Test Lenovo Legion Y740-15: Nur ein kleines CPU-Upgrade
Das Lenovo Legion Y740-15ICHg bot bislang nur die 8. Generation der Intel-Core-Prozessoren. Nun hat der Hersteller aber nachgezogen und bietet das schicke Gaming-Notebook auch mit den Coffee-Lake-Refresh-Prozessoren an. Wir haben uns das 15 Zoll große Notebook mit dem Intel Core i7-9750H genauer angeschaut. Baugleich zum Vorgänger bietet es die gleichen Stärken und Schwächen wie bisher. Neben dem anderen Prozessor ist unser jetziges Testsample mit einem deutlich helleren Display ausgestattet.
Im Test muss das Lenovo Legion Y740 gegen den baugleichen Vorgänger antreten. Weiterhin haben wir noch das HP Omen X 2S und auch das Acer Predator Triton 500 herausgesucht, denn beide bieten eine ähnliche Ausstattung, wie unser Testmuster.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Display - G-Sync, Dolby-Vision und 144 Hz
Lenovo stattet unser Testmuster mit dem besseren Display aus, was bedeutet, dass dieses mit HDR und einer Helligkeit von bis zu 500 cd/m² beworben wird. Außerdem gibt es noch Nvidia-G-Sync, Dolby-Vision und 144 Hz. Die Auflösung des 15-Zoll-IPS-Displays fällt mit 1.920 x 1.080 nicht auf und ist der Standard. Ein UHD-Panel gibt es übrigens nicht.
Bei den Messergebnissen verfehlt die durchschnittliche Helligkeit mit 431 cd/m² die beworbenen 500 cd/m². Selbst die maximale Helligkeit in der Mitte des Panels erreichte nur 477 cd/m². Allerdings muss man genau lesen, denn Lenovo bewirbt das Display mit einer Helligkeit von bis zu 500 cd/m². Damit liegt die von uns gemessene Helligkeit im Rahmen und erreicht den HDR400-Standard, was die Helligkeit betrifft. Im Vergleich bietet unser Testmuster hier mit Abstand das hellste Display.
Das verbaute Panel liefert einen sehr geringen Schwarzwert, was zu einem sehr guten Kontrastverhältnis führt. Selbst gute herkömmliche IPS-Panels können hier nicht mithalten. Bei den Reaktionszeiten konnte das leuchtstarke Display leider nicht ganz überzeugen, wenngleich wir beim Testen keine Schlierenbildung erkennen konnten. PWM ist kein Thema und auch Clouding ist bei unserem Testgerät nur in einem sehr geringen Maße erkennbar. Das haben wir bei anderen Geräten schon deutlich ausgeprägter gesehen.
|
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 477 cd/m²
Kontrast: 2726:1 (Schwarzwert: 0.175 cd/m²)
ΔE Color 4.17 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 2.51
ΔE Greyscale 3.49 | 0.5-98 Ø5.2
91% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.5
Lenovo Legion Y740-15ICHg BOE NV156FHM-N4J, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo Legion Y740-15ICHg LP156WFG-SPB2, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Omen X 2S 15-dg0075cl AU Optronics AUO82ED, IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ NV156FHM-N4K (BOE082A), IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|
Display | -3% | -0% | -2% | |
Display P3 Coverage | 67.7 | 63.5 -6% | 66.2 -2% | 64.6 -5% |
sRGB Coverage | 91.6 | 92.4 1% | 92.3 1% | 92.6 1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.1 | 64.7 -4% | 67.2 0% | 66 -2% |
Response Times | -16% | 6% | 31% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 19 ? | 18.8 ? 1% | 15.2 ? 20% | 5.2 ? 73% |
Response Time Black / White * | 10 ? | 13.2 ? -32% | 10.8 ? -8% | 11.2 ? -12% |
PWM Frequency | ||||
Bildschirm | -21% | -25% | -7% | |
Helligkeit Bildmitte | 477 | 320.4 -33% | 324.8 -32% | 288 -40% |
Brightness | 431 | 298 -31% | 316 -27% | 265 -39% |
Brightness Distribution | 84 | 85 1% | 84 0% | 84 0% |
Schwarzwert * | 0.175 | 0.42 -140% | 0.26 -49% | 0.22 -26% |
Kontrast | 2726 | 763 -72% | 1249 -54% | 1309 -52% |
Delta E Colorchecker * | 4.17 | 3.21 23% | 4.96 -19% | 3.22 23% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.97 | 5.54 21% | 8.95 -28% | 6.26 10% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.51 | 2.36 6% | 3.23 -29% | 1.5 40% |
Delta E Graustufen * | 3.49 | 3.6 -3% | 5 -43% | 3.43 2% |
Gamma | 2.5 88% | 2.27 97% | 2.21 100% | 2.41 91% |
CCT | 7076 92% | 6503 100% | 7742 84% | 7290 89% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60 | 59 -2% | 59.8 0% | 60 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 91 | 92 1% | 91.8 1% | 93 2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -13% /
-17% | -6% /
-17% | 7% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
10 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 23 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
19 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 29 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die gesamte Bildqualität profitiert von dem sehr guten Kontrastverhältnis. Satte Farben sind das Ergebnis und auch dunkle Bereiche sind als solche zu erkennen. Oftmals werden schwarze Bereiche als Grau abgebildet, was auf die Hintergrundbeleuchtung zurückzuführen ist. OLED-Panels bieten hier aber noch einmal deutlich bessere Ergebnisse.
Im Auslieferungszustand sind die Farbraumabweichungen gegenüber dem sRGB-Farbraum nur leicht erhöht. Bessere Werte lieferten das Lenovo Legion Y740 mit dem dunkleren Display und auch das Acer Predator Triton 500. Durch unsere Kalibrierung konnten wir die Werte aber noch deutlich verbessern. Ebenfalls konnte auch der leichte Blaustich reduziert werden, wenngleich dieser im Auslieferungszustand nicht erheblich war. Das passende ICC-Profil zu unserem Testgerät haben wir verlinkt. Den Download finden Sie oberhalb der Vergleichstabelle.
Beim Thema Farbwiedergabe leistet das Y740 gute Arbeit. Wir notieren eine sRGB-Farbraumabdeckung von 91 % und der AdobeRGB-Farbraum wird zu 60 % abgedeckt. Jedoch ist keiner dieser Werte für Fotografen ideal, reicht aber fürs Gamen allemal. Im Vergleich liegt unser Legion Y740 hier mit seinen Mitstreitern etwa gleichauf.
Wer das Legion Y740 auch mal auf dem Balkon oder der Terrasse benutzen möchte, kann dies bedenkenlos tun. Die matte Displayoberfläche und auch die sehr gute Displayhelligkeit können hierbei ihre Stärken voll ausspielen. Beim Blickwinkeltest sehen wir im Ergebnis ein typisches IPS-Display mit den zugehörigen Stärken und Schwächen. Die Stärken beziehen sich eindeutig auf die sehr gute Blickwinkelstabilität. Bei den Schwächen müssen wir die vier Eckbilder erwähnen, denn hier trübt ein leichter Grauschleier die Darstellung.
Leistung - Schnell, aber nicht schnell genug
Das Lenovo Legion Y740 ist mit neuer CPU in Spielen nun etwas besser, wenngleich die Leistung des Coffee-Lake-Refresh-Prozessors bei den reinen CPU-Tests nicht schneller ist als zuvor. Unser Testgerät ist mit dem Intel Core i7-9750H ausgestattet, welcher den Intel Core i7-8750H ablöst. Als Grafikeinheit kommt wie zuvor eine GeForce RTX 2070 Max-Q zum Einsatz. RAM und Massenspeicher sind ebenfalls identisch dimensioniert. Mit 16 GB DDR4 ist man auch für speicherintensive Anwendungen gut gewappnet.
Der LatencyMon hat im Vergleich zum Vorgänger nun deutlich größere Probleme mit DPC-Latenzen. Im Test haben wir aber keine spürbaren Nachteile feststellen können. Zukünftige Treiberupdates sollten diese Probleme in den Griff bekommen.
Prozessor
Der Intel Core i7-9750H ist die Neuauflage des Intel Core i7-8750H und bietet nun mit 2,6 GHz einen deutlich höheren Basistakt. Auch beim Turbo wurde nachgebessert, was bedeutet, dass bei optimalen Bedingungen bis zu 4,5 GHz erreicht werden können. Dies bezieht sich aber nur auf die Auslastung von zwei Kernen. Bei Nutzung aller sechs Kerne ist schon bei 4,0 GHz Schluss. Das ist immer noch 100 MHz schneller als zuvor, denn der Core i7-8750H taktete mit maximal 3,9 GHz bei Nutzung aller Kerne.
Im Test profitiert unser Testmuster von dem deutlich höheren Takt, denn beim Single-Core-Test ist der Core i7-9750H sechs Prozent schneller als das Vorgängermodell. Bei Nutzung aller Kerne verpufft die zusätzliche Leistung sprichwörtlich und ein Rückstand von vier Prozent ist das Ergebnis. Hier erreicht der Core i7-9750H die thermische Grenze schneller als der Core i7-8750H. Trotzdem liegt die Leistung des Intel Core i7-9750H über dem Durchschnitt.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere CPU-Vergleichstabelle.
Aufgrund der Tatsache, dass die Multi-Thread-Leistung schlechter ist als zuvor, überraschte uns das Ergebnis der Cinebench-R15-Multi-Schleife nicht. Nach einem sehr guten ersten Durchlauf sinkt die Leistung deutlich und pendelt sich im weiteren Verlauf bei durchschnittlich 1.132 Punkten ein.
3DMark 11 - 1280x720 Performance Physics | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg | |
Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (9704 - 14337, n=80) | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg |
Blender - v2.79 BMW27 CPU | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (342 - 495, n=21) | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (4440 - 5511, n=27) | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (17054 - 25043, n=27) |
7-Zip 18.03 | |
7z b 4 | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (28512 - 35174, n=21) | |
7z b 4 -mmt1 | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (4580 - 5090, n=21) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Obwohl unser Testgerät nicht wie zuvor mit einer SSD von Samsung bestückt ist, kann unser Legion Y740 mit dem i7-9750H sehr gut mithalten und sich teilweise sogar den ersten Platz sichern. Insgesamt ist die Systemleistung mit der SSD von Western Digital identisch zum Vorgänger. Nur wenige Prozentpunkte liegen zwischen den beiden Lonovo’s.
Subjektiv betrachtet ist die Systemleistung ebenfalls top. Während des Testzeitraumes kam es zu keinen Problemen oder unnötigen Wartezeiten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5661 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 8613 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5870 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5938 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Y740 kann mit verschiedenen Massenspeichern bestückt werden. Insgesamt können zwei Speicher verbaut werden, welche sich allerdings in der Bauart unterscheiden. Zum einen haben wir eine SSD im M.2-2280-Format mit 128 GB Speicherplatz. Diese stammt von Western Digital und beinhaltet das Betriebssystem. Den Vergleich zur SSD von Samsung, welche im baugleichen Y740 zu finden war, verliert unser Testgerät deutlich. Die durchschnittlichen Transferraten sind langsamer. Gleichwohl haben wir im Alltag keinen Nachteil spüren können.
Weiterhin ist unser Testgerät mit einer herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte bestückt. Diese bietet 1 TB Speicherplatz und kann für die Spielebibliothek verwendet werden. Aufgrund der stetig sinkenden Preise für Flash-Speicher sollten die Anwender aber überlegen, die vorhandene Festplatte gegen eine SSD zu tauschen. Der Performance-Gewinn gegenüber einer herkömmlichen Festplatte ist deutlich spürbar. Nichtsdestotrotz lieferte die HDD in unserem Testsystem gute Werte beim Lesen und Scheiben von Daten.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere Vergleichstabelle.
Lenovo Legion Y740-15ICHg WDC PC SN520 SDAPMUW-128G | Lenovo Legion Y740-15ICHg Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | HP Omen X 2S 15-dg0075cl WDC PC SN720 SDAPNTW-1T00 | Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ WDC PC SN720 SDAPNTW-512G | Durchschnittliche WDC PC SN520 SDAPMUW-128G | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 133% | 199% | 266% | -4% | 343% | |
Seq Read | 1372 | 1953 42% | 2105 53% | 2888 110% | 1356 ? -1% | 4939 ? 260% |
Seq Write | 746 | 1629 118% | 2493 234% | 2374 218% | 717 ? -4% | 3737 ? 401% |
4K Read | 35.42 | 33.2 -6% | 25.01 -29% | 42.95 21% | 29.3 ? -17% | 65 ? 84% |
4K Write | 99.9 | 88.1 -12% | 108.7 9% | 143.6 44% | 99.4 ? -1% | 211 ? 111% |
4K-64 Read | 302.1 | 757 151% | 1604 431% | 1272 321% | 302 ? 0% | 1875 ? 521% |
4K-64 Write | 191.4 | 1501 684% | 1593 732% | 1546 708% | 198 ? 3% | 2524 ? 1219% |
Access Time Read * | 0.132 | 0.077 42% | 0.046 65% | 0.158 ? -20% | 0.05537 ? 58% | |
Access Time Write * | 0.037 | 0.043 -16% | 0.102 -176% | 0.037 ? -0% | 0.04852 ? -31% | |
Score Read | 475 | 985 107% | 1840 287% | 1604 238% | 467 ? -2% | 2440 ? 414% |
Score Write | 366 | 1752 379% | 1951 433% | 1927 427% | 369 ? 1% | 3106 ? 749% |
Score Total | 1065 | 3230 203% | 4743 345% | 4329 306% | 1052 ? -1% | 6729 ? 532% |
Copy ISO MB/s | 1062 | 1872 76% | 2250 112% | 1025 ? -3% | 2796 ? 163% | |
Copy Program MB/s | 426 | 478.2 12% | 896 110% | 377 ? -12% | 913 ? 114% | |
Copy Game MB/s | 650 | 1165 79% | 1854 185% | 704 ? 8% | 2007 ? 209% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Neben der CPU ist die GPU bei einem Gaming-Boliden das A und O. Lenovo verbaut in unserem Testsample eine Nvidia GeForce RTX 2070 Max-Q. Diese muss mit einer geringeren Leistungsaufnahme auskommen als die GeForce RTX 2070. Das spiegelt sich auch in den Taktraten wider, denn mit einem Basistakt ist die GeForce RTX 2070 Max-Q deutlich langsamer als das Modell ohne Max-Q. Der eigene VRAM ist zwar mit 8-GB-GDDR6 genauso groß, aber ebenfalls etwas gedrosselt, um die TDP-Grenzen einzuhalten.
Bei den synthetischen Tests sind beide Lenovos gleichauf, sodass hier kein Vorteil aufgrund des schnelleren Prozessors gegeben ist. Nur beim 3DMark Time Spy kann das neuere Y740 einen Vorsprung von sechs Prozent erzielen.
Gegenüber dem HP Omen X S2 kann sich unser Testgerät trotz gleicher CPU- und GPU-Bestückung deutlich absetzen.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere GPU-Vergleichstabelle.
3DMark 11 Performance | 18733 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 175118 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 36994 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 15386 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 7892 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 6777 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Beim Spielen kann das Y740 mit dem Intel Core i7-9750H und der GeForce RTX 2070 Max-Q etwas bessere Frameraten erzielen. Hier macht sich der etwas höhere Takt des Coffee-Lake-Refresh-Prozessors positiv bemerkbar. Ein Plus von fünf Prozent sind bei The Witcher 3 im Ultra Preset nicht als spürbar zu bezeichnen. Gegenüber den anderen beiden Mitstreitern muss sich unser Testgerät aber geschlagen geben. Mit gleicher CPU und GPU eilt das HP Omen X 2S mit 15 Prozent mehr Frames unserem Legion Y740 davon.
Ähnlich wie bei der Cinebench-R15-Multi-Schleife wollen wir mit dem The-Witcher-3-Langzeittest prüfen, ob ein Leistungsverlust beim Spielen eintritt. Erfreulicherweise können wir beim Y740 keinen Abfall der Leistung erkennen. Mit durchschnittlich 60 Bildern pro Sekunde (The Witcher 3 Ultra Preset) ist ein flüssiges Spielvergnügen auch bei anhaltenden Spielesessions gegeben.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=166, der letzten 2 Jahre) | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2070 Max-Q (56 - 83.8, n=31) | |
Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 300 | 213 | 123 | 60 |
Dota 2 Reborn (2015) | 142.4 | 133.7 | 133 | 124.1 |
X-Plane 11.11 (2018) | 110 | 99 | 83 | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 126 | 99 | 92 | 81 |
Metro Exodus (2019) | 127.2 | 76.8 | 57.3 | 47 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.3 / 31.3 / 31.3 dB(A) |
HDD |
| 32 dB(A) |
Last |
| 42 / 46.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Lenovo Legion Y740-15ICHg GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-9750H, WDC PC SN520 SDAPMUW-128G | Lenovo Legion Y740-15ICHg GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | HP Omen X 2S 15-dg0075cl GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-9750H, WDC PC SN720 SDAPNTW-1T00 | Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-9750H, WDC PC SN720 SDAPNTW-512G | |
---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 3% | -4% | -8% | |
aus / Umgebung * | 30 | 28 7% | 29 3% | 30 -0% |
Idle min * | 31.3 | 32.6 -4% | 30.5 3% | 30 4% |
Idle avg * | 31.3 | 32.7 -4% | 31.5 -1% | 33 -5% |
Idle max * | 31.3 | 32.7 -4% | 31.5 -1% | 39 -25% |
Last avg * | 42 | 33.3 21% | 40.6 3% | 45 -7% |
Witcher 3 ultra * | 42.1 | 41.6 1% | 49.5 -18% | 49 -16% |
Last max * | 46.5 | 45.2 3% | 53.4 -15% | 51 -10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 33 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-3.6 °C).
Lenovo Legion Y740-15ICHg GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-9750H, WDC PC SN520 SDAPMUW-128G | Lenovo Legion Y740-15ICHg GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | HP Omen X 2S 15-dg0075cl GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-9750H, WDC PC SN720 SDAPNTW-1T00 | Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-9750H, WDC PC SN720 SDAPNTW-512G | |
---|---|---|---|---|
Hitze | 11% | -11% | 5% | |
Last oben max * | 43.9 | 37.6 14% | 48.8 -11% | 49 -12% |
Last unten max * | 47.6 | 45.2 5% | 55 -16% | 59 -24% |
Idle oben max * | 38.6 | 32.2 17% | 41 -6% | 28 27% |
Idle unten max * | 40.8 | 37.2 9% | 45.6 -12% | 29 29% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Lenovo Legion Y740-15ICHg Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 60% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 27% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 17% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieaufnahme
Aus / Standby | 0.4 / 0.7 Watt |
Idle | 22.2 / 24.9 / 30.6 Watt |
Last |
101 / 186 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Legion Y740-15ICHg i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, WDC PC SN520 SDAPMUW-128G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo Legion Y740-15ICHg i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Omen X 2S 15-dg0075cl i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, WDC PC SN720 SDAPNTW-1T00, IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, WDC PC SN720 SDAPNTW-512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 5% | -64% | 28% | |
Idle min * | 22.2 | 22.9 -3% | 46 -107% | 7 68% |
Idle avg * | 24.9 | 27.2 -9% | 59 -137% | 12 52% |
Idle max * | 30.6 | 27.5 10% | 65.5 -114% | 22 28% |
Last avg * | 101 | 83.4 17% | 99.8 1% | 86 15% |
Witcher 3 ultra * | 143 | 143.6 -0% | 154.1 -8% | 144 -1% |
Last max * | 186 | 160.5 14% | 222.7 -20% | 177 5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Battery Runtime - WiFi Websurfing | |
Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (85 - 889, n=155, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg (240, switchable graphics enabled) | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl |
Pro
Contra
Fazit - Viel Leistung fürs Geld
Mit dem Legion Y740 hat Lenovo ein preiswertes Gaming-Notebook am Markt. Für unter 2.000 Euro gibt es einen schnellen 6-Kern-Prozessor und eine schnelle Nvidia GeForce RTX 2070 Max-Q. Mit dieser Ausstattung lassen sich alle modernen Titel problemlos zocken.
Die eigentliche Neuerung, der Intel Core i7-9750H, konnte im Test allerdings kein perfektes Ergebnis liefern. Denn unter Last war dieser sogar etwas langsamer als das Vorgängermodell. Bei Spielen konnte dieser Nachteil zum Glück nicht beobachtet werden.
Mit der soliden Hardwareausstattung eignet sich das Lenovo Legion Y740 als brauchbares Gaming-Notebook. Bei den Eingabegeräten müssen die Anwender allerdings mit einigen Einschränkungen leben.
Alles in allem ist das Legion Y740-15ICHg ein brauchbarer Gaming-Laptop, welcher alle bekannten Vor- und Nachteile weiterhin bietet. Das Design ist schlicht und wird durch die RGB-Beleuchtung schick in Szene gesetzt, ohne dabei aufdringlich zu wirken.
Gegenüber dem Legion Y730 konnte das Facelift-Modell des Y740 nochmals etwas mehr Spieleleistung gewinnen. Sehr gut gefallen hat uns das leuchtstarke Display, das auch G-Sync bietet und Bildwiederholraten mit 144 Hz unterstützt.
Lenovo Legion Y740-15ICHg
- 20.06.2020 v7 (old)
Sebastian Jentsch