Test Lenovo S5000-F Tablet
Vor ca. zwei Monaten hatten wir das Lenovo IdeaTab A3000 bei uns zu Gast und konnten uns ausführlich damit beschäftigen. Das S5000-F misst ebenso 7 Zoll, verfügt jedoch über die ein oder andere Verbesserung. Beispielsweise löst das Display nun mit 1.280 x 800 Pixeln auf und auch die Frontkamera erhielt ein Upgrade. Der SoC wird von MediaTek beigesteuert und ist pro Kern auf 1,2 GHz getaktet. Dieser wird vermutlich, im Vergleich mit dem Snapdragon S4 Pro aus dem Nexus 7 2013 oder dem Snapdragon 800 aus dem Kindle Fire HDX 7, das Nachsehen haben. Das neue Mittelklassemodell kommt mit einer UVP von 199 Euro auf den Markt, wobei die Version mit 3G-Modul 50 Euro mehr kosten wird.
Der Body des Testgeräts besteht komplett aus Kunststoff. Das Backcover ist vom restlichen Gehäuse farblich abgesetzt und das Polycarbonat ist strukturiert. Positiv an der Strukturierung sind die griffige Haptik und die geringe Ansammlung von Fingerabdrücken. Generell ist das S5000-F vernünftig verarbeitet, jedoch kann man die Materialqualität nicht mit der eines Samsung Galaxy-Modells vergleichen. Ein Grund für die geringere Materialgüte bemerkt man an der rechten und linken Geräteseite, wo es bei etwas Druck knarzt und sich der Kunststoff verformen lässt. Mit 191 x 116 x 7,9 mm ist es Lenovo gelungen, die Abmessungen in allen Dimensionen, gegenüber dem A3000, zu verringern. Ebenso sinkt das Gewicht um ca. 100 Gramm auf 246 Gramm. Damit ist das Tablet ca. 50 Gramm leichter als das Kindle Fire HDX 7 oder das Nexus 7 2013.
Das Tablet unterscheidet sich kaum von anderen Geräten der IdeaTab-Reihe. An der linken Seite befinden sich keine Anschlüsse oder Tasten. An der gegenüberliegenden Seite sind die Lautstärkewippe und der Power-Button vorzufinden. Der Micro-USB-Anschluss ist zentriert an der Unterseite eingebaut und den 3,5-mm-Klinkenanschluss trifft man an der Kopfseite des S5000-F an.
Unser Modell hat einen eingebauten Speicher von 16 GB, welcher leider nicht per Micro-SD-Slot erweitert werden kann, da auch das Backcover nicht entfernbar ist.
Software
Als Betriebssystem kommt das bereits überholte Android, in Version 4.2.2, zum Einsatz. Optisch erinnert uns der Homescreen stark an das Vorgängermodell. Das Betriebssystem wurde von Lenovo dahingehend angepasst, dass der App-Drawer aus Gründen der „Optimierung“ deaktiviert wurde. Ein heilloses Durcheinander findet sich nun auf den Homescreens, wo alle Apps abgelegt sind. Zudem wurde diverse Bloatware vorinstalliert. Angefangen bei „Lenovo Energie“ über „Funkt.-Übs.“ hin zu „UI Intro“ sind zahlreiche, unnötige Applikationen an Bord. Ob und wann es das Update auf Android 4.3 oder sogar KitKat geben wird, ist derzeit ungewiss.
Kommunikation & GPS
Das eingebaute WLAN-Modul stellt die einzige Möglichkeit dar, sich mit dem Internet kabellos zu verbinden. Dabei wird gemäß dem Standard 802.11 b/g/n gefunkt. Leider kann das Tablet nur im 2,4 GHz-Modus betrieben werden. Keine Kritik haben wir an der Stabilität des WLAN-Moduls, denn die Verbindung ist über den Testzeitraum hin konstant und wir verzeichnen keine unerwarteten Abbrüche. Um die Verbindung zu weiteren Endgeräten herzustellen, steht Bluetooth in Version 3.0 bereit.
Damit das Tablet als Navigationssystem dienen kann, ist ein GPS-Empfänger zwingend erforderlich. Bei dem verwendeten Bauteil ist der Sat-Fix in weniger als einer Minute vollzogen. Die Genauigkeit ist bereits innerhalb geschlossener Räume weitestgehend genau. Wir haben das S5000-F in den Ring mit dem Garmin Edge 500 geschickt. Auf dem Straßenabschnitt mit vielen Richtungswechseln ist das Ergebnis des S5000-F wenig erfreulich. Die Hardware kann die absolvierte, kurvige Strecke alles andere als genau wiedergeben. Besser sieht es in bewaldetem Gebiet aus, denn die Resultate beider GPS-Geräte sind ähnlich gut. Trotzdem sollte man sich gut überlegen, ob man das S5000-F als Sportmessgerät einsetzt. Immerhin ist es mit 7 Zoll nicht sonderlich klein und es wurden ca. 300 Meter der zurückgelegten Strecke unterschlagen.
Kameras & Multimedia
Das S5000-F verfügt über zwei Kameramodule. Wie üblich, ist eins davon auf der Rückseite und die andere Kamera ist oberhalb des Displays. Das rückseitige Modul schießt Aufnahmen mit bis zu 5 Megapixeln. Mit der Frontkamera sind 1,6 MP möglich. Die Kamerasoftware ist relativ spartanisch ausgestattet und kann nicht mit ausgeklügelten Presets punkten, wie man es beispielsweise von dem Galaxy Note 10.1 2014 Edition kennt.
Unter schlechten Lichtverhältnissen sind die Aufnahmen ebenfalls schlecht und leiden unter einem deutlichen Blaustich. Der Umstand, dass kein LED-Blitz vorhanden ist, trägt nochmals zu dem Ergebnis bei. Das Bildrauschen ist relativ hoch und die Detailtreue ist nicht sonderlich gut.
Zubehör
Dem Lieferumfang legt der Hersteller ein modulares Netzteil bei. Ansonsten finden wir noch diverse Anleitungen in Papierform. Da man mit dem Tablet nicht telefonieren kann, liegt auch kein Headset bei. Zusätzlich finden wir ein „Pappteil“ in der Verpackung. Hätten wir den Aufkleber auf der Unterseite nicht entdeckt, wäre dieses im nächsten Moment in den Müll gewandert. Dabei dient dieses rudimentäre Utensil zum Aufstellen des Tablets.
Die Garantie des S5000-F beläuft sich auf 12 Monate. Der fest verbaute Akku ist lediglich 6 Monate von etwaigen Ansprüchen abgedeckt.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Screen setzt unsere Eingaben mit ausreichender Präzision und in angemessener Geschwindigkeit um. Gleiches gilt für die Displaydrehung um 90 °. Das Display kann mit bis zu zehn Fingern bedient werden und bietet keine Angriffspunkte für Kritik. Im Landscape-Modus verdeckt die ausgeklappte Software-Tastatur ca. 50 % des Bildschirms – etwas mehr Platz bietet der Hochkant-Modus.
Die Auflösung des 7-Zoll-Geräts wurde, im Vergleich zu dem IdeaTab A3000, etwas angehoben und verfügt nun über 1.280 Pixel in der Breite und 800 Pixel in der Höhe. In keinem Fall kann diese Auflösung der des Nexus 7 2013 (323 ppi) oder des Kindle Fire HDX 7 (323 ppi) gefährlich nahe kommen. Beim S5000-F errechnet sich eine Pixeldichte von 215,6 ppi. Über die neun Messfelder hinweg messen wir eine durchschnittliche Displayhelligkeit von 464,7 cd/m² und eine exzellente Ausleuchtungshomogenität von 93 %. Ein minimal schlechteres Ergebnis liefert das Panel des Kindle Fire HDX 7 mit 426,5 cd/m² im Mittel und 91 % Ausleuchtung. Zwar leuchtet das Nexus 7 2013 nochmals heller (513,4 cd/m²), jedoch kann nicht die gleiche Homogenität erreicht werden. Einen weiteren Pluspunkt kann unser Testgerät beim Kontrast einstreichen. Mit 1082:1 setzt sich das Lenovo-Tablet deutlich von den beiden zuvor genannten Konkurrenzmodellen ab. Der hohe Kontrast ist dem Schwarzwert von 0,44 cd/m² geschuldet. Das Display des IdeaTab A3000 ist mit unserem Probanden kaum zu vergleichen, denn alle Eigenschaften wurden erheblich verbessert.
|
Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 476 cd/m²
Kontrast: 1082:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 6.12 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.33 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.54
Mit der CalMAN 5-Software untersuchen wir das Display genauer. Dabei fällt auf, dass die Farbtreue auf keinem hohen Niveau ist. Rote Farben werden zu blass dargestellt und bei Blautönen kann man sogar davon sprechen, dass die Farbe komplett verfälscht wird. Im Mittel ist der DeltaE-2000-Messwert bei 6,12 und damit weit von dem Referenzwert 2,3 entfernt. Hier, und auch bei der Farbtemperatur (6264K) kann das Nexus 7 2013 punkten und prescht an dem S5000-F vorbei. In letzter Instanz bleibt zu erwähnen, dass die hellen Graustufen von einer metallischen Optik überlagert werden.
Hohe Displayhelligkeit, homogene Displayausleuchtung und ein vorzüglicher Kontrast bereiten das Tablet sehr gut auf den Außeneinsatz vor. In dieser Jahreszeit kann das Gerät uneingeschränkt im Außenbereich genutzt werden. Da ein spiegelndes Display verbaut ist, könnte es jedoch im Sommer zu störenden Reflexionen kommen – dagegen ist derzeit aber kaum ein Tablet oder Smartphone gefeit.
Die In-Plane-Switching-Technologie verhilft auch dem S5000-F zu einer herausragenden Blickwinkelstabilität. In diesem Segment haben wir keinen Grund für weitere Beanstandungen und halten das Urteil daher kurz und knapp.
Im S5000-F kommt ein SoC von MediaTek zum Einsatz. Dieser hört auf den Namen MT8125/8389. Der Cortex A7, mit dem Befehlssatz ARMv7, taktet mit 1,2 GHz bei jedem der vier Kerne und bedient sich eines 1 GB großen Arbeitsspeichers. Die Grafikeinheit ist die bekannte SGX544-Version von PowerVR.
Im Vergleich zu dem Snapdragon S4 Pro aus dem Nexus 7 oder gar dem Snapdragon 800 wird es der SoC des S5000-F sicherlich schwer haben, zumal „nur“ 1 GB Arbeitsspeicher bereit steht. Diese Annahme treffen wir, da sich das IdeaTab A3000-H, im Vergleich mit anderen Geräten, bereits schwer getan hat. Dennoch gehen wir weitestgehend vorurteilsfrei in die Benchmarks und überprüfen unsere These.
Bei den synthetischen Benchmarks ist das Ergebnis mehr als eindeutig. Obwohl die Konkurrenz aus dem Hause Google und Amazon nur geringfügig teurer ist, kann der SoC deutlich mehr Punkte einfahren. Unser Testgerät hat in keinem Laufzeittest eine reelle Chance. Einzig und allein dem Vorgängermodell (IdeaTab A3000-H) ist der Proband überlegen.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo S5000-F | |
Google Nexus 7 2013 | |
Apple iPad mini Retina | |
Lenovo IdeaTab A3000-H | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo S5000-F | |
Google Nexus 7 2013 | |
Apple iPad mini Retina | |
Lenovo IdeaTab A3000-H |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo S5000-F | |
Apple iPad mini Retina | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo S5000-F | |
Google Nexus 7 2013 | |
Apple iPad mini Retina | |
Lenovo IdeaTab A3000-H | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo S5000-F | |
Google Nexus 7 2013 | |
Lenovo IdeaTab A3000-H |
Epic Citadel - High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo S5000-F | |
Google Nexus 7 2013 |
Greift man auf die browserbasierten Benchmarks zurück, so rücken die Ergebnisse etwas näher zusammen, jedoch ist immer noch eine sehr klare Tendenz zu erkennen. Apples iPad Mini Retina, das Amazon-Pendant und das Tablet aus dem Google-Lager separieren sich von unserem Testgerät und spielen die Plätze auf dem Siegertreppchen unter sich aus.
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo S5000-F | |
Google Nexus 7 2013 | |
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch | |
Apple iPad mini Retina | |
Lenovo IdeaTab A3000-H |
Mozilla Kraken 1.0 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo S5000-F | |
Google Nexus 7 2013 | |
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch | |
Apple iPad mini Retina | |
Lenovo IdeaTab A3000-H |
Octane V1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo S5000-F | |
Google Nexus 7 2013 | |
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch | |
Apple iPad mini Retina | |
Lenovo IdeaTab A3000-H |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo S5000-F | |
Google Nexus 7 2013 | |
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch | |
Apple iPad mini Retina | |
Lenovo IdeaTab A3000-H |
* ... kleinere Werte sind besser
Nochmals relativiert wird das Ergebnis bei der Flashspeichergeschwindigkeit. Überraschenderweise kann sich unser Testgerät bei drei von vier Szenarien vor das Google Nexus 7 2013 schieben. Dafür ist das Kindle Fire HDX 7 um bis zu 171 % performanter.
Spiele & Videos
Alle aktuellen 3D- und 2D-Spiele lassen sich auf dem S5000-F problemlos ausführen. Wir bemerken keine Ruckler oder übermäßig lange Ladeverzögerungen beim Start der Apps.
Die Wiedergabe von Videos in Full-HD-Qualität funktioniert ebenfalls problemlos. Nicht so einfach gestaltet sich das Abspielen von QFHD-Trailern. Hier kommt der SoC an seine Leistungsgrenzen und kann das Bild nicht anzeigen und nur die Audiospur läuft.
Temperatur
Im Durchschnitt erwärmt sich das Gerät unter Last auf der Vorderseite auf 30,7° C und auf der Rückseite auf 28,2° C. Dies ist ein besseres Temperaturverhalten, als es noch beim A3000-H der Fall war (32,1° C – 33° C) und ein sehr deutliches Ergebnis im Vergleich zu dem Kindle Fire HDX 7 (37,9° C – 39,1° C) und dem Nexus 7 2013 (40,4° C – 37,9° C). Muss der SoC keine oder nur wenig rechenintensive Tasks ausführen, sinkt die Temperatur – jedoch nur um ca. 2° C. In diesem Szenario sind das Nexus 7 2013 und das IdeaTab A3000 ähnlich warm. Das Netzteil erreicht einen Maximalwert von 45,4° C und ohne Last messen 33,2° C. Alles in allem ein ordentliches Ergebnis für das neueste Tablet von Lenovo.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 29.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Der Mono-Lautsprecher ist auf der oberen Frontseite angebracht und kann daher nicht verdeckt werden, wenn das Tablet auf einem flachen Untergrund liegt. Bis zu ca. 30 % der Maximallautstärke ist der Ton relativ leise, dafür empfinden wir die Wiedergabe als relativ angenehm, wenngleich die tiefen Töne fehlen. Bis zu 80 % des höchsten Pegels ist der Klang weitestgehend stabil und frei von Verzerrungen. Für den gelegentlichen Musikgenuss ist der Lautsprecher sicherlich ausreichend. Zudem ist per Bluetooth oder 3,5-mm-Anschluss schnell ein weiteres Endgerät angeschlossen.
Energieaufnahme
Werden rechenintensive Apps ausgeführt oder schaut man einen Film in HD-Qualität, benötigt der SoC bis zu 2,6 Watt. Lenovo ist es beim S5000-F gelungen, den maximalen Stromverbrauch, im Vergleich zum IdeaTab A3000, mehr als zu halbieren. Das schlägt sich positiv auf die Akkulaufzeit nieder – dazu im nächsten Abschnitt mehr.
Dümpelt das Gerät vor sich hin, messen wir mit dem Voltcraft VC 940 Werte zwischen 0,9 und 2,3 Watt. Hier ist es dem Hersteller ebenfalls gelungen, den Stromverbrauch erheblich zu senken, denn beim A3000 werden immerhin zwischen 1,8 und 4,3 Watt verbraucht. Ist das Tablet komplett ausgeschaltet, können wir keine Energieaufnahme beobachten und im Standby-Modus sind es auch nur 0,1 Watt.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.9 / 2.3 / 2.3 Watt |
Last |
2.5 / 2.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der Akku misst eine Kapazität von 3.450 mAh und bedient sich der Lithium-Polymer-Technologie. Sofern alle Funkmodule deaktiviert sind und auch die Displayhelligkeit auf ein Minimum geregelt ist kann das Tablet stolze 17 Stunden 15 Minuten überwintern. Das sich unser Testgerät in den meisten Fällen gegenüber dem Kindle Fire HDX 7 oder dem Nexus 7 2013 geschlagen geben muss, ist mittlerweile bekannt und daher nicht verwunderlich. Das gegenteilige Szenario bilden wir mit der App „Stability Test“ ab. Die Hardware wird maximal ausgelastet und das Display auf maximale Helligkeit eingestellt. Nach 4 Stunden und 15 Minuten gehen die Lichter aus. Wird alle 40 Sekunden ein Skript aufgerufen und die Displayhelligkeit beträgt 150 cd/m², schafft es das Gerät auf 11:19 Stunden.
Das Lenovo S5000-F ist eines der aktuellen Mittelklasse-Modelle des Großkonzerns. Mit einer UVP von 199 Euro und einem ähnlichen Straßenpreis reiht es sich in die Riege des Amazon Kindle Fire HDX 7 und des Nexus 7 2013 ein. Zwar kostet das 7-Zoll-Gerät von Google derzeit 229 Euro und das Amazon-Tablet 214 Euro, jedoch sind diese beiden Geräte schärfer aufgelöst und besitzen eine erheblich schnellere Hardware. Das S5000-F kann hingegen mit einer guten Akkulaufzeit und einem hellen, kontrastreichen Display überzeugen. Wie auch bei den anderen Geräten, kann der Speicher nicht erweitert werden und der Akku ist fest verbaut.
Generell reicht die Performance des Tablets vollkommen aus, aber die Kaufentscheidung sollte nicht übers Knie gebrochen werden. Das Amazon-Pendant oder das Google-Tablet besitzen die zukunftssichere Hardware und sind nur geringfügig teurer. Sicherlich keine leichte Entscheidung, dennoch tendieren wir zum Google Nexus 7 2013 oder dem Kindle Fire HDX 7.