Test HP ZBook 14u G4 Workstation (7500U, FirePro W4190M)
HP klassifiziert das neue ZBook 14u als eine "Ultrabook Workstation". Doch nicht alle Konfigurationen dürfen den Titel Ultrabook tragen. Das Suffix "u" gibt zusätzlich an, dass es sich hierbei um eine Abwandlung der herkömmlichen ZBook-Serie handelt. Im 14-Zoll-Format haben wir zuletzt die ZBook Reihe im Jahr 2014 unter die Lupe genommen. Die vorliegende Reihe möchte die Vorzüge eines kompakten Consumer-Notebooks mit den Eigenschaften einer Workstation verbinden. Der Startpreis der 14 Zoll großen Workstation liegt bei rund 1.200 Euro. Für unser Modell müssen 1.820 Euro investiert werden. Dafür erhalten wir eine Intel-Core-i7-CPU, einen 8 GB großen Arbeitsspeicher, eine 256 GB große SSD und eine dedizierte AMD-Grafikeinheit.
Im Laufe unseres Tests sollen uns einige Kontrahenten begleiten. Der erste ist die 15 Zoll große Variante des ZBooks. Das beinahe gleich ausgestattete ZBook 15u G4 ist für rund 2.240 Euro erhältlich.
Als zweites schließt sich das Lenovo ThinkPad P51s an. Der Lenovo-Kontrahent verfügt über eine Intel Core i7 CPU, eine Nvidia Quadro M520 und ein 4k-Display. Der Kostenpunkt beim Thinkpad: 2.300 Euro. Schneller und teurer ist das Dell Precision 3520. Die 15 Zoll große Workstation verfügt über einen potenten Intel Core i7-Prozessor, eine Nvidia Quadro M620 und 32 GB Arbeitsspeicher. Der Preis dieser klassischen Workstation liegt bei 2.500 Euro. Als teuerster Kontrahent schließen wir das rund 1.000 Euro teurere Apple MacBook Pro 15 in unsere Runde mit ein.
Gehäuse
Die Gehäuseoptik und die Materialwahl sind nahezu äquivalent zur größeren 15-Zoll-Variante. HP spendiert der Baseunit ein mit Magnesium verstärktes Gehäuse. Bei der Bildschirmeinheit kommt für die Umrandung ein Softlack zum Einsatz. Ein großer Aluminium-Deckel mit Herstellerlogo ziert in „Space Silver“ den Displayrücken. Wie gewohnt vernehmen wir eine hohe Verarbeitungsqualität. An keiner Stelle der Baseunit führen Druckeinwirkungen von außen zu einer Verformung der Teile. Lediglich die Displayrückseite lässt sich marginal eindrücken, was aber keine Auswirkungen auf die Bilddarstellung hat.
Die eingesetzten Scharniere liefern eine ausreichende Festigkeit, weshalb das Display nicht nachwippt. Zusätzlich ist das ZBook mit dem Militärstandard MIL-STD-810G zertifiziert. Dank vieler dezenten Abrundungen stimmt die Haptik. Etwas unangenehm: Unter Netzbetrieb ist ein Kribbeln auf der Aluminium-Oberfläche zu spüren. Dieser Effekt ist von den MacBook-Reihen bekannt.
Das HP ZBook 14u misst 1.700 g, was es zum leichtesten Begleiter unserer Vergleichsrunde macht. Das rührt daher, dass alle Kontrahenten 15-Zoll-Modelle sind. Gerade einmal 100 g schwerer ist das Apple MacBook Pro. Das größere ZBook 15u wiegt rund 200 g mehr. Das Dell Precision 3520 bringt mit 2,3 kg deutlich mehr auf die Waage, was sich besonders bei längeren Wegstrecken als unvorteilhaft erweist.
Ausstattung
Das HP ZBook 14u wird mit lediglich zwei USB-3.0-Typ-A-Ports ausgestattet. Zusätzlich ist ein USB-Typ-C-Anschluss untergebracht. Ebenfalls steht anstatt eines HDMI-Ports, ein DisplayPort und ein VGA-Ausgang zur Verfügung. Besonders interessant ist mit Sicherheit der Dock-Connector an der rechten Seite des Gerätes.
SDCardreader
Zur Analyse der SD-Kartenperformance verwenden wir als Referenzkarte eine Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II. Beim Kopieren von JPEG-Bilddateien von je rund 5 MB erzielt das HP ZBook 14u einen Durchsatz von 77 MB/s. Das liegt in Anbetracht der Kontrahenten auf einem durchschnittlichen Niveau. Wer häufig Dateien über den SD-Kartenslot kopiert, sollte sich externen Geräten oder dem Dell Precision 3520 widmen. Der Dell-Kontrahent erreicht hier Übertragungsraten von bis zu 210 MB/s.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Precision 3520 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook 15u G4 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook 14u G4 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Precision 3520 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook 14u G4 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook 15u G4 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Die klassische kabelgebundene Anbindung erfolgt mittels eines bis zu 1 Gbit/s schnellen Intel l219-LM-Moduls. Um auch drahtlos ins WorldWideWeb zu gelangen, rüstet sich das HP ZBook 14u mit einem Intel- 8265-ac-Modul, das mit bis zu 867 Mbps (brutto) funkt. In unserem Testszenario erreicht das Modul beim Empfangen 520 MBit/s und beim Senden 665 MBit/s. Obwohl der Testkandidat beim Senden ein sehr gutes Ergebnis liefert, hinkt es der Konkurrenz beim Empfangen deutlich hinterher.
Neben der Unterstützung von Bluetooth 4.2 lässt sich noch eine SIM-Karte für eine mobile Internetverbindung unterbringen.
Für Videokonferenzen wird eine 720p-Kamera optional im Gerät untergebracht. Bei optimalem Tageslichteinfall erzeugt diese annehmbare Bilder. Bei gedimmtem Licht muss die Webcam mit langen Reaktionszeiten und Darstellungsfehlern kämpfen. Auch Farben werden in diesem Szenario nicht natürlich wiedergegeben. Zusätzlich stört ein starkes Bildrauschen.
Sicherheit
Die Sicherheitsmerkmale im neuen ZBook 14u umfassen das typische Ausmaß eines Business-Gerätes. Hierzu finden sich diverse Passwortoptionen und Schnittstellenabschaltungen im BIOS.
Auf der Hardware-Seite wird ein Smart Card Reader, ein Fingerabdruckscanner, ein Kesington-Lock und ein TPM-Modul verbaut. Ebenso an Board ist Intels Anti Theft. Diverse HP-Programme runden die Software-Seite ab.
Zubehör
Bis auf die üblichen Beilagen, wie Broschüren und Garantiehinweise, wird dem HP ZBook 14u G4 nichts beigelegt. Auf der Shop-Seite des 14-Zöllers finden sich aktuell vier verschiedene Zubehörvorschläge. Das größte Interesse zieht die HP 2013 UltraSlim-Dockingstation für 150 Euro auf sich. Die Dockingstation wird an der Seite der Workstation befestigt und verfügt über vier weitere USB-Anschlüsse, zwei Displayports, einem VGA-Ausgang, einem DVI-Ausgang, einem Ethernetport und eine Line-In- sowie Line-Out-Buchse. Als zweites Angebot bietet der Hersteller eine M.2-SSD (NVMe-SSD) für rund 530 Euro an. Ebenfalls kann direkt ein zweiter Austauschakku für 88 Euro bestellt werden.
Wartung
Um einen Blick in das Innere werfen zu können, müssen zunächst viele Schrauben inklusive Schutzkappen gelöst werden. Das Vorgehen ist ziemlich ähnlich zu dem bereits getesteten ZBook 15u, weshalb wir es hier, aufgrund unserer Leihbedingungen, auf einen Verweis auf das größere Modell belassen.
Garantie
Wie von HP üblich, verfügt das ZBook über eine dreijährige Garantie inklusive Vor-Ort-Service. Weitere Zusatzpakete lassen sich je nach Konfiguration zusätzlich hinzufügen.
Eingabegeräte
Tastatur
Schon in unseren letzten Testberichten der ZBook-Reihe fanden wir fast ausschließlich lobende Worte. Selbst für längere Schreibsessions und 10-Finger-Schreibkünstler bietet der Hersteller ein souveränes Schreibmedium.
Ebenso überzeugt die Tastatur mit einer angenehmen Haptik. Die Oberfläche der Tastatur ist leicht angeraut und gummiert, weshalb diese genügend Grip spendiert.
Klar definierte Druckpunkte und ein leises Anschlaggeräusch runden das Eingabegerät ab. Obendrein verbaut der Hersteller eine zweitstufige Hintergrundbeleuchtung.
Gewöhnungsbedürftig mag zunächst der Pointstick sein, welcher in der Mitte der Tastatur platziert wurde. Dadurch verkleinert sich die Größe der Tasten G,H und B minimal.
Touchpad und Pointstick
Das mit 9,5 x 5,5 cm dimensionierte Touchpad schließt nahtlos an die positiven Eindrücke der Tastatur an. Auf der glatten Oberfläche werden MultiTouchGesten reaktionsschnell umgesetzt. Selbst in den Ecken werden Eingaben noch hinreichend gut erkannt. Oberhalb und unterhalb des Touchpads sind zwei Maustasten eingesetzt. Diese verfügen über einen sehr gleichmäßigen und weichen Hub. Die oberen sind für die Bedienung in Kombination mit dem Pointstick gedacht. Der Pointstick erkennt schon sehr filigrane Bewegungen und überzeugt als drittes Eingabegerät.
Display
Insgesamt bietet der Hersteller vier verschiedene Displayvarianten an. Die günstigste Option ist hierbei ein nicht mehr ganz zeitgerechtes, mit 1.366 x 768 Pixel auflösendes SVA-Anti-Glare-Panel. Wobei SVA für Standard-Viewing-Angle steht und somit ein TN-Panel gemeint ist. Dieser Displaytyp liegt preislich nur 32 Euro hinter einem 1080p-TN-Display. Für einen Aufpreis von 107 Euro erhält der Endkunde ein FullHD-Touchscreen. Leider bleibt es bei dem blickwinkelinstabilen TN-Bildschirm. 110 Euro teurer als das preiswerteste Display ist ein FullHD-IP-Panel. Weitere hochauflösende Alternativen mit und ohne Touchscreen existieren nicht. Unsere Konfiguration muss sich mit einem FullHD-TN-Panel zufriedengeben.
In unserem Fall kommt das Display aus dem Hause AU Optronics und verfügt über eine durchschnittliche Helligkeit von 306 cd/m². Unschön fallen starke Helligkeitsunterschiede auf. Beispielsweise beträgt die Differenz zwischen der Mitte des Displays und der linken Seite bis zu 64 cd/m². Aus diesem Grund fällt die Ausleuchtung mit 81 % eher mau aus.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 338 cd/m²
Kontrast: 398:1 (Schwarzwert: 0.85 cd/m²)
ΔE Color 8.53 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 11.12 | 0.5-98 Ø5.2
82% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
53% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
58.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
82.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
56.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.5
HP ZBook 14u G4 AU Optronics AUO123D, , 1920x1080, 14" | Dell Precision 3520 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE BOE NV156QUM-N44, , 3840x2160, 15.6" | HP ZBook 15u G4 LP156WF6, , 1920x1080, 15.6" | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) APPA031, , 2880x1800, 15.4" | |
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Display | 20% | 16% | 7% | 47% | |
Display P3 Coverage | 56.6 | 72.7 28% | 69.7 23% | 64.8 14% | 97.9 73% |
sRGB Coverage | 82.4 | 94.8 15% | 91.2 11% | 83.9 2% | 99.9 21% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 58.5 | 69.3 18% | 66.8 14% | 61.3 5% | 85.9 47% |
Response Times | -23% | 8% | 12% | -22% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 47 ? | 48 ? -2% | 38.4 ? 18% | 39.6 ? 16% | 48 ? -2% |
Response Time Black / White * | 24 ? | 34.4 ? -43% | 24.8 ? -3% | 22 ? 8% | 33.8 ? -41% |
PWM Frequency | 1064 ? | 980 ? | 20830 ? | 119000 ? | |
Bildschirm | 37% | 40% | 27% | 79% | |
Helligkeit Bildmitte | 338 | 345 2% | 317 -6% | 320 -5% | 545 61% |
Brightness | 307 | 329 7% | 290 -6% | 310 1% | 523 70% |
Brightness Distribution | 81 | 88 9% | 85 5% | 92 14% | 86 6% |
Schwarzwert * | 0.85 | 0.37 56% | 0.32 62% | 0.45 47% | 0.44 48% |
Kontrast | 398 | 932 134% | 991 149% | 711 79% | 1239 211% |
Delta E Colorchecker * | 8.53 | 5 41% | 3.6 58% | 5.5 36% | 1.6 81% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14 | 8 43% | 6.6 53% | 9 36% | 3.8 73% |
Delta E Graustufen * | 11.12 | 6.2 44% | 4.2 62% | 4.8 57% | 1.9 83% |
Gamma | 2.5 88% | 2.35 94% | 2.24 98% | 2.28 96% | 2.26 97% |
CCT | 12193 53% | 6702 97% | 6740 96% | 6987 93% | 6834 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 53 | 61.8 17% | 59.5 12% | 55 4% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 82 | 94.7 15% | 91.1 11% | 83.8 2% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 11% /
26% | 21% /
31% | 15% /
21% | 35% /
56% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leider fällt die Farb- und Graustufendarstellung im Werkszustand schlecht aus. Besonders ärgerlich: Ein starker Blaustich ist vernehmbar. In der CalMAN-Analyse zeigen sich deltaE-Abweichungen der Farben um 8,5 und der Graustufen um 11,1. Nach einer Kalibrierung können wir Entwarnung geben: Der Blaustich bleibt fern. Ebenso minimieren sich die DeltaE-Differenzen. Unser kalibriertes Farbprofil steht wie immer als ICC-Datei zur Verfügung.
Dank des matten Displaypanels und der durchschnittlichen Helligkeit von über 300 cd/m² ist ein Außeneinsatz denkbar. Lediglich direkte Sonneneinstrahlungen sollten vermieden werden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
47 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 29 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 79 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Verwendung eines günstigen TN-Panels zieht besonders einen Nachteil mit sich: Farben und Helligkeiten werden bei einer seitlichen Betrachtung deutlich verfälscht.
Leistung
Wie für die ZBook-Reihen üblich treffen wir auf viele verschiedene Konfigurationsvarianten. Das uns vorliegende Modell ist mit Intel Core i7-7500U, 8 GB RAM und einer dedizierten AMAMD FirePro W4190M Benchmarks und SpecsD FirePro W4190M ausgestattet. Hinweis: Beim Arbeitsspeicher handelt es sich nicht um ECC-RAM. Diesen treffen wir beispielsweise beim HP ZBook 15 an. Unser Modell eignet sich für den Einstieg in der Welt der Workstations. Kurz gesagt: Das HP ZBook 14u richtet sich an diejenigen, die ein mobiles Endgerät wünschen, das auch auf längeren Reisen keinen großen Ballast darstellt und zugleich für professionelle Software abgestimmte Hardware bereitstellt. Obendrein rüstet sich die Workstation mit wichtigen Sicherheitsmerkmalen aus dem Business-Bereich.
Der Startpreis der 14-Zoll-Serie liegt bei 1.200 Euro. Bei dieser Grundkonfiguration muss auf die dedizierte Grafikkarte verzichtet werden. Ebenso rechnet nur noch ein schwächerer Intel-Core-i5-Prozessor im Inneren. Unser vorliegendes Modell ist aktuell für 1.820 Euro erhältlich.
Prozessor
Das Herzstück bildet ein Intel Core i7-7500U. Wie schon im Test der 15-Zoll-Variante erwähnt, zählt die CPU zu den am häufigsten verbauten Prozessoren des Jahres 2017. Der Prozessor verfügt über einen Kerntakt zwischen 2,7 GHz und 3,5 GHz. Mit zwei Kernen und vier Threads sind selbst anspruchsvolle Anwendungen sowie Multitasking kein Problem. Die maximale Leistungsaufnahme des Prozessors liegt bei 15 W (TDP). Der automatische Intel-Turbo-Boost kann den TDP-Wert kurzzeitig auf bis zu 25 W ausweiten. Für noch mehr Leistung bietet HP optional die potentere Version mit Intel Core i7-7600U an. Allerdings muss hier mit einem Aufpreis von 200 Euro deutlich tiefer in die Tasche gegriffen werden. Wir wollen anhand des Cinebench R15 analysieren, ob sich der Prozessor gegenüber der Konkurrenz behaupten kann und ob sich ein Prozessorupgrade lohnt.
Zunächst fällt auf, dass unser Testkandidat im Multi-Core-Test nicht mit den gewählten Kontrahenten aus dem Hause Dell und Apple mithalten kann. Beide Vergleichs-Notebooks verfügen über potentere Vier-Kern-HQ-Prozessoren und erreichen doppelt so hohe Punktzahlen. Die Intel Core i7-7600U erzielt 379 Punkten rund 6 % Mehrleistung. Die Grundausstattung des ZBook 14u verfügt über ein Intel Core-i5-7200U, welcher rund 7 % schlechter im Multi-Core-Test abschneidet.
Bei den Benchmarks der Einzelkernleistung liegt die Intel Core i7-7600U auf dem gleichen Niveau wie die Prozessoren im Dell Precision 3520 und Apple Macbook Pro 15, welche im Multi-Core-Benchmark noch die Spitze anführten. Unser Testgerät erreicht hier rund 8 % weniger Punkte. Bei der Intel Core i5-7200U klafft die Differenz zu unserem vorliegendem Modell noch weiter auseinander. Der Leistungsunterschied steigt um 15 % an.
Um die Entwicklung der Prozessorleistung bei andauernder Aktivität zu analysieren, versetzen wir den Cinebench R15 in einen Loop. Nach über 50 Durchläufen fluktuiert die Punktzahl kaum und somit die Leistung fast gar nicht. Das Ergebnis bleibt nahezu konstant bei fast 350 Punkten. Die im Lenovo-Kontrahenten verbaute Intel Core i7-7600U schneidet über solch eine Loop-Situation hinweg rund 10 - 15 Punkte besser ab. Ob dieser Leistungsunterschied von bis zu 5 % eine Intel Core i7-7600U im HP ZBook 14u rechtfertigt, muss individuell entschieden werden. Es ist auch denkbar, dass HP die Mehrleistung besser handhabt und folglich dieser Loop beim ZBook 14u mit Intel Core i7-7600U besser abschneidet.
Wichtig für den mobilen Betrieb: Die Rechenleistung bleibt im Akku-Betrieb äquivalent erhalten.
Weitere Tests zum den verschiedenen Prozessoren finden sich in unserer Benchmarktabelle.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE | |
Dell Precision 3520 | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
HP ZBook 15u G4 | |
HP ZBook 14u G4 | |
HP EliteBook 850 G4 Z8W50EA | |
HP EliteBook 840 G4 Z8N44EA | |
CPU Multi 64Bit | |
Dell Precision 3520 | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE | |
HP ZBook 15u G4 | |
HP ZBook 14u G4 | |
HP EliteBook 840 G4 Z8N44EA | |
HP EliteBook 850 G4 Z8W50EA |
System Performance
Dank schnellem SSD-Speicher und flotter Hardware läuft das System rund. Anwendungen starten nach kurzen Ladezeiten und Multitasking stellt auch kein Problem dar. Dieser subjektive Eindruck wird vom PCMark 8 insgesamt auch bestätigt. Dennoch schneidet das kleinere 14-Zoll-Modell des ZBooks rund 7 % schlechter im Work-Test ab als die größere 15-Zoll-Variante. Hingegen zeigt der Vergleich zum Lenovo ThinkPad P51, dass das ZBook 14u 14 % bessere Ergebnisse erzielt. Im Home-Benchmark sind es sogar 22 %.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Dell Precision 3520 | |
HP ZBook 15u G4 | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
HP ZBook 14u G4 | |
Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE | |
Work Score Accelerated v2 | |
Dell Precision 3520 | |
HP ZBook 15u G4 | |
HP ZBook 14u G4 | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3947 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4894 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4781 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In unserer Konfiguration wird eine 256 GB große SSD aus dem Hause Samsung verbaut. Die über SATA 3.2 kommunizierende Festplatte wird im M.2-Formfaktor untergebracht. Der CrystalDiskMark misst sequentielle Leseraten von 513 MB/s und Schreibraten von 320 MB/s. Diese Werte liegen ziemlich im Durchschnitt der SSDs, die über SATA verbunden sind. Deutlich flotter sind PCIe-Festspeicher wie im Lenovo ThinkPad P51. Das ThinkPad protzt mit Übertragungswerten von über 1.100 MB/s.
Solche Optionen sind in HP ZBook-Konfigurationen ebenfalls möglich: Neben einigen HDD-Optionen bietet der Hersteller auch eine 512 GB große PCIe-NVMe-SSD mit FIPS-Selbstverschlüsselung (390 Euro). Ebenfalls steht eine 1 TB große SSD zur Auswahl (570 Euro). Als weitere Option bietet HP seine Z-Turbo-Drive Festspeicher an. Die Speichergröße ist äquivalent zu den herkömmlichen SSDs gestaffelt.
HP ZBook 14u G4 Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ | Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Dell Precision 3520 Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | HP ZBook 15u G4 Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) Apple SSD SM0256L | HP EliteBook 840 G4 Z8N44EA Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 224% | 106% | 323% | 229% | 105% | |
Read Seq | 517 | 1189 130% | 1096 112% | 2042 295% | 1557 201% | 1094 112% |
Write Seq | 502 | 1138 127% | 476.3 -5% | 1580 215% | 1505 200% | 802 60% |
Read 512 | 467 | 782 67% | 829 78% | 413.4 -11% | 968 107% | 820 76% |
Write 512 | 83.2 | 959 1053% | 456.1 448% | 1535 1745% | 1124 1251% | 428 414% |
Read 4k | 30.9 | 54.8 77% | 35.2 14% | 53.3 72% | 10.76 -65% | 37 20% |
Write 4k | 91.3 | 161.4 77% | 128 40% | 152.7 67% | 12.87 -86% | 129.5 42% |
Read 4k QD32 | 298.4 | 642 115% | 552 85% | 552 85% | 631 111% | 523 75% |
Write 4k QD32 | 222.3 | 549 147% | 396.1 78% | 478.3 115% | 468.4 111% | 315.8 42% |
Grafikkarte
Neben der internen Intel HD Graphics 620 ist in unserer vorliegenden Konfiguration eine AMD FirePro W4190M verbaut. Die AMD-Grafikeinheit stammt aus dem Jahre 2015 und positioniert sich im Einstiegssegment der Workstation-Grafikeinheiten. Leider bestehen keine weiteren dedizierten Optionen seitens HP. Immerhin wurde die FirePro W4190M schon in der dritten Generation des ZBooks eingesetzt. Das Leistungsniveau im Consumer-Bereich liegt etwas oberhalb einer, ebenfalls in die Jahre gekommenen, NVIDIA GeForce 940M.
Die eingesetzte GPU verfügt über einen 2 GB GDDR5-Speicher und 384 Shadereinheiten. Der Kerntakt liegt bei bis zu 900 MHz. Die Besonderheiten an einer Workstation-Grafikkarte, wie der AMD FirePro W4190M, sind die optimierten Treiber für professionelle 3D-Anwendungen. Für Tests in diesem Bereich verwenden wir SPECViewperf 11.
Realitätsbezogene Szenarien sind die Konvertierung von Bildern und Videos, Verschlüsselungen und Anwendungen in der Finanzanalyse. Solche Anforderungen können mit SiSoft Sandra 2016 und LuxMark 2.0 nachgestellt werden. Im Inneren verlaufen solche Berechnungen mittels AMD OpenCL APP. APP ermöglicht die Auslagerung von Berechnungen von der CPU auf die GPU.
SiSoft Sandra 2016 | |
Image Processing | |
HP ZBook 15u G4 | |
HP ZBook 14u G4 | |
Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE | |
Dell Precision 3520 | |
GP Cryptography (Higher Security AES256+SHA2-512) | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE | |
HP ZBook 14u G4 | |
HP ZBook 15u G4 | |
GP Financial Analysis (FP High/Double Precision) | |
HP ZBook 14u G4 | |
HP ZBook 15u G4 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE |
Im letzten Teil widmen wir uns der DirectX- und OpenGL-Performance. Im 3DMark FireStrike und CloudGate schneidet die FirePro W4190M besser als eine Nvidia GeForce 940M ab. Der Benchmark Unigine Heaven lässt den gleichen Benchmark unter eine DirectX- und OpenGL-Umgebung vergleichen. Insgesamt liegt die Workstation-Grafikeinheit auf ihrem erwarteten Niveau. Allerdings schneiden die Kontrahenten mit Nvdia Quadro-GPU deutlich besser ab.
Anders als bei dem 15-Zoll-Modell des ZBooks fällt die Leistung im Akku-Betrieb - laut 3DMark 11 - auf die Hälfte. Für weitere Benchmarks und Vergleiche sei an unsere Benchmarkliste der aktuellen Notebook Grafikkarten verwiesen.
Unigine Heaven 4.0 | |
Extreme Preset OpenGL | |
Dell Precision 3520 | |
HP ZBook 14u G4 | |
HP ZBook 14u G4 | |
Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE | |
HP ZBook 15u G4 | |
Extreme Preset DX11 | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
Dell Precision 3520 | |
HP ZBook 14u G4 | |
HP ZBook 14u G4 | |
Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE | |
HP ZBook 15u G4 |
Unigine Valley 1.0 | |
1920x1080 Extreme HD DirectX AA:x8 | |
Dell Precision 3520 | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE | |
HP ZBook 14u G4 | |
HP ZBook 15u G4 | |
1920x1080 Extreme HD Preset OpenGL AA:x8 | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE | |
HP ZBook 15u G4 | |
HP ZBook 14u G4 |
3DMark 11 Performance | 2570 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 42335 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8348 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1663 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Wahl einer zwei Jahre alten Workstation-Grafikkarte führt dazu, dass nur wenige aktuelle Games ein flüssiges Spielerlebnis bieten. Wie schon im Test der 15 Zoll großen Variante des ZBooks festgestellt: Selbst eine in die Jahre gekommene Nvidia GeForce 940MX ist flotter.
BioShock Infinite | |
1366x768 High Preset | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE | |
Lenovo IdeaPad 320-15IKB 80XL01NEGE | |
HP ZBook 15u G4 | |
HP ZBook 14u G4 | |
Acer TravelMate P277-MG-7474 | |
HP EliteBook 840 G4 Z8N44EA | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE | |
Lenovo IdeaPad 320-15IKB 80XL01NEGE | |
HP ZBook 14u G4 | |
HP ZBook 15u G4 | |
Acer TravelMate P277-MG-7474 | |
HP EliteBook 840 G4 Z8N44EA |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 100.9 | 53.4 | 45.4 | 15.9 |
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) | 20 | 16 | 11 | 2 |
GTA V (2015) | 72.7 | 61 | 17.3 | 7.1 |
The Witcher 3 (2015) | 28.6 | 18.5 | 9.7 | 5.7 |
Metal Gear Solid V (2015) | 59.9 | 42.3 | 18.9 | 13 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 25.6 | 17.4 | 9.9 | 7.9 |
Doom (2016) | 23.5 | 13.9 | 8.9 | 4.9 |
Resident Evil 7 (2017) | 23.7 | 10.9 | 9.4 | 5.4 |
Rocket League (2017) | 101.7 | 39.1 | 26.5 | |
Dirt 4 (2017) | 33 Schwere grafische Probleme | 10 Schwere grafische Probleme | 7 Schwere grafische Probleme | |
F1 2017 (2017) | 40 | 18 | 14 | 13 |
Ark Survival Evolved (2017) | 19.4 | 9 | 6.2 | 3.6 |
The Evil Within 2 (2017) | 9.3 | 5.1 | 4.7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebes gibt das Testgerät keinen Mucks von sich. Doch schon bei geringen Anforderungen ist ein Lüftergeräusch wahrnehmbar. Unter maximaler Last steigt die Lautstärke auf bis zu 40 dB(A) an. Insgesamt bleibt die Geräuschkulisse angenehm und enthält kein störendes Fiepen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 30.4 / 30.4 dB(A) |
Last |
| 37 / 40 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.4 dB(A) |
Temperatur
Im alltäglichen Betrieb ist ein leichter Anstieg der Gehäusetemperaturen wahrnehmbar, aber nicht störend. Erst unter Last können Temperaturen nahe der 49 °C erreicht werden. Besonders ärgerlich: In der Mitte der Tastatur messen wir bis zu 48 °C. Man könnte meinen, dass dieses Problem bei der größeren 15-Zoll-Variante aufgrund des größeren Volumens nicht auftritt. Stattdessen traten in unserem Test des ZBooks 15u noch höhere Temperaturen von bis zu 54 °C auf. Ein solcher Lastzustand ist bei Rendering-Prozeduren vorstellbar.
Der nächste Schritt soll sein, die Temperaturen im Inneren bei solch einer Last-Situation zu verfolgen. Nach über einer Stunde Laufzeit zeigt sich das ZBook zunächst von einer guten Seite. Obwohl die CPU-Temperatur bis zu 92 °C erreicht, findet kein Throttling statt. Im Durchschnitt lag der CPU-Takt bei 2,9 GHz und somit höher als die Basisfrequenz von 2,7 GHz. Allerdings fällt der Blick auf die GPU-Leistung nicht so positiv aus. Immer wieder fällt der Kerntakt auf nur 675 MHz und somit 125 MHz unter den eigentlichen Basistakt.
Entwarnung gibt es nach Beendigung des Stresstests: Der 3DMark erzielt die gleiche Punktzahl wie unter einem Kaltstart.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.8 °C (-2.8 °C).
Lautsprecher
Abgesehen davon, dass der untere Frequenzbereich und somit die Bässe kaum abgedeckt werden, macht die Klangwiedergabe einen recht sauberen Eindruck. Abgespielte Musik klingt ausgeglichen und Stimmen werden klar und deutlich wiedergegeben. Hierfür hilft der integrierte Bang & Olufsen Equalizer. Die Lautstärke könnte jedoch etwas höher ausfallen.
HP ZBook 14u G4 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 55% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 37% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das Netzteil liefert eine Leistung von 65 W, was in Anbetracht des maximalen Energiebedarfes knapp bemessen ist. Im Last-Zustand können kurzzeitig 64 W benötigt werden. Dieser Wert sinkt nach kurzer Zeit auf 63 W. Ungefährlicher ist es bei mittlerer Last. Bei maximaler Helligkeit, eingeschalteten Kommunikationsmodulen und gestartetem 3DMark 2006 verlangt das ZBook 14u 45 W.
Aus / Standby | 0.49 / 0.36 Watt |
Idle | 2.4 / 5.3 / 8.8 Watt |
Last |
45 / 64 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP ZBook 14u G4 i7-7500U, FirePro W4190M, Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ, TN, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE i7-7600U, Quadro M520, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0), IPS, 3840x2160, 15.6" | Dell Precision 3520 i7-7820HQ, Quadro M620, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK), IPS LED, 1920x1080, 15.6" | HP ZBook 15u G4 i7-7500U, FirePro W4190M, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) i7-7700HQ, Radeon Pro 555, Apple SSD SM0256L, IPS, 2880x1800, 15.4" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -69% | -90% | -37% | -80% | |
Idle min * | 2.4 | 5.8 -142% | 5.8 -142% | 3.85 -60% | 3.4 -42% |
Idle avg * | 5.3 | 10.4 -96% | 10.7 -102% | 7.5 -42% | 13.9 -162% |
Idle max * | 8.8 | 13.5 -53% | 13.3 -51% | 11.8 -34% | 17.6 -100% |
Last avg * | 45 | 62.4 -39% | 78.2 -74% | 47.7 -6% | 71.1 -58% |
Last max * | 64 | 73.1 -14% | 116 -81% | 90.2 -41% | 88.5 -38% |
Witcher 3 ultra * | 58.8 | 46.7 | 57.9 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
HP verbaut in der 14-Zoll-Variante den gleichen 51-Wh-Akku wie im ZBook 15u. Bei der Ladedauer verspricht der Hersteller, dass die 50-%-Grenze nach 30 min erreicht ist. Diese Angabe können wir bestätigen. Für eine 80-%-Ladung muss das Notebook rund 60 min ans Netz gehängt werden. Nach 1,5 h ist der Akku auf 95 % geladen.
Um die maximale Laufzeit des Akkus zu analysieren, stellen wir die Helligkeit auf das Minimum, schalten die Kommunikationsmodule aus und starten ein Leseskript. Erst nach fast 24 Stunden fährt die Workstation in den Ruhemodus. Lediglich das Lenovo ThinkPad P51s holt noch 11 % mehr Laufzeit raus.
Das wohl wichtigste Szenario ist das Surfen im WorldWideWeb. Bei einer Helligkeit von 150 cd/m² erreicht das ZBook 14u 10 Stunden und 43 Minuten. Damit liegt es gleichauf mit dem Apple MacBook Pro 15 und etwa eine Stunde hinter dem ThinkPad-Kontrahenten.
Bei der minimalen Akkulaufzeit schalten wir das Windows-Höchstleistungsprofil an und starten den Classic-Test des BatteryEaters. Schon nach 1,5 Stunden muss das ZBook seinen Betrieb beenden. Bis auf das Lenovo ThinkPad P51s fahren alle Kontrahenten nach rund einer Stunde herunter.
HP ZBook 14u G4 i7-7500U, FirePro W4190M, 51 Wh | Lenovo ThinkPad P51s 20HB000SGE i7-7600U, Quadro M520, 104 Wh | Dell Precision 3520 i7-7820HQ, Quadro M620, 68 Wh | HP ZBook 15u G4 i7-7500U, FirePro W4190M, 51 Wh | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) i7-7700HQ, Radeon Pro 555, 76 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 64% | -25% | -28% | -18% | |
Idle | 1418 | 1581 11% | 996 -30% | 966 -32% | |
H.264 | 575 | 700 22% | 483 -16% | 486 -15% | 511 -11% |
WLAN | 643 | 712 11% | 455 -29% | 457 -29% | 644 0% |
Last | 104 | 323 211% | 79 -24% | 65 -37% | 60 -42% |
Witcher 3 ultra | 87 |
Fazit
Pro
Contra
HP erreicht mit dem ZBook 14u genau das, was wir erwarten: Alle Grundzüge und wichtigen Sicherheitsmerkmale der klassischen ZBook-Reihe werden in einem günstigeren Rahmen zusammengefasst. Die Hardware im Inneren umfasst eine Mischung aus Consumer- und Workstation-Produkten. Das Gehäuse ist auf einem hohen Niveau gefertigt und beinhaltet Kunststoff- sowie Metallelemente. Aufgrund des Gewichtes von 1,7 kg ist die neue Workstation ein angenehmer Begleiter. Ebenso hochwertig wie das Gehäuse sind die eingesetzten Eingabegeräte, die selbst für längere Schreibarbeiten ihren Dienst leisten. Etwas enttäuschend ist hingegen das in unserer Konfiguration verwendete TN-Display. Im Werkszustand ist ein starker Blaustich erkennbar. Immerhin schafft eine Displaykalibrierung Abhilfe. Kaufinteressenten, die das Endgerät nicht immer an einer Dockingstation hängen haben, sollten den Aufpreis für ein IPS-Panel in Kauf nehmen.
Worauf es aber besonders ankommt, sind die Leistungsmerkmale. Als CPU muss ein Zwei-Kern-Prozessor ausreichen. Die verwendete Recheneinheit treffen wir sonst in stromsparenden Consumer-Notebooks an. Besonders in den Multi-Core-Tests muss sich die CPU gegenüber der Konkurrenz geschlagen geben. Positiv anzumerken ist: Egal unter welcher Last wir das ZBook 14 stellen, die CPU muss nicht throtteln. Die zweite wichtige Leistungseinheit ist die AMD FirePro W4190M. Leider stammt die GPU aus dem Jahr 2015, was wir in den Benchmarks spürbar feststellen. Nichtsdestotrotz erzielt sie in den für eine Workstation entscheidenden Benchmarks bessere Ergebnisse als herkömmliche Produkte. Mit unserer gewählten Konkurrenz kann das ZBook 14u leider kaum mithalten.
Zuletzt haben wir uns noch der Akkulaufzeit gewidmet und festgestellt, dass das ZBook selbst einen langen Office-Arbeitstag übersteht. Nur das Lenovo ThinkPad P51s konnte hier noch mehr rausholen.
Das ZBook 14u ist eine Paarung aus einer knallharten Workstation und einem Consumer-Gerät. Der frische Wind dieser Reihe wird leider von einer längst überholten Grafikeinheit getrübt.
Wer sich mehr Prozessorleistung und einen wahren Vierkerner wünscht, sollte einen Blick auf unsere gewählte Konkurrenz werfen. Das Lenovo ThinkPad P51s überzeugt mit seinem Durchhaltevermögen. Aber auch das Dell Precision 3520 punktet mit seiner Leistung. Beim Apple MacBook Pro punkten unter anderem das hervorragende Display und die Materialwahl.
HP ZBook 14u G4
- 07.11.2017 v6 (old)
Nino Ricchizzi