 (Angelbird V60) | |
Motorola Moto G50 (Angelbird V60) |
Cross Platform Disk Test (CPDT)
Software – Pures Android im Moto-Handy
Android 11 in recht purer Form ist auf dem Smartphone installiert, Motorola verwendet traditionell keinen eigenen Launcher, sondern installiert lediglich die Moto-App für gerätespezifische Einstellungen. Die Sicherheitspatches stammen vom Mai 2021 und sind damit nicht mehr ganz aktuell.
Wer gerne HD-Inhalt über Streaming-Dienste abruft, der kann das problemlos tun, eine DRM-Widevine-L1-Zertifizierung ist vorhanden.
Kommunikation und GNSS – Flottes WLAN und NFC
WiFi 5 ist als Maximalstandard im Smartphone verbaut, das ist in dieser Preisklasse üblich. In unserem WLAN-Test mit dem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 zeigt sich das Moto G50 als relativ langsam, aber noch im Normalbereich für ein Gerät mit WiFi 5. Man bekommt aber beispielsweise beim Poco X3 Pro wesentlich flottere Übertragungsraten.
5G-Support bietet das Moto G50, auch das ist dieses Jahr bei der Preisklasse fast schon Standard, wobei beispielsweise das Redmi Note 10S nur mit 4G auskommen muss. Zudem unterstützt das Testgerät zahlreiche 4G-Frequenzen, sodass man auch bei Auslandsreisen ziemlich sicher im mobilen Internet surfen kann.
Bluetooth 5.0 und NFC sind ebenfalls an Bord, sodass man problemlos auch mobile Zahlungsdienste nutzen kann.
Sehr viele Satelliten erkennt das Moto G50 zwar laut der App GPSTest nicht, für eine exakte Ortung reicht es aber: Bereits nach wenigen Sekunden ist eine sehr gute Genauigkeit von 3 Metern erreicht.
In unserem Praxistest, einer Fahrradtour, zu der wir auch das Garmin Edge 520 als Vergleichsgerät mitnehmen, zeigt sich das Moto G50 einigermaßen akkurat in Sachen Ortungsgenauigkeit. Es liegt aber ab und an auch neben der Strecke. Wer keine absolute Exaktheit benötigt, für den dürfte das Moto-Handy als Navigationgerät geeignet sein.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Laut Sprechen ist Pflicht
Motorola nutzt recht pures Android, also stammt auch die Telefonapp von Google. Sie lässt sich gut bedienen und dürfte auch einigen Umsteigern von anderen Handymarken bekannt sein, ist also generell keine schlechte Wahl. VoWiFi und VoLTE sind natürlich mit an Bord.
Bei der Sprachqualität fällt auf, dass der interne Ohrhörer recht ordentlich klingt und das Gegenüber auch bei maximaler Lautstärke nicht übersteuert. Allerdings sind wir mit der Qualität des Mikrofons nicht zufrieden: Man muss recht laut sprechen, damit die eigene Stimme aufzeichnet wird. Der Lautsprecher im Freisprechmodus klingt nicht wirklich gut, hier wirken Stimmen sehr dünn und auch das Mikrofon hat hier wieder Probleme unsere Stimme aufzuzeichnen, wenn wir nur etwas leiser sprechen.
Kameras – Hauptkamera mit Pixel Binning
Als Hauptkamera bringt das Motorola-Smartphone eine 48-Megapixel-Linse mit, die allerdings standardmäßig nur 12-Megapixel-Bilder aufnimmt, dafür aber je vier Bildpunkte zu einem Pixel zusammenfasst und so die Lichtausbeute erhöht. Die sonstige Ausstattung der wichtigsten Kamera ist eher einfach, das ist aber in dieser Preisklasse nicht ungewöhnlich. Ärgerlicher ist, dass es keine Möglichkeit zur Aufzeichnung von 4K-Videos gibt.
Die Bildqualität ist durchaus ordentlich, helle Flächen überstrahlen zwar leicht und generell wirken Details etwas verpixelt, aber für die weniger anspruchsvolle Fotografen sollte die Kamera durchaus ausreichen. Zumal das Makroobjektiv noch ein wenig Flexibilität bringt, wenn man Nahaufnahmen machen möchte.
Wie schon erwähnt, lassen sich Videos mit der Hauptkamera lediglich in 1080p und 60 fps aufzeichnen. Bewegungen werden im Sucher leider sehr ruckelig dargestellt, im finalen Video sind sie flüssiger, allerdings sieht man deutlich, wie der Autofokus nach der richtigen Schärfe sucht.
Die Frontkamera löst mit 13 Megapixel auf und macht solide Selfies, die auch in der Vergrößerung noch recht scharf sind.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptkamera BlumeHauptkamera UmgebungHauptkamera Low LightBei sehr wenig Licht wirkt das Bild sehr körnig, allerdings sind die Detaildarstellung und die Aufhellung durchaus in Ordnung. Bei nur einem Lux Beleuchtungsstärke ist auf den Bildern immerhin noch etwas erkennbar.
Zubehör und Garantie – Eine seltsame Entscheidung
Wenn ein Hersteller darauf verzichtet, ein Ladegerät beizulegen, dann ist er entweder geizig oder umweltbewusst, da viele Menschen ohnehin ein USB-Ladegerät zuhause haben.
Beim Motorola Moto G50 sieht die Sache noch einmal etwas anders aus: Zwar liegt ein Ladegerät bei, dieses unterstützt allerdings nur 10 Watt Ladeleistung, obwohl das Smartphone eigentlich auch mit 15 Watt klarkommt. Hier zieht kein Umweltargument, es kann also nur daran liegen, dass Motorola sparen möchte, was wir in doppelter Hinsicht ungut finden: Entweder finden sich die Kunden damit ab und laden ihr Gerät langsamer, oder sie kaufen sich noch ein 15-Watt-Ladegerät, dann haben sie zwei. Selbst wenn die Käufer schon ein 15-Watt-Ladegerät zuhause haben, brauchen sie das beigelegte Ladegerät nicht, es ist also ein unnötiges Zubehörteil.
Wie hoch der Aufpreis im Einkauf für ein 15-Watt-Netzteil im Vergleich zum 10-Watt-Charger ist, wissen wir nicht. Ein Netzteil beizulegen, dass die Fähigkeiten des Telefons nicht aufnutzt, finden wir aber eine seltsame Entscheidung.
Ansonsten gibt es einen Silikon-Bumper, ein Headset und natürlich ein USB-Kabel, sowie ein SIM-Tool in der Packung. Das Zubehör ist also recht umfangreich.
Motorola bietet Kunden in Mitteleuropa 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung – Flotte Bedienung
Der Touchscreen lässt sich flüssig bedienen und dank 90-Hz-Display ist auch die gefühlte Reaktionszeit sehr flott. Ein eigener Button für den Google Assistant ist an der rechten Seite des Gehäuses vorhanden. Da direkt darunter Lautstärkewippe und Standby-Taster liegen, braucht es etwas, bis man den gewünschten Button ertasten kann. Hier wäre mehr Klarheit schön gewesen.
An der Rückseite findet sich der Fingerabdrucksensor. Fans von cleanem Design würden sich vielleicht eher einen Sensor unter dem Bildschirm wünschen, aber der dedizierte Scanner funktioniert sehr flott und entsperrt das Display nach nur kurzer Wartezeit. Auch die Erkennung des Fingers ist sehr zuverlässig.
Display – Düsterer Screen im Motorola-Handy
Ein 90-Hz-Display bieten längst nicht alle Konkurrenten. Eine höhere Auflösung bekommt man hingegen bei einigen von ihnen: 1.600 x 720 Pixel wie beim Moto G50 sollten auch in dieser Preisklasse so langsam der Vergangenheit angehören. Der Qualitätsunterschied zu FullHD ist andererseits zwar sichtbar aber auf vergleichsweise kleinen Smartphone-Displays auch nicht riesig.
Schwerer wiegt für uns, dass das Moto G50, wie schon das Moto G10 und das Moto G20 in Sachen Displayhelligkeit nicht überzeugen kann: 324,7 cd/m² im Durchschnitt messen wir. Das klingt eher nach Werten, die vor einigen Jahren normal waren, heute erwarten wir bessere Helligkeitswerte vor allem für die Nutzung im Freien.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 340 cd/m²
Kontrast: 1889:1 (Schwarzwert: 0.18 cd/m²)
ΔE Color 4.75 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.9 | 0.5-98 Ø5.2
93.2% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.224
Motorola Moto G50 IPS, 1600x720, 6.5" | Motorola Moto G100 IPS/LTPS, 2520x1080, 6.7" | Samsung Galaxy A32 5G TFT-LCD, 1600x720, 6.5" | Xiaomi Poco X3 Pro IPS, 2400x1080, 6.7" | Xiaomi Redmi Note 10S AMOLED, 2400x1080, 6.4" | Motorola Moto G20 IPS, 1600x720, 6.5" | |
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Bildschirm | -27% | -34% | 8% | 64% | 1% | |
Helligkeit Bildmitte | 340 | 562 65% | 543 60% | 567 67% | 706 108% | 389 14% |
Brightness | 325 | 535 65% | 512 58% | 524 61% | 701 116% | 352 8% |
Brightness Distribution | 92 | 90 -2% | 85 -8% | 87 -5% | 98 7% | 83 -10% |
Schwarzwert * | 0.18 | 0.57 -217% | 0.63 -250% | 0.57 -217% | 0.29 -61% | |
Kontrast | 1889 | 986 -48% | 862 -54% | 995 -47% | 1341 -29% | |
Delta E Colorchecker * | 4.75 | 3.99 16% | 4.9 -3% | 1 79% | 2.1 56% | 3.35 29% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.53 | 9.74 -29% | 8.6 -14% | 2.1 72% | 4.9 35% | 6.29 16% |
Delta E Graustufen * | 3.9 | 6.5 -67% | 6.3 -62% | 1.7 56% | 1.5 62% | 2.3 41% |
Gamma | 2.224 99% | 2.174 101% | 2.23 99% | 2.16 102% | 2.29 96% | 2.29 96% |
CCT | 7384 88% | 6882 94% | 8120 80% | 6343 102% | 6447 101% | 6923 94% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2336 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2336 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2336 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
PWM stellen wir zwar fest, allerdings mit einer so hohen Frequenz, dass es keine Probleme selbst bei empfindlichen Personen verursachen sollte. Die Reaktionszeiten sind aber recht lang.
Bei den Graustufen zeigt sich in unseren Tests mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN nur ein leichter Blaustich. Die Farbtreue ist allerdings nur mittelmäßig, vor allem bei Violetttönen zeigen sich deutliche Abweichungen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
52 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25 ms steigend | |
↘ 27 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 87 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien erweist sich die geringe Maximalhelligkeit als deutliche Einschränkung: Da der Bildschirm spiegelt ist es an sonnigen Tagen schwierig, den Bildschirminhalt noch zu erkennen.
Unser Blickwinkeltest ergibt gute Sichtbarkeit, auch wenn man seitlich auf das Display blickt.
Leistung – Typisch für 250-Euro-Smartphones
Der Qualcomm Snapdragon 480 bietet klassentypische Leistung mit seinen zwei Hochleistungskernen mit bis zu 2 GHz und 6 langsameren Kernen mit bis zu 1,8 GHz. Wer keine High-End-Leistung in dieser Preiskategorie erwartet, der wird nicht enttäuscht und für die allermeisten Apps reicht die Power auch aus.
Exzessives Multi-Tasking stellt das SoC allerdings vor ein Problem und wer aufwändige Apps auf seinem Smartphone laufen lässt, der muss ebenfalls mit Einschränkungen rechnen.
Das Surfen im Web geht mit dem Moto G50 durchaus zügig von der Hand. Unsere Benchmarks zeigen es bei den ähnlich teuren Smartphones im Spitzenfeld, wenn auch mit deutlichem Abstand zum Xiaomi Poco X3 Pro. Websites bauen einigermaßen flott auf und auf Bilder muss man beim Scrollen nicht allzu lange warten.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G100 (Chrome 90) | |
Xiaomi Poco X3 Pro (Chrome 90.0.4430.210) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 480 5G (44.1 - 49.4, n=5) | |
Motorola Moto G50 (Chrome 91) | |
Samsung Galaxy A32 5G (Chrome 88) | |
Xiaomi Redmi Note 10S (Chrome 91) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Motorola Moto G100 (Chrome 90) | |
Xiaomi Poco X3 Pro (Chrome 90.0.4430.210) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 480 5G (78.6 - 84.3, n=5) | |
Motorola Moto G50 (Chrome 91) | |
Samsung Galaxy A32 5G (Chrome 88) | |
Xiaomi Redmi Note 10S (Chrome 91) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G100 (Chome 90) | |
Xiaomi Poco X3 Pro (Chrome 90.0.4430.210) | |
Motorola Moto G50 (Chome 91) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 480 5G (37.6 - 39.2, n=5) | |
Xiaomi Redmi Note 10S (Chrome 91) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G100 (Chrome 90) | |
Xiaomi Poco X3 Pro (Chrome 90.0.4430.210) | |
Motorola Moto G50 (Chrome 91) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 480 5G (67 - 80, n=5) | |
Samsung Galaxy A32 5G (Chrome 88) | |
Xiaomi Redmi Note 10S (Chrome 91) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G100 (Chrome 90) | |
Xiaomi Poco X3 Pro (Chrome 90.0.4430.210) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 480 5G (15636 - 18774, n=6) | |
Motorola Moto G50 (Chrome 91) | |
Samsung Galaxy A32 5G (Chrome 88) | |
Xiaomi Redmi Note 10S (Chrome 91) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Xiaomi Redmi Note 10S (Chrome 91) | |
Samsung Galaxy A32 5G (Chrome 88) | |
Motorola Moto G50 (Chrome 91) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 480 5G (2383 - 2749, n=5) | |
Xiaomi Poco X3 Pro (Chrome 90.0.4430.210) | |
Motorola Moto G100 (Chrome 90) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Moto G50 nutzt laut Datenblatt UFS-2.1-Speicher, bietet allerdings nur sehr langsame Datenübertragungsraten. Beim sequentiellen Lesen sind es sogar die niedrigsten, die wir bisher für UFS-2.1-Speicher in dieser Größe gemessen haben. Hier sollte man also nicht auf flotte Datenübertragung hoffen.
Motorola Moto G50 | Motorola Moto G100 | Samsung Galaxy A32 5G | Xiaomi Poco X3 Pro | Xiaomi Redmi Note 10S | Durchschnittliche 64 GB UFS 2.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 217% | 82% | 140% | 31% | 27% | 337% | |
Sequential Read 256KB | 392 | 1730 341% | 858 119% | 1330 239% | 498.8 27% | 696 ? 78% | 1887 ? 381% |
Sequential Write 256KB | 204.4 | 717 251% | 381.7 87% | 527 158% | 372 82% | 224 ? 10% | 1471 ? 620% |
Random Read 4KB | 89.2 | 253.6 184% | 174.6 96% | 203.1 128% | 110.5 24% | 137.2 ? 54% | 278 ? 212% |
Random Write 4KB | 131.7 | 252.9 92% | 167.1 27% | 176.9 34% | 121 -8% | 84.7 ? -36% | 311 ? 136% |
Spiele – Kaum mehr als 30 fps
90 Hz werden vom Bildschirm unterstützt, allerdings ist man in Mobile Games mit dem Moto G50 davon weit entfernt: Nicht einmal 60 Frames pro Sekunde können wir bei unseren Spieletests erreichen. Nur im "Smooth"-Modus von PUBG mit ausgeschalteter Kantenglättung hat unser Testgerät genug Power für 40 fps. Sind die Einstellungen höher oder wechseln wir zum schnellen Armajet, so muss man sich mit 30 fps begnügen, auch wenn wir die Bildschirmwiederholrate fest auf 90 Hz einstellen. Die fps messen wir mit GameBench.
Insgesamt ist das Moto G50 also nur für wenig anspruchsvolle Gamer geeignet, denen 30 fps auch in schnellen Games genügen.
Emissionen – Drosseln verboten
Temperatur
Das Moto G50 erwärmt sich unter längerer Last durchaus, ist allerdings mit maximal 41,5 °C an der Rückseite noch im Rahmen. Höchstens an sehr heißen Tagen könnte die Erwärmung unangenehm werden.
Unter längerer Last bleibt die Leistung recht stabil, wie uns der GFXBench Akkutest und die Wild Life Stresstests des 3DMark verraten. Ein Drosseln ist also nicht zu erwarten.
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Motorola Moto G50 | |
Motorola Moto G20 | |
Motorola Moto G100 | |
Samsung Galaxy A32 5G | |
Xiaomi Poco X3 Pro | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Motorola Moto G20 | |
Motorola Moto G50 | |
Xiaomi Poco X3 Pro |
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Wahnsinnig laut wird der Monolautsprecher an der Unterkante des Motorola-Smartphones nicht, für den Alltag sollte es aber ausreichen. Der Speaker zeigt in unserem Test ein recht ausgeglichenes Klangbild, die Höhen scheinen mit Blick auf die Messung nicht allzu sehr betont. In der Praxis klingen sie dennoch ab und an etwas unangenehm im Ohr, sodass man die Lautstärke etwas drosseln muss. Insgesamt sind die Lautsprecher brauchbar, HiFi-Sound sollte man aber natürlich nicht erwarten.
Per Bluetooth oder 3,5mm-Buchse bekommt man den Klang auch auf externe Geräte. Das Gerät liefert hier eine saubere Übertragung, dank aptX-HD-Codec ist der Sound auch bei drahtloser Übertragung recht gut.
Motorola Moto G50 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 33% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 58% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 53% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy A32 5G Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (93.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.6% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (3.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 32% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Sparsames Smartphone
Energieaufnahme
Das Moto G50 zeigt sich im Vergleich zu anderen Smartphones der Klasse einigermaßen genügsam, was den Stromverbrauch angeht.
Bei sehr aufwändigen Benchmarks zeigt sich allerdings, dass das SoC durchaus viel Strom benötigt, wenn es sehr stark gefordert wird. Dann könnte sogar das mitglieferte Netzteil überlastet sein: Bei langanhaltender, sehr energieintensiver Nutzung könnte der Akku nicht gleichzeitig geladen werden, obwohl das Gerät an das Stromnetz angeschlossen ist. Das ist aber wohl eher ein Ausnahmeszenario, im Alltag dürfte hier alles in Ordnung sein.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 0.9 / 1.5 / 1.9 Watt |
Last |
3.5 / 4.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Motorola Moto G50 5000 mAh | Motorola Moto G100 5000 mAh | Samsung Galaxy A32 5G 5000 mAh | Xiaomi Poco X3 Pro 5160 mAh | Xiaomi Redmi Note 10S 5000 mAh | Motorola Moto G20 5000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 480 5G | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -35% | -46% | -47% | 6% | -63% | 3% | -34% | |
Idle min * | 0.9 | 0.9 -0% | 0.64 29% | 0.79 12% | 0.69 23% | 1.8 -100% | 0.734 ? 18% | 0.883 ? 2% |
Idle avg * | 1.5 | 1.5 -0% | 1.95 -30% | 2.21 -47% | 1.46 3% | 2.2 -47% | 1.552 ? -3% | 1.467 ? 2% |
Idle max * | 1.9 | 2.1 -11% | 1.98 -4% | 2.26 -19% | 1.5 21% | 3 -58% | 1.778 ? 6% | 1.621 ? 15% |
Last avg * | 3.5 | 6.7 -91% | 6.77 -93% | 6.17 -76% | 3.67 -5% | 5.5 -57% | 3.56 ? -2% | 6.55 ? -87% |
Last max * | 4.9 | 8.5 -73% | 11.42 -133% | 10.09 -106% | 5.58 -14% | 7.5 -53% | 5.09 ? -4% | 9.9 ? -102% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Ein 5.000-mAh-Akku ist in der Preisklasse mittlerweile eigentlich nicht mehr erwähnenswert, weil Standard bei fast allen Geräten.
Mit knapp 20 Stunden in unserem WLAN-Test zeigt sich das Smartphone als sehr ausdauernd und ist auch im Vergleich mit der Konkurrenz gut aufgestellt.
Hier sollte man allerdings auch bedenken, dass ein fest eingestellter 90-Hz-Modus die Laufzeit deutlich senken kann, wir testeten mit dynamischer Bildwiederholrate, da es sich hierbei um die Standardeinstellung ab Werk handelt.
Das Laden mit dem 10-Watt-Netzteil dauert etwas, 2 Stunden sollte man für eine volle Ladung einplanen, wenn der Akku leer ist.
Motorola Moto G50 5000 mAh | Motorola Moto G100 5000 mAh | Samsung Galaxy A32 5G 5000 mAh | Xiaomi Poco X3 Pro 5160 mAh | Xiaomi Redmi Note 10S 5000 mAh | |
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Akkulaufzeit | -7% | 6% | -22% | 3% | |
Idle | 3026 | 2846 -6% | 2958 -2% | 2372 -22% | 3612 19% |
H.264 | 1302 | 1285 -1% | 1323 2% | 973 -25% | 1172 -10% |
WLAN | 1198 | 1049 -12% | 1235 3% | 879 -27% | 1087 -9% |
Last | 326 | 302 -7% | 393 21% | 276 -15% | 368 13% |
Pro
Contra
Fazit – Solide, aber mit Schwachstellen
Das Motorola Moto G50 stellt sich als solides Mittelklasse-Smartphone dar, vor allem, wenn man sich pures Android wünscht. Die Kombination aus 90-Hz-Screen und 5G macht das Smartphone für 250 Euro Herstellerpreis zu einer interessanten Wahl.
Ärgerlich ist, dass das beiliegende Ladegerät die volle Ladeleistung des Smartphones nicht ausnutzt, aus unserer Sicht eine Entscheidung, die eigentlich für alle Seiten schlecht ist. Auch der dunkle Bildschirm erscheint nicht mehr zeitgemäß, selbst wenn er gute Kontraste bietet.
Es gibt einige Dinge, über die wir uns beim Moto G50 ein wenig ärgern müssen, aber insgesamt stellt Motorola ein gutes Mittelklasse-Smartphone vor.
Das Gerät ist stabil und sieht schick aus, die Akkulaufzeiten passen und das Smartphone arbeitet insgesamt recht energiesparend. Wer über die Ärgernisse hinwegsehen kann, der sollte das Smartphone in seine Kaufentscheidung mit einbeziehen.
Preis und Verfügbarkeit
Man bekommt das Motorola Moto G50 sowohl im Shop von Lenovo, als auch bei einigen anderen Händlern wie Amazon. Die Preise starten bei 210 Euro.
Motorola Moto G50
- 03.07.2021 v7 (old)
Florian Schmitt