Test Lenovo Yoga 720-13IKB Laptop
13-Zoll-Geräte erfreuen sich großer Beliebtheit, denn sie bieten eine gute Performance und sind zudem recht leicht und als Convertible zudem sehr vielseitig einsetzbar. Lenovo bietet nun auf Basis der Kaby-Lake-Serie von Intel ein Convertible im 13-Zoll-Segment unter dem Namen Yoga 720-13IKB an. Unser Testgerät wird von einem Intel Core i5-7200U angetrieben. Diesem stehen 8 GB DDR4-RAM zur Seite. Als Massenspeicher dient eine schnelle PCIe SSD mit 256 GB Speicherkapazität. Der Bildschirm unseres Testgerätes löst in Full-HD auf und dient auch gleichzeitig als Eingabemedium. Dieses Paket, zusammen mit dem Eingabestift, wechselt zum gegenwärtigen Testzeitpunkt für 999 Euro den Besitzer.
Alternativ kann das Gerät auch mit einem etwas schnelleren Intel Core i7-7500U erworben werden, und beim RAM wird es auch Geräte geben, welche mit 16 GB DDR4-RAM ausgestattet sind. Beim Massenspeicher hingegen wird es laut Herstellerangaben Geräte mit bis zu 1 TB Speicherplatz geben. Hierbei werden ausschließlich M.2-Module verbaut, denn einen 2,5-Zoll-Schacht gibt es nicht. Auch beim Display gibt es eine Alternative, denn neben dem FHD-Touchscreen finden sich auf der Produktseite des Herstellers auch Hinweise auf eine 4K-Variante. Gleichzeitig weist Lenovo aber auch darauf hin, dass die technischen Daten je nach Region unterschiedlich sein können. Ein genauer Blick ins Kleingedruckte hilft, um später nicht die große Enttäuschung zu erleben.
Als Gegenspieler haben wir aktuelle Convertibles herausgesucht, welche preislich ungefähr auf demselben Level liegen, wie das Lenovo Yoga 720-13IKB. Eine übersichtliche Zusammenstellung der Vergleichsgeräte mit den wichtigsten technischen Daten finden Sie in der folgenden Tabelle.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Asus Zenbook Flip | Dell Inspiron 13 | Lenovo Yoga 3 Pro 13 | Acer Spin 5 | |
CPU | Intel Core i5-7200U | Intel Core i7-6500U | Intel Core M-5Y70 | Intel Core i3-6100U |
GPU | Intel HD Graphics 620 | Intel HD Graphics 520 | Intel HD Graphics 5300 | Intel HD Graphics 520 |
Panel | 13,3 Zoll 1.920 x 1.080 | 13,3 Zoll 1.920 x 1.080 | 13,3 Zoll 3.200 x 1.800 | 13,3 Zoll 1.920 x 1.080 |
RAM | 8 GB DDR3-1866 | 8 GB DDR3L-1600 | 8 GB DDR3-1600 | 4 GB DDR4-2133 |
SSD | 256 GB | 256 GB | 512 GB | 128 GB |
Gehäuse
Optisch erinnert das Lenovo Yoga 720-13IKB stark an das Yoga 710-14ISK. Bei der Materialauswahl überwiegt Aluminium, wodurch unser Testgerät sehr edel wirkt. Unser Testgerät kommt in „Platinum Silver“ daher, wenngleich das Lenovo Yoga 720-13IKB auch in den Farben „Iron Grey“ und „Copper“ in den Startlöchern stehen. Die Materialauswahl überzeugt und vermittelt jederzeit einen hochwertigen Eindruck. Zudem sind Fingerabdrücke kaum sichtbar, und die Oberflächen lassen sich leicht mit einem feuchten Tuch reinigen. Unser Testgerät ist hervorragend verarbeitet, sodass keine unschönen Spaltmaße zu erkennen sind. Der Displaydeckel ist dezent mit einem erhabenen „YOGA“-Schriftzug optisch aufgewertet. Alle Kanten sind schön abgerundet, und die Oberseite der Base wie auch die Umrandung des Displays sind schräg gefräst, sodass hier optisch eine Chromumrandung entsteht.
Bei der Stabilität können wir dem Lenovo Yoga 720-13IKB nichts Negatives ankreiden. Die Base ist sehr stabil und lässt sich kaum verwinden. Auch beim Drucktest beweist die Materialauswahl ihre Stärke. Nur ein minimales Nachgeben kann mittig beim Druck auf die Tastatur beobachtet werden. Ähnlich wie die Base verhält sich der Displaydeckel, welcher aufgrund der hochwertigen Materialauswahl sehr stabil wirkt. Einzig bei Drucktest entsteht eine leichte Wellenbildung auf dem Panel. Die beiden 360-Grad-Scharniere halten das Panel gut an jeder gewünschten Position. Das Öffnen mit einer Hand gelingt allerdings nicht, denn das geringe Eigengewicht reicht nicht aus. Nichtsdestotrotz verrichten die kleinen Scharniere solide ihre Arbeit, können aber ein Nachwippen des Panels nicht gänzlich verhindern.
Größenvergleich
Beim Größenvergleich zeigt sich, dass unser Testgerät teilweise deutlich weniger Standfläche als die Konkurrenz benötigt. Auch mit einer Dicke von nur 14,3 Millimetern wirkt das Lenovo Yoga 720-13IKB keineswegs klobig. Demzufolge ist unser Testgerät mit knapp 1,3 Kilogramm ein echtes Leichtgewicht. Das Dell Inspiron 13 sowie das Acer Spin 5 bringen mit 1,7 Kilogramm deutlich mehr auf die Waage.
Ausstattung
Bei der Ausstattung hält sich unser Lenovo Yoga 720-13IKB dezent zurück. Das Testgerät bietet zwei USB-Typ-C-Schnittstellen mit Thunderbolt-Support, wobei einer davon dazu dient, das Gerät mit einer externen Spannungsversorgung zu verbinden ("Power Delivery"). Neben den bereits genannten Anschlüssen besitzt das Yoga 720-13 auch einen herkömmlichen USB-Anschluss, welcher als USB 3.0 spezifiziert ist. Einen Speicherkartenleser vermissen wir jedoch, was eventuell den einen oder anderen potentiellen Käufer abschrecken könnte.
Kommunikation
Die externe und zugleich primäre Kommunikation übernimmt das Intel Dual Band Wireless-AC 8265 Modul. Dieses erreicht in der Theorie eine maximale Bruttodaten-Übertragungsrate von 867 Mbit/s. In der Praxis sieht es natürlich etwas anders aus, aber mit 661 Mbit/s beim Senden und immerhin noch 505 Mbit/s beim Empfangen erreicht das Lenovo Yoga 720-13IKB sehr gute Werte. Somit liegt unser Testgerät auf Augenhöhe mit dem Asus Zenbook Flip, welches ähnlich gute Werte abliefert.
Um das Gerät drahtgebunden mit einem Netzwerk zu verbinden, muss auf Zubehör in Form von Adaptern oder einer Dockingstation zurückgegriffen werden. Positiv getestet wurde ein USB-Typ-C-auf-RJ45-Adapter, mit diesem lassen sich Daten mit bis zu 1 Gbit/s übertragen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T | |
Lenovo Yoga 720-13IKB | |
Acer Spin 5 SP513-51 | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo Yoga 720-13IKB | |
Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T | |
Acer Spin 5 SP513-51 |
Sicherheit
Die Sicherheits-Features des Lenovo Yoga 720-13IKB umfassen neben dem Fingerprint-Scanner noch ein Trusted Platform Module 2.0 (TPM). Als vorinstallierte Sicherheits-Software dient McAfee LifeSafe. Auf eine Vorrichtung, um das Gerät gegen Langfinger zu sichern, verzichtet der Hersteller gänzlich.
Zubehör/Lieferumfang
Im Lieferumfang unseres Testgerätes befinden sich neben dem eigentlichen Convertible ein kleines 45-Watt-Netzteil sowie ein Active Pen. Des Weiteren finden wir im Karton noch eine Kurzbedienanweisung sowie einige Sicherheitsinformationen und Garantiehinweise. Proprietäres Zubehör gibt es seitens des Herstellers für das Lenovo Yoga 720-13IKB nicht.
Wartung
Wartungsarbeiten sind trotz der fehlenden Wartungsklappe kein großes Thema, denn ohne Schwierigkeiten lässt sich die Bodenplatte der Base entfernen. Die eigentlichen Wartungsarbeiten relativieren sich, da einige Komponenten fest auf der Platine verbaut sind. Tauschbar sind lediglich der Massenspeicher sowie das WLAN-Modul. Auch die beiden verbauten Lüfter lassen sich durch das Demontieren der Bodenplatte problemlos reinigen.
Garantie
Das Lenovo Yoga 720-13IKB wird mit einer 24-monatigen Herstellergarantie verkauft. Erweiterte Garantieoptionen oder gar eine Verlängerung auf 36 oder 48 Monate werden dem Käufer beim Bestellprozess nicht angeboten.
Eingabegeräte
Tastatur
Lenovo arbeitet die Chiclet-Tastatur direkt in die Oberfläche der Base ein, was optisch ansprechend und aufgeräumt wirkt. Die einzelnen Tasten klappern nicht und sitzen straff an ihrem Platz. Die Tasten sind mit 17 x 17 Millimetern angenehm groß, und der Zwischenraum beträgt 2 Millimeter. Insgesamt betrachtet ist die Tastatur durchdacht. Die weiße Aufschrift ist gut lesbar, und die Symboliken wirken nicht zu überladen auf den etwas kleineren „F“-Tasten. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die beiden Cursor-Tasten „hoch“ und „runter“, welche zusammen die Dimension einer einzelnen Taste haben. Dadurch neigt man rasch zu kleineren Vertippern. Nach etwas Eingewöhnung sollte dies aber schnell Geschichte sein. Der Tastenanschlag ist spürbar, aber dennoch etwas weicher als bei anderen Geräten. Das Tippgeräusch ist nicht auffallend, was zudem auch nicht als störend bezeichnet werden kann. Beim Arbeiten mit der Tastatur ist ein minimales Nachgeben festzustellen, welches mittig deutlicher zu beobachten ist als an den Rändern. Positiv hervorzuheben ist die dezente, weiße Hintergrundbeleuchtung. Diese kann wahlweise deaktiviert oder in zwei Helligkeitsstufen auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.
Touchpad
Das Multitouch-Clickpad ist mit einem dezenten Chromrahmen in die Base eingearbeitet. Ebenso ist es auch farblich gut an die Gehäusefarbe angepasst. Die Eingabefläche hat eine Größe von 10,5 x 7 Zentimetern, was für ein Gerät der 13-Zoll-Klasse schon beachtlich ist. Der vorhandene Platz ist sozusagen perfekt für das Eingabegerät ausgenutzt worden. Platziert wurde das Touchpad mittig, unterhalb der Leertaste, und ist somit etwas linkslastig, was im Alltag jedoch keinen Nachteil bedeutet. Im unteren Bereich der glatten Eingabefläche trennt symbolisch ein kleiner Strich die linke und rechte Eingabetaste. Das Klickgeräusch ist deutlich hör- und spürbar - klingt aber nicht minderwertig. Die Eingabefläche lässt den Finger leicht und präzise über die Oberfläche gleiten. Fingerabdrücke zieht das Clickpad nicht so sehr an wie auf anderen Geräten.
Touchscreen
Der Touchscreen, welcher bei unserem Testgerät eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln besitzt, verrichtet seine Arbeit tadellos. Egal ob mit dem Active Pen oder dem bloßen Finger - der Bildschirm nimmt alle Eingaben schnell und präzise auf. Selbst an den Rändern gibt es keine Bereiche, an denen Ungenauigkeiten festzustellen sind. Dank dem Active Pen lassen sich durchaus kleinere Notizen machen, oder es kann der Kreativität beim Zeichnen freien Lauf gelassen werden. Der Touchscreen überzeugte im Test, und es macht Spaß, damit zu arbeiten.
Display
Unser Testgerät besitzt einen 13,3-Zoll-IPS-Touchscreen. Die Auflösung dessen beträgt bei unserem Modell 1.920 x 1.080 Pixel. Alternativ bietet Lenovo für das Yoga 720-13IKB auch ein UHD-Panel an. Die Displayoberfläche ist glatt, aber mit einer Entspiegelung versehen, wodurch das Arbeiten auch bei hellen Umgebungen weniger eingeschränkt ist. Die gute durchschnittliche Displayhelligkeit von 310 cd/m² trägt natürlich auch dazu bei, um vernünftig arbeiten zu können. Im Testfeld besitzt nur das Asus Zenbook Flip eine höhere Leuchtkraft (350 cd/m²). Die Ausleuchtung von 82 % ist eher durchschnittlich. Auch beim Kontrast bleibt das IPS-Panel mit 949:1 etwas hinter den Erwartungen. In Verbindung mit dem leicht erhöhten Schwarzwert wirken die Farben etwas blass. Ein kompletter Grauschleier, welcher sich über die komplette Darstellung legt, ist allerdings nicht sichtbar. Unser Testgerät hat nur minimal Probleme mit dem Screen Bleeding, welches in den unteren Ecken am deutlichsten zu sehen ist. Positiv hingegen ist, dass wir kein PWM bei dem Lenovo Yoga 720-13IKB feststellen konnten. Somit sorgt eine mehrstündige Einsatzdauer pro Tag nicht zusätzlich für Ermüdungserscheinungen.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 351 cd/m²
Kontrast: 949:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 5.03 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.62 | 0.5-98 Ø5.2
84% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
83.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.18
Lenovo Yoga 720-13IKB IPS, 1920x1080, 13.3" | Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell Inspiron 13 7359-4839 IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga 3 Pro 13 80HE004LGE IPS, 3200x1800, 13.3" | Acer Spin 5 SP513-51 IPS LED, 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | 5% | -33% | 4% | -33% | |
Display P3 Coverage | 65.3 | 64.1 -2% | 40.31 -38% | 64.6 -1% | 39.99 -39% |
sRGB Coverage | 83.7 | 91.8 10% | 60.5 -28% | 89.5 7% | 59.5 -29% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61.2 | 65.2 7% | 41.65 -32% | 65.5 7% | 41.32 -32% |
Response Times | -9% | -16% | -11% | -40% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 32 ? | 36 ? -13% | 38 ? -19% | 36 ? -13% | 56 ? -75% |
Response Time Black / White * | 26 ? | 27 ? -4% | 29 ? -12% | 28 ? -8% | 27 ? -4% |
PWM Frequency | 50 ? | 1330 ? | |||
Bildschirm | 6% | -31% | 4% | -1% | |
Helligkeit Bildmitte | 351 | 368 5% | 253 -28% | 314 -11% | 245 -30% |
Brightness | 310 | 350 13% | 232 -25% | 294 -5% | 233 -25% |
Brightness Distribution | 82 | 87 6% | 83 1% | 83 1% | 87 6% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.29 22% | 0.28 24% | 0.57 -54% | 0.21 43% |
Kontrast | 949 | 1269 34% | 904 -5% | 551 -42% | 1167 23% |
Delta E Colorchecker * | 5.03 | 5.26 -5% | 6.36 -26% | 2.18 57% | 4.2 17% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12 | 8.78 27% | 12.72 -6% | 6.48 46% | 8.75 27% |
Delta E Graustufen * | 3.62 | 5.87 -62% | 10.26 -183% | 2.45 32% | 3.94 -9% |
Gamma | 2.18 101% | 2.42 91% | 2.28 96% | 2.39 92% | 2.66 83% |
CCT | 6323 103% | 6998 93% | 6500 100% | 6745 96% | 6096 107% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55 | 60 9% | 38 -31% | 58 5% | 38 -31% |
Color Space (Percent of sRGB) | 84 | 92 10% | 60 -29% | 89 6% | 59 -30% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 1% /
4% | -27% /
-29% | -1% /
2% | -25% /
-13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wenngleich einige Kritikpunkte bezüglich des Panels eingangs erwähnt wurden, so überzeugt die Displayqualität im Alltag durchaus. Das Clouding ist zwar bei komplett dunklen Darstellungen sichtbar, was aber im täglichen Gebrauch nicht als störend zu bewerten ist. Die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen der Graustufen sowie der Farben gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum sind im Auslieferungszustand leicht erhöht (3,6 bzw. 5,0). Durch die Kalibrierung des Bildschirmes konnte hier eine deutliche Verbesserung der Werte erreicht werden. Bei den Graustufen sank der Wert auf 0,7, wohingegen wir bei den Farben immerhin nur noch einen Wert von 3,3 notieren. Das ICC-Profil haben wir für Sie an gewohnter Stelle, direkt über der Vergleichstabelle, verlinkt - dort steht es zum Download bereit.
Die Farbraumabdeckungen des FHD-Panels bei unserem Testgerät betragen beim sRGB-Farbraum 84 % und beim AdobeRGB-Farbraum immerhin noch 55 %. Mit diesen Werten taugt der Bildschirm lediglich für den semiprofessionellen Einsatz.
Das Lenovo Yoga 720-13IKB besitzt leider keinen matten Bildschirm, sodass es zu Spiegelungen auf der Oberfläche kommt. Der Hersteller versieht die Oberfläche jedoch mit einer Entspiegelung (AntiGlare), damit die Reflexionen etwas minimiert werden sollen. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass diese sich nicht verhindern lassen. Gerade bei hellen Arbeitsumgebungen sowie im Außenbereich stören die Spiegelungen und erschweren die Arbeit. Trotzdem eignet sich das Lenovo Yoga 720-13IKB für den Außeneinsatz, denn auch dank der guten Leuchtkraft des Panels kann selbst bei Sonnenschein gut gearbeitet werden. Trotzdem empfehlen wir, einen Schattenplatz nach Möglichkeit zu bevorzugen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 11 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Bei den Blickwinkeln sehen Sie das klassische Ergebnis eines IPS-Panels: Aus nahezu allen Positionen kann das Testbild dargestellt werden. Der Bildschirm ist sehr blickwinkelstabil, und leichte Schwächen lassen sich nur auf den Eckbildern in Form einer leichten Schleierbildung erkennen. Mit diesem Phänomen steht das Lenovo Yoga 720-13IKB aber keineswegs alleine dar, denn damit haben fast alle IPS-Bildschirme ihre Schwierigkeiten. Im Alltag sollte es hier nicht zu einer Beeinträchtigung kommen, denn dieses ist nur bei einer sehr flachen und schrägen Betrachtung zu erkennen.
Leistung
Die Leistung unseres Testgerätes ist durchaus als ausreichend zu bezeichnen. Denn mit dem Intel Core i5-7200U besitzt das Convertible eine CPU, welche schon lange keine Unbekannte mehr ist. Der 8 GB große Arbeitsspeicher ist mehr als ausreichend, wenn man sich die vorgesehenen Einsatzzwecke des Lenovo Yoga 720-13IKB anschaut. Dennoch wird es auch Geräte mit 16 GB Arbeitsspeicher im Handel geben. Aber hier ist vor dem Kauf explizit darauf zu achten, für welche Version man sich entscheidet, denn ein RAM-Upgrade von 8 GB auf 16 GB kann zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr erfolgen.
Unser Testgerät ist mit einer 256 GB großen SSD ausgestattet, welche für die meisten Anwender wohl ausreihend sein sollte. Multimedia-Fans, welche viel Musik, Bilder oder auch Videos verwalten, werden jedoch schnell an die Kapazitätsgrenze stoßen. Hier bleibt nur ein Upgrade der verbauten M.2 SSD. Laut dem Datenblatt des Herstellers wird es auch Geräte mit SSDs von bis zu 1 TB geben.
Prozessor
Der Intel Core i5-7200U ist ein sehr sparsamer Prozessor, welcher trotzdem ausreichend Leistung für die geplanten Einsatzzwecke zur Verfügung stellen kann. Das kleine SoC besitzt 2 physikalische Recheneinheiten und arbeitet mit einer Taktfrequenz von 2,5 GHz. Dank Hyper-Threading lassen sich sogar 4 Threads gleichzeitig verarbeiten, wodurch vor allem Multithread-Anwendungen profitieren. Beim Blick auf die Benchmarks des Cinebench R15 zeigt sich, dass das Lenovo Yoga 720-13IKB bei der Single-Core-Performance durchaus überzeugen kann, aber bei der Multi-Core-Performance deutlich hinter dem Asus Zenbook Flip zurückfällt.
Der Intel Core i5-7200U taktet beim Cinebench R15 Multi-Benchmark nur mit 2,5 GHz, was vermuten lässt, dass der Hersteller hier die Turbo-Funktion unterbindet, um nicht durch Thermal-Throttling die Leistung des Prozessors zu drosseln. Auch die TDP von 15 Watt wird selbst unter Last nicht erreicht und auch zu keinem Zeitpunkt überschritten.
Weitere Benchmarks zu dem Intel Core i5-7200U finden Sie hier.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T | |
Lenovo Yoga 720-13IKB | |
Dell Inspiron 13 7359-4839 | |
Lenovo Yoga 3 Pro 13 80HE004LGE | |
Acer Spin 5 SP513-51 |
Octane V2 - Total Score | |
Lenovo Yoga 720-13IKB | |
Dell Inspiron 13 7359-4839 | |
Acer Spin 5 SP513-51 | |
Lenovo Yoga 3 Pro 13 80HE004LGE |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo Yoga 3 Pro 13 80HE004LGE | |
Acer Spin 5 SP513-51 | |
Lenovo Yoga 720-13IKB | |
Dell Inspiron 13 7359-4839 |
* ... kleinere Werte sind besser
Das TDP-Limit wird schon beim ersten Durchlauf der Cinebench-R15-Multi-Schleife erreicht. Demzufolge gibt es nach dem Start keinen Abfall der Leistung, sodass alle Ergebnisse der Cinebench-R15-Multi-Schleife etwa gleichauf liegen. Auch Thermal Throttling ist unter der Dauerbelastung kein Thema, wodurch die Benchmark-Ergebnisse nicht negativ beeinflusst werden.
System Performance
Obwohl die Multi-Core-Performance des Prozessors etwas hinter den Erwartungen geblieben ist, schneidet das Lenovo Yoga 720-13IKB bei den PCMark 8 Benchmarks überraschend gut ab. Beim Blick auf die Grafik wird deutlich, dass sich unser Testgerät gegen alle Vergleichsgeräte durchsetzen konnte. Die sehr schnelle SSD trägt maßgeblich zu diesem Ergebnis bei. Zudem ist die subjektive System-Leistung als recht positiv zu bewerten. Die Einschränkungen, welche sich bei den CPU-Benchmarks zeigten, haben zu keinem merklichen Nachteil bei der täglichen Arbeit geführt. Das Gerät ist nach dem Einschalten binnen Sekunden hochgefahren und einsatzbereit.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Lenovo Yoga 720-13IKB | |
Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T | |
Dell Inspiron 13 7359-4839 | |
Acer Spin 5 SP513-51 | |
Lenovo Yoga 3 Pro 13 80HE004LGE | |
Work Score Accelerated v2 | |
Lenovo Yoga 720-13IKB | |
Dell Inspiron 13 7359-4839 | |
Acer Spin 5 SP513-51 | |
Lenovo Yoga 3 Pro 13 80HE004LGE | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Lenovo Yoga 720-13IKB | |
Lenovo Yoga 3 Pro 13 80HE004LGE |
PCMark 7 Score | 5471 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3744 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4494 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4717 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Beim Massenspeicher vertraut Lenovo dem Speicherhersteller Samsung und verbaut eine sehr schnelle M.2-SSD mit einer Speicherkapazität von 256 GB. Laut dem Datenblatt des Herstellers erreicht die SSD bis zu 2.800 MB/s beim Lesen und bis zu 1.100 MB/s beim Schreiben von Daten. Mit dem Tool „AS SSD“ prüfen wir deren Performance in unserem Testgerät und verzeichnen beim sequenziellen Lesen 2.352 MB/s. Damit bleibt die SSD etwas hinter den Herstellerangaben, was aber nicht merklich ist. Beim sequenziellen Schreiben messen wir 1.180 MB/s. Damit liegt die Leistung der SSD sogar etwas über den Angaben, welche Samsung im Datenblatt nennt. Im direkten Vergleich kann sich das Lenovo Yoga 720-13IKB deutlich von den Vergleichsgeräten absetzen, da hier keines mit einer schnellen NVMe SSD ausgestattet ist. Positiv hervorheben möchten wir an dieser Stelle noch die sehr gute Performance beim 4K Read Test. Die verbaute SSD erreichte hierbei knapp 60 MB/s, was vor allem beim Laden vieler kleiner Dateien einen deutlichen Performance-Vorteil mit sich bringt.
Lenovo Yoga 720-13IKB Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN) | Dell Inspiron 13 7359-4839 Liteonit LCH-256V2S | Lenovo Yoga 3 Pro 13 80HE004LGE Samsung SSD PM851 MZNTE512HMJH | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -59% | -56% | -52% | |
Read Seq | 2172 | 478.4 -78% | 486.3 -78% | 521 -76% |
Write Seq | 1222 | 419.9 -66% | 283.7 -77% | 238.6 -80% |
Read 512 | 1295 | 351.7 -73% | 337.5 -74% | 417.3 -68% |
Write 512 | 863 | 294.2 -66% | 283.5 -67% | 237.7 -72% |
Read 4k | 59.5 | 24 -60% | 26.75 -55% | 35.9 -40% |
Write 4k | 150.3 | 87 -42% | 85.3 -43% | 99.9 -34% |
Read 4k QD32 | 426.4 | 199.3 -53% | 309.7 -27% | 366.6 -14% |
Write 4k QD32 | 360 | 232.4 -35% | 250.8 -30% | 236.7 -34% |
Grafikkarte
Die Grafikausgabe übernimmt die Intel HD Graphics 620. Die Performance der Grafikeinheit wird durch den Arbeitsspeicher, welcher im Dual-Channel-Betrieb arbeitet, positiv beeinflusst. Trotzdem sollte nicht zu viel von diesem Chip erwartet werden. Gegen die Vergleichsgeräte, welche mit einer Intel HD Graphics 520 bestückt sind, kann sich das Lenovo Yoga 720-13IKB mit bis zu 30 % absetzen. Beim 3DMark 11 hingegen muss sich unser Testgerät allerdings gegen das Asus Zenbook Flip knapp geschlagen geben.
Die Leistung reicht jedoch für die angepriesenen Einsatzzwecke völlig aus. Auch Videos, welche in H.265/HVEC kodiert sind oder Googles VP9-Codec verwenden, können nun komplett in der Hardware decodiert werden und somit die CPU deutlich entlasten.
Weitere Benchmarks zu der Intel HD Graphics 620 finden Sie hier.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Lenovo Yoga 720-13IKB | |
Acer Spin 5 SP513-51 | |
Dell Inspiron 13 7359-4839 | |
Lenovo Yoga 3 Pro 13 80HE004LGE | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Lenovo Yoga 720-13IKB | |
Acer Spin 5 SP513-51 | |
Lenovo Yoga 3 Pro 13 80HE004LGE |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T | |
Lenovo Yoga 720-13IKB | |
Dell Inspiron 13 7359-4839 | |
Acer Spin 5 SP513-51 | |
Lenovo Yoga 3 Pro 13 80HE004LGE |
3DMark 11 Performance | 1672 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 54379 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5768 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 858 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 391 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 364 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Da der Einsatzzweck des Lenovo Yoga 720-13IKB nicht das Gaming ist, fallen die Benchmark-Ergebnisse der getesteten Spiele nicht sonderlich gut aus. Die Leistung der Intel HD Graphics 620 reicht lediglich, um ältere Titel, wie zum Beispiel BioShock Infinite oder Battlefield 4, mit einer HD-Auflösung und dem mittleren Preset noch flüssig darzustellen. Sobald die native Auflösung eingestellt wird, ist der Performace-Einbruch so stark, dass keine Spielfreude aufkommt. Wer vorrangig ein Gerät zum Spielen benötigt, sollte lieber ein Laptop mit einer dedizierten Grafikkarte in die engere Auswahl nehmen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 56.5 | 30.2 | 24.9 | 7.8 |
Battlefield 4 (2013) | 41.3 | 32.1 | 21 | 7.5 |
The Witcher 3 (2015) | 14.8 | 12.4 | 5.5 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 17.9 | 11.2 | 6.7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Ohne Last arbeitet das Lenovo Yoga 720-13IKB lautlos. Beide Lüfter stehen still, und es dringen auch keine elektronischen Geräusche (Fiepen) nach außen. Beim Surfen im Internet dauert es jedoch nicht lange, und die Lüfter müssen für Abkühlung sorgen. Bei durchschnittlicher Belastung erreicht unser Testgerät mit 37,7 dB(A) das zweithöchste Ergebnis. Nur das Asus Zenbook Flip ist an dieser Stelle mit 38,5 dB(A) etwas lauter. Die Geräuschbelastung des Lenovo Yoga 720-13IKB kann unter maximaler Belastung jedoch noch etwas draufpacken, sodass wir eine maximale Lautstärke von 41,5 dB(A) messen. Dies ist unserer Meinung nach deutlich zu laut, denn auf Dauer nervt das Lüftergeräusch. Hier zeigen alle Vergleichsgeräte, dass es auch leiser gehen kann. Aus dem eigenen Hause stammt das Lenovo Yoga 3 Pro 13, welches unter Last nur 32dB(A) erreicht.
Etwas Positives können wir dem Lenovo Yoga 720-13IKB jedoch abgewinnen, denn die Geräuschkulisse ist konstant und nicht pulsierend.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.5 / 30.5 dB(A) |
Last |
| 37.7 / 41.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.5 dB(A) |
Lenovo Yoga 720-13IKB HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T HD Graphics 620, i5-7200U, Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN) | Dell Inspiron 13 7359-4839 HD Graphics 520, 6500U, Liteonit LCH-256V2S | Lenovo Yoga 3 Pro 13 80HE004LGE HD Graphics 5300, 5Y70, Samsung SSD PM851 MZNTE512HMJH | Acer Spin 5 SP513-51 HD Graphics 520, 6100U, Hynix HFS128G39TND | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | 1% | 4% | 5% | |
aus / Umgebung * | 30.5 | 30.7 -1% | 32.2 -6% | 31.2 -2% | 30.5 -0% |
Idle min * | 30.5 | 30.7 -1% | 32.2 -6% | 31.2 -2% | 30.5 -0% |
Idle avg * | 30.5 | 30.7 -1% | 32.2 -6% | 31.4 -3% | 30.5 -0% |
Idle max * | 30.5 | 31.7 -4% | 32.2 -6% | 31.8 -4% | 30.6 -0% |
Last avg * | 37.7 | 38.5 -2% | 34.1 10% | 32.3 14% | 31 18% |
Last max * | 41.5 | 36 13% | 34 18% | 32 23% | 36.8 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Gehäusetemperatur unseres Testgerätes beträgt im Leerlauf durchschnittlich nur 25 °C und bleibt somit deutlich unter der 30-°C-Marke. Unter Last steigen die Temperaturen und erreichen maximal 43,6 °C. Dieser Hotspot befindet sich oberseitig, mittig und oberhalb der Tastatur. An dieser Stelle ist die CPU verbaut, welche unter Belastung natürlich die meiste Wärme erzeugt. Bei den Gehäusetemperaturen liegen die Vergleichsgeräte nahezu alle gleichauf, wenngleich in Einzelfällen das Lenovo Yoga 720-13IKB teilweise deutlich kühler bleibt. Bei unserem Stresstest, welcher ein Extremszenario darstellt, das im Alltag kaum auftritt, arbeiten die Programme Prime95 und Furmark für mindestens eine Stunde gleichzeitig. Dabei erwärmte sich die CPU mit der integrierten Grafikeinheit auf maximal 77 °C. Da sich beide Komponenten die TDP von maximal 15 Watt teilen, taktet die CPU bei diesem Test unter voller Belastung mit durchschnittlich 2,3 GHz. Läuft jedoch nur das Programm Prime95, taktet der Intel Core i5-7200U kontinuierlich mit 2,5 GHz und erreicht in Spitzen maximal 83 °C. Thermal-Throttling ist bei unserem Lenovo Yoga 720-13IKB kein Thema.
Im direkten Anschluss an den Stresstest haben wir die 3D-Leistung erneut geprüft und den 3DMark11-Benchmark ein weiteres Mal laufen lassen. Im Vergleich zum Kaltstart ergibt sich auch unter anhaltender Belastung kein Nachteil bei der 3D-Leistung.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-2.4 °C).
Lenovo Yoga 720-13IKB i5-7200U, HD Graphics 620 | Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T i5-7200U, HD Graphics 620 | Dell Inspiron 13 7359-4839 6500U, HD Graphics 520 | Lenovo Yoga 3 Pro 13 80HE004LGE 5Y70, HD Graphics 5300 | Acer Spin 5 SP513-51 6100U, HD Graphics 520 | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | 5% | 3% | -6% | -2% | |
Last oben max * | 41.5 | 41.2 1% | 39.1 6% | 41 1% | 38.3 8% |
Last unten max * | 43.6 | 41 6% | 43.6 -0% | 34.8 20% | 42.5 3% |
Idle oben max * | 25.8 | 25 3% | 25.5 1% | 34.2 -33% | 28.7 -11% |
Idle unten max * | 27.2 | 25.1 8% | 26.5 3% | 30.4 -12% | 29.4 -8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Lenovo verbaut auch beim Yoga 720-13IKB zwei kleine Stereolautsprecher von JBL. Diese befinden sich an den Seiten, im vorderen Bereich auf der Unterseite der Base. Steht das Convertible jedoch auf einer weichen Unterlage im Laptop-Modus, so wirkt das Klangbild deutlich gedämpft, da die Lautsprecherausgänge schnell verdeckt werden können. Wer ohne Einschränkungen die Sound-Wiedergabe mit dem Lenovo Yoga 720-13IKB genießen möchte, sollte stets darauf achten, dass die kleinen Öffnungen auf der Unterseite nicht durch eine weiche Unterlage verdeckt werden. Das Klangerlebnis ist für ein Convertible als gut zu bezeichnen. Auf Grund des fehlenden Volumens überwiegen die Höhen und Mitten, und Bässe lassen sich zudem ansatzweise erahnen. Gegen ein externes Sound-System oder gute Kopfhörer können sich die JBL Speaker des Lenovo‘s allerdings nicht behaupten. Wer auf erstklassigen Sound-Genuss nicht verzichten möchte, kommt um ein externes Wiedergabegerät nicht herum. Die mitgelieferte Audio-Software bietet die Möglichkeit, sich den Sound-Genuss auf seine eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Beim Thema Videotelefonie enttäuscht das Lenovo Yoga 720-13IKB, denn die Mikrofone befinden sich am unteren Rand des Bildschirmes, direkt über den Lüfterauslässen. Dadurch kommt es zu einem störenden Rauschen, welches beim Empfänger deutlich zu hören ist. Hier sollte der Hersteller schleunigst nachbessern und die Mikrofoneingänge an der Oberseite des Displays platzieren.
Lenovo Yoga 720-13IKB Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 50% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 50% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Schon beim ersten Blick in die Vergleichstabelle zeigt sich, dass Lenovo beim Energieverbrauch Nachholbedarf hat. Im direkten Vergleich muss sich unser Testgerät gegen alle anderen Vergleichsgeräte teilweise deutlich geschlagen geben. Ohne Last liegt der Energiebedarf unseres Test-Samples bei 4,3 bis 10 Watt. Unter Last steigt dieser, und maximal messen wir mit 34,2 Watt den höchsten Wert in diesem Testfeld. Natürlich sind diese Werte nicht sehr hoch, aber das vergleichbar ausgestattete Asus Zenbook Flip verbraucht im Schnitt 7 % weniger Energie.
Das Netzteil, welches über USB Typ-C mit dem Gerät verbunden wird, besitzt mit maximal 45 Watt ausreichend Reserven, um den Akku auch unter Last noch zuverlässig zu laden.
Hinweis:
Da das Lenovo Yoga 720-13IKB auch mit einem UHD-Panel beworben wird, variieren die vom Hersteller angegebenen Akkulaufzeiten. Das Gerät mit dem 4K-Bildschirm hat laut Herstellerangaben eine Akkulaufzeit, welche um eine Stunde geringer ist als bei unserem Testgerät. Vermutlich hat das Gerät mit dem 4K-Panel auch einen etwas höheren Energiebedarf als unser Testgerät.
Aus / Standby | 0.48 / 0.45 Watt |
Idle | 4.3 / 7.9 / 10 Watt |
Last |
34.2 / 32.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Yoga 720-13IKB i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T i5-7200U, HD Graphics 620, Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN), IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell Inspiron 13 7359-4839 6500U, HD Graphics 520, Liteonit LCH-256V2S, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga 3 Pro 13 80HE004LGE 5Y70, HD Graphics 5300, Samsung SSD PM851 MZNTE512HMJH, IPS, 3200x1800, 13.3" | Acer Spin 5 SP513-51 6100U, HD Graphics 520, Hynix HFS128G39TND, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 7% | 18% | 4% | 19% | |
Idle min * | 4.3 | 4.2 2% | 4 7% | 4.8 -12% | 4.1 5% |
Idle avg * | 7.9 | 7.4 6% | 4.8 39% | 10.7 -35% | 6.8 14% |
Idle max * | 10 | 8.6 14% | 7.6 24% | 11.8 -18% | 7.9 21% |
Last avg * | 34.2 | 32 6% | 30 12% | 18.3 46% | 20.4 40% |
Last max * | 32.2 | 30.2 6% | 29.3 9% | 19.7 39% | 26.8 17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Trotz dem eher durchschnittlichen Abschneiden beim Energieverbrauch hinterlässt das Lenovo Yoga 720-13IKB bei den Akkulaufzeiten einen recht positiven Eindruck. Der festverbaute Lithium-Ionen-Akku besitzt eine Kapazität von 48 Wh. Nur das Asus Zenbook Flip besitzt mit 57 Wh eine etwas höhere Akkuleistung. Ohne Belastung reicht bei unserem Test-Sample eine Akkuladung für 16:09 Stunden, bevor das Licht ausgeht. Unter Last messen wir eine Laufzeit von immerhin knapp 2,5 Stunden, was ein gutes Ergebnis ist. Deutlich praxisnäher ist der WLAN-Test, welcher durch das Ausführen unseres Test-Scripts das Surfen im Internet simuliert. Im 30-Sekunden-Takt werden verschiedene Webseiten geöffnet, und das Energieprofil „Ausgeglichen“ ist aktiv. Außerdem wird die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² gestellt, was bei unserem Gerät eine Verringerung der Displayhelligkeit von zwei Stufen bedeutet. Mit diesen Einstellungen haben wir eine Akkulaufzeit von 8:25 Stunden erreicht. Damit erreicht das Lenovo Yoga 720-13IKB auch die Herstellervorgaben, welche mit einer Laufzeit von bis zu 8 Stunden angegeben ist. Auch Filme können problemlos im Akkubetrieb wiedergegeben werden. Mit 7:36 Stunden reicht die Akkuladung locker für zwei bis drei Filme. Für einen Ladevorgang sollten knapp 2,5 Stunden einkalkuliert werden. Auch im Akkubetrieb haben wir die 3D-Leistung geprüft und keine auffällige Abweichung zum Netzbetrieb feststellen können.
Lenovo Yoga 720-13IKB i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | Asus Zenbook Flip UX360UAK-BB351T i5-7200U, HD Graphics 620, 57 Wh | Dell Inspiron 13 7359-4839 6500U, HD Graphics 520, 44 Wh | Lenovo Yoga 3 Pro 13 80HE004LGE 5Y70, HD Graphics 5300, 44 Wh | Acer Spin 5 SP513-51 6100U, HD Graphics 520, 45 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 39% | -13% | -48% | -14% | |
Idle | 969 | 886 -9% | 749 -23% | ||
H.264 | 456 | ||||
WLAN | 505 | 702 39% | 486 -4% | 263 -48% | 463 -8% |
Last | 147 | 109 -26% | 133 -10% |
Fazit
Pro
Contra
Lenovo bietet mit dem Yoga 720-13IKB einen solides und zugleich ausdauerndes Convertible im 13-Zoll-Format. Das geringe Gewicht und die Kompaktheit machen das Gerät zu einem netten Wegbegleiter, welches dank der 360-Grad-Scharniere sehr vielseitig einsetzbar ist. Als Grundlage dient ein Intel Core i5-7200U, welcher der aktuellen Kaby-Lake-Serie angehört. Der 8 GB große Arbeitsspeicher ist ausreichend dimensioniert. Der Massenspeicher in Form einer 256-GB-SSD ist schnell und trägt maßgeblich zu einem flüssig laufenden System bei. Das Gesamtpaket mit dem FHD-Bildschirm geht zum gegenwärtigen Testzeitpunkt für 999 Euro über die virtuelle Ladentheke.
Das zeitlose Design, welches schon fast minimalistisch wirkt, überzeugt nicht nur optisch, sondern auch auf Grund der hochwertigen Materialauswahl. Lenovo macht hier vieles richtig und orientiert sich bei der Optik an Altbewährtem – leider – denn etwas mehr Anschlussmöglichkeiten wären wünschenswert gewesen.
Im Großen und Ganzen hinterlässt das Lenovo Yoga 720-13IKB einen positiven Eindruck, wenngleich das Fehlen eines SD-Kartenlesers nicht ganz nachzuvollziehen ist. Es hat bald den Anschein, als würde Lenovo es Apple gleichmachen und nach dem Weniger-ist-mehr-Prinzip vorgehen. Aber am Ende entscheiden die Kunden, ob sie Kompromisse eingehen. Unser Testgerät hat eine solide System Performance, mit welcher sich sehr angenehm arbeiten lässt. Während des Testzeitraumes gab es keine nennenswerten Probleme. Auch die Eingabe-Medien überzeugen, und es macht Spaß, damit zu arbeiten. Insgesamt betrachtet ist der Kaufpreis von 999 Euro durchaus gerechtfertigt. Denn die Kunden bekommen ein modernes Gerät, welches auch langfristig zu überzeugen weiß.
Lenovo Yoga 720-13IKB
- 08.05.2017 v6 (old)
Sebastian Bade