Test Lenovo E50-80 Notebook
Was die Business-Sparte unter den Notebooks angeht, so hat sich Lenovo mit den ThinkPads etabliert. Ein qualitativ hochwertiges Notebook mit Sicherheitsfunktionen gibt es aber dort nicht unter einen vierstelligen Betrag. Um auch Kunden im günstigeren Preissegment ansprechen zu können, brachte man die B-Serie auf den Markt, die wir letztes Jahr mit dem Lenovo B50-30 und einigen anderen Modellen bereits unter die Lupe genommen haben. Unter den günstigen Business-Geräten fanden wir außerdem im Frühjahr das ThinkPad Edge E550 vor. Aus der E-Serie, welche die B-Serie nun endgültig ablöst, verschwindet nun die Premium-Marke aus dem Titel, sodass wir schlicht ein Lenovo E50-80 vorliegen haben.
Wie auch in den voran genannten Notebooks kommt hier mit dem Intel Core i5-5200U ein ULV-Prozessor zum Einsatz, und der 15,6-Zoll-Bildschirm löst lediglich mit 1.366 x 768 Pixeln auf. Für den Preis von etwa 650 Euro kann man offenbar nicht mehr als eine simple Office-Maschine erwarten. Immerhin verfügt das E50-80 über einen Fingerabdrucksensor.
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Details
Gehäuse & Ausstattung
Es handelt sich hier um ein mattschwarzes Kunststoffgehäuse, das der B-Serie, etwa dem B50-30, recht ähnlich ist. Ein auffälliger Unterschied sind jedoch die Scharniere, die Lenovo im E50-80 mit besonders stabil bewirbt. Damit hat der Hersteller nicht übertrieben: Beim Aufklappen oder bei Erschütterungen ist keinerlei Nachwippen der Displayklappe festzustellen. Dafür lässt sich das Display aber nicht mehr mit nur einer Hand öffnen. Noch ein kleiner Unterschied zum Vorgänger: Während das B50-30 noch 28 Millimeter dick war, ist das E50-80 nun mit 25 Millimeter minimal dünner geworden.
Die Haptik der Display-Rückseite unterscheidet sich vom Rest des Geräts. Es handelt sich um eine weiche, fast gummiartige Fläche und verleiht dem Gerät einen edleren Eindruck, als es ihm vielleicht zusteht. Verarbeitungsfehler oder andere Unsauberheiten konnten am Gehäuse nicht festgestellt werden, wenn es auch nicht ganz so stabil und solide wirkt wie eines der ThinkPads.
Was die Anschlussausstattung ausgeht, so bietet Lenovo hier nur das Nötigste: Links sind Strom, VGA, LAN, HDMI und zwei mal USB 3.0 zu finden, während rechts die Audio-Combo-Buchse, USB 2.0 und die Kensington Buchse sitzen. Der Onelink Docking Port, über den das Gerät auch mit Strom versorgt wird, bietet die Möglichkeit einer externen Docking Station von Lenovo. Eine solche Erweiterung, etwa das Lenovo Onelink Pro Dock, schlägt mit circa 150 Euro zu Buche. Die Anschlüsse sind am Gerät großzügig verteilt, sodass etwa die beiden USB-Ports nicht zu eng beieinander liegen, damit man beide gleichzeitig nutzen kann. Leider sitzen fast alle Buchsen an den Seiten im äußerst vorderen Bereich. Einen Linkshänder könnte das stören, wenn er dort mehrere Stecker (LAN, HDMI,...) benutzen muss.
Eingabegeräte
Auch beim E50-80 kommt wieder Lenovos AccuType Tastatur zum Einsatz. Für diese ist die leicht abgerundete untere Kante der Tasten charakteristisch. Schnelles Tippen geht hier recht gut von der Hand - wackelige Tasten oder andere größere Defizite können wir nicht feststellen. Was zu erwähnen wäre, ist die Mitte der Tastatur, die doch etwas zu leicht nach unten nachgibt. Das wirkt zwar etwas billig, stört aber nicht wirklich beim Schreiben.
Das Touchpad funktioniert zuverlässig und präzise. Auch Multitouch-Gesten werden ohne Verzögerung umgesetzt. Gerade für professionelle Anwender, die viel unterwegs sind, ist ein gutes Touchpad wichtig, da oft auf eine externe Maus verzichtet wird bzw. werden muss. Die beiden dedizierten Maustasten auf der Unterseite haben einen etwas festen Druckpunkt, sodass sich ihre Verwendung als unpraktisch erweisen kann, und man den Klick besser mit einem Tippen auf dem Touchpad simuliert. Im (weitaus billigeren) Vorgänger B50-30 wies das Touchpad noch deutliche Defizite auf. Die dort festgestellten Ruckler können wir hier zum Glück nicht bestätigen.
Display
Das Lenovo E50-80 ist mit einem matten, also nicht spiegelnden TN-Panel mit einer Diagonalen über 15,6 Zoll und der Auflösung über 1.366 x 768 Pixeln ausgestattet. In dieser Preisklasse ist einfach nicht mehr drin. Die englische Herstellerseite des E50-80 schreibt zwar von einem optionalen Full-HD-Display - zum Zeitpunkt der Testerstellung ist dieses aber auf dem deutschen Markt noch nicht erhältlich. Wer auf Full-HD Wert legt, muss circa 100 bis 200 Euro mehr hinlegen und etwa zum ThinkPad Edge E550 greifen.
Die durchschnittliche Helligkeit von 236 cd/m² ist dieser Preisklasse ebenso angemessen und für den täglichen Gebrauch auch ausreichend. Wer in heller Umgebung, etwa im Freien arbeiten möchte, benötigt ein Gerät mit Helligkeit über 300 cd/m², das eher nur in teureren Notebooks zu finden ist. Auch der Kontrast mit 558:1 ist ein solider Durchschnittswert.
Verglichen mit dem halb so teuren Vorgänger, dem B50-30, sind die gemessenen Helligkeits- und Kontrastwerte hier etwas besser. Die Konkurrenten in der gleichen Preisklasse können hier auch keine bessere Bildschirmqualität vorweisen und liegen in etwa auf gleichem oder sogar viel schlechterem Niveau. So etwa das Fujitsu Lifebook A555, das mit durchschnittlich 174 cd/m² viel zu dunkel ist.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 251 cd/m²
Kontrast: 558:1 (Schwarzwert: 0.45 cd/m²)
ΔE Color 8.32 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 9.54 | 0.5-98 Ø5.2
45.36% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
65.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
43.89% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.42
Was die Farbtreue angeht, so können wir auch hier den Blaustich feststellen, der für günstige TN-Panels fast schon typisch ist. Die DeltaE-Werte zeigen deutliche Abweichungen, und auch die Farbtemperatur ist mit circa 11.000 °K viel zu kühl. Auch wenn das für den vorgesehenen Einsatzzweck des Notebooks kein kritisches Defizit ist, kann das geübte Auge den Blaustich deutlich erkennen.
Die Blickwinkelstabilität ist, wie bei TN-Panels erwartet, recht beschränkt. Das Bild überblendet bzw. invertiert schnell bei horizontaler Neigung. Bei vertikaler Veränderung bleibt es auch unter spitzen Winkeln noch stabil.
Leistung
Schon das Datenblatt verrät, dass an das Lenovo E50-80 keine großen Erwartungen gestellt werden können, was die Leistung angeht: Beim Prozessor, dem Intel Core i5-5200U, handelt es sich um einen sparsamen Dual-Core aus der Mittelklasse. Die 4 GByte an Arbeitsspeicher sind heutzutage absolutes Minimum, möchte man ein einigermaßen flüssiges Office-Arbeiten sicherstellen. Und die herkömmliche Festplatte ist in Sachen Performance einer SSD oder Hybridplatte weit unterlegen. Auch ohne Benchmarks ist ersichtlich, dass diese Hardware-Ausstattung sich lediglich für einfache Office- und Multimedia-Anwendungen eignen wird.
Prozessor
Für die Rechenleistung im Lenovo E50-80 ist der Intel Core i5-5200U verantwortlich. Dabei handelt es sich um einen sparsamen ULV-Zweikernprozessor, der mit einem Basistakt von 2,2 GHz arbeitet und im Turbo beide Kerne auf 2,5 GHz bzw. einen Kern auf 2,7 GHz hochtakten kann. Im Akkubetrieb sind im Benchmark mit Cinebench keinerlei Performance-Einbußen erkennbar. Daher steht immer die volle CPU-Leistung zur Verfügung.
Cinebench R11.5 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo E50-80 | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Lenovo B50-70 59-407828 | |
HP 15-r220ng | |
Dell Vostro 3558 | |
Fujitsu Lifebook A555 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo E50-80 | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Lenovo B50-70 59-407828 | |
HP 15-r220ng | |
Dell Vostro 3558 | |
Fujitsu Lifebook A555 |
System Performance
Wer die Leistung einer SSD gewohnt ist, wird es beim Lenovo E50-80 spürbar merken, dass hier nur eine herkömmliche Festplatte verbaut ist. Einfache Anwendungen, wie etwa Explorer, Browser oder Office, brauchen immer einige Momente mehr, bis sie sich öffnen. Wer aber das Zeitalter der herkömmlichen Festplatten noch kennt und sich damit zufrieden gibt, wird bei einfachem Arbeiten auf dem Desktop auch hier zurecht kommen. Im Vergleich der Benchmark-Ergebnisse mit denen der Konkurrenz hebt sich lediglich das Fujitsu Lifebook A555 ab, da dort eine SSD statt HDD vorhanden ist, und 8 GByte RAM statt wie in allen anderen 4 GByte verbaut sind.
PCMark 7 Score | 2347 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Bei der Festplatte mit einer Kapazität über 500 GByte handelt es sich um eine 7 Millimeter schlanke Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142, die mit lediglich 5.400 Umdrehungen pro Minute arbeitet. Dass in dieser Preisklasse auch flottere Festplatten möglich sind, beweist etwa das Lenovo ThinkPad Edge E5500 mit einer schnelleren Platte, die 7.200 U/min aufweist. Die durchschnittliche Datentransferrate der Seagate Platte liegt jedoch mit 88 MB/s im guten Durchschnitt. Zum Vergleich: Die Hitachi im ThinkPad Edge schafft hier nur ca. 10 MB/s mehr. Einen Unterschied dürfte der Anwender in dieser Hinsicht jedoch kaum merken - der ist erst bei einer SSD bzw. einem Hybridspeicher spürbar.
Grafikkarte
Der Intel Chip verfügt über die integrierte Grafikeinheit Intel HD Graphics 5500, die in vielen aktuellen Broadwell CPUs zu finden ist. Natürlich kann diese integrierte Grafik nicht mit einer dedizierten Grafikkarte mithalten. Das muss sie aber auch nicht, denn das Notebook ist für anspruchsvolle Anforderungen schlicht nicht gemacht. Der genügsame Business-Anwender, der lediglich einige Office- und Multimedia-Anwendungen benötigt, wird mit dieser Grafiklösung vollkommen zufrieden sein.
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo E50-80 | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Lenovo B50-70 59-407828 | |
HP 15-r220ng | |
Dell Vostro 3558 | |
Fujitsu Lifebook A555 |
3DMark 11 Performance | 758 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 32636 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3351 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 516 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Da das Notebook zum Arbeiten und nicht zum Spielen gemacht ist, kann auch keine große Erwartung an die Spieleleistung gestellt werden. Ohne dedizierte Grafikkarte ist das ohnehin nur sehr beschränkt möglich. Das bestätigt uns auch die Stichprobe mit dem etwas älteren, aber doch 3D-lastigen Strategiespiel Total War: Rome II. Spiele, die nicht mehr ganz aktuell sind, laufen durchaus auf dem E50-80, wenn auch nur mit stark heruntergeschraubten Grafikdetails. In dieser Preisklasse gibt es aber schon Notebooks mit dedizierter Grafikkarte, wie etwa das Acer Aspire E5-473G. Von einem Gaming-Notebook kann dann aber trotzdem noch lange nicht die Rede sein.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Total War: Rome II (2013) | 26 | 19 | 16 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Der ULV-Prozessor mit nur 15 Watt an TDP erzeugt relativ wenig Abwärme. Dennoch ist der Lüfter ständig an und auch immer hörbar. Das nicht nur, wenn etwa Leistung abverlangt wird. Schon beim einfachen Arbeiten und Surfen erzeugt das Notebook Geräusche. Mit einem ULV-Prozessor sollte ein 15-Zöller eigentlich nicht derartigen Lärm verursachen. Dass das durchaus möglich ist, zeigt die Konkurrenz mit gleicher CPU: Das Dell Vostro 15 3558 oder auch das Fujitsu Lifebook A555 halten beide ihren Lüfter im Alltagsbetrieb still. Auch wenn es sich hier um ein eher günstige Business Notebook handelt, sollte es ein derartiges Defizit nicht aufweisen. Schließlich ist es fürs lange Arbeiten gemacht.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.3 / 32.3 / 32.3 dB(A) |
DVD |
| 36.1 / dB(A) |
Last |
| 34.2 / 35.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-360 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Der Lüfter ist zwar laut, aber dafür auch effektiv, wie unsere Temperaturmessungen zeigen: Unter voller Last erreicht das Gehäuse zwar stellenweise bis zu 38 °C - das dürfte aber in der Praxis so gut wie nicht vorkommen. An den Handballenauflagen und im Tastaturbereich ist die Wärme absolut ertragbar.
Im Stresstest setzen wir das Notebook mindestens eine Stunde lang unter Volllast. Die Sensoren des CPU melden maximal unkritische 70 °C, während der Takt nahezu immer auf dem Basiswert bleibt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-7.9 °C).
Lautsprecher
Die zwei kleinen Stereoboxen gehören nicht zu den Stärken des E50-80. Das müssen sie aber auch nicht. Schließlich handelt es sich um ein Business Notebook und nicht um ein Multimedia-Gerät. Die Lautsprecher liefern daher genau das, was man von ihnen erwartet, nämlich einen klaren und unverfälschten Ton. Für verwöhnte Ohren ist der Klang natürlich nichts, ihm fehlt es am Bass und an der Fülle. Wer hier höhere Ansprüche hat, muss zu einem Multimedia Notebook greifen, das einen Subwoofer integriert hat, oder externe Aktivboxen anschließen.
Energieaufnahme
Eine recht niedrige Energieaufnahme im Idle-Modus gehört zu den Stärken eines ULV-Prozessors. Mit nur etwa 4 bis 7 Watt liegt hier der Stromverbrauch auf dem Niveau der Konkurrenz mit gleicher CPU. Der Vorgänger, das Lenovo B50-30, hat mit einem viel schwächeren Celeron Prozessor keinen geringeren Verbrauch. Die maximale Leistungsaufnahme liegt bei circa 32 Watt - das Netzteil ist damit mit dem maximalen Output von 45 Watt absolut ausreichend.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 4 / 6.9 / 6.9 Watt |
Last |
30.2 / 32.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Lenovo wirbt mit "bis zu 5h Laufzeit". Nun kann eine Bis-zu-Angabe natürlich alles von 0 bis 5 Stunden bedeuten. In unserem praxisgerechten WLAN-Test läuft das E50-80 in etwa 4 Stunden ohne Stromanschluss. Wer auf Kommunikationsmodule verzichtet und den Bildschirm noch weiter dimmt, könnte an die 5 Stunden rankommen. Der Hersteller verspricht daher nicht zu viel.
Im Vergleich mit den Konkurrenzgeräten kann diese Laufzeit jedoch nicht mithalten: Das Dell Vostro 15 3558 etwa kann hier gut 2,5 Stunden mehr aufweisen. Das ist ein Plus von fast zwei Drittel gegenüber dem E50-80. Auch das Fujitsu Lifebook A555 zeigt mit 5 Stunden und 40 Minuten im WLAN-Test einen viel besseren Wert. Das Thinkpad Edge E550 hat zwar nur einen i3-Prozessor, ist auch um etwa 100 Euro günstiger, aber läuft mit 5 Stunden noch eine Stunde mehr ohne Strom.
Pro
Contra
Fazit
Da Lenovo bei dem Business-Notebook auf das Premium-Attribut “Thinkpad” verzichtet, haben wir erwartet, viele Qualitätseinbußen vorzufinden, die zugunsten des niedrigen Preises in Kauf genommen werden müssen. Zunächst aber überraschte das qualitativ ordentliche Gehäuse, das solide und gut verarbeitet ist und mit stabilen - nahezu perfekten - Displayscharnieren. Wenn auch das Gehäuse natürlich nicht das hohe Niveau der hochpreisigen Thinkpads erreicht.
Die Anschlussausstattung ist nicht gerade üppig. Immerhin bietet das E50-80 aber die Möglichkeit der Erweiterung mit einer Docking-Station. Für professionelle Anwender sind außerdem Sicherheitsaspekte relevant. Hardwareseitig ist hier lediglich ein Fingerabdruckscanner vorhanden. Ein Verschlüsselungschip etwa ist in dieser Preisklasse nicht drin. Auch was die Software angeht, ist hier lediglich ein Passwort-Manager vom Hersteller vorinstalliert. Auf ein Full-HD-Display muss man beim Preis von 649 Euro verzichten. Wie auch bei der Konkurrenz ist hier lediglich eine Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln vorhanden. Auch mit den anderen Werten, was die Bildschirmqualität angeht, kann das E50-80 nicht punkten. Aber immerhin wurden hier auch keine größeren Defizite diagnostiziert, wie etwa beim Konkurrenten Fujitsu Lifebook A555. Viel bessere Displays sind aber ohnehin meist nur in Geräten mit einem vierstelligen Preis verbaut.
Das Lenovo E50-80 liefert ein recht rundes Bild ab, indem es alles das bietet, was man bei diesem Preis erwarten kann. Als Office-Rechner ist das Notebook durchaus brauchbar, was Leistung und Ausstattung angeht. Es ist daher eine preiswerte Alternative zu den meist viel teureren Business-Geräten.
Lenovo E50-80
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23.08.2015 v4 (old)
Manuel Christa