Test Fujitsu Lifebook E557 (i3-7100U, HD620) Laptop
Die Geräte der Lifebook-Reihe von Fujitsu sind als Business-Notebooks für professionelle Anwender gedacht. Die Lifebook-E-Serie, zu der auch unser Testgerät gehört, setzt dabei auf ein modulares Design, wodurch die Geräte gute Wartungseigenschaften besitzen. Neben einer hochwertigen, designorientierten Variante seiner Lifebook-E-Notebooks setzt Fujitsu unter anderem mit dem Lifebook E557 auf einen Geschäfts-PC für eine praktisch orientierte Käuferschicht. Dabei steht die Leistung im Vordergrund, Designaspekte werden nur am Rande berücksichtigt.
Im Test muss sich das Lifebook E557 gegenüber der Konkurrenz behaupten. Für den Vergleich wählen wir das ebenfalls mit Intels Core-i3-Prozessor und HD620-Grafikkarte ausgestattete VivoBook S X510UA von Asus. Hinzu kommen mit einem vergleichbaren Preis das ThinkPad E570 von Lenovo, Dells Latitude 5580 und das Aspire 3 von Acer.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse & Ausstattung
Wie der optische Eindruck des Lifebook E557 ausfällt, ist von den persönlichen Vorlieben abhängig. Wer den Stil in schlichtem Schwarz, mit klaren knackigen Kanten und einem Hauch 80er-Jahre-Futurismus mag, dem wird das Notebook gefallen. Für jene, die den typischen Apple-Look bevorzugen, kommt das Gerät eher nicht in Frage. Das Gehäuse ist komplett aus Kunststoff gefertigt. Dieser wirkt teilweise billig und ist nicht besonders stabil. Bei Druck auf die Oberfläche biegt sich das Material links und rechts neben dem Touchpad. Der Bildschirm ist hingegen stabil und lässt sich kaum verwinden. Die Scharniere halten das Display stufenlos und fest in der eingestellten Position.
Die Unterseite des Lifebook macht einiges her. Der Akku lässt sich leicht entnehmen, dafür müssen nur zwei Hebel zur Seite geschoben werden. Darunter befindet sich der optionale SIM-Karteneinschub, der bei unserem Testgerät nicht vorhanden ist. Ohne Schrauben zu lösen, kann der DVD-Brenner entnommen werden. Alternativ dazu stattet Fujitsu diesen Slot mit einer zweiten Festplatte oder einem Leereinschub aus. Über eine Lüftungsschlitzabdeckung gelangt man an die Staubkammer vor den Kühlrippen und ganz ohne Abdeckung kommt der Anschluss für einen Portreplikator aus. Mit jeweils einer Schraube sind die Wartungsklappen für den Arbeitsspeicher und die Festplatte gesichert.
Die gebotenen Anschlüsse wirken etwas altbacken, machen aber für bestimmte Anwendungen Sinn. Da zum Beispiel eine RS-232-Schnittstelle kaum noch zu finden ist, wird das Lifebook E557 schon fast zu einer Speziallösung. Die Positionierung der Anschlüsse ist allerdings etwas unglücklich geraten. Auf der rechten Seite befindet sich das DVD-Laufwerk, vom Nutzer aus gesehen, hinter den Ports. Dadurch sind Kabel beim Arbeiten mit einer externen Maus eventuell im Weg, aber auch das Laufwerk selbst schränkt den Arbeitsbereich ein, wenn es häufig geöffnet werden muss. Unser Testgerät ist nur mit VGA- und Display-Port ausgestattet. Fujitsu bietet aber eine sogenannte Porterweiterung für circa 225 Euro an. Damit werden die vorhandenen Anschlüsse um vier USB 3.0, einen DVI-, einen VGA-, einen eSATA-Anschluss und weitere erweitert.
Während der verbaute WLAN-Adapter mit sehr guten Werten glänzt, liefert der SD-Kartenleser nur durchschnittliche Schreib- und Leseraten. Dafür "schluckt" der SD-Kartenslot eine Karte komplett. Diese steht nicht über und kann so auch, zum Beispiel in einer Transporttasche, im Gerät gelassen werden.
Anschlussausstattung
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 5580 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire 3 A315-51-55E4 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu Lifebook E557 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus X510UA-BR305T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 5580 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu Lifebook E557 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire 3 A315-51-55E4 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus X510UA-BR305T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Eingabegeräte
Das Material für die Tastatur mutet ähnlich billig an wie das des Gehäuses. Die Chiclet-Tasten wackeln aber nicht und liefern ein sehr weiches Schreibgefühl. Hat man sich daran gewöhnt, lässt es sich sehr gut tippen. Die Größe des Nummernblocks reicht aus, um auch diesen komfortabel nutzen zu können. Die Funktions- und Sondertasten, wie Entfernen, Einfügen etc, sind hingegen sehr klein und liegen nah beieinander. Dadurch lassen sich diese nur schwer drücken.
Das Touchpad ist herkömmlich, es gibt zwei abgesetzte Maustasten. Finger gleiten immer mit leichtem Widerstand über die Oberfläche, die Tasten lösen an jeder Stelle knackig und zuverlässig aus. Etwas zu schaffen machte uns die Multi-Touch-Funktion. Da das Pad sehr weit links angeordnet ist, kam es vor, dass der Daumenballen der linken Hand unbemerkt auf dem Touchpad lag. Bediente man dieses dann mit der rechten Hand, wurde ein ungewollter Zoom oder Bildlauf ausgelöst.
Display
Fujitsu stattet unser Testgerät mit einem TN-Panel aus. Die Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten ist nicht berauschend, als Alternative kann das Lifebook E557 aber auch mit einem FullHD-Display, also 1.920 x 1.080 Bildpunkten, bestellt werden. Die Helligkeits-, Kontrast- und Schwarzwerte liegen im Durchschnitt der Konkurrenzgeräte oder leicht darunter. Ähnlich sieht es mit der Farbraumabdeckung aus. Hinzu kommt, dass das Display bei 90 Prozent der maximalen Helligkeit mit einer Frequenz von 210 Hertz flimmert. Für empfindliche Augen kann das auf Dauer anstrengend werden.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 216 cd/m²
Kontrast: 404:1 (Schwarzwert: 0.53 cd/m²)
ΔE Color 7.93 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 9.37 | 0.5-98 Ø5.2
56% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
36% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.15% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.32
Fujitsu Lifebook E557 BOE0665, , 1366x768, 15.6" | Asus X510UA-BR305T Chi Mei N156BGA-EA3, , 1366x768, 15.6" | Lenovo ThinkPad E570-20H6S02M00 Lenovo NT156WHM-N42, , 1366x768, 15.6" | Dell Latitude 5580 1366x768, 15.6" | Acer Aspire 3 A315-51-55E4 AU Optronics AUO38ED, , 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -3% | 6% | -5% | ||
Display P3 Coverage | 37.9 | 36.79 -3% | 40.13 6% | 35.97 -5% | |
sRGB Coverage | 56.8 | 55.4 -2% | 60 6% | 54.1 -5% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 39.15 | 38.01 -3% | 41.5 6% | 37.17 -5% | |
Response Times | 3951% | 18% | 7% | 33% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 50 ? | 49 ? 2% | 46 ? 8% | 30 ? 40% | 44 ? 12% |
Response Time Black / White * | 26 ? | 14 ? 46% | 13 ? 50% | 29.6 ? -14% | 12 ? 54% |
PWM Frequency | 210 ? | 25000 ? 11805% | 200 ? -5% | 201.6 ? -4% | |
Bildschirm | 13% | -14% | -15% | 24% | |
Helligkeit Bildmitte | 214 | 226 6% | 242 13% | 238 11% | 241 13% |
Brightness | 213 | 215 1% | 233 9% | 216 1% | 229 8% |
Brightness Distribution | 88 | 90 2% | 73 -17% | 83 -6% | 87 -1% |
Schwarzwert * | 0.53 | 0.51 4% | 0.59 -11% | 0.53 -0% | 0.46 13% |
Kontrast | 404 | 443 10% | 410 1% | 449 11% | 524 30% |
Delta E Colorchecker * | 7.93 | 6.21 22% | 10.9 -37% | 10.8 -36% | 3.4 57% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 13.9 | 8.9 36% | 20.84 -50% | 29.3 -111% | 7.61 45% |
Delta E Graustufen * | 9.37 | 7.06 25% | 13.07 -39% | 12.1 -29% | 1.7 82% |
Gamma | 2.32 95% | 2.35 94% | 2.37 93% | 2.25 98% | 2.36 93% |
CCT | 9971 65% | 8321 78% | 13123 50% | 14344 45% | 6750 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 36 | 35 -3% | 38.3 6% | 34 -6% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 56 | 55 -2% | 59.9 7% | 54 -4% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 1982% /
1087% | 0% /
-6% | -1% /
-7% | 17% /
19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
50 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 30 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 210 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 210 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 210 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Freien ist das Lifebook E557 nur begrenzt verwendbar. Die Helligkeit reicht gerade noch aus, um bei bewölktem Himmel Bildschirminhalte abzulesen. Für längere Arbeiten im Außenbereich ist unser Testgerät aber nicht geeignet. Für ein TN-Panel ist der Blickwinkel sehr stabil. Auch aus sehr schrägen Winkeln können noch Inhalte auf dem Display erkannt werden.
Leistung
Unser Testgerät ist mit einer Core-i3-7100U-CPU von Intel und 8 GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Als alternative Konfiguration bietet Fujitsu eine Reihe an Intel-Prozessoren an. Von Celeron über Core-i3 und -i5, bis hin zu i7-CPUs ist jede Variante denkbar. Als Grafikkarte kommt hingegen immer eine integrierte Intel-HD-Graphics-620 zum Einsatz. Der Arbeitsspeicher lässt sich auf bis zu 32 GB erweitern. Damit eignet sich das Lifebook E557 für Business-Anwendungen, ebenso wie für den Home-Office-Betrieb.
Prozessor
Der Intel Core-i3-7100U ist ein Dual-Core-Prozessor und eignet sich für einfach Multi-Tasking-Anwendungen. Mit einem Basistakt von 2,4 GHz ist die CPU für Office-Programme genauso geeignet, wie für einfache Bildbearbeitung. Dank HyperThreading kann jeder Kern zwei Threads gleichzeitig bearbeiten. Die gebotene Leistung wird von unserem Testgerät auch über den Langzeit-Cinebench-Test aufrechterhalten, ohne dass es zu Performance-Einbrüchen kommt.
Im Konkurrenzvergleich liegen die Werte des Lifebook E557 leicht unter dem vergleichbaren Asus X510UA. Gegenüber dem ebenfalls im Lifebook erhältlichen Core i5 7200U schneidet unser Testgerät mindestens 20 Prozent schlechter ab. Dieses Ergebnis ist ein guter Indikator dafür, wie viel mehr Leistung mit dem nächsthöheren CPU-Modell erreicht werden kann. Wie der i3-7100U im Vergleich mit anderen CPUs abschneidet, erfahren Sie auf unserer Benchmark-Seite.
System Performance
Für den reibungslosen Betrieb von Windows 10 ist der Intel-Core-i3-Prozessor ausreichend. Das System läuft flüssig, Programme starten in einer angemessenen Zeit und auch einfache Bildbearbeitungsprogramme starten verhältnismäßig schnell. Das Ergebnis unseres PCMark8-Benchmarks zeigt aber, dass sich aus der i3-7100U-CPU noch Leistungspunkte mehr herausholen lassen. Im Vergleich zu Asus X510UA ist der Prozessor fast 5 Prozent langsamer, als er sein müsste.
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S02M00 | |
Dell Latitude 5580 | |
Asus X510UA-BR305T | |
Acer Aspire 3 A315-51-55E4 | |
Fujitsu Lifebook E557 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3179 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Fujitsu verbaut im Lifebook E557 eine SSD von Toshiba mit 256 GB Speicherkapazität. Davon sind 180 GB frei verfügbar. Die Schreib- und Lesegeschwindigkeiten liegen unter dem Durchschnitt. Im Vergleich zu den Konkurrenzgeräten mit HDD ist die Toshiba-SSD natürlich immer noch flott. Es gibt aber deutlich schnellere SSDs, die ebenfalls in günstigen Notebooks eingesetzt werden. Für einen Vergleich der SSD-Performance unseres Testgeräts mit anderen Massenspeichern lohnt sich ein Blick in unsere Benchmark-Sektion.
Fujitsu Lifebook E557 Toshiba THNSNK256GCS8 | Asus X510UA-BR305T Seagate Mobile HDD 1TB ST1000LM035 | Lenovo ThinkPad E570-20H6S02M00 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell Latitude 5580 Seagate ST500LM021-1KJ15 | Acer Aspire 3 A315-51-55E4 Micron 1100 MTFDDAV256TBN | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | -89% | 199% | -86% | 34% | |
Read Seq | 417.2 | 89.4 -79% | 1589 281% | 132.3 -68% | 485.8 16% |
Write Seq | 262.6 | 84.2 -68% | 1217 363% | 131.1 -50% | 456.1 74% |
Read 512 | 389.5 | 29.55 -92% | 1155 197% | 27.04 -93% | 328 -16% |
Write 512 | 263 | 61.7 -77% | 783 198% | 56.6 -78% | 446.8 70% |
Read 4k | 17.5 | 0.326 -98% | 59.7 241% | 0.459 -97% | 26.95 54% |
Write 4k | 60.6 | 0.438 -99% | 148.8 146% | 0.812 -99% | 86.7 43% |
Read 4k QD32 | 311.4 | 1.047 -100% | 473.6 52% | 1.1 -100% | 245.9 -21% |
Write 4k QD32 | 201.1 | 0.967 -100% | 428.7 113% | 0.828 -100% | 300.2 49% |
Grafikkarte
Die Intel-HD-Graphics-620-Grafikkarte eignet sich als Lösung für Aufgaben im alltäglichen Betrieb. Grafisch anspruchsvolle Anwendungen sollten dabei vermieden werden. Die Leistung reicht aber für einfache Bildbearbeitung und Videowiedergabe aus. Da Fujitsu in unserem Testgerät nur ein einzelnes 8-GB-RAM-Modul verbaut, kann das System nicht auf den Dual-Channel-Modus der GPU zugreifen. Mit einer entsprechenden Speichererweiterung kann die Performance gesteigert werden. Im Grundzustand erreicht die HD-620 von Intel Benchmark-Werte, die dem Vergleich mit Konkurrenzgeräten standhalten. Beim 3DMark11-Benchmark platziert sich das Notebook im Mittelfeld. Wie sich die verbaute Grafiklösung im Vergleich mit anderen GPUs schlägt, erfahren Sie auf unserer Benchmark-Seite.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S02M00 | |
Asus X510UA-BR305T | |
Fujitsu Lifebook E557 | |
Dell Latitude 5580 | |
Acer Aspire 3 A315-51-55E4 |
3DMark 11 Performance | 1410 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie bereits erwähnt, ist die HD-Graphics-620-GPU nicht für grafisch anspruchsvolle Anwendungen geeignet. Das spiegelt sich auch in den Spiele-Benchmarks wider. Im fünf Jahre alten Bioshock Infinite kann die Grafikkarte gerade so auf niedrigsten Einstellungen eine flüssige Bildrate wiedergeben. Für ein dauerhaft angenehmes Spielerlebnis ist dieses Ergebnis zu niedrig.
Unsere Auswahl an Konkurrenzgeräten schneidet etwas besser ab. Da diese Geräte aber ebenfalls mit HD-Graphics-620-GPU ausgestattet sind, eignen sie sich genauso wenig für anspruchsvolle Spiele. Wenn Sie weitere Spiele-Benchmarks für Intels HD-Graphics-620 sehen möchtet, werfen Sie einen Blick auf unsere Benchmark-Seite.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 30.96 | 15.87 | 12.94 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Während des Testzeitraums haben wir die Geräusche des Lifebook E557 kaum wahrgenommen. Im Leerlauf ist das Gerät kaum zu hören und auch unter Last gibt es nur ein leises Surren von sich. Im Normalbetrieb werden die Umgebungsgeräusche fast immer den Lüfter übertönen, das Lifebook eignet sich daher auch für sehr leise Umgebungen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 30.3 / 30.3 dB(A) |
Last |
| 34.2 / 34.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.3 dB(A) |
Temperatur
Im täglichen Betrieb erwärmt sich das Lifebook E557 kaum. Die höchste Temperatur erreicht unser Testgerät unter Last. An der Unterseite messen wir dabei 35 Grad Celsius. Damit lässt sich das Notebook problemlos auf den Oberschenkeln verwenden.
Im Stresstest überschreiten die Kerntemperaturen nur knapp die 60-Grad-Marke. Der anschließende 3DMark11-Benchmark ergibt aber ein deutlich niedrigeres Ergebnis. Statt 1.410 erreicht unser Testgerät nur noch 689 Punkte. Dieser Leistungsabfall ist aber dem außergewöhnlichen Szenario in unserem Stresstest zuzuschreiben. In der Praxis ist eine solche Belastung nahezu ausgeschlossen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 29.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-1.2 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des Lifebook E557 sollten in jedem Fall durch Kopfhörer oder externe Speaker ersetzt werden. Schon ab den unteren Mitten fallen die tiefer werdenden Töne weg und in den Höhen mangelt es an Klarheit. Zudem klirrt der Sound schnell, noch bevor die maximale Lautstärke erreicht ist. Das haben viele Konkurrenten, auch in billigeren Geräten, schon besser gelöst.
Fujitsu Lifebook E557 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 7.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (33.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 94% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 91% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieaufnahme
Beim Energieverbrauch zeigt sich unser Testgerät sehr genügsam. Knapp 6 Watt im Leerlauf und maximal 26 Watt unter Last machen das Lifebook E557 zum sparsamsten Gerät unserer Vergleichsgruppe. Das mitgelieferte 65-Watt-Netzteil sollte in jedem Fall ausreichend dimensioniert sein, um das Notebook zuverlässig mit Energie zu versorgen.
Aus / Standby | 0.34 / 0.35 Watt |
Idle | 2.7 / 4.9 / 5.8 Watt |
Last |
26 / 24.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
In unserem praxisnahen WLAN-Test hält der Akku unseres Testgeräts 4 Stunden und 30 Minuten durch. Damit platziert sich das Lifebook im Konkurrenzvergleich auf dem letzten Platz. Immerhin bietet Fujitsu auch größere Akkus für das Lifebook E557 an. Statt der 49 Wattstunden in der Basiskonfiguration, können auch Akkus mit 63 bzw. 72 Wattstunden geordert werden.
Battery Runtime - WiFi Websurfing | |
Dell Latitude 5580 | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S02M00 | |
Asus X510UA-BR305T | |
Acer Aspire 3 A315-51-55E4 | |
Fujitsu Lifebook E557 |
Pro
Contra
Fazit
Das Lifebook E557 zeichnet sich durch sein modulares Konzept und Schnittstellen aus, die man nicht mehr häufig findet. Für den Preis von knapp 790 Euro ist die gebotene Leistung in Ordnung. Am Gehäuse hat Fujitsu jedoch zu sehr gespart. Zwar könnte man das Design fast als Retro bezeichnen, das Material wirkt aber billig und alles andere als robust. Sehr gut haben uns hingegen die Wartungsmöglichkeiten gefallen.
Das Lifebook E557 zeichnet sich vor allem durch seine ungewöhnlichen Schnittstellen und viele Wartungsmöglichkeiten aus.
Für Käufer, die mit der geringen Materialqualität leben können und die ein Gerät mit speziellen Schnittstellen suchen, ist das Lifebook E557 eine Überlegung wert. Die von uns getestete Ausstattungsvariante bietet ausreichend Leistung für tägliche Aufgaben. Wer etwas mehr Geld ausgeben möchte, kann aber auch auf ein besseres Display und eine Reihe schnellerer Prozessoren zurückgreifen.
Fujitsu Lifebook E557
- 26.10.2017 v6 (old)
Mike Wobker