Test HP Envy 17-n107ng Notebook
Von den sechs Varianten, die wir aus der Serie HP Envy 17-n10Xng bei einem großen Berliner Preisvergleich finden konnten, kennt diese vom Tester gefundene HP Seite nur zwei, unter denen man das Testgerät mit der Bezeichnung HP Envy 17-n107ng (K3D57EA) aber vergeblich sucht. Wie schon zuletzt Dell bei seiner 7000er-Serie (Test Dell Inspiron 15 7559) scheitert auch HP daran, Interessenten unter einer Adresse einen vollständigen Überblick über die verschiedenen Modelle einer Serie zu verschaffen. Für unser Testgerät gibt es immerhin eine gesonderte Seite, die über Google auffindbar ist. Die verschiedenen Varianten teilen sich Gehäuse, Full-HD-Screen im 17-Zoll-Format, Eingabegeräte und Anschlüsse. Unterschiede gibt es bei CPU, RAM-Ausstattung, Grafiklösung und Massenspeichern. Preislich bewegt sich die Serie zwischen 850 und 1.500 Euro (Testzeitpunkt).
Das 2,8 kg schwere HP Envy 17-n107ng hat HP mit einer UVP von nicht eben schmalen 1.499 Euro auf den Markt geworfen, im Handel ist das Multimedia-Notebook teilweise schon für um die 1.400 Euro zu haben. Verbaut sind der nagelneue Quadcore Intel Core i7-6700HQ, üppige 16 GB RAM, die Mittelklasse-Grafikkarte Nvidia GeForce GTX 950M mit 4 GB eigenem Speicher sowie eine große 512-GB-SSD. Aufgrund der wegen des Formates eingeschränkten Mobilität bietet sich ein Einsatz als Desktop-Ersatz an. Die Multimedia-Ambitionen werden durch den DVD-Brenner unterstrichen. Für die Sicherheit bzw. komfortables Entsperren ist ein Fingerabdruck-Scanner an Bord.
Unsere drei ebenfalls 17 Zoll messenden Vergleichs-Notebooks für diesen Test stammen auch aus der Multimedia-Ecke, waren zum Testzeitpunkt aber rund 100 bis 200 Euro günstiger zu haben. Entschieden haben wir uns für das Asus N751JX, das beliebte Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 sowie das MSI PE70-2QEi581, die Gesamtwertungen von 82 bis 86 % erhalten haben. Niedrig liegt die Latte also nicht. Alle Notebooks im Test verfügen über vergleichbare Prozessoren. Asus setzt wie HP auf eine GTX 950M, Acer und MSI verbauen in ihren Geräten eine schnellere GTX 960M. Eine echte SSD hat das Testgerät nur mit dem MSI gemeinsam.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
"Linear Carbon" ist der Name, den HP für das Design der Serie Envy 17 gewählt hat. Gemeint ist damit wohl das ungewöhnliche und etwas an Schiefer oder Granit erinnernde Muster, das die aus Kunststoff bestehende, glatte Oberseite der Base ziert. Deckelrückseite und Wanne sind griffig, bestehen aus kühlem Aluminium und schimmern matt in hellem Silber, das sich auch beim Scharnierelement unterhalb des Screens wiederfindet. Die Tastatur ist leicht versenkt, oberhalb befindet sich ein sehr feinmaschiges Gitter. Darüber und über die ebenfalls silberne Tastatur hinaus hat das Notebook kaum optische Akzente anzubieten, was zur Bezeichnung "Linear" passt.
Auf den ersten Blick machte die Verarbeitung der sehr verwindungssteifen und knirschfreien Base einen sehr guten Eindruck. Leider schließen Oberseite der Base und Wanne an den meisten Stellen nicht bündig ab, außerdem ist das fummelig zu öffnende DVD-Laufwerk auffällig unsauber eingepasst. Auf den insgesamt auch wegen des Einsatzes von Metall ungewöhnlich soliden Eindruck, den die Konstruktion hinterlassen hat, hat das aber keinen Einfluss. Der Deckel ist druckresistent und relativ steif, lässt sich aber nicht ohne Gegenhalten öffnen. Besonders leicht ist das Envy 17 für einen 17-Zöller nicht ausgefallen, aber Mobilitätsaspekte dürften für die meisten Interessenten ohnehin nicht im Vordergrund stehen.
Ausstattung
Wer mit seinem Notebook nicht alltägliche Anschlüsse wie Thunderbolt oder DisplayPort nutzen will, muss sich anderweitig umsehen, denn vorhanden sind nur Standard-Ports wie HDMI und immerhin 4x USB 3.0. Selbst der Oldie VGA fehlt, sodass nur ein externes Display gleichzeitig mit dem integrierten Bildschirm betrieben werden kann. Im stationären Betrieb nutzen viele Anwender statt WLAN lieber Kabel-LAN, sodass ein Gigabit-Ethernet-Port nicht fehlen darf. Da es HP bei diesem Notebook gelungen ist, das optische Laufwerk ganz vorne links zu platzieren, konnten die Ports alle im hinteren Bereich der Seiten Platz finden, wo eingesteckte Kabel und USB-Geräte etwa bei der Benutzung einer externen Maus weniger stören — sehr schön. An den USB-3.0-Ports konnten im Zusammenspiel mit der externen Platte des Testers erwartungsgemäße Transferraten von bis zu 100 MB/s erreicht werden.
Mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-SD-Karte prüfen wir die Performance des integrierten Cardreaders. Die Übertragungsrate beträgt bis zu 87 MB/s beim Kopieren von großen Datenblöcken, während bei üblichen jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) bis zu 68,4 MB/s gemessen wurden.
Kommunikation
In Sachen Funk ist das HP Envy 17-n107ng mit dem bewährten Premium-Modul Intel Dual Band Wireless-AC 7265 unterwegs, das Daten sowohl auf dem reichweitenstärkeren, oft aber sogar schon in normalen Mehrfamilienhäusern überlaufenen 2,4-GHz-Band als auch auf dem viel breiteren und nach wie vor weit weniger strapazierten 5-GHz-Band übertragen kann.
Der Autor musste vor kurzem sein individuelles Testsetup ändern, sodass Vergleichsmöglichkeiten bezüglich der Empfangseigenschaften noch fehlen. Im Zusammenspiel mit dem günstigen Router Asus RT-AC51U konnten auf einem exklusiv benutzen Kanal im 2,4-GHz-Band auch durch zwei Decken und mindestens eine Wand hindurch noch akzeptable und halbwegs stabile Übertragungsraten erreicht werden. Soweit die Antennen mitspielen, gewährleistet das Intel Modul, das Bluetooth 4.0 integriert, erfahrungsgemäß auch in kritischen Empfangssituationen noch brauchbaren Kontakt zum Netz.
Zubehör
Um das obligatorische Netzteil sowie die üblichen Einrichtungs- und Garantiehinweise ist HP nicht herumgekommen, ansonsten herrscht Leere im Karton. Installationsmedien sind out, weil auf so gut wie jedem Notebook Wiederherstellungs-Partitionen vorhanden sind, die im Falle eines SSD-Defekts aber leider nicht weiterhelfen.
Wartung
Immerhin ist der Akku von außen einfach zu entnehmen, denn ansonsten sieht es mit der Wartungsfreundlichkeit nicht gut aus. Die Wanne ist bis zur Oberseite der Base hochgezogen, die wohl nach dem Lösen von 13 Schrauben auf der Unterseite abgehoben werden kann, was nochmals unkomfortabler ist als eine demoniertbare Bodenplatte.
Garantie
HP bietet "2 Jahre eingeschränkte Garantie auf Teile, Arbeitszeit und Abhol- und Lieferservice". Für 83,30 bzw. 130,90 Euro kann die Garantie erweitert werden. Einzelheiten dazu findet man hier. Daneben gilt natürlich die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren mit Beweislastumkehr nach sechs Monaten.
Eingabegeräte
Touchpad
Über HP typische Control Zone Features verfügt das tastenlose Clickpad nicht, das für Touchpads dieser Art übliche Seitenverhältnis von 2:1 hat der Hersteller aber beibehalten. An den Gleiteigenschaften der völlig glatten Oberfläche hatten wir auch mit leicht feuchten Fingern nur wenig auszusetzen, manchmal geriet der Finger aber schon leicht ins Stottern. Am Rand gibt es einen ungewöhnlich breiten Bereich, der nicht mehr auf Initialberührungen reagierte, sodass die nutzbare Fläche kleiner ist, als es zunächst scheint. Das Ansprechverhalten passt — selbst unrealistisch schnelle Bewegungen wurden noch nachvollzogen. Drag & Drop funktionierte zuverlässig, und auch die Präzision zeigte sich im besten Sinne unauffällig. Gesten mit bis zu drei Fingern kann man im eher minimalistischen Synaptics Treiber (Bild) einstellen.
Nicht so gut sieht es bei den Ersatz-Maustasten aus. Subjektiv ist der Widerstand für den Geschmack des Autors zu hoch, objektiv muss man ein schwammiges haptisches und zu leises akustisches Feedback konstatieren. Zudem klappert das Touchpad, wenn man nur leicht darauf herumdrückt, ohne dass eine Eingabe ausgelöst wird.
Tastatur
Leider typisch HP: Arbeitet man bei ausreichendem Umgebungslicht mit eingeschalteter Tastaturbeleuchtung, leidet die eigentlich einwandfreie Ablesbarkeit der vermeintlich dunkel beschrifteten, flachen und rutschhemmenden Tasten deutlich, denn das zudem noch ungleichmäßig durchschimmernde Blassblau bietet nun einmal nur sehr wenig Kontrast zur silbernen Tastenfarbe. Wer das Licht so wie der Autor aus Faulheit immer angeschaltet lässt, handelt sich echte ergonomische Nachteile ein.
Wenn man sich nicht an dem für ein Gerät dieses Volumens schon fast untypisch geringen Tastenhub stört, gibt es ansonsten aber wenig zu meckern. Das Layout hält keine Überraschungen bereit, der Druckpunkt ist klar definiert, der Anschlag nur leicht und damit für den Geschmack des Testers perfekt abgefedert, das Anschlaggeräusch weder besonders leise noch auffällig laut. Obwohl sich das Keyboard kaum eindrücken lässt und keine Verarbeitungsmängel erkennbar sind, mag sich subjektiv irgendwie kein wirklich hochwertiger Eindruck einstellen.
Display
Passend zur gehobenen Preislage hat sich HP für ein blickwinkelstabiles IPS-Display mit matter Oberfläche entschieden, das mit einer sehr guten Maximalhelligkeit von 341 cd/m2 aufwarten kann. Das gilt genauso für unser Asus und das Acer Aspire, während das MSI leicht zurückfällt. Bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln ergeben sich verteilt auf 17 Zoll noch ausreichende 127 ppi. Zumindest aus dem üblichen Betrachtungsabstand von etwa einem halben Meter konnte der Autor keine Spur einer pixeligen Darstellung erkennen, und auch an der Bildschärfe gab es absolut nichts auszusetzen.
Die gemessene Ausleuchtung fällt mit 91 % sehr ordentlich aus, was sich subjektiv bestätigt: Von Clouding oder Screen Bleeding war auf einem völlig schwarzen Bild nichts zu sehen. Alternative Bildschirme bietet HP in der Serie Envy 17 nicht an.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 335 cd/m²
Kontrast: 325:1 (Schwarzwert: 1.05 cd/m²)
ΔE Color 4.6 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.08 | 0.5-98 Ø5.2
97% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.43
Einen Fauxpas leistet sich das HP Envy 17-n107ng in Sachen Schwarzwert, der mit 1,05 cd/m2 viel zu hell ausfällt. Wirklich gut macht es in dieser Disziplin im Testfeld nur das Acer. Da sich der Kontrast aus dem Verhältnis des Schwarzwertes zur maximalen Helligkeit ergibt, kommt der Bildschirm des Testgerätes auch hier nur auf sehr bescheidene 325:1, die von den anderen Notebooks im Test deutlich und vom Acer am deutlichsten übertroffen werden. Gleichwohl empfand der Tester das dargestellte Schwarz als satter als bei vielen anderen Notebooks mit besseren (niedrigeren) Schwarzwerten.
Schaut man sich die DeltaE-Werte an, die die Farbabweichungen von der Norm beschreiben, kann man dem Panel des Testgerätes eine brauchbare, aber noch nicht gute Farbdarstellung bescheinigen. Ideal sind hier Werte unter DeltaE 3. Etwas zu hoch sind im Auslieferungszustand insbesondere die Greyscale-Werte ausgefallen, was sich durch einen leichten Farbstich in Richtung Grün-Blau-Grau bemerkbar macht. Für Abhilfe könnte das im Kasten verlinkte ICC-Profil sorgen. Den für (semi-)professionelle Bildbearbeiter wichtigen großen AdobeRGB-Farbraum deckt der Bildschirm zu immerhin 62 % ab, den des viel kleineren Quasi-Standard-Farbraums sRGB zu 97 %. Das kann sich durchaus sehen lassen.
HP Envy 17-n107ng | Asus N751JX-T4056H | Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 | MSI PE70-2QEi581 | |
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Display | 8% | -2% | -7% | |
Display P3 Coverage | 65.7 | 76.8 17% | 67 2% | 66.6 1% |
sRGB Coverage | 97.2 | 97.6 0% | 91.3 -6% | 84.6 -13% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.6 | 71.4 6% | 66.7 -1% | 61.9 -8% |
Response Times | -3% | |||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 49 ? | 58 ? -18% | ||
Response Time Black / White * | 32 ? | 28 ? 12% | ||
PWM Frequency | 198 ? | |||
Bildschirm | 13% | 51% | 13% | |
Helligkeit Bildmitte | 341 | 337 -1% | 346 1% | 305 -11% |
Brightness | 325 | 312 -4% | 326 0% | 265 -18% |
Brightness Distribution | 91 | 86 -5% | 88 -3% | 79 -13% |
Schwarzwert * | 1.05 | 0.61 42% | 0.32 70% | 0.5 52% |
Kontrast | 325 | 552 70% | 1081 233% | 610 88% |
Delta E Colorchecker * | 4.6 | 5.84 -27% | 4.01 13% | 4.83 -5% |
Delta E Graustufen * | 6.08 | 3.86 37% | 3.58 41% | 3.29 46% |
Gamma | 2.43 91% | 2.59 85% | 2.23 99% | 2.39 92% |
CCT | 7627 85% | 6859 95% | 6426 101% | 7080 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62 | 64 3% | 56 -10% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 97 | 97 0% | 84 -13% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 11% /
12% | 15% /
29% | 3% /
8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Dank mattem und hellem Bildschirm steht der Benutzung unter freiem Himmel nicht viel im Wege. Das linke Bild repräsentiert das Worst-Case-Szenario am einem bewölkten Tag; hier haben wir vorsätzlich Reflexionen provoziert, indem wir das Display direkt auf den hellen Himmel gerichtet haben. Wie es aussehen kann, wenn man ein Gebäude im Rücken hat, zeigt das rechte Foto.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
49 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 33 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 83 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 198 Hz | ≤ 50 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 198 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 50 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 198 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8747 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wer wie der Autor etwas Übung im Vergleichen von IPS-Panels hat, sieht schon den Eckfotos unserer Collage unten an, dass es mit der Blickwinkelstabilität für IPS-Verhältnisse nicht zum Besten bestellt ist. Der Screen zeigt bei nur horizontaler oder (!) vertikaler Verschiebung der Einblickwinkel zwar keine verfälschten Farben, aber stärkere Helligkeits- und Kontrastverluste als die meisten anderen IPS-Bildschirme. Damit bleibt das Display in dieser Disziplin allen TN-Panels überlegen, ohne innerhalb seiner Klasse zu glänzen.
Leistung
Potenter Quadcore und massig schneller Speicher stellen sicher, dass so gut wie jede handelsübliche Anwendung inklusive Echtzeit-Videoschnitt in HD oder stark parallelisierte und speicherhungrige 3D-Rendering-Programme problemlos bewältigt wird. Für rasante Ladezeiten sorgt die verbaute SSD mit 512 GB Kpazität, die bei viel Speicherbedarf evtl. noch um eine herkömmliche Festplatte mit hohem Fassungsvermögen ergänzt werden kann. Während zurzeit keine Spiele auf dem Markt sind, die die CPU an ihre Grenzen bringen könnten, gilt das für die limitierende Mittelklasse-Grfafikkarte nicht. Lange Laufzeiten stehen bei einem Desktop-Ersatz meist nicht weit oben auf der Prioritätenliste, aber die Kombination einer sehr energieeffizienten Skylake CPU mit einem 62-Wh-Akku macht Hoffnung.
Prozessor
Aufgrund diverser Verbesserungen der Architektur und des auf 14 nm verkleinerten Fertigungsprozesses zeigt die topaktuelle und fest verlötete Skylake CPU Intel Core i7-6700HQ (4x 2,6-3,5 GHz, Hyperthreading, TDP 45 W, Test) bei länger anhaltender Auslastung mehrerer Kerne konstantere und höhere Takte als der verbreitete Haswell Chip i7-4720HQ (4x 2,6-3,6 GHz, Hyperthreading, TDP 47 W), der in vielen Gaming Notebooks der vorigen Generation seinen Dienst verrichtet und als direkter Vorgänger des i7-6700HQ bezeichnet werden kann. Das Leistungspotenzial der rasanten, aber aufgrund der hohen TDP nur für größere Notebooks geeigneten CPU wird selbst durch anspruchsvollste, stark parallelisierte Anwendungen und exzessives Multitasking kaum ausgeschöpft. Weitere Informationen zum i7-6700HQ sowie zahlreiche Benchmarks sind unter dem Link zu finden.
In den Cinebenches R11.5 und R15 schwächelt die CPU bei der Single-ThreadPerformance, die gleiche CPU rechnet hier in anderen Notebooks um bis zu 17 % schneller. Unauffällig ist hingegen die erwartungsgemäß ausfallende Multicore-Leistung, wo der ältere i7-4720HQ im Asus N751JX tatsächlich leicht ins Hintertreffen gerät und der schwächere Dualcore im MSI sowieso. Als wir den Multicore-Benchmark des Cinebench 15 in der Schleife laufen ließen, offenbarte sich eine nur mittelprächtige Ausnutzung der spezifizierten Turbo-Frequenz von 3,1 GHz, denn die Takte sanken immer wieder auf 2,6 GHz ab. Im Akkubetrieb änderte sich an der CPU-Leistung nichts.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 17-n107ng | |
Asus N751JX-T4056H | |
Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 | |
MSI PE70-2QEi581 | |
Rendering Single 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 17-n107ng | |
Asus N751JX-T4056H | |
Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 | |
MSI PE70-2QEi581 |
System Performance
Zur Beurteilung der System Performance stützen wir uns diesmal auf den PCMark 8, der die Massenspeicher-Einzelergebnisse weniger stark gewichtet als der PCMark 7. Trotz im Gesamtvergleich hoher Scores schwächelt das Testgerät im Vergleich zu anderen, ebenfalls mit dem i7-6700HQ und einer SSD ausgestatteten Notebooks etwas, was aber daran liegen dürfte, dass alle diese Geräte mit potenteren Grafikkarten ausgestattet sind. Innerhalb des Testfelds hätten wir das MSI aufgrund seiner SSD und der GTX 960M auf einem der ersten beiden Plätze vermutet, die aber vom Acer Aspire mit seiner Hybrid-HDD und unserem Testgerät eingenommen werden. Offenbar kommen die Anforderungen des PCMark 8 Festplatten mit SSD-Cache entgegen.
Die Ausstattung des HP Envy 17 lässt auf eine rasant gefühlte Performance hoffen, und wir wurden nicht enttäuscht. Windows 10 bootet extrem schnell und die meisten aufgerufenen Programme erscheinen auch dann quasi sofort auf dem Bildschirm, wenn sie nicht bereits im üppigen Hauptspeicher vorgehalten werden. Dass der i7 keine Probleme mit ausuferndem Multitasking hat, versteht sich von selbst.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 17-n107ng | |
Asus N751JX-T4056H | |
Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 | |
MSI PE70-2QEi581 | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 17-n107ng | |
Asus N751JX-T4056H | |
Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 | |
MSI PE70-2QEi581 |
PCMark 7 Score | 5880 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3634 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4894 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4887 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wie hoch die sequenzielle Leseleistung ausgefallen wäre, wenn die verbaute 512-GB-SSD statt über SATA 3 über PCI-E angebunden wäre, können wir schlecht sagen, aber die ermittelten 518 MB/s markieren das Limit dieser Schnittstelle. Wichtig für die gefühlte Performance ist die Leistung beim Einlesen kleiner, verteilter Datenblöcke mit einem (Read 4k) oder mehreren Threads gleichzeitig (Read 4k QD32), wo die SSD im HP Envy mit 27 bzw. 370 MB/s ein tolles Ergebnis erzielt und sich unter den schnelleren aktuellen SSDs einordnet. Weit abgeschlagen sind natürlich die herkömmliche Festplatte im Asus sowie die Hybrid-SSD im Acer. DTest Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 Notebookieser Nachteil ist nicht nur mess-, sondern bei der täglichen Bedienung auch deutlich spürbar.
Grafikkarte
Bei der DirectX-11-fähigen Nvidia GeForce GTX 950M handelt es sich um eine auf der aktuellen Maxwell Architektur basierende Grafikkarte der oberen Mittelklasse, die hier in der etwas höher taktenden Version mit 4-GB-DDR3-Speicher (effektiv 1.800 MHz) vorliegt. Die Karte ist eine technisch nicht veränderte Neuauflage der verbreiteten GTX 850M mit minimal höheren Takten. Es gibt auch eine Variante mit schnellerem GDDR5-RAM (5.000 MHz), die einen niedrigeren Basistakt aufweist, wegen der höheren Speicherbandbreite aber trotzdem zumeist fixer ist als das DDR3-Modell. Mit DirectX-12-Titeln kann die GPU unter Windows 10 zwar umgehen, in Hardware berechnet werden kann aber nur Feature Level 11.
Vergleicht man die 950M im Testgerät mithilfe der GPU-Tests der einschlägigen 3DMarks mit denen in anderen Notebooks, fällt die Leistung erwartungsgemäß aus, worauf auch die fast identischen Ergebnisse des Asus hinweisen. Im 3DMark 11 können sich die 960er-Karten im Acer und im MSI mit ihren GDDR5-Speicher um realistische 18 bis 22 % absetzen, während der 3DMark (2013) das Acer um nicht mehr realistische 42 bis 49 % vorne sieht. Ohne Stromnetz ändert sich am Gesamt-Score des 3DMark 11 nichts.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 17-n107ng | |
Asus N751JX-T4056H | |
Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 | |
MSI PE70-2QEi581 |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 17-n107ng | |
Asus N751JX-T4056H | |
Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 17-n107ng | |
Asus N751JX-T4056H | |
Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 |
3DMark 11 Performance | 4633 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 14389 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2772 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Zur Messung der Gaming Performance haben wir uns diesmal für drei topaktuelle Spiele entschieden, von denen zumindest Assasins's Creed Syndicate sehr hohe Anforderungen an die Hardware stellt. Hier könnte es in mittleren Einstellungen mit durchschnittlich 34 fps etwas knapp werden, während die beiden anderen Spiele weitestgehend flüssig dargestellt werden. Wie unserer umfangreichen Benchmark-Liste zur GTX 950M zu entnehmen ist, bewältigt die Karte hohe Einstellungen bei 1.366 x 768 Pixeln oder Full-HD nur bei älteren und/oder grafisch weniger fordernden Titeln. Somit ist die GTX 950M gut für Casual Gamer geeignet. Wer hingegen einen Schwerpunkt aufs Zocken legen will, greift zu einem Notebook, das mindestens eine GeForce GTX 960M mitbringt.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Anno 2205 (2015) | 85 | 42.6 | 18.7 | |
Fallout 4 (2015) | 66.2 | 40.2 | 21.7 | |
Assassin's Creed Syndicate (2015) | 43.7 | 34.1 | 20.6 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Den Messwerten zufolge ist das Testgerät zumeist geringfügig lauter unterwegs als die Vergleichs-Notebooks. Nur unter maximaler Last setzen sich das Acer und das MSI mit ihren stärkeren Grafikkarten im negativen Sinne an die Spitze und erzeugen mit 48 dB eine schon störende Geräuschkulisse, was auf das Testgerät und das Acer noch nicht zutrifft. Lässt man das Envy (Profil: Höchstleistung) in Ruhe oder belastet es nur ganz leicht, bleiben die Lüfter nahezu völlig stumm. Aus einem halben Meter Abstand hörbar, aber völlig harmlos ist dann schon die nächste Drehzahlstufe, die zum Beispiel beim Ansehen von Youtube Videos erreicht werden kann. Steigert man die Last mit Prime95 weiter, dreht der CPU-Lüfter nach und nach in Stufen hoch, was schließlich in einem kräftigen, aber von lästigen Nebengeräuschen freien Rauschen mündet. Die Zuschaltung von FurMark ändert daran nicht mehr viel.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.6 / 37.5 / 37.5 dB(A) |
DVD |
| 41 / dB(A) |
Last |
| 42 / 42.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.3 dB(A) |
Temperatur
Die bei hoher Dauerlast (Stresstest) an der Unterseite gemessenen 82 °C (!) reichen fast aus, um ein Spiegelei zu braten, und beweisen, dass das Kühlkonzept von HP nicht ganz aufgegangen ist. Ein Glück, dass Spielen auf dem Schoß sich aufgrund des 17-Zoll-Formates ohnehin nicht anbietet. Auch an der Oberseite direkt unter dem Bildschirm wird man im Extremfall mit nicht mehr hinnehmbaren Temperaturen von bis zu 71 °C konfrontiert. Dass selbst Teile der Handballenablage über 42 °C erreichen können, rundet den ungesehen desaströsen Eindruck von der "Kühlung" unter Last ab. Völlig unproblematisch sind die Temperaturen hingegen im Idle-Betrieb.
Für den Stresstest aktivieren wir Prime95 und FurMark gleichzeitig und beobachten CPU-Takte, die zwischen 2,8 und 3,1 GHz schwanken. Da eine derartig hohe und dauerhafte Auslastung von CPU und GPU in der Praxis auch beim Spielen nicht vorkommt, sind hier keinerlei Einschränkungen zu befürchten.
HP Envy 17-n107ng | Asus N751JX-T4056H | Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 | MSI PE70-2QEi581 | |
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Hitze | 22% | 9% | -3% | |
Last oben max * | 71 | 38.3 46% | 43.8 38% | 46 35% |
Last unten max * | 82 | 43 48% | 41.4 50% | 42.3 48% |
Idle oben max * | 25.1 | 25.7 -2% | 30.7 -22% | 36.4 -45% |
Idle unten max * | 25.6 | 26.5 -4% | 33 -29% | 38.7 -51% |
* ... kleinere Werte sind besser
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 71 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 82 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-6.5 °C).
Lautsprecher
HP bewirbt das neue Envy mit einem den vier Lautsprechern nebst "Subwoofer" von Bang & Olufsen zu verdankenden "außergewöhnlich satten Klangergebnis". Mal sehen, ob da was dran ist. Wir lassen das Notebook im werkseitig voreingestellten Preset "Musik" (Bild) unseren üblichen Parcours aus Titeln unterschiedlicher Musikrichtungen absolvieren und sind ehrlich positiv überrascht. Von echten Bässen kann zwar keine Rede sein, aber die psychoakustische Nachbildung in höheren Frequenzbereichen gelingt sehr gut und hat durchaus Wumms. Überhaupt gefällt der Sound durch eine für Notebook-Verhältnisse ungewöhnliche Ausgewogenheit, Natürlichkeit, Räumlichkeit und Dynamik. Nur bei wenigen Titeln empfand der Tester die Abstimmung als etwas zu höhenlastig.
Selbst bei basslastiger Metal-Musik leidet die Unterscheidbarkeit der Instrumente kaum, was daran liegen könnte, dass hohe und niedrigere Frequenzen sowie zusätzlich der Bass jeweils von separaten Treibern (ja, das heißt heute so) wiedergeben werden. Abgerundet wird die erfreuliche Vorstellung durch die völlige Abwesenheit von Verzerrungen und Pegelschwankungen. Selbst Stücke, die auf anderen Geräten schnell etwas schrill klingen, lassen sich auf dem Envy schmerzfrei anhören. Ein Soundsystem, das Musik so gut bewältigt, hat auch mit Spielesound und Filmen keine Probleme. Schließt man bei komplett deaktivierten Tweaks (clean) einen guten Kopfhörer an, präsentiert sich ein Sound, mit dem sich wohl selbst die meisten audiophilen Zeitgenossen anfreunden könnten. Einen Einblick in die mehr als ausreichenden Konfigurationsmöglichkeiten gewähren die Screenshots rechts.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Wir sind gespannt, ob der neue, gerade gegenüber den Haswell Vorgängern wie dem i7-4720HQ deutlich verbesserte Energieeffizienz der neuen Skylake Chips sich auch in unseren Messungen des Stromverbrauchs niederschlagen. Und siehe da, es funktioniert: Die mit einem i7-6700HQ ausgestatteten Notebooks des Testfelds erweisen sich in den Idle-Lastzuständen als durchgehend genügsamer als die Konkurrenten mit den älteren Prozessoren. Bei voller Auslastung (Last max) genehmigen sich dann die beiden Konkurrenten mit der GTX 960M bis zu 44 % mehr Energie. Das Netzteil des Envy leistet bis zu 120 W und ist somit mehr als ausreichend dimensioniert. Unsere Messungen in diesem Bereich haben wir mit aktiviertem HP CoolSense ausgeführt.
Aus / Standby | 0.25 / 0.6 Watt |
Idle | 5.5 / 10.8 / 11 Watt |
Last |
72 / 85 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Für den Vergleich der Akkulaufzeiten schauen wir uns zunächst die verschiedenen Kapazitäten der Stromspeicher der Nootebooks im Test an: HP Envy 17: 62 Wh, Asus N751JX: 56 Wh, Acer Aspire V VN7: 52,5 Wh, MSI PE70: 41 Wh. Das Testgerät hat also wegen des größten Akkus, Skylake und SSD die besten Karten und kann sich auch mit hervorragenden Laufzeiten von den Konkurrenten im Test absetzen. Fast 15 Stunden im Idle-Test und 7,5 Stunden im praxisnahen WLAN-Test bei rund 150 cd/m2 und aktiviertem Energiesparmodus dürften auch für extreme Ansprüche ausreichen. Nur schade, dass es auf Akkulaufzeiten bei einem Desktop Replacement selten wirklich ankommt. Trotzdem wird es sicher einige Nutzer geben, die den langen Atem des HP Envy 17 zu schätzen wissen.
HP Envy 17-n107ng GeForce GTX 950M, 6700HQ, Samsung SSD PM851 MZNTE512HMJH | Asus N751JX-T4056H GeForce GTX 950M, 4720HQ, Toshiba MQ01ABD100 | Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 GeForce GTX 960M, 6700HQ, Toshiba MQ02ABD100H | MSI PE70-2QEi581 GeForce GTX 960M, 4210H, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | |
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Akkulaufzeit | -46% | -22% | -48% | |
Idle | 898 | 410 -54% | 345 -62% | |
WLAN | 452 | 244 -46% | 254 -44% | 158 -65% |
Last | 73 | 96 32% | 61 -16% |
Fazit
Pro
Contra
Seine Hitzköpfigkeit hat das HP Envy 17-n107ng in der Gesamtwertung etwas nach unten gezogen, und das ist bei bis zu 82 °C auch in Ordnung so. Die extremen Temperaturen konzentrieren sich allerdings auf wenige Stellen am Gehäuse und treten auch erst nach sehr lang anhaltender höchster Belastung auf. Den Tester würde dieser Aspekt nicht vom Kauf des ansonsten insgesamt überzeugenden Multimedia-Notebooks abhalten. Als problematischer empfinden wir da schon die schlechten Wartungsmöglichkeiten.
Attraktiv finden wir neben dem prima Alugehäuse mit seiner ergonomischen Verteilung der Anschlüsse den für Notebook-Verhältnisse hervorragenden Sound und trotz weniger Schwächen auch den Bildschirm. Die Eingabegeräte sind weit von dem entfernt, was etwa in der ThinkPad Reihe von Lenovo geboten wird, erfüllen ihren Dienst aber ohne größere Macken und sollten die meisten Nutzer zufriedenstellen.
CPU, Speicherausstattung und SSD sind über jeden Zweifel erhaben und gewährleisten eine überaus flüssige Benutzung. Die Mittelklasse-Grafikkarte ermöglicht mit einigen Kompromissen auch das Zocken neuerer 3D-Spiele.
Für einen Preis von bis zu 1.300 Euro, mit dem mittelfristig zu rechnen ist, könnten wir durchaus zur Anschaffung raten. Die günstigeren Varianten der Serie HP Envy 17 könnten sich sogar als Schnäppchen herausstellen, denn Bildschirm, Gehäuse und Eingabegeräte unterscheiden sich auch beim 850-Euro-Einsteigermodell (Testzeitpunkt) nicht von der getesteten Konfiguration.
HP Envy 17-n107ng
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09.03.2016 v5 (old)
Sven Kloevekorn
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