Test Dell Latitude E4300 Notebook
Reiseprofi.
Sie liegen voll im Trend obwohl sie mit den aktuell so beliebten Netbooks kaum etwas zu tun haben - ultramobile Office Notebooks. Kein Wunder, bieten Sie doch entsprechend der grundlegenden Notebook-Philosophie, eine Kombination aus geringem Gewicht und kompakten Abmessungen, eine gute Akkulaufzeit und umfangreiche Kommunikationsfeatures. Dell bietet in dieser Liga beispielsweise das Latitude E4300 mit 13.3 Zoll Display und einem Gewicht von 1850 Gramm.
Im mobilen Business Bereich bietet Dell aktuell eine Handvoll Notebooks an. Als Vertreter der Latitude Serie etwa das E6400 mit 14“ Display, das in diesem Test behandelte E4300 mit 13.3 Zoll Panel und als kompaktesten Vertreter das E4200 mit 12“ Bildschirm. Das Latitude XT ist als Tablet-PC konzipiert und stellt somit eine Sonderposition in der Latitude Serie dar.
Zu erwähnen wäre diesbezüglich auch noch das Vostro 1310 als preiswertes Einstiegsgerät, bzw. das Precision M4200, als leistungsstarke Alternative zum 14 Zoll Latitude Modell.
Nahezu egal in welchem Formfaktor man sich Vertreter der Dell Latitude Serie genauer ansieht, optisch wirken diese alle sehr ähnlich. Das geometrische Layout und das insgesamt sehr geradlinige Design zieht sich wie ein roter Faden sowohl durch die Dell Latitude als auch durch die Dell Precision Serie.
Einen wesentlichen Unterschied zu den bereits getesteten Modellen der aktuellen Dell Latitude und Precision Palette konnten wir allerdings bei dem uns vorliegenden Sample dennoch ausmachen.
Neben dem üblichen schwarzen Business-Style Gehäuse ist das Latitude E4300 außerdem auch noch mit einem roten und einem blauen Gehäuse verfügbar, in dem sich auch unser Testsample präsentierte. Der leicht metallisch schimmernde Lack machte durchaus gute Figur in Verbindung mit dem schwarzen bzw. silberfarbenen übrigen Gehäuse des M4300. Mit einem biederen Business-Understatement hat das farbige Outfit jedoch nicht mehr viel zu tun.
Absolut keine Patzer leistet sich das Gehäuse des Latitude M4300 in Punkto Stabilität. Wo man auch druckt und biegt, die Verformungen am Gehäuse bleiben im minimalen und irrelevanten Bereich. Dies gilt auch für das Display, welches sowohl durch eine ausgezeichnete Druckresistenz als auch eine hervorragende Verwindungssteifigkeit für einen überaus positiven Eindruck sorgt.
Die eingesetzte Magnesium Legierung bei den verwendeten Gehäusebauteilen kann ihre Stärke eines sehr guten Gewichts/Stabilität Verhältnisses im Latitude M4300 überzeugend ausspielen.
Dies gilt auch für die beiden robusten Metallscharniere, die mit dem 13.3 Zoll Display absolut keine Probleme haben und dieses ohne auch nur eine Spur eines Nachwippens in Position halten.
Dass auch die gebotenen Anschlüsse mit einer zunehmenden Verkleinerung des Gehäuses im Vergleich zum Latitude E6500, dem 15.4 Zoll Repräsentanten der Serie, irgendwann mal in ihrer Anzahl und Umfang zusammenschrumpfen müssen, scheint verständlich.
Zu den Opfern dieser Sparmaßnahme zählt etwa der digitale Displayport direkt am Gerät, mit dem man beispielsweise einen externen Monitor bei erstklassiger Qualität mit dem Notebook verbinden kann. Verzichten muss man außerdem auch auf einen dritten USB Port. Am Latitude M4300 findet man überhaupt nur mehr einen einzigen klassischen USB Anschluss. Der zweite muss sich den knappen Platz mit dem eSATA Port in Form einer kombinierten Schnittstelle teilen.
Vervollständigt wird das Angebot durch einen Standard VGA-Port, einen fix integrierten SmartCard Reader, einen 34mm ExpressCard Slot, Firewire Port und den üblichen 3.5mm Anschlüssen für Kopfhörer und Mikrofon.
Wie auch bei den anderen Vertretern der Latitude Familie ist auch beim M4300 insbesondere die Anordnung der gebotenen Ports positiv hervor zu streichen. Durch ihre Positionierung an den Seitenkanten im hinteren Bereich blieben die Arbeitsflächen links und rechts neben dem Notebook stets frei von störenden Kabeln. Insbesondere auch im mobilen Einsatz am Schoß konnten die Positionen der Ports (Audio, USB) überzeugen.
Damit das Latitude M4300 auch in einer komplexeren Business Umgebung nicht an der beschränkten Anzahl der am Notebook selbst angebotenen Schnittstellen scheitert, wurde das Arbeitsgerät mit einer Docking Schnittstelle an der Unterseite des Notebooks ausgestattet. Einer umfangreichen Verkabelung auf ihrem Schreibtisch steht damit nichts mehr im Wege.
Mit dem Schrumpfen der Abmessungen eines Notebooks nehmen die gebotenen Kommunikationsmodule in ihrer Notwendigkeit indirekt proportional zu. So sind insbesondere kabellose Kommunikationstechnologien bei einem Mobilitäts-Spezialisten wie dem Latitude M4300 gefragt.
In dieser Hinsicht bietet Dell einerseits Wireless LAN in verschiedenen Ausführungen (Dell Wireless 1397 802.11g, 1510 802.11 a/g/n 2x2 sowie die Intel Module 5100 a/g/n 1x2 und 5300 a/g/n 3x3 mit bis zu 300 Mbps) sowie mobiles Breitband Internet über das optional verfügbare Dell 5530 Tri-band HSDPA/HSUPA Modul.
Abgerundet wird das Angebot durch ein optionales Bluetooth Standard 2.1 Modul. Im Büro oder nahe dem Heimnetzwerk können Sie das Latitude auch via Kabel über die Gigabit Ethernet Schnittstelle in ihre Umgebung einbinden.
Auch in Punkto Sicherheit zeigt das Dell Latitude die üblichen Verdächtigen der Serie. Mit dem integrierten Smartcard Reader, optionalem Fingerprint Reader sowie integriertem TPM 1.2 Chip deckt das Notebook alle Anforderungen an mobiles Business Notebook hinsichtlich Datensicherheit im Falle eines Verlustes ab. Vorausgesetzt dabei natürlich die richtige Anwendung der gebotenen Sicherheitsmechanismen.
Dem Standard entsprechend bietet Dell für das Latitude M4300 3 Jahre Basisgewährleistung mit Service am nächsten Arbeitstag. Optional kann das Notebook gegen einen entsprechenden Aufpreis bis zu 4 Jahre mit Vor-Ort Service geschützt werden.
Hinsichtlich Betriebssystem kann sozusagen aus der gesamten verfügbaren Windows Vista Palette gewählt werden.
Dell Latitude ON-Reader
Eine Besonderheit des Dell Latitude E4300 ist das verfügbare Latitude ON-Reader Feature, welches unabhängig vom installierten Betriebssystem einen raschen Zugang zu den wichtigsten Outlook Daten bietet. Nach der Installation der entsprechenden Software kann über einen eigenen Button neben dem On/Off Knopf der Latitude ON-Reader aus dem heruntergefahrenen Zustand des Notebooks gestartet werden.
Die auf einer eigenen Partition platzierte Software bietet nun Zugriff auf ihre Outlook Daten wie etwa Mails, Kontakte oder aber den Kalender. Diese können über eine minimalisierte Oberfläche ausgelesen werden, ein Schreibzugriff ist, wie die Bezeichnung Latitude ON-Reader schon vermuten lässt, allerdings nicht möglich.
Dell wird allerdings noch Ende dieses Jahres unter der Bezeichnung Latitude ON-Writer eine erweiterte Version dieser Software anbieten, mit der es dann auch möglich sein wird Daten zu ändern, eine Verbindung zum Internet herzustellen und auch online gehen zu können.
Im Test hielten sich die Vorteile der Latitude ON-Readers Software in Grenzen. So konnte etwa eine durchschnittliche Leistungsaufnahme von 18.8W beobachtet werden. Der vergleichbare Wert unter Windows Vista im Idle Betrieb beträgt rund 13.7W.
Auch beim Zeitbedarf für das Starten des Readers ist kein Vorteil für diesen zu beobachten. So benötigt dieser rund 10 Sekunden für das Hochfahren und rund 4 Sekunden für das Beenden der Applikation.
Ein Restart aus dem Vista Standby Modus benötigt dagegen nur rund 4 Sekunden und das Runterfahren in diesen etwa 6 Sekunden.
Gegenüber dem Standby Modus von Vista bietet die Reader Software damit kaum Vorteile. Insbesondere der vergleichsweise hohe Energiebedarf überrascht. Sollte man jedoch bei heruntergefahrenem Gerät schnellen Zugriff auf verschiedene Outlook Daten benötigen, ist die Latitude ON-Reader Software doch klar im Vorteil.
Im Gegensatz zu den 15.4 und 14.1 Zoll Modellen der Latitude Serie ist die angebotene Tastatur beim E4300 erstmals auch etwas verkleinert worden, um in dem wesentlich kompakteren Gehäuse Platz zu finden. Zusätzlich mussten die Lautsprecher links und rechts der Tastatur weichen.
Veränderungen im Layout sind vor allem im Bereich der Funktionstasten oberhalb der Enter Taste zu erkennen. Diese wurden auf eine Höhe von rund 10 Millimetern geschrumpft und auf eine einzige Zeile beschränkt. Auch die Cursor-Tasten wurden entsprechend verkleinert und näher an den übrigen Ziffernblock herangerückt.
Gleich geblieben ist das mittlerweile Latitude-typische Tippgefühl, welches als etwas ruckelig aufgrund des ausgeprägten Druckpunktes beschrieben werden kann. Die Tastatur saß bei unserem Testgerät fest im Gehäuse, lieferte aber beim Tippen ein beinahe überdurchschnittlich lautes aber nicht unangenehmes dumpfes Klickgeräusch.
Für eine angemessene mobile Navigation sorgt eine Kombination aus Touchpad und Trackpoint. Im Test viel dabei vor allem das Touchpad hin und wieder etwas unangenehm auf, da es zu kurzen Verzögerungen kam. Da es trotz seiner kompakten Abmessungen über zwei optisch gekennzeichnete Scrollbereiche verfügt kommt es außerdem auch hin und wieder vor, dass diese beim Navigieren ungewollt aktiviert werden.
Keine schwierige Entscheidung hat man bei der Ausstattung des Latitude E4300 bezüglich Display zu tragen. Angeboten wird lediglich eine einzige Variante mit 1280x800 auflösenden LED WXGA Panel.
Wie auch die anderen LED Backlight Displays in den weiteren Latitude Modellen kann auch jenes im E4300 mit seiner ausgesprochen guten Helligkeit überzeugen. Im Test konnte als Maximalwert 307 cd/m² festgehalten werden. Mit einem Helligkeitsabfall im linken unteren Eckbereich des Bildschirmes auf 259 cd/m² erreicht das Display eine Ausleuchtung von guten 84.4%.
|
Ausleuchtung: 84 %
Kontrast: 181:1 (Schwarzwert: 1.7 cd/m²)
Das nur mäßige Abschneiden des Panels hinsichtlich des maximalen Kontrasts erinnert sehr an die bereits getesteten LED Displays in den größeren Latitude Modellen. Das 13.3 Zoll Display im M4300 schafft in dieser Disziplin ein Ergebnis von mäßigen 180.1.
Sehr gut sieht es für das M4300 mit WXGA LED Panel in Punkto Außeneinsatz-Tauglichkeit aus. Einerseits verhindert das matte Display störende Spiegelungen am Display, auch bei besonders hellen Umgebungslichtbedingungen, und andererseits bietet es zugleich eine überaus gute Helligkeit mit bis zu 300 cd/m², das auch ein Arbeiten bei Sonnenschein im Freien durchaus ermöglicht.
Als mitunter durchaus verbesserungsfähig sind die gebotenen stabilen Blickwinkel des Displays zu beschreiben. Insbesondere im vertikalen Sichtbereich kommt es rasch zu einer Veränderung des dargestellten Bildes, womit im mobilen Einsatz ein oftmaliges nachkorrigieren des Öffnungswinkels notwendig wird. Entlang der horizontalen Sichtachse bleiben die gebotenen Winkel wesentlich länger stabil, selbst bei flacheren Blickwinkeln.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Die Hardwareausstattung des Dell Latitude E4300 orientiert sich wie auch das Display an den Kernkompetenzen des Business Notebooks: Mobilität und Kommunikation. So wird das Notebook aktuell mit nur zwei verschiedenen Prozessoren ausgestattet. Zum Einsatz kommen Core 2 Duo Rechenkerne von Intel der neuesten Centrino 2 Generation. Im Detail handelt es sich hier um die Chips SP9300 mit 2.26 GHz und SP9400 mit 2.4 GHz, 6MB L2-Cache und 1066 MHz Frontside Bus.
Die CPUs beinahe den „herkömmlichen“ Kollegen der Intel Centrino 2 Palette. Wichtigster Unterschied ist jedoch ihr TDP (Thermal Design Power) Wert von nur 25W. Die Chip-Pendants T9300 und T9400 zeigen hingegen einen TDP Wert von 35W. Dies wirkt sich in einer Vielzahl von Bereichen aus.
So führt die wesentlich geringere Kühllast zu einer geringeren Erwärmung des Gehäuses, das auch gleichzeitig mit einer meist geringeren Lüfterlautstärke einhergeht.
Des Weiteren profitiert natürlich auch die Akkulaufzeit direkt vom geringeren Energiebedarf des Prozessors, was die Mobilität des Notebooks erhöht.
Während ULV (Ultra Low Voltage) Prozessoren der älteren Generation meist doch vergleichsweise starke Einbußen bei der Performance mit sich brachten, geben sich die SP-Prozessoren überaus Leistungs-afin. Dies zeigen auch die durchgeführten Benchmarktests.
Das Abschneiden im 3D Mark 2006 Benchmarktest von Futuremark überascht allerdings wenig. So erreicht das Notebook mit dem integrierten Intel GMA 4500M HD Grafikchip nur knapp 1000 Punkte und liegt damit etwa gleich auf mit vergleichbaren mobilen Office Laptops. Nur Modelle mit eigenständiger Grafiklösung können sich hier deutlich absetzen. Dies ist allerdings nicht das Jagdgebiet des Dell Latitude E4300.
Wesentlich besser sieht das Ergebnis schon im PC Mark 2005 Benchmarkvergleich aus. Mit überaus guten erreichten 5414 Punkten kann sich das Dell Latitude E4300 an die Spitze vergleichbarer mobiler Office Notebooks setzen. Das E4300 zieht damit auch mit dem Dell Precision M2400 mit teils wesentlich leistungsfähigeren Hardwarekomponenten gleich.
Überaus positiv fällt die Performance des eingesetzten SP9400 Prozessors im Cinebench R10 Benchmarktest aus. Hier kann sich der Chip im Single- und Multi Core Rendering Test beinahe auf das Niveau der T9400 CPU im Precision M2400 schieben. Die Performance des OpenGL Shading Tests fällt wie erwartet bescheiden aus. Wie jedoch bereits gesagt, Grafikvisualisierung ist kein primäres Anwendungsgebiet des E4300.
Unser Testsample verfügte hinsichtlich Arbeitsspeicher über zwei Gigabyte DDR3 RAM. Zum Einsatz kamen zwei Module zu je 1024MB vom Typ PC3-8500F (800 MHz). Dell bietet das E4300 mit bis zu 4GB Arbeitsspeicher an. Die Intel Montevina Plattform erlaubt es außerdem, das Notebook mit maximal 8 Gigabyte Speicher zu bestücken. Bei einer Ausstattung von mehr als 3GB RAM ist unbedingt auf ein 64-Bit Betriebssystem zurückzugreifen.
Auch bei den Festplatten greift das Latitude E4300 auf leistungsstarke Komponenten zurück. Eingesetzt werden leistungsfähige herkömmliche Festplatten mit einer Geschwindigkeit von 7200 U/min bzw. Solid State Drives mit einer Kapazität bis zu 128 GB. In günstigeren Konfigurationen sind natürlich auch Modelle mit 5400 U/min und einer maximalen Kapazität bis zu 250 Gigabyte erhältlich.
Unser Testmodell war mit einer schnellen Seagate Momentus Festplatte (ST9250421ASG) mit einer Geschwindigkeit von 7200 U/min und einer Bruttokapazität von 250GB ausgestattet. Im HDTune Benchmarktest zeigte die Harddisk gute Übertragungsraten von durchschnittlich 68.7 MB/sec sowie eine passable Zugriffszeit von 17.1 Millisekunden.
3DMark 2001SE Standard | 6398 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 2847 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1584 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 960 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 5414 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 3732 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 1043 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 5009 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2650 Points |
Lautstärke
Das Dell Latitude E4300 könnte ein überaus leiser Zeitgenosse sein. Könnte aus dem Grund, da die verbaute Harddisk durch ihr Laufgeräusch in unserem Testgerät ständig für eine hörbare Geräuschemission sorgte. Der Unterschied von rund 29.7 dB(A) bei deaktivierter Hdd und 34.6 dB(A) bei laufender Festplatte ist durchaus deutlich wahrzunehmen. Sollten Sie also Wert auf ein besonders leises Notebook legen, sind Sie auf jeden Fall mit einer meist leiseren 5400 U/min Festplatte bzw. mit einer gänzlich Emissionsfreien SSD am Besten bedient.
Im Idle Betrieb blieb der Lüfter unseres Testgerätes überwiegend deaktiviert. Selbst bei niedriger Drehzahl des Lüfters, der je nach geforderter Leistung im Office Betrieb von Zeit zu Zeit für einige Minuten anspringen kann, bleibt das Notebook mit 35.8 dB(A) noch leise.
Unter Last konnten wir dem Dell Latitude E4300 maximal eine Lautstärke von 39.2 dB(A) entlocken. Der Lüfter war in diesem Zustand durchaus deutlich hörbar. Im praxisnahen Betrieb mit diversen Office Anwendungen sollte dieser Zustand allerdings kaum eintreten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.7 / 34.6 / 35.8 dB(A) |
HDD |
| 35.5 dB(A) |
DVD |
| 39.1 / dB(A) |
Last |
| 37.4 / 39.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei konsequenter Auslastung des Laptops erreichte die Oberseite der Baseunit im Bereich der Tastatur eine maximale Temperatur von 35.3 °C. Überwiegend blieb das M4300 hier jedoch bei um 30 °C und damit relativ kühl.
Lediglich an der Unterseite des Chassis konnten wir unter Last eine etwas stärkere Erwärmung auf bis zu 42.0 °C beobachten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-1.8 °C).
Lautsprecher
Mit der weiteren Verkleinerung des Gehäuses auf das 13.3 Zoll Format, mussten nun auch die Positionen für die integrierten Lautsprecher von den Bereichen neben der Tastatur an die Vorderkante ausweichen. Aus jeweils zwei kleinen Schlitzen dringt nur dünner und bassloser Sound in Richtung Benutzer. Die maximale Lautstärke fällt mäßig aus wobei hier hin und wieder auch ein unsauberes Übersteuern der Speaker herauszuhören ist.
Absolut sauberen Sound, selbst bei maximaler Wiedergabelautstärke, liefert der angebotene 3.5 Millimeter Stereo-Kopfhöreranschluss.
Als im Notebook integrierten Hauptakku bietet Dell zwei Varianten an. Zum Einen den 3-Zellen Akku mit einer Kapazität von 30 Wh sowie einen größeren 6-Zellen Akku mit 56 Wh Ladekapazität. Unser Testsample verfügte über den etwas größeren 6-Zellen Akku, der dann jedoch auch deutlich an der Rückseite des Notebooks aus dem Gehäuse übersteht.
Mit dem 6-Zellen Akku erreichte das E4300 in der getesteten Ausstattung im BatteryEaters Readers Test, stellvertretend für die maximal erreichbare Akkulaufzeit, ein Ergebnis von überaus guten 397 Minuten.
Unter Last im BatteryEaters Classic Test hielt das Notebook jedoch nur mehr knapp 88 Minuten durch. Insbesondere im Energiesparmodus bei geringer Last kann damit der SP9400 Prozessor seine Stärke ausspielen.
Im praxisnahen DVD-Wiedergabetest erreichte das Notebook bei maximaler Helligkeit im Energieprofil „Ausgeglichen“ eine maximale Laufzeit von 165 Minuten. Damit sollte auch ein Film in Überlänge kein Problem für das Notebook darstellen.
Als überaus gut ist auch die im Test erreichte Laufzeit im WLAN Betrieb zu bewerten. Bei angepasster Helligkeit (Stufe 13/15) im Energiesparprofil erreichte das E4300 eine Akkulaufzeit von rund 290 Minuten.
Bei erhöhten Anforderungen hinsichtlich Mobilität und Netzunabhängigkeit bietet Dell wie auch bei den anderen Vertretern der Latitude Serie einen externen Zusatzakku mit einer Kapazität von 84 Wh an, der an die Unterseite des Notebooks angedockt wird, und die Laufzeit des Gerätes wesentlich erhöhen kann.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 8.2 / 13.7 / 16.4 Watt |
Last |
44.3 / 50.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Welches Modell man sich aus der Latitude Serie auch genauer ansieht, mit dem neuen Magnesium-Body hat Dell einen Volltreffer in Punkto Gehäusestabilität gelandet. Besonders bei den kleineren und kompakten Vertretern der Latitude Modellreihe, zu denen auch das E4300 mit 13.3 Zoll Display zu zählen ist, kann das robuste Chassis voll seine Stärken ausspielen.
Mit der Größe der Laptops nimmt auch der Umfang der gebotenen Anschlüssen ab. Das Dell E4300 beschränkt sich hier bereits auf einen USB Port sowie einen weiteren kombinierten USB/eSATA Anschluss. Mit der Docking Schnittstelle an der Unterseite des Notebooks bleiben aber im stationären Betrieb weiterhin alle Optionen offen.
Dank integriertem UMTS/HSDPA Modul erweist sich das Latitude E4300 als mobiler Kommunikationsspezialist, der dank guter Akkulaufzeit (optionaler Zusatzakku) auch unterwegs lange Zeit eine umfassende Arbeitsplattform bietet.
Die angebotenen Hardwarekomponenten sind ebenso in erster Linie in Richtung Mobilität getrimmt, etwa die SP9400 CPU, die einen besonders niedrigen Energieverbrauch mit dennoch überaus guten Leistungsreserven vereint.
Kein Wunder also, dass sich das Dell Latitude E4300 im Test auch als überaus leiser Zeitgenosse präsentierte. Eine Ausnahme stellte diesbezüglich leider die verbaute Festplatte dar, die mit ihrem Laufgeräusch für eine ständig präsente Geräuschkulisse sorgte. Glücklicherweise bietet Dell auch hier Alternativen, etwa lautlose und stoßunempfindliche Solid State Drives.
Das Latitude E4300 empfiehlt sich damit insgesamt als agiler Begleiter auf Reisen sowie für den täglichen Außeneinsatz und kommt damit sowohl für Geschäftskunden als auch für private Käufer in Frage, die bereit sind, für die gebotene stimmige Business-Qualität auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen.