Test Lenovo ThinkPad S5 Yoga 15 20DQ0038GE Convertible
Vielseitig dank vier Nutzungsmodi, so beschreibt Lenovo sein neues Yoga 15. Als ThinkPad läutet es mit seinen Schwestern Yoga 12 und 14 wohl ein Umdenken ein. Business soll heute – zumindest wenn es nach dem Hersteller geht – nicht mehr nur ein geradliniges Clamshell Notebook sein, sondern ein Convertible, das wie die Consumer-Geräte in verschiedenen Modi benutzt werden kann. Ob die Geschäftswelt bereit ist für einen solchen Umschwung, das werden letztlich die Verkaufszahlen zeigen. Wir testen das Standardmodell ThinkPad Yoga 15, proper ausgerüstet mit Core i7 5500U, GeForce 840M und 256 GB SSD. Beim Display setzt der Hersteller auf IPS in 1.920 x 1.080 Pixeln. Ein ThinkPad muss aber weit mehr hergeben, als ein paar protzige Specs. Ob die Begeisterung anhält, erfahren Sie im Laufe dieses Tests.
Konkurrenten in Form von 15-Zoll-Convertibles gibt es nur sehr wenige. HP Envy 15-u200ng x360 (700 Euro) und Asus Transformer Book Flip TP500LN (1.000 Euro) haben ähnliche 360-Grad-Gelenke. Sie entspringen aber der Consumer-Welt, was einen günstigeren Preis, aber auch schlechtere Qualitäten in Teilbereichen mit sich bringt.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Alltagstaugliche Qualität, das wurde bei Lenovos ThinkPads immer groß geschrieben. Selbst die günstigen Edge Modelle boten ein konstantes Maß an solider Konstruktion. Leider patzt das Testgerät gerade bei diesem Thema: Die Base lässt sich stark verwinden und knarzt dabei zum Teil auch. Beim Hantieren mit dem Gerät wirkt die Base Unit eher biegsam als verwindungsresistent. Solche Aussagen des Herstellers können wir daher nicht so recht nachvollziehen: „Der robuste Rahmen aus einer Magnesiumlegierung des ThinkPad Yoga 15 […] widersteht selbst raueste Bedingungen im Außendienst.“
Die zwei massiv wirkenden Gelenke bestehen nicht aus Metall, sondern aus der sichtbaren, silbernen Kunststoff-Kappe sowie aus einem kleinen Metallgelenk, das sich darunter versteckt. Eingehangen an der Base ist das Gelenk nur jeweils an der äußeren Seite. Die Konstruktion ist straff genug, sie macht in unseren Augen aber nicht den Eindruck, dass sie den Deckel über viele Jahre konstant halten kann. Schon wenn wir im Laptop-Modus mit dem Yoga 15 herumlaufen, kippt die Anzeige nach und nach auf Grund ihres Eigengewichts nach hinten oder vorn herunter.
Den Deckel mit dem Touchpanel trifft dieselbe Kritik, uns erscheint er für den Zweck eines 360-Grad-Convertibles reichlich biegsam. Positiv: Beim normalen Gebrauch, also mit mäßiger, vorsichtiger Krafteinwirkung, treten keine Druckstellen auf der Anzeige auf. Eine starke Gummilippe umsäumt das Panel. Selbige liegt dann bündig auf der Base.
Für den Tablet-Betrieb verbaut Lenovo eine versenkbare Tastatur (Lift & Lock). Wie beim Yoga 3 oder beim ThinkPad Yoga 12 sind die Tasten fixiert, jedoch bewegt sich das umgebende Kunststoff-Gitter auf Tastenhöhe, wenn der Deckel komplett umgeklappt wird. Die Tasten sind dann fixiert, sie lassen sich nicht mehr eindrücken. Dies ist praktisch, denn die neue „Unterseite“ des Tablets wird so relativ homogen.
Die Handauflage gibt auf Druck etwas nach und beweist nicht die höchste Festigkeit.
Ausstattung
Die Ausstattung ist mit 256-GByte-SSD, 8 GByte RAM (Single Channel), drei USB-Anschlüssen und einem HDMI-Port sowie Full-HD-Touchscreen angemessen, aber nicht üppig. Der SimCard-Slot auf der linken Seite des Testgerätes ist ohne Funktion, derzeit bietet Lenovo keine Variante mit LTE-Modem an. Was fehlt, sind Sicherheits-Features wie ein Fingerabdrucksensor, TPM oder ein SmartCard Lesegerät - Aspekte, die für Business-Kunden relevant sein dürften.
Kommunikation
Intels Wireless-AC 7260 Chip sorgt für drahtlose Verbindungen, einen klassischen RJ45-Port gibt es hingegen keinen. Die Verbindungsstärke war im individuellen Setting des Autors leicht überdurchschnittlich: Der 45-Meter-Messpunkt außerhalb des Gebäudes wurde mit 1-2 Balken Empfangsstärke gehalten, notebookcheck.com wurde weiterhin angemessen schnell aufgerufen. In 15 Meter Entfernung zum Router waren vier Balken angezeigt. Dies sind Indizien für gute, aber keine ungewöhnlich empfangsstarken WLAN-Antennen.
Sicherheit
Gerade mal das Kensington Schloss an der linken Seite zeugt äußerlich von Sicherheit. Der UEFI-BIOS hingegen gibt dem Nutzer so manche Möglichkeiten. Wer etwa Trackpoint und Trackpad separat aktivieren/deaktivieren will, der wird hier fündig. Es kann sogar für den dauerhaften stationären Einsatz die eingebaute Batterie deaktiviert werden. Passwörter kann der Nutzer für den generellen Zugriff (Supervisor) als auch für die Festplatte anlegen.
Zubehör
Außer dem Netzteil bringt das Yoga 15 kein nennenswertes Zubehör mit.
Wartung
Das Thema Wartung wird beim Yoga 15 klein geschrieben, die Unterseite ist nämlich homogen aufgebaut; es gibt keine Wartungsklappe, und auch der Akku ist, zumindest für den Laien, nicht herausnehmbar.
Garantie
Der Hersteller gewährt 24 Monate Garantie auf das Yoga 15.
Eine Webcam befindet sich nur an der Frontseite, sie löst mit 720p nicht nur schwach auf, sondern liefert auch blasse, unscharfe Fotos, selbst unter Tageslicht-Bedingungen. Unpassend für ein Convertible dieser Preisklasse.
Eingabegeräte
Tastatur
Lenovo spendiert dem ThinkPad Yoga 15 eine ausgewachsene Tastatur, die mit großen Abständen die komplette Gehäusebreite ausnutzt. Es handelt sich um das Standard-Chiclet-Modell mit konisch gewölbten Tasten und großem Abstand. Sondertasten gibt es reichlich, etwa für den Browser, den Taschenrechner oder für die Bildschirmumschaltung. Die F1-F12-Tasten liegen als Funktionstasten unter der Zweitbelegung. Das vollwertige Nummernfeld hat nur marginal schmalere Tasten als die Tastatur. Letztere ist zweistufig hintergrundbeleuchtet, aber nicht spritzwassergeschützt wie etwa bei den ThinkPads der T-Serie. Um eine mechanische Tastatur handelt es sich nicht, sondern um einen Rubber Dome mit Doppel-Wippe (Doppelgelenk), die saubere Tastenführung sicherstellt (Travel).
Die Oberfläche der Tasten ist sehr glatt, der Druckpunkt ist knackig und der Anschlag ist fest, aber nicht hart, jedoch mancherorts hohl. Mittig und rechts gibt die Fläche bei höherem Druck auf die Tasten dezent nach. Tippen macht auf Grund des knackigen Druckpunktes und des gedämpft klappernden Geräusches Spaß, die Perfektion einer T-Serien-Eingabe kommt aber nicht auf.
Touchpad
Beim Mausersatz setzt Lenovo wieder auf echte Tasten, zumindest für den Trackpoint, der sich zwischen den Tasten "G", "H" und "B" befindet. Das Trackpad an sich kann entweder auch mit diesen oberhalb liegenden Tasten kombiniert werden, oder man verwendet die unteren Ecken, dort lösen rechter und linker Mausklick aus. Das Clickpad hat einen mittleren Hubweg, einen deutlichen, schnellen Druckpunkt und einen festen Anschlag. Das Geräusch ist eher laut und kann in lärmempfindlichen Umgebungen schnell stören. Die Tasten des Pointers sind leider sehr leichtgängig, hier kann es schon mal zum versehentlichen Auslösen kommen.
Touchpanel
Der kapazitive Touchscreen arbeitet präzise mit bis zu zehn Fingern gleichzeitig. Den Widerstand der Scharniere empfinden wir aber als zu gering, allzu schnell drückt der Finger beim Touch die Anzeige wippend nach hinten. Dies ist wohl dem 15-Zoll-Formfaktor geschuldet, beim ThinkPad Yoga 14 war dem Tester dieser Schwachpunkt nicht aufgefallen.
Display
Das LG-Phillips-Panel löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf. Es wird mit einer Folie entspiegelt, diese sorgt auch für eine relativ geringe Anfälligkeit für Schmierfinger und Schlieren. Lenovo spricht, was die Oberfläche betrifft, von einem „kratz- und schlierenresistenten Dragon Trail Display“. Druck auf das Panel führt nicht zu Wolkenbildungen, über die Dauerhaftigkeit der Antiglare-Folie können wir keine Aussagen machen.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 314 cd/m²
Kontrast: 628:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
ΔE Color 5.93 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.22 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.58
Lenovo ThinkPad S5 Yoga 15 20DQ0038GE GeForce 840M, 5500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | HP Envy 15-u200ng x360 HD Graphics 5500, 5200U, Toshiba MQ02ABF100 | Asus Transformer Book Flip TP500LN GeForce 840M, 4210U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Lenovo ThinkPad T450-20BV001VGE HD Graphics 5500, 5200U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | HP EliteBook 840 G2 HD Graphics 5500, 5200U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | Lenovo ThinkPad Yoga 14 GeForce 840M, 5500U, Samsung SSD PM851 512 GB MZ7TE512HMHP | |
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Display | ||||||
Display P3 Coverage | 49.85 | 39.62 | 38.82 | |||
sRGB Coverage | 73.3 | 59.6 | 58.4 | |||
AdobeRGB 1998 Coverage | 51.7 | 40.94 | 40.11 | |||
Bildschirm | -44% | -5% | -37% | -53% | 13% | |
Helligkeit Bildmitte | 314 | 261 -17% | 154 -51% | 166 -47% | 267 -15% | 286 -9% |
Brightness | 279 | 253 -9% | 143 -49% | 163 -42% | 240 -14% | 274 -2% |
Brightness Distribution | 84 | 79 -6% | 84 0% | 68 -19% | 84 0% | 90 7% |
Schwarzwert * | 0.5 | 0.58 -16% | 0.3 40% | 0.71 -42% | 0.8 -60% | 0.3 40% |
Kontrast | 628 | 450 -28% | 513 -18% | 234 -63% | 334 -47% | 953 52% |
Delta E Colorchecker * | 5.93 | 13.09 -121% | 4.84 18% | 7.16 -21% | 12.71 -114% | 5.62 5% |
Delta E Graustufen * | 6.22 | 13.34 -114% | 4.53 27% | 7.62 -23% | 13.91 -124% | 6.19 -0% |
Gamma | 2.58 85% | 3.46 64% | 2.22 99% | 2.25 98% | 2.35 94% | 2.35 94% |
CCT | 5647 115% | 13202 49% | 7307 89% | 9371 69% | 20099 32% | 5606 116% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 48 | 37.8 | 37.2 | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -44% /
-44% | -5% /
-5% | -37% /
-37% | -53% /
-53% | 13% /
13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Es handelt sich um ein AH-IPS a-Si TFT-LCD, das mit einem niedrigen Schwarzwert von 0,5 einen guten Kontrast von 628:1 einfährt. Dies merkt der Betrachter der Anzeige erfreulicherweise auch: Konturen heben sich deutlich ab, Farben sind knackig und leuchtend.
Unser X-Rite i1Pro 2 misst als beste Luminanz 314 cd/m² in der Mitte, der Durchschnitt liegt wegen der ungleichmäßigen Ausleuchtung tiefer, nämlich bei 280 cd/m². Bei Notebooks typisch sind Ausleuchtungen – speziell bei dieser relativ hohen Helligkeit – von 80 bis 85 %. Genau darin findet sich das ThinkPad wieder.
CalMAN ermittelt bei der Farbdarstellung nach sRGB sichtbare Abweichungen in Richtung der warmen Farben. Es handelt sich um einen deutlichen Rotstich, was zu einem DeltaE 2000 von knapp 6 führt. Dieser Stich ist auch bei den Graustufen deutlich erkennbar. In der Praxis ist das nicht weiter störend, professionelle Bild- und Grafikbearbeitung sind damit aber ausgeschlossen bzw. verlangen nach einem kalibrierten, externen Monitor. Die Abdeckung des sRGB-Raumes konnten wir aufgrund wiederholten Absturzes des i1-Profilers nicht ermitteln. Somit war es uns auch nicht möglich, den Rotstich nach Erstellung eines Profils erneut zu prüfen.
Die Helligkeit des Panels bleibt im Akkubetrieb erhalten, allerdings nur, wenn der Ambient-Light-Sensor abgeschalten wird. Unsere Fotos entstanden bei Sonnenschein. Reflexionen treten, je nach Blickwinkel, immer noch deutlich auf.
IPS-Panels bringen gute bis sehr gute Blickwinkel mit, dies ist auch beim ThinkPad Yoga der Fall. Aus welcher Position wir auch in die Anzeige schauen, es kommt nie zu Farbinvertierungen.
Leistung
Lenovo liefert sein ThinkPad Yoga 15 in zwei Prozessorvarianten aus: mit Core i7 5500U oder mit i5 5200U. Die i7 Version gibt es mit einer 512- oder 256-GB-SSD, die i5 Variante ausschließlich mit 256 GB. Die Auswahlmöglichkeiten auf dem deutschen Markt sind also beschränkt. So oder so handelt es sich aber um ein leistungsstarkes Paket, die GeForce 840M ist automatisch an Bord. Der Hersteller hat scheinbar kein Interesse an Low-Cost-Konfigurationen beim Yoga 15.
Prozessor
Das Yoga 15 wird von dem Core i7 5500U Zweikernprozessor (Broadwell) angetrieben. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,4 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,9 GHz (zwei Kerne) bzw. 3 GHz (ein Kern) angehoben werden. Von dem Turbo wird reichlich Gebrauch gemacht: Die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks werden mit 2,4 bis 2,9 GHz (Multi-Thread) bzw. 2,9 bis 3 GHz (Single-Thread) bearbeitet. Das gilt für den Netz- und den Akkubetrieb.
Die höheren Geschwindigkeiten in Kombination mit den Verbesserungen der Broadwell Architektur verschaffen dem Core i7 5500U ein Leistungsplus von etwa 20 Prozent gegenüber i5 4210U oder 10 % gegenüber i7 4500U. Der optionale i5 5200U rechnet gerade mal 7 bis 12 % langsamer, wenn es relevant günstiger wird, kann getrost dem i5 der Vorzug gegeben werden.
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die Anwendungs-Performance prüfen wir mit den PCMarks 7 und 8. Hier punktet das Yoga 15 mit seiner Samsung SSD PM851 (256 GB, MZ7TE256HMHP). Unter den Vergleichsgeräten fallen hier nur solche zurück, die, wie das Transformer Book Flip TP500LN, mit einer HDD bestückt sind. Auffällig ist der hohe Computation Score des PCMark 7; ThinkPad T450 (jeweils i5 5200U) und EliteBook 840 G2 sind hier um 35 % abgeschlagen.
PCMark 7 Score | 4610 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2906 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4040 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Samsung SSD macht eine gute Figur, beim Lesen und Schreiben großer wie kleiner Blöcke gleichermaßen. 500 MB/s im sequentiellen Lesen wie Schreiben zu erreichen, das schafft heute fast jede SSD mit Leichtigkeit. Kritischer wird es bei den 4K-Read/Write-Tests, die fallen schon unterschiedlicher aus, wenn auch nicht im größeren Ausmaß. Punktum, Lenovo hat hier ein leistungsfähiges SSD-Modell eingebaut. Gleiches SSD-Modell ist im ThinkPad T450 und im EliteBook 840 G2 verbaut, weshalb sich die Werte fast gar nicht unterscheiden. Gegenüber einer singulären HD 5500 liegt das Leistungsplus durch die 840M bei 30 bis 40 %. In Spielen kann der Unterschied aber viel größer ausfallen, dies ist aber stark abhängig von den Treibern. Unter BioShock Infinite ermitteln wir ein Leistungsplus von 66 % gegenüber HD 5500.
Lenovo ThinkPad S5 Yoga 15 20DQ0038GE GeForce 840M, 5500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | HP Envy 15-u200ng x360 HD Graphics 5500, 5200U, Toshiba MQ02ABF100 | Asus Transformer Book Flip TP500LN GeForce 840M, 4210U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Lenovo ThinkPad T450-20BV001VGE HD Graphics 5500, 5200U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | HP EliteBook 840 G2 HD Graphics 5500, 5200U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | Lenovo ThinkPad Yoga 14 GeForce 840M, 5500U, Samsung SSD PM851 512 GB MZ7TE512HMHP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -85% | -83% | 5% | 2% | -1% | |
Read Seq | 527 | 106.5 -80% | 109.2 -79% | 529 0% | 528 0% | 499 -5% |
Write Seq | 242.6 | 90.8 -63% | 106.9 -56% | 237.9 -2% | 267.9 10% | 438 81% |
Read 4k | 36.65 | 0.406 -99% | 0.4 -99% | 38.06 4% | 29.19 -20% | 27 -26% |
Write 4k | 105.4 | 0.961 -99% | 0.9 -99% | 122.9 17% | 125.7 19% | 50 -53% |
AS SSD | 5% | 7% | 11% | |||
Seq Read | 513 | 508 -1% | 506 -1% | 484 -6% | ||
Seq Write | 233.5 | 230 -1% | 247.3 6% | 417 79% | ||
4K Read | 32.41 | 33.9 5% | 27.37 -16% | 26 -20% | ||
4K Write | 91.5 | 98.7 8% | 107.1 17% | 73 -20% | ||
Score Read | 448 | 447 0% | 449 0% | 432 -4% | ||
Score Write | 261 | 306 17% | 341 31% | 368 41% | ||
Score Total | 935 | 980 5% | 1015 9% | 1027 10% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -85% /
-85% | -83% /
-83% | 5% /
5% | 5% /
5% | 5% /
7% |
Grafikkarte
Das ThinkPad Yoga 15 ist mit einer Umschaltgrafiklösung bestückt. Diese setzt sich aus Intels HD Graphics 5500 Grafikkern und Nvidias GeForce 840M GPU zusammen. Der GeForce Chip kümmert sich um leistungsfordernde Anwendungen. Die Intel iGPU kommt im Alltags- und im Akkubetrieb zum Einsatz. Die Umschaltung zwischen beiden Kernen verläuft automatisch. Im Bedarfsfall kann der Nutzer aber auch manuell zuweisen. Der GeForce Kern gehört der Einsteiger-Leistungsklasse an. Er unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1.029 MHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 1.124 MHz erhöht werden.
Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks zeigen eine deutliche Abgrenzung zu den Geräten ohne dedizierte GPU. Das Transformer Book Flip TP500LN bringt ebenfalls eine 840M mit, es unterliegt auf Grund des schwächeren Prozessors aber in den 3DMarks.
3DMark Ice Storm Standard Score | 42320 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6138 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1410 Punkte | |
Hilfe |
Evolve - 1024x768 Low Graphics Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad S5 Yoga 15 20DQ0038GE |
The Crew - 1366x768 Medium Video Preset AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad S5 Yoga 15 20DQ0038GE |
BioShock Infinite - 1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad S5 Yoga 15 20DQ0038GE | |
HP EliteBook 840 G2 | |
Lenovo ThinkPad Yoga 14 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 84 | 49 | 40 | 14.1 |
The Crew (2014) | 42 | 32 | 14.3 | 7.4 |
Evolve (2015) | 35 | 24.2 | 13 | 10.7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Geräusche? Wer das Yoga 15 einfach im Leerlauf auf dem Tisch zu stehen hat, der wird kaum einen Mucks hören: Die Lüfter sind nämlich abgeschalten, wenn keine Last abverlangt wird. Dies ändert sich bei Last deutlich, da steigt der Lärmpegel auf 36 bis 40 dB(A). Das passiert unter anderem während des Stresstests aus Prime95 und Furmark.
Lenovo ThinkPad S5 Yoga 15 20DQ0038GE GeForce 840M, 5500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | HP Envy 15-u200ng x360 HD Graphics 5500, 5200U, Toshiba MQ02ABF100 | Asus Transformer Book Flip TP500LN GeForce 840M, 4210U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Lenovo ThinkPad T450-20BV001VGE HD Graphics 5500, 5200U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | HP EliteBook 840 G2 HD Graphics 5500, 5200U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | Lenovo ThinkPad Yoga 14 GeForce 840M, 5500U, Samsung SSD PM851 512 GB MZ7TE512HMHP | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -14% | -3% | 4% | 6% | 4% | |
Idle min * | 29.6 | 34.7 -17% | 30.6 -3% | 29.2 1% | 29.1 2% | 29.6 -0% |
Idle avg * | 29.6 | 34.7 -17% | 30.6 -3% | 29.2 1% | 29.1 2% | 29.6 -0% |
Idle max * | 29.6 | 34.7 -17% | 31.8 -7% | 29.2 1% | 29.1 2% | 29.6 -0% |
Last avg * | 36.6 | 39.6 -8% | 37.4 -2% | 34.9 5% | 32.2 12% | 34.2 7% |
Last max * | 39.9 | 43.4 -9% | 39.1 2% | 35.1 12% | 34.2 14% | 34.5 14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 29.6 dB(A) |
Last |
| 36.6 / 39.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Oberflächen bleiben indes kühl, vor allem Im Leerlauf. Dies wundert nicht, hier ist unter Broadwell auch die Energieaufnahme am geringsten. Die Oberseite der Base wird noch nicht einmal 28 Grad Celsius warm. Bei Last ändert sich das Bild, wenngleich es hauptsächlich ein Hotspot ist, der sich auf 46 Grad aufheizt. Eine kritische Temperatur ist das nicht. Der Cinebench R15 Single rechnet mit 2,9-3,0 GHz, der Multi-Test einen Tick langsamer mit 2,4-2,9 GHz. Der Turbo wird also bestens ausgereizt, sogar im Akkubetrieb.
Lenovo ThinkPad S5 Yoga 15 20DQ0038GE GeForce 840M, 5500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | HP Envy 15-u200ng x360 HD Graphics 5500, 5200U, Toshiba MQ02ABF100 | Asus Transformer Book Flip TP500LN GeForce 840M, 4210U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Lenovo ThinkPad T450-20BV001VGE HD Graphics 5500, 5200U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | HP EliteBook 840 G2 HD Graphics 5500, 5200U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | Lenovo ThinkPad Yoga 14 GeForce 840M, 5500U, Samsung SSD PM851 512 GB MZ7TE512HMHP | |
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Hitze | 26% | 5% | 4% | 10% | 4% | |
Last oben max * | 46 | 32.8 29% | 41.6 10% | 35.8 22% | 37.5 18% | 43.5 5% |
Last unten max * | 45.8 | 29.7 35% | 46 -0% | 47 -3% | 38.4 16% | 47 -3% |
Idle oben max * | 29.4 | 23.6 20% | 28.4 3% | 30.3 -3% | 28.7 2% | 26.7 9% |
Idle unten max * | 30.7 | 25.1 18% | 28.7 7% | 31 -1% | 30.1 2% | 28.8 6% |
* ... kleinere Werte sind besser
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+0.7 °C).
Lautsprecher
Der Klang der beiden Lautsprecher lässt Tiefen und Bässe komplett außen vor, allerdings überzeugt die hohe und meistens verzerrungsfreie Lautstärke. Der LatenzCheck (LatencyMon) findet auch nach einer Viertelstunde keine relevanten Verzögerungen, das Yoga 15 eignet sich also als Video/Audio-Editing Arbeitsplatz (Treiber abgestimmt).
Die Mikronfonaufnahme war mehr als anständig, sauber und klar wurde die Stimme des Testers aufgezeichnet obwohl sich dieser von 0,5 auf 2 Meter entfernt, dem Notebook den Rücken zuwandte und durch den Raum lief. Für Skype-Chats ist das Mikrofon eine sehr gute Basis.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch der Broadwell Plattform ist höher als bei den Vergleichsgeräten. Dieser liegt zum einen an der dedizierte Grafikkarte, zum anderen am hellen Touchpanel. Fünf bis acht Watt genehmigt sich das Yoga 15 aus der Steckdose, wenn es im Leerlauf nicht benutzt wird.
Lenovo ThinkPad S5 Yoga 15 20DQ0038GE GeForce 840M, 5500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | HP Envy 15-u200ng x360 HD Graphics 5500, 5200U, Toshiba MQ02ABF100 | Asus Transformer Book Flip TP500LN GeForce 840M, 4210U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Lenovo ThinkPad T450-20BV001VGE HD Graphics 5500, 5200U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | HP EliteBook 840 G2 HD Graphics 5500, 5200U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | Lenovo ThinkPad Yoga 14 GeForce 840M, 5500U, Samsung SSD PM851 512 GB MZ7TE512HMHP | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 9% | -47% | 29% | 35% | 18% | |
Idle min * | 4.9 | 4.7 4% | 9.8 -100% | 3 39% | 2.6 47% | 3.1 37% |
Idle avg * | 7.7 | 8.9 -16% | 12.2 -58% | 5.5 29% | 5.1 34% | 7.2 6% |
Idle max * | 8.2 | 9.1 -11% | 12.9 -57% | 6.4 22% | 5.8 29% | 7.7 6% |
Last avg * | 42 | 30 29% | 49.2 -17% | 28.4 32% | 28.7 32% | 36.2 14% |
Last max * | 53 | 31.8 40% | 55.3 -4% | 40.7 23% | 36.8 31% | 38.5 27% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 4.9 / 7.7 / 8.2 Watt |
Last |
42 / 53 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Bei der Akkulaufzeit gibt es eine schöne Überraschung: 18 Stunden steht das ThinkPad Yoga 15 herum (Leerlauf, kein WLAN, geringste Helligkeit). Zusatzakkus oder ähnliches gibt es keine, da noch nicht einmal der eingebaute Akku vom Laien getauscht werden könnte.
Mit der Leerlauf-Laufzeit kann der Nutzer indes nichts anfangen, relevanter für die Praxis ist da unser WiFi-Test, der nach 414 Minuten endet. Das sind fast sieben Stunden, das kann die Konkurrenz, bis auf HPs Elitebook 840 G1, nicht leisten.
Battery Runtime - WiFi Websurfing (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad S5 Yoga 15 20DQ0038GE | |
HP Envy 15-u200ng x360 | |
Lenovo ThinkPad T450-20BV001VGE | |
HP EliteBook 840 G2 |
Fazit
Pro
Contra
ThinkPad Yoga 15 – setzt Lenovo den Maßstab für ein Umdenken in der Geschäftswelt? Wir meinen, ein Umdenken ist gar nicht entscheidend, schließlich bekommt der Kunde im Nutzungsmodus Eins (Laptop) ein normales Notebook, das sich wie jedes andere ThinkPad ohne 360-Grad-Scharnier auch benutzen lässt. Wer die anderen Modi nutzt, der holt mitunter mehr Produktivität aus dem Yoga 15 heraus. Wer die Modi nicht wahrnimmt, der nutzt die guten Eingabegeräte und das blickwinkelstarke Display.
Sind wir aber wirklich zufrieden? Nein, denn der 15-Zoller ist wartungsunfreundlich (Akku integriert) und hat zu wenige Schnittstellen/Sicherheitsfunktionen. In dieser Hinsicht unterscheidet sich das Yoga 15 nicht von einem einfach gestrickten Consumer, der aber lange nicht so teuer ist. Uns ist die Base Unit, trotz dem Verzicht auf ein optisches Laufwerk zu biegsam. Es macht keinen guten Qualitätseindruck, wenn wir das Gerät an einer Ecke der Handauflage anheben, und das schwere Display das Chassis verzieht. Gerade wegen Multi-Mode sollte das Chassis viel steifer und härter ausfallen. Dafür dürfte es ruhig einen Tick schwerer sein, ein schweres „Tablet“ ist es ja ohnehin schon, da machen 250 Gramm mehr nichts aus.
Flexibel nutzbar und schnell, aber Patzer bei der Verarbeitung, wenige Anschlüsse und schlechte Wartungsmöglichkeiten.
Den Maßstab eines von A bis Z durchdachten Standard ThinkPads erreicht das Yoga 15 nicht. Komponenten, Eingabegeräte und Display sind perfekt bzw. gut, die Chassis-Stabilität leidet aber unter dem 15-Zoll-Formfaktor sowie unter dem relativ flachen Gehäuse.
Lenovo ThinkPad S5 Yoga 15 20DQ0038GE
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09.04.2015 v4 (old)
Sebastian Jentsch