Test Lenovo Thinkpad L570 (7200U, Full HD) Laptop
Mit dem Lenovo Thinkpad L570 liegt uns ein 15,6-Zoll-Business-Notebook vor. Es handelt sich hierbei um den Nachfolger des bereits von uns getesteten Thinkpad L560. Äußerlich unterscheiden sich die beiden Geräte nicht. Die Neuerungen finden sich im Inneren. Beim L570 kommen Intels Kaby-Lake-Prozessoren zum Einsatz. Die Modelle der L560-Reihe sind mit Skylake-CPUs bestückt. Das Thinkpad ist innerhalb der Business-Welt irgendwo zwischen Einstiegs- und Mittelklasse einzuordnen. Entsprechend konkurriert es mit vielen Geräten. Da wären das HP Probook 450 G4, das Dell Vostro 15-5568, das HP Probook 650 G3, das Dell Latitude 15 E5570 zu nennen. Auch das Thinkpad E570 kann zur Konkurrenz gezählt werden.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Änderungen am Gehäuse nimmt Lenovo gegenüber dem Thinkpad L560 nicht vor. L560 und L570 sind baugleich. Es handelt sich bei dem Gehäuse um ein Modell aus schwarzem Kunststoff, welches in der bekannten, eckigen Thinkpad-Gestalt daherkommt. Auf der Unterseite findet sich eine Wartungsklappe. Der Akku ist nicht fest verbaut.
Bezüglich der Verarbeitung gibt es nicht allzu viel zu kritisieren. Die Spaltmaße stimmen. Allerdings sind an einigen Stellen leichte Materialüberstände (Displayrahmen, Oberseite der Baseunit) zu spüren. Hier wurde nicht einhundertprozentig entgratet. Verbesserungsbedarf besteht bei der Stabilität. So kann die Baseunit an den üblichen Stellen (neben beiden Seiten der Tastatur, unterhalb des Clickpads) ohne großen Kraftaufwand durchbogen werden. Auch ein Verdrehen der Baseunit ist möglich. Das darf bei einem Gerät dieser Preisklasse nicht auftreten. Das Verwinden des Deckels führt nicht zu Bildveränderungen. Auch bei Druck auf die Deckelrückseite treten diese nicht auf. Die Metallscharniere halten den Deckel fest in Position, wippen aber etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nur mit heftigem Ruckeln möglich.
Alles in allem bewegt sich das Thinkpad bezüglich Abmessungen und Gewicht auf einer Höhe mit den meisten Konkurrenten. Die Dell-Konkurrenz fällt allerdings etwas leichter aus.
Ausstattung
Neuerungen bei den Schnittstellen gibt es gegenüber dem Thinkpad L560 nicht. Lenovo verbaut weiterhin 4 Typ-A-USB-Steckplätze, die nach dem USB-3.1-Gen-1-Standard arbeiten. Zudem gibt es zwei Videoausgänge. Wer mehr Schnittstellen benötigt, findet auf der Unterseite des Rechners einen Dockingport, der zum Anschluss der Lenovo-eigenen Dockingstationen vorgesehen ist.
SDCardreader
Der Speicherkartenleser des L570 gehört zu den schnelleren Vertretern seiner Art. Die Übertragung von 250 jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 72,6 MB/s absolviert. Damit bewegt sich das Lesegerät auf einer Höhe mit den Modellen der meisten Konkurrenten. Lediglich das Dell Latitude 15 E5570 ist mit einem deutlich schnelleren Lesegerät ausgestattet. Wir testen Speicherkartenleser mittels einer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 | |
HP Probook 650 G3 Z2W44ET | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Dell Vostro 15-5568 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
HP Probook 650 G3 Z2W44ET | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Dell Vostro 15-5568 |
Kommunikation
Im Business-Bereich kommen oftmals Netzwerkchips der Firma Intel zum Einsatz. So auch beim Thinkpad. Der auf dem WLAN-Modul verbaute Chip (Dual Band Wireless-AC 8265) unterstützt neben den WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n auch den schnellen ac-Standard (2,4 und 5 GHz). Die von uns unter optimalen Bedingungen (keine weiteren WLAN-Geräte in der näheren Umgebung, geringer Abstand zwischen Notebook und Server-PC) ermittelten Übertragungsgeschwindigkeiten fallen gut aus. Der Gigabit-Ethernet-Chip (I219-V) der Firma Intel erledigt seine Aufgaben reibungslos.
Es besteht zudem die Möglichkeit, das Thinkpad mit einem LTE-Modem auszustatten. Ein freier Steckplatz sowie die nötigen Antennen sind vorhanden. Der SIM-Karten-Schlitz ist im Akkufach zu finden.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 | |
HP Probook 650 G3 Z2W44ET (jseb) | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Dell Vostro 15-5568 | |
iperf3 receive AX12 | |
HP Probook 650 G3 Z2W44ET (jseb) | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 | |
Dell Vostro 15-5568 |
Sicherheit
Das Thinkpad bietet ein Trusted Platform Module (2.0) sowie einen Fingerabdruckleser zur biometrischen Zugangssicherung. Im BIOS des Rechners finden sich zudem diverse Sicherheitsfunktionen. Computrace wird unterstützt.
Webcam
Die verbaute Webcam erzeugt ganz anständige Ergebnisse. Die maximale Auflösung der produzierten Bilder beträgt 1.280 x 720 Bildpunkte.
Betriebssystem
Unser Testgerät wird ohne ein Betriebssystem ausgeliefert. Zur Durchführung unseres Tests haben wir Windows 10 installiert. Die Installation verläuft schnell und problemlos. Der Einsatz von Windows 7 ist nicht empfehlenswert. Das Betriebssystem kann zwar installiert werden, aber Intel stellt keinen Grafiktreiber für Windows 7 bereit. Zudem liefert Microsoft keine Windows-Updates mehr an Kaby-Lake-Rechner aus, auf denen Windows 7 installiert ist. Letzteres gilt auch für Rechner, die auf Ryzen-Prozessoren von AMD setzen. Wer weiterhin Windows 7 nutzen möchte, muss zum Skylake-basiertem Thinkpad L560 greifen.
Wir haben probeweise noch Ubuntu Linux 16.10 installiert. Auch die Installation dieses Betriebssystems verläuft schnell und problemlos. Alle Hardwarekomponenten werden erkannt und eingerichtet. Das umfasst auch das WLAN-Modul und die Funktionstasten (Lautstärkeregelung, Helligkeitsregelung).
Zubehör
Dem Rechner liegt das übliche Zubehör bei: Ein Schnellstartposter und Garantieinformationen. Lenovo hält allerdings viel separat erhältliches Zubehör bereit. Am interessantesten dürften hier die zahlreichen Dockingstationen sein, die Lenovo im Sortiment führt. Das aktuell günstigste Modell stellt die Lenovo Basic Dockingstation dar. Sie ist zu Preisen ab etwa 120 Euro zu bekommen.
Wartung
Auf der Unterseite des Rechners findet sich eine große Wartungsklappe, die von drei Schrauben und diversen Kunststoffklammern gehalten wird. Nach ihrer Entfernung besteht Zugriff auf die Hardware (Arbeitsspeicherbänke, SSD, WLAN-Modul, BIOS-Batterie, M.2 2242 Steckplatz). Zudem könnte der Lüfter gereinigt werden.
Garantie
Das Thinkpad ist mit einer einjährigen Garantie ausgestattet. Eine Erweiterung von Umfang und Zeitraum ist möglich. So ist beispielsweise eine dreijährige Vor-Ort-Garantie für etwa 160 Euro zu bekommen.
Eingabegeräte
Tastatur
Auch bei der Tastatur setzt Lenovo auf Bewährtes und hält an der Chiclet-Tastatur des Vorgängermodells fest. Die glatten, konkav gewölbten Tasten verfügen über einen mittleren Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Der Tastenwiderstand weiß zu gefallen. Während des Tippens gibt die Tastatur in der Mitte etwas nach. Als störend hat sich das nicht erwiesen. Alles in allem liefert Lenovo hier eine sehr gute Tastatur, die für Vielschreiber geeignet ist. Unverständlich ist auch weiterhin der Verzicht auf eine Tastaturbeleuchtung. Diese sollte bei einem Gerät wie dem Thinkpad zur Basisausstattung gehören.
Touchpad
Das multitouchfähige Clickpad des Rechners nimmt eine Fläche von etwa 10 x 5,7 cm ein. Somit steht viel Platz zur Nutzung der Gestensteuerung bereit. Die glatte Oberfläche macht den Fingern das Gleiten leicht. Das Pad reagiert auch in den Ecken auf Eingaben. Es verfügt über einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt. Als weiterer Mausersatz ist ein Trackpoint vorhanden. Er hinterlässt einen guten Eindruck und ermöglich eine recht präzise Steuerung des Mauszeigers. Die drei zugehörigen Maustasten sind sehr leichtgängig und bieten einen klaren Druckpunkt.
Display
Das matte 15,6-Zoll-Display des Thinkpad arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Helligkeit (252,2 cd/m2) und Kontrast (613:1) können nicht überzeugen. Hier erwarten wir Mindestwerte von 300 cd/m2 bzw. 1.000:1. Das gebietet nicht zuletzt das Preisniveau des Rechners. Positiv: Das Display zeigt zu keiner Zeit PWM-Flimmern.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 272 cd/m²
Kontrast: 613:1 (Schwarzwert: 0.45 cd/m²)
ΔE Color 5.01 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.69 | 0.5-98 Ø5.2
56.3% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
36% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
38.97% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.68% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.39
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE AH-IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Probook 650 G3 Z2W44ET TN LED, 1920x1080, 15.6" | Dell Latitude 15 E5570 TN LED, 1366x768, 15.6" | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 IPS LED, 1920x1080, 15.6" | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA TN LED, 1920x1080, 15.6" | Dell Vostro 15-5568 TN LED, 1920x1080, 15.6" | |
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Display | 3% | 45% | 7% | 3% | 6% | ||
Display P3 Coverage | 37.68 | 39 4% | 55.2 46% | 40.48 7% | 38.65 3% | 39.89 6% | |
sRGB Coverage | 56.4 | 58.3 3% | 81.1 44% | 60.9 8% | 58 3% | 59.5 5% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 38.97 | 40.33 3% | 57 46% | 41.82 7% | 39.94 2% | 41.24 6% | |
Response Times | -73% | -67% | -77% | -69% | -96% | -79% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 43 ? | 39.2 ? 9% | 38 ? 12% | 47 ? -9% | 44.8 ? -4% | 51 ? -19% | 47.6 ? -11% |
Response Time Black / White * | 11 ? | 28 ? -155% | 27 ? -145% | 27 ? -145% | 25.6 ? -133% | 30 ? -173% | 27.2 ? -147% |
PWM Frequency | 200 ? | 50 ? | |||||
Bildschirm | -18% | -35% | -41% | 10% | -46% | -44% | |
Helligkeit Bildmitte | 276 | 262 -5% | 351 27% | 228 -17% | 242 -12% | 214 -22% | 229 -17% |
Brightness | 252 | 250 -1% | 345 37% | 236 -6% | 243 -4% | 201 -20% | 222 -12% |
Brightness Distribution | 85 | 92 8% | 95 12% | 90 6% | 75 -12% | 77 -9% | 82 -4% |
Schwarzwert * | 0.45 | 0.29 36% | 0.65 -44% | 0.56 -24% | 0.24 47% | 0.43 4% | 0.56 -24% |
Kontrast | 613 | 903 47% | 540 -12% | 407 -34% | 1008 64% | 498 -19% | 409 -33% |
Delta E Colorchecker * | 5.01 | 8.49 -69% | 11.02 -120% | 10.02 -100% | 4.65 7% | 10.68 -113% | 10.36 -107% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.71 | 17.99 -85% | 17.68 -82% | 15.93 -64% | 9.64 1% | 18.07 -86% | 14.95 -54% |
Delta E Graustufen * | 3.69 | 8.11 -120% | 13.14 -256% | 10.66 -189% | 3.39 8% | 11.32 -207% | 10.9 -195% |
Gamma | 2.39 92% | 2.37 93% | 2.7 81% | 2.48 89% | 2.7 81% | 2.26 97% | 2.21 100% |
CCT | 7023 93% | 6300 103% | 16626 39% | 11800 55% | 6246 104% | 12204 53% | 10084 64% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 36 | 37.07 3% | 52 44% | 39 8% | 36.69 2% | 38 6% | 37.69 5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 56.3 | 57.94 3% | 81 44% | 61 8% | 57.66 2% | 59 5% | 57.92 3% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -29% /
-21% | -19% /
-23% | -37% /
-36% | -19% /
-2% | -45% /
-42% | -62% /
-50% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ≤ 90 % Helligkeit | |
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Farbdarstellung im Auslieferungszustand fällt mit einer DeltaE-2000-Farbabweichung von 5,01 ganz ordentlich aus. Anzustreben wäre ein Wert kleiner 3. Unter einem Blaustich leidet das Display nicht. Mittels einer Kalibrierung kann die Farbdarstellung noch etwas verbessert werden. Wir haben es ausprobiert. So sinkt die Farbabweichung auf einen Wert von 3,61 und die Graustufen werden ausgewogener dargestellt. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Bildschirm nicht abbilden. Hier liegen die Abdeckungsraten bei 56,3 Prozent (sRGB) bzw. 36 Prozent (AdobeRGB).
Durch das von uns bereitgestellte Farbprofil kann die Farbdarstellung des Bildschirms entsprechend unserer Kalibrierung verbessert werden. Es gilt darauf zu achten, dass das gleiche Displaymodell (Hersteller + Modellnummer) verbaut ist wie in unserem Testgerät. Ansonsten kann sich die Farbdarstellung noch weiter verschlechtern. Es kommen innerhalb einer Notebook-Modellreihe oftmals Bildschirme verschiedener Hersteller zum Einsatz.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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11 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 26 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Lenovo stattet das Thinkpad mit einem blickwinkstabilen IPS-Panel aus. Somit ist der Bildschirm aus jeder Position heraus ablesbar. Im Freien kann das Notebook nur genutzt werden, wenn die Sonne nicht allzu hell strahlt.
Leistung
Lenovo hat mit dem Thinkpad L570 ein Business-Notebook im 15,6-Zoll-Format im Sortiment. Die innerhalb der Reihe zum Einsatz kommenden Kaby-Lake-Prozessoren bieten mehr als genug Rechenleistung für alle gängigen Anwendungsbereiche. Der Rechner bringt businesstypische Ausstattungsmerkmale wie einen Dockingport und TPM mit. Es besteht zudem die Möglichkeit, ein LTE-Modem in den Rechner einzubauen. Unser Testgerät stellt ein Sondermodell für Schüler und Studenten dar, das diese für etwa 870 Euro erwerben können. Zum Testzeitpunkt können wir nur zwei weitere Ausstattungsvarianten ausfindig machen.
Prozessor
Innerhalb der Thinkpad-L570-Reihe setzt Lenovo auf Kaby-Lake-Prozessoren. In unserem Testgerät steckt mit dem Core i5-7200U Zweikernprozessor ein ULV-Modell (TDP: 15 Watt) der Mittelklasse, das den Anforderungen der meisten Nutzer vollends genügen sollte. Es bietet mehr als genug Rechenleistung für Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet. Der Kauf eines Thinkpad-Modells, das mit dem stärkeren Core i7-7500U Prozessor bestückt ist, würde sich für die meisten Nutzer nicht lohnen. Einem geringen Leistungsplus stünde ein deutlicher Aufpreis entgegen.
Der Core-i5-Prozessor arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,5 GHz. Mittels Turbo ist eine Steigerung auf bis zu 3,1 GHz (beide Kerne) möglich. Der Turbo wird sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb voll ausgereizt. Ob der Turbo auch dauerhaft genutzt wird, überprüfen wir, indem wir den Multi-Thread-Test des Cinebench R15 für etwa 30 Minuten in einer Dauerschleife laufen lassen. Die Resultate des Thinkpad liegen durchweg auf dem gleichen Niveau. Ein Leistungseinbruch tritt somit nicht auf.
Die Resultate in den diversen CPU-Tests bewegen sich auf einer Höhe mit den Ergebnissen anderer Notebooks, die mit der 7200U CPU bestückt sind. Das Thinkpad schneidet aber besser ab als sein Vorgänger - Thinkpad L560. Das von uns getestete L560-Modell ist mit einem Core i5-6200U (Skylake) Prozessor bestückt - dem direkten Vorgänger des 7200U Prozessors. Die etwas besseren Test-Resultate des 7200U sind auf die höheren Arbeitsgeschwindigkeiten zurückzuführen. Technisch unterscheiden sich Skylake und Kaby Lake praktisch nicht.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 | |
HP Probook 650 G3 Z2W44ET | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Rendering Single 32Bit | |
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 | |
HP Probook 650 G3 Z2W44ET | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score | |
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 | |
HP Probook 650 G3 Z2W44ET | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
32 Bit Single-Core Score | |
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
HP Probook 650 G3 Z2W44ET |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 | |
HP Probook 650 G3 Z2W44ET | |
64 Bit Single-Core Score | |
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 | |
HP Probook 650 G3 Z2W44ET |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 |
System Performance
Eine schnelle NVMe-SSD und ein kräftiger Core i5 Prozessor sorgen für ein flink laufendes System. Die PC-Mark-Resultate fallen sehr gut aus. Der Rechner verfügt über mehr als genug Leistung für Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet. Eine leichte Steigerung der Gesamtleistung wäre noch zu erreichen. Dazu müsste ein zweites Arbeitsspeichermodul eingebaut werden, um so den Dual-Channel-Modus zu aktivieren.
PCMark 7 Score | 5464 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3520 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3293 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4600 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Systemspeicher dient eine NVMe-SSD der Firma Samsung. Es handelt sich hierbei um ein M.2-Modell (2280). Allerdings steckt die SSD nicht in einem M.2-Steckplatz, sondern ist über einen Adapter an einen SATA-Anschluss angesteckt. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um einen SATA-III-Steckplatz, sondern um einen SATA-Express-Steckplatz. Letzterer stellt den Nachfolger von SATA-III dar. SATA Express kombiniert quasi SATA und PCI Express 3.0, d.h. es können nicht nur NVMe-SSDs an dem Anschluss betrieben werden, sondern auch herkömmliche 2,5-Zoll-SATA-Festplatten. Die Übertragung der Daten wird hier per PCI Express realisiert. Bis zu vier PCIe-3.0-Lanes können verwendet werden. Im Thinkpad kommen 2 Lanes (= PCIe 3.0 x2) zum Einsatz. Somit liegt die maximale Übertragungsrate bei 2 GB/s.
Die von uns gemessenen Transferraten fallen gut aus und bewegen sich auf einer Höhe mit den Werten anderer Notebooks, die mit der hier verbauten SSD bestückt sind. Eine Steigerung der Transferraten durch Installation des aktuellen NVMe-Treibers der Firma Samsung kann nicht erreicht werden. Wir haben CrystalDiskMark und AS SSD sowohl bei installiertem Standardtreiber von Microsoft als auch bei installiertem Samsung-Treiber (Version 2.1) durchgeführt. Die Resultate unterscheiden sich kaum.
Das Thinkpad bietet noch eine weitere Option: Das Gerät bringt einen M.2-2242-Steckplatz mit, der in erster Linie für ein LTE-Modem (Antennen sind vorhanden) vorgesehen ist. Es kann alternativ aber auch eine M.2-2242-SSD eingesetzt werden. Dies wird im Wartungshandbuch des Rechners ausdrücklich erwähnt. Wir haben es ausprobiert. Sowohl Windows als auch Ubuntu Linux können problemlos installiert werden und booten anschließend auch.
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE WDC Slim WD10SPCX-21KHST0 | HP Probook 650 G3 Z2W44ET Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Dell Latitude 15 E5570 Samsung SSD PM871 MZ7LN128HCHP | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 Toshiba THNSF5256GPUK | HP Spectre x360 13-ac033dx Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HQS03P00 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | HP Spectre 13-v131ng Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA SanDisk SD8SNAT256G1002 | Dell Vostro 15-5568 SanDisk X400 256GB, SATA (SD8SB8U-256G) | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -96% | -97% | -59% | -28% | 8% | 16% | -6% | -6% | -55% | ||
Read Seq | 1412 | 113.6 -92% | 109.4 -92% | 474.7 -66% | 1140 -19% | 2065 46% | 1827 29% | 1090 -23% | 1155 -18% | 497.8 -65% | |
Write Seq | 1110 | 111.7 -90% | 99.9 -91% | 155 -86% | 468.1 -58% | 1550 40% | 1383 25% | 1088 -2% | 1076 -3% | 466.8 -58% | |
Read 512 | 833 | 39.65 -95% | 16.34 -98% | 393.6 -53% | 759 -9% | 865 4% | 814 -2% | 753 -10% | 811 -3% | 363.4 -56% | |
Write 512 | 920 | 55.3 -94% | 43.45 -95% | 119.7 -87% | 414 -55% | 1229 34% | 1098 19% | 911 -1% | 862 -6% | 368.5 -60% | |
Read 4k | 56.8 | 0.488 -99% | 0.337 -99% | 34 -40% | 34.3 -40% | 54.7 -4% | 61 7% | 57.5 1% | 55.5 -2% | 29.02 -49% | |
Write 4k | 138.9 | 1.022 -99% | 0.866 -99% | 96.6 -30% | 123.4 -11% | 139.4 0% | 172.2 24% | 140.2 1% | 134.6 -3% | 56 -60% | |
Read 4k QD32 | 539 | 1.367 -100% | 0.826 -100% | 383.3 -29% | 530 -2% | 518 -4% | 601 12% | 497.1 -8% | 496.2 -8% | 296 -45% | |
Write 4k QD32 | 444.8 | 1.036 -100% | 0.859 -100% | 100.2 -77% | 319.2 -28% | 225.6 -49% | 495.6 11% | 416 -6% | 425.4 -4% | 229.4 -48% |
Grafikkarte
Eine dedizierte GPU hat Lenovo für das Thinkpad nicht im Sortiment. Es kommen immer integrierte Lösungen der Firma Intel zum Einsatz. Im Falle unseres Testgeräts handelt es sich um die HD Graphics 620 GPU. Diese unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 MHz. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks bewegen sich auf einem normalen Niveau für diesen Grafikkern. Eine leichte Steigerung der Grafikleistung kann durch den Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls (= Dual-Channel-Modus aktiv) erreicht werden.
3DMark 06 Standard Score | 7810 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1550 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 52860 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5745 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 764 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 343 Punkte | |
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Gaming Performance
Die Hardware des Rechners kann recht viele Spiele auf den Bildschirm bringen. Um flüssige Frameraten zu erreichen, muss man sich aber mit geringen Auflösungen und niedrigen Qualitätseinstellungen zufrieden geben. Nichtsdestotrotz sind nur Titel spielbar, die keine allzu hohen Anforderungen an die Hardware stellen. Durch den Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls, können die Frameraten noch gesteigert werden. Der Grafikkern wird durch den dann aktiven Dual-Channel-Modus besser ausgereizt. Aber auch dann sind leistungsfordernde Kracher wie Mass Effect Andromeda nicht spielbar.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 62.7 | 31.4 | 18.4 | 9.7 |
BioShock Infinite (2013) | 40.3 | 23.9 | 19.8 | 6.9 |
Battlefield 4 (2013) | 31 | 23 | 15.6 | 6.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Ein Arbeitsgerät wie das Thinkpad soll nach Möglichkeit wenig bis gar keinen Lärm erzeugen. In diesem Bereich enttäuscht das Thinkpad nicht. Im Leerlauf steht der Lüfter oftmals still. Es herrscht dann Lautlosigkeit. Selbst wenn er im Leerlauf mit niedriger Geschwindigkeit arbeitet, ist er nicht wahrzunehmen. Auch unter Last produziert der Lüfter kaum Krach. Während unseres Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von lediglich 33,1 dB.
Viele Nutzer des Thinkpad L560 berichten in unserem Forum vom schlagartigen Aufdrehen des Lüfters in bestimmten Situationen. Dieses Verhalten zeigt der Lüfter des Thinkpad L570 zu keiner Zeit.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 30.3 / 30.3 dB(A) |
DVD |
| 38.2 / dB(A) |
Last |
| 33.2 / 33.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.3 dB(A) |
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 i5-7200U, HD Graphics 620 | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE 6200U, HD Graphics 520 | HP Probook 650 G3 Z2W44ET i5-7200U, HD Graphics 620 | Dell Latitude 15 E5570 6300U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 i5-7200U, GeForce GTX 950M | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA i7-7500U, GeForce 930MX | Dell Vostro 15-5568 i5-7200U, HD Graphics 620 | |
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Geräuschentwicklung | 0% | -3% | -7% | -1% | -11% | 0% | |
aus / Umgebung * | 30.3 | 29.4 3% | 30.7 -1% | 31.2 -3% | 29 4% | 31.6 -4% | 29 4% |
Idle min * | 30.3 | 30.1 1% | 31.5 -4% | 31.2 -3% | 29 4% | 32.6 -8% | 29 4% |
Idle avg * | 30.3 | 30.1 1% | 31.5 -4% | 33.2 -10% | 29 4% | 32.6 -8% | 29 4% |
Idle max * | 30.3 | 30.1 1% | 31.5 -4% | 34.3 -13% | 29 4% | 33 -9% | 29 4% |
Last avg * | 33.2 | 33.4 -1% | 34.6 -4% | 36.6 -10% | 34.3 -3% | 38.9 -17% | 33.9 -2% |
Last max * | 33.1 | 34.7 -5% | 33.3 -1% | 34.7 -5% | 40.1 -21% | 38.9 -18% | 37 -12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark arbeiten für mindestens eine Stunde) durchläuft das Thinkpad im Netz- und im Akkubetrieb auf die gleichen Weisen. Der Prozessor arbeitet für wenige Sekunden mit voller Kraft und wird dann auf 1,6 GHz gedrosselt. Der Grafikkern geht mit 950 bis 1.000 MHz zu Werke. Der Rechner erwärmt sich kaum. Während des Stresstests liegen die Temperaturen an allen Messpunkten deutlich unterhalb von 40 Grad Celsius.
Die starke Drosselung der CPU muss keine Sorgen bereiten. Im täglichen Betrieb steht die volle Turbogeschwindigkeit zur Verfügung. Unser Stresstest stellt ein Extremszenario dar, das so im Alltag nicht auftritt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-0.3 °C).
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 i5-7200U, HD Graphics 620 | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE 6200U, HD Graphics 520 | HP Probook 650 G3 Z2W44ET i5-7200U, HD Graphics 620 | Dell Latitude 15 E5570 6300U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 i5-7200U, GeForce GTX 950M | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA i7-7500U, GeForce 930MX | Dell Vostro 15-5568 i5-7200U, HD Graphics 620 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -20% | 3% | -33% | -21% | -24% | -18% | |
Last oben max * | 36.1 | 37.2 -3% | 31.9 12% | 37.3 -3% | 46.6 -29% | 44.3 -23% | 38 -5% |
Last unten max * | 33.1 | 36 -9% | 32.1 3% | 41.5 -25% | 49.1 -48% | 46.3 -40% | 39 -18% |
Idle oben max * | 23.7 | 30.7 -30% | 23.5 1% | 34.2 -44% | 24.6 -4% | 27.8 -17% | 25.7 -8% |
Idle unten max * | 24.1 | 32.8 -36% | 25.3 -5% | 38.8 -61% | 25.1 -4% | 27.7 -15% | 33.8 -40% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Stereo-Lautspecher des Thinkpad befinden sich auf der Vorderseite des Geräts. Sie erzeugen einen ganz anständigen Klang, dem es aber an Bass fehlt. Für ein besseres Klangerlebnis empfiehlt sich die Nutzung von Kopfhörern oder externen Lautsprechern.
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.2% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 12% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 85% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 19% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 77% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Auffälligkeiten auf Seiten des Energiebedarfs gibt es nicht. Im Leerlauf messen wir einen maximalen Leistungsbedarf von 7,7 Watt - ein guter Wert. Während des Stresstests steigt die Energieaufnahme auf 28,2 Watt. Der Wert würde höher ausfallen, wenn die CPU nicht gedrosselt würde. Die Nennleistung des Netzteils beträgt 45 Watt.
Aus / Standby | 0.3 / 0.5 Watt |
Idle | 4 / 7.4 / 7.7 Watt |
Last |
30.6 / 28.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 i5-7200U, HD Graphics 620 | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE 6200U, HD Graphics 520 | HP Probook 650 G3 Z2W44ET i5-7200U, HD Graphics 620 | Dell Latitude 15 E5570 6300U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 i5-7200U, GeForce GTX 950M | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA i7-7500U, GeForce 930MX | Dell Vostro 15-5568 i5-7200U, HD Graphics 620 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -11% | 2% | -5% | -32% | -23% | -4% | |
Idle min * | 4 | 5 -25% | 4 -0% | 4.5 -13% | 2.8 30% | 3.8 5% | 3.3 17% |
Idle avg * | 7.4 | 7.9 -7% | 6.9 7% | 7.6 -3% | 6.3 15% | 6.6 11% | 6.8 8% |
Idle max * | 7.7 | 8.6 -12% | 7.6 1% | 8.7 -13% | 6.9 10% | 11.3 -47% | 7.7 -0% |
Last avg * | 30.6 | 27.5 10% | 29 5% | 28.5 7% | 51.6 -69% | 38 -24% | 30.9 -1% |
Last max * | 28.2 | 33.7 -20% | 28.7 -2% | 29.2 -4% | 69.7 -147% | 45 -60% | 40.3 -43% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Thinkpad bringt es in unserem praxisnahen WLAN-Test auf eine Laufzeit von 8:54 h. Wir simulieren hier mittels eines Skripts die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, die Energiesparfunktionen sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Eine Akkuladung hält unseren Videotest für 8:09 h am Laufen. Hierbei lassen wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Pixel) in einer Dauerschleife laufen. Die Funkmodule sowie die Energiesparfunktionen sind deaktiviert; die Displayhelligkeit wird auf 150 cd/m² gesenkt.
Das Thinkpad L570 überflügelt seinen Skylake Vorgänger klar und deutlich. Verantwortlich hierfür ist der Kaby-Lake-Prozessor. Auf Seiten der Akkukapazität hat sich nichts getan. L560 und L570 verfügen über die gleichen 48-Wh-Akkus.
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600 i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE 6200U, HD Graphics 520, 48 Wh | HP Probook 650 G3 Z2W44ET i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | Dell Latitude 15 E5570 6300U, HD Graphics 520, 62 Wh | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 i5-7200U, GeForce GTX 950M, 41 Wh | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA i7-7500U, GeForce 930MX, 45 Wh | Dell Vostro 15-5568 i5-7200U, HD Graphics 620, 42 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -31% | -7% | 15% | -12% | -15% | -14% | |
Idle | 1163 | 698 -40% | 765 -34% | 1231 6% | 883 -24% | 746 -36% | 1011 -13% |
H.264 | 489 | 277 -43% | 402 -18% | 571 17% | 512 5% | ||
WLAN | 534 | 406 -24% | 467 -13% | 632 18% | 462 -13% | 513 -4% | 357 -33% |
Last | 128 | 109 -15% | 177 38% | 151 18% | 129 1% | 123 -4% | 110 -14% |
Fazit
Pro
Contra
Das Lenovo L570 stellt in erster Linie ein Kaby-Lake-Upgrade des Vorgängers dar. Der Kaby Lake Prozessor bietet nur ein geringes Leistungsplus gegenüber dem Skylake Vorgänger. Er sorgt aber an anderer Stelle für Verbesserungen: Die Akkulaufzeiten steigen deutlich an. Für einen Tag an der Uni reichen die Laufzeiten aus.
Kaby Lake sorgt für einen Anstieg der Akkulaufzeiten.
Wie es sich für ein Arbeitsgerät gehört, erwärmt sich der Rechner kaum und arbeitet immer leise. Das von einigen Nutzern des Thinkpad L560 bemängelte Aufpulsieren des Lüfters tritt beim L570 nicht auf.
Eine NVMe-SSD sorgt für ein flink laufendes System. Ein Tausch der SSD wäre dank der Wartungsklappe kein Problem. Das Thinkpad bietet noch diverse andere Aufrüstmöglichkeiten: So gibt es einen freien M.2-2242-Steckplatz, der mit einem LTE-Modem (Antennen sind vorhanden) oder einer zweiten SSD belegt werden kann.
Auf Seiten des Gehäuses haben sich keine Änderungen ergeben. Das Gehäuse kommt auch beim Thinkpad L560 zum Einsatz. Hier hätte Lenovo aber durchaus nachlegen dürfen. Das Gehäuse gehört nicht zu den stabilsten Vertretern seiner Art. Gerade ein Arbeitsgerät wie das Thinkpad sollte in dieser Beziehung mehr bieten. Schließlich ist hier von einem mobilen Einsatz auszugehen. In Sachen Tastatur, Clickpad und Trackpoint liefert Lenovo die vom Vorgänger gewohnten, qualitativ guten Werkzeuge. Allerdings fehlt uns bei der Tastatur - wie auch schon beim Vorgänger - eine Beleuchtung.
Der Full-HD-IPS-Bildschirm des Thinkpad erfreut mit stabilen Blickwinkeln und einer matten Oberfläche. Helligkeit und Kontrast können allenfalls als durchschnittlich bezeichnet werden - zu wenig für ein Notebook dieser Preisklasse.
Lenovo Thinkpad L570 20J9S01600
- 14.04.2017 v6 (old)
Sascha Mölck