Test Lenovo Tab M10 Tablet
Unter seiner Tab-Serie bietet Lenovo preiswerte Tablets an, die sich laut Hersteller durch satten Sound und gestochen scharfe Darstellung als Multimedia-Allrounder für die ganze Familie empfehlen. Der Buchstabe nach dem „Tab“ im Produktnamen zeigt an, welche Ausstattung im Tablet steckt. Je weiter hinten im Alphabet der Buchstabe steht, desto mehr wird geboten und desto tiefer muss man auch in die Tasche greifen.
Den Anfang machen die Einsteiger-Tablets der „E“-Serie mit einfacher Konfiguration. Dann folgt die Mittelklasse, beginnend bei der „M“-Serie, zu der auch unser offiziell 199 Euro teurer Testkandidat Lenovo Tab M10 gehört. Nochmal 100 Euro mehr, nämlich mindestens 299 Euro, kostet das Lenovo Tab in der höchsten Ausbaustufe, der „P“-Serie. Ihren aktuellen Vertreter, das Lenovo Tab P10, haben wir bereits getestet.
Zurück zu unserem Testkandidaten: Das Lenovo Tab M10 ist mit seinem Achtkern-SoC Qualcomm Snapdragon 450, 2 GB RAM, 16 GB Speicherplatz und Dolby-Atmos-Sound aus zwei Lautsprechern gut für Multimedia-Aufgaben gerüstet.
Für Familien interessant macht sich das Lenovo Tab durch den zuschaltbaren Kindermodus, der den Nachwuchs mit kindergerechten Inhalten versorgt. Damit die Kleinen das Tablet nicht schrotten, gibt es mit dem optionalen Tab M10 Kids Bumper eine stoßresistente Gummihülle samt Bildschirm-Schutzfolie.
Wie gut sich das Lenovo Tab M10 in der Tablet-Mittelklasse behaupten kann, zeigt unser Test. Mit dabei sind die ähnlich ausgestatteten und auch ähnlich teuren Acer Iconia Tab 10, Amazon Fire HD 10 (2017), Chuwi Hi9 Plus, Huawei MediaPad T5 10 und Samsung Galaxy Tab A 10.5. Außerdem vergleichen wir das Tab M10 immer auch mit seinem Kollegen Lenovo Tab P10. Soviel sei schon einmal verraten: Allzu groß sind die Ausstattungsunterschiede nicht, die Leistung ist sogar exakt gleich.
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Details
Gehäuse - Leichtes, dünnes, günstiges, aber auch fragiles Lenovo Tablet
Lenovo kleidet das Tab M10 in eine schlichte Kunststoffhülle, die durch ihre gummierte Oberfläche gut in den Händen liegt und zuverlässig verhindert, dass einem das Tablet aus Versehen entgleitet. Für noch mehr Griffigkeit sorgt der schmale Metallrahmen, der Backcover und Display miteinander verbindet. Er steht minimal vom Gehäuse ab und setzt damit den Fingern noch zusätzlichen Widerstand entgegen.
Das in den Gehäusefarben „Schieferschwarz“ oder „Polarweiß“ erhältliche Lenovo M10 punktet durch seine gute Verarbeitung und lässt sich durch sein geringes Gewicht von 480 Gramm auch bequem transportieren. Weniger begeistert waren wir von der Stabilität des Tablets, was der 8,1 Millimeter dünnen Bauweise und dem Plastikchassis geschuldet ist. Wer es darauf anlegt, kann das Tab M10 relativ leicht verwinden und bereits leichter Druck genügt, damit sich das IPS-Display aufhellt.
Besser macht es das Lenovo Tab P10: Mit 7 Millimetern ist es noch dünner als das Tab M10, durch seine gläserne Rückseite aber stabiler und mit 440 Gramm sogar leichter.
Ausstattung - Lenovo Tab M10 nur mit 16 GB Speicherplatz
Lenovo bietet das Tab M10 mit bis zu 3 GB LPDDR3-RAM und 32 GB Speicherplatz an. Zum Testzeitpunkt konnten wir im Online-Shop aber nur die kleinere Ausführung in den Warenkorb legen. Die kommt mit 2 GB RAM und 16 GB Speicherplatz, ist ansonsten aber identisch mit der größeren Variante.
Für ein Multimedia-Tablet sind 16 GB interner Speicher wenig berauschend. Durch den Platzbedarf von Android 8.1 und den Software-Beigaben verkleinert sich das Platzangebot noch weiter: In der Werkseinstellung beziehungsweise nach einem Zurücksetzen sind von nominell 16 nur noch 7,4 GB frei. Per microSD-Karte kann man den internen Speicher aber um bis zu 256 GB erweitern und so ausreichend Platz für Medieninhalte schaffen. Dabei lässt sich die microSD als interner Speicher formatieren.
Der USB-Anschluss des Lenovo Tab M10 unterstützt nur 2.0-Tempo, ist durch sein USB-C-Format aber verdrehsicher ausgeführt. Wie beim Lenovo Tab P10 gibt es ferner eine Headset-Buchse sowie einen per App aktivierbaren FM-Tuner, dafür aber nur 2 Lautsprecher mit Dolby-Atmos-Unterstützung (beim Tab P10 sind es 4). Auch der Fingerabdrucksensor und optionales LTE sind dem Tab P10 vorbehalten.
Ein interessantes Extra ist der Lenovo Smart Dock, mit dem sich das Tab M10 genauso wie das Lenovo Tab P10 in eine Art smarten Lautsprecher für Amazon Alexa verwandelt. Dazu wird das Tablet in den Dock gestellt, wobei die Anschlüsse an der Fußseite die Verbindung zwischen beiden Geräten herstellen. Anschließend aktiviert sich der Alexa-Show-Modus und man kann das Tablet wie ein Echo Show verwenden.
Zum Testzeitpunkt verkauft Lenovo das Smart Dock leider nicht separat, sondern nur im Bundle mit dem Tab M10 und nennt das Paket Smart Tab. Spannend ist aber der Preis: Online verlangt Lenovo für das Smart-Tab-Paket bestehend aus dem Tab M10 (in der gleichen Konfiguration wie unser Testgerät) und dem Smart Dock 199 Euro, also genauso viel Geld, wie für das Tablet einzeln fällig wären.
Software - Android 8.1 für das Lenovo Tab M10
Das Lenovo Tab M10 setzt auf Android 8.1 Oreo und eine im Vergleich zum Original-Android weitgehend originale Benutzeroberfläche. Wie beim Lenovo Tab P10 hat Lenovo einige wenige Anwendungen durch eine jeweils eigene App ersetzt, so etwa die Apps für Kamera und Kontakte. Eine Änderung gibt es auch beim Dateimanager, dessen Aufgabe nun Google Files übernimmt.
Weil der Speicherplatz beim Tab M10 nicht allzu üppig bemessen ist, freut man sich über jedes eingesparte GB. Passenderweise hält sich Lenovo bei den Software-Beigaben angenehm zurück und gibt seinem Tablet nur wenige Zusatz-Apps mit auf den Weg, sieht man von Standard-Softwarebeigaben wie den Google- und Microsoft-Apps ab, darunter Chrome, Gmail, Skype und Outlook. Die Zusatz-Apps beschränken sich im Prinzip auf Netflix, FM Radio und das Backup-Tool Syncit HD. Deinstallieren lassen sich aber nicht alle, so zum Beispiel Netflix, dass man nur deaktivieren kann.
Die Android-Sicherheitspatches waren zum Testzeitpunkt (Januar 2019) noch auf dem Stand vom 05. August 2018 und damit nicht mehr aktuell.
Kommunikation und GPS - Lenovo Tab 10 mit präziser Ortung und guter WLAN-Performance
Das Lenovo Tab M10 kommuniziert drahtlos über Bluetooth 4.2 und WLAN 802.11a/b/g/n/ac, kann sich also in 2,4-GHz- und 5-GHz-WLAN-Netze einklinken. LTE gibt es nur beim Lenovo Tab P10.
Im Zusammenspiel mit unserem Standard-WLAN-Router Linksys EA8500 macht das Lenovo-Tablet speziell in Senderichtung gute Figur. Dort sind im Durchschnitt 284 MBit/s drin – nicht ganz so viel wie beim Lenovo Tab P10, aber für einen kleinen Vorsprung gegenüber den Tablets von Acer, Amazon, Chuwi und Huawei reicht es trotzdem.
Beim Empfangen von Daten schafft das Tablet im Mittel immer noch ordentliche 207 MBit/s, was im Vergleich aber nur für einen hinteren Platz reicht. Das schlechtere Abschneiden in Empfangsrichtung liegt auch daran, dass die Übertragungsrate bei unserem Testsetup immer mal wieder deutlich einbricht, teilweise auf unter 100 MBit/s.
Innerhalb von Gebäuden dauert es eine ganze Weile, bis das Lenovo Tab M10 genug GPS-Satelliten anpeilen kann, bekommt dann aber trotzdem nur eine ziemlich ungenaue Ortung zustande. Sobald man mit dem Tablet ins Freie tritt, agiert es aber wie verwandelt. Dann gelingt dem Tab M10 innerhalb weniger Augenblicke eine sehr genaue Standortbestimmung.
Einen genauso guten Eindruck hinterlässt es auf unserer obligatorischen Fahrradrunde, auf der zum Vergleich wie immer das Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 mitfährt. Beide liefern sich ein enges Rennen um die exaktere Positionierung und schenken sich dabei nichts.
Alles in allem arbeitet das Garmin Edge 500 zwar eine Spur präziser, aber gefühlt gibt es keinen Unterschied zum Lenovo Tab M10. Umso eindeutiger ist damit das Ergebnis: Für Alltags-Navigationsaufgaben rund um Google Maps und Konsorten ist das Lenovo-Tablet sehr gut geeignet.
Kameras - Klarer Schwachpunkt des Lenovo Tab
Die Hauptkamera des Lenovo Tab M10 löst mit bis zu 5 MP auf und wird dabei von einem Autofokus unterstützt. Videoaufnahmen gelingen ihr maximal in Full-HD bei 30 Bildern pro Sekunde. Das gleiche Videoformat schafft die mit einem Fixfokus arbeitende 2-MP-Webcam. Beim Lenovo Tab P10 bekommt man die deutlich bessere Kameraausstattung: eine 8-MP-Hauptkamera und eine 5-MP-Webcam.
Die übersichtliche Kamera-App umfasst mehrere Motivprogramme wie Landschaft, Sport, Schnee und Kerzenlicht, bietet diverse Filter und erlaubt das manuelle Einstellen von Empfindlichkeit und Weißabgleich. Bei der Hauptkamera kommen noch HDR und ein Panorama-Modus dazu, wobei letzterer nur ohne HDR funktioniert.
Mit dem Lenovo Tab M10 aufgenommene Fotos haben bestenfalls Schnappschussqualität. Bei farblich homogenen Flächen, in Szene 1 zum Beispiel bei den Steinoberflächen oder beim T-Shirt des Notebookcheck-Stofftiers, schafft es das Tab M10 nicht, feine Bilddetails herauszuarbeiten, sondern lässt sie im Pixelbrei untergehen. Dazu kommt eine ziemlich beherzt agierende Scharfzeichnung, die auch die Szene 2 plastischer, aber nicht allzu realistisch aussehen lässt. Schlechte Lichtverhältnisse wie in Szene 3 zu sehen, überfordern die Kamera dann endgültig.
Qualitativ keine Offenbarung sind auch die Webcam- sowie generell die Videoaufnahmen. Beide haben mit Unschärfe zu kämpfen und sind von Bildrauschen durchsetzt. Mit der Webcam gelangen uns die besseren Videoaufnahmen, weil hier durchgehend 30 Bilder pro Sekunde (FPS) möglich waren. Die Hauptkamera kam dagegen nicht über ruckelige 25 FPS hinaus.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir uns die Kamera abschließend nochmal genauer angeschaut. Dabei überprüfen wir die Farbabbildung mit dem X-Rite ColorChecker Passport und die Bildschärfe mit unserem Testchart.
Bei der Farbwiedergabe übertreibt es das Lenovo Tab M10 und sorgt damit für eine nicht sehr realitätsnahe, aber relativ lebendige Darstellung.
Die Bildschärfe ist für das Tablet ein zweischneidiges Schwert. Zwar kann es auch schwierige Testchart-Abschnitte wie den Farbverlauf in der Bildmitte akkurat ablichten, doch bei Objektkanten oder harten Farbübergängen macht sich dann schnell die aggressive Scharfzeichnung bemerkbar.
Zubehör und Garantie - Spezialvariante des Lenovo M10 im Lenovo Shop
Lenovo stattet das Tab M10 mit einem modularen Netzteil (5V, 2A), einem USB-Kabel (Typ C auf Typ A), einem SIM-Tool und einer Bedienungsanleitung aus.
Als Zubehör bietet Lenovo auf seiner Webseite eine Schutzhülle (Tab M10 Folio Case and Film, 34,99€) und eine speziell für Kinder konzipierte Schutzhülle (Tab M10 Kids Bumper, 39,99€) an. Wie bereits im Abschnitt Ausstattung erwähnt, ist der für Amazon Alexa maßgeschneiderte Smart Dock im Bundle mit dem Tablet erhältlich. Dieses Paket nennt sich dann Lenovo Smart Tab.
Eingabegeräte & Bedienung - Gute Performance, aber kein Fingerabdrucksensor
Das Tab M10 reagiert flott auf Eingaben, startet Apps schnell und lässt im Allgemeinen nicht das Gefühl aufkommen, dass etwas zu langsam abläuft. Bei mehreren gleichzeitig geöffneten Benutzerkonten kann es dann aber mitunter doch hakeln, zum Beispiel wenn der Benutzer gewechselt oder eine App gestartet wird. Das verpasst dem selbstgesteckten Anspruch des Tab M10 als Familien-Tablet dann doch einen kleinen Dämpfer.
Die grundlegende Bedienung passt aber: Das Lenovo punktet mit einem reibungslos funktionierenden IPS-Display, das Gleit- und Scrollbewegungen angenehm wenig Widerstand entgegensetzt, präzisen Tasten für Lautstärke und Power sowie einem Lagesensor, der das Tablet schnell ins Hoch- oder Querformat dreht.
Anders als das Lenovo Tab P10 besitzt das Tab M10 keinen Fingerabdrucksensor, erlaubt aber genauso das Anlegen mehrerer Benutzerkonten inklusive Kinder-Benutzerkonten, bei denen sich Zeit- und Zugriffsberechtigungen festlegen lassen.
Display - Etwas zu kühle Farbwiedergabe
Das IPS-Display des Lenovo Tab M10 bietet eine Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixel – ein filmfreundliches 16:10-Format – und bringt es umgerechnet auf die Bilddiagonale auf eine hohe Pixeldichte von 224 PPI.
Mit durchschnittlich 326,9 cd/m² liegt das Tab M10 im Mittelfeld vergleichbarer Geräte, gehört mit seiner nicht allzu gleichmäßig verteilten Helligkeit (86%), dem mittelmäßigen Kontrastverhältnis und dem erhöhten Schwarzwert aber nicht zu den Besten seiner Zunft.
Obwohl es von den Eckdaten her dem Testkandidaten 1:1 gleicht, erzielt das Display des Lenovo Tab P10 die durchwegs besseren Ergebnisse. Das Tab P10 hat dem Tab M10 zudem den Helligkeitssensor voraus.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 339 cd/m²
Kontrast: 807:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 5.8 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.6 | 0.5-98 Ø5.2
97.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.16
Lenovo Tab M10 IPS, 1920x1200, 10.1" | Acer Iconia Tab 10 A3-A50 IPS, 1920x1200, 10.1" | Amazon Fire HD 10 2017 IPS, 1920x1200, 10.1" | Chuwi Hi9 Plus IPS, 2560x1600, 10.8" | Huawei MediaPad T5 10 IPS, 1920x1200, 10.1" | Lenovo Tab P10 IPS, 1920x1200, 10.1" | Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N IPS, 1920x1200, 10.5" | |
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Bildschirm | -4% | 25% | 10% | 22% | 17% | 50% | |
Helligkeit Bildmitte | 339 | 340 0% | 426 26% | 308 -9% | 356 5% | 522 54% | 556 64% |
Brightness | 327 | 320 -2% | 399 22% | 297 -9% | 340 4% | 495 51% | 514 57% |
Brightness Distribution | 86 | 84 -2% | 91 6% | 92 7% | 92 7% | 84 -2% | 87 1% |
Schwarzwert * | 0.42 | 0.19 55% | 0.38 10% | 0.29 31% | 0.5 -19% | 0.41 2% | 0.42 -0% |
Kontrast | 807 | 1789 122% | 1121 39% | 1062 32% | 712 -12% | 1273 58% | 1324 64% |
Delta E Colorchecker * | 5.8 | 15 -159% | 4.5 22% | 6.2 -7% | 2.3 60% | 6.7 -16% | 1.8 69% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.6 | 22.8 -97% | 7.9 32% | 10.5 9% | 6.5 44% | 12.2 -5% | 3.2 72% |
Delta E Graustufen * | 8.6 | 4 53% | 5.2 40% | 6.6 23% | 1.4 84% | 9.1 -6% | 2.2 74% |
Gamma | 2.16 102% | 2.09 105% | 2.23 99% | 2.19 100% | 2.16 102% | 2.14 103% | 2.26 97% |
CCT | 8718 75% | 6940 94% | 6875 95% | 8216 79% | 6565 99% | 9417 69% | 6819 95% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Weil dem Lenovo Tab M10 Farbprofile oder andere auf die Bildoptimierung gemünzte Parameter in den Android-Einstellungen fehlen, müssen sich Anwender mit der Standardanzeige begnügen.
Wie unsere Labortests mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN zeigen, gibt das Tab M10 im Default-Setting aber weder Farben noch Graustufen allzu akkurat wieder. Bedingt durch die zu hohe Farbtemperatur von 8.718 K ist die Darstellung zudem ins Bläuliche verschoben und wirkt dadurch unterkühlt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
42.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21.6 ms steigend | |
↘ 20.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
77.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 39.6 ms steigend | |
↘ 38 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Durch seine mittlere Luminanz von 326,9 cd/m² taugt das Lenovo Tab M10 für den Außeneinsatz. Weil aber nicht viele Leuchtreserven vorhanden sind, kann es bei hellem Umgebungslicht schwierig mit dem Durchblick werden. Bei bedecktem Himmel oder im Schatten lassen sich Inhalte dagegen problemlos vom Display ablesen.
Das IPS-Display verleiht dem Tablet eine hohe Blickwinkelstabilität. Inhalte bleiben auch seitlich betrachtet einwandfrei erkennbar. Nur aus extremen Perspektiven betrachtet hellt sich die Anzeige etwas auf, was aber nicht weiter stört.
Leistung - Ausreichend für Surfen und Medienwiedergabe
Das im Lenovo Tab M10 eingesetzte Qualcomm-SoC Snapdragon 450 gehört leistungsmäßig zur unteren Mittelklasse und qualifiziert sich damit nicht als Performance-Überflieger. Dennoch reichen seine Rechenkünste aus, um dem Tablet zu einer flüssigen Bedienung unter Android 8.1 zu verhelfen. Das gleiche SoC steckt auch im Lenovo Tab P10, weshalb beide Tablets leistungsmäßig auf gleicher Höhe liegen.
Mit Ausnahme des schon betagteren Amazon Fire HD 10 (2017) bewegen sich die beiden Lenovos bei den synthetischen Benchmarks auch auf Augenhöhe zu den Vergleichsgeräten, von denen lediglich das Chuwi Hi9 Plus einen kleinen Performance-Vorsprung für sich verbuchen kann.
Bei den Browser-Benchmarks setzt das Acer Iconia Tab 10 A3-A50 zusammen mit dem Amazon Fire HD 10 (2017) die Bestmarken und verbannt das Lenovo Tab M10 auf die hinteren Plätze. Subjektiv betrachtet surft es sich mit dem Tablet dennoch flott. Bei rechenlastigen HTML-Seiten wie dem Online-Flipper letsplay.ouigo.com muss das Tab M10 jedoch kapitulieren und bekommt nur eine stark ruckelnde Wiedergabe hin.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Acer Iconia Tab 10 A3-A50 (Browser: Chrome Version 63) | |
Amazon Fire HD 10 2017 (Amazon Silk 61.2) | |
Chuwi Hi9 Plus (Google Chrome 70) | |
Huawei MediaPad T5 10 (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (22 - 22.7, n=13) | |
Lenovo Tab P10 (Chrome 71) | |
Lenovo Tab M10 (Chrome 71.0.3578.99) | |
Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N (Chrome 69.0.3497.100) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (763 - 105178, n=86, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Iconia Tab 10 A3-A50 (Browser: Chrome Version 63) | |
Amazon Fire HD 10 2017 (Amazon Silk 61.2) | |
Chuwi Hi9 Plus (Chrome 70) | |
Huawei MediaPad T5 10 (Chrome 67) | |
Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N (Chrome 69.0.3497.100) | |
Lenovo Tab P10 (Chrome 71) | |
Lenovo Tab M10 (Chrome 71.0.3578.99) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (3470 - 4115, n=14) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N (Chrome 69.0.3497.100) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (11012 - 11863, n=14) | |
Lenovo Tab M10 (Chrome 71.0.3578.99) | |
Lenovo Tab P10 (Chrome 71) | |
Huawei MediaPad T5 10 (Chrome 67) | |
Chuwi Hi9 Plus (Chrome 70) | |
Amazon Fire HD 10 2017 (Amazon Silk 61.2) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (319 - 34733, n=74, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Iconia Tab 10 A3-A50 (Browser: Chrome Version 63) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (34 - 435, n=45, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MediaPad T5 10 (Chrome 67) | |
Lenovo Tab M10 (Chrome 71.0.3578.99) | |
Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N (Chrome 69.0.3497.100) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (28 - 34, n=8) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Amazon Fire HD 10 2017 (Amazon Silk 61.2) | |
Huawei MediaPad T5 10 (Chrome 67) | |
Lenovo Tab P10 (Chrome 71) | |
Lenovo Tab M10 (Chrome 71.0.3578.99) | |
Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N (Chrome 69.0.3497.100) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (90 - 103, n=7) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die in unserer Testkonfiguration des Lenovo Tab verbauten 16 GB eMMC-Flash liefern eine solide Lese- und Schreibperformance ab und schaffen in etwa das, was man von einem Mittelklasse-Tablet auch erwarten kann. Einzige Ausnahme: das sequenzielle Schreiben. Auch nach wiederholten Durchläufen mit Androbench kommt das Tab M10 nicht über schwache 52,6 MByte/s hinaus. Im hier deutlich schnelleren Lenovo Tab P10 steckt anscheinend ein anderer Speichertyp.
Im Zusammenspiel mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 (Lesen bis 270 MByte/s, Schreiben bis 150 MByte/s) legt das Lenovo-Tablet dafür mit die schnellsten microSD-Transferraten im Vergleich hin.
Lenovo Tab M10 | Acer Iconia Tab 10 A3-A50 | Amazon Fire HD 10 2017 | Chuwi Hi9 Plus | Huawei MediaPad T5 10 | Lenovo Tab P10 | Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N | Durchschnittliche 16 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
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AndroBench 3-5 | -12% | 4% | -7% | 118% | 56% | 25% | -35% | 827% | |
Sequential Read 256KB | 279.9 | 173.7 -38% | 262.2 -6% | 145 -48% | 312.2 12% | 276.7 -1% | 285.6 2% | 164.5 ? -41% | 1045 ? 273% |
Sequential Write 256KB | 52.6 | 92.4 76% | 147.7 181% | 132.5 152% | 83.8 59% | 205.7 291% | 103.3 96% | 43 ? -18% | 684 ? 1200% |
Random Read 4KB | 52.5 | 13.7 -74% | 27.72 -47% | 42.2 -20% | 76.7 46% | 53.9 3% | 71.1 35% | 21.7 ? -59% | 189.2 ? 260% |
Random Write 4KB | 11.32 | 8.77 -23% | 9.37 -17% | 13.01 15% | 76.1 572% | 15.75 39% | 13.39 18% | 8.08 ? -29% | 189.5 ? 1574% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.5 ? | 80.4 ? -4% | 55.5 ? -34% | 21.16 -75% | 83.9 ? 0% | 84.3 ? 1% | 80.6 ? -3% | 59.1 ? -29% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 61.2 ? | 56.8 ? -7% | 30.14 ? -51% | 20.44 -67% | 72.5 ? 18% | 61 ? 0% | 60.4 ? -1% | 39.8 ? -35% |
Spiele - Nur ältere Titel laufen flüssig
Für Spiele ist das Lenovo Tab M10 im Prinzip schon geeignet: Die Lage- und Bewegungssensoren funktionieren genauso so, wie sie sollen und die beiden Lautsprecher liefern einen guten Sound ab. Ihr Stereoeffekt wirkt aber nur dann, wenn man das Tablet im Querformat hält, weil die beiden Speaker an der Längsseite sitzen.
Ausgebremst wird das Tablet aber durch seinen schwachbrüstigen Adreno-506-Grafikchip. Die mit Gamebench ermittelten Frameraten zeigen, dass sich hohe FPS-Zahlen nur bei schon etwas älteren Titeln wie "Dead Trigger 2" herausholen lassen. Aktuelle Titel wie "Asphalt 9" ruckeln bei hohen Grafikeinstellungen (Grafiksetting High) dagegen deutlich und machen erst Spaß, wenn man sie nach unten schraubt. Im Grafiksetting "Normal" läuft das Spiel dann aber auch tatsächlich flüssig bei 30 FPS.
Dead Trigger 2
Asphalt 9 (Grafiksettings High)
Asphalt 9 (Grafiksettings Normal)
Emissionen - Sehr kühl im Betrieb, guter Stereosound
Temperatur
Das Lenovo Tab M10 behält in allen Situationen einen kühlen Kopf. Einmal, weil es im Idle-Zustand an Vorder- und Rückseite lediglich eine Temperatur von durchschnittlich 26,6 °C erreicht. Zum anderen, weil sich daran auch unter Last nicht viel ändert. Selbst nach einer Stunde Stresstest steigt die Durchschnittstemperatur an der Oberfläche gerade einmal um 0,7 °C auf 27,3 °C an – und wärmer als 31,8 °C wird es selbst an der heißesten Stelle nicht.
Der Akkutest von GFXBench bestätigt dann auch, dass es unter der Haube genauso kühl zugeht wie an der Oberfläche. Auch im anspruchsvollen Manhattan-Testszenario, das 30-mal hintereinander gerendert wird, bleibt die Leistung des Tab M10 bis zum letzten Durchlauf konstant hoch, wird also nicht wegen etwaiger Temperaturprobleme gedrosselt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 29.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Das Lenovo Tab M10 überzeugt durch seine kräftigen Lautsprecher. Bei Mitten und Höhen klingen sie sehr ausgewogen, lassen allerdings etwas an Bass vermissen. Insgesamt werden Medieninhalte akustisch aber gut wiedergegeben – aber nur dann, wenn man das Tablet im Querformat hält. Im Hochformat kommt der Sound stets nur von einer Seite, weil die Lautsprecher beide an einer Längsseite sitzen.
Über die Dolby-Atmos-App lässt sich der Sound individuell anpassen, für Filme und Musik optimieren oder als vierte Möglichkeit auf "dynamisch" schalten. Dann versucht die App, die Klangwiedergabe bestmöglich den jeweils abgespielten Inhalten anzugleichen.
Lenovo Tab M10 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 55% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 50% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Tab P10 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 38% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 58% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 29% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 63% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Schnell geladen, aber nicht allzu ausdauernd
Energieaufnahme
Mit einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme von knapp 5,8 Watt gehört das Lenovo Tab M10 zu den sparsamsten Tablets im Vergleich und lässt damit auf lange Akkulaufzeiten hoffen. Nur das Lenovo Tab P10 und das Samsung Galaxy Tab A 10.5 sind mit jeweils rund 5,5 Watt noch energiesparender unterwegs. Einen Strich durch die Rechnung kann dem Tab M10 jedoch sein nicht auswechselbarer Akku machen: Mit 4850 mAh bleibt seine Kapazität nicht nur deutlich hinter der des Schwestermodells Tab P10 (7000 mAh) zurück, sondern markiert im Testfeld auch das Schlusslicht hinter dem Huawei MediaPad T5 10 (5100 mAh).
Aus / Standby | 0.02 / 0.25 Watt |
Idle | 0.98 / 4.45 / 4.51 Watt |
Last |
5.78 / 7.18 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Tab M10 4850 mAh | Acer Iconia Tab 10 A3-A50 6100 mAh | Amazon Fire HD 10 2017 6300 mAh | Chuwi Hi9 Plus 7000 mAh | Huawei MediaPad T5 10 5100 mAh | Lenovo Tab P10 7000 mAh | Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N 7300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -81% | -21% | -57% | -96% | 4% | -1% | |
Idle min * | 0.98 | 3.21 -228% | 1.55 -58% | 2.18 -122% | 2.33 -138% | 1.01 -3% | 1.26 -29% |
Idle avg * | 4.45 | 5.97 -34% | 4.17 6% | 5.29 -19% | 8.46 -90% | 4.16 7% | 4.22 5% |
Idle max * | 4.51 | 6.19 -37% | 4.25 6% | 5.37 -19% | 8.49 -88% | 4.17 8% | 4.29 5% |
Last avg * | 5.78 | 9.72 -68% | 7.13 -23% | 8.56 -48% | 11.14 -93% | 5.45 6% | 5.48 5% |
Last max * | 7.18 | 9.97 -39% | 9.63 -34% | 12.86 -79% | 12.3 -71% | 6.9 4% | 6.57 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Trotz niedriger Leistungsaufnahme schafft das Lenovo Tab M10 bedingt durch seinen kleinen Akku zwar ordentliche, aber keine herausragenden Laufzeiten – das Lenovo Tab P10 ist ihm hier in allen Belangen überlegen. Ein tagesfüllender Betrieb sollte trotzdem kein Problem sein, denn mit Websurfen und dem Abspielen von Videos konnten wir das Tablet jeweils rund 10 Stunden beschäftigen.
Gut: Auch wenn Lenovo dem Tab M10 nur einen nicht allzu leistungsstarkes Netzteil (5V, 2A) beilegt, reichen dessen Fähigkeiten aus, um den leeren Tablet-Akku in rund 3 Stunden (exakt: 2:49 Stunden) wieder vollständig aufzufüllen.
Lenovo Tab M10 4850 mAh | Acer Iconia Tab 10 A3-A50 6100 mAh | Amazon Fire HD 10 2017 6300 mAh | Chuwi Hi9 Plus 7000 mAh | Huawei MediaPad T5 10 5100 mAh | Lenovo Tab P10 7000 mAh | Samsung Galaxy Tab A 10.5 SM-T590N 7300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -34% | -5% | -19% | 37% | 37% | 59% | |
Idle | 1290 | 735 -43% | 960 -26% | 1241 -4% | 3329 158% | 1315 2% | 1960 52% |
H.264 | 596 | 585 -2% | 580 -3% | 910 53% | 963 62% | ||
WLAN | 580 | 387 -33% | 542 -7% | 634 9% | 525 -9% | 992 71% | 938 62% |
Last | 240 | 175 -27% | 274 14% | 93 -61% | 241 0% | 289 20% | 385 60% |
Pro
Contra
Fazit
Das Lenovo Tab M10 tritt als familien- und kindertaugliches Mittelklasse-Tablet an und kann in dieser Rolle auch überzeugen. Angetrieben vom Qualcomm-SoC Snapdragon 450 entwickelt es genug Leistung, um Medieninhalte flüssig wiederzugeben und eignet sich mit kleinen Einschränkungen auch für das Websurfen. Für einen guten Ton sorgen dabei die Stereolautsprecher mit Dolby-Atmos-Unterstützung.
Den Anspruch, familientauglich zu sein, unterstreicht das Android-8.1-Tablet durch Kinder-Benutzerkonten und speziell dafür maßgeschneiderten Inhalten. Dazu kommt als passendes Zubehör eine extra robuste Tablet-Hülle, die sich angesichts des nicht allzu stabilen Gehäuses auch anbietet, wenn man das Tab M10 in Kinderhände gibt.
Im Bundle mit dem Smart Dock bietet Lenovo das Tab M10 auch unter dem Namen Smart Tab M10 an. Für potenzielle Käufer ist dieses Paket derzeit die bessere Wahl. Das Lenovo Smart Tab M10 kostet aktuell nämlich genauso viel wie das Einzel-Tablet und lässt sich zusätzlich als smarter Lautsprecher für Amazon Alexa einsetzen.
Das Lenovo Tab M10 empfiehlt sich als familien- und kindertaugliches Mittelklasse-Tablet, kommt aufgrund seines 199-Euro-Sparpreises aber mit so mancher Limitierung an anderer Stelle daher.
Verlässt man den von Lenovo abgesteckten Pfad, werden die Nachteile des Tablets schnell offensichtlich. In der mit 199 Euro günstigsten Ausführung ist der interne Speicher mit 16 GB arg knapp bemessen und dürfte ohne zusätzliche microSD-Karte schnell zur Neige gehen. Die eher mäßige Akkulaufzeit kann man dem Tab M10 nachsehen, ebenso wie die eingeschränkte Spieletauglichkeit.
Wirklich schlecht sind aber die Kameramodule, die bestenfalls Schnappschussqualität erreichen. Und von einem Multimedia-Tablet hätten wir uns einen besser abgestimmten Bildschirm erwartet – oder zumindest die Möglichkeit, die Display-Parameter manuell anpassen zu können.
Wem das Tab M10 zu wenig bietet, sollte sich das Lenovo Tab P10 als mögliche Alternative anschauen. Es kostet zwar 100 Euro mehr, hat dem Testkandidaten aber ein paar Ausstattungsmerkmale voraus. So gibt es mindestens 3 GB RAM und 32 GB Speicherplatz, 4 statt 2 Lautsprecher mit Dolby Atmos, einen deutlich größeren Akku, einen Fingerabdruck- und Helligkeitssensor sowie die besseren Kameras.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Das Lenovo Tab M10 erreichte zum Zeitpunkt des Tests 80,2 Prozent (V6).
Lenovo Tab M10
- 05.11.2019 v7 (old)
Manuel Masiero