Test HP EliteBook 850 G4 (Core i5, Full-HD) Laptop
HP Elitebook – dieser Name steht für höchste Qualität im Business-Bereich. HP ist einer der führenden Anbieter von firmenorientierten PC-Lösungen. Seit 2008 bearbeitet HP diesen Markt mit den Elitebooks, die vor allem, wenn auch nicht ausschließlich, den Latitudes von Dell und den ThinkPads von Lenovo Paroli bieten sollen.
2013 gab es eine große Änderung bei den Elitebooks: Aus den Business-Notebooks wurden Business-Ultrabooks, und die Namensgebung veränderte sich; außerdem wurde die Workstation-Serie, die zuvor ebenfalls Elitebook hieß, unter dem Namen ZBook ausgegliedert. Seitdem bildet also die Elitebook-850-Serie das obere Ende der Serie, wenn es um die Größe geht. Mittlerweile geht diese Serie in die vierte Generation; unser heutiges Testgerät ist das HP Elitebook 850 G4. Hauptkonkurrenten sind das Lenovo ThinkPad T570, das Fujitsu Lifebook U757 sowie das Acer Travelmate P658. Aus Ermangelung eines 15-Zoll-Modells der teuren Latitude-7000-Serie muss für Dell das Latitude E5570 die Fahne hochhalten. Dieses ist, genau wie das P658 von Acer, noch Skylake basiert, da wir hier die Nachfolgemodelle mit Kaby Lake noch nicht getestet haben.
Ganz wie bei den Konkurrenten von Fujitsu und Lenovo testen wir das Grundmodell des Elitebook 850 G4. Dieses ist mit einem Core i5 sowie einer 256-GB-SSD und 8-GB-RAM ausgestattet. Dafür werden aktuell mindestens 1.417 Euro verlangt.
Gehäuse
"If it´s not broken, don't fix it" – dieses einfache Prinzip scheint HP für seine Elitebook Serie zu beherzigen, denn das Elitebook 850 G4 sieht fast genau so aus wie alle Modelle der 850-Serie bisher. Auch wenn es einige Unterschiede gibt (zum Beispiel der silberne Displaydeckel) – die Verwandtschaft mit dem Elitebook 850 G1 ist unbestreitbar, und im Vergleich zum direkten Vorgänger Elitebook 850 G3 ist das Gehäuse unverändert. Das bedeutet, dass das Gehäuse weiterhin stark abgerundete Ecken sowie abgeflachte Seitenflächen hat. Bei den Gehäusefarben setzt HP auf Schwarz und Silber, wobei Silber auf jeden Fall die primäre Farbe ist, die für die Elitebooks charakteristisch ist. Handballenauflage und Displaycover sind silber, Unterseite, Tastatur und Displayrahmen sind schwarz.
Trotz dem relativ dünnen Gehäuse ist die Stabilität sehr gut, was vor allem auf die großzügige Anwendung von verschiedenen Leichtmetallen zurückzuführen ist, Handballenauflage und Displaydeckel bestehen aus Aluminium, die Unterseite ist dagegen aus Magnesium gefertigt. Einzig der Displayrahmen besteht aus Kunststoff. Das ganze Gerät fühlt sich sehr wertig an und strahlt eine Aura von Qualität aus. Im Detail zeigt das Gehäuse nur minimale Schwächen: So lässt sich die Tastatur unter mittelstarkem Druck leicht eindrücken, was aber beim normalem Tippen nicht ins Gewicht fällt. Die Handballenauflage ist dagegen absolut stabil. Der Displaydeckel ist sehr dünn und hat eine gewisse Flexibilität, außerdem wird stärkerer Druck auf die Rückseite sichtbar auf das Display übertragen – insgesamt ist dieses aber sehr gut geschützt.
Bei den Scharnieren setzt HP nach außen hin auf schwarze Kunststoffkappen in der Drop-Down-Bauform, sodass die Scharniere im Design sehr dezent wirken. Sie sind leichtgängig, was insofern gut ist, als dass sie ein einhändiges Öffnen des Displaydeckels zulassen, was oftmals bei Notebooks nicht möglich ist. Diese Leichtgängigkeit bedeutet allerdings auch, dass die Scharniere ein wenig Nachwippen zulassen. Hier befinden wir uns sicherlich nicht im kritischen Bereich, allerdings gibt es Scharniere, die hier eine bessere Figur abgeben. Leider ist der maximale Öffnungswinkel des Displays mit knapp 140° sehr eingeschränkt im Vergleich zu vielen anderen Business-Laptops.
Das Testgerät ist eindeutig das am wenigsten kompakte Gerät im Testfeld, insbesondere das Lenovo ThinkPad T570 ist deutlich kompakter dank der dünneren Displayränder. Vom Gewicht her spielen alle etwa in einer ähnlichen Liga mit 100-200 Gramm Unterschied, bis auf das Fujitsu Lifebook U757, welches aus dem Feld ausbricht und deutlich leichter ist. Am dicksten ist das Dell Latitude E5570, das man allerdings schon eher als traditionelles Notebook denn als Ultrabook einstufen kann.
Ausstattung
Business-Notebooks müssen traditionell eine breite Anschlusspalette bieten, um im Arbeitsalltag flexibel einsetzbar zu sein. HP verbaut beim Testgerät dementsprechend auch viele Anschlüsse, darunter VGA und DisplayPort oder auch Ethernet – Anschlüsse, die man bei Consumer-orientierten Laptops eher nicht finden würde. Auch USB-Typ-C findet sich im 850 G4 wieder, schade nur, dass der Anschluss nicht mit dem schnellen Thunderbolt-3-Standard kompatibel ist. Zwar bietet das Elitebook auch einen proprietären Docking-Anschluss, sodass Thunderbolt nicht 100 % zwingend für die Docking-Fähigkeiten benötigt wird, allerdings hat zum Beispiel Lenovos ThinkPad T570 sowohl Thunderbolt 3 als auch einen proprietären Docking-Anschluss. Auch wäre es schön, wenn es mehr als nur zwei normale USB-3.0-Typ-A-Anschlüsse gäbe, zwei Anschlüsse dieser Sorte sind für ein 15-Zoll-Modell eher etwas zu wenig.
Der vordere Seitenbereich des Gehäuses ist von Anschlüssen freigehalten, es gibt also keine größeren Probleme bei der Nutzung einer Maus. Allerdings gibt es bei der Anschlusspositionierung dennoch etwas Abzug, da die Anschlüsse gerade auf der rechten Seite sehr eng beieinanderliegen, was beim Anstecken von mehreren Zubehörteilen dazu führt, dass sich die Ports eventuell gegenseitig blockieren.
SDCardreader
Weder besonders gut noch besonders schlecht schneidet der integrierte SD-Kartenleser im Benchmark mit der Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte ab. Der Kartenleser, der sich auf der rechten Seite unterhalb des DisplayPort-Anschlusses verbirgt, ordnet sich im Mittelfeld der Kartenleser ein. In diesem Umfeld bewegen sich auch die anderen Testgeräte, mit Ausnahme des Dell Latitude E5570, das einen deutlich schnelleren Kartenleser verbaut hat.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
Fujitsu LifeBook U757 | |
Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE | |
HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET | |
Acer TravelMate P658-M-537B | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE | |
HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET | |
Fujitsu LifeBook U757 |
Kommunikation
Bei allen getesteten Vergleichsgeräten der Kaby-Lake-Generation ist die aktuelle Intel-WLAN-Karte verbaut, die Intel 8265. Es handelt sich um eine moderne 2x2-Dual-Band-AC-WLAN-Karte. Im Benchmark schneidet das Elitebook minimal langsamer ab als die Konkurrenz, allerdings hat das in der Praxis nur geringe Relevanz, die Verbindung ist immer stabil und zeigt auch in der Geschwindigkeit keine größeren Auffälligkeiten. Natürlich verbaut HP auch einen Ethernet-Anschluss, der sich auf der rechten Seite befindet und mit einem Ausklapp-Mechanismus versehen ist. Neben der kabelgebundenen und der lokalen, kabellosen Verbindung bietet das Elitebook auch die Möglichkeit, ein WWAN-Modul zu verbauen; die hierfür benötigten Antennen sind vorbereitend verbaut.
Die integrierte 720p-Webcam liefert ein sehr unscharfes, verrauschtes Bild mit sehr unechten Farben, also handelt es sich um eine typische Laptop-Webcam. Die Mikrofone, die neben der Webcam im Displayrahmen sitzen, sind dagegen wie gewöhnlich besser und nehmen Stimmen klar und verständlich auf.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE | |
HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET | |
Fujitsu LifeBook U757 | |
iperf3 receive AX12 | |
Fujitsu LifeBook U757 | |
Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE | |
HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET |
Sicherheit
Als teures Business-Gerät bietet das Elitebook 850 G4 allerlei Sicherheits-Features, dazu gehören TPM, ein Kensington Lock, ein Smartcard Reader und ein Fingerabdruck-Lesegerät. Bei diesem handelt es sich um einen sogenannten Swipe-Leser, also ein Lesegerät, bei dem man den Finger über den Sensor ziehen muss, statt ihn einfach nur aufzulegen. Moderne Touch-Lesegeräte arbeiten oft schneller und genauer, aber der verbaute Reader tut seinen Dienst schon relativ gut. Nervig ist nur, dass er manchmal nach dem Standby nicht funktionieren möchte.
Zubehör
Dem Elitebook 850 liegt abgesehen von dem Netzteil und einer Kurzanleitung kein weiteres Zubehör bei. Optional kann man von HP natürlich verschiedene Zubehörteile erwerben, am wichtigsten ist sicherlich das Angebot an Docking-Stationen. Hier gibt es zwei Alternativen: Einmal das klassische, proprietäre HP-UltraSlim-Dock, das mit allen Elitebooks seit 2013 kompatibel ist. Dann gibt es noch ein USB-Typ-C-Dock. Beide bieten eine ähnliche Anzahl an Anschlüssen, wobei das UltraSlim-Dock zwei DisplayPort-Anschlüsse und VGA bietet, während man beim USB-C-Dock jeweils einmal HDMI und DisplayPort hat, also nur zwei Videoausgänge. Dafür hat das USB-C-Dock einen USB-Typ-A-Anschluss mehr.
Wartung
Bei der Wartbarkeit hat HP schon im letzten Jahr eine gravierende Designänderung vorgenommen: Früher hatten alle Elitebooks ein sehr zugängliches Design, man konnte die Bodenplatte ohne Werkzeuge entfernen. Ab dem Elitebook 850 G3 hat HP das Design geändert: Nun muss ultrabooktypisch die gesamte Unterseite abgenommen werden, dabei sind ganze elf Schrauben zu entfernen (die unter Gummikappen versteckt sitzen) und dann noch rundherum die kleinen Clips vorsichtig zu lösen. Am besten geht das mit einem Spudger-Tool aus Kunststoff, mit dem man den kleinen Spalt zwischen Bodenplatte und Handballenauflage vergrößern kann. Für Anfänger stellt die Bodenplatte durchaus ein veritables Hindernis dar.
Ist dieses überwunden, hat man Zugriff auf alle Komponenten, auch auf den Lüfter, der für die Reinigung zugänglich ist. Entfernen kann man ihn aber nicht, da eine Strebe des Magnesiumgehäuses im Weg ist. Die Wärmeleitpaste kann man so zum Beispiel nicht wechseln. Die anderen Komponenten sind alle entfernbar und auch aufrüstbar, nachrüsten lässt sich unter anderem eine WWAN-Karte, eine 2,5-Zoll-SSD/-HDD (Rahmen notwendig) und ein weiteres RAM-Modul. Auch der Akku lässt sich austauschen (verschraubt).
Garantie
Standardmäßig verfügt unser Testgerät über eine dreijährige Pickup&Return-Garantie. Bei diesem Garantieumfang gibt es keinen Vor-Ort-Service, das Gerät wird im Service-Center repariert, allerdings muss man es nicht einschicken, es wird abgeholt.
Die Garantie lässt sich verlängern. HP bietet verschiedene "CarePacks" an. Unfallschutz, Vor-Ort-Service, bis zu 5 Jahre Garantie: die Auswahl ist umfangreich.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur lässt HP im Vergleich zum Elitebook 850 G3 unangetastet. Es handelt sich weiterhin um eine spritzwassergeschützte Tastatur im Chiclet-Style mit sechs Tastenreihen und einem Nummerblock auf der rechten Seite, dieser wurde mit dem letztjährigen Modell eingeführt. Die meisten Tasten haben Standardgröße, HP typisch gibt es aber einige Abweichungen: So ist die Enter-Taste vergleichsweise schmal, was am Anfang zu einigen nervigen Tippfehlern führen kann. Am nervigsten sind aber die vertikalen Pfeiltasten, die sehr klein und eng zusammengequetscht sind, was die Bedienung dieser Tasten durchaus erschwert.
Die Oberfläche der Tasten hat mit ideren glatten, aber dennoch leicht angerauten Oberfläche eine sehr angenehme Haptik. HP schreibt, dass die Tastatur mit sogenannten DuraKeys ausgestattet ist, d. h. die Tasten sollen auch nach längerer Benutzung nicht speckig werden. In unserem kurzen Testzeitraum können wir dieses Feature natürlich nicht überprüfen. Auf jeden Fall kann das Tippgefühl der Tastatur weitestgehend überzeugen. Die flachen, nicht-konkaven Tasten haben einen ausreichenden Hub, der Druckpunkt ist für unseren Geschmack dagegen etwas zu weich. Insgesamt eignet sich die Tastatur für Vieltipper, zu den besten Klaviaturen im Markt gehört sie aber nicht ganz.
HP verbaut ein zweistufiges Backlight, das sich über FN+F5 aktivieren lässt. Hat man das Backlight aktiviert, bleibt es nicht dauerhaft an, sondern erlöscht nach etwa 15 Sekunden wieder, wenn man keine Taste betätigt. Drückt man dann eine Taste, geht es wieder an. Dieses Verhalten lässt sich im BIOS ändern.
Touchpad
HP verbaut ein traditionelles Touchpad mit dedizierten Tasten. Das TouchPad selbst besteht aus Glas mit einer chemisch-verätzten Oberfläche, die eine ideale Gleitfähigkeit bietet und das Gefühl vermittelt, ein Premium-Produkt zu benutzen. Softwareseitig setzt HP auf das Precision-TouchPad-Standard von Microsoft. Das TouchPad liefert in diesem Bereich eine sehr gute Vorstellung ab, Gesten, Pinch-to-Zoom und Zwei-Finger-Scroll funktionieren perfekt.
Leider fallen die dedizierten TouchPad Tasten in der Qualität etwas ab. Zwar sind sie hochwertiger als beispielsweise die Tasten im Lifebook U757, aber auch hier klappern die Tasten etwas; ihr Druckpunkt fühlt sich eher billig und ungenau an.
Etwas besser sind die beiden Tasten des integrierten PointSticks, der wie immer zwischen den Tasten B-G-H sitzt. Leider verzichtet HP auf eine mittlere Taste, und der PointStick selbst ist etwas ungenauer und schwieriger zu kontrollieren als das Gegenstück von Lenovo. Trotzdem ist es gut, dass HP einen PointStick als weitere Eingabemöglichkeit verbaut.
Display
Gleich vier verschiedene Display-Optionen soll es laut Datenblatt im Elitebook 850 G4 geben, in Deutschland ist im Handel momentan aber nur das in unserem Testgerät verbaute Full-HD-TN-Display (1.920 x 1.080) verfügbar. Die einzige IPS-Display-Option ist ein UHD-Display (3.840 x 2.160), weiterhin gibt es noch ein Full-HD-TN-Display mit Touch und glänzender Oberfläche, alle anderen Display-Optionen sind ohne Touchscreen und matt. Zuletzt gibt es noch ein HD-TN-Display (1.366 x 768), das man meiden sollte.
Zunächst zur besten, vielleicht einzig wirklich guten Eigenschaft des verbauten Displays: Mit durchschnittlich 341 cd/m² erreicht das Display eine sehr gute Helligkeit. Damit ist es in dieser einen Kategorie deutlich besser als die Konkurrenz, am nächsten kommt das im Acer Travelmate P658 verbaute Full-HD-IPS-Display. Beim Kontrast wird der gravierende Nachteil des TN-Displays aber deutlich: Mit einem hohen Schwarzwert von 0,81 ergibt sich lediglich ein Kontrast von 417:1. Das wird von den meisten Konkurrenten mit IPS-Display spielend übertroffen, nur das ebenfalls auf TN-basierende HD-Display im Dell Latitude E5570 ist in dieser Hinsicht noch schlechter aufgestellt. Zumindest weist das Display kein Backlight Bleeding auf, das ist einer der wenigen Vorteile von TN-Displays; IPS-Displays sind für Backlight Bleedings deutlich anfälliger. Dafür hat das Display im Elitebook PWM-Flimmern, wenn man die Helligkeit auf weniger als 50 % des Maximalwertes reduziert. Die Frequenz von 199 Hz ist sehr niedrig und schon mit bloßem Auge sichtbar.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 336 cd/m²
Kontrast: 417:1 (Schwarzwert: 0.81 cd/m²)
ΔE Color 10.9 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 13.3 | 0.5-98 Ø5.2
83.4% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
53.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
58.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
83.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
56.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.11
HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET AUO35ED, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE N156HCA-EAA, , 1920x1080, 15.6" | Fujitsu LifeBook U757 LP156WF6-SPP1, , 1920x1080, 15.6" | Acer TravelMate P658-M-537B LG Philips LGD04D5 / LG Display LP156WF6-SPP1, , 1920x1080, 15.6" | Dell Latitude 15 E5570 LG Philips 156WHU, , 1366x768, 15.6" | HP EliteBook 850 G3 AU Optronics, , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | -22% | 8% | 9% | -28% | -5% | |
Display P3 Coverage | 56.8 | 44.08 -22% | 65.8 16% | 66.6 17% | 40.48 -29% | 54.2 -5% |
sRGB Coverage | 83.7 | 65.6 -22% | 84.8 1% | 85.7 2% | 60.9 -27% | 79.3 -5% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 58.7 | 45.66 -22% | 62 6% | 62.8 7% | 41.82 -29% | 56 -5% |
Response Times | 4316% | -25% | -23% | -39% | -26% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 47.2 ? | 41.6 ? 12% | 36 ? 24% | 38 ? 19% | 47 ? -0% | 46.4 ? 2% |
Response Time Black / White * | 15.2 ? | 20.8 ? -37% | 26.4 ? -74% | 25 ? -64% | 27 ? -78% | 27.2 ? -79% |
PWM Frequency | 199.2 ? | 26040 ? 12972% | 200 ? 0% | |||
Bildschirm | 31% | 40% | 20% | -5% | 7% | |
Helligkeit Bildmitte | 338 | 262 -22% | 313 -7% | 308 -9% | 228 -33% | 290 -14% |
Brightness | 341 | 245 -28% | 294 -14% | 319 -6% | 236 -31% | 287 -16% |
Brightness Distribution | 90 | 89 -1% | 84 -7% | 71 -21% | 90 0% | 85 -6% |
Schwarzwert * | 0.81 | 0.24 70% | 0.27 67% | 0.61 25% | 0.56 31% | 0.54 33% |
Kontrast | 417 | 1092 162% | 1159 178% | 505 21% | 407 -2% | 537 29% |
Delta E Colorchecker * | 10.9 | 4.5 59% | 4.5 59% | 4.51 59% | 10.02 8% | 9.7 11% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 18.7 | 10.5 44% | 10.5 44% | 10.19 46% | 15.93 15% | 14.39 23% |
Delta E Graustufen * | 13.3 | 3.5 74% | 4 70% | 2.91 78% | 10.66 20% | 10.83 19% |
Gamma | 2.11 104% | 2.32 95% | 2.24 98% | 2.4 92% | 2.48 89% | 2.91 76% |
CCT | 16030 41% | 6524 100% | 6387 102% | 6740 96% | 11800 55% | 12761 51% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 53.8 | 42.04 -22% | 55.3 3% | 56 4% | 39 -28% | 51.15 -5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 83.4 | 65.4 -22% | 84.74 2% | 86 3% | 61 -27% | 78.96 -5% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 1442% /
825% | 8% /
25% | 2% /
12% | -24% /
-14% | -8% /
-1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Durch den schon angesprochenen relativ niedrigen Kontrast und sehr hohen Schwarzwert leidet vor allem die Darstellung von schwarzen Bildschirminhalten, die wie mit einem Grauschleier belegt zu sein scheinen. Subjektiv ist die Bilddarstellung zwar scharf, aber insgesamt wirkt das Display in Teilen sehr ausgewaschen. Manche Farben werden aber trotz dem niedrigen Kontrast knallig dargestellt, was vor allem dank der überraschend guten Farbraumabdeckung von 84 % des sRGB-Farbraums der Fall sein dürfte. Zur Bildbearbeitung eignet sich das Display aber natürlich dennoch nur sehr eingeschränkt.
Ab Werk zeigt das Display einen sehr starken blauen Farbstich, die Farbwerte sind zudem sehr schlecht. Mit einer Kalibrierung kann man sowohl den Blaustich als auch die Farbwerte in den Griff bekommen, wie immer stellen wir das erstellte ICC-Profil weiter oben kostenlos als Download zur Verfügung.
Dank der hohen Helligkeit und der matten Oberfläche schneidet das Display in der Outdoor-Nutzung gut ab, selbst im Sonnenschein kann man die Inhalte noch relativ gut erkennen. Hier schneidet das Display besser ab als die Panels, die die Konkurrenz verwendet.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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15.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 33 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
47.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26.8 ms steigend | |
↘ 20.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 80 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 199.2 Hz | ≤ 50 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 199.2 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 50 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 199.2 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Kategorie, in der das TN-Display keine Chance hat, ist die Blickwinkelstabilität. TN-typisch kann man seitlich noch relativ lange die Inhalte ohne Farbverfälschung erkennen, sobald man das Display aber ein wenig vor und zurück neigt, ändern sich die Farben sofort (Invertierung). Hier kommt erschwerend zum Tragen, dass der maximale Öffnungswinkel des Displays eingeschränkt ist, sodass man das Display nicht immer zu 100 % in die ideale Position einstellen kann.
Die Bildausgabe per VGA und DisplayPort funktioniert fehlerlos, beide Anschlüsse geben ein gestochen scharfes Bild aus.
Leistung
In Deutschland sind aktuell zwei sehr ähnliche Konfigurationen auf dem Markt: Sowohl die SSD (256 GB), der RAM (8-GB-DDR4-2133-RAM, 1 Slot frei) als auch das Display sind bei beiden Modellen gleich. Übrig bleibt die CPU: Das günstigere Modell, welches wir testen, enthält den Intel Core i5-7200U, das teurere Modell den Core i7-7500U. Der andere Unterschied: Das WWAN-Modul, das ab Werk im teureren Modell steckt.
Prozessor
Der Intel Core i5-7200U ist eine der CPUs, die wir am häufigsten in Testgeräten antreffen. Es handelt sich um einen Ultra-Low-Voltage-Prozessor (ULV-CPU) der neuesten Kaby-Lake-Generation. Die CPU verfügt standardmäßig über eine TDP von 15 W, ihre zwei Kerne takten maximal mit bis zu 3,1 GHz (Grundtakt: 2,5 GHz), und vier Threads können parallel bearbeitet werden (dank Hyperthreading). Bei weitergehendem Interesse an der CPU und für Vergleiche mit anderen CPUs verweisen wir auf unsere CPU-Benchmark-Sektion.
Um die Leistungsfähigkeit einer CPU zu testen, lassen wir sie im CineBench-R15-Benchmark antreten, der sowohl die Single-Core- als auch die Multi-Core-Leistung misst. Dabei kommt heraus, dass der Prozessor im Elitebook sein Potenzial ideal ausnutzen kann, denn während des gesamten Multi-Core-Benchmarks wird der volle Turbotakt von 3,1 GHz gehalten. Das Elitebook platziert sich auf Augenhöhe mit den aktuellen Konkurrenten, die ebenfalls mit dem Core i5-7200U ausgestattet sind. Geräte mit letztjährigen Skylake Prozessoren sind im Multi-Core-Benchmark langsamer, inklusive dem eigenen Vorgänger Elitebook 850 G3, welcher mit dem Core i7-6500U ausgestattet ist. Das gute Ergebnis des Elitebooks wird auch unter Dauerbelastung bestätigt, wie der Test mit dem 30-minütigen CineBench-Loop-Test zeigt.
Standardmäßig ist eine Leistungs-Drossel im Akkumodus aktiviert, sodass niedrigere Ergebnisse im CineBench erzielt werden, wenn das Notebook nicht mit einem Netzteil verbunden ist. Diese Bremse kann gelöst werden, wenn man im BIOS die Option "Enable Turbo Boost on DC" aktiviert.
System Performance
Dank schneller SSD und guter CPU-Leistung schneidet das Testgerät im PCMark-8-Test gut ab. Im Home-Test setzt es sich sogar an die Spitze des Feldes, wobei die Unterschiede insgesamt nur gering sind. Wie bei fast allen modernen Systemen mit SSD und nicht allzu langsamer CPU gibt es an der Arbeitsgeschwindigkeit nichts zu bemängeln.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET | |
Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE | |
Acer TravelMate P658-M-537B | |
Fujitsu LifeBook U757 | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE | |
Acer TravelMate P658-M-537B | |
HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET | |
Dell Latitude 15 E5570 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3542 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4330 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Samsung PM951 ist eine PCIe-NVMe-SSD für OEMs, die schon 2015 erschienen ist. Als PM-SSD gehört sie zu den langsameren NVMe-SSDs von Samsung, dennoch ist sie schon deutlich schneller als normale SATA-III-SSDs, die zum Beispiel im Fujitsu Lifebook U757 oder Dell Latitude E5570 verbaut wurden. Nur die neuere PM961, also der Nachfolger der PM951, welche im Lenovo ThinkPad T570 steckt, ist nochmal deutlich schneller.
Weitere Vergleiche sind über die SSD-/HDD-Benckmark-Tabelle möglich.
HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET Samsung PM951 NVMe MZVLV256 | Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Fujitsu LifeBook U757 Samsung CM871a MZNTY256HDHP | Acer TravelMate P658-M-537B Kingston RBU-SNS8152S3256GG2 | Dell Latitude 15 E5570 Samsung SSD PM871 MZ7LN128HCHP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 75% | -13% | -32% | -44% | |
Read Seq | 1245 | 1318 6% | 509 -59% | 479.1 -62% | 474.7 -62% |
Write Seq | 298.6 | 1166 290% | 488.4 64% | 333.1 12% | 155 -48% |
Read 512 | 673 | 933 39% | 414.3 -38% | 418 -38% | 393.6 -42% |
Write 512 | 298.8 | 860 188% | 321.7 8% | 320.5 7% | 119.7 -60% |
Read 4k | 41.79 | 56.6 35% | 36.43 -13% | 25.66 -39% | 34 -19% |
Write 4k | 138.4 | 130.6 -6% | 88.4 -36% | 64.7 -53% | 96.6 -30% |
Read 4k QD32 | 495 | 510 3% | 402.8 -19% | 226.2 -54% | 383.3 -23% |
Write 4k QD32 | 297.5 | 426.4 43% | 256.7 -14% | 211.4 -29% | 100.2 -66% |
Grafikkarte
Die an dieser Stelle am häufigsten vorgestellte GPU der aktuellen Generation ist auch im Elitebook 850 G4 für die Grafikausgabe zuständig, die Intel HD Graphics 620. Sie bietet 24 EUs (Executive Units) und taktet mit maximal etwa 1.000 MHz im Testgerät. Da es sich um eine in den Prozessor integrierte GPU handelt, bringt die HD 620 keinen eigenen Speicher mit. Wie die HD 620 im Vergleich mit anderen iGPUs und auch dedizierten Grafikchips abschneidet, kann man in unserer GPU-Benchmark-Sektion erfahren.
Alle Vergleichsgeräte sind ausschließlich mit den jeweils verbauten iGPUs von Intel ausgestattet, wobei es sich entweder um die HD 620 oder die HD 520 (in den Skylake Modellen) handelt. Alle Testgeräte liegen relativ nah beieinander, wobei die Geräte mit der HD 620 natürlich leicht die Nase vorne haben, das wird insbesondere beim 3DMark-Cloudgate-Test deutlich. Einen Ausreißer nach oben stellt das Acer Travelmate P658 dar, was daran liegt, dass es das einzige getestete Laptop mit Dual-Channel-Speicherbestückung ab Werk ist. Bei allen anderen Testgeräten ließe sich die Performance noch etwas erhöhen, indem man ein zweites RAM-Modul nachrüstet.
Genau wie beim Prozessor gibt es für die GPU eine künstlich gesetzte Bremse, die sich im BIOS mit der Aktivierung der "Enable Turbo Boost on DC"-Option entfernen lässt.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE | |
HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET | |
Acer TravelMate P658-M-537B | |
HP EliteBook 850 G3 | |
Fujitsu LifeBook U757 | |
Dell Latitude 15 E5570 |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE | |
Acer TravelMate P658-M-537B | |
HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
HP EliteBook 850 G3 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE | |
HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET | |
HP EliteBook 850 G3 | |
Dell Latitude 15 E5570 |
3DMark 11 Performance | 1534 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5666 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 748 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Für Spiele ist das Elitebook nicht gemacht, selbst mit einem zweitem RAM-Modul nicht. Ältere Titel sollten auf mittleren oder niedrigen Details spielbar sein, bei aktuellen Spielen muss man es aber fast gar nicht erst versuchen. Optional ist das Elitebook 850 G4 mit einer dedizierten GPU von AMD verfügbar, der AMD Radeon R7 M465, die mit 2 GB GDDR5-Speicher ausgestattet ist. Momentan gibt es in Deutschland kein Modell mit dieser GPU; wenn man nach der Arbeit ein Spielchen wagen möchte, dann wäre diese GPU wohl besser geeignet als die integrierte Intel GPU.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 42.4 | 24.2 | 20.5 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 21.6 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 17.7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Alltagsbetrieb ist der Lüfter meistens komplett abgeschaltet, andere störende Geräusche konnten wir während des Tests auch nicht vernehmen. Dank SSD gibt es auch kein störendes Rauschen einer Festplatte.
Selbst unter Last ist der Lüfter sehr zurückhaltend und kaum hörbar. Hier hat HP das Kühlsystem sehr gut abgestimmt bzw. den Lüfter so konstruiert, dass er ziemlich leise und unauffällig läuft.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 29 / 29 dB(A) |
Last |
| 31 / 33.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Temperatur
Die Hände wird man sich nicht am Elitebook 850 G4 verbrennen, im Gegenteil: Im Idle bleibt das Gerät sowieso komplett kühl, aber selbst unter Last wird das Gerät kaum warm. Maximal 41 °C sind zwar spürbar, aber komplett im unbedenklichen Bereich.
Die niedrigen Außentemperaturen hängen natürlich mit den niedrigen Temperaturen im Inneren zusammen: Im Stresstest mit Prime95 und FurMark erreicht die CPU nicht einmal 60 °C, was für ein Stresstest ein wirklich niedriger Wert ist. Dennoch kann das Gerät nicht die maximale Leistung liefern, wenn CPU und GPU gleichzeitig belastet werden. Das liegt nicht an den Temperaturen, sondern am typischen ULV-Throttling: CPU und GPU müssen sich die TDP von 15 W teilen, weshalb die beiden Komponenten ihre volle Leistung nicht aufrechterhalten können. Dieses Problem kann der Hersteller umgehen, indem er die TDP auf 25 W hochsetzt (wie zum Beispiel bei einigen aktuellen ThinkPads). Beim Elitebook 850 G4 dagegen muss die CPU aufgrund des TDP-Limits nach 30 Sekunden runtertakten: Statt 3,1 GHz rechnet die CPU nur noch mit 2,4-2,5 GHz, es liegt also minimales Throttling vor. Die GPU bleibt während des gesamten Tests bei ihrem Maximaltakt.
Ein kurz nach dem Stresstest durchgeführter Cinebench-Test ergab das normale Ergebnis, für den Alltag ist das Throttling im Stresstest daher wenig relevant.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 21.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 24.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (+2.8 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher, die beim Elitebook oberhalb der Tastatur zwischen den Scharnieren positioniert sind, liefern eine durchaus überdurchschnittliche Leistung ab. Wobei das natürlich nicht ganz so viel aussagt, schließlich sind die meisten Notebook-Lautsprecher unterirdisch. Auch die Lautsprecher im Testgerät, die übrigens das Bang&Olufsen Logo tragen, haben kaum Bass. Dafür liefern sie sonst aber relativ klaren Sound und sind vor allem auch laut genug, um einen kleinen Konferenzraum zu beschallen.
Braucht man mehr Power in der Abteilung Sound, dann sind externe Lautsprecher (oder Kopfhörer) zu empfehlen.
HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 25% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 69% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 32% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
HP scheint das Elitebook 850 G4 in Bezug auf den Stromverbrauch sehr gut optimiert zu haben, denn innerhalb der Vergleichsgruppe benötigt das Elitebook 850 G4 am wenigsten Strom. Wobei das TN-Display sicherlich auch hilft, die TN-Technik ist nämlich minimal stromsparender als IPS. Insbesondere in den Idle-Tests hat das Elitebook 850 G4 in jedem Fall die Nase vorn, egal ob im Vergleich mit den Konkurrenten mit Skylake CPUs oder mit T570 und U757.
Mit 45 W ist das Netzteil ausreichend, wenn auch nicht üppig dimensioniert. Der Verbrauch unter Last von 39,7 W bleibt nur knapp unterhalb der Grenze, alternativ gibt es noch ein 65-W-Netzteil, das vermutlich bei Konfigurationen mit dedizierter GPU zum Einsatz kommt.
Aus / Standby | 0.56 / 0.65 Watt |
Idle | 3.58 / 5.97 / 6.81 Watt |
Last |
29.4 / 39.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET i5-7200U, HD Graphics 620, TN LED, 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE i5-7200U, HD Graphics 620, IPS, 1920x1080 | Fujitsu LifeBook U757 i5-7200U, HD Graphics 620, IPS LED, 1920x1080 | Acer TravelMate P658-M-537B 6200U, HD Graphics 520, IPS, 1920x1080 | Dell Latitude 15 E5570 6300U, HD Graphics 520, TN LED, 1366x768 | HP EliteBook 850 G3 6500U, HD Graphics 520, TN LED, 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -14% | -9% | -51% | -10% | -20% | |
Idle min * | 3.58 | 3.6 -1% | 3.96 -11% | 6.6 -84% | 4.5 -26% | 5 -40% |
Idle avg * | 5.97 | 7.7 -29% | 7.74 -30% | 10.4 -74% | 7.6 -27% | 7.8 -31% |
Idle max * | 6.81 | 8.2 -20% | 8.64 -27% | 12.7 -86% | 8.7 -28% | 8.4 -23% |
Last avg * | 29.4 | 30.8 -5% | 28.8 2% | 36 -22% | 28.5 3% | 28.8 2% |
Last max * | 39.7 | 46.1 -16% | 32 19% | 35 12% | 29.2 26% | 43 -8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Gegenüber dem Vorgänger hat HP den Akku leicht vergrößert, dieser fasst nun 51 Wh statt 46 Wh, ist also etwa um 10 % größer. Der Akku ist ein Lithium-Ionen-Akku und fest ins Gerät integriert (siehe Abschnitt zur Wartbarkeit), d. h. ein Wechsel des Akkus "on the fly" geht nicht. Laut HP soll der Akku aber besonders lange halten, und der Hersteller gibt auch eine dreijährige Garantie auf den Akku.
Dank der sehr guten Verbrauchswerte schneidet das Elitebook erwartungsgemäß gut ab bei den Akkulaufzeit-Benchmarks. Im wichtigen WLAN-Test wird es nur vom Dell Latitude E5570 geschlagen, welches allerdings auch einen eindeutig größeren 62-Wh-Akku beinhaltet. Das konkurrierende ThinkPad T570 schneidet bei der Akkulaufzeit dagegen deutlich schlechter ab, allerdings kann man bei diesem auch einen größeren Akku einsetzen.
Das Elitebook verfügt über Fast-Charging, die Option ist im BIOS standardmäßig aktiviert. Das Aufladen von 10 % auf 100 % dauert etwa eine Stunde und 20 Minuten.
HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET i5-7200U, HD Graphics 620, 51 Wh | Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE i5-7200U, HD Graphics 620, 56 Wh | Fujitsu LifeBook U757 i5-7200U, HD Graphics 620, 50 Wh | Acer TravelMate P658-M-537B 6200U, HD Graphics 520, 55 Wh | Dell Latitude 15 E5570 6300U, HD Graphics 520, 62 Wh | HP EliteBook 850 G3 6500U, HD Graphics 520, 46 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 3% | -17% | -16% | 4% | -20% | |
Idle | 1081 | 1167 8% | 840 -22% | 1231 14% | 915 -15% | |
H.264 | 637 | 587 -8% | 571 -10% | 430 -32% | ||
WLAN | 530 | 454 -14% | 440 -17% | 512 -3% | 632 19% | 417 -21% |
Last | 160 | 201 26% | 123 -23% | 151 -6% | 142 -11% |
Fazit
Pro
Contra
Das Fazit zum Elitebook 850 G4 zu verfassen, ist eine etwas frustrierende Aufgabe, denn HP macht einfach so viel richtig bei diesem Gerät, das am Ende dennoch enttäuscht. Das Gehäuse ist hochwertig und stabil, die Eingabegeräte sind gut (wenn auch nicht ganz perfekt), die Kühlung funktioniert vorbildlich, und die Akkulaufzeiten sind angesichts der Akkukapazität sehr gut. Auch sonst gibt es nur relativ wenig zu bemängeln, außer vielleicht das Fehlen von Thunderbolt 3, die etwas umständliche Wartung oder der relativ hohe Einstiegspreis.
Leider macht HP alles zunichte, indem man weiterhin an der Negativ-Tradition festhält und schlechte TN-Displays in hochpreisige Business-Laptops verbaut. Zur Erinnerung: Das hier getestete Modell kostet etwas mehr als 1.400 Euro. Selbst wenn man das fast 1.700 Euro teure Spitzenmodell der Serie kauft, bekommt man weiterhin das gleiche Display serviert. Es ist zwar hell, aber ansonsten weist es die typischen "Qualitäten" eines TN-Displays auf. Eine UHD-IPS-Option listet HP zwar im Datenblatt, erhältlich ist sie in Deutschland bisher aber nicht.
HP macht vieles richtig, aber eine Sache weiterhin falsch: Das TN-Display des Elitebooks 850 G4 macht die gute Vorstellung, die das Gerät sonst abliefert, kaputt.
Daher können wir, trotz der sonstigen guten Eigenschaften, keine Empfehlung für das Elitebook 850 G4 aussprechen. Vor etwa fünf Jahren wäre das anders gewesen, denn damals wurden fast in allen Business-Notebooks ähnlich schlechte Displays eingesetzt. Doch mittlerweile steht HP relativ alleine da auf weiter Flur: TN-Displays in diesem Preisbereich sind eigentlich kaum noch anzutreffen, die Konkurrenten bieten ohne Ausnahme Full-HD-IPS-Displays an. Selbst ein eher schwaches IPS-Display wie im ThinkPad T570 ist einem schlechten TN-Display wie im Elitebook 850 G4 vorzuziehen, gute IPS-Panels wie im Fujitsu Lifebook U757 sowieso.
HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET
- 25.03.2017 v6 (old)
Benjamin Herzig