Test Dell Vostro 15 5568 (Core i5-7200U, Full-HD, 2017) Laptop
Mit der Vostro Baureihe richtet sich Dell an Geschäftskunden. Es handelt sich um günstige 15-Zoll-Systeme, mit denen die Grundbedürfnisse abgedeckt werden und bei denen die Produktivität im Vordergrund steht. Hierbei unterteil der US-Hersteller die Modelle in zwei Produktserien. Die 3000er-Serie startet schon ab 239 Euro (zzgl. MwSt.) und verwendet einfache Gehäuse mit optischen Laufwerken. Modelle aus der 5000er-Baureihe bekommen ein ansehnlicheres Gehäuse und orientieren sich eher an einem Ultrabook (kein optisches Laufwerk).
Unser Testmodell ist ein Vostro 15 5568 mit einem Core-i5-Prozessor, 8 GB DDR4-RAM, 256-GB-SSD sowie einem matten Full-HD-TN-Display. In Dells Online-Shop ist dieses vorkonfigurierte Modell für 619 Euro (zzgl. MwSt.) erhältlich. Zu den Konkurrenten des Vostro 15 zählen andere Business-Geräte wie beispielsweise das HP ProBook 450 G4, das Acer TravelMate P259 sowie das Lenovo ThinkPad E570, welches sich aktuell ebenfalls im Test befindet.
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Details
Gehäuse
Bei unserer ersten Begegnung mit dem Dell Vostro 15 waren wir positiv überrascht, denn die Optik muss sich keineswegs hinter teureren Geräten verstecken. Das dunkelgraue Gehäuse erinnert uns sehr stark an moderne Ultrabooks, und dank der leicht keilförmigen Unterseite wirkt das Gerät dünner, als es eigentlich ist. Sobald der Bildschirmdeckel geöffnet ist, setzt sich der durchaus edle Eindruck fort. Die Oberseite der Baseunit ist mit einem leichten Muster verziert, und sowohl die schwarze Tastatur als auch die polierte Kante am Touchpad bilden einen angenehmen Kontrast.
Dell verwendet ein Kunststoffgehäuse, was angesichts des Preises aber auch keine Überraschung ist. Besonders bei der Baseunit gefällt uns trotzdem die Stabilität, was auch durch die beiden großen Standfüße auf der Unterseite unterstützt wird. Knarzgeräusche gibt es nicht, und lediglich der zentrale Tastaturbereich lässt sich mit Kraft eindrücken, was in der Praxis jedoch kaum eine Rolle spielt.
Der einzige Schwachpunkt ist der dünne Bildschirmdeckel, der sich zwar kaum verwinden lässt, Druck von hinten aber schnell mit Wellenbildung auf dem Display quittiert. Das zentrale Scharnier ist sehr stramm eingestellt, und man benötigt beide Hände, um den Deckel zu öffnen, im Gegenzug wird aber ein Nachwippen des Bildschirms effektiv verhindert. Der Öffnungswinkel ist mit etwa 135 Grad ausreichend bemessen.
Der Akku ist nicht von außen zugänglich, es gibt auch keine Wartungsklappen. Für den Zugang zu den Komponenten muss die gesamte untere Gehäusewanne entfernt werden, dazu jedoch später mehr.
Ausstattung
Das Dell Vostro 15 bietet die wichtigsten Anschlüsse, verzichtet aber auf irgendwelche Extras. Insgesamt gibt es vier normale USB-Anschlüsse, und drei unterstützen den schnellen 3.0-Standard. Dass es einen USB-2.0-Anschluss gibt ist, ist unserer Meinung nach kein großes Problem, da man auf beiden Seiten auch einem schnellen Anschluss begegnet. Einen modernen USB-Type-C-Stecker bekommen wir aber nicht. Die Übertragungsraten der USB-Anschlüsse fallen mit rund 200 MB/s nur mittelmäßig aus, hier wäre mit unserer externen Samsung SSD T3 noch deutlich mehr möglich (>400 MB/s).
Die Videoausgabe ist entweder via HDMI (4K @30 Hz) oder dem etwas betagten VGA-Ausgang möglich. Zusätzlich gibt es noch einen SD-Kartenleser sowie einen ausklappbaren Gigabit-Ethernet-Anschluss. Nicht verfügbar sind hingegen ein SmartCard-Leser oder ein dedizierter Docking-Anschluss; hier muss man also auf USB-Dockingstationen ausweichen.
SDCardreader
Der interne SD-Kartenleser ist anscheinend nur via USB 2.0 angebunden, denn in Verbindung mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro 64 GB UHS-II, max. 260 MB/s) ermitteln wir nur unterdurchschnittliche Transferraten. Laut AS SSD liegt die maximale sequentielle Transferrate bei nur 25 MB/s, und auch ein Ordner mit JPEG-Bildern (jeweils ~5 MB) wird nur mit 25 MB/s übertragen. Eine permanente Speichererweiterung wird nicht nur durch die geringe Leistung, sondern auch das Überstehen der Speicherkarte verhindert.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Acer TravelMate P259-MG-71UU | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Dell Vostro 15-5568 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Dell Vostro 15-5568 |
Kommunikation
Unser Testgerät verwendet das WLAN-Modul Dual-Band Wireless-AC 3165. Dabei handelt es sich um einen 1x1-Adapter mit einer maximalen Transferrate von 433 Mbit/s. Damit handelt es sich nicht um einen der schnellsten Adapter, doch aktuelle Technologien wie 5-GHz-Netzwerke, der 802.11ac-Standard sowie Bluetooth 4.2 werden unterstützt.
Angesichts des 1x1-Adapters sind die Ergebnisse in unserem standardisierten WLAN-Test mit dem Router Linksys EA8500 ganz ordentlich. Wir ermitteln 205 MBit/s beim Senden und 268 Mbit/s beim Empfangen, womit das Vostro 15 natürlich hinter 2x2-Adapter zurückfällt. Wer höhere Transferraten erreichen möchte, kann sich für das optionale Modul Dual-Band Wireless-AC 8260 entscheiden. WWAN-Module sind für das Vostro 15 aber nicht verfügbar.
Oberhalb des Bildschirms befinden sich auch noch die übliche HD-Webcam sowie zwei Mikrofone. Für Videokonferenzen reicht die Qualität, doch für Schnappschüsse sollte man lieber das Smartphone nehmen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Acer TravelMate P259-MG-71UU | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Dell Vostro 15-5568 | |
iperf3 receive AX12 | |
Acer TravelMate P259-MG-71UU | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Dell Vostro 15-5568 |
Sicherheit
In puncto Sicherheit erfüllt das Dell Vostro 15 nur die minimalen Anforderungen. Neben einem Steckplatz für ein Kensington Lock besitzt unser Testgerät lediglich ein Trusted Platform Module 2.0 (TPM). Optional ist zumindest noch ein Fingerabdruck-Scanner erhältlich, auf einen SmartCard-Leser muss man aber verzichten. Das Entsperren via Windows Hello wird ebenfalls nicht unterstützt.
Wie es bei Business-Laptops üblich ist, bietet das Vostro 15 ein sehr umfangreiches BIOS. Die grafische Oberfläche sieht zwar etwas altbacken aus, dafür ist die Bedienung aber extrem simpel und via Touchpad auch sehr komfortabel. Neben verschiedenen Passwörtern und Einstellungen für das TPM 2.0 können praktisch alle Komponenten und Anschlüsse einzeln konfiguriert bzw. deaktiviert werden.
Zubehör
Das Vostro 15 5568 wird nur mit einem 45-Watt-Netzteil (65 Watt bei dedizierter GPU) sowie einigen Servicebroschüren ausgeliefert. Spezielle Zubehörartikel für das Vostro bietet Dell nicht an, dafür steht dem Kunden aber eine Armada an universellen Zubehörartikeln zur Auswahl, inklusive USB-Dockingstationen, externen Akkus, Taschen oder Eingabegeräten.
Wartung
Das Vostro 15 ist nicht gerade wartungsfreundlich. Eine spezielle Klappe auf der Unterseite gibt es nicht, für den Zugang zu den Komponenten muss daher die gesamte Gehäusewanne entfernt werden. Zunächst sind 11 Schrauben zu lösen, bevor die Wanne aufgehebelt werden muss. Dass gelingt am besten mit einem geeigneten Tool, erfordert aber trotzdem ein wenig Fummelei. Positiv anzumerken ist jedoch, dass Dell hier auf bruchanfällige Plastikhaken verzichtet.
Nachdem die Unterseite einmal entfernt ist, erhält man Zugang zu allen wichtigen Komponenten. Dazu gehören die beiden RAM-Slots (einer frei), die M.2-SSD (2280), das WLAN-Modul, der Akku und die BIOS-Batterie. Der Lüfter ist für Reinigungsarbeiten ebenfalls zugänglich. Zudem finden wir neben dem Akku einen freien Steckplatz für 2,5-Zoll-Laufwerke samt notwendigem Anschlusskabel – vorbildlich.
Garantie
Dell gewährt eine einjährige Garantie für das Vostro, die einen Collect-&-Return-Service beinhaltet. Gegen einen vergleichsweise geringen Aufpreis lassen sich aber sowohl Dauer als auch Art der Serviceleistung erweitern – ein Upgrade auf einen dreijährigen Vor-Ort-Service kostet beispielsweise nur etwas mehr als 40 Euro.
Eingabegeräte
Tastatur
Eine Schwachstelle des Dell Vostro 15 sind die Eingabegeräte. Die schwarze Chiclet-Tastatur bietet einen dedizierten Nummernblock, erinnert uns im Hinblick auf Tastenhub sowie Tippgefühl aber eher an ein günstiges flaches Ultrabook. Die Tasten klappern ein wenig und der Tastenhub ist sehr seicht, worunter der Komfort ein wenig leidet. Der Druckpunkt ist aber dennoch ganz gut definiert. Für alltägliche Aufgaben ist die Eingabe sicherlich ausreichend, doch Vielschreiber sollten sich nach einem anderen Gerät umsehen.
Eine Tastaturbeleuchtung ist optional verfügbar, war bei unserem Testgerät aber leider nicht verbaut.
Touchpad
Einen Trackpoint bietet das Vostro 15 nicht, für Zeigerbewegungen steht also nur das Clickpad zur Verfügung. Es ist mit 10,5 x 8 cm angenehm groß und sitzt ein wenig vertieft in der Handballenauflage, so dass man den Übergang sehr deutlich spürt. Ein optisches Highlight ist hierbei die polierte umlaufende Kante.
In der Handhabung kann uns das Clickpad mit der leicht angerauten Oberfläche aber nicht überzeugen. Bein Antippen kann man ein leichtes Klappern vernehmen, wodurch der Qualitätseindruck ein wenig vermindert wird. Zeigerbewegungen selbst sind kein Problem, doch bei Drag-&-Drop-Aktionen hatten wir oft Probleme mit Rucklern. Die integrierten Tasten selbst hinterlassen jedoch einen ordentlichen Eindruck und sind auch nicht zu laut. Das Pad erkennt Gesten mit bis zu vier Fingern, die in der Praxis auch sauber umgesetzt werden.
Display
Dell bietet das Vostro 15 aktuell mit zwei verschiedenen 15,6-Zoll-Bildschirm an. Bei dem günstigeren Modell kommt ein HD-TN-Panel zum Einsatz (1.366 x 768 Pixel). Unser Testgerät ist hingegen mit dem besseren Full-HD-Panel ausgestattet, welches jedoch ebenfalls auf der TN-Technologie basiert. Die 1.920 x 1.080 Pixel ergeben eine ordentliche Pixeldichte von 141 dpi. WQHD- oder 4K-Bildschirme bieten natürlich noch schärfere Bilder, doch gerade in Anbetracht des geringen Kaufpreises ist die FHD-Auflösung eine gute Wahl, bei der es auch nicht zu Skalierungsproblemen kommt. PWM-Flimmern oder Screen Bleeding konnten wir nicht feststellen.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 231 cd/m²
Kontrast: 409:1 (Schwarzwert: 0.56 cd/m²)
ΔE Color 10.36 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.9 | 0.5-98 Ø5.2
57.92% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37.69% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 2.21
Dell Vostro 15-5568 Chi Mei CMN154C-8KV42 , , 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 AUO B156HAN04.4, , 1920x1080, 15.6" | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA Chi Mei CMN15C4, , 1920x1080, 15.6" | Acer TravelMate P259-MG-71UU BOE NT156FHM-N41, , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | ||||
Display P3 Coverage | 38.65 | 39.89 | 38.58 | |
sRGB Coverage | 58 | 59.5 | 58 | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 39.94 | 41.24 | 39.85 | |
Response Times | 6% | -9% | 15% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 47.6 ? | 44.8 ? 6% | 51 ? -7% | 43 ? 10% |
Response Time Black / White * | 27.2 ? | 25.6 ? 6% | 30 ? -10% | 22 ? 19% |
PWM Frequency | 50 ? | |||
Bildschirm | 37% | -0% | -3% | |
Helligkeit Bildmitte | 229 | 242 6% | 214 -7% | 180 -21% |
Brightness | 222 | 243 9% | 201 -9% | 178 -20% |
Brightness Distribution | 82 | 75 -9% | 77 -6% | 93 13% |
Schwarzwert * | 0.56 | 0.24 57% | 0.43 23% | 0.45 20% |
Kontrast | 409 | 1008 146% | 498 22% | 400 -2% |
Delta E Colorchecker * | 10.36 | 4.65 55% | 10.68 -3% | 9.91 4% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.95 | 9.64 36% | 18.07 -21% | 18.19 -22% |
Delta E Graustufen * | 10.9 | 3.39 69% | 11.32 -4% | 11.25 -3% |
Gamma | 2.21 100% | 2.7 81% | 2.26 97% | 2.35 94% |
CCT | 10084 64% | 6246 104% | 12204 53% | 12115 54% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37.69 | 36.69 -3% | 38 1% | 37 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 57.92 | 57.66 0% | 59 2% | 58 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 22% /
32% | -5% /
-2% | 6% /
-0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei den Displaymessungen enttäuscht das eingesetzte FHD-Panel praktisch auf der ganzen Linie. Die durchschnittliche Helligkeit geht mit 220 cd/m² dank der matten Oberfläche noch in Ordnung, doch die Ergebnisse für den Schwarzwert (0,56 cd/m²) sowie das Kontrastverhältnis (409:1) sind schlecht. Das Ergebnis ist ein blasses Bild mit einem deutlichen Grauschleier bei dunklen Inhalten; zudem gibt es einen heftigen Blaustich.
In den CalMAN Messungen sehen wir diesen Blaustich sehr deutlich. Auch die Farbtemperatur ist mit über 10.000 K viel zu kühl, und die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum sind extrem hoch. Mit Durchschnittswerten von 10,9 (max. 14) für die Graustufen bzw. 10,36 (max. 14) wird der angestrebte Bereich von kleiner 3 deutlich verfehlt.
Die Kalibrierung verbessert die Situation enorm, aufgrund von technischen Problemen können wir aber leider kein .icc-Profil zur Verfügung stellen. Die Graustufen bewegen sich auf Referenzniveau (DeltaE-2000: 1,46), die Farbtemperatur ist fast perfekt, und der Blaustich ist komplett verschwunden. Auch die Farben profitieren von der Kalibrierung, vor allem bei blauen Tönen gibt es aber immer noch große Ausreißer mit Werten von über 10. Die Referenzfarbräume sRGB und AdobeRGB werden lediglich zu 58 % bzw. 38 % abgedeckt. Für Aufgaben, die eine hohe Farbgenauigkeit erfordern (z. B. Bildbearbeitung), eignet sich das Vostro 15 also nicht.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
27.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 66 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
47.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24.4 ms steigend | |
↘ 23.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 80 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank dem matten Panel hinterlässt das Vostro 15 einen ordentlichen Eindruck im Freien, allerdings würden wir uns gerade in hellen Umgebungen mehr Reserven bei der Leuchtkraft wünschen. Im Schatten gibt es aber keine Probleme.
TN-Panels fallen bei der Blickwinkelstabilität deutlich hinter ihre IPS-Pendants zurück, und der vorliegende Bildschirm ist hierbei keine Ausnahme. Seitliche Verschiebungen des Blickwinkels verkraftet das Panel noch ganz gut, besonders bei vertikalen Abweichungen kommt es aber schnell zu Farbinvertierungen bzw. aufgehellten Inhalten. Alles in allem hatten wir es aber auch schon mit schlechteren TN-Modellen zu tun.
Leistung
Die Geräte der Vostro Serie sind die Einsteigermodelle für Geschäftskunden. Mit den ULV-Prozessoren sind sie gut für normale Bürotätigkeiten gerüstet. Dell bietet im deutschsprachigen Raum aktuell zwei verschiedene vorkonfigurierte Modell des Vostro 15 5568 an. Das günstigere Modell für knapp 500 Euro (zzgl. MwSt.) verwendet einen Kaby-Lake-Core-i3-Prozessor, 4 GB DDR4-RAM und eine 500 GB große HDD. Unser Testmodell mit dem Core i5, 8 GB DDR4-RAM und einer 256-GB-SSD kostet etwa 200 Euro (zzgl. MwSt.) mehr, arbeitet dank der SSD im Alltag dafür aber spürbar schneller.
Im Benutzerhandbuch des Vostro 15 sind übrigens noch Hinweise auf weitere Prozessoren enthalten. Zusätzlich zu den "normalen" ULV-Core-i3 und i7-Prozessoren mit der HD Graphics 620 listet Dell auch noch stärkere integrierte GPUs auf, genauer gesagt die Intel-Iris-GPUs (640 & 650) der 15-Watt- respektive 28-Watt-Prozessoren. Auch eine dedizierte Grafikkarte (Nvidia GeForce 940MX, 4 GB GDDR5) wird aufgeführt. Konfigurierbar sind diese Komponenten auf der Webseite aktuell nicht, doch bei Interesse sollte der Kundenservice hier weiterhelfen können.
Prozessor
Der Core i5-7200U basiert auf Intels aktueller Kaby-Lake-Architektur und ist der direkte Nachfolger des überaus beliebten Core i5-6200U (Skylake), der mit 2,3-2,8 GHz arbeitet. Dank dem verbesserten 14-nm-Prozess erreicht der neue Kaby-Lake-Chip nun deutlich höhere Taktraten von 2,5-3,1 GHz (2 Kerne ebenfalls bis zu 3,1 GHz). Dank Hyper-Threading kann der Dual-Core zudem bis zu 4 Threads gleichzeitig bearbeiten. Die TDP des Prozessors liegt unverändert bei 15 Watt.
In den Benchmarks erzielt das Vostro 15 gute Ergebnisse, da der Turbo auch unter Last gut ausgenutzt wird. Die maximalen 3,1 GHz werden nur zu Beginn aufrechterhalten (28 Sekunden), bevor das TDP-Limit einsetzt und der Takt auf 2,9-3 GHz abfällt. Der Vorsprung gegenüber dem vorherigen Skylake i5-6200U liegt sowohl in dem Single- als auch dem Multi-Test (Cinebench R15) bei rund 10 % und damit nur knapp hinter dem Skylake i7-6500U. Dessen direkter Nachfolger Core i7-7500U ist seinerseits rund 10 % schneller.
Damit bietet der moderne Zweikernprozessor ausreichend Leistung für alle gängigen Büroanwendungen, und auch im mobilen Einsatz abseits der Steckdose wird die Leistung nicht reduziert. Weitere Benchmarks zum Core i5-7200U sind in unserer Techniksektion verfügbar.
System Performance
Mit dem Tool PCMark 8 ermitteln wir die Systemleistung des Dell Vostro 15. Die Ergebnisse sind nicht schlecht, allerdings schneiden die Konkurrenten hier noch einmal etwas besser ab. Die einzige Ausnahme ist hierbei das ProBook 450 G4 im Home-Test. Insgesamt sind die vier Vergleichsgeräte vor allem im Work-Test aber beinahe gleichauf, was auch durch unseren guten subjektiven Eindruck bestätigt wird. Dank der SSD und dem schnellen Prozessor ist der Laptop in der Praxis sehr reaktionsschnell; hier dürfte sich das günstigere Modell mit der konventionellen Festplatte im Alltag deutlich träger anfühlen.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Acer TravelMate P259-MG-71UU | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Dell Vostro 15-5568 | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Work Score Accelerated v2 | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Acer TravelMate P259-MG-71UU | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Dell Vostro 15-5568 |
PCMark 7 Score | 5113 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3331 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4276 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4573 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wie bereits erwähnt, stattet Dell unser Testgerät mit einer M.2-SSD (2280) aus. Die Speicherkapazität des Laufwerks von SanDisk (X400) liegt bei 256 GB, wovon im Auslieferungszustand etwa 180 GB für den Anwender zur Verfügung stehen. Die Leistung fällt für ein SATA-III-Modell mit sequentiellen Transferraten von rund 500 MB/s sehr gut aus. Hier hat lediglich die PCIe-NVMe-SSD im ThinkPad E570 einen Vorteil. Bei den in der Praxis wichtigen kleinen 4K-Dateien gibt es keine Probleme, auch wenn die Konkurrenz hier meist noch etwas schneller arbeitet.
Der freie 2,5-Zoll-Steckplatz lässt sich mit einer zusätzlichen HDD bzw. SSD ausstatten. Für weitere Benchmarks von Festplatten und SSDs steht unsere umfangreiche Vergleichsliste zur Verfügung.
Dell Vostro 15-5568 SanDisk X400 256GB, SATA (SD8SB8U-256G) | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 Toshiba THNSF5256GPUK | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA SanDisk SD8SNAT256G1002 | Acer TravelMate P259-MG-71UU Liteonit CV3-8D256 | |
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AS SSD | 66% | -5% | -3% | |
Seq Read | 502 | 1227 144% | 493.8 -2% | 402.9 -20% |
Seq Write | 465.2 | 636 37% | 315.9 -32% | 333.5 -28% |
4K Read | 26.84 | 37.12 38% | 17.96 -33% | 29.56 10% |
4K Write | 50.3 | 73.1 45% | 73.4 46% | 62.9 25% |
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe des Dell Vostro 15 ist die integrierte HD Graphics 620 des Intel Prozessors verantwortlich. Es handelt sich dabei um die GT2-Version der Kaby-Lake-GPU mit 24 Shadern. In Verbindung mit dem Core i5 liegt der maximale Kerntakt bei 1.000 MHz. Da die Grafikkarte über keinen eigenen Speicher verfügt, greift sie auf den Arbeitsspeicher des Systems zurück, der in diesem Fall jedoch nur in einer Single-Channel-Konfiguration arbeitet. Mit einem zweiten RAM-Modul lässt sich die Leistung noch ein wenig steigern (~15-30 %).
In den synthetischen Benchmarks der 3DMark Reihe fällt das Testgerät auf den letzten Platz innerhalb der Vergleichsgruppe zurück. Das Acer Spin 5 (ebenfalls HD 620, aber Dual-Channel-RAM) kann sich je nach Test um bis zu 25 % absetzen. Die Modelle mit einer dedizierten Grafikkarte haben hier natürlich einen deutlichen Vorsprung, allen voran das Lenovo ThinkPad E570 mit der Nvidia GeForce GTX 950M. Falls man jedoch nicht vorhat, in der Mittagspause zu spielen, bietet die integrierte Lösung ausreichend Leistung für den vorgesehenen Einsatzzweck.
Wie schon bei dem Prozessor wird auch die Leistung der Grafikkarte in Akkubetrieb nicht reduziert. Weitere Benchmarks der Intel HD Graphics 620 sind hier verfügbar.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Acer TravelMate P259-MG-71UU | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Acer Swift 5 SF514-51-59AV | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA | |
Dell Vostro 15-5568 |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Acer TravelMate P259-MG-71UU | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Acer Swift 5 SF514-51-59AV | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA | |
Dell Vostro 15-5568 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Acer TravelMate P259-MG-71UU | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA | |
Dell Vostro 15-5568 |
3DMark 11 Performance | 1490 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5503 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 716 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Mit der integrierten Grafikkarte muss man sich auf ältere und anspruchslose Titel konzentrieren, wobei die native Full-HD-Auflösung hier aber auch nicht möglich ist. Mit einem weiteren DDR4-Modul lässt sich die Leistung noch ein wenig steigern. Falls man in dieser Hinsicht mehr Spielraum haben möchte, empfehlen wir eine Konfiguration mit einer Intel-Iris-GPU oder der dedizierten Nvidia GeForce 940MX (Version mit 4 GB GDDR5-VRAM). Weitere Gaming Benchmarks zur Intel HD Graphics 620 und vielen anderen GPUs sind in unserer Spieleliste verfügbar.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 61.5 | 32.2 | 17.9 | 8.9 |
BioShock Infinite (2013) | 39.9 | 23 | 18.8 | 6 |
The Witcher 3 (2015) | 12.3 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Kühlung des Vostro 15 besteht aus einer Heatpipe und einem einzelnen Lüfter, der die warme Luft an der Rückseite aus dem Gehäuse transportiert. Im Leerlauf und bei wenig Last springt der Lüfter in der Regel überhaupt nicht an. Da es auch keine sonstigen Störgeräusche gibt, haben wir es in diesen Situationen also mit einem lautlosen Gerät zu tun. Erst bei anspruchsvolleren Aufgaben wird der Lüfter mit rund 34 dB(A) leicht hörbar, aber keineswegs störend. Für die maximalen 37 dB(A) muss man das System schon ordentlich fordern, wobei der Pegel dank der angenehmen Lüftercharakteristik auch hier noch erträglich ist.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 29 / 29 dB(A) |
Last |
| 33.9 / 37 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Temperatur
Bei einem großen Gehäuse in Verbindung mit einem ULV-Prozessor sollte man geringe Temperaturen erwarten können, und das trifft bei unserem Testgerät auch zu. Im Leerlauf wird lediglich der Bereich um den Prozessor auf der Unterseite etwas wärmer, da der Lüfter nicht läuft. Auch unter Last gibt es eigentlich nur diesen "Hotspot" mit maximal 39 °C, der dann auch die umliegenden Bereiche ein wenig aufwärmt. Insgesamt gibt es hier aber keine Einschränkungen, und auch auf den Oberschenkeln lässt sich das System ohne Einschränkungen nutzen.
Im Stresstest mit den Tools Prime95 und FurMark sehen wir das gewohnte Bild für einen ULV-Prozessor. Die beiden Komponenten starten zunächst mit 3 GHz (CPU) bzw. 950 MHz und einem Verbrauch von etwas mehr als 20 Watt. Nach rund 30 Sekunden setzt die TDP-Begrenzung ein, was hauptsächlich den CPU-Takt reduziert. Dieser fällt auf 1,5 GHz und damit klar unter den Basistakt von 2,5 GHz, wir haben es also mit Throttling zu tun. Die Grafikkarte arbeitet hingegen weiterhin mit 900-950 MHz, und die Temperatur bewegt sich im Laufe des Tests zwischen unkritischen 73-75 °C. Ein 3DMark-11-Durchlauf im Anschluss an den Stresstest ergab kein geringeres Ergebnis, in der Praxis sollte es also keine Einschränkungen geben.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+2.1 °C).
Dell Vostro 15-5568 HD Graphics 620, i5-7200U, SanDisk X400 256GB, SATA (SD8SB8U-256G) | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 GeForce GTX 950M, i5-7200U, Toshiba THNSF5256GPUK | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA GeForce 930MX, i7-7500U, SanDisk SD8SNAT256G1002 | Acer TravelMate P259-MG-71UU GeForce 940MX, 6500U, Liteonit CV3-8D256 | |
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Hitze | -5% | -7% | 1% | |
Last oben max * | 38 | 46.6 -23% | 44.3 -17% | 35.1 8% |
Last unten max * | 39 | 49.1 -26% | 46.3 -19% | 46.7 -20% |
Idle oben max * | 25.7 | 24.6 4% | 27.8 -8% | 27 -5% |
Idle unten max * | 33.8 | 25.1 26% | 27.7 18% | 27.4 19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die beiden Stereolautsprecher befinden sich vorne an den beiden unteren Seitenkanten und strahlen den Klang auch nach unten ab. Positive zu erwähnen ist die gute maximale Lautstärke von mehr als 82 dB(A) sowie die recht linearen Höhen, doch das war es auch schon. Aufgrund von unterrepräsentierten Mitten und praktisch überhaupt keinem Bass ist das Ergebnis extrem blechern und eigentlich nur bei geringen Pegeln zu ertragen. Daran kann auch die vorinstallierte Software Waves MaxxAudio Pro nichts ändern.
Die Wiedergabe über den Klinkenstecker sowie Bluetooth war jedoch unauffällig, dem Einsatz von externen Lautsprechern oder Kopfhörern steht also nichts im Weg.
Dell Vostro 15-5568 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.9% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (16.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 64% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 27% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.8% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (16.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 45% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Trotz dem großen Bildschirm schneidet das Vostro 15 in unseren Leerlaufmessungen sehr gut ab. Nicht einmal 8 Watt bei maximaler Helligkeit sind für ein 15-Zoll-Gerät kein schlechter Wert. Insgesamt zeigt sich hier nur das Lenovo ThinkPad E570 noch ein klein wenig effizienter.
Unter Last hat unser Testgerät freilich den Vorteil der fehlenden dedizierten Grafikkarte, weshalb die Verbrauchswerte deutlich geringer ausfallen. Maximal zeigt unser Messgerät 40,3 Watt, jedoch nur zu Beginn des Stresstest. Nach dem Einsetzen der TDP-Limitierung und des daraus folgenden CPU-Throttling sinkt natürlich auch der Verbrauch; am Ende des Stresstests sind es dann noch 31,4 Watt. Das beiliegende 45-Watt-Netzteil ist daher ausreichend dimensioniert, es benötigt knapp 2,5 Stunden, um den Akku bei eingeschaltetem Gerät wieder vollständig aufzuladen.
Aus / Standby | 0.36 / 0.68 Watt |
Idle | 3.3 / 6.8 / 7.7 Watt |
Last |
30.9 / 40.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Vostro 15-5568 i5-7200U, HD Graphics 620, SanDisk X400 256GB, SATA (SD8SB8U-256G), TN LED, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 i5-7200U, GeForce GTX 950M, Toshiba THNSF5256GPUK, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA i7-7500U, GeForce 930MX, SanDisk SD8SNAT256G1002, TN LED, 1920x1080, 15.6" | Acer TravelMate P259-MG-71UU 6500U, GeForce 940MX, Liteonit CV3-8D256, TN LED, 1920x1080, 15.6" | |
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Stromverbrauch | -22% | -19% | -45% | |
Idle min * | 3.3 | 2.8 15% | 3.8 -15% | 7 -112% |
Idle avg * | 6.8 | 6.3 7% | 6.6 3% | 8 -18% |
Idle max * | 7.7 | 6.9 10% | 11.3 -47% | 10.6 -38% |
Last avg * | 30.9 | 51.6 -67% | 38 -23% | 39.7 -28% |
Last max * | 40.3 | 69.7 -73% | 45 -12% | 51.9 -29% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der 42-Wh-Akku (3 Zellen Lithium-Ionen) ist für ein 15,6-Zoll-Gerät nicht wirklich großzügig bemessen, allerdings bieten die Konkurrenten hier auch nicht viel mehr bzw. sogar noch weniger. Im Idealfall reicht das für eine Laufzeit von fast 17 Stunden, wobei die minimale Helligkeit kaum praxistauglich ist.
Spannender sind da schon unsere Tests mit einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m², wobei das Vostro 15 im Vergleichsfeld durchschnittliche Laufzeiten erreicht. Im WLAN-Test sind es knapp 6 Stunden, und bei der Videowiedergabe 8,5 Stunden (Wie wir testen). Unter Last ist der Akku nach knapp 2 Stunden leer.
Ein nützliches Feature ist der vorinstallierte Power Manager Lite, der verschiedene Optionen für den Ladevorgang des Akkus zur Verfügung stellt. So ist es beispielsweise auch möglich, die Ladeschwellen manuell zu setzen. Unter dem Punkt »Erweiterte Aufladung« lassen sich typische Betriebszeiten einstellen, damit das System den Ladezustand des Akkus entsprechend regeln kann.
Dell Vostro 15-5568 i5-7200U, HD Graphics 620, 42 Wh | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 i5-7200U, GeForce GTX 950M, 41 Wh | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA i7-7500U, GeForce 930MX, 45 Wh | Acer TravelMate P259-MG-71UU 6500U, GeForce 940MX, 41 Wh | |
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Akkulaufzeit | 11% | 10% | -41% | |
Idle | 1011 | 883 -13% | 746 -26% | 615 -39% |
H.264 | 512 | 245 -52% | ||
WLAN | 357 | 462 29% | 513 44% | 280 -22% |
Last | 110 | 129 17% | 123 12% | 56 -49% |
Fazit
Pro
Contra
Mit dem Vostro 15 bietet Dell ein ordentliches Office-Notebook. Dass es bei dem geringen Preis unweigerlich einige Einschränkungen gegenüber den teureren Business-Laptops gibt, sollte niemanden überraschen. Ernsthafte Probleme, die uns vom Kauf abhalten würden, gibt es aber nicht. Klar, das FHD-TN-Display hat im Werkzustand mit hohen Farbabweichungen und einem heftigen Blaustich zu kämpfen, doch für normale Bürotätigkeiten (E-Mails, Tabellenkalkulationen, Präsentationen, Videokonferenzen usw.) ist das sicherlich kein Ausschlusskriterium. Zudem haben wir auch schon TN-Panels mit schlechteren Blickwinkeln getestet.
Weitere Einschränkungen gibt es bei den mittelmäßigen Eingabegeräten, den recht langsamen WLAN-Transferraten, den Sicherheits-Features und den schlechten Lautsprechern. Einige dieser Aspekte lassen sich aber mit optionalen Upgrades entschärfen (Tastaturbeleuchtung, Fingerabdruckscanner, anderes WLAN-Modul).
Das Dell Vostro 15 ist ein günstiges Office-Notebook mit guter Leistung und ansprechendem Gehäuse. Ein optionales IPS-Display wäre aber eine nette Ergänzung.
Gut gefallen haben uns die Leistung, der leise Betrieb und das schicke Gehäuse, dem man den geringen Einstiegspreis nicht ansieht. Auch im Hinblick auf die Stabilität muss sich das Vostro 15 keineswegs hinter teureren Geräten verstecken. Wir würden uns vor allem eine etwas bessere Tastatur sowie ein IPS-Display wünschen, zumindest optional.
Mit schwachen Displays haben auch das HP ProBook 450 G4 sowie das Acer Travelmate P259 zu kämpfen. Aktuell haben wir noch das brandneue Lenovo ThinkPad E570 im Test, welches laut ersten Messergebnissen (FHD-IPS) ein sehr starker Konkurrent werden könnte.
Dell Vostro 15-5568
- 31.01.2017 v6 (old)
Andreas Osthoff