Test HP Slate 7 Plus 4200ef Tablet
Mit dem Slate 7 Plus bringt Traditionshersteller Hewlett Packard, kurz HP, schon nach relativ kurzer Zeit den aktualisierten Nachfolger zum HP Slate 7. Für eine UVP von 149 Euro bringt das HP Slate 7 Plus mit einem 7 Zoll großen IPS-Display mit 1.280 x 800 Pixeln Auflösung, einem Tegra 3 SoC inklusive integrierter GeForce ULP Grafikkarte, 1 GB SDDR3 RAM und 8 GB Flashspeicher (Netto: 5,42 GB) eine gute Ausstattung mit. Angetrieben wird es von Android 4.2.2 Jelly Bean, befeuert von einem 15-Wh-Akku.
Im hart umkämpften Einsteigerklasse-Segment mit einem Preisbereich bis 200 Euro hat es allerdings bereits harte Konkurrenz. So buhlen neben dem neuen Google Nexus 7 auch das Samsung Galaxy Tab 3 7.0 SM-T210, das Asus Memo Pad HD 7 sowie das ebenfalls mit einem Tegra-3-SoC ausgestattete Palit Galapad 7 um Kaufinteressenten. Kann sich das Testgerät HP Slate 7 Plus gegen diese Mitbewerber durchsetzen? Wie schlägt es sich in Sachen Performance und Hardware? Diese Fragen beantwortet unser Testbericht.
Das Gehäuse des HP Slate 7 Plus besteht komplett aus silbergrauem Polycarbonat. Auf der Rückseite prangt ein großes, hochglanzschwarzes HP-Logo. Die Haptik geht in Ordnung, könnte aber etwas griffiger sein. Die Verarbeitung fällt durchwachsen aus. Zwar glänzt das Testsample mit durchgängig gleichmäßigen Spaltmaßen, die Kunststoff-Rückseite gibt aber schon auf leichten Druck hin deutlich und knarzend nach. Insgesamt lässt sich das Gehäuse leicht verwinden. Mit Abmessungen von 194,7 x 122,7 Millimetern und einem Gesamtgewicht von satten 342 Gramm fällt das Tablet zwar noch handlich aber dennoch ziemlich schwer aus. Dabei ist das HP Slate 7 Plus 10,7 mm dick, die Konkurrenz baut hier teils deutlich niedriger und kompakter und wiegt durchweg weniger. Das Google Nexus 7 beispielsweise wiegt bei 8,65 mm Dicke nur 290 g, das Samsung Galaxy Tab 3 7.0 SM-T210 9,9 mm bei 300 g.
Die Wartungs- und Upgrademöglichkeiten durch den User halten sich beim HP Slate 7 Plus in Grenzen. Der 15-Wh-Akku ist nicht austauschbar, der microSD-Karteneinschub an der Oberkante stellt die einzige Aufrüstmöglichkeit dar.
Im HP Slate 7 Plus arbeitet ein Team aus Tegra 3 SoC mit 1,3 GHz Taktrate und integrierter Nvidia GeForce ULP Grafikkarte, unterstützt von 1 GB SDDR3 Arbeitsspeicher. Als Datenspeicher steht ein 8 GB großer Flashspeicher zur Verfügung, von dem 5,42 GB frei sind.
Die Anschlüsse fallen genre-üblich sehr mau aus. Immerhin: Neben der Standard-USB-2.0-Schnittstelle kann der interne Speicher via microSD-Slot (bis zu 32 GB) kostengünstig und schnell erweitert werden. Beide Ports befinden sich ebenso wie die obligatorische 3,5-mm-Klinkenbuchse gut erreichbar an der Stirnkante des Tablets.
Das kann man von den Power- und Lautstärketasten nicht behaupten, diese wurden nämlich ungünstig an der Unterseite positioniert, sodass man sie nicht bedienen kann, wenn das Tablet auf dem Tisch liegt. Der Druckpunkt könnte etwas knackiger sein, geht aber noch in Ordnung.
Software
HP installiert neben dem Betriebssystem Android 4.2.2 Jelly Bean auch einige Apps wie Google Play, Dropbox, Google Chrome, Google+ oder Gmail vor. Auch die Tegra Zone für Spiele, Kingsoft Office für die Produktivität unterwegs und einige hauseigene Apps, wie HP ePrint oder HP File Manager, komplettieren das gute Angebot.
Kommunikation & GPS
Im Gegensatz zum Vorgänger Slate 7 stattet HP das Slate 7 Plus nun auch mit einem GPS-Modul aus. NFC oder LTE sind natürlich – angesichts des Preises wenig verwunderlich – nicht an Bord. Außerdem werden WLAN nach 802.11 b/g/n sowie das aktuelle Bluetooth 4.0 unterstützt.
Im Praxistest funktionieren alle Funkmodule tadellos, wenn auch Tablets wie das Google Nexus 7 oder das Apple iPad Mini Retina in der Testumgebung besseren Empfang aufwiesen.
Bei unserem Navigationstest, den das HP Slate 7 Plus gegen das Garmin Edge 500 bestehen musste, zeigt das GPS-Modul deutliche Schwächen. So kürzt das Gerät die tatsächliche Strecke durch sehr ungenaue Positionsangaben um einen ganzen Kilometer. Zum Navigieren taugt das Testgerät also nur bedingt. Es ist eher straßen- denn geländetauglich.
Kameras & Multimedia
Die Webcam mit 0,3 Megapixel, die mit dem VGA-Format 640 x 480 Pixel aufnimmt, ist gerade so für Videotelefonie geeignet und entspricht der des Vorgängers HP Slate 7. Die rückwärtige Hauptkamera löst jetzt mit zeitgemäßen 5 Megapixel (2.592 x 1.944 Pixel) auf und bietet einen Autofokus. Videos werden in 720p aufgenommen.
Die Frontkamera liefert aufgrund der schlechten Auflösung wenig Schärfe und aufgrund des starken Bildrauschens eine völlig indiskutable Qualität. Die Hauptkamera schneidet hier deutlich besser ab. Die Bilder zeigen zwar wenig Kontrast und Schärfe sowie blasse Farben, für den gelegentlichen Schnappschuss taugt das Kameramodul gerade noch – eine optimale Motivausleuchtung vorausgesetzt.
Im Vergleich mit den Kameramodulen des iPad Mini Retina oder der Referenz-Kamera Nikon D3100 machen die Module des HP Slate 7 Plus jedoch keinen Stich.
Zubehör
Neben dem Tablet selbst liefert HP nur das modulare USB-Netzteil (5V/2A) mit. Optional bietet HP für das Slate 7 Plus derzeit nur die externe Streaming-Lösung HP Pocket Playlist für rund 110 Euro an. Weiteres dediziertes Zubehör ist bislang nicht verfügbar.
Garantie
Der Hersteller gibt auf das Slate 7 Plus nur eine Garantie von 12 Monaten. Im HP Store sind derzeit optional zwei verschiedene Garantieverlängerungen auf jeweils 24 Monate verfügbar. Für knapp 24 Euro gibt es einen Standard-Austauschservice, für rund 72 Euro kommt noch eine Versicherung gegen versehentliche Beschädigungen dazu.
Eingabegeräte & Bedienung
Die virtuelle QWERTZ-Tastatur des HP Slate 7 Plus entspricht dem Android Standard. Dementsprechend flüssig und zuverlässig geht die Bedienung vonstatten. Auch im Hochkant-Modus sind die Tasten auf dem 7-Zoll-Display groß genug, um komfortabel schreiben zu können. Da die Android-Softtouch-Tasten stets am unteren Bildrand eingeblendet sind, bleiben bei aktivierter Tastatur hochkant etwa 2 Drittel des Displays übrig, im Quermodus schrumpft der sichtbare Bildausschnitt auf etwa die halbe Displayhöhe.
Der Touchscreen arbeitet dabei exakt und flott genug, um auch schnelle Eingaben korrekt umzusetzen. Das Bedienen über die Glasoberfläche funktioniert tadellos. Die automatische Drehung des Bildinhaltes klappt ebenso reibungslos.
Das 7 Zoll große IPS-LC-Display des HP Slate 7 Plus löst mit 1.280 x 800 Bildpunkten ausreichend hoch auf. 64 Pixel gehen dabei für die stets präsenten Softtouch-Tasten verloren. Das Asus Memo Pad HD 7 arbeitet ebenfalls mit dieser Auflösung, das Samsung Galaxy Tab 3 7.0 SM-T210 und das Palit Galapad 7 dagegen müssen mit 1.024 x 600 Pixeln auskommen. Das Google Nexus 7 bietet sogar stolze 1.920 x 1.200 Bildpunkte.
Mit einer maximalen Helligkeit von 434 cd/m² und einem Durchschnittswert von 408,4 cd/m² leuchtet das Display des HP Slate 7 Plus sehr hell. Damit platziert es sich im Klassenvergleich im oberen Drittel. Das Testgerät strahlt heller als das Palit Galapad 7 mit 331,6 cd/m² und das Asus Memo Pad HD 7 mit 332,1 cd/m² und kommt dem Samsung Galaxy Tab 3 7.0 SM-T210 mit 426,6 cd/m² sehr nahe. An die immense Leuchtkraft des Google Nexus 7 mit 513,4 cd/m² kommt das Testsample jedoch nicht heran. Die Ausleuchtung bewegt sich mit 88 Prozent auf gutem Klassenniveau.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 434 cd/m²
Kontrast: 835:1 (Schwarzwert: 0.52 cd/m²)
ΔE Color 3.91 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.35 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.18
Das HP Slate 7 Plus wartet mit einem annehmbaren Schwarzwert von 0,52 cd/m² und einem Kontrast von 835:1 auf. Damit schlägt es sich im direkten Vergleich sehr gut, einzig das Palit Galapad 7 ist mit 0,37 cd/m² bei 881:1 besser. Subjektiv stellt das Testsample ein ordentliches Schwarz und eine hohe Bildschärfe mit knackigen Farben dar.
Die Kolorimeter-Messungen mit der Software CALMan zeigen, dass das Display Defizite bei der Farbdarstellung aufweist. Besonders stark fällt eine Abweichung bei grünen und gelben Farbtönen auf, die Farbsättigung fällt bei Blau etwas zu stark aus. Diese Abweichungen fallen allerdings mit bloßem Auge auch bei einem reinen Weißbild nicht auf.
Das durchschnittliche DeltaE laut ColorChecker ist mit 3,91 annehmbar, die Farbraumabdeckung allerdings lässt Luft nach oben. Die Graustufendarstellung gelingt ordentlich und zeigt erst ab 30 Prozent Helligkeit größere Abweichungen von der Idealkurve. Insgesamt gelingt dem HP Slate 7 Plus ein subjektiv tiefes Schwarz und eine kontraststarke Darstellung mit guten Farben.
Aufgrund der hohen Luminanz kann das HP Slate 7 Plus auch beim Außengebrauch punkten. Wenn nicht gerade die Sonne direkt auf die Glasoberfläche des Tablets scheint, sind Bildinhalte sehr gut erkennbar. Sobald aber direkter Lichteinfall herrscht, überstrahlen starke Spiegelungen den Bildinhalt.
Dank der In-Plane-Switching-Technologie (IPS) bietet das LC-Display eine sehr hohe Blickwinkelstabilität. Trotz der günstigen Preisklasse kann das HP Slate 7 Plus hier voll punkten, erst bei praxisuntypischen Blickwinkeln nimmt die Helligkeit etwas ab. Einzig das technologie-typische IPS-Glühen bei sehr dunklen Bildinhalten ist auch hier zu verzeichnen, was aber im Alltagsbetrieb nicht auffällt.
Angetrieben wird das HP Slate 7 Plus von einem Tegra 3 SoC mit 1,3 GHz Taktrate und integrierter Nvidia GeForce ULP Grafikkarte. Unterstützt werden beide Komponenten von 1 GB SDDR3 Arbeitsspeicher. Zwar ist der Vierkern-Prozessor nicht mehr der schnellste, es reicht aber vollkommen aus, damit sich das Slate 7 Plus jederzeit absolut flüssig und verzögerungsfrei bedienen lässt. Bei den synthetischen Benchmarks schlägt sich das Testgerät respektabel, kann aber die ältere Hardware nicht verleugnen. Gerade das aktuelle Google Nexus 7 schwebt in unerreichbarer Ferne.
3DMark | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 | |
1280x720 Ice Storm Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 | |
1280x720 Ice Storm Standard Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 |
Basemark ES 2.0 - Taiji Free (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 |
Geekbench 2 - 32 Bit - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 |
Linpack Android / IOS - Multi Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 |
Smartbench 2012 - Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 |
Bei den Browser-Benchmarks liegt das HP Slate 7 Plus teils stark abgeschlagen von der Konkurrenz. Speziell im Vellamo Mobile Benchmark können sich das Asus Memo Pad HD 7 oder das Google Nexus 7 deutlich absetzen.
Im Peacekeeper oder dem Browsermark 2.0 dagegen arbeitet das Testsample auf Augenhöhe mit den Mitbewerbern wie dem Palit Galapad 7.
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 |
Octane V1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Slate 7 Plus 4200ef | |
Palit Galapad 7 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
HP Slate 7 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Der Grafikbenchmark "Epic Citadel" attestiert dem HP Slate 7 Plus mit 49,1 Bildern pro Sekunde im High-Quality-Modus und 51 FPS (High Performance) immer noch eine gute Performance.
Die im Tegra 3 SoC integrierte GeForce ULP Grafikkarte gehört zwar nicht mehr zu den frischesten Lösungen, dennoch sind damit alle derzeit im Google Play Store erhältlichen Spiele problemlos spielbar. Exemplarisch haben wir das beliebte 2D-Geschicklichkeitsspiel "Angry Birds: Star Wars 2", das 3D-Abenteuer "Ironman 3" und den 3D-Shooter "Shadowgun: Deadzone" getestet.
Die Eingabegeräte tragen viel zum Spielspaß bei: Der Touchscreen sowie die Lage- und Beschleunigungssensoren arbeiten flott und exakt.
Temperatur
Die gemessenen Oberflächentemperaturen des HP Slate 7 Plus bewegen sich stets in einem annehmbaren Bereich. Im Idle-Betrieb werden punktuell maximal 36,3 °C erreicht, im Schnitt bleibt es bei kühlen 30,4 °C.
Unter Volllast erhitzt sich die Oberfläche des Testgerätes auf höchstens 42,9 °C, gemessen an der Unterseite. Die Durchschnittstemperaturen sind aber auch hier bei kaum nennenswerten 32,8 und 32,6 °C an der Unter- respektive Oberseite.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher wurde auf der unteren Rückseite des Tablets verbaut, weswegen er im Quermodus von der Hand oder bei einem auf dem Tisch liegenden Gerät vollständig verdeckt ist. Dadurch wirkt der Klang äußerst dumpf. Außerdem wurden beide Lautsprecher zu nahe beieinander positioniert, sodass kein echter Stereoklang entstehen kann.
Insgesamt krankt der Sound an wenig Volumen und überbetonten Höhen bei zurückhaltenden Mitten. Bass ist ebenfalls kaum vorhanden. Der Klang über einen ordentlichen Kopfhörer an der Klinkenbuchse ist jedoch einwandfrei bei hoher Maximallautstärke.
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch zeichnet das HP Slate 7 Plus ein gemischtes Bild. Im Idle zeigt es sich mit 1,1 bis 2,6 Watt sehr genügsam. Unter Last liegt es mit Werten zwischen 5,7 und 7,1 Watt leicht über dem Klassenstandard. Ist das Tablet ausgeschalten, verbraucht es überhaupt keinen Strom. Den Standby-Verbrauch konnten wir nicht ermitteln, da das Display immer anspringt, sobald das Ladekabel angeschlossen wird.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 1.1 / 1.8 / 2.6 Watt |
Last |
5.7 / 7.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Dementsprechend gut fallen die Akkulaufzeiten des HP Slate 7 Plus aus, das mit einem 15 Wh starken Li-Polymer-Akku bestückt ist. So hält das Tablet maximal satte 15 Stunden und 31 Minuten und damit rund 5 Stunden länger durch als beispielsweise das Palit Galapad 7. Auch das Samsung Galaxy Tab 3 7.0 SM-T210 Tablet schafft mit 11:36 h deutlich weniger. An den Marathonläufer Google Nexus 7 mit über 44 Stunden kommt es jedoch nicht heran, auch das Asus Memo Pad HD 7 schafft hier fast 1,5 Stunden mehr.
Beim Surftest via WLAN mit angepasster Helligkeit auf unserem Browserskript mit verschiedenen Webseiten reicht eine Akkuladung gute 6:40 h. Hier kann es nur das Samsung Galaxy Tab 3 7.0 SM-T210 überflügeln, das restliche Mitbewerberfeld kann knapp vorbeiziehen.
Den Lasttest bei voller Bildschirmhelligkeit quittiert das HP Slate 7 Plus nach 3 Stunden 10 Minuten. Damit kann es das Samsung Galaxy Tab 3 7.0 SM-T210 und das Palit Galapad 7 auf Abstand halten und reicht auf Augenhöhe an das Google Nexus 7 heran. Das Asus Memo Pad HD 7 liegt jedoch hier klar vorne.
Im alltagsnahen Videotest mit dem FullHD-Video Big Buck Bunny ist erst nach 4 Stunden Schluss, damit sind zwei Spielfilme unterwegs kein Problem.
Reicht diese Vorstellung des HP Slate 7 Plus nun für einen vorderen Platz in unserer Bestenliste? Trotz vieler Positiva leider nicht ganz.
Dafür sprechen würde das helle, blickwinkelstabile 7-Zoll-IPS-Display, das mit 1.280 x 800 Bildpunkten ausreichend hoch auflöst. Zudem bietet es eine kontrastreiche, knackige Bilddarstellung. Außerdem bietet der immer noch potente Tegra 3 SoC eine ansprechende Leistung in allen Lebenslagen. Ferner ist mit Android 4.2.2 ein recht aktuelles Betriebssystem an Bord.
Die undurchdacht platzierten Tasten und die ebenso schlecht positionierten Stereolautsprecher gefallen weniger. Auch die durchwachsene Verarbeitung und das hohe Gesamtgewicht fallen negativ auf. Für ein Multimedia-Tablet bietet das HP Slate 7 Plus zudem richtig miese Kameramodule. Durch die ungenaue GPS-Ortung scheidet das Testsample auch als Navi-Ersatz – zumindest im Gelände – aus.
Dennoch: Für 149 Euro (UVP) bietet das HP Slate 7 Plus eine Menge und stellt eine solide Wahl im Einsteigerbereich dar. Derzeit gibt es für diesen Preis im HP Store sogar noch eine Schutztasche obendrauf. Investiert man jedoch 70 Euro mehr, bekommt man mit dem Google Nexus 7 das deutlich bessere Tablet.