Test Fujitsu Lifebook S761 Notebook
Fujitsu hat sein Notebook-Portfolio in die drei Kategorien Allround, Advanced und Superior aufgeteilt. Das LIFEBOOK S761 gehört wie die CELSIUS-Geräte zur Superior-Klasse und spricht somit in erster Linie professionelle Anwender an. Die Eigenschaften Sicherheit, Zuverlässigkeit und Ergonomie haben hier eine besondere Bedeutung und werden auch entsprechend in der Produktbeschreibung als zentrale Elemente genannt. Dass Mobilität und Leistungsfähigkeit natürlich nicht auf der Strecke bleiben dürfen, ist für ein 13“ Notebook aus dieser Kategorie selbstverständlich.
Das Fujitsu LIFEBOOK S761 findet man derzeit in drei verschiedenen Konfigurationen bei den Händlern gelistet. Alle sind mit UMTS-Modem, USB 3.0, Windows 7 Professional und 4 GB RAM ausgestattet. Unterschiede gibt es bei der CPU-Bestückung, Intel Core i5-2410M oder Intel Core i7-2620M, und beim verwendeten Massenspeicher. Unser Testgerät stellt das derzeitige Spitzenmodell dar und verfügt über die Core i7-CPU und ein 128 GB Solid State Drive. Der Preis liegt bei etwa 1460,- Euro, die günstigste Einstiegsvariante ist ab etwa 1130,- Euro zu bekommen.
Das Gehäuse des LIFEBOOK S761 hat optisch große Ähnlichkeiten mit den sonstigen Geräten der Superior-Klasse. Schwarzer Displaydeckel und Unterboden, silberne Handballenablage und eine weiße Tastatur erinnern an das vorherrschende zweifarbige Design der 90er Jahre. Alle Oberflächen sind matt und leicht angeraut. Die Handballenablage ist etwas grober strukturiert und bietet damit eine noch bessere Griffigkeit. Während die Optik ja immer eine Geschmackssache ist, liefern die Gehäuseeigenschaften weniger Raum für Diskussionen.
Die Baseunit ist verwindungssteif, die Handballenablage fest und die Displayscharniere halten den Bildschirm gut in Position. Schwächen findet man jedoch über dem optischen Laufwerk und dem ExpressCard-Schacht, hier lässt sich das Obermaterial sichtbar durchdrücken. Noch biegsamer stellt sich der Magnesium-Displaydeckel dar, der für ein besonders geringes Gesamtgewicht sorgt. (Eine Variante aus konventionellem Kunststoff soll laut Datenblatt 300 g schwerer sein.) Durch leichten Druck auf den Rahmen kann man an allen vier Seiten Wellen auf der Darstellungsfläche erzeugen. Überhaupt lässt sich der gesamte Deckel leicht mit Zug und Gegenzug verwinden und mit geringer Krafteinwirkung auch die Rückseite durchdrücken. Da sind wir von der Business-Klasse in dieser Preisregion durchaus Besseres gewohnt.
Der Unterboden verfügt über mehrere Öffnungen, hinter denen sich die austauschbaren Komponenten befinden. Eine Öffnung beherbergt die Funkmodule, eine die beiden RAM-Slots und eine weitere gibt den Zugriff auf den Massenspeicher frei. Eine Besonderheit, die wir schon bei anderen Fujitsu-Notebooks vorgefunden haben, ist der herausnehmbare Filter, der Staubpartikel und Flusen im Ansaugtrakt am Eindringen in den „Technikraum“ hindert. Ein Filtereinsatz befindet sich nicht im Lieferumfang, wer einen solchen benötigt, kann diesen beim Fujitsu-Händler für etwa 40,- Euro erhalten. Während der Unterboden insgesamt sehr stabil ist, lassen sich die Öffnungsklappen mit mittlerem Druck etwas eindrücken. Nicht bewegen lässt sich der Akku, der die vorgesehene Aussparung genau ausfüllt. Die zugehörige Arretierung sollte man aber penibel nutzen, da der Akku sonst schon mal aus dem Gehäuse herausfällt.
Während die Gehäusefestigkeit vor allem im Displaybereich hinter vielen Business-Notebooks zurückbleibt, hat die Verwendung der weniger festen aber dafür leichteren Materialien auch einen äußerst positiven Effekt. Konkurrenten wie das HP ProBook 6360b oder das Dell Vostro 3350 liegen mit einem Gewicht von um die 2 kg ohne Zubehör schon an der Grenze dessen, was man täglich mit sich herumtragen möchte. Der bereits erwähnte Magnesiumdeckel hingegen drückt das Testgewicht des LIFEBOOK S761 inklusive 6-Zellen-Akku und DVD-Brenner auf sehr gute 1,67 kg. Auch die Ausmaße von 321 (B) x 228 (T) x 30 (H) mm stehen einem mobilen Einsatz wenig entgegen und bewegen sich im für 13-Zöller üblichen Rahmen. Das mit 400 g relativ schwere Netzteil kann man dank der guten Akkulaufzeiten meist zu Hause lassen.
Die Schnittstellenausstattung des Testgeräts lässt kaum Wünsche offen. 2x USB 2.0, 1x USB 3.0, VGA, HDMI, Gigabit-LAN, Cardreader (SD, SDHC, SDXC), zwei getrennte Audio-Ports (in/out), Fingerprintreader, Dockingport und ein ExpressCard/54 Schacht sorgen für vielfältige Anschlussmöglichkeiten. Lediglich Firewire oder eSata könnten bei manchem Anwender noch auf der Wunschliste stehen. Doch nicht nur die Vielfalt überzeugt. Auch die Positionierung der Schnittstellen ist weitestgehend gelungen. Der frontseitige Kartenleser der Medien vollständig aufnimmt ist gut erreichbar, die USB-Anschlüsse sind gut verteilt und weit hinten untergebracht sind LAN, Netzanschluss und VGA. Störend könnte sich der weit vorne liegende HDMI-Anschluss mit angeschlossenem Kabel auswirken und die eng beieinanderliegenden USB-Ports könnten sich bei der Verwendung überbreiter USB-Geräte (DVB-T Sticks, Speichersticks usw.) gegenseitig blockieren.
Dafür gefallen ohne Beanstandung die gute VGA-Signalqualität bei 1280x1024 Bildpunkten, die USB 3.0 (130,7 MB/s lesen) und USB 2.0 (32,6 MB/s lesen) Performance und der ausreichend flotte Cardreader (17,6 MB/s lesen).
Kommunikation
Die kabellosen Schnittstellen sind bei unserem Testmodell, wie auch bei den anderen derzeit verfügbaren Konfigurationen, optimal umgesetzt. Bluetooth 3.0, W-LAN 802.11 a/b/g/n und ein HSPA Modul Gobi 3000, sorgen für eine vielfältige Konnektivität zu Hause oder unterwegs.
Sicherheit
Sicherheitsfeatures bietet das Fujitsu LIFEBOOK in vielfältiger Form. Fingerprintreader, Bios-Kennwörter, Trusted Platform Module 1.2 und Festplattenkennwort bilden das übliche Repertoire ab, um Daten und Zugriffsmöglichkeiten zu schützen bzw. zu verwalten.
Dockingport/ Modulschacht
Für den Docking-Anschluss am Unterboden, bietet Fujitsu einen Portreplikator (S26391-F655-L100) an, der im Online-Shop für knapp 130,- Euro erhältlich ist. Dieser erweitert das LIFEBOOK hauptsächlich um Schnittstellen, die man am Notebook selbst nicht findet. Dazu gehören u.a. eine parallele und eine serielle Schnittstelle sowie eSata und DVI. Der Wechselschacht kann anstatt eines optischen Laufwerks ein Leermodul (Gewichtsreduzierung) oder einen Wechselschacht-Akku (siehe Akkulaufzeiten) aufnehmen. Ein Festplattenmodul ist von Fujitsu derzeit nicht vorgesehen, auch bei Zubehörhändlern wie newmodeus sind wir nicht fündig geworden.
Garantie
Über die dem LIFEBOOK zustehende Garantie scheint sich Fujitsu intern nicht ganz einig zu sein. Auf dem Produktdatenblatt ist von 24 Monaten Standard-Gewährleistung die Rede, auf dem im Karton beiliegenden Garantieblatt von 2 Jahren Garantie mit bring-in Service für in Deutschland gekaufte Produkte. In jedem Fall sollte man sich die sehr günstigen Garantieerweiterungen anschauen. So kosten beispielsweise 3 Jahre Vor-Ort-Service 77,- Euro oder 5 Jahre Bring-In-Service 69,- Euro im Online-Shop. Die Garantieoptionen müssen allerdings innerhalb der ersten 90 Tage nach dem Kauf erworben werden.
Software
Das mitgelieferte Softwarepaket geht über das übliche Maß etwas hinaus und bietet im Wesentlichen neben Nero Essentials auch Corel Home Office und Corel Draw Essentials. Das Betriebssystem Windows 7 Professional ist sowohl in der 32-bit- als auch in der 64-bit-Fassung auf DVDs beigelegt.
Tastatur
Die Tastatur bietet normalgroße Tasten im 19-mm-Raster und das übliche Layout gibt keine Rätsel auf. Besonders oft genutzte Tasten wie Return, Space und Tab sind sehr groß ausgefallen und sorgen damit für eine erhöhte Treffsicherheit. Auch sonst kann man sich nicht beklagen, da selbst die Pfeil-Tasten eine gut dimensionierte Größe aufweisen. Etwas mehr Kontraststärke hätten wir uns jedoch bei der Beschriftung gewünscht, da bei ungünstigeren Lichtverhältnissen die grauen Zeichen auf den weißen Tasten nur noch schwer erkennbar sind.
Die Tastaturmatte liegt fest auf, lässt sich aber stellenweise etwas durchdrücken. Einen negativen Einfluss auf den Schreibkomfort oder ein Nachfedern konnten wir dadurch aber nicht feststellen. Der Druckpunkt ist gut definiert und der mittlere Hub sollte auch Vielschreibern gefallen. Das Anschlagsgeräusch ist insgesamt zurückhaltend, nimmt aber bei den größeren Tasten wie üblich etwas zu.
Touchpad
Das Touchpad liegt etwas tiefer als die Handballenablage und wird dadurch gut abgegrenzt. Trotz angerauter Oberfläche bietet es ein gutes Gleitverhalten und nimmt Eingaben zuverlässig an. Die Touchpad-Tasten sind leichtgängig, leise und insgesamt gut bedienbar. Obwohl zwischen den Tasten scheinbar ungünstig der Fingerprintreader liegt, kam es während des Testzeitraums zu keinen versehentlichen Scans. Als sehr komfortabel hat sich das separate Scrollwheel erwiesen, das eine sehr gelungene Alternative zu den sonst üblichen Scroll-Flächen auf dem Touchpad darstellt.
Der 13,3“-Bildschirm hat wie mittlerweile üblich ein Seitenverhältnis von 16:9 und bietet die Standardauflösung von 1366x768 Bildpunkten. Aus diesen Grunddaten resultiert eine Punktdichte von 118 dpi, die für die meisten Nutzer ein ausgewogenes Verhältnis aus Darstellungsgröße und verfügbarem Arbeitsbereich auf dem Desktop darstellt. Das Panel hat eine matte Oberfläche und soll laut Fujitsu eine maximale Helligkeit von 200 cd/m² erreichen. Andere Displayvarianten, etwa mit höheren Auflösungen, sind nicht verfügbar.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 265 cd/m²
Kontrast: 156:1 (Schwarzwert: 1.7 cd/m²)37.74% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
53.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.33% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Bezüglich der Helligkeitswerte hat Fujitsu im Gegensatz zu manch anderem Hersteller nicht zu viel versprochen, sondern eher tiefgestapelt. An unseren neun Messpunkten erreicht das Display mindestens 234 cd/m² am unteren Displayrand, die sich am oberen Displayrand sogar auf bis zu 271 cd/m² erhöhen. Im Durchschnitt ergeben die Messdaten eine Helligkeit von 265 cd/m² und eine Ausleuchtung von 85%. Helligkeitsunterschiede sind mit bloßem Auge selbst bei einfarbigen Hintergründen nicht erkennbar.
Dank der matten Oberfläche lässt sich das Display in Innenräumen mit einer ergonomischen Leuchtkraft betreiben. 140 cd/m² - 160 cd/m² sind dafür meist ausreichend. 161 cd/m² werden bei unserem Testmodell mit Helligkeitsstufe 6 erreicht, 114 cd/m² mit Stufe 5. Minimal liefert das Panel in Stufe 1 immer noch brauchbare 18 cd/m² die einerseits bei dunkler Arbeitsumgebung zum Arbeiten ausreichen und andererseits dann auch nicht zu sehr blenden.
Im Außenbereich hingegen können Displays nicht hell genug sein, vor allem wenn es um einen Einsatz in der prallen Sonne geht. Die durchschnittlichen 265 cd/m² Helligkeit des LIFEBOOK S761 können in vielen Einsatzbereichen der Sonne trotzen und lange Zeit gut erkennbare Bildinhalte abliefern. Gut ist auch, dass es im Akkubetrieb zu keiner Reduzierung der Leuchtkraft kommt. Bei direkter Sonneneinstrahlung wird es aber schwierig, da dann die Hintergrundbeleuchtung an ihre Grenzen gerät und das Umgebungslicht nicht mehr überstrahlen kann. Durch eine Veränderung der Sitzposition oder das Ausweichen auf einen Schattenplatz, kann man aber schnell und einfach gegensteuern.
Keinen positiven Einfluss hat das Kontrastverhältnis auf die Lesbarkeit von Texten oder die Darstellung von Fotos und Filmen. Mit 156:1 fällt dieses sehr gering aus und liefert entsprechend flaue Farben. Für ein Office-Notebook sicherlich nicht unverzeihlich, für Freunde knackiger Fotos und satter Farbdarstellung bei Filmen jedoch ein schwerwiegender Kritikpunkt. Überhaupt fällt die Summe der darstellbaren Farben mit etwa 55% des sRGB Farbraums relativ gering aus und erreicht damit lediglich das Niveau üblicher Standard-Displays.
Die Blickwinkelstabilität zeigt das für TN-Panels bekannte Verhalten. Horizontal kann man Bildinhalte immer gut erkennen, hier muss man lediglich mit Farb- und Helligkeitsveränderungen rechnen. Im vertikalen Bereich hingegen verblasst oder invertiert die Darstellung recht schnell und mündet bei extremen Winkeln sogar in die Unkenntlichkeit.
Das Topmodell des LIFEBOOK S761 ist mit einem Intel Core i7-2620M Prozessor, 4 GB DDR 3 RAM und einem Solid State Laufwerk ausgestattet. Als Basis kommt Intels QM67 Chipsatz zum Einsatz, der typische Businessfeatures wie AMT (Active-Management-Technik) oder AT (Anti-Theft-Technik) bietet. Eine separate Grafikeinheit ist nicht vorhanden, hier übernimmt die im Prozessor integrierte Intel Graphics HD 3000 die Übertragung zum Bildschirm.
Die Intel Core i7-2620M CPU ist die derzeit zweitschnellste mobile 2-Kern-CPU und taktet regulär mit 2,7 GHz, die dank Turbo Boost auf bis zu 3,4 GHz bei Single-Thread-Aufgaben gesteigert werden können. Aufgaben mit Mehrkernunterstützung profitieren von der Hyperthreading-Technologie, die es ermöglicht 4 Threads gleichzeitig abzuarbeiten. Somit kann je nach Anwendung immer die jeweils optimale Leistungsfähigkeit ausgenutzt werden. In unserer umfangreichen CPU-Benchmarkliste befindet sich dieser Prozessor derzeit auf Platz 28 und ist als sehr leistungsstark einzustufen.
Die Benchmarkergebnisse, die den CPU-Teil abdecken, fallen wie erwartet sehr gut aus. wPrime 1024m wird in 496s abgearbeitet, die superPi 32m Berechnung erfolgt in 648s, der Cinebench R11.5 CPU Test bringt ein Ergebnis von 3,04 Punkten und das Konvertieren unserer MP3 Songs ins AAC Format wird mit 45,7-facher Geschwindigkeit durchgeführt. Leistungseinbußen im Akkubetrieb oder bei herausgenommenem Akku (Stromversorgung nur mit dem 80 Watt Netzteil) haben wir nicht festgestellt. Die CPU-Leistung ist also im Wesentlichen nur durch Quad-Core-CPUs zu toppen, die insbesondere bei Multithread-Aufgaben noch mal gehörig nachlegen können.
Die Grafikleistung der integrierten Intel HD Graphics 3000 reicht für alle Aufgaben außer für anspruchsvolle Spiele und Profisoftware wie CAD & Co. Beim 3D Mark Vantage werden 1704 Punkte, beim Cinebench R11.5 OpenGL Shading 8,93 Punkte und beim Heaven 2.1 Benchmark 7,9 fps erreicht. Aktuellere Spiele sind somit nur in niedrigen Auflösungen und mit stark reduzierten Detail- und Qualitätseinstellungen möglich. Etwas steigern kann man die Grafikleistung durch den Einsatz eines zweiten RAM-Moduls, da dann auch der Dual-Channel-Modus des Arbeitsspeichers genutzt wird. Im 3D Mark Vantage schafft das System mit einem zusätzlichen RAM-Modul bestückt dann 1976 Punkte und bei Heaven 2.1 9,1 fps.
Für Videokonvertierungen ist man wiederum durch Intels Quick Sync Technologie gut gerüstet. Badaboom hat unseren Testfilm von DVD in 681s (268 fps) in ein iPhone kompatibles Format konvertiert und Cyberlink hat für die Konvertierung des gleichen Films vom mk4v Format (SSD) in ein iPhone4 mp4 Format 244s benötigt. Gegenüber einer reinen CPU-Konvertierung hat man nicht nur einen Geschwindigkeitsvorteil, sondern auch eine wesentlich geringere CPU-Last (siehe Grafik).
Bezüglich der sonstigen Anwendungsleistung braucht man sich dank der potenten Ausstattung keine Sorgen machen. Bildbearbeitung, Office, Internet, Skype, Flash-Videos, Full-HD-Videos, Datenbanken und Musik stellen das System vor keinerlei Probleme. Im PC Mark Vantage werden sehr gute 11566 Punkte und im PC Mark 7 ebenfalls sehr gute 3725 Punkte erzielt. Durch geringen Aufwand kann man wie bereits angesprochen durch ein zweites RAM-Modul auch hier die Leistungsfähigkeit nochmals etwas steigern.
PCMark Vantage Result | 11566 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3725 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 05 Standard | 6181 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3399 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1704 Punkte | |
Hilfe |
Das Testmodell verfügt über ein Solid State Drive von Toshiba, das eine Kapazität von 128 GB (brutto) bietet. In den beiden anderen derzeit erhältlichen Konfigurationen sind Festplatten mit 320 GB oder 500 GB Speicherplatz verbaut. Im Vergleich zu herkömmlichen Festplatten ist das Toshiba-Laufwerk deutlich schneller und erreicht beim sequentiellen Lesen bis zu 200 MB/s und beim dauerhaften Datentransfer bis zu 160 MB/s (lesen). Konventionelle Festplatten sind in diesem Punkt, aber vor allem auch bei den Zugriffszeiten mit 17 ms zu 0,2 ms, spürbar langsamer. Im Vergleich zu SSDs der aktuellen Generation ist das hier verwendete Toshiba Modell jedoch unterlegen. Bei diesen Alternativen sind Leseraten von über 400 MB/s und Zugriffszeiten von unter 0,1 ms üblich.
Rein leistungsmäßig, ist es also empfehlenswert sich eine der günstigeren LIFEBOOK S761-Konfigurationen zuzulegen und dann ein Solid State Drive in Eigenregie nachzurüsten. Eine Beschränkung auf Laufwerke mit 7 mm Bauhöhe, wie beispielsweise beim Lenovo ThinkPad X220, gibt es nicht. Das kommt auch Nutzern die besonders viel Speicherplatz benötigen zugute. Hier sind bei 9,5 mm hohen Festplatten mittlerweile Kapazitäten von bis zu 1 TB möglich. Eine zusätzliche Festplatte im Wechselschacht zu nutzen ist nach unseren Erkenntnissen nicht möglich.
Geräuschemissionen
So wünscht man sich die Lautstärkeentwicklung bei einem Notebook. Wenn nichts oder nur wenig zu tun ist, bleibt das Fujitsu Lifebook grundsätzlich lautlos. Die gemessenen 29,8 dB(A) entsprechen der zum Testzeitpunkt vorherrschenden Umgebungslautstärke, das Notebook selbst hat keinen Mucks von sich gegeben. Leider macht der soliden Lüftersteuerung der im Testmodell eingesetzte Massenspeicher in manchen Szenarien einen Strich durch die Rechnung. Sobald das Solid State Drive von Toshiba etwas zu tun bekommt, hört man ein deutliches Zirpen der Elektronik. Bei kurzen Zugriffen ist das kaum störend und niederfrequent, bei längeren Datentransfers kann es aber nervig werden, da es einen unangenehmen hochfrequenten Ton abgibt. Die Lüftertätigkeit orientiert sich ansonsten an dem vorliegenden Lastverhalten und bewegt sich von 33,1 dB(A) bis hin zu 43,1 dB(A) unter Volllast. Bei hoher Beanspruchung wird die Luft turbinenartig aus dem Gehäuse hinaus gepustet, was sich von der Charakteristik her etwas von dem sonst üblichen Lüfterrauschen unterscheidet. Es ist anders aber nicht unbedingt unangenehmer. Das optische Laufwerk ist vergleichsweise zurückhaltend und erreicht maximal 36,1 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.8 / 29.8 / 33.1 dB(A) |
DVD |
| 36.1 / dB(A) |
Last |
| 35.6 / 43.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das Kühlkonzept das Fujitsu beim Testmodell an den Tag legt ist mehr als überzeugend. Bei wenig Last ist das Notebook sehr leise, und wenn Leistung abverlangt wird, kann die warme Luft effektiv aus dem Gehäuse herausbefördert werden. Dass dies nicht zulasten der Hitzeentwicklung geht, zeigen die geringen Gehäusetemperaturen. Mit maximal 34,4°C bei wenig Last im Dauerbetrieb und maximal 40,9°C unter Volllast am Luftauslass sind keine negativen Auswirkungen zu befürchten. Das berühmte Couch-Surfing ist genauso möglich wie das Ausführen ausgedehnter Konvertierungsaufgaben auf dem Schreibtisch.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-0.7 °C).
Lautsprecher
Die zwei in der Leiste oberhalb der Tastatur eingelassenen Lautsprecher bieten einen etwas besseren Sound, als man dies von Netbooks gewohnt ist. Dennoch ist die Charakteristik stark höhenlastig und für Multimediaeinsätze nicht geeignet. Separate Kopfhörer, USB- oder Bluetooth-Boxen bringen meist eine erhebliche Verbesserung. Gut gefällt uns die getrennte Ausführung der Audioports, die auch das Verwenden von Headsets mit Klinke-Anschlüssen ermöglicht.
Der 6-Zellen-Akku unseres Testmodells hat eine Kapazität von 67 Wh und bietet damit schon mal eine gute Grundlage für die möglichen Akkulaufzeiten. Im Datenblatt führt Fujitsu auch noch einen 6-Zellen-Akku mit 63 Wh, den wir aber bisher in Deutschland noch nicht gesichtet haben. Erweitern lässt sich die Akkulaufzeit durch einen Zweitakku mit 27 Wh Kapazität, der im Wechselschacht anstelle des optischen Laufwerks verwendet werden kann. Die Anschaffungskosten für diesen Akku (S26391-F954-L500) liegen derzeit bei etwa 130,- Euro.
Die von uns netzseitig gemessene Leistungsaufnahme bewegt sich im Bereich von 7,7 Watt bis hin zu 60 Watt unter Volllast. Dank starkem 80 Watt Netzteil kommt es zu keinem Heruntertakten der CPU wegen zu hoher Leistungsaufnahme.
Aus / Standby | 0.2 / 0.9 Watt |
Idle | 7.7 / 11.1 / 14.1 Watt |
Last |
40.1 / 60 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Die üblichen Energiesparprofile lassen sich bei unserem Testgerät nicht wie gewohnt abändern. So ist es nicht möglich, den Wert für die kritische Akkukapazität auf unter 11 % einzustellen. Andererseits sind auf unserem Hersteller-Sample spezielle vorkonfigurierte Profile für spezielle Testprogramme zu finden, die auf 0% kritische Akkukapazität eingestellt sind. In die Bewertung aufgenommen haben wir aber die üblichen Profile, die auch der potentielle Käufer auf seinem Rechner wiederfinden wird. Wie bereits angesprochen, enden unsere Tests daher abweichend zum üblichen Verfahren alle mit 11 % Restkapazität anstatt mit 3 %.
Im Battery Eater Readers Test (minimale Displayhelligkeit (18 cd/m²), alle Funkmodule aus, Energiesparmodus) mit aktiviertem Fujitsu Power Saving Mode (schaltet bestimmte Komponenten aus) erreicht das LIFEBOOK S761 gute 563 min Netzunabhängigkeit. Mit einem der Spezial-Profile, dem Power Saving Mode und einer Restkapazität von 0 % sind sogar 675 min möglich. Mit etwas Einstellungsarbeit sollte sich die Laufzeit also auch vom normalen Nutzer noch etwas optimieren lassen. Beim W-LAN Internet Test (maximale Helligkeit, Energiesparprofil) hat der Akku 402 min lang durchgehalten und DVDs (maximale Helligkeit) konnten 355 min lang abgespielt werden. Beim Battery Eater Classic Test (Profil Höchstleistung, alle Funkmodule an, maximale Helligkeit) schaffte der Aspirant noch 70 min Akkulaufzeit. Insgesamt kann man vom LIFEBOOK S761 also ein gutes Durchhaltevermögen erwarten, das für viele Einsatzszenarien ausreichend lange Netzunabhängigkeit garantiert.
Das Fujitsu LIFEBOOK S761 ist ein leichtes und ausdauerndes 13,3“ Businessnotebook, das auf eine sehr gute Ausstattung zurückgreifen kann. Schnittstellen, Erweiterungsmöglichkeiten und Zubehör bewegen sich auf einem hohen Niveau und müssen sich vor der etablierten Konkurrenz nicht verstecken. Hier findet man sogar noch einen optionalen Wechselschacht-Akku und sehr günstige Supporterweiterungen.
Das insgesamt geringe Gewicht des Notebooks geht allerdings zulasten der Gehäusefestigkeit, die ihren negativen Höhepunkt im sehr biegsamen Displaydeckel findet. Ein behutsamer Umgang beim mobilen Einsatz und eine gut gepolsterte Notebook-Tasche sollten dementsprechend bei der Anschaffung mit eingeplant werden.
Ebenfalls zwiespältig zeigt sich das eingesetzte Display. Während die Helligkeit und die matte Oberfläche gut gefallen, sind die Blickwinkelstabilität und das Kontrastverhältnis durchaus verbesserungswürdig. Das reicht für viele Office- und Businessaufgaben, Multimediafreunde werden daran allerdings kaum Gefallen finden.
Sonstige Kritikpunkte wie das zirpende Solid State Laufwerk oder die etwas ausgebremste Leistungsfähigkeit durch die RAM-Bestückung lassen sich durch Umrüstung oder Anschaffung einer anderen Konfiguration einfach umgehen.
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