Test Lenovo Yoga 720 12 (i5-7200U, 128 GB) Convertible
Beim neuen Lenovo Yoga 720 12, das uns in der einzigen auf der Lenovo-Webseite zur Serie aufgeführten Variante 12IKB (81B5004T) vorliegt, handelt es sich um ein relativ günstiges Umklapp-Convertible (2-in-1) im kompakten 12,5-Zoll-Format. Zum Testzeitpunkt war es im Lenovo-Online-Shop schon für unter 900 Euro zu haben und bei einem großen Berliner Preisvergleich war es teilweise mit Preisen von unter 850 Euro gelistet. Vor Kurzem hatten wir schon das recht ähnliche und minimal größere Modell Lenovo Yoga 720-13IKB im Test, das immerhin eine Wertung von 86 % einfahren konnte.
Bei dem Berliner Preisvergleich haben wir dann auch noch zwei weitere, teurere Varianten ausfindig gemacht. Während das Testgerät mit einem Intel Core i5-7200U und 128-GB-SSD geliefert wird, kommt die Variante 81B5001C mit einem i7-7500U und 512-GB-SSD und die Version 81B5001B mit dem i5-7200U und einer 256-GB-SSD. Die anderen Ausstattungsmerkmale wie 8 GB RAM, den 12,5 Zoll kleinen Full-HD-IPS-Touchscreen sowie Sicherheitsfeatures wie TPM und Fingerabdrucksensor teilen sich die drei Modelle, als Betriebssystem kommt stets Windows 10 Home zum Einsatz. Im Lieferumfang ist ein "Active Pen" nebst Halterung enthalten. An Farben stehen laut Lenovo "Platin" und "Eisengrau" zur Auswahl.
Convertibles mit umklappbarem Bildschirm im 12- oder 13-Zoll-Format gibt es eigentlich viele, nur sind die meisten Modelle so viel teurer, dass sie sich nicht als Vergleichsnotebooks für diesen Test eignen. Um in vergleichbaren Preisregionen bleiben zu können, mussten wir teilweise auf etwas ältere, nur noch schwer erhältliche Umklapp-Convertibles und aktuelle Geräte mit abnehmbarer Tastatur oder anderen abweichenden Konstruktionen ausweichen. Mit an den Start gehen folgende Convertibles:
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Details
Gehäuse
Das Lenovo Yoga 720 lässt sich durch seinen um 360 ° umklappbaren Deckel in verschiedenen Modi nutzen (Fotos unten). Mit am häufigsten wird wohl der Tablet-Modus zum Einsatz kommen, bei dem die dann automatisch deaktivierte Tastatur unten liegt.
Trotz des relativ maßvollen Preises kann man Lenovo nicht unterstellen, beim Gehäuse unangemessen gegeizt zu haben. Der Hersteller spricht von einer Aluminiumoberfläche, zu welchem Anteil tatsächlich Metall verbaut wurde, können wir nicht sagen. Auf jeden Fall überzeugt das matt schimmernde Finish sowohl optisch als haptisch voll und erweist sich zudem als unempfindlich gegen Fingerabdrücke. Das an Unibody-Subnotebooks angelehnte Design kann man als schon fast generisch schlicht bezeichnen, optische Akzente setzen neben dem Lenovo-Logo auf der Rückseite die herstellertypischen eckigen Scharniere, die auch von hinten zu sehen sind, sowie die Hochglanz-Einfassungen des Touchpads und des Fingerprint-Sensors. Zum kompakten und eleganten Erscheinungsbild tragen auch die relativ schmalen, schwarzen Bildschirmränder bei.
Leider wird die Stabilität der Base dem hervorragenden optischen Eindruck nicht ganz gerecht. So lässt sie sich schon mit geringem Krafteinsatz relativ stark verwinden und gibt dabei deutliche Knacklaute von sich. Das mag der dünnen und leichten Bauweise geschuldet sein, wir haben aber schon vergleichbare (und zumeist teurere) Convertibles mit stabileren Bases gesehen. Eine bessere Figur macht hier der ungewöhnlich steife und weitgehend druckresistente Deckel, der sich leider nicht ohne Gegenhalten öffnen lässt, aber trotzdem bei ruckartigen Bewegungen und Berührungen (Stand-Modus) einige Sekunden zitternd nachschwingt.
Viel Raum für Verarbeitungsmängel besteht im Hinblick auf die wenigen Gehäuseteile nicht, gleichwohl sind uns kleinere Unregelmäßigkeiten bei Spaltmaßen an den vorderen Ecken und bei der Einfassung der Scheibe in den Deckel aufgefallen.
Beschränken wir uns beim Vergleich von Abmessungen und Gewicht auf die drei 12,5-Zöller Lenovo Yoga 720, Lenovo Miix 520 und Microsoft Surface Pro, muss nach Stellfläche und Bauhöhe unterschieden werden. Während das Miix 520 etwas mehr Fläche auf dem Schreibtisch beansprucht als die beiden Konkurrenten, hebt sich das Surface Pro durch seine besonders flache Bauweise und rund 100 Gramm weniger Gewicht ab. Das Testgerät liegt also insgesamt in der Mitte.
Ausstattung
Typisch für kompakte Subnotebooks ist eine eher schmale Anschlussausstattung, die beim Yoga 720 allerdings besonders sparsam ausfällt. So gibt es neben 1 x USB 3.0 und 1 x USB 3.1 Gen1 Typ C mit DisplayPort tatsächlich nur noch den kombinierten Audioport. HDMI fehlt, Thunderbolt 3, ein Kartenleser und eine Kensington-Öffnung ebenso. Um den USB-Typ-C-Anschluss als DisplayPort nutzen zu können, dürften viele Nutzer auf einen Adapter auf HDMI angewiesen sein, der ggf. gesondert erworben werden muss. Da alle Ports ganz hinten an den Seiten untergebracht werden konnten, besteht z. B. bei der Verwendung einer externen Maus weniger Gefahr von Kollisionen mit Kabeln und Sticks.
Kommunikation
Da LAN allenfalls über einen entsprechenden USB-Adapter genutzt werden kann, hätte es nicht geschadet, dem neuen Yoga trotz des eingeschränkten Budgets statt des MIMO-1x1-Moduls Qualcomm Atheros QCA9377 mit maximal 433 MBit/s, eins mit MIMO 2x2 und somit einer doppelt so hohen Bruttodatenrate von 867 MBit/s zu spendieren. Die Mitbewerber im Test sind hier im Vorteil, wobei das Acer Spin 5 beim Empfangen deutlich schwächelt und trotz MIMO 2x2 sogar hinter dem Testgerät landet. Unsere Messungen führen wir in einem Meter Abstand zu unserem Referenz-Router Linksys EA8500 durch.
Sicherheit
Neben einem aktuellen TPM-2.0-Modul ist auch ein Touch-Fingerabdrucksensor an Bord, der sich mittels Windows Hello schnell und problemlos einrichten lässt und das Notebook quasi verzögerungsfrei und zuverlässig entsperrt. Auf Features wie Festplattenverschlüsselung durch Bitlocker muss der Nutzer aber verzichten, da das Lenovo Yoga 720 12 nicht mit Windows 10 Pro angeboten wird.
Zubehör
Außer dem obligatorischen Netzteil und den Einrichtungs- und Garantiehinweisen findet der Käufer im Karton noch einen "Active Pen" genannten Stift nebst einer an das Convertible montierbaren Halterung vor.
Wartung
Wer das Convertible selbst warten will, steht im Hinblick auf die mit nur 4 Torx-Schrauben gesicherte Bodenplatte vor keinerlei Problemen, riskiert aber unter Umständen Gewährleistung und Garantie.
Garantie
Lenovo gewährt für das Yoga 720 zwei Jahre Bring-In-Garantie ("Depot"), kostenpflichtige Garantieerweiterungen kann man sich hier ansehen. Daneben gilt natürlich die gesetzliche Händlergewährleistung von 2 Jahren mit Beweislastumkehr nach 6 Monaten.
Eingabegeräte
Tastatur
Von der Breite her entspricht das in Grau gehaltene Keyboard fast exakt der des Hauptfeldes einer Standard-Desktop-Tastatur, was große Keys mit ausreichenden Abständen ermöglicht. Abgesehen davon, dass Funktionen wie Pos1 und Ende als Zweitbelegungen auf den unten rechts befindlichen Cursortasten gelandet sind, birgt das Layout keine nennenswerten Überraschungen. Die einwandfrei beschrifteten Keys sind flach, relativ rutschig und verfügen über wenig Hub, einen knackigen Druckpunkt und einen eher weichen bzw. abgefederten Anschlag. Eindrücken lässt sich die Konstruktion nur mit viel Kraft.
Wie so oft sind es vor allem die größeren Tasten wie Space oder Return, die den Einsatz in lärmsensiblen Umgebungen verbieten. Die zweistufige, gleichmäßige Beleuchtung hätte gerne etwas heller ausfallen dürfen.
Touchpad
Das bauartbedingt relativ kleine und völlig glatte Clickpad ohne abgesetzte Ersatz-Maustasten weist auch mit feuchten Fingern noch gute Gleiteigenschaften auf. Da die Oberfläche nicht plan aufliegt, wirkt es leider etwas klapprig und produziert bei jeder Berührung Geräusche. Der Mauszeiger lässt sich pixelgenau bewegen und vollzieht auch schnelle Bewegungen problemlos nach. Drag & Drop per Doppeltipp funktioniert sowohl mit dem Clickpad als auch mit dem Touchscreen zuverlässig. Dank knackigem Druckpunkt und deutlichem akustischen Feedback wissen die beiden Maustasten zu gefallen. Mangels Treibermenü lassen sich Gesten mit bis zu vier Fingern "nur" mit Windows-10-Bordmitteln konfigurieren.
Touchscreen
Auch der 10-Punkte-Touchscreen überzeugt durch einwandfreies Ansprechverhalten und Präzision bis in die äußersten Ecken. Hier empfehlen sich allerdings trockene Finger, da feuchte dazu neigen, bei Streichbewegungen unangenehm auf der Oberfläche zu kleben. Aber dazu kann man ja den mitgelieferten Wacom-Stift bzw. Active Pen verwenden, der entsprechend dem Bild (rechts oben) konfiguriert werden kann.
Display
Bei Touchscreens ist eine glänzende Oberfläche Standard, denn dadurch wird die Reinigung erleichtert. Lenovo spricht beim Yoga 720 12 von "Antiglare", und in der Tat hatten wir im normalen Betrieb in Innenräumen kaum Probleme mit Reflexionen, soweit sich keine Lichtquellen im Hintergrund befanden. IPS bietet viel Bewegungsfreiheit vor dem Schirm, und die Full-HD-Auflösung sorgt verteilt auf 13,3 Zoll (165 ppi) für eine scharfe und auch aus der Nähe nicht pixelige Darstellung. Alternative Displays bietet Lenovo nicht an.
Helligkeitswerte von maximal 288 cd/m² bzw. durchschnittlich 274 cd/m² sind zwar nicht berauschend und weisen das Yoga als dunkelstes Convertible im Test aus, Probleme sind aber auch in hellen Innenräumen nicht zu erwarten. Das Asus Zenbook Flip ist mit gemittelten 350 cd/m² schon deutlich heller, wird aber vom für Notebookverhältnisse gleißend hellen MS Surface Pro sogar noch in den Schatten gestellt. Eine gemessene Ausleuchtung von 87 % entspricht etwa dem Durchschnitt, auch hier kann das Surface Pro mit bisher nicht oft gemessenen 93 % glänzen. Selbst im Dunkeln zeigt das auch subjektiv homogene Display keine Ansätze von Screen Bleeding oder Clouding.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 285 cd/m²
Kontrast: 1239:1 (Schwarzwert: 0.23 cd/m²)
ΔE Color 5.6 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.39 | 0.5-98 Ø5.2
64% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
41% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
45.49% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
64% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
44.05% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.2
Lenovo Yoga 720-12IKB AU Optronics AUO226D / B125HAN02.2, , 1920x1080, 12.5" | Acer Spin 5 SP513-52N-54SF LC133LF102, , 1920x1080, 13.3" | Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T AU Optronics B133HAN02.7, , 1920x1080, 13.3" | Lenovo Miix 520-12IKB 81CG Unknown, , 1920x1200, 12.2" | HP Pavilion x360 13-u102ng LG Philips, , 1920x1080, 13.3" | Microsoft Surface Pro (2017) m3 LG Display LP123WQ112604, , 2736x1826, 12.3" | |
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Display | 53% | 44% | 44% | -9% | 55% | |
Display P3 Coverage | 44.05 | 69.8 58% | 64.1 46% | 64.4 46% | 39.43 -10% | 68.5 56% |
sRGB Coverage | 64 | 94.6 48% | 91.8 43% | 90.8 42% | 59.1 -8% | 99.2 55% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 45.49 | 69.3 52% | 65.2 43% | 65.4 44% | 40.76 -10% | 70.1 54% |
Response Times | -29% | -9% | -10% | -8% | -20% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 32 ? | 49 ? -53% | 36 ? -13% | 35.6 ? -11% | 38 ? -19% | 42 ? -31% |
Response Time Black / White * | 26 ? | 27 ? -4% | 27 ? -4% | 28 ? -8% | 25 ? 4% | 28 ? -8% |
PWM Frequency | 1000 ? | 50 ? | 198.4 ? | |||
Bildschirm | 21% | 14% | -14% | -10% | 33% | |
Helligkeit Bildmitte | 285 | 295 4% | 368 29% | 348.8 22% | 277 -3% | 461 62% |
Brightness | 274 | 276 1% | 350 28% | 339 24% | 263 -4% | 444 62% |
Brightness Distribution | 87 | 88 1% | 87 0% | 87 0% | 88 1% | 93 7% |
Schwarzwert * | 0.23 | 0.27 -17% | 0.29 -26% | 0.4 -74% | 0.31 -35% | 0.34 -48% |
Kontrast | 1239 | 1093 -12% | 1269 2% | 872 -30% | 894 -28% | 1356 9% |
Delta E Colorchecker * | 5.6 | 2.97 47% | 5.26 6% | 7 -25% | 5.57 1% | 3.43 39% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.49 | 5.67 46% | 8.78 16% | 16.2 -54% | 13.6 -30% | 5.55 47% |
Delta E Graustufen * | 5.39 | 3.12 42% | 5.87 -9% | 10.1 -87% | 4.56 15% | 3.08 43% |
Gamma | 2.2 100% | 2.45 90% | 2.42 91% | 2.22 99% | 2.28 96% | 3.03 73% |
CCT | 5925 110% | 6676 97% | 6998 93% | 9065 72% | 6648 98% | 7014 93% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 41 | 62 51% | 60 46% | 58.7 43% | 38 -7% | 64 56% |
Color Space (Percent of sRGB) | 64 | 94 47% | 92 44% | 90.9 42% | 59 -8% | 99 55% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 15% /
21% | 16% /
17% | 7% /
-2% | -9% /
-9% | 23% /
31% |
* ... kleinere Werte sind besser
Im Hinblick auf den niedrigsten und damit besten Schwarzwert im Testfeld ist es kein Wunder, aber eben auch nicht selbstverständlich, dass das Yoga ein schwarzes Bild angenehm satt darstellt. Der Schwarzwert ist auch verantwortlich dafür, dass das Testgerät trotz "nur" ordentlicher Leuchtkraft in Sachen Kontrast fast mit den helleren Kollegen von Microsoft und Asus mithalten kann.
Dass unser Yoga 720 nicht das richtige Gerät für ambitionierte Bildbearbeiter ist, liegt nicht nur an der im Auslieferungszustand etwas zu hohen Farbabweichung und der zu niedrigen und damit zu warmen Farbtemperatur, sondern vor allem daran, dass selbst der kleine Standard-Farbraum sRGB nur zu 64 % abgedeckt wird. An der Farbgenauigkeit lässt sich z. B. durch Installation des im Kasten verlinkten Farbprofils wahrscheinlich noch etwas drehen, am Farbumfang jedoch nicht. Unter den Konkurrenten im Test eignet sich das Surface Pro am besten für Bildbearbeiter und Designer, ohne wirklich professionellen Ansprüchen gerecht zu werden.
Die Antireflexbeschichtung des gleichwohl glänzenden Displays scheint auch draußen zu helfen, spiegeln sich aber Lichtquellen wie der helle Himmel (linkes Foto) im Display, wird das Arbeiten auch an bewölkten Tagen zur Qual. Das rechte Foto haben wir mit einem Hauseingang im Rücken aufgenommen. In den dunklen Bereichen inklusive Rahmen sind noch Spiegelungen zu sehen, in den helleren nicht. Im Schatten sollte die Ablesbarkeit des eigentlichen Desktops also kaum beeinträchtigt sein.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Selbst für IPS-Verhältnisse ist die Blickwinkelstabilität des AUO-Panels sehr gut. Farben bleiben aus allen Winkeln stabil, und der nicht ganz zu vermeidende Kontrast- und Helligkeitsverlust hält sich gerade beim Blick von der Seite auch aus kleinen Winkeln in engen Grenzen.
Leistung
Prozessor
Der sparsame ULV-Dualcore Intel Core i5-7200U (2x 2,5 - 3,1 GHz, Hyper-Threading, TDP 15 W) aus der ersten Kaby-Lake-Generation ist auch nach dem Erscheinen des erheblich spannenderen Kaby-Lake-Refresh-Quadcores i5-8250 (4x 1,6 - 3,4 GHz, Hyper-Threading, TDP 15 W) gefühlt immer noch in jedem zweiten Notebook vertreten, das der Tester auf den Tisch bekommt. Es handelt sich um einen relativ günstigen und einfach zu kühlenden Brot-und-Butter-Chip mit mehr als ausreichend Leistung für alle Office-Aufgaben, der auch anspruchsvollere Software bewältigt, soweit diese nicht wie viele aktuelle Spiele oder Videorendering deutlich von vier oder mehr physischen Kernen profitiert.
Beim ersten Durchlauf unserer Cinebench-Schleife erzielt die CPU einen erwartungsgemäßen Score und büßt in den folgenden Runden auch nur schlappe 2 bis 3 % ein, sodass unter anhaltender, noch realistisch hoher Last mit einer sehr guten, wenn auch nicht ganz perfekten Turbo-Ausnutzung zu rechnen ist. Im Akkubetrieb ändert sich am Taktverhalten nichts.
System Performance
Wie das Diagramm unten verrät, verhilft ihr potenziell bis zu 40 % schnellerer Quadcore i5-8250U dem Lenovo Miix 520 und dem Acer Spin 5 im System-Benchmark PCMark 8 nicht immer zu einem Vorsprung auf das Testgerät - teilweise ist gar das Gegenteil zu beobachten. Subjektiv präsentiert sich der Rechner so performant, wie man es von der verbauten Hardware erwarten kann. Multitasking wird eher durch den Speicher begrenzt, Programme und Betriebssystem starten sehr schnell, wenn auch nicht ganz so rasant wie bei etwa bei einem Gaming-Boliden mit i7-7700HQ, 16 GB RAM und NVMe-SSD.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3699 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4442 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Aus unerfindlichen Gründen konnte sich der SSD-Benchmark AS SSD auch bei einem wiederholten Durchlauf nicht mit der verbauten Lite-On-SSD anfreunden und weist in den meisten Teildisziplinen niedrigere Transferraten aus als der hier aber nicht maßgebliche CrystalDisKMark 3.0.
Nur knapp 362 MB/s beim sequenziellen Lesen und gar nur 241 MB/s beim sequenziellen Schreiben bleiben deutlich hinter dem SATA-III-Schnittstellenlimit von gut 500 MB/s zurück, in dessen Nähe sich gute SSDs dieses Typs bewegen. Auch der bei OS- und Programmstarts wichtige Durchsatz beim Einlesen kleiner, verteilter Blöcke enttäuscht mit nur 24 MB/s, von einer modernen SSD erwarten wir mindestens 30 MB/s. Die für SSD-Verhältnisse schwache Leistung spiegelt sich auch im niedrigen Gesamtscore wider, der den Massenspeicher in den Bodensatz der bisher gemessenen SATA-III-SSDs einordnet. In der Praxis gilt aber trotzdem: Hauptsache SSD.
Lenovo Yoga 720-12IKB Liteonit CV3-8D128 | Acer Spin 5 SP513-52N-54SF Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN) | HP Pavilion x360 13-u102ng HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A7E630 | Microsoft Surface Pro (2017) m3 Samsung PM971 KUS020203M | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 52% | 38% | -86% | 59% | |
Read Seq | 449.7 | 462.7 3% | 478.4 6% | 104.8 -77% | 691 54% |
Write Seq | 195.6 | 439.9 125% | 419.9 115% | 91 -53% | 670 243% |
Read 512 | 225.6 | 325.2 44% | 351.7 56% | 20.67 -91% | 261.1 16% |
Write 512 | 153 | 361.9 137% | 294.2 92% | 45.05 -71% | 241 58% |
Read 4k | 28.01 | 27.52 -2% | 24 -14% | 0.215 -99% | 40.11 43% |
Write 4k | 68.1 | 91.6 35% | 87 28% | 1.037 -98% | 98.8 45% |
Read 4k QD32 | 295.8 | 247.3 -16% | 199.3 -33% | 0.968 -100% | 301.8 2% |
Write 4k QD32 | 153.5 | 292 90% | 232.4 51% | 1.09 -99% | 172 12% |
Grafikkarte
Bei der Intel HD 620 handelt es sich um eine in verschiedene aktuelle ULV-Intel-CPUs mit 15 Watt TDP integrierte Prozessorgrafik ohne eigenen Speicher, was die 3D-Performance stark einschränkt. Die GPU taktet hier mit maximal 1.000 MHz und kann vom schnellen Dual-Channel-DDR4-RAM profitieren, sodass sich das Exemplar in unserem Yoga erwartungsgemäß im oberen Drittel der sehr großen HD-620-Performance-Spanne bewegt. Videofreunde freuen sich über verbesserte Fähigkeiten zur Decodierung von H.265/HEVC und VP9 von Google in Hardware. Im Akkubetrieb verringert sich der Fire-Strike-Gesamtscore nicht.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Acer Spin 5 SP513-52N-54SF | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG | |
Lenovo Yoga 720-12IKB | |
HP Pavilion x360 13-u102ng | |
Microsoft Surface Pro (2017) m3 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Acer Spin 5 SP513-52N-54SF | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG | |
Lenovo Yoga 720-12IKB | |
HP Pavilion x360 13-u102ng | |
Microsoft Surface Pro (2017) m3 |
3DMark 11 Performance | 1658 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6488 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 931 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie man der kleinen Tabelle unten schon ansieht, kann man sich auch nur halbwegs aktuelle 3D-Titel komplett aus dem Kopf schlagen, denn hier laufen zumeist nicht einmal die unansehnlichen Minimal-Presets in 1.024 x 768 oder 1280 x 720 Pixeln flüssig. Besser sieht es zum Beispiel mit Spielen mit isometrischer Darstellung wie StarCraft III oder Diablo III aus, die oft in mittleren und teilweise sogar in hohen Einstellungen gezockt werden können. Die FPS vom Farming Simulator 17 fehlen, weil das Game oder vielmehr der Grafiktreiber beim Start nur rosafarbene Fragmente produziert hat. Hier wäre mit bis zu 60 (min.) bzw. 44 (mittel) FPS zu rechnen gewesen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 12.8 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 19.2 | |||
Farming Simulator 17 (2016) | 0 Schwere grafische Probleme |
Emissionen
Geräuschemissionen
Dank seines überaus dezenten akustischen Auftritts schlägt unser Yoga auch geräuschempfindliche Naturen nicht in die Flucht. Im Idle sowie bei kurzen Lastspitzen bleibt der Lüfter aus, aktiviert man aber den Browser-Benchmark Kraken 1.1, setzt er sich mit einigen Sekunden Verzögerung in Bewegung, um nach dem Durchlauf bald wieder zu verstummen. Bei niedrigen Drehzahlen ist der Luftquirl in einem ruhigen Einzelbüro mit laufendem PC kaum aus den üblichen Umgebungsgeräuschen herauszuhören.
Bringt man den Stresstest (Prime95 + FurMark) ins Spiel, steigern sich die Drehzahlen stufenlos bis zum Maximum, das durch ein tendenziell helles Rauschen ohne lästige Nebengeräusche repräsentiert wird. Dabei wird aber nur eine "Lautstärke" erreicht, die der vieler anderer Notebooks auf den niedrigsten Lüfterdrehzahlen entspricht, was besonderes Lob verdient.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 30.3 / 30.3 dB(A) |
Last |
| 36 / 37.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.3 dB(A) |
Temperatur
Im Idle überschreiten die Oberflächen des Lenovo Yoga 720-12IKB die Raumtemperatur bei der Messung nur um wenige Grad, hier ist alles im grünen Bereich. Bei lang anhaltender, maximaler Auslastung werden oben und unten höchstens 43 °C erreicht. Das ist aber auch nur für den unwahrscheinlichen Fall relevant, dass das Gerät in diesem Lastzustand in der Hand gehalten (Tablet-Modus) oder auf dem Schoß verwendet wird, denn der wichtige Bereich der Handballenablage kommt in keiner Situation über harmlose 29 °C hinaus.
Im Rahmen unseres Stresstests mit Prime 95 + FurMark konnte die CPU den Turbo von 3,1 GHz nur kurze Zeit halten und pendelte sich nach einigen Minuten bei 1,7 bis 1,9 GHz ein. Rund zehn Minuten später war mit nahezu konstanten 1,6 GHz das Ende der Fahnenstange erreicht, dieser Takt wurde bis zum Ende des Stresstests gehalten, wobei der Prozessor höchstens 69 °C warm wurde. Im Hinblick auf den Basistakt von 2,5 GHz kommt es in diesem praxisfernen Szenario also zu massivem Throttling. In der Office-Praxis und auch bei der Nutzung anspruchsvollerer Software ist nicht mit Leistungseinschränkungen zu rechnen. Als sehr taktstabil erweist sich hingegen die Intel HD Graphics 620, die die meiste Zeit wie festgenagelt bei den spezifizierten 1.000 MHz verharrte und erst im späteren Verlauf gelegentlich auf 960 MHz absackte.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-0.9 °C).
Lautsprecher
Mit der nur für kleine Räume ausreichenden Maximallautstärke der beiden kleinen, nach unten abstrahlenden Lautsprecher ist es nicht weit her, trotzdem kann es bereits bei luftigem Pop zu Verzerrungen kommen. Musik klingt mittenbetont, flach, matschig und lässt so gut wie jede Dynamik und Räumlichkeit vermissen, gerät aber zumindest nicht schrill und nervt auch nicht mit auffälligen Lautstärkeschwankungen. Sprache ist gut verständlich. Alles in allem haben wir es hier mit einem unterdurchschnittlichen Soundsystem zu tun, das aber zumindest kaum Belästigungspotenzial mitbringt und für ein kleines Office-Notebook noch in Ordnung geht.
Lenovo Yoga 720-12IKB Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 78% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (63 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (2.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.4% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 77% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 16% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 80% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Microsoft Surface Pro (2017) m3 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 43% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 42% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Testfeld sichert sich das Lenovo Yoga 720-12IKB in Sachen Sparsamkeit den ersten Platz und landet insgesamt sogar noch vor dem schwächer motorisierten MS Surface Pro, welches aber unter Last sparsamer unterwegs ist als das Yoga. Bei Office-Nutzung kommt es aber eher auf die Lastzustände Idle min und Idle avg an. Das 45-Watt-Netzteil ist mehr als ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.23 / 0.47 Watt |
Idle | 3.7 / 5.7 / 6.9 Watt |
Last |
29.6 / 29.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Yoga 720-12IKB i5-7200U, HD Graphics 620, Liteonit CV3-8D128, IPS, 1920x1080, 12.5" | Acer Spin 5 SP513-52N-54SF i5-8250U, UHD Graphics 620, Micron 1100 MTFDDAV256TBN, IPS, 1920x1080, 13.3" | Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T i5-7200U, HD Graphics 620, Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN), IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo Miix 520-12IKB 81CG i5-8250U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1200, 12.2" | HP Pavilion x360 13-u102ng i5-7200U, HD Graphics 620, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A7E630, IPS, 1920x1080, 13.3" | Microsoft Surface Pro (2017) m3 m3-7Y30, HD Graphics 615, Samsung PM971 KUS020203M, IPS, 2736x1826, 12.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -15% | -16% | -44% | -13% | -7% | |
Idle min * | 3.7 | 3.9 -5% | 4.2 -14% | 5.5 -49% | 4.7 -27% | 3.1 16% |
Idle avg * | 5.7 | 8.2 -44% | 7.4 -30% | 8.3 -46% | 7.2 -26% | 8.8 -54% |
Idle max * | 6.9 | 8.8 -28% | 8.6 -25% | 11.5 -67% | 7.9 -14% | 9.8 -42% |
Last avg * | 29.6 | 28.5 4% | 32 -8% | 38.3 -29% | 30 -1% | 22.7 23% |
Last max * | 29.4 | 30.7 -4% | 30.2 -3% | 37.7 -28% | 29 1% | 23.6 20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Für einen direkten Vergleich der Laufzeiten eignen sich im Testfeld nur die mit ähnlich kleinen Akkus ausgestatteten Convertibles Lenovo Miix 520 (+ 5,6 %) und HP Pavilion x360 (+13,9 %), die trotz geringfügig höherer Kapazitäten bis auf eine Ausnahme mit 3 bis 26 % in Rückstand geraten. Im praxisnahen WLAN-Surf-Test mit reduzierter Helligkeit (Wie wir testen) schafft das Yoga 6 Stunden, sicher über den Tag kommt man eher mit 8 bis 10 Stunden. Unser Surface Pro erreicht hier sogar mehr als 11 Stunden.
Lenovo Yoga 720-12IKB i5-7200U, HD Graphics 620, 36 Wh | Acer Spin 5 SP513-52N-54SF i5-8250U, UHD Graphics 620, 53.9 Wh | Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T i5-7200U, HD Graphics 620, 57 Wh | Lenovo Miix 520-12IKB 81CG i5-8250U, UHD Graphics 620, 38 Wh | HP Pavilion x360 13-u102ng i5-7200U, HD Graphics 620, 41 Wh | Microsoft Surface Pro (2017) m3 m3-7Y30, HD Graphics 615, 45 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 39% | 96% | -9% | -11% | 83% | |
Idle | 688 | 739 7% | 560 -19% | 933 36% | ||
WLAN | 359 | 500 39% | 702 96% | 335 -7% | 322 -10% | 682 90% |
Last | 89 | 66 -26% | 86 -3% | 198 122% | ||
H.264 | 320 | 668 |
Fazit
Pro
Contra
Aus Sicht der Zielgruppe der mobilen Office-User leistet sich das schicke Lenovo Yoga 720-12IKB zwei relevante Schwächen, nämlich das vergleichsweise langsame WLAN und - noch wichtiger - die nicht zuverlässig für einen mobilen Arbeitstag ausreichenden Laufzeiten. Wer keine Bilder bearbeiten möchte, dürfte sich problemlos mit dem guten bis sehr guten Display anfreunden können, und die zumindest laut AS SSD ziemlich langsame SSD schlägt nicht auf die flotte Systemperformance durch. Eine schmale Anschlussausstattung ist bei kompakten Convertibles üblich und daher kaum zu kritisieren.
Auf der Habenseite stehen das trotz leichter Instabilitäten prima gelungene, repräsentative und gut verarbeitete Gehäuse, der mitgelieferte Active Pen, die insgesamt guten Eingabegeräte inklusive Touchscreen sowie der sparsame, kühle und besonders leise Betrieb.
Das kompakte und flexible Convertible Lenovo Yoga 720 12 bietet für Preise ab 900 Euro fast alles, was das Herz des mobilen Office-Users begehrt. Wer allerdings auf besonders lange Laufzeiten angewiesen ist, muss sich anderweitig umsehen.
Unter dem Strich sehen wir keinen Grund, dem Kandidaten eine eingeschränkte Kaufempfehlung zu verweigern.
Lenovo Yoga 720-12IKB
- 04.01.2018 v6 (old)
Sven Kloevekorn