Test Lenovo Tablet 10 (Celeron N4100, eMMC, LTE, WUXGA) Tablet
Lenovo liefert mit dem Tablet 10 ein 10,1-Zoll-Windows-Tablet, das sich in erster Linie an berufliche Anwender richtet. Das Gerät wird von einem Celeron-Vierkernprozessor der Gemini-Lake-Generation angetrieben. Zu den Konkurrenten zählen Geräte wie das Asus Transformer Book T102HA, das Huawei Mediapad M5 10.8 Pro, das Microsoft Surface Go und das Apple IPad Pro 10.5.
Gehäuse & Ausstattung - Das Lenovo Tablet ist aus Kunststoff gefertigt
Sowohl das Tablet als auch das Tastaturdock sind durchgehend aus schwarzem Kunststoff gefertigt. Mit einer Höhe von 10.6 mm und einem Gewicht von 664 Gramm fällt das Tablet schwerer und dicker aus als viele Konkurrenten. In Kombination mit dem Tastaturdock steigen Gewicht bzw. Höhe auf gut 1.200 Gramm bzw. 22 mm. Auf Seiten der Verarbeitung und der Stabilität bietet das Tablet keinen Grund für Kritik. Das Tastaturdock dürfte hingegen eine größere Steifigkeit aufweisen. Es kann zu einfach verdreht werden.
Das Gerät kann bei Bedarf gewartet werden. Die Rückseite des Tablets ist nur aufgesteckt, nicht verschraubt oder verklebt. Somit kann sie abgelöst werden. Dazu bedarf es eines flachen Spatels und Fingerspitzengefühls. Letzteres ist nötig, um den Bildschirm nicht zu beschädigen.
Dass Lenovo hier ein verhältnismäßig dickes Tablet konstruiert hat, macht sich bei den Schnittstellen positiv bemerkbar. Es gibt genügend Platz um einen HDMI-Ausgang und einen Typ-A-USB-Steckplatz (USB 3.1 Gen 1) zu integrieren. Zwei weitere Typ-A-USB-Steckplätze finden sich noch am Tastaturdock. Allerdings handelt es sich hierbei unverständlicherweise um USB-2.0-Anschlüsse. Das Tablet selbst hält noch einen Typ-C-USB-Steckplatz (USB 3.1 Gen 1) bereit, über den das Gerät mit Energie versorgt wird.
Der verbaute MicroSD-Speicherkartenleser gehört zu den schnelleren Vertretern seiner Art. Beim Kopieren großer Datenblöcke wird eine maximale Transferrate von 72,9 MB/s erreicht. Die Übertragung von 250 jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 66 MB/s absolviert. Wir testen Speicherkartenleser mittels einer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB).
Das WLAN-Modul des Lenovo Tablets ist mit einem Chip der Firma Realtek (8822BE) bestückt. Dieser unterstützt neben den WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n auch den schnellen ac-Standard. Die von uns unter optimalen Bedingungen (keine weiteren WLAN-Geräte in der näheren Umgebung, geringer Abstand zwischen Notebook und Server-PC) ermittelten Übertragungsgeschwindigkeiten fallen gut aus.
Unser Testgerät hat zudem ein LTE-Modem an Bord. Somit kann per Mobilfunknetz auf das Internet zugegriffen werden. Das Modem stellt ein optionales Zubehör dar. Nicht jedes Tablet-10-Modell ist entsprechend ausgestattet. Der zugehörige SIM-Karten-Schlitz nimmt Nano-SIM-Karten auf.
Anschlussausstattung
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Asus Transformer Book T102HA-GR022T (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (7.61 - 101.6, n=59, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (87.1 - 166.7, n=2, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE (Toshiba Exceria Pro M501) |
Eingabegeräte - Der Tastatur fehlt eine Beleuchtung
Das mitgelieferte Tastaturdock beherbergt eine Chiclet-Tastatur. Diese wartet mit leicht angerauten, konkav gewölbten Tasten auf, die einen klaren Druckpunkt aufweisen. Der Tastenwiderstand geht für unseren Geschmack in Ordnung. Während des Tippens gibt die Tastatur bauartbedingt etwas nach. Als störend hat sich das nicht erwiesen. Alles in allem liefert Lenovo hier eine sehr ordentliche, alltagstaugliche Tastatur. Allerdings hat diese unverständlicherweise keine Beleuchtung zu bieten.
Das multitouchfähige Clickpad belegt eine Fläche von etwa 9 x 4,3 cm. Somit steht ausreichend Platz zur Nutzung der Gestensteuerung bereit. Die glatte Oberfläche macht den Fingern das Gleiten leicht. Das Pad reagiert auch in den Ecken auf Eingaben. Es besitzt einen kurzen Hub und einen deutlich hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Der Touchscreen kann sowohl mit den Fingern als auch mit dem mitgelieferten ActivePen bedient werden. Der Screen unterstützt 10 Berührungspunkte und reagiert prompt auf Eingaben. Er hat uns keine Probleme bereitet. Der Eingabestift steckt im Tablet. Er hat zwei Tasten zu bieten und ist mit einem fest verbauten Akku bestückt. Letzterer wird geladen, sobald der Stift im Tablet steckt.
Display - Das Display des 10,1-Zöllers dürfte heller leuchten
Das 10,1-Zoll-Touchscreendisplay des Lenovo Tablets arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.200 Bildpunkten. Während der von uns gemessene Kontrastwert (923:1) als sehr ordentlich bis gut bezeichnet werden kann, fällt der Helligkeitswert (276,6 cd/m²) nur mittelmäßig aus. Ein Tablet des hier vorliegenden Preisniveaus, das zudem den Anspruch erhebt, ein mobiles Arbeitsgerät zu sein, muss hier deutlich mehr bieten. Alle vier von uns aufgeführten Konkurrenten sind mit helleren Bildschirmen ausgerüstet.
Leider zeigt das Display des Tablet 10 bei Helligkeitsstufen von 90 Prozent und darunter ein Display-Flackern mit einer Frequenz von 198 Hz. Dieses verhältnismäßig niederfrequente Flackern kann bei empfindlichen Personen zu Kopfschmerzen und/oder Augenproblemen führen.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 272 cd/m²
Kontrast: 923:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 6.1 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.55
ΔE Greyscale 6.7 | 0.5-98 Ø5.2
81% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
52% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
56.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
81.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
54.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.38
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE IPS, 1920x1200, 10.1" | Microsoft Surface Go MHN-00003 IPS, 1800x1200, 10" | Huawei MediaPad M5 10.8 Pro IPS, 2560x1600, 10.8" | Asus Transformer Book T102HA-GR022T IPS, 1280x800, 10.1" | Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE IPS, 1920x1200, 10.1" | Apple iPad Pro 10.5 2017 IPS, 2224x1668, 10.5" | |
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Display | 20% | -3% | -1% | |||
Display P3 Coverage | 54.7 | 66.5 22% | 53.4 -2% | 54.2 -1% | ||
sRGB Coverage | 81.8 | 97.5 19% | 76.9 -6% | 81.4 0% | ||
AdobeRGB 1998 Coverage | 56.5 | 67.5 19% | 55.3 -2% | 56 -1% | ||
Response Times | 135% | 16% | 23% | 3175% | 15% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 37 ? | 44 ? -19% | 40 ? -8% | 29 ? 22% | 32 ? 14% | 39.6 ? -7% |
Response Time Black / White * | 28 ? | 25.6 ? 9% | 20 ? 29% | 28 ? -0% | 24 ? 14% | 17.6 ? 37% |
PWM Frequency | 198 ? | 1020 ? 415% | 250 ? 26% | 294 ? 48% | 19000 ? 9496% | |
Bildschirm | 46% | -22% | 25% | -2% | 62% | |
Helligkeit Bildmitte | 277 | 456 65% | 384 39% | 530 91% | 251 -9% | 634 129% |
Brightness | 277 | 426 54% | 360 30% | 491 77% | 244 -12% | 625 126% |
Brightness Distribution | 87 | 88 1% | 84 -3% | 88 1% | 79 -9% | 87 0% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.31 -3% | 0.8 -167% | 0.46 -53% | 0.33 -10% | 0.39 -30% |
Kontrast | 923 | 1471 59% | 480 -48% | 1152 25% | 761 -18% | 1626 76% |
Delta E Colorchecker * | 6.1 | 1.3 79% | 6.83 -12% | 4.33 29% | 5.34 12% | 1.9 69% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.2 | 3 75% | 12.7 -4% | 7.32 40% | 9.91 19% | 3.9 68% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.55 | 1.1 57% | ||||
Delta E Graustufen * | 6.7 | 1.4 79% | 7.5 -12% | 3.51 48% | 6.04 10% | 2.8 58% |
Gamma | 2.38 92% | 2.24 98% | 2.199 100% | 2.36 93% | 3.23 68% | 2.26 97% |
CCT | 7471 87% | 6687 97% | 8544 76% | 7007 93% | 7491 87% | 7027 93% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 52 | 62.3 20% | 50 -4% | 51 -2% | ||
Color Space (Percent of sRGB) | 81 | 96.8 20% | 77 -5% | 81 0% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 67% /
57% | -3% /
-12% | 15% /
19% | 1057% /
594% | 39% /
53% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 198 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 198 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 198 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Bildschirm wartet im Auslieferungszustand mit einer mittelprächtigen Farbdarstellung auf. Mit einer DeltaE-2000-Abweichung von 6,1 liegt der Zielbereich (DeltaE kleiner 3) nicht allzu weit entfernt. Allerdings leidet das Display unter einem sehr leichten Blaustich. Mittels einer Kalibrierung des Bildschirms ist eine Verbesserung der Darstellung zu erreichen. So sinkt die Farbabweichung auf 2,55, die Graustufen werden deutlich ausgewogener dargestellt und der Blaustich verschwindet.
Durch das von uns bereitgestellte Farbprofil kann die Farbdarstellung des Bildschirms, gemäß der von uns vorgenommenen Kalibrierung, verbessert werden. Es gilt darauf zu achten, dass das gleiche Displaymodell (Hersteller + Modellnummer) verbaut ist wie in unserem Testgerät. Ansonsten kann sich die Farbdarstellung verschlechtern statt verbessern. Es kommen innerhalb einer Notebook-Modellreihe oftmals Bildschirme verschiedener Hersteller zum Einsatz.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
37 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Lenovo stattet das Tablet mit einem blickwinkelstabilen IPS-Panel aus. Somit kann der Bildschirm aus jeder Position heraus abgelesen werden. Das Gerät ist primär zur Nutzung innerhalb von Gebäuden vorgesehen. Die Kombination aus mittelmäßiger Displayhelligkeit und reflektierender Bildschirmoberfläche verhindert das Ablesen des Bildschirms im Freien.
Leistung - Für den Office- und Internetbetrieb reicht es
Lenovo hat mit dem Tablet 10 ein 10,1-Zoll-Windows-Tablet im Sortiment. Der verbaute Celeron Prozessor stellt genügend Rechenleistung für Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet bereit. Unser Testgerät ist für etwa 700 bis 720 Euro zu haben. Andere Ausstattungsvarianten sind verfügbar. Die Preise beginnen bei etwa 480 Euro.
Prozessor
Das Tablet hat einen Celeron N4100 Vierkernprozessor an Bord. Hierbei handelt es sich um einen Vertreter aus Intels Gemini-Lake-Plattform. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,1 GHz. Mittels Turbo ist eine Steigerung auf bis zu 2,3 GHz (vier Kerne) bzw. 2,4 GHz (ein Kern) möglich. Dank einer geringen TDP von 6 Watt kann das SoC passiv gekühlt werden. Die von uns durchgeführten Multi-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks bearbeitet der Celeron für wenige Sekunden mit 2,3 GHz. Dann sinkt die Geschwindigkeit auf 1,8 bis 1,9 GHz. Die Single-Thread-Tests werden mit 2,3 GHz durchlaufen.
Ob der Turbo auch dauerhaft genutzt werden kann, überprüfen wir, indem wir den Multi-Thread-Test des Cinebench-R15-Benchmarks für etwa 30 Minuten in einer Dauerschleife laufen lassen. Die Resultate fallen vom ersten zum zweiten Durchlauf minimal ab und verbleiben dann durchgehend auf dem gleichen Niveau. Ein Leistungseinbruch tritt somit nicht auf. Der Turbo arbeitet konstant mit 1,8 bis 1,9 GHz.
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score | |
Durchschnittliche Intel Celeron N4100 (4998 - 5085, n=2) | |
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE | |
32 Bit Single-Core Score | |
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE | |
Durchschnittliche Intel Celeron N4100 (1623 - 1635, n=2) |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (2451 - 8166, n=3, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE | |
Durchschnittliche Intel Celeron N4100 (5056 - 5189, n=2) | |
64 Bit Single-Core Score | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (827 - 3562, n=3, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE | |
Durchschnittliche Intel Celeron N4100 (1813 - 1837, n=2) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (319 - 34733, n=75, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MediaPad M5 10.8 Pro (Chrome 68.0.3440.91) | |
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE (Edge 42) | |
Durchschnittliche Intel Celeron N4100 (2561 - 3865, n=9) | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 (Edge 42.17134.1.0) | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 (Safari Mobile 10) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 (Safari Mobile 10) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (763 - 105178, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 (Edge 42.17134.1.0) | |
Huawei MediaPad M5 10.8 Pro (Chrome 68.0.3440.91) | |
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE (Edge 42) | |
Durchschnittliche Intel Celeron N4100 (10309 - 11852, n=5) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 (Safari Mobile 10) | |
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE (Edge 42) | |
Durchschnittliche Intel Celeron N4100 (82.1 - 99.9, n=7) | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 (Edge 42.17134.1.0) | |
Huawei MediaPad M5 10.8 Pro (Chrome 68.0.3440.91) | |
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE (Edge 38.14393.1066.0) | |
Asus Transformer Book T102HA-GR022T |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. Problemen sind wir nicht begegnet. Der Celeron liefert genügend Rechenleistung für einfache Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet. Dies bestätigen auch die ordentlichen Resultate in den PC-Marks-Benchmarks.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1892 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2119 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2858 Punkte | |
PCMark 10 Score | 1627 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Systemlaufwerk dient ein eMMC-Speichermodul, das eine Gesamtkapazität von 128 GB besitzt. Davon stehen im Auslieferungszustand etwa 99 GB zur freien Nutzung bereit. Der restliche Speicherplatz wird von der Recovery Partition und der Windows-Installation in Beschlag genommen. Die Transferraten bewegen sich auf einem normalen Niveau für eMMC-Speicher.
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE 128 GB eMMC Flash | Microsoft Surface Go MHN-00003 64 GB eMMC Flash | Asus Transformer Book T102HA-GR022T 128 GB eMMC Flash | Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE SanDisk DF4128 | Durchschnittliche 128 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 45% | -31% | -39% | -8% | ||
Read Seq | 291 | 259.6 -11% | 139 -52% | 92.7 -68% | 184.8 ? -36% | |
Write Seq | 110.4 | 122.4 11% | 54.1 -51% | 54.5 -51% | 86.4 ? -22% | |
Read 512 | 206.8 | 190.6 -8% | 121 -41% | 68.6 -67% | 157.8 ? -24% | |
Write 512 | 81.6 | 107.1 31% | 44.39 -46% | 39.86 -51% | 73.5 ? -10% | |
Read 4k | 13.61 | 19.06 40% | 9.935 -27% | 6.705 -51% | 14.5 ? 7% | |
Write 4k | 11.97 | 24.27 103% | 9.877 -17% | 8.555 -29% | 13.1 ? 9% | |
Read 4k QD32 | 30.1 | 34.45 14% | 30.03 0% | 32.71 9% | 26.6 ? -12% | |
Write 4k QD32 | 11.97 | 33.64 181% | 10.67 -11% | 11.5 -4% | 15.3 ? 28% |
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe ist Intels integrierter UHD-Graphics-600-Grafikkern verantwortlich. Dieser unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 700 MHz. Die Resultate in den 3D-Mark-Benchmarks bewegen sich auf einem normalen Niveau für diesen Grafikkern. Leider lässt Lenovo einen Teil der Grafikleistung ungenutzt, da der Arbeitsspeicher nur im Single-Channel-Modus arbeitet.
3DMark 11 Performance | 683 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 22314 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3265 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 441 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Hardware des 10,1-Zoll-Tablets kann durchaus das eine oder andere Spiel flüssig auf den Bildschirm bringen. Das umfasst Titel, die nur sehr geringe Anforderungen an die Hardware stellen. Allerdings muss man sich dabei mit niedrigen Auflösungen und geringen Qualitätseinstellungen zufriedengeben. Deutlich mehr spielbare Titel finden sich unter den Casual-Titeln im Microsoft Store.
min. | mittel | hoch | max. | |
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StarCraft 2 (2010) | 61.6 | 14.9 | 10.6 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 19.2 | 12.9 | 9.6 | |
Anno 2070 (2011) | 38 | 18.5 | 12.2 | |
Tomb Raider (2013) | 33 | 16.2 | 11.2 | |
BioShock Infinite (2013) | 26.5 | 13.2 | 11.5 | 3.3 |
GRID: Autosport (2014) | 66.8 | 18 | 12.5 | |
Sims 4 (2014) | 77.8 | 17.7 | 10.2 | |
Dirt Rally (2015) | 43.3 | 12.5 | 12.5 | |
Dota 2 Reborn (2015) | 26.5 | 12.5 | ||
World of Warships (2015) | 20 | 13.1 | ||
Rainbow Six Siege (2015) | 17.1 | 10.8 | ||
Overwatch (2016) | 5 | 3 | ||
For Honor (2017) | 9.3 | 3 | ||
Rocket League (2017) | 17.3 | 8.8 | ||
Team Fortress 2 (2017) | 35.3 | 28.7 | ||
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) (2017) | 5.5 | |||
Middle-earth: Shadow of War (2017) | 9 | |||
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 2.9 | |||
X-Plane 11.11 (2018) | 5.9 | |||
Far Cry 5 (2018) | 3 | |||
F1 2018 (2018) | 12 | |||
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 4 | |||
Forza Horizon 4 (2018) | 4 | |||
Assassin´s Creed Odyssey (2018) | 4 |
Emissionen & Energie - An Ausdauer mangelt es dem Tab 10 nicht
Geräuschemissionen
Das Tablet bringt weder einen Lüfter noch ein mechanisches Laufwerk mit und arbeitet somit lautlos.
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Tablet im Netz- und im Akkubetrieb auf die gleiche Weise. Der Prozessor arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 1.000 und 1.600 MHz. Der Grafikkern geht mit 100 bis 250 MHz zu Werke.
Unter Volllast erwärmt sich das Tablet etwas zu stark. An drei Messpunkten wird die 40-Grad-Celsius-Marke überschritten. Sorgen muss dies aber nicht bereiten. Der Stresstest stellt ein Extremszenario dar, welches so im Alltag nicht auftritt. Wir überprüfen mit diesem Test, ob das System auch bei voller Auslastung stabil läuft. Im Alltagsbetrieb liegen die Temperaturen im grünen Bereich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher befinden sich im unteren Bereich der linken und rechten Seite des Tablets. Sie produzieren einen ordentlichen Klang, dem es aber an Bass fehlt. Für ein besseres Klangerlebnis muss zu Kopfhörern oder externen Lautsprechern gegriffen werden.
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (63.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 87% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 87% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieaufnahme
Das Tablet gibt sich über den gesamten Lastbereich hinweg mit wenig Energie zufrieden. Im Leerlauf registrieren wir einen maximalen Bedarf von 6,4 Watt. Während des Stresstests (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) steigt der Wert auf bis zu 17,3 Watt. Die Nennleistung des Netzteils beträgt 45 Watt.
Aus / Standby | 0.48 / 0.8 Watt |
Idle | 3.5 / 5.6 / 6.4 Watt |
Last |
15.1 / 17.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Unser praxisnaher WLAN-Test simuliert die Belastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, die Energiesparfunktionen des Geräts sind deaktiviert und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das Tablet 10 erreicht eine Laufzeit von 9:53 h.
Pro
Contra
Fazit
Lenovo liefert mit dem Tablet 10 ein 10,1-Zoll-Windows-Tablet im 16:10-Format. Design-Preise wird Lenovo nicht einheimsen können. Das nüchterne Äußere ist auf Funktionalität ausgerichtet. Lenovo bewirbt das Gerät ausdrücklich als mobiles Arbeitsgerät, das ständig mitgeführt werden kann. Daher hätte man hier konsequenter auf ein geringes Gewicht achten soll. Mit 664 Gramm gehört das Tablet 10 nicht zu den Leichtgewichten.
Der verbaute Celeron-N4100-Prozessor ordnet sich leistungsmäßig in etwa auf dem Niveau früherer Core-i3-Prozessoren (Haswell, Broadwell) ein. Somit steht ausreichend Leistung für den Office- und Internetbetrieb bereit. Trotz passiver Kühlung kann die CPU fast ihre volle Leistung entfalten. Allerdings lässt Lenovo ein wenig Leistung liegen, da der Arbeitsspeicher nur im Single-Channel-Modus arbeitet. Hier kann von einem 700-Euro-Gerät mehr erwartet werden.
Lenovo liefert mit dem Tablet 10 ein gelungenes Windows-Tablet, das primär für den beruflichen Einsatz vorgesehen ist. Der hohe Preis und das verhältnismäßig hohe Gewicht machen es für Privatnutzer eher uninteressant.
Das 10,1-Zoll-Touchscreendisplay erfreut mit ordentlichem Kontrast und stabilen Blickwinkeln. Die Helligkeit sollte - gemessen am Preisniveau - höher ausfallen. Der Touchscreen kann sowohl mit den Fingern als auch mit dem mitgelieferten, aktiven Eingabestift bedient werden.
Das Tastaturdock hat einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Die Tastatur hat sich als alltagstauglich erwiesen. Eine Tastenbeleuchtung gibt es leider nicht. Die Akkulaufzeiten fallen gut aus. Verbindung mit der Außenwelt kann sowohl per WLAN als auch über das verbaute LTE-Modem aufgenommen werden.
Positiv: Da Lenovo das Tablet mit einem Typ-USB-C-Ladegerät ausrüstet, kann dieses auch zum Laden anderer Geräte genutzt werden. Somit muss bei mobilen Einsätzen immer nur ein Netzteil mitgeführt werden. Kritik gebührt der nur einjährigen Garantie. Wir erwarten eine zweijährige Garantie.
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE
- 16.10.2018 v6 (old)
Sascha Mölck