Test Kazam Tornado 348 Smartphone
Wenn ein Hersteller seine Smartphones gerne nach martialischen Naturgewalten wie "Thunder" oder "Tornado" benennt, dann würde unsere erste Vermutung sein, dass er aus China kommt. Tja, Vorurteile führen eben oft in die Irre, und so kommt Kazam eben nicht aus dem Reich der Mitte, sondern von der europäischen Insel, auf der schwarzer Humor, schwarzer Tee und schwarze Würstchen zum Frühstück eine lange Tradition haben: Großbritannien. Was aber nicht heißt, dass sich der Hersteller in vornehmer britischer Zurückhaltung üben würde - schon der Name ist ein Slang-Ausdruck, den man in vielerlei Hinsicht gebrauchen kann, unter anderem als Ausdruck von freudiger Überraschung.
Bisher haben wir erst ein Gerät von Kazam getestet: das Thunder Q4.5. Das fanden wir gut, es hatte aber auch seine Schwächen in Sachen Kamera und Akkulaufzeit. Nun ist das Tornado 348 bei uns eingetroffen; laut Hersteller und Guiness World Records das schlankste Smartphone der Welt. Allerdings galt das nur bis Januar diesen Jahres, inzwischen gibt es noch schlankere Smartphones. Ansonsten bietet es Mittelklasse-Spezifikationen und ist in der unverbindlichen Preisempfehlung ebenfalls recht selbstbewusst.
Schließlich tritt es mit 300 Euro Herstellerpreis gegen Schwergewichte wie das OnePlus One an; schlank ist beispielsweise auch ein Samsung Galaxy A3, das sogar ein Alu-Chassis bietet. Auch mit dem Honor 6 oder dem Nokia Lumia 735 muss sich das Kazam Tornado 348 messen.
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Details
Gehäuse
Für 300 Euro kann man nicht von vornherein sagen, was man für ein Gehäuse bekommt: Zumindest ein hochwertiges Kunststoff-Chassis sollte aber drin sein. Das Kazam Tornado 348 geht noch einen Schritt weiter und hüllt sich in ein Gehäuse aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung in dunklem Grau, an der Vorder- und Rückseite kommt jeweils Gorilla Glass zum Einsatz. Alternativ ist das Gehäuse übrigens auch in Weiß erhältlich. Die Rückseite ist durch die glänzende Oberfläche natürlich etwas anfällig für Fingerabdrücke und könnte auch noch etwas griffiger sein.
Das mit dem schlanksten Smartphone der Welt haben wir ja schon erwähnt, in Zahlen sind es genau 5,15 Millimeter, die das Smartphone misst. In Sachen Stabilität ist das Tornado 348 tatsächlich tadellos verarbeitet: Stabil, druckunempfindlich - ebenso wenig lässt es sich verwinden, und ein Knarzen ist allenfalls ganz leise zu vernehmen. Öffnen lässt sich das Gehäuse nicht.
Ausstattung
Einer der größten Schwachpunkte des Kazam Tornado 348 ergibt sich wohl auch aus dem ultraflachen Design: Der Speicher von nur 16 GByte lässt sich nicht erweitern. Immerhin unterstützt das Tornado 348 dafür USB OTG, so dass man einen USB-Speicher anschließen kann, um Daten auszulagern. Optimal ist diese Lösung aber natürlich nicht. Auch LTE gibt es nicht, so dass wir insgesamt eine recht durchschnittliche Mittelklasse-Ausstattung attestieren. Dafür können Sie die Herstellergarantie verlängern: Registrieren Sie Ihr Gerät auf der Webseite und Sie bekommen drei Jahre statt nur zwei.
Software
Kazam macht keine Experimente beim Betriebssystem und setzt auf das erprobte Android 4.4. mit nur minimalen Änderungen: So gibt es eine Zusammenfassung der häufigsten Einstellungen, was das Menü etwas übersichtlicher macht.
Auch an Apps sollte man außer einer vorinstallierten Taschenlampen- und einer Notfallapp nicht zu viel erwarten. Dafür sind aber auch noch knapp 12 GByte des internen Speichers für eigene Dateien nutzbar.
Kommunikation & GPS
In Sachen Netzvielfalt muss man beim Tornado 348 genügsam sein: GSM-Quadband und UMTS-Dualband müssen genügen, LTE wird nicht angeboten. Gut gefällt uns, dass man nach dem Einlegen der micro-SIM das Smartphone nicht neu starten muss, und dass der Empfang im deutschen o2/E-Plus-UMTS-Netz im städtischen Umfeld gut ausfällt.
Auch das Angebot an WLAN-Standards ist begrenzt: Mit 802.11 b/g/n muss man auskommen. Die Geschwindigkeit mit maximal 300 MBit pro Sekunde ist durchaus alltagstauglich, schade ist allerdings, dass man das 5-GHz-Band nicht nutzen kann, das wäre vor allem in Umgebungen mit vielen WLAN-Netzwerken nützlich.
Das GPS-Modul kann uns in Innenräumen nicht orten. Im Freien braucht es erst eine kurze Anlaufphase, danach startet es aber ziemlich durch und erreicht gute Genauigkeiten von bis zu 4 Meter.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonapp hat Kazam überarbeitet: Das Interface ist stark reduziert. Zunächst gelangt man auf die Telefontastatur, kann über einen Button eine Telefonnummer eingeben und diese als neuen Kontakt eintragen oder einem bestehenden zuordnen. Über die den Zifferntasten zugeordneten Buchstaben kann man auch im Telefonbuch suchen, was funktioniert, aber unserer Meinung nach nicht die praktischste Methode darstellt. Vergangene Anrufe werden auch gleich im Startbildschirm angezeigt. Das Interface ist insgesamt klar und modern, wir finden es aber etwas unübersichtlicher als die Google Standard-App.
Unser Gegenüber hören wir sehr klar und auf maximaler Stufe auch recht laut, dann kommt aber auch schnell ein leichtes Dröhnen dazu. Das Mikrofon auf unserer Seite allerdings gefällt uns nicht ganz so gut: Zwar nimmt es generell unsere Stimme gut auf, übersteuert aber sehr schnell, und teils mischen sich deutliche Störgeräusche in den Ton, der beim Gegenüber ankommt. Hintergrundgeräusche werden kaum gefiltert.
Kameras & Multimedia
Die Kameraaustattung des Kazam Tornado 348 ist mit 8 Megapixelkamera und LED-Blitz an der Rückseite sowie einer 5-Megapixel-Webcam an der Vorderseite guter Mittelklasse-Standard. Die Bilder der rückwärtigen Kamera wirken in hellen Umgebungen knackig mit guter Farbdarstellung, bei genauerem Hinsehen fallen aber unscharfe Ränder und matschige Details auf. Bei schlechterer Beleuchtung ist Farbwiedergabe immer noch ordentlich, es wird aber ein leichtes Bildrauschen sichtbar, und Details sind weiterhin unscharf. Insgesamt sind die Schwächen der Kamera erst in der Vergrößerung sichtbar, was sie für Schnappschüsse durchaus geeignet macht. Videos sind in Full-HD und mit immerhin 30 Frames pro Sekunde möglich, die Qualität ist insgesamt ordentlich.
Die Frontkamera mit üppigen 5 Megapixel sollte für Selfies durchaus genug Auflösung bieten. Zu nahe heran sollte man hier nicht gehen, sonst sieht man einen deutlichen Mosaikeffekt bei Details und einzelne Bildpunkte. Auch hier gilt: Für Schnappschüsse ist die Qualität in Ordnung.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Eingabegeräte & Bedienung
Die virtuelle Tastatur ist das Standardmodell von Google und wohl mittlerweile hinlänglich bekannt: klar und übersichtlich strukturiert, zuverlässig und gut personalisierbar. Auch eine Eingabe durch Wischen ist möglich. Was uns noch auffällt: Die Vibration bei Tastendruck fällt beim Kazam Tornade 348 sehr stark aus, sie lässt sich aber natürlich abschalten.
Drei Touchbuttons liegen unterhalb des Bildschirms und lassen sich präzise bedienen, ebenso wie der Touchscreen selbst. Bis in die Ecken reagiert er zuverlässig und insgesamt flott auf unsere Eingaben.
Display
Kazam setzt bei seinem Smartphone auf ein AMOLED-Display mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixel. Das ist in der Klasse Standard, teils bieten Vergleichsgeräte wie das Samsung Galaxy A3 sogar geringere Auflösungen. Die AMOLED-Displays mit organischen Leuchtdioden haben aber oft das Problem, dass die maximale Helligkeit nicht so hoch ist, wie bei klassischen LED-Bildschirmen. Das ist auch beim Kazam Tornado 348 der Fall: Eine durchschnittliche Helligkeit von 240,1 cd/m² ist allenfalls noch unterer Durchschnitt. Immerhin ist die Ausleuchtung mit 92 % so gleichmäßig, dass man auch bei großen Flächen keine sichtbaren Helligkeitsunterschiede feststellen kann.
Toller Service des Herstellers: Wenn der Bildschirm einmal beschädigt sein sollte, können Sie einmal kostenlos das Glas reparieren lassen.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 240 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 5.38 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.31 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.28
Kazam Tornado 348 Mali-450 MP4, MT6592, 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy A3 Adreno 306, 410 MSM8916, 16 GB eMMC Flash | OnePlus One Adreno 330, 801 MSM8974AC, 64 GB eMMC Flash | Honor 6 Mali-T628 MP4, Kirin 920, 16 GB eMMC Flash | Nokia Lumia 735 Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB eMMC Flash | |
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Bildschirm | 50% | 12% | 10% | 20% | |
Helligkeit Bildmitte | 240 | 434 81% | 423 76% | 439 83% | 291 21% |
Brightness | 240 | 433 80% | 408 70% | 439 83% | 293 22% |
Brightness Distribution | 92 | 96 4% | 83 -10% | 93 1% | 93 1% |
Schwarzwert * | 0.54 | 0.8 | |||
Delta E Colorchecker * | 5.38 | 2.98 45% | 5.56 -3% | 7.06 -31% | 4.04 25% |
Delta E Graustufen * | 4.31 | 2.68 38% | 7.55 -75% | 8.08 -87% | 2.87 33% |
Gamma | 2.28 96% | 2.44 90% | 2.33 94% | 2.16 102% | 2.49 88% |
CCT | 6908 94% | 6603 98% | 7624 85% | 8134 80% | 6432 101% |
Kontrast | 783 | 549 |
* ... kleinere Werte sind besser
Wo die Helligkeit bei AMOLED-Displays manchmal ein Problem ist, ist der Kontrast eine absolute Königsdisziplin dieser Bildschirme: Da die Leuchtdioden einzeln komplett deaktiviert werden können, sind schwarze Flächen nicht hinterleuchtet und somit absolut dunkel. Dadurch ergibt sich theoretisch ein unendlich hoher Kontrast, der Farben zum Leuchten bringt. So gefällt uns auch der subjektive Eindruck des Displays sehr gut, weil die Farben kräftig sind, und das Bild sehr lebendig wirkt.
Objektive Aussagen zur Farbdarstellung können wir auch treffen, weil wir das Display mit der Software CalMan und einem Spektralfotometer untersucht haben. Generell wirken Farben sichtbar überbetonter und kräftiger als sie es im Referenzfarbraum sRGB sind. Das sorgt zwar für einen lebendigen Bildeindruck. Wenn man sich auf die Farbdarstellung aber verlassen möchte, weil man beispielsweise die Sättigung eines Fotos einstellt, ist es ungünstig. Generell halten sich die Farbabweichungen in Grenzen, ein Blaustich ist allenfalls minimal vorhanden und kaum wahrnehmbar.
Draußen ist der hohe Kontrast eine Wohltat. Die niedrige Helligkeit andererseits macht es schwierig, in hellen Umgebungen noch etwas auf dem Bildschirm zu erkennen. So ergibt sich ein recht gemischtes Bild, an bewölkten Tagen und in Innenräumen sollte man aber mit dem Bildschirm des Tornado 348 zurechtkommen.
Die Blickwinkel kann man kurz und knapp als makellos bezeichnen: In alle Richtungen sieht man aus allen Blickwinkeln das Monitorbild, wie es sich auch aus der frontalen Ansicht darstellt.
Leistung
Das Mediatek MT6592 mit acht Kernen und 1,7 GHz Taktung ist ein Mittelklasse-SoC und kommt beim Kazam Tornado 348 zum Einsatz. Es sollte genug Leistung für die meisten Anwendungen bieten, auch wenn die acht Kerne eher gut klingen als wirklich ein großes Leistungsplus zu bieten. Und so kann auch das Testgerät allenfalls gegenüber dem Lumia 735 einen Vorsprung herausarbeiten, das Honor 6 und natürlich auch das OnePlus One liegen bei der Prozessorleistung klar vorne. Für den Alltag reicht die Leistung unserer Erfahrung nach aber dennoch. Auch beim Surfen im Internet können die meisten Vergleichsgeräte sich leistungstechnisch absetzen.
Für die 3D-Berechnung ist eine ARM Mali-450 MP4 zuständig, die theoretisch wohl auch noch ein etwas hochauflösenderes Display befeuern könnte. Man merkt es bei der Performance: In Sachen 3D-Leistung schlagen sich nur das Honor 6 und das OnePlus One besser, das Samsung Galaxy A3 fällt zurück.
Der Massenspeicher ist flott, schneller jedenfalls als beim Honor 6 und beim Schreiben auch dem Samsung Galaxy A3 überlegen. An die überragende Geschwindigkeit des Speichers im OnePlus One kommt unser Testgerät aber nicht heran.
Linpack Android / IOS | |
Single Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Nokia Lumia 735 | |
Honor 6 | |
Multi Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Nokia Lumia 735 | |
Honor 6 |
Smartbench 2012 | |
Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 | |
Gaming Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 |
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Honor 6 |
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus One | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus One | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Nokia Lumia 735 | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
Nokia Lumia 735 | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Nokia Lumia 735 | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 |
3DMark | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
1280x720 Ice Storm Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
1280x720 Ice Storm Standard Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Nokia Lumia 735 | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Nokia Lumia 735 | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 |
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Kazam Tornado 348 | |
OnePlus One | |
Honor 6 | |
Samsung Galaxy A3 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die Steuerung in Spielen klappt beim Kazam Tornado 348 schon mal hervorragend: Der präzise Touchscreen und der Lagesensor ermöglichen gute Kontrolle über das Geschehen. Auch die Grafikkarte macht ihre Sachen selbst bei aufwändige 3D-Games wie "Asphalt 8: Airborne" gut. Zwar läuft das Spiel auf höchster Detailstufe nicht hundertprozentig flüssig, die kleinen Ruckler stören aber die Spielbarkeit nicht und sind im Spiel auch weniger wahrnehmbar als bei den Intro-Sequenzen. Einfachere Games wie "Angry Birds" oder "Candy Crush" lassen sich problemlos spielen.
Emissionen
Temperatur
Das Kazam Tornado 348 wird schon im Idle-Modus spürbar warm, vor allem im oberen Bereich rund um die Kameras an Vorder- und Rückseite, da hier offensichtlich das SoC sitzt. Die schlanke Bauform macht sich hier bemerkbar, mit maximal 36,1 Grad sind die Temperaturen aber noch nicht unangenehm.
Verlangt man dem Smartphone mehr ab, steigt die Temperatur auf maximal 39,7 Grad, ebenfalls im Bereich rund um die Kameras. Auch das ist noch keine kritische Temperatur, eine spürbare Erwärmung stellt es dennoch dar.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher findet sich an der Rückseite des Smartphones und kann dort durch weiche Oberflächen oder die Hand verdeckt werden. Dies hat zur Folge, dass der Klang gedämpft wird. Sonderlich kräftig geht es aber ohnehin nicht zur Sache: Die maximale Lautstärke des Speakers ist eher durchschnittlich, größere Räume kann man damit nicht beschallen. Dafür bleibt der Klang auch auf maximaler Lautstärke klar und unverzerrt. Das Klangbild ist ordentlich, Bässe fehlen zwar völlig, dafür ist die Mischung aus Höhen und Mitten gut gewählt.
Wer viel Musik hört oder Filme schaut, der sollte einen Kopfhörer anschließen: Über die 3,5-mm-Buchse ist das mit gutem Sound möglich.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Im ausgeschalteten Zustand verbraucht das Smartphone keinen Strom, im Standby nur minimal 0,1 Watt – sehr gut. Sobald allerdings der Bildschirm eingeschaltet wird, steigt der Stromverbrauch recht rapide auf mindestens 1,4 Watt. Hier braucht selbst das wesentlich leistungsstärkere OnePlus One mit 0,7 Watt nur die Hälfte. Allerdings gibt es auch noch größere Schlucker beim Mindestverbrauch: Das Honor 6 genehmigt sich hier 1,7 Watt. Maximal braucht das Kazam Tornade 348 im Idle-Modus 2,2 Watt.
Unter Last ist das Testgerät wiederum etwas genügsamer und besitzt mit 3,4 Watt Minimum und 5,8 Watt Maximum angemessene Verbrauchswerte, die aber auch keine Rekorde im Stromsparen brechen.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 1.4 / 1.8 / 2.2 Watt |
Last |
3.4 / 5.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 870 |
Akkulaufzeit
Die Ergebnisse der aktuellen Version 1.3 unseres WiFi-Tests und die der älteren Version, mit der wir die meisten Vergleichsgeräte getestet haben, sind nicht direkt miteinander vergleichbar. Die aktuelle Version liefert deutlich kürzere Laufzeiten, ist damit aber auch realistischer, da die Inhalte im Netz mit Videos und HTML5 auch aufwändiger werden. Selbst mit einem gewissen Bonus zeigt sich allerdings, dass das Kazam Tornado 348 mit knapp über 5 Stunden im WiFi-Test hinter den Vergleichsgeräten zurückliegt. Allenfalls das Honor 6 bietet ähnlich knappe Laufzeiten.
Der Energiespeicher ist mit 7,79 Wattstunden allerdings auch wesentlich kleiner als beim Honor 6, so dass das Kazam Tornado 348 mit seinen akzeptablen Verbrauchswerten auch noch passable Laufzeiten herausholt. Einen üblichen Arbeitstag lang hält das Phone vom britischen Hersteller schon durch, über Nacht muss man es wohl meistens laden.
Kazam Tornado 348 Mali-450 MP4, MT6592, 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy A3 Adreno 306, 410 MSM8916, 16 GB eMMC Flash | OnePlus One Adreno 330, 801 MSM8974AC, 64 GB eMMC Flash | Honor 6 Mali-T628 MP4, Kirin 920, 16 GB eMMC Flash | Nokia Lumia 735 Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 86% | 118% | -3% | 118% | |
WLAN | 302 | 963 219% | |||
Last | 138 | 256 86% | 160 16% | 134 -3% | 301 118% |
WLAN (alt) | 568 | 1126 | 454 | 761 |
Pro
Contra
Fazit
Dass das Kazam Tornado 348 nun wie ein Wirbelsturm durch die Reihen der Mittelklasse-Smartphones pflügen würde, das kann man so nicht sagen. Sicherlich hat es gewinnende Argumente zu bieten wie sein extrem schlankes, stabiles und schickes Gehäuse oder den Bildschirm mit der kräftigen Farbdarstellung und den guten Blickwinkeln.
Dafür muss man aber auch einige Kröten schlucken: Die knappe Ausstattung ohne microSD-Leser, LTE oder 5-GHz-WLAN ist nur ein Beispiel, auch die geringe Helligkeit des Screens oder die knappen Akkulaufzeiten lassen den Preis des Smartphones als recht hoch erscheinen.
Wer absoluten Wert auf Design legt und nur ein Mittelklasse-Budget übrig hat, der bekommt mit dem Tornado 348 ein Smartphone mit spektakulärem Gehäuse. Viel drin steckt allerdings nicht.
Kazam Tornado 348
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23.05.2015 v4 (old)
Florian Wimmer