Test Medion Akoya S2015 Chromebook
Chromebooks erfreuen sich einer gewissen Beliebtheit. Dies ist dem niedrigen Preisniveau und der einfachen Bedienung zu verdanken: Das Gerät wird aufgeklappt, man loggt sich mit einem Google Benutzerkonto ein und kann sofort loslegen. Die Schwäche der Chromebooks ist die Notwendigkeit einer permanenten Internetverbindung. Darüber hinaus können keine Desktop-Anwendungen installiert werden, wie das beispielsweise bei Windows basierten Netbooks der Fall ist. Seine Konkurrenten findet das Akoya unter den Chromebooks anderer Hersteller und den Windows Netbooks. Hier seien beispielsweise das Acer Chromebook C740, das Dell Inspiron 11 3162, das Lenovo IdeaPad 300S-11IBR, das Acer Aspire One Cloudbook 11, das Dell Chromebook 11-3120 genannt.
SD Card Reader | |
maximum SDCardreader Maximum Transfer Rate | |
average SDCardreader Average Transfer Rate |
Networking | |
WiFi Speed Client 1m | |
WiFi Speed Server 1m |
Display
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 227 cd/m²
Kontrast: 366:1 (Schwarzwert: 0.62 cd/m²)
ΔE Greyscale 11.27 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.41
Medion Akoya S2015 Chromebook TN LED, 1366x768 | Acer Chromebook C740-C3DY TN LED, 1366x768 | Dell Inspiron 11 3162 TN LED, 1366x768 | Lenovo IdeaPad 300S-11IBR TN LED, 1366x768 | Acer Aspire One Cloudbook 11 AO1-131-C58K TN LED, 1366x768 | Dell Chromebook 11-3120 TN LED, 1366x768 | |
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Display | ||||||
Display P3 Coverage | 38.7 | 39.96 | 39.91 | |||
sRGB Coverage | 58.1 | 60 | 59.9 | |||
AdobeRGB 1998 Coverage | 39.98 | 41.28 | 41.25 | |||
Response Times | -33% | -9% | -10% | -20% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40 ? | 41 ? -3% | 41 ? -3% | 46 ? -15% | 46 ? -15% | |
Response Time Black / White * | 21 ? | 24 ? -14% | 24 ? -14% | 22 ? -5% | 26 ? -24% | |
PWM Frequency | 1000 ? | 185 ? -81% | ||||
Bildschirm | 8% | 4% | 6% | 12% | 3% | |
Helligkeit Bildmitte | 227 | 246 8% | 255 12% | 222 -2% | 271 19% | 273 20% |
Brightness | 216 | 234 8% | 236 9% | 210 -3% | 258 19% | 258 19% |
Brightness Distribution | 90 | 84 -7% | 75 -17% | 77 -14% | 92 2% | 88 -2% |
Schwarzwert * | 0.62 | 0.47 24% | 0.64 -3% | 0.46 26% | 0.58 6% | 0.75 -21% |
Kontrast | 366 | 523 43% | 398 9% | 483 32% | 467 28% | 364 -1% |
Delta E Graustufen * | 11.27 | 14.3 -27% | 9.87 12% | 11.37 -1% | 11.78 -5% | |
Gamma | 2.41 91% | 2.31 95% | 2.26 97% | 2.13 103% | 2.52 87% | |
CCT | 12875 50% | 10232 64% | 12113 54% | 13438 48% | ||
Delta E Colorchecker * | 12.34 | 8.91 | 10.11 | 10.29 | ||
Colorchecker dE 2000 max. * | 21.72 | 13.52 | 17.47 | |||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37 | 28 | 38.1 | |||
Color Space (Percent of sRGB) | 58 | 60 | 60 | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -13% /
-5% | -3% /
1% | -2% /
2% | -4% /
4% | 3% /
3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
21 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 43 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 58 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1000 Hz | ≤ 95 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 95 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Prozessor
Cinebench R15 | |
Cinebench R15 CPU Single 64 Bit | |
Cinebench R15 CPU Multi 64 Bit |
* ... kleinere Werte sind besser
Emissionen & Energie
Temperatur
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (+0.4 °C).
Lautsprecher
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Wert 1: Pink Noise 100 % Vol.; Wert 2: Audio aus
Energieaufnahme
Aus / Standby | 0.3 / 0.32 Watt |
Idle | 2.8 / 4.7 / 4.7 Watt |
Last |
10.5 / 12.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Pro
Contra
Fazit
Medion hat mit dem Akoya S2015 ein Chromebook im 11,6-Zoll-Format im Sortiment. Mit einem Preis von 180 Euro zielt die Firma klar auf Schüler und Studenten. Das Gerät setzt dabei bei dem Rockchip RK3288 SoC auf ARM-Technik. Die recht schwachbrüstige CPU erlaubt eine passive Kühlung, die hier auch umgesetzt wird. Das Akoya arbeitet somit lautlos. Für den Zugriff auf das Internet ist ein WLAN-Modul an Bord, das den schnellen ac-Standard unterstützt. Das Chromebook kann mit guten Akkulaufzeiten aufwarten. Eine Akkuladung sollte das Gerät durch einen Tag an der Schule/Uni bringen. Ungewöhnlich für ein Gerät wie dem Akoya: Der Akku ist nicht fest verbaut. Er kann problemlos entnommen werden. Zudem gewährt Medion eine zweijährige Garantie.
Medion liefert mit dem Akoya S2015 eine einfache, ausdauernde Schreib- und Surfmaschine. Mit einem Preis von etwa 180 Euro reißt das Gerät kein großes Loch in den Geldbeutel.
Bei einem Preis von 180 Euro können keine hohen Ansprüche angesetzt werden. Entsprechend gibt es nicht allzu viel zu kritisieren. Die Tastatur des Rechners geht in Ordnung, reißt aber niemanden vom Hocker. Für unseren Geschmack dürften Anschlag und Widerstand knackiger ausfallen. Der matte Bildschirm liefert eine geringe Helligkeit und einen geringen Kontrast. Etwas anderes kann bei dem Preisniveau des Rechners auch nicht erwartet werden. Die verbauten USB-Steckplätze arbeiten nach dem USB-2.0-Standard - das ist nicht mehr zeitgemäß. Bei einem Chromebook sollte dies aber verschmerzbar sein.
Zum Schluss noch ein Hinweis: Der Rockchip-SoC ist mit dem Mali-T764-Grafikkern bestückt. In unserer Spec-Liste findet sich dieser unter dem Eintrag Mali-T760 MP4. Dies ist kein Fehler. Mali-T760 MP4 und Mali T764 sind zwei Bezeichnungen für denselben Grafikkern.
Medion Akoya S2015 Chromebook
- 28.07.2016 v5.1 (old)
Sascha Mölck