Test Huawei Ascend G510 Smartphone
Huawei macht beim Ascend G510 markige Versprechen, denn der Hersteller preist das 4,5 Zoll große Smartphone auf seiner Webseite selbstbewusst als „Multitalent mit Wow-Effekt“ an. Trotz eines Straßenpreises, der zum Testzeitpunkt bei gerade einmal um die 160 Euro liegt und daher eine Spar-Ausstattung bei Soft- und Hardware vermuten lässt, will das G510 bei Filmen, Musik und Spielen eine gleichermaßen herausragende Qualität beziehungsweise hohe Leistung abliefern. Doch dem nicht genug: Laut Hersteller soll das G510 außerdem mit einer „Extraportion Akkudauer“ überzeugen und mit seiner 5-Megapixel-Kamera hochwertige Fotos aufnehmen.
Die tatsächliche Hardware-Ausstattung des Ascend lässt zwar keine Überflieger-Leistung erwarten, aber dennoch auf eine solide Vorstellung hoffen. Im Huawei-Smartphone arbeitet der auf 1,2 GHz getaktete Qualcomm-SoC Snapdragon S4 MSM8225, der überwiegend in Einsteigergeräten zum Einsatz kommt. Ihm zur Seite steht der integrierte Grafikchip Qualcomm Adreno 203. Auch bei der Softwareausstattung kann man dem Ascend G510 erst einmal nichts ankreiden, denn es verwendet mit Android 4.1 Jelly Bean eine aktuelle Version des beliebten Smartphone-OS. Ob das Einsteigergerät sich in der Praxis so gut schlägt wie der Hersteller behauptet, zeigt unser Test.
Für die Preisklasse wenig überraschend setzt Huawei beim Ascend G510 auf einen kostengünstigen Plastikrahmen, der Vorder- und Rückseite des Smartphones jedoch stabil zusammenhält. Zudem ist das Gehäuse hochwertig verarbeitet, schließt nahtlos an das 4,5 Zoll große LC-Display an und lässt keinerlei Mängel erkennen. Dennoch ist die Haptik nicht rundum gelungen: An der geriffelten Oberfläche der Gehäuserückseite finden die Finger keinen besonders guten Halt, weshalb das Smartphone relativ leicht aus der Hand rutschen kann.
Unter der Gehäuserückseite verbergen sich der auswechselbare 6,5-Wattstunden-Akku, ein SIM-Karten-Einschub sowie ein weiterer Slot für Micro-SD-Karten. Ebenfalls an der Rückseite angebracht ist die 5-Megapixel-Hauptkamera, die bis zu 2.592 × 1.944 Pixel auflöst. Mit 640 x 480 Bildpunkten lediglich VGA-Qualität produziert dagegen die 0,3-Megapixel-Webcam auf der Vorderseite.
Mit Abmessungen von 9,9 x 65 x 134 Millimeter und einem Gewicht von 150 Gramm unterscheidet sich das Huawei Ascend G510 nicht von anderen Smartphones, die in etwas auf das gleiche Displayformat setzen, so zum Beispiel das Huawei Ascend G600 (4,5 Zoll) oder das Sony Xperia L (4,3 Zoll). Huawei bietet das Ascend G510 in schwarzer und weißer Gehäusefarbe an. Beide sind zum selben Preis erhältlich und besitzen abgesehen vom Farbton die gleiche Ausstattung.
Wie bereits zu Beginn erwähnt, wird das Huawei Ascend G510 mit dem Dual-Core-SoC Snapdragon S4 MSM8225 angetrieben, der sich vor allem bei Smartphones der Einsteigerklasse findet und für eine solide Leistung steht. Die CPU lässt sich laut Spezifikation des Chipherstellers mit bis zu 1,5 GHz Taktfrequenz betreiben, bleibt beim Ascend G510 jedoch unter ihren Möglichkeiten, weil die maximale Taktung hier lediglich 1,2 GHz beträgt. Als Grafikchip dient der Qualcomm Adreno 203, der genügend Leistungsreserven für die aktuelle Generation von Smartphone-Spielen bereitstellt.
Gespart hat Huawei bei der Speicherausstattung des Ascend G510, denn der Testkandidat kann maximal 4 GB Daten speichern, wobei OS, Firmware sowie die vorinstallierte Software bereits knapp 3 GB des Systemspeichers für sich beanspruchen. Damit bleiben magere 1 GB für eigene Daten und Apps übrig. Eine Micro-SD-Karte, mit der sich der Speicherplatz um bis zu weitere 32 GB aufrüsten lässt, wird damit quasi zum Pflichtkauf. Sie passt in den Micro-SD-Slot, der unter der Gehäuserückseite sitzt.
Software
Das Huawei Ascend G510 verwendet das Betriebssystem Android 4.1 Jelly Bean. Zusammen mit dem OS sind bereits einige Anwendungen auf dem Smartphone vorinstalliert, vor allem zahlreiche Google-Apps wie Chrome, Gmail, Google+, Play und YouTube. Zusätzlich aufgespielt ist Huaweis neue grafische Benutzeroberfläche EmotionUI 1.0, welche die Bedienung und das App-Management des Android-Gerätes erleichtern soll.
Kommunikation & GPS
Das Huawei-Smartphone unterstützt neben gängigen 3G-Mobilfunkstandards auch alle vier GSM-Frequenzen (850, 900, 1.800 und 1.900 MHz) und ist somit kommunikationstechnisch sehr vielseitig einsetzbar – die passende SIM-Karte vorausgesetzt kann man mit dem Testkandidaten weltweit fast überall telefonieren. Die Sprachqualität ist einwandfrei - Gesprächsteilnehmer hören sich gegenseitig sehr gut und Verbindungsabbrüche traten während des Tests keine auf.
Mit HSDPA sind im UMTS-Netz bis zu 7,2 Mbit/s möglich, was für zügiges Surfen mehr als ausreicht und die Wartezeiten für umfangreiche Downloads in einem erträglichen Rahmen hält. Die Datenübertragung per HSUPA läuft mit bis zu 5,76 Mbit/s ab. Das WLAN-Modul sendet nach den aktuellen Standards 802.11 b/g/n und überzeugt im Test durch eine ebenso gute wie stabile Sende- und Empfangsleistung. Keinen Grund zur Beanstandung gibt auch der für die Navigation und Positionsbestimmung integrierte aGPS-Sensor, der auch in geschlossenen Räumen schnell mehrere Satelliten findet und eine genaue Ortung vornimmt. Mit an Bord befindet sich außerdem ein NFC-Modul, was eine Seltenheit in dieser Preisklasse darstellt, mangels passender Anwendungen jedoch bestenfalls als nettes, aber nur bedingt brauchbares Gimmick durchgeht.
Kameras & Multimedia
Das Huawei Ascend G510 verfügt über zwei Kameras. Auf der Vorderseite sitzt eine 0,3-Megapixel-Webcam, die mit 640 x 480 Pixel lediglich eine VGA-Auflösung zustande bekommt, was auch in Sachen Qualität allenfalls für Videotelefonie und einfache Schnappschüsse ausreicht. Deutlich mehr darf man von der 5-Megapixel-Hauptkamera auf der Rückseite erwarten (bis zu 2.592 x 1.944 Pixel), zumal Huawei sie als eines der Highlights des G510 anpreist. Dieses Versprechen erfüllt sich nicht ganz. Die Hauptkamera schießt zwar ordentliche Bilder, kann es aber nicht mit den Sensoren von Premium-Modellen wie dem Apple iPhone 5 oder dem Nokia Lumia 920 aufnehmen. Aufgenommene Bildmotive erscheinen einigermaßen originaltreu, jedoch mit blassen Farben und leicht verwaschenen Details, zu denen sich in Innenräumen auch schnell ein deutlich sichtbares Bildrauschen gesellt.
Zubehör & Garantie
Auf opulentes Zubehör muss man beim Ascend G510 verzichten. In der Verpackung finden sich neben dem Smartphone nur ein modulares Netzteil und ein Micro-USB-Kabel. Spezielles Zubehör bietet Huawei in seinem Webshop nicht für den Testkandidaten an, wohl aber allgemein dazu passende Produkte wie In-Ear-Kopfhörer oder ein KFZ-Ladegerät. Die Garantiefrist beträgt 24 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Die Eingabe über die Glasoberfläche des kapazitiven Touchscreens geht reibungslos und mit bis zu fünf Fingern gleichzeitig vonstatten. Auch die drei Softtouch-Tasten reagieren bei jeder getesteten Anwendung schnell und zuverlässig. Direkt nach dem Hochfahren kann es jedoch zu kleinen Verzögerungen kommen, wenn man gleich zu Erscheinen des Startbildschirms Symbole antippt. Weil das G510 im Hintergrund noch Einstellungen lädt, kann das mitunter kurze Wartezeiten zur Folge haben, bis die gewünschte App ausgeführt wird.
Aufgrund des 4,5 Zoll großen Displays lässt sich die virtuelle Tastatur besonders im Querformat komfortabel bedienen. Dabei dauert das automatische Drehen der Anzeige aber mitunter recht lange und das G510 verwendet im Browser für das Bildschirm-Keyboard auch bei deutscher Spracheinstellung ein QWERTY- statt wie üblich ein QWERTZ-Layout. Praktisch ist dafür die Belegung der Leertaste im Browser, die in der Standardeinstellung kein Leerzeichen, sondern ein „.com“ in das Textfeld einfügt und somit ein schnelleres Eingeben von entsprechenden URLs erlaubt.
Bei einem günstigen Smartphone wie dem Ascend G510 erwartet man in puncto Display nicht unbedingt Glanzleistungen. Nicht so beim Huawei, dessen 4,5 Zoll großer LCD-Bildschirm im Testlabor mit guten Messwerten zu überzeugen weiß, allen voran der Helligkeit. Mit einer Luminanz von 369 cd/m² übertrifft das Ascend G510 viele ähnlich ausgestattete Smartphones der Einsteigerklasse deutlich. Am nächsten, aber messtechnisch bereits mit einigem Abstand kommen dem Testkandidaten in dieser Disziplin noch das Huawei Ascend Y300 (289,8 cd/m²) und das Nokia Lumia 520 (287,1 cd/m²). Um einiges dunkler sind dagegen die Displays des LG P710 Optimus L7 II (258,0 cd/m²) und des Huawei Ascend G600 (236,3 cd/m²).
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 367 cd/m²
Kontrast: 781:1 (Schwarzwert: 0.47 cd/m²)
ΔE Color 5.2 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.72 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.66
Im Gegensatz zur überdurchschnittlichen Luminanz bedeutet der Schwarzwert von 0,47 cd/m² einen Rückfall ins Mittelmaß, doch insgesamt kommt das Smartphone immer noch auf ein gutes Kontrastverhältnis von 781:1. Hier schneiden der Huawei-Kollege Ascend G600 (835:1) und vor allem das LG P710 Optimus L7 II (1.075:1) besser ab.
Unsere Messungen mit Kolorimeter und CalMan-Software offenbaren leichte Schwächen bei der Farbdarstellung. Insgesamt bewegen sich die Abweichungen von den Idealwerten des sRGB-Farbraums mit einem durchschnittlichen DeltaE von 5,2 aber noch im verträglichen Rahmen. Die objektiv ermittelten Messwerte decken sich allerdings nicht ganz mit dem subjektiven Eindruck vom LC-Display, denn Inhalte von Webseiten sowie Bilder und Spiele stellt das Ascend G510 in kräftigen und leuchtenden Farben dar. Die geringe Auflösung von 854 x 480 Pixel lässt aber besonders Fotos und Videos mitunter unscharf erscheinen.
Durch seine große Helligkeit eignet sich das 4,5 Zoll große Display des Huawei Ascend G510 ohne weiteres für den Außeneinsatz, wird dabei aber wie viele andere Smartphones von seiner spiegelnden Oberfläche ausgebremst. Die Beeinträchtigungen halten sich unter freiem Himmel jedoch in relativ engen Grenzen. Einzig bei starkem Lichteinfall und bei ungünstigen Blickwinkeln sieht man buchstäblich nichts mehr vom Geschehen auf dem Bildschirm.
Auch bei größeren Blickwinkeln bleibt der Inhalt des Displays einwandfrei erkennbar. Die Lesbarkeit von Texten leidet aus diesen Perspektiven genauso wenig wie die Farbdarstellung von Bildern. Auch bei extremen Seitenansichten lassen sich keine abgedunkelten oder invertierten Bildschirmbereiche erkennen, selbst die Farben werden in diesem Fall weiterhin unverfälscht dargestellt. Den mit Abstand größten Einfluss auf die Lesbarkeit hat die spiegelnde Oberfläche des Displays, deren Lichtreflexionen den Bildschirminhalt bei größeren Blickwinkeln schnell komplett überstrahlen können.
Das Huawei-Smartphone wird vom Qualcomm-SoC Snapdragon S4 MSM8225 befeuert, der auf zwei mit jeweils 1,2 GHz getaktete Prozessorkerne zurückgreifen kann. Der Dual-Core-CPU zur Seite stehen der integrierte Grafikchip Qualcomm Adreno 203 und 512 MB RAM. Mit diesem Gesamtpaket platziert sich das Ascend G510 nicht nur preislich, sondern auch bezogen auf die Gesamtperformance in der Einsteigerklasse. Im normalen Betrieb spielen solche Kategorisierungen jedoch keine Rolle, denn der Testkandidat reagiert fast durchwegs schnell auf Eingaben und lässt sich flüssig bedienen.
Bei den synthetischen Benchmarks liegt das Ascend G510 nahezu auf gleicher Höhe mit Smartphones, die in der gleichen Preis- und Leistungsklasse spielen. Einzig das LG P710 Optimus L7 II kann insgesamt gesehen einen minimalen Performance-Vorsprung herausholen, der sich in der Praxis jedoch nicht bemerkbar machen dürfte.
AnTuTu v3 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G510 | |
LG P710 Optimus L7 II | |
Huawei Ascend Y300 | |
Huawei Ascend G600 |
NenaMark2 - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G510 | |
LG P710 Optimus L7 II | |
Huawei Ascend Y300 | |
Huawei Ascend G600 |
Geekbench 2 - 32 Bit - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G510 | |
LG P710 Optimus L7 II | |
Huawei Ascend Y300 | |
Huawei Ascend G600 |
Die Browser-Benchmarks liefern ein ähnliches Bild: Auch hier liegt das Huawei-Smartphone nahezu gleichauf mit Konkurrenten aus dem direkten Umfeld. Eine Ausnahme bildet lediglich der Browsermark 2.0, bei dem das Ascend G510 klar vorne liegt und das Huawei Ascend Y300 deutlich überflügelt.
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G510 | |
Huawei Ascend Y300 | |
Huawei Ascend G600 | |
Nokia Lumia 520 |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G510 | |
LG P710 Optimus L7 II | |
Huawei Ascend Y300 | |
Huawei Ascend G600 | |
Nokia Lumia 520 |
Sunspider - 0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G510 | |
LG P710 Optimus L7 II | |
Huawei Ascend Y300 | |
Huawei Ascend G600 | |
Nokia Lumia 520 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei der Schreib- und Leseleistung zeigt das Ascend G510 eine Leistung, die sich im üblichen Rahmen bewegt. Das Nachsehen hat hier wiederum das Huawei Ascend Y300, während das LG P710 Optimus L7 II und das Huawei Ascend G600 mit zufälligen 4 KB-Schreiboperationen besonders gut zurechtkommen.
Spiele
Spiele machen auf dem Ascend G510 Spaß, was in erster Linie am großen 4,5-Zoll-Display und der ordentlichen CPU-/GPU-Rechenleistung liegt. Grafisch eher einfache Games wie Angry Birds oder Zombiewood bringt das Smartphone durchwegs flüssig auf den Bildschirm. Nur bei anspruchsvollen Titeln wie Iron Man 3, Real Racing 3 oder Shadowgun: Dead Zone können sich mitunter leichte Ruckler einschleichen, durch die sich Kommandos etwas verzögern. Einen entscheidenden Einfluss auf die Spielbarkeit hat das jedoch nicht.
Temperatur
Mit einer maximalen Betriebstemperatur von 39,9 Grad Celsius bewegt sich das Ascend G510 absolut im grünen Bereich, was die Wärmeentwicklung betrifft. Im Idle-Zustand ist das Gerät noch einmal deutlich kühler und kommt hier auf nur 29,8 Grad Celsius. Die Konkurrenz behält einen ähnlich kühlen Kopf, wobei das LG P710 Optimus L7 II im direkten Vergleich etwas besser abschneidet (maximal 36,1 Grad Celsius).
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Mono-Lautsprecher des Ascend G510 ist wie erwartet kein Klangwunder, zumal er aktustisch keine Mitten und Bässe abbilden kann. Zwar prangt auf der Gehäuserückseite deutlich sichtbar das DTS-Logo, doch es gibt so gut wie keine klanglichen Verbesserungen, wenn man dieses Mehrkanal-Tonsystem in der Musik-App zuschaltet. Der Sound wirkt dann etwas voller, doch der Effekt ist letztlich minimal – wer nicht sehr genau hinhört, bemerkt keinen Unterschied.
Energieaufnahme
Der Dual-Core-SoC Snapdragon S4 MSM8225 geht sehr genügsam mit der verfügbaren Akkukapazität um. Das Smartphone zieht im Idle-Zustand nur zwischen 0,3 und 0,8 Watt Leistung und unter Last zwischen 2,6 und 3,0 Watt. Ähnlich Strom sparend gehen vergleichbar ausgestattete Geräte zu Werke, etwa das LG P710 Optimus L7 II (maximal 3,6 Watt) oder das Huawei Ascend G600 (2,8 Watt).
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.3 / 0.5 / 0.8 Watt |
Last |
2.6 / 3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Aufgrund der durchschnittlichen, aber keineswegs überragenden elektrischen Ladung des Akkus von 1.750 mAh landet das Ascend G510 bei der Laufzeit nur auf einem Mittelfeldplatz. Bei höchster Bildschirmhelligkeit und allen aktivierten Funktechnologien (minimale Laufzeit) schafft das Huawei 3 Stunden und 6 Minuten, eine für dieses Testszenario normale Zeit. Beim Test der maximalen Laufzeit (minimale Bildschirmhelligkeit, bis auf WLAN alle Funkverbindungen deaktiviert) hält das Huawei 15 Stunden und 54 Minuten durch. Deutlich besser sind hier das Huawei Ascend Y300 (28 Stunden 36 Minuten), das Huawei Ascend G600 (21 Stunden 12 Minuten) und das Nokia Lumia 520 (17 Stunden 5 Minuten).
Der WLAN-Test (Displayhelligkeit von 150 cd/m², skriptgesteuerter Aufruf von Webseiten alle 40 Sekunden) bildet das Nutzungsverhalten realitätsnah ab. Hier erreicht das Ascend G510 8 Stunden und 46 Stunden. Besser sind hier wiederum das Huawei Ascend Y300 (14 Stunden 2 Minuten), das Nokia Lumia 520 (12 Stunden 56 Minuten) und das Huawei Ascend G600 (09 Stunden 30 Minuten). Den kürzesten Atem hat das LG P710 Optimus L7 II mit 6 Stunden und 56 Minuten.
Huawei hat beim Ascend G510 nicht zu viel versprochen. Trotz eines Sparpreises von aktuell etwa 160 Euro bringt das Einsteiger-Gerät alles mit, was man von einem guten Smartphone erwarten kann. Auf Hardwareseite sind das die hochwertige Verarbeitung, das mit 4,5 Zoll sehr große und außerdem leuchtstarke LC-Display sowie die zahlreichen Kommunikationsmodule. Zudem überzeugt der Testkandidat durch eine insgesamt reibungslose Bedienung und bringt mit Android 4.1 Jelly Bean samt zahlreichen vorinstallierten Apps bereits alle wichtigen Software-Werkzeuge mit, um sofort loslegen zu können.
Da im Ascend G510 mit dem Snapdragon S4 MSM8225 nicht der potenteste Dual-Core-SoC werkelt, muss man leichte Kompromisse eingehen, die aber allesamt nicht groß ins Gewicht fallen. So kann es insbesondere direkt nach dem Hochfahren passieren, dass Apps etwas zeitverzögert starten. Auch in grafisch sehr anspruchsvolle Spiele kann sich der ein oder andere Ruckler einschleichen. Die integrierten Kamera-Sensoren sind definitiv kein Highlight, allerdings gelingen der 5-Megapixel-Hauptkamera durchaus brauchbare Aufnahmen.