Test Motorola Edge 30 Pro Smartphone – Das günstige Flaggschiffhandy hat sich verbessert
So lange ist das Edge 20 Pro noch gar nicht auf dem Markt, da steht uns schon der Nachfolger ins Haus: Das Motorola Edge 30 Pro märzt auch gleich einige der Schwächen des Vorgängers aus und kommt mit Stereosound und kabellosem Laden. Außerdem gibt es nun einen Smart Stylus inklusive passendem Folio für das Smartphone. Dafür ist der Periskop-Zoom schon wieder Vergangenheit, Motorola sieht den digitalen Zoom mittlerweile auf einem so hohen Level, dass man ihn angeblich nicht mehr benötigt.
Schauen wir mal, ob der Hersteller sich damit bei seinem knapp 800 Euro teuren Flaggschiff nicht selbst ein Bein stellt.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
87.9 % v7 (old) | 03 / 2022 | Motorola Edge 30 Pro SD 8 Gen 1, Adreno 730 | 196 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 2400x1080 | |
87.6 % v7 (old) | 02 / 2022 | Xiaomi 12 Pro SD 8 Gen 1, Adreno 730 | 204 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.73" | 3200x1440 | |
88.7 % v7 (old) | 10 / 2021 | Apple iPhone 13 A15, A15 GPU 4-Core | 173 g | 128 GB NVMe | 6.10" | 2532x1170 | |
88.8 % v7 (old) | 02 / 2022 | Samsung Galaxy S21 FE 5G SD 888 5G, Adreno 660 | 177 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.40" | 2340x1080 | |
86.9 % v7 (old) | 10 / 2021 | Motorola Edge 20 Pro SD 870, Adreno 650 | 185 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 2400x1080 |
Gehäuse – Schick, aber immer noch mit Kunststoff-Rahmen
Die Rückseite des Motorola-Phones besteht aus satiniertem Glas, das je nach Lichteinfall schimmert. Das sieht sehr hochwertig und edel aus und lässt Fingerabdrücken kaum eine Chance.
Als Farbvarianten sind Cosmos Blue und Stardust White verfügbar. Erstere chargiert zwischen Dunkelgrün und Blau, während zweitere Grau und Weiß schimmert. Das Gehäuse ist sauber verarbeitet, unangenehme Kanten an den Materialübergänge sind kaum spürbar.
Die Rückseite wirkt in der Mitte allerdings etwas nachgiebig und gibt auch ein leises Klacken von sich, wenn man sie eindrückt. Eher mittelmäßig gut eingepasst ist auch der Standby-Button mit integriertem Fingerabdrucksensor, der sich rechts am Chassis befindet: Seine Kanten sind deutlich spürbar, aber immerhin gut abgerundet und so lässt er sich gut ertasten.
Der Gehäuserahmen ist wieder aus Kunststoff, an der Vorderseite kommt nur Gorilla Glass 3 zum Einsatz. Hier merkt man also, dass die Materialbudgets angesichts des Preises nicht auf Spitzenniveau lagen.
Mit 6,7 Zoll Displaydurchmesser und 196 Gramm ist das Edge 30 Pro ein großes und relativ schweres Smartphone.
Ausstattung – DisplayPort eingebaut
In Europa bekommt man das Smartphone vor allem mit 256 GB Massenspeicher und 12 GB RAM. International sind auch Varianten mit 128 GB / 8 GB und 512 GB / 12 GB verfügbar.
An der Unterseite findet sich wie beim Vorgänger Edge 20 Pro ein USB-C-Port, der intern nach USB-3.1-Standard angeschlossen ist und die DisplayPort-1.4-Spezifikation unterstützt. Einen 3,5mm-Audioport gibt es wieder nicht, wer seinen kabelgebundenen Kopfhörer anschließen will, braucht entweder ein Modell mit USB-C-Anschluss oder einen Adapter auf eine Klinkenbuchse.
Modernes Bluetooth 5.2 und NFC, beispielsweise für mobile Zahlungsdienstleistungen, sind an Bord. Außerdem verfügt das Smartphone über 3 Mikrofone.
Software – Motorola mit purem Android 12
Android 12 ist ab Werk auf dem Smartphone installiert. Damit lässt sich das Design des Handys nun mit unterschiedlichen Schriftarten, Farbakzenten und vielem mehr weitergehend anpassen. Außerdem kann man Apps nun auf Wunsch nur einen ungefähren Standort freigeben und im Privatsphäredashboard genau ansehen, welche Apps welche Berechtigungen genutzt haben. Der Hersteller verspricht 3 Jahre Sicherheitsupdates und 2 große Android-Updates.
Motorola lässt Android wieder unverändert und installiert nur die Moto- und die Ready-For-App, um Anpassungen vornehmen zu können. Abgesehen von Facebook sind keine Drittanbieter-Apps vorinstalliert.
Eine DRM-Zertifizierung liegt vor, sodass das Smartphone Streaming-Inhalte der großen Portale in HD wiedergeben kann.
Ein Smartphone an einen PC anschließen ist kein großes Problem. Auch das Handydisplay auf einen großen Bildschirm zu spiegeln, ist dank Chromecast, Miracast oder USB-C ganz einfach. Aber Motorola geht hier mit Ready For noch ein gutes Stück weiter: So kann man das Smartphone mit einer speziell auf den großen Screen angepassten Bedienung nutzen und mit angeschlossener Bluetooth-Maus und -Tastatur sogar einen Office-PC ersetzen. Auch kann man einen Mauszeiger auf dem Display durch Bewegung des Smartphones steuern oder einfach auf Daten zugreifen, egal ob sie auf dem verbundenen PC oder dem Smartphone gespeichert sind.
Kommunikation und GNSS – Zukunftssicher dank 5G und WiFi 6E
WiFi 6E heißt der aktuellste WLAN-Standard, mit dem sich auch das 6-GHz-Band nutzen lässt. Das Motorola Edge 30 Pro unterstützt diesen neuen Standard, aber natürlich auch alle älteren wie WiFi 4 oder WiFi 5. Mit unserem Referenzrouter Asus GT-AXE11000 bauen wir ein Netzwerk mit WiFi 6E auf, das Motorola Edge 30 Pro erreicht hier sehr gute Geschwindigkeiten von fast 1 GBit/s beim Empfang, das Xiaomi 12 Pro zeigt sich aber doch noch einmal deutlich flotter. So ganz nutzt Motorola die Möglichkeiten des WiFi-Modems also nicht aus, hier könnten Energiespar-Überlegungen eine Rolle spielen.
Natürlich kann das Motorola Edge 30 Pro auch 5G, allerdings laut Herstller kein mmWave, sondern nur das etwas langsamere sub-6GHz. Es werden auch zahlreiche 4G-Frequenzen unterstützt, sodass das Surfen im mobilen Internet auch im Ausland weltweit möglich sein sollte. Die Signalstärke im 4G-Netz liegt in unserem Stichprobentest in etwa auf dem Niveau anderer High-End-Geräte, fällt in manchen Situationen aber etwas schwächer aus.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Apple iPhone 13 | |
Motorola Edge 20 Pro | |
iperf3 receive AX12 | |
Motorola Edge 20 Pro | |
Apple iPhone 13 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Xiaomi 12 Pro | |
Motorola Edge 30 Pro | |
Samsung Galaxy S21 FE 5G | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (40.5 - 1810, n=193, der letzten 2 Jahre) | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Xiaomi 12 Pro | |
Motorola Edge 30 Pro | |
Samsung Galaxy S21 FE 5G | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (34.8 - 1875, n=191, der letzten 2 Jahre) |
Im Freien ist beinahe sofort die Satellitenortung auf 3 Meter genau möglich. Auch die Anzahl der gefundenen Satelliten überzeugt uns.
Um einen Alltagseindruck der Ortungsgenauigkeit zu bekommen, drehen wir eine Runde mit dem Fahrrad. Hier zeigt sich das Motorola-Handy als sehr akkurat, zumindest nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten. Insgesamt gibt es an der Exaktheit der Ortung wenig auszusetzen, sodass wir das Smartphone auch Menschen empfehlen können, die auf genaue Positionsbestimmung oder Navigation angewiesen sind.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Klarer Ton beim Moto Edge 30 Pro
Die Android-Telefon-App lässt Motorola unverändert. Damit bekommt man eine sehr übersichtliche Telefonanwendung, in der man einfach Favoriten festlegen und auf seine Kontakte zugreifen kann. VoLTE und VoWiFi werden selbstverständlich unterstützt.
Die Sprachqualität überprüfen wir mit einigen Testanrufen. Sowohl der Ohrhörer als auch das Mikrofon gefallen uns dabei richtig gut: Der Ohrhörer kann sehr laut werden, ist also auch in unruhigen Umgebungen gut nutzbar. Das Mikrofon zeichnet unsere Stimme klar auf, auch wenn wir sehr leise sprechen. Per Freisprechfunktion über den internen Lautsprecher funktioniert das Telefonieren ebenfalls sehr gut.
Kameras – Ein völlig neues Konzept
Im Vergleich zum Edge 20 Pro geht Motorola beim Nachfolger einen anderen Weg, was die Kameras angeht: Gab es beim Vorgänger eine 108-Megapixel-Hauptkamera und eine 8-Megapixel-Periskop-Zoomkamera, so verlegt sich Motorola bei unserem aktuellen Testgerät stattdessen auf zwei 50-Megapixel-Kameras, mit denen ein verlustfreier Hybridzoom zwischen Weitwinkel- und Hauptkamera möglich ist. Auch gibt es nun einen optisch stabilisierten Sensor, während die Hauptkamera des Motorola Edge 20 Pro ohne OIS auskommen musste.
Motorola begründet die Abkehr von der Periskop-Kamera mit der mittlerweile hohen Qualität des digitalen Zooms. In unseren Tests zeigt sich, dass der 10-fach-Digitalzoom der Hauptkamera doch recht matschige Ergebnisse liefert, wenn man ihn voll ausnutzt. Bei 5-facher Vergrößerung ist die Bildqualität tatsächlich ganz in Ordnung, aber natürlich nicht mit einem optischen Zoom vergleichbar.
Der Kamerasensor des Hauptsensors ist mit 1/1,5 Zoll weiterhin sehr groß, allerdings werden durch die Reduzierung der Auflösung nicht mehr 9 Pixel, sondern nur noch jeweils 4 zu einem Bildpunkt zusammengefasst, was theoretisch die Lichtempfindlichkeit verringern sollte. Das scheint aber die Bildqualität im Alltag nicht allzusehr zu beeinflussen: Bei normalen Lichtverhältnissen macht das Motorola Edge 30 Pro gute Fotos mit ausgewogener Bildschärfe und kräftigen Farben.
Ein Highlight ist die hochauflösende Weitwinkelkamera mit 50 Megapixel, die man so nur sehr selten in Smartphones findet. Aufgrund der Quad-Pixel-Technologie nimmt die Kamera normalerweise nur 12-Megapixel-Fotos auf, kann aber auch im eigenen 50-Megapixel-Modus genutzt werden. Trotz der möglichen höheren Auflösung ergibt sich allerdings in unserem direkten Vergleich kaum ein Qualitätsvorteil gegenüber den Weitwinkelkameras in anderen High-End-Smartphones. Mit der Weitwinkelkamera lassen sich allerdings auch Makroaufnahmen in guter Qualität anfertigen.
Videos lassen sich auf Wunsch auch in 8K oder 4K aufzeichnen, 60 fps sind allerdings nur in Full-HD möglich. Im 4K/30 fps-Modus können auch HDR-10+-Videos aufgenommen werden. Die Weitwinkelkamera lässt sich nur in FullHD mit 30 fps nutzen, dann kann man auch während des Filmens zoomen. Ärgerlich: Beim ersten Wechsel auf die Weitwinkelkamera während der Aufnahme entsteht ein schwarzer Frame. Die Bildqualität ist gut, die Belichtung passt sich fließend und passend an und auch der Autofokus arbeitet ohne sichtbares Pumpen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptkamera PflanzeHauptkamera UmgebungHauptkamera Low LightWeitwinkelkameraIm Labor zeigt sich die Hauptkamera bei festgelegter, sehr heller Beleuchtung als durchschnittlich scharf, allerdings könnte der Kontrast höher sein: So wirken dunkle Flächen eher Grau als Schwarz. Bei nur 1 Lux Beleuchtungsstärke erkennt man noch viele Details, mit den besten Kamerasystemen kann das Motorola Edge 30 Pro hier aber in Sachen Aufhellung nicht mithalten.
Zubehör und Garantie – Folio und Stylus-Support
In der Packung finden sich der Charger, ein USB-C-Kabel, ein SIM-Tool, sowie ein Silikon-Bumper. In manchen Regionen liegt dem Smartphone auch ein USB-C-Headset bei.
Das speziell an das Gerät angepasste Folio und der Stylus sollen nicht in allen Ländern kommen, sind aber wohl ab Mitte März in Mitteleuropa erhältlich. Leider konnten wir dieses Zubehör noch nicht testen und auch einen Preis konnte Motorola noch nicht nennen. Auf den Bildern sieht man jedoch, dass das Folio einen schmalen Streifen als Vorschaudisplay sichtbar lässt. Zudem gibt es einen Ständer, sodass der Nutzer das Smartphone im Quermodus nicht halten muss. Der Stylus kann an der Rückseite des Case verstaut werden.
Motorola gibt eine 24-monatige Garantie auf seine Smartphones. Mit Moto Care kann man diese Garantie entweder um 12 Monate verlängern (knapp 50 Euro) oder man bucht einen Unfallschutz für ein (knapp 100 Euro) oder zwei Jahre (knapp 115 Euro) hinzu.
Eingabegeräte & Bedienung – Schnell und präzise
Das Motorola-Handy bringt ein 144-Hz-Display mit, damit lässt es sich butterweich scrollen und dank 360 Hz Abtastrate arbeitet der Touchscreen sehr präzise. Die hohe Systemgeschwindigkeit verhindert zudem Ruckler und so kann man flüssig durch das System navigieren.
Der Fingerabdruckleser findet sich rechts am Gehäuse im Standby-Button integriert. Rechtshänder werden also vornehmlich den Daumen, Linkshänder den Zeigefinger nutzen. Der Sensor arbeitet sehr präzise und schnell, quasi zeitgleich mit der Berührung wird das Smartphone entsperrt, auch direkt aus dem Ruhezustand. Wer mag, kann zusätzlich oder alternativ auch die Gesichtserkennung nutzen. Diese funktioniert ebenfalls zuverlässig, es handelt sich allerdings nur um eine Softwarelösung, die nicht so sicher ist wie das hardwarebasierte FaceID bei Apple-Smartphones.
Display – Gut, aber es geht noch heller
Die erweiterte Full-HD-Auflösung des Displays bricht keine Rekorde, ist aber klassenüblich und für 6,7 Zoll völlig ausreichend, sodass man einzelne Pixel oder Treppeneffekte bei schrägen Kanten nur bei sehr genauem Hinsehen erkennen kann. Wer gerne mehr Pixel in seinem Handybildschirm möchte, der sollte sich das Xiaomi 12 Pro einmal genauer ansehen.
Der AMOLED-Screen im Edge 30 Pro unterstützt HDR 10+, wir messen aber als maximalen Helligkeitswert nur 658 cd/m², hier sind andere Smartphones auf Wunsch deutlich heller. Der Bildschirm kann einzelne Bildpunkte einfach abschalten, sodass theoretisch absolutes Schwarz und ein unendlich hohes Kontrastverhältnis möglich sind.
|
Ausleuchtung: 98 %
Helligkeit Akku: 649 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.18 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.5 | 0.5-98 Ø5.2
94% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.236
Motorola Edge 30 Pro AMOLED, 2400x1080, 6.7" | Xiaomi 12 Pro AMOLED, 3200x1440, 6.7" | Apple iPhone 13 OLED, 2532x1170, 6.1" | Samsung Galaxy S21 FE 5G Dynamic AMOLED 2X, 2340x1080, 6.4" | Motorola Edge 20 Pro OLED, 2400x1080, 6.7" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 5% | 23% | -16% | -13% | |
Helligkeit Bildmitte | 649 | 959 48% | 831 28% | 758 17% | 666 3% |
Brightness | 649 | 977 51% | 830 28% | 758 17% | 644 -1% |
Brightness Distribution | 98 | 96 -2% | 98 0% | 99 1% | 93 -5% |
Schwarzwert * | |||||
Delta E Colorchecker * | 1.18 | 1.1 7% | 0.77 35% | 1.5 -27% | 1.4 -19% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.07 | 3.1 -50% | 1.52 27% | 3.1 -50% | 2.65 -28% |
Delta E Graustufen * | 1.5 | 1.9 -27% | 1.2 20% | 2.3 -53% | 1.9 -27% |
Gamma | 2.236 98% | 2.22 99% | 2.209 100% | 2.06 107% | 2.209 100% |
CCT | 2538 256% | 6498 100% | 6501 100% | 6378 102% | 6646 98% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 221.2 Hz | ||
Das Display flackert mit 221.2 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 221.2 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Bildmodus "natürlich" ist eine sehr exakte Farbdarstellung möglich, kein Farbwert tanzt hier aus der Reihe und auch die Graustufen werden sehr exakt angezeigt. Unsere Messungen mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN ergeben weiterhin, dass professionelle Farbräume wie AdobeRGB oder DCI P3 zu circa 70 % abgedeckt werden.
Das übliche PWM messen wir bei dem AMOLED-Display, bei circa 75 % beruhigt es sich allerdings und nimmt mit 60 Hz einen stabileren Rhythmus an, was viele Menschen als angenehmer empfinden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 15 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
13 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4 ms steigend | |
↘ 9 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 23 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Außeneinsatz schlägt sich das Handy nicht schlecht, allerdings wäre eine noch höhere Displayhelligkeit für sehr sonnige Umgebungen vorteilhaft. Die Blickwinkel sind ohne Beanstandung.
Leistung – Die Grafikpower überzeugt
Der aktuelle Snapdragon 8 Gen. 1 bringt 8 Kerne mit bis zu 3 GHz Leistung mit. Mit dem Apple A15 kann er auch im Edge 30 Pro nicht mithalten, unter den Android-Smartphones zeigt sich das Motorola-Handy aber als sehr schnell und dürfte auch anspruchsvollste Anwendungen problemlos meistern.
Das ist besonders angesichts des Desktop-Modus "Ready for" eine gute Nachricht, denn so bekommt man auch beim Betrieb mehrerer Apps auf dem großen Bildschirm keine Probleme und das Handy kann dem Anspruch gerecht werden, einen Office-PC ohne Geschwindigkeitseinbußen zu ersetzen.
Bei der Grafikleistung kann das Edge 30 Pro das iPhone 13 in einigen Benchmarks sogar überholen und bietet sehr viel Power für visuell anspruchsvolle Apps.
Das Smartphone erreicht auch beim Surfen im Internet sehr hohe Geschwindigkeiten: In den Benchmarks kann sich das Edge 30 Pro absetzen, Websites laden sehr schnell und auf Bilder muss man kaum einmal warten. An das iPhone 13 kommt unser Testgerät aber wieder nicht heran.
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPhone 13 (Safari 15) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Edge 30 Pro (Chrome 99) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 (72.8 - 134.6, n=16) | |
Motorola Edge 20 Pro (Chrome 94) | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) | |
Samsung Galaxy S21 FE 5G (Chrome 96) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 13 (Safari 15) | |
Motorola Edge 30 Pro (Chrome 99) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 (121.9 - 237, n=11) | |
Motorola Edge 20 Pro (Chrome 94) | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) | |
Samsung Galaxy S21 FE 5G (Chrome 96) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPhone 13 (Safari 15) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Edge 30 Pro (Chome 99) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 (64.4 - 129.3, n=16) | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) | |
Motorola Edge 20 Pro (Chrome 94) | |
Samsung Galaxy S21 FE 5G (Chrome 96) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone 13 (Safari 15) | |
Motorola Edge 30 Pro (Chrome 99) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 (79 - 193, n=15) | |
Samsung Galaxy S21 FE 5G (Chrome 96) | |
Motorola Edge 20 Pro (Chrome 94) | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 13 (Safari 15) | |
Motorola Edge 30 Pro (Chrome 99) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 (27730 - 50626, n=17) | |
Motorola Edge 20 Pro (Chrome 94) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S21 FE 5G (Chrome 96) | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S21 FE 5G (Chrome 96) | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) | |
Motorola Edge 20 Pro (Chrome 94) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 (814 - 1440, n=16) | |
Motorola Edge 30 Pro (Chrome 99) | |
Apple iPhone 13 (Safari 15) |
* ... kleinere Werte sind besser
Wie es sich für ein Flaggschiff gehört, ist im Edge 30 Pro pfeilschneller UFS-3.1-Speicher verbaut, der die Vergleichssmartphones großteils übertrifft, was die Geschwindigkeit angeht. Er wird nochmals deutlich schneller als der Speicher im Vorgänger beschrieben und ausgelesen.
Motorola Edge 30 Pro | Xiaomi 12 Pro | Samsung Galaxy S21 FE 5G | Motorola Edge 20 Pro | Durchschnittliche 256 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 20% | -22% | -24% | 1% | 10% | |
Sequential Read 256KB | 1832 | 1620 -12% | 1639 -11% | 1699 -7% | 1742 ? -5% | 1887 ? 3% |
Sequential Write 256KB | 1028 | 1465 43% | 760 -26% | 723 -30% | 1160 ? 13% | 1471 ? 43% |
Random Read 4KB | 277.7 | 324.9 17% | 245.1 -12% | 245.7 -12% | 286 ? 3% | 278 ? 0% |
Random Write 4KB | 339.5 | 448.9 32% | 211.2 -38% | 179.6 -47% | 319 ? -6% | 311 ? -8% |
Spiele – High-FPS-Gaming möglich
Wer hätte das gedacht: Üblicherweise sind die Smartphonehersteller sehr zurückhaltend, wenn es um hohe Frameraten in Mobile Games geht. Der Grund: Die Akkulaufzeit wird negativ beeinträchtigt und das könnte unerfahrene Kunden verärgern. Und Motorola? Schmeißt die Sorgen über Bord und erlaubt in unseren Benchmarks mit der Software von GameBench auch mal über 100 fps, beispielsweise im Arena-Shooter Armajet.
Bei PUBG Mobile sind es immerhin 60 fps und zwar in hohen Einstellungen, das war auch beim Vorgänger schon so. Schön, dass man also nun eine Möglichkeit hat, wenigstens ansatzweise die möglichen fps, die der Bildschirm darstellen kann, auch auszureizen.
Emissionen – Starkes Drosseln unter Last
Temperatur
Die maximale Erwärmung unter längerer Last liegt bei 44 °C, das ist deutlich spürbar, aber noch nicht kritisch. Bei wärmeren Umgebungstemperaturen könnte es allerdings unangenehm werden.
Zudem scheint das System durchaus die Notwendigkeit zu sehen, die Leistung bei längerer Last zu drosseln: In unserem Test mit dem Wild Life Stress Test des 3DMark bleiben nur 60 % der Leistung nach 20 Durchläufen des Benchmarks erhalten. Auch andere High-End-Handys können ihre Leistung oft nicht halten, der Vorgänger unseres Testgerätes hingegen schon: Beim Edge 20 Pro blieb die Leistung auch bei längerer Last konstant.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Motorola Edge 20 Pro | |
Apple iPhone 13 | |
Samsung Galaxy S21 FE 5G | |
Motorola Edge 30 Pro | |
Xiaomi 12 Pro | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Motorola Edge 20 Pro | |
Apple iPhone 13 | |
Motorola Edge 30 Pro | |
Samsung Galaxy S21 FE 5G | |
Xiaomi 12 Pro |
Lautsprecher
Im Gegensatz zum letztjährigen Edge 20 Pro gibt es beim Nachfolger nun Stereosound. Und der klingt richtig wuchtig: Die Speaker können recht laut werden, sie klingen ausgewogen und bringen viele tiefe Mitten mit. Das Gerät vibriert bei basslastigen Songs richtiggehend. Natürlich kann es keine Soundanlage mit Subwoofer ersetzen, der Klang ist aber für ein Handy richtig gut und man bekommt Lust, sich weitere Songs anzuhören.
Per USB-C-Port oder Bluetooth kann man externe Audiogeräte für noch mehr Wumms anschließen. Die aktuellen aptX-Codecs, sowie LDAC und LHDC werden unterstützt.
Motorola Edge 30 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 18% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Motorola Edge 20 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 24% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 67% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 45% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 48% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Mehr als beim Vorgänger
Energieaufnahme
So richtig sparsam zeigt sich das Motorola Edge 30 Pro in unseren Energieverbrauchstests nicht: 10,4 Watt messen wir in unserem maximalen Energieverbrauchsszenario, im GFXBench oder Geekbench gibt es sogar noch höhere Lastspitzen. Auch im Idle-Betrieb gibt es aber deutlich genügsamere Handys.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 1.2 / 1.6 / 2.5 Watt |
Last |
5.2 / 10.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Motorola Edge 30 Pro 4800 mAh | Xiaomi 12 Pro 4600 mAh | Apple iPhone 13 3240 mAh | Samsung Galaxy S21 FE 5G 4500 mAh | Motorola Edge 20 Pro 4500 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 20% | 35% | 13% | 39% | -2% | 10% | |
Idle min * | 1.2 | 0.94 22% | 0.6 50% | 1.01 16% | 0.7 42% | 1.255 ? -5% | 0.883 ? 26% |
Idle avg * | 1.6 | 1.24 22% | 1 37% | 1.5 6% | 0.9 44% | 2.02 ? -26% | 1.467 ? 8% |
Idle max * | 2.5 | 1.34 46% | 1.3 48% | 1.6 36% | 1.2 52% | 2.21 ? 12% | 1.621 ? 35% |
Last avg * | 5.2 | 5.7 -10% | 4.5 13% | 5.54 -7% | 4.6 12% | 5.49 ? -6% | 6.55 ? -26% |
Last max * | 10.4 | 8.12 22% | 7.8 25% | 9.16 12% | 5.5 47% | 8.75 ? 16% | 9.9 ? 5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Den Akku hat Motorola im Vergleich zum Edge 20 Pro um 300 mAh vergrößert. Das macht sich bei den Akkulaufzeiten bemerkbar: Sie sind nun auf hohem Niveau für die Klasse und übertreffen den Vorgänger leicht. 13:36 Stunden hält es beim Surfen im Internet durch, hier liese sich aber durch eine feste 60-Hz-Einstellung und den Energiesparmodus noch mehr herausholen. Unter Last sind die Werte besonders gut, das verwundert nicht, schließlich drosselt das Smartphone hier seine Power recht schnell.
Das Ladegerät bringt nun bis zu 68 Watt an Leistung. Der Hersteller gibt an, dass man damit in 15 Minuten auf 50% Ladung kommen kann. Nach unserem Test können wir das bestätigen. Eine volle Ladung dauert zudem keine Stunde. Endlich bringt das Edge 30 Pro nun auch kabelloses Laden nach Qi-Standard mit, 15 Watt beträgt hier die maximale Leistung. Das Motorola-Smartphone kann auch als kabellose Powerbank genutzt werden, dann allerdings nur mit maximal 5 Watt.
Motorola Edge 30 Pro 4800 mAh | Xiaomi 12 Pro 4600 mAh | Apple iPhone 13 3240 mAh | Samsung Galaxy S21 FE 5G 4500 mAh | Motorola Edge 20 Pro 4500 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -4% | 21% | -9% | -7% | |
Idle | 1985 | 2036 3% | 2734 38% | 1430 -28% | 1689 -15% |
H.264 | 1006 | 788 -22% | 1224 22% | 934 -7% | 1289 28% |
WLAN | 816 | 766 -6% | 1019 25% | 594 -27% | 774 -5% |
Last | 306 | 337 10% | 299 -2% | 388 27% | 195 -36% |
Pro
Contra
Fazit – Viele Verbesserungen und ein völlig neues Kamerasystem
Wow! Motorola hat es tatsächlich geschafft, fast alle Contra-Punkte, die wir im Test zum Motorola Edge 20 Pro aufgeführt haben, beim Nachfolger auszubessern. Und nicht nur das: Es gibt mehr Leistung, eine ordentlich lange Update-Garantie, pures Android 12, ein wirklich schickes Gehäuse, flottes WiFi 6E, viele LTE- und 5G-Frequenzen, tolle Stereo-Lautsprecher und exakte Ortung.
Das Motorola Edge 30 Pro gefällt uns im Test wirklich gut, allerdings gibt es auch neue Kritikpunkte: Die Erwärmung ist deutlich höher als beim Vorgänger und damit verbunden gibt es auch ein starkes Drosseln der Leistung bei längerer Last. Für knapp 800 Euro finden wir einen Kunststoffrahmen zudem zu wenig wertig.
Das neue Kamerasystem verfolgt zudem einen komplett anderen Ansatz als beim Vorgänger: Während man damals eine etwas niedriger auflösende Periskop-Kamera mit optischem Zoom bekam, gibt es nun eine hochauflösende Weitwinkelkamera mit Makrofunktion, dafür aber nur noch 10-fachen Digitalzoom mit mäßiger Qualität. Auch die Einschränkungen bei den Videomodi passen irgendwie nicht richtig zum High-End-Anspruch.
Motorola liefert ein deutlich verbessertes Oberklasse-Smartphone mit interessantem, letztlich aber nicht ganz überzeugendem Kamerasystem.
Dennoch: Das Motorola Edge 30 Pro ist ein tolles High-End-Handy zu einem vernünftigen Preis, das in unserem Test viele Pluspunkte sammeln kann und mit viel Leistung und tollen Lautsprechern sicher auch viele Käufer überzeugen wird.
Preis und Verfügbarkeit
Das Motorola Edge 30 Pro ist für knapp 800 Euro direkt beim Hersteller erhältlich. Auch bei den Online-Händlern liegt der Preis noch auf diesem Niveau, unter anderem bei amazon.de. Bis 30.06.2022 bekommt man bei Registrierung des Geräts auf lovemotorola.com auch noch eine Smartwatch Amazfit GTS 2 Mini als Geschenk.
Motorola Edge 30 Pro
- 30.08.2022 v7 (old)
Florian Schmitt