Test Lenovo ThinkPad E470 (HD-Display, HD 620) Laptop
Anfang des Jahres testeten wir das Thinkpad E470 als erstes ThinkPad mit den damals neuen Kaby-Lake-CPUs. Damals konnte es uns als ein günstiges Office-Gerät mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen, das dank GeForce 940MX auch durchaus spieletauglich ist. Heute haben wir das E470 wieder im Test, allerdings diesmal mit einer deutlich schwächeren Konfiguration. Statt der GeForce gibt es nur die Intel HD Graphics 620, und statt einem Full-HD-Display hat das heutige Testgerät nur ein HD-Panel.
Als Vergleichsgeräte haben wir, neben dem anderen E470, auch das teurere Lenovo ThinkPad T470 genommen, außerdem die Konkurrenzmodelle in Form des HP Probook 440 G4, des Dell Latitude 14 3470 und des Acer Travelmate P249-M. Unser Testmodell ist so nicht in Deutschland erhältlich, ein ähnlich konfiguriertes Modell im Lenovo Store kostet fast 700 Euro.
Für Details zum Gehäuse, zur Ausstattung und zu den Eingabegeräten verweisen wir auf den vorhandenen Test zum E470.
Ausstattung
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo ThinkPad E470 | |
Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 | |
Lenovo ThinkPad E470 |
Display
Das Display ist der größte Unterschied zwischen dem E470 des ersten Tests und unserem heutigen Testmodell. Es gibt zwei Optionen beim Bildschirm: Full-HD-IPS (1.920 x 1.080) und HD-TN (1.366 x 768). Beide Panels sind matt.
In Lenovos Datenblättern steht, dass das HD-Display eine Helligkeit von 220 cd/m² haben soll. Diesen Wert erreicht es auch tatsächlich, allerdings nur, wenn es um die maximale Helligkeit geht. Durchschnittlich erreicht das Panel vom Hersteller BOE 208 cd/m². Das ist kein guter Wert, auch wenn es im Testfeld noch ein schlechteres Gerät gibt. Das Full-HD-Display im anderen E470 ist fast 30 cd/m² heller.
Einen Vorteil haben TN-Displays: Sie weisen kein Backlight Bleeding auf. Auch das HD-TN-Panel im E470 hat dieses Problem, das viele IPS-LCDs plagt, nicht. Dafür hat das Display wieder ein anderes Problem: PWM mit einer niedrigen Frequenz von 200 Hz. Zu allem Überfluss gilt das auch noch für alle Helligkeitsstufen unter 90 % Helligkeit. Das Display ist also nicht nur dunkel, sondern bereitet dem Nutzer potentiell auch buchstäblich Kopfschmerzen.
|
Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 215 cd/m²
Kontrast: 360:1 (Schwarzwert: 0.58 cd/m²)
ΔE Color 8.12 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 9.86 | 0.5-98 Ø5.2
58% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.43% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.13% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.37
Lenovo ThinkPad E470 NT140WHM-N41, , 1366x768, 14" | Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 N140HCA-EAB, , 1920x1080, 14" | HP ProBook 440 G4-Y8B51EA AUO1E3D, , 1920x1080, 14" | Acer TravelMate P249-M-5452 Chi Mei N140HGE-EAA, , 1920x1080, 14" | Dell Latitude 14 3470 Innolux N140BGE, , 1366x768, 14" | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE N140HCA-EAB, , 1920x1080, 14" | |
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Display | 5% | -4% | -3% | 3% | 6% | |
Display P3 Coverage | 39.13 | 41.23 5% | 37.6 -4% | 38.15 -3% | 40.21 3% | 41.6 6% |
sRGB Coverage | 58.3 | 61.4 5% | 56.6 -3% | 56.7 -3% | 60.5 4% | 61.9 6% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.43 | 42.67 6% | 38.85 -4% | 39.48 -2% | 41.55 3% | 43.06 7% |
Response Times | -55% | -36% | -30% | -47% | -69% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 44 ? | 40.8 ? 7% | 43.2 ? 2% | 44 ? -0% | 47 ? -7% | 41.6 ? 5% |
Response Time Black / White * | 14 ? | 30.4 ? -117% | 24.4 ? -74% | 16 ? -14% | 26 ? -86% | 34 ? -143% |
PWM Frequency | 200 ? | 50 ? -75% | ||||
Bildschirm | 24% | 4% | 13% | -4% | 41% | |
Helligkeit Bildmitte | 209 | 244 17% | 216 3% | 249 19% | 206 -1% | 306 46% |
Brightness | 208 | 231 11% | 203 -2% | 238 14% | 193 -7% | 287 38% |
Brightness Distribution | 81 | 89 10% | 83 2% | 87 7% | 87 7% | 88 9% |
Schwarzwert * | 0.58 | 0.37 36% | 0.47 19% | 0.41 29% | 0.48 17% | 0.3 48% |
Kontrast | 360 | 659 83% | 460 28% | 607 69% | 429 19% | 1020 183% |
Delta E Colorchecker * | 8.12 | 6.41 21% | 8.98 -11% | 9.09 -12% | 11 -35% | 6.2 24% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 15.18 | 13.4 12% | 14.07 7% | 14.64 4% | 19.57 -29% | 13.6 10% |
Delta E Graustufen * | 9.86 | 5.94 40% | 9.61 3% | 9.92 -1% | 11.51 -17% | 5.8 41% |
Gamma | 2.37 93% | 2.28 96% | 2.63 84% | 2.42 91% | 2.23 99% | 2.04 108% |
CCT | 10218 64% | 6101 107% | 11265 58% | 11177 58% | 13671 48% | 6277 104% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37 | 39.3 6% | 35.9 -3% | 36.5 -1% | 38.46 4% | 39.62 7% |
Color Space (Percent of sRGB) | 58 | 61.1 5% | 56.7 -2% | 56.7 -2% | 60.61 5% | 61.44 6% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -9% /
10% | -12% /
-3% | -7% /
2% | -16% /
-8% | -7% /
20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Ein Blick auf den Schwarzwert (0,58) und den damit verbundenen Kontrast (360:1) bestätigt, dass es sich um ein TN-Panel der günstigsten Sorte handelt. Dementsprechend ist Schwarz mehr Dunkelgrau. Die niedrige Auflösung lässt das Bild ein wenig unscharf wirken. Zudem hat der Bildschirm ab Werk einen starken Blaustich, typisch für ein TN-Display.
Die Farbraumabdeckung ist sowohl, was sRGB als auch AdobeRGB angeht, erwartungsgemäß sehr schlecht, für Arbeit mit Farben eignet sich das Display grundsätzlich nicht.
200 cd/m² wird von uns als absolute Untergrenze zur Nutzung außer Haus angesehen. Diese Marke erreicht das Panel, und dank der matten Oberfläche ist es draußen zumindest ansatzweise nutzbar. Aber selbst im Schatten ist die Helligkeit aufgrund der geringen Helligkeit anstrengend. An die Nutzung in der Sonne braucht man gar nicht erst zu denken.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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14 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 31 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 71 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 200 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 200 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 200 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der ultimative Schwachpunkt aller TN-LCDs: die Blickwinkelstabilität. Selbst gute TN-Bildschirme sind IPS-Displays grundsätzlich unterlegen. In unserem Testgerät steckt ein schlechtes TN-Display. Das bedeutet Farbinvertierung bzw. Verblassen, besonders wenn man das Display nach hinten kippt oder schließt. Die horizontalen Blickwinkel sind ein wenig besser, aber auch meilenweit von IPS-Qualität entfernt.
Leistung
Weder Fisch noch Fleisch, so kann man die Ausstattung unseres Testgeräts am ehesten beschreiben. Das furchtbare HD-Display würde man nur in der günstigsten Konfiguration erwarten, doch unser Testgerät ist abseits des Displays einigermaßen gut ausgestattet, mit einem Core i5, einer 256-GB-SSD und 8 GB DDR4-2133-RAM (maximal sind 32 GB möglich). Auf Lenovos Webseite gibt es günstigere Optionen, zum Beispiel den Core i3-7100U, 4 GB RAM und eine 500-GB-HDD. Wenn man ein Sparfuchs ist, dann wäre es also logisch, diese Optionen zu wählen. In dieser schwächsten Ausstattung kostet das E470 480 Euro. Ist man andererseits bereit, etwas mehr auszugeben, dann macht es mehr Sinn, auch ein Full-HD-Display zu wählen.
Prozessor
Den Intel Core i5-7200U sollte jeder Leser von Notebookcheck sehr gut kennen. Gefühlt ist er in jedem zweiten Notebook verbaut, das wir testen. Diese Dual-Core-CPU (4 Threads dank Hyperthreading) der Kaby-Lake-Generation hat eine TDP von 15 W und ist damit für Ultrabooks entwickelt worden, sie wird aber auch in dickeren Notebooks eingesetzt. Ihr Grundtakt liegt bei 2,5 GHz, der Turbo bei 3,1 GHz. Vergleiche mit anderen CPUs lassen sich mit der CPU-Benchmark-Tabelle anstellen.
Um dauerhafte CPU-Last zu simulieren, führen wir einen Cinebench-R15-Multicore-Schleifentest durch, der 30 Minuten andauert. In diesem Test konnte die CPU ihr Leistungsniveau immer halten, was auf eine adequate Kühlung hindeutet.
Der Vergleich mit den anderen Notebooks im Feld bringt keine größeren Überraschungen zutage. Der Core i5-7200U leistet so ziemlich das, was man von ihm erwartet: Im einzelnen Cinebench Test wird der Takt von 3,1 GHz gehalten.
Im Akkubetrieb ist die Leistung reduziert. Im Cinebench Test mit mehreren Kernen wird nur noch ein Ergebnis von etwa 270 bis 300 Punkten erreicht. Schade, dass Lenovo hier so eine unnötige Bremse setzt.
System Performance
Dank der guten Ausstattung mit SSD, 8 GB RAM und Core i5 läuft das Gerät immer flüssig und ohne Gedankenpausen. Das Abschneiden in den PC-Mark-Benchmarks bestätigt das subjektive Gefühl in der Alltagsnutzung.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3674 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4834 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3144 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Sandisk X400 mit einer Kapazität von 256 GB war auch schon bei unserem ersten Testgerät verbaut. Bis auf geringe Schwankungen ist die Leistung identisch. Es ist eine normale SATA-III-SSD, deren Leistung für die Preisklasse absolut in Ordnung ist. Die PCIe-SSD im ThinkPad T470 ist deutlich schneller, aber natürlich auch deutlich teurer.
Lenovo ThinkPad E470 SanDisk X400 SED 256GB, SATA (SD8TB8U-256G) | Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 SanDisk X400 SED 256GB, SATA (SD8TB8U-256G) | HP ProBook 440 G4-Y8B51EA SanDisk SD8SNAT256G1002 | Acer TravelMate P249-M-5452 SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Dell Latitude 14 3470 Toshiba MQ01ACF050 | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -0% | -14% | 7% | -92% | 117% | |
Read Seq | 454.2 | 476.5 5% | 491.2 8% | 510 12% | 108.9 -76% | 1155 154% |
Write Seq | 438.1 | 458.7 5% | 322.2 -26% | 267.2 -39% | 103.2 -76% | 1076 146% |
Read 512 | 304.6 | 346.4 14% | 310.1 2% | 347.6 14% | 811 166% | |
Write 512 | 343.7 | 291.1 -15% | 276 -20% | 267.5 -22% | 862 151% | |
Read 4k | 34.15 | 35.15 3% | 19.57 -43% | 33.12 -3% | 0.362 -99% | 55.5 63% |
Write 4k | 75.1 | 78.8 5% | 77.8 4% | 95.9 28% | 0.946 -99% | 134.6 79% |
Read 4k QD32 | 284.2 | 276 -3% | 146.3 -49% | 392.8 38% | 0.721 -100% | 496.2 75% |
Write 4k QD32 | 208.8 | 178.3 -15% | 241.4 16% | 266.4 28% | 0.901 -100% | 425.4 104% |
Grafikkarte
Neben dem anderen Bildschirm ist der Grafikchip der größte Unterschied zum weiteren E470. Statt der dedizierten Nvidia GeForce 940MX ist nur die Intel HD Graphics 620 vorhanden. Diese integrierte GPU bringt 24 Executive Units mit und muss auf den Hauptspeicher zurückgreifen. Wie die Intel HD 620 im Vergleich mit anderen GPUs abschneidet, kann man anhand unserer GPU-Benchmark-Tabelle feststellen.
Der Arbeitsspeicher im Single-Channel limitiert die Leistung des integrierten Grafikbeschleunigers, mit einem zweiten Modul könnten die Benchmark-Ergebnisse etwas höher ausfallen. Doch auch das ändert nichts daran, dass die Intel HD 620 einfach nicht sonderlich leistungsstark ist. Die 940MX in der langsamen DDR3-Version, die in unserem ersten E470 steckte, ist immer noch 30 bis 100 % schneller, je nach Benchmark-Test.
Anders als bei der CPU ist die GPU-Leistung im Akkubetrieb nicht niedriger.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
Lenovo ThinkPad E470 | |
Acer TravelMate P249-M-5452 | |
Dell Latitude 14 3470 |
3DMark 11 Performance | 1522 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5502 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 789 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Selbst ältere Spiele kann die Intel HD 620 nur in stark reduzierten Details wiedergeben. Wenn man ein gamingfähiges Notebook sucht, sollte man sich das E470 in der Konfiguration mit der GeForce 940MX ansehen – oder, wenn man noch höhere Ansprüche hat (denn auch die 940MX ist nicht wirklich leistungsstark), eines der Notebooks aus der Gaming-Top-10-Liste.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 39.74 | 23 () | 19 () | |
Company of Heroes 2 (2013) | 21.28 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 15.7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Wie üblich für die meisten Laptops mit CPUs der U-Serie ist der Lüfter bei geringfügiger Nutzung komplett ausgeschaltet. Unter Last springt er an, aber deutlich leiser als bei der E470-Variante mit Nvidia GPU. Spulenfiepen konnten wir hier nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.5 / 30.5 dB(A) |
Last |
| 32.9 / 32.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.5 dB(A) |
Temperatur
Die verbauten Komponenten stellen für das Kühlsystem keine Herausforderung dar. Das wird nicht nur durch die geringe Geräuschkulisse deutlich, sondern auch durch die geringe Temperaturentwicklung. Selbst unter Last erreicht das Gehäuse maximal 37 °C (44 °C an einem Hotspot am Lüfterauslass). Bei den Temperaturen fällt das E470 ohne GeForce GPU eindeutig in die Kategorie "unbedenklich", das andere Modell wurde deutlich wärmer.
In Anbetracht der geringen Außentemperaturen sollte das problemlose Absolvieren des Stresstests keine große Überraschung darstellen. Belastet mit Prime95 und FurMark erreichen die Temperaturen eine Maximaltemperatur von 66 °C. Der Takt der CPU liegt dabei von Anfang an bei 2,7 GHz, woran sich während des gesamten Stresstests, der hier zwei Stunden dauerte, nichts geändert hat. Throttling ist nicht existent, auch wenn der Turboboost TDP-bedingt nicht ausgenutzt wird.
Auf den Alltagsbetrieb hat dieses Ergebnis keine Auswirkungen, ein 3DMark11 im Anschluss brachte ein normales Ergebnis hervor.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (+0.9 °C).
Lautsprecher
Der Anspruch an Notebook-Lautsprecher ist in der Regel ziemlich niedrig, da fast alle Notebooks schlechte Lautsprecher haben: kein Bass, sehr leise, Verzerren bei höherer Lautstärke, keine klar definierten Höhen – die typischen Attribute vieler Lautsprecher in Laptops. Gut sind auch die im E470 verbauten Lautsprecher nicht, aber zumindest sind sie laut genug, um einen Raum einigermaßen zu beschallen. Bass ist kaum vorhanden, ansonsten sind sie aber erträglich.
Für Freunde hochwertigen Audiogenusses kann man den 3,5-mm-Kombo-Audio-Ausgang empfehlen, der einwandfreien Sound liefert.
Lenovo ThinkPad E470 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 10.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (14% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 77% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (13.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 30% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 39% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Etwas verwunderlich ist das Abschneiden des Testgeräts beim Stromverbrauch. Das E470 mit GeForce GPU frisst unter Last erwartungsgemäß wesentlich mehr Strom, doch im Idle schneidet es, trotz höher aufgelöstem Display, besser ab als das schwächere Testgerät. Dieses ist von allen Vergleichsgeräten das mit dem höchsten Idle-Stromverbrauch.
Mit 45 W ist das Netzteil ausreichend groß dimensioniert.
Aus / Standby | 0.5 / 0.42 Watt |
Idle | 5.2 / 7.6 / 9.9 Watt |
Last |
31 / 29.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad E470 i5-7200U, HD Graphics 620, SanDisk X400 SED 256GB, SATA (SD8TB8U-256G), TN LED, 1366x768, 14" | Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 i5-7200U, GeForce 940MX, SanDisk X400 SED 256GB, SATA (SD8TB8U-256G), IPS, 1920x1080, 14" | HP ProBook 440 G4-Y8B51EA i7-7500U, GeForce 930MX, SanDisk SD8SNAT256G1002, TN, 1920x1080, 14" | Acer TravelMate P249-M-5452 6200U, HD Graphics 520, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, TN LED, 1920x1080, 14" | Dell Latitude 14 3470 6100U, HD Graphics 520, Toshiba MQ01ACF050, TN LED, 1366x768, 14" | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -11% | -4% | 8% | 7% | 16% | |
Idle min * | 5.2 | 2.7 48% | 3 42% | 3.8 27% | 5 4% | 3.21 38% |
Idle avg * | 7.6 | 5.5 28% | 5.4 29% | 7.6 -0% | 6.8 11% | 6.15 19% |
Idle max * | 9.9 | 6.5 34% | 6.3 36% | 8 19% | 8.9 10% | 6.82 31% |
Last avg * | 31 | 44.2 -43% | 37.5 -21% | 30.5 2% | 26.2 15% | 28.5 8% |
Last max * | 29.7 | 65.2 -120% | 61.1 -106% | 32.5 -9% | 31.8 -7% | 34.5 -16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Anders als die stärker businessorientierten Modelle ThinkPad T470 oder L470 hat das E470 nur einen fest integrierten Akku, der sich auch nicht erweitern lässt. Dieser Lithium-Polymer-Akku fasst 45 Wattstunden.
Die Stromverbrauchswerte deuten auf ein schlechteres Ergebnis als beim anderen E470 hin, doch das Gegenteil ist der Fall: Unser heutiges Testgerät schneidet bei allen Tests besser ab, außer im Last-Test. Im praxisrelevanten WLAN-Test ist das E470 ohne Nvidia GPU sogar der Spitzenreiter im Feld.
Nach etwa zwei Stunden ist der Akku des E470 wieder vollständig geladen.
Lenovo ThinkPad E470 i5-7200U, HD Graphics 620, 45 Wh | Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 i5-7200U, GeForce 940MX, 45 Wh | HP ProBook 440 G4-Y8B51EA i7-7500U, GeForce 930MX, 48 Wh | Acer TravelMate P249-M-5452 6200U, HD Graphics 520, 41 Wh | Dell Latitude 14 3470 6100U, HD Graphics 520, 41 Wh | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | |
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Akkulaufzeit | -9% | 6% | -26% | -19% | 1% | |
Idle | 1112 | 1043 -6% | 1083 -3% | 791 -29% | 668 -40% | |
H.264 | 546 | 503 -8% | 571 5% | 361 -34% | 623 14% | |
WLAN | 480 | 326 -32% | 414 -14% | 400 -17% | 278 -42% | 438 -9% |
Last | 111 | 124 12% | 151 36% | 87 -22% | 140 26% | 110 -1% |
Fazit
Pro
Contra
Unter dem Strich ist das E470 ein günstiges Business-Notebook mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, in der getesteten Konfiguration ist es aber auf jeden Fall nicht empfehlenswert.
Viele Vorteile des anderen E470 bietet auch unser heutiges Testgerät: Die komfortablen Eingabegeräte mit der ThinkPad typisch guten Tastatur und dem TrackPoint. Ein sauber verarbeitetes Gehäuse, das zwar keinen Design-Preis gewinnt, aber seinen Job erledigt. Eine schnelle WLAN-Verbindung, eine hohe Anwendungsleistung - all das ist beim E470 Standard. Die einzigen Punkte, bei der das Testsystem besser abschneidet als das E470 mit Nvidia GPU, sind das Kühlsystem und die Akkulaufzeit. Dank der fehlenden Nvidia GPU ist das Notebook noch kühler und leiser und die geringere Displayauflösung sorgt für eine bessere Akkulaufzeit.
Das ist aber auch der einzige Vorteil des HD-Bildschirms. Dieser ist an sich rundweg unterirdisch: Der Schwarzwert ist viel zu hoch, die Blickwinkelstabilität katastrophal und die Farbraumabdeckung ebenso schlecht. Zu allem Überfluss regelt es die Helligkeit auch noch mit einer niedrigen PWM-Frequenz.
Das vorliegende E470 ist wegen seiner unausgewogenen Konfiguration und wegen des schlechten Displays nicht empfehlenswert. Sollte man sich für dieses Modell interessieren, dann sollte man auf jeden Fall ein IPS-Modell nehmen.
Dieser Punkt alleine reicht, um dem Testgerät die Empfehlung zu verwehren. Ein ähnlich konfiguriertes Modell kostet knapp 700 Euro in Lenovos Webshop, zu viel für ein Display dieser Qualität. Wenn man sich für das E470 interessiert, dann sollte man auf jeden Fall ein Modell mit Full-HD-IPS-Bildschirm wählen. Natürlich ist das E470 auch abseits davon nicht perfekt, wir vermissen zum Beispiel USB Typ-C. Auch ist die Standardgarantie mit 12 Monaten ziemlich knapp bemessen. Das sind allerdings Nachteile, die man mit dem Preis durchaus noch entschulden kann, das Display hingegen ist unentschuldbar. Auch muss man erwähnen, dass das Gerät seine volle Leistungsfähigkeit im Akkubetrieb nicht abrufen konnte, weshalb die Gesamtwertung auch noch etwas niedriger ausfällt.
Lenovo ThinkPad E470
- 12.10.2017 v6 (old)
Benjamin Herzig