Test Lenovo Thinkpad Edge E540 20C6003AGE Notebook
Lenovo bietet mit seiner ThinkPad-Edge-Modellserie eine breite Auswahl an Intel und AMD basierten Notebooks an. Vor allem sollen damit kleine Unternehmen, Studenten und Privatkunden angesprochen werden, denen die ThinkPad T-Line zu teuer ist. Unterm Strich möchte der Hersteller neben der gewohnt guten Verarbeitungsqualität der ThinkPads ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Inwiefern dies Lenovo gelingt, wird im Folgenden näher erläutert.
Um einen besseren Überblick über die Vor- und Nachteile der diversen Konfigurationsvarianten der Lenovo-Thinkpad-Edge-Modellfamilie zu schaffen, testen wir hier ein üppig ausgestattetes Thinkpad Edge E540 mit Intel i7-4702MQ Prozessor und dedizierter Nvidia GT 740M Grafiklösung. Bereits durchgeführt haben wir Tests zu dem E540 mit kleinerem Intel i3-4000M Prozessor und dem E545 mit AMD Komponenten (A10 5750M, Radeon HD 8570M Dual Graphics). Zum Vergleich werden noch das HP Probook 450 und das Dell Latitude 3540 herangezogen.
Aufgrund der Tatsache, dass das in diesem Artikel behandelte Gerät dem bereits getesteten E540 in Sachen Gehäuse, Ausstattung, Eingabegeräte und Lautsprecher entspricht, gehen wir an dieser Stelle nicht weiter auf diese Aspekte ein. Diese Informationen können aus dem jeweils bereits bestehenden Testbericht entnommen werden.
Display
Wie auch bei den Schwestermodellen E545 und dem bereits getesteten, günstiger ausgestatteten E540 verbaut Lenovo beim Testgerät ein mattes TN-Panel im 15,6-Zoll-Format (Seitenverhältnis 16:9). Allerdings kann sich das Topmodell durch die gebotene Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) absetzen, da die anderen Modelle nur eine Auflösung von 1366 x 768 Pixeln bieten. Damit ist es vergleichbar mit dem ebenfalls in dieser Preisklasse befindlichen Dell Latitude 3540, welches auch ein mattes Full-HD-Display bietet.
Das Testgerät kann sich mit einer überdurchschnittlichen Helligkeit von 337 cd/m² deutlich von der Konkurrenz in Form des E545 und Latitude 3540 abheben. So liegt auch die durchschnittliche Helligkeit mit rund 320 cd/m² auf hohem Niveau. Bezüglich der Ausleuchtung bewegt sich das E540 im normalen Bereich und weist mit 83 % nur einen geringen Unterschied zu den Mitbewerbern E545 (81 %) und Latitude 3540 (80 %) auf.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 337 cd/m²
Kontrast: 374:1 (Schwarzwert: 0.9 cd/m²)
ΔE Color 10.95 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 12.71 | 0.5-98 Ø5.2
50% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
53.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
74.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2
Lenovo Thinkpad Edge E540 20C6003AGE GeForce GT 740M, 4702MQ, WDC WD10JPVX-08JC3T5 + Sandisk SSD U110 16GB | Lenovo ThinkPad Edge E545-20B2000PGE Radeon HD 8650G + HD 8570M Dual Graphics, A10-5750M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | Dell Latitude 13 3540 Radeon HD 8850M, 4200U, WDC Scorpio Blue WD7500BPVX-75JC3T0 | |
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Display | -4% | -6% | |
Display P3 Coverage | 52 | 49.78 -4% | 48.49 -7% |
sRGB Coverage | 74.9 | 72.4 -3% | 70.3 -6% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 53.3 | 51.2 -4% | 50.4 -5% |
Bildschirm | -12% | 25% | |
Helligkeit Bildmitte | 337 | 252 -25% | 240 -29% |
Brightness | 320 | 224 -30% | 222 -31% |
Brightness Distribution | 83 | 81 -2% | 80 -4% |
Schwarzwert * | 0.9 | 1.46 -62% | 0.33 63% |
Kontrast | 374 | 173 -54% | 727 94% |
Delta E Colorchecker * | 10.95 | 6.22 43% | 4.63 58% |
Delta E Graustufen * | 12.71 | 7.52 41% | 5.07 60% |
Gamma | 2 110% | 2.4 92% | 2.54 87% |
CCT | 13377 49% | 9598 68% | 8415 77% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 50 | 46.3 -7% | 44.95 -10% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -8% /
-10% | 10% /
17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Kontrast ist mit einem Wert von 373:1 keine Stärke des Testgerätes, aber immer noch wesentlich besser als beim Schwestermodell E545. Dell leistet mit dem Latitude 3540 jedoch bessere Arbeit und schafft einen ca. doppelt so hohen Wert. Im alltäglichen Office-Gebrauch reicht die Kontraststärke dennoch aus.
Das Display kommt ab Werk mit einem erheblichen Blaustich, welcher jedoch nachträglich durch Kalibrierung behoben werden kann (siehe Bilder). Deshalb liegt die DeltaE-2000-Abweichung des Bildschirms im Auslieferungszustand bei hohen 10,95 im Colorchecker und noch schlechteren 12,71 bei den Graustufen. Das können die Konkurrenten besser. Die Farbraumabdeckung beträgt lediglich 50 % (AdobeRGB). Damit ist das Display unterm Strich für Büroarbeiten geeignet, aber für Bildbearbeitung sollte man sich nach Alternativen umschauen.
Wegen des matten und hellen Displays ist der Gebrauch auch im Freien gut möglich. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung ist noch eine gewisse Ablesbarkeit gegeben.
Wie bei TN-Panels konzeptbedingt üblich ist keine übermäßig gute Blickwinkelstabilität vorhanden. Solange der vertikale Blickwinkel relativ senkrecht ausfällt, stört dies im Alltag jedoch nicht, da der horizontale Blickwinkel so stabil ist, dass auch das Arbeiten mit mehreren Personen an diesem Bildschirm möglich ist.
Leistung
Lenovo stellt die Thinkpad-Edge-Baureihe breit auf. Sie soll vor allem kleinen Unternehmen und Studenten einen Kompromiss aus gewohnt guter Qualität und günstigem Preis bieten.
Aktuelle Modelle gibt es unter der Bezeichnung E540 mit Intel i3, i5 und i7, sowie mit integrierten oder dedizierten Grafiklösungen. Damit ist für jeden Leistungsanspruch gesorgt, wenn es um alltägliche Aufgaben geht. Zusätzlich werden mit der Modellreihe E545 verschiedene AMD Modelle auf gleicher Gehäusebasis angeboten.
Bereits getestet haben wir das Thinkpad Edge E540 mit Intel i3-4000m und Intel HD Graphics 4600 sowie das Thinkpad Edge E545 mit AMD A10-5750 und Radeon HD 8570 Dual Graphics.
Prozessor
Bei der CPU handelt es sich um einen Intel i7 4702-MQ, der in der Leistungsspitze der mobilen CPUs liegt und auf der aktuellen Haswell Architektur basiert. Die 4 Kerne können per Hyperthreading bis zu 8 Threats gleichzeitig bearbeiten.
Dabei liegt der Standardtakt bei moderaten 2,2 GHz, welcher mittels Turbo Boost laut Intel auf 3,2 GHz erhöht werden kann. Während des Praxistests mit Cinebench 11.5 konnte der Prozessor diese Zahl nicht ganz erreichen. So beliefen sich die Taktraten auf lediglich 2.895 MHz mit allen Kernen im Multi-CPU Test, und beim Single-CPU Benchmark konnte zusätzlich noch ein Kern auf 3 GHz gelangen. Dabei liegt die TPD laut Intel bei 37 Watt.
Die Leistung des Prozessors befindet sich im Cinebench Test zwar etwas unter dem Probook 450 mit gleichem Prozessor, übertrifft jedoch die geringer ausgestatteten Thinkpad-Edge-Modelle und auch das Latitude 3540 deutlich.
System Performance
Die Bewertung der System Performance mit PC Mark 7 liegt im oberen Mittelfeld unserer Datenbank und damit weit über den Werten der Vergleichsgeräte. Dies ist damit begründet, dass dieses E540 sowohl mit einem Intel i7 Vierkern Prozessor als auch mit einer dedizierten Grafikkarte (GeForce GT 740M) und einer Festplatte mit zusätzlichem SSD Cache aufwarten kann.
Im Alltag macht sich die Leistungsfähigkeit der Komponenten durch ein stets flottes Arbeitstempo positiv bemerkbar.
Massenspeicher
Der Hersteller der Festplatte ist wie bei dem bereits getestetem E545 Western Digital. Neben dem leichten Speicherkapazitätsunterschied kann das E540 auf zusätzliche 16 GB SSD Cache zurückgreifen. Die durchschnittliche Transferrate, Zugriffszeit und Burstrate sind im ersten Durchlauf nahzu identisch mit einer konventionellen HDD. Wenn der Test jedoch sofort wiederholt wird, können die Lesewerte durch den SSD Cache deutlich bis über das Doppelte gesteigert werden. Dies wirkt sich im Alltag vor allem beim Start laufend verwendeter Applikationen positiv aus.
Grafikkarte
In diesem Gerät ist wie schon erwähnt eine Nvidia Geforce GT 740M mit 2 GB DDR3-Grafikspeicher verbaut, welche auf der Kepler Architektur basiert. Wenn die Grafikleistung nicht benötigt wird, schaltet die Optimus Technologie zwecks Stromsparen automatisch auf die integrierte On-Chip Grafik Intel Graphics 4600 um. Der fliegende Wechsel funktionierte im Test reibungslos. Beide Grafikchips unterstützen den Direct-X-11-Standard.
3DMark 11 Performance | 1854 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6887 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1077 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die sich abzeichnende Leistungsstaffelung der Vergleichsgeräte im oben stehenden 3D Mark 11 Benchmark zieht sich auch durch den Spielebenchmark von Tomb Raider.
Trotz dem von Lenovo beabsichtigten primären Einsatz im Büro reicht die Grafiklösung auch für aktuelle Spiele wie Battlefield 4 mit niedrigen bis mittleren Auflösungs- und Qualitätseinstellungen aus. Trotzdem gilt: Wer ein Notebook zum Spielen sucht, sollte sich lieber woanders umschauen, z. B. in unseren aktuellen Top 10 Gaming Notebooks.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Anno 2070 (2011) | 112.2 | 49.24 | 29.99 | 14.9 |
Tomb Raider (2013) | 90.7 | 42.9 | 23.8 | 11.4 |
Battlefield 4 (2013) | 45.29 | 31.29 | 23.07 | 8.2 |
Lenovo Thinkpad Edge E540 20C6003AGE GeForce GT 740M, 4702MQ, WDC WD10JPVX-08JC3T5 + Sandisk SSD U110 16GB | HP ProBook 450 G1 E9Y58EA HD Graphics 4600, 4702MQ, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB | Dell Latitude 13 3540 Radeon HD 8850M, 4200U, WDC Scorpio Blue WD7500BPVX-75JC3T0 | Lenovo ThinkPad Edge E540 20C60041 HD Graphics 4600, 4000M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Lenovo ThinkPad Edge E545-20B2000PGE Radeon HD 8650G + HD 8570M Dual Graphics, A10-5750M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | |
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Tomb Raider | -44% | 83% | -53% | -15% | |
1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x | 11.4 | 21.8 91% | |||
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 23.8 | 13 -45% | 47.9 101% | 11.2 -53% | 23.1 -3% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 42.9 | 23.9 -44% | 67.2 57% | 20.3 -53% | 36 -16% |
1024x768 Low Preset | 90.7 | 52.3 -42% | 42.3 -53% | 66.1 -27% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Lenovo hat es geschafft, das E540 angenehm leise zu halten. Im Idle-Betrieb ist das Notebook nur leise hörbar, und selbst unter Last ist das Lüftergeräusch nicht zu aufdringlich. Damit ist es sehr mit dem Schwestermodell E545 zu vergleichen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.2 / 32.2 / 32.2 dB(A) |
DVD |
| 38.1 / dB(A) |
Last |
| 34.4 / 37 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL 320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während täglicher Aufgaben mit geringem Leistungsanspruch bleibt die Oberflächentemperatur in einem angenehm moderaten Bereich. Die bestätigt sich auch durch die Messwerte, die maximal 32 °C im Idle-Modus aufweisen.
Im Stresstest laufen die Programme Prime95 und Furmark mindestens eine Stunde und lasten CPU und GPU voll aus. Dabei taktet die CPU (i7-4702MQ) mit allen 4 Kernen auf 2.197 MHz, wobei etwa alle 10 Sekunden ein Ausschlag auf 2.897 MHz zu verzeichnen ist. Unterdessen liegt die maximale Kerntemperatur bei 91 °C. Der Grafikprozessor der GT 740M bleibt im Test stabil bei einem Takt von 1032,1 MHz und hat eine maximale Temperatur von 83 °C zu verzeichnen.
Im Akkubetrieb werden die GPU auf 875,3 MHz und die CPU auf 1.896 MHz im Stresstest gedrosselt. Die daraus generierte Leistung reicht trotzdem für alle Aufgaben bis zu mittlerem Leistungsanspruch aus. Erst bei aufwendigen Anwendung wie z. B. PC-Spiele kann sich die Drosselung bemerkbar machen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-6.1 °C).
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch machen sich die dedizierten Grafiklösungen besonders bemerkbar. So liegt das E540 in diesem Test mit durchschnittlich 11,7 Watt unter Idle und 49,1 Watt unter Last zwischen dem E545 und dem Latitude 3540. Notebooks mit integrierter Grafik wie das Probook 450 oder das bereits getestete E540 können dagegen mit wesentlich geringeren Stromaufnahmen sowohl im Idle als auch unter Last punkten.
Aus / Standby | 0.4 / 0.3 Watt |
Idle | 8.6 / 11.7 / 13.7 Watt |
Last |
49.1 / 61.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Gegenüber dem E545 und dem E540 mit i3 Prozessor hat das hier getestete E540 einen grundsätzlichen Vorteil durch den bereits enthaltenen stärkeren Akku mit 62 Wh, die günstigeren Schwestermodelle besitzen lediglich 48 Wh Kapazität. Auch dem HP Probook 450 liegt nur ein Akku mit 47 Wh bei. Dementsprechend fällt die Akkulaufzeit in allen Kategorien, außer dem Volllastbereich, wesentlich höher aus.
Beim Idle Test wird die maximal zu erwartende Akkulaufzeit mittels des Tools BatteryEater ermittelt. Dabei werden ganze 8 Stunden und 20 Minuten erzielt. Unter Volllast verkürzt sich die mögliche Arbeitszeit auf gerade Mal eine gute Stunde. Dies ist mit den leistungsfähigen, aber unter Last stromhungrigen Komponenten und dem hellen Display zu begründen.
Zur praxisnahen Ermittlung der Laufzeit beim WLAN-Surfen wurde ein zweiter Test durchgeführt, bei dem etwa im Minutentakt neue Websites aufgerufen werden, womit realistisches Surfverhalten nachgestellt werden soll. Auch dabei konnte ein überaus guter Wert von 7 Stunden und 14 Minuten erreicht werden. Für die Wiedergabe von Full-HD-Videomaterial selbst mit Überlänge reicht die Akkukapazität aus. Knapp 4 Stunden können Filme abgespielt werden.
Wer eine längere Akkulaufzeit benötigt und bei der Leistung Abstriche machen kann, sollte nach einem Notebook mit Intel ULV Prozessor wie dem Dell Latitude 3540 Ausschau halten.
Fazit
Die positiven Aspekte beim E540 mit günstiger Ausstattung bleiben erhalten. So mag auch die hier getestete Top-Variante mit solider Verarbeitung, leisen Betriebsgeräuschen und guten Eingabegeräten gefallen. Wer bereit ist, ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen, kann sich mit diesem Notebook ein tolles Arbeitsgerät mit einer hohen Leistungsfähigkeit anschaffen, mit dem sogar das eine oder andere Spiel möglich ist. Weiterhin bekommt man für den Aufpreis von rund 300 Euro einen stärkeren Akku, ein besseres Display und eine größere Festplatte. Das macht inklusive Windows 7/8 einen Straßenpreis von rund 900 Euro.
Lenovo rundet mit dem Topmodell seine Thinkpad-Edge-Modellreihe mit Intel Prozessoren ab. Als Mittelklassemodell gibt es weiterhin noch eine Variante, die mit gleicher Ausstattung wie das Einsteigermodell aufwartet, jedoch zusätzlich mit einem Intel-i5-Prozessor und dem größeren Akku einen Kompromiss bietet. Es bleibt also jedem selbst überlassen, wie viel Leistung und Ausstattung er haben möchte -Auswahlmöglichkeiten gibt es genug. Es sei an dieser Stelle aber noch einmal betont, dass selbst das Einsteigergerät für den Büroalltag vollkommen ausreichend ist.
Das Full-HD Display ist zwar im Vergleich zu den anderen Vertretern der Edge Reihe besser, ist aufgrund des Farbraumes für ernsthafte Bildbearbeitung aber nicht verwendbar. Zur Achillesferse kann bei zwischenspeicherhungrigen Anwendung der im Vergleich zum Prozessor relativ klein geratene Hauptspeicher mit einer Kapazität von nur 4 GB im Auslieferungszustand werden. Dieser ist jedoch auch nachträglich aufrüstbar. Es ist nur eine der zwei Speicherbänke belegt.
Trotz diesen kleinen Wermutstropfen ist Lenovo ein rundes und stimmiges Arbeitsgerät gelungen, was als empfehlenswert eingestuft werden kann.