Wie eingangs schon erwähnt, verrichtet der innovative Display-Klappmechanismus eine einwandfreie Arbeit. Abgesehen von leisen Knarzgeräuschen lässt sich das Panel ohne Probleme in eine für den Benutzer angenehme Position bringen. Auf einen Verriegelungsmechanismus wird dabei jedoch verzichtet.
Test Dell Latitude E6500 Notebook
Full Metall Jacket.
Wie zahlreiche andere Hersteller, startete auch Dell zeitgerecht zum Start der neuen Intel Centrino 2 Plattform zahlreiche neue Modelle, vor allem im Business Bereich. Die E6500 Serie richtet sich dabei vor allem an professionelle Office User mit erhöhtem Mobilitätsbedarf und hohem Qualitätsanspruch. Mit dem hochwertigen Magnesium Gehäuse legt das Notebook der Konkurrenz in Punkto Stabilität die Messlatte besonders hoch.
Dell fasst seine, in erster Linie für den klassischen Business Sektor konzipierten Notebooks, unter der Bezeichnung Latitude zusammen. Hier wird unter anderem zwischen den E5xxx und den E6xxx Modellen unterschieden. Ähnlich der Lenovo Thinkpad R- und T-Serie, bietet Dell die E5xxx Reihe an, die sich auf grundlegende Funktionen konzentriert und vor allem mit einem attraktiven Preis zu punkten versucht. Zusätzlich gibt es dann auch noch die Modelle E6xxx, die mit ihrem unverwüstlichen Metall-Chassis und einer besonders umfangreichen Ausstattung eher anspruchsvolle, Qualitätsbewusste Kunden anspricht.
In beiden Klassen bietet Dell sowohl ein 15.4 Zoll als auch ein kompaktes 14.1 Zoll Gerät an. Das Latitude E6400, also die 14“ Variante des E6500, ist dabei auch in der ATG-Ausstattung zu haben, welche gemäß entsprechender Militärstandards besonders robust ausgeführt ist, und so auch unter widrigsten Umständen eingesetzt werden kann. Mit dem E4300, dem E4200 und dem Latitude XT bietet Dell außerdem auch Business-Lösungen im Subnotebook- und Tabletbereich an.
Keine Kompromisse ging Dell bei der Konzeption des Gehäuses des Latitude E6500 ein. Zum Einsatz kamen ausschließlich Metallbauteile (lt. Dell eine Magnesium-Legierung), die dem E6500 zu einer sehenswerten Stabilität und einer hochwertigen Haptik verhelfen. Während sich das Gehäuse anfangs beinahe metallisch-kühl anfühlt, erfährt dieses nach einigen Minuten eine homogene Erwärmung und verliert dadurch etwas von seinem metallischen Image.
Um auch bei der Gestaltung des Notebooks maximale Professionalität und Seriosität zu transportieren, wurde das gesamte Notebook in ein mattes Schwarz getaucht. Minimale farbliche Akzente setzen lediglich die dezenten blauen LEDs oberhalb der Tastatur. Mit seiner blau-violetten Umrandung hebt sich auch der Trackpoint inmitten der Tastatur etwas vom Laptop ab. Auffällig beim Farbeinsatz ist auch, dass die Tastaturbeschriftung ausschließlich in weiß ausgeführt wurde.
Als gelungen sachlich kann man auch die Formgebung des Gehäuses bezeichnen. Die überaus flach ausgeführte Baseunit mit einer Höhe von lediglich 22 Millimetern gefällt auf Anhieb und kann trotz der abrupten Kante an der Vorderseite des Notebooks eine angenehme Bedienung der Tastatur sicherstellen. Das Display fällt mit rund einem Zentimeter Bauteilstärke an den Seitenkanten beinahe massiv aus. Mit ebenso streng linearer und geometrischer Linienführung passt sich dieses optimal an die Baseunit an.
Vom großzügigen Einsatz an metallischen Bauteilen profitiert nicht nur die Optik und Haptik des Notebooks, vor allem die gebotene Stabilität ist davon der größte Nutznießer. Unter Druck gibt die Baseunit punktuell nur minimal nach, sowohl an der Ober- als auch an der Unterseite. Auch beim Anheben des Notebooks an der Vorderkante können keine Verformungen oder aber auftretende Knarrgeräusche beobachtet werden.
Überaus eindrucksvoll schneidet das Display in Hinsicht Stabilität ab. Während die Verwindungssteifigkeit des Bildschirmes als ausreichend zu betiteln ist, kann das Metall-Chassis des Displaydeckels unter Druckeinwirkung seine Stärke demonstrieren. Selbst bei überdurchschnittlich hoher Druckbelastung des Displays, gelang es uns im Test nicht optisch wahrnehmbare Veränderungen am aktivierten Display zu provozieren.
Wesentlich verstärkt wurden auch die beiden Displayscharniere, die nun aus einem massiven Metallstück gefertigt werden, und vermutlich nicht zufällig optisch sehr stark an die robusten Scharniere in den Lenovo Thinkpads erinnern. Das Display wird von ihnen absolut fest und nahezu nachwippfrei in Position gehalten. Dank des natürlich ebenso metallischen, zentralen Verschlusshakens am oberen Displayrand, kann der Bildschirm auch im geschlossenen Zustand verriegelt werden und bietet dadurch zusätzliche Sicherheit beim Transport.
Mit einer sprichwörtlichen Phalanx an gebotenen Ports fährt das Dell Latitude E6500 auf. Dabei fällt im Betrieb vor allem ein überaus wichtiger Aspekt rasch positiv auf: Die Anordnung der Anschlüsse. Die Vorderseite bleibt etwa komplett frei von angebotenen Anschlüssen. Selbst an der linken und rechten Seitenkante wurden die einzelnen Buchsen auf das hintere Drittel konzentriert, sodass nun egal ob von einem Links- oder Rechtshänder bedient, die Flächen neben den Gerät stets frei von angeschlossenen Steckern und Kabeln bleiben und einen angenehmen Betrieb gewährleisten.
Ermöglicht wird dies an der rechten Gehäuseseite durch die Positionierung des optischen Laufwerks im vorderen Bereich. Oberhalb des modularen Laufwerksschachtes wird außerdem auch ein PCMCIA Slot geboten.
In weiterer Folge sind im hinteren Bereich der rechten Seitenkante noch ein Schalter für die Deaktivierung des WLAN Moduls sowie der „WiFi-Catcher“ angeordnet. Es folgt ein Firewire IEEE1394 Port, die Audio Ports für Kopfhörer und Mikrofon sowie zwei USB 2.0 Buchsen im Eckbereich. Oberhalb der genannten Ports findet man als interessantes Security-Feature ein SmartCard Lesegerät.
An der Rückseite ist im linken Eckbereich ein verdeckter Modem-Port zu erkennen, der bei unserem Testsample jedoch durch einen Kunststoffdummy verschlossen war. In weiterer Folge ist auch der LAN Anschluss hier zu finden. Zentral an der Rückseite wurde der Akku platziert.
Rechts neben dem Akku findet man auch einen neuen digitalen Display Port, der den Anschluss von externen Monitoren bei hoher Auflösung erlaubt. Ganz rechts außen findet man letztlich auch noch den Netzanschluss.
An der linken Geräteseite bietet das Latitude E6500 im vorderen Bereich einen SD-Cardreader gefolgt von einem ExpressCard Slot. Unterhalb dieser beiden Lesegeräte befindet sich eine mit einem Schrauben gesicherte Klappe über die man relativ rasch an die verbaute Harddisk kommt. Im zentralen Bereich der linken Gehäusekante befindet sich auch die Ausströmöffnung des integrierten Systemlüfters. Dies ist jedoch der einzige Punkt, der Linkshänder gegenüber Rechtshändern minimal benachteiligt.
Im hinteren Drittel der Seitenkante ist außerdem noch ein analoger VGA-Anschluss, etwa für den Anschluss eines Beamers oder eines älteren Monitors, zu finden. Weiters bietet das Latitude E6500 hier außerdem einen USB 2.0 Port sowie einen eSATA Port zum Anschluss einer externen Harddisk an, der alternativ auch als USB Port verwendet werden kann. Last but not least ist hier auch noch der Kensington Lock zu finden.
Ein überaus komplettes Angebot stellt Dell auch bei den Kommunikationsmodulen zur Verfügung. Zum Repertoire des E6500 zählt beispielsweise eine Gigabit Netzwerkkarte von Intel (82567LM) sowie Wireless-LAN Draft-n, in Form der Dell Wireless 1520 Mini-Card. Für noch schnellere drahtlose Übertragungsraten steht außerdem auch optional das Intel Wireless 5300 Modul zur Verfügung, mit dem Datenübertragungsraten von bis zu 450 Mbps ermöglicht werden.
Weiters kann man das Latitude E6500 auch mit einem 56k Modem (V.924) versehen. Optional kann das Notebook auch mit Bluetooth 2.1 mit Ultrabreitband (UWB) ausgestattet werden. Dieser neue Bluetooth Standard („Seattle Release“) soll letztlich Übertragungsraten von bis zu 480 MBit/s ermöglichen.
Mittlerweile zum Standard, zumindest bei Business Notebooks, zählt auch eine UMTS-Breitband Vorbereitung. Das Latitude E6500 kann diesbezüglich mit einer Dell Wireless 5720 Minikarte bzw. einer 5530 Minikarte ausgestattet werden, die HSDPA und HSUPA (bis zu 5.8 MBit/s) unterstützt. Die obligate SIM-Card des jeweiligen Netzbetreibers wird beim Latitude E6500 über den Akkuschacht eingesetzt.
Nicht nur umfangreiche Kommunikationsfeatures, auch eine solide Sicherheitsausstattung gehört bei gehobenen Business Notebooks zum Pflichtprogramm. Das Dell Latitude E6500 verweist in dieser Hinsicht auf den integrierten Smartcard Reader sowie auf den optionalen Fingerprint Scanner als Maßnahmen zur Zugangskontrolle. Zur Serienausstattung des E6500 zählt auch ein integrierter TPM (Trusted Plattform Module) 1.2 Chip, mit dem Daten am Gerät verschlüsselt, und damit gegen Missbrauch geschützt werden können.
Zur Datensicherheit trägt jedoch auch eine spezielle Festplatte mit Beschleunigungssensor bei, die mögliche Stürze ehest möglich erkennt und durch ein Entfernen des Schreib/Lesekopfes vom Datenträger vor Datenverlust schützt. In dieser Hinsicht noch effizienter schützt natürlich ein (optionales) SSD Laufwerk, da dieses keine mechanischen beweglichen Teile aufweist und somit als erschütterungsunempfindlich gilt.
Eine gewohnt reiche Auswahl hat man beim Latitude M6500 auch beim optionalen Zubehör. Dieses reicht von bereits angesprochenen externen Akkus und Dockingstations über alternative Ausstattungen für den modularen Laufwerksschacht (zweite Festplatte) bis hin zu sonstigem Equipment wie etwa Notebooktaschen, diverser Software und externen Eingabegeräten. Alles gegen einen entsprechenden Aufpreis versteht sich.
Auch bei Service und Support sind eine Reihe von Zusatzoptionen möglich. Zur Auswahl stehen etwa bis zu 4 Jahre Vor-Ort Service am nächsten Arbeitstag (€ 172.-). Ab Werk werden drei Jahre Vor-Ort Service am nächsten Arbeitstag gewährt. Auch für in der Regel von der Hardware Garantie ausgenommene Unfälle bietet Dell entsprechende Versicherungspakete an. Zu nennen wären hier etwa bis zu fünf Jahre Unfallschutz (+229.-) bzw. bis zu 4 Jahre Diebstahlschutz (+269.-).
Wie bereits erwähnt, zeigt das Dell Latitude eine schwarze Tastatur mit durchgehend weißer Beschriftung. Für einen Aufpreis von 45.- Euro bekommt man diese außerdem mit integrierter Beleuchtung, die sich insbesondere bei Arbeiten unter gedämmten Umgebungslichtverhältnissen (beispielsweise im Flugzeug oder Bahn) überaus bewährt. Dabei sei jedoch zu erwähnen, dass diese im Gegensatz zu so manchem Gaming Notebook überaus dezent ausfällt, und beinahe ausschließlich die aufgedruckten Lettern durchleuchtet werden.
Die Anordnung der Tasten zeigt eine angedeutete Gruppierung im Bereich der Funktionstasten sowie einen abgesetzten und freigestellten Cursorblock. Mit einer Anschlagfläche von 14x15 Millimetern geben sich die Standard Zifferntasten überaus großzügig. Dies gilt auch für die zweizeilige Enter-Taste sowie vergrößerte Shift, Strg und Alt Tasten. All dies trägt letztlich auch zu einer raschen und nahezu fehlerfreien Einarbeitungszeit auf der Tastatur bei.
Das Tippgefühl ist passend zum streng geometrischen Layout als eher ruckelnd, aufgrund des überaus prägnanten Druckpunktes, zu beschreiben. Ebenso könnte die Tastatur für manche User einen etwas zu starken Druckwiderstand zeigen. Dies hängt jedoch auch von den individuellen Vorlieben des jeweiligen Benutzers ab. Eher unangenehm fielen außerdem die stark dezentral platzierte Leertaste sowie eine geringe mögliche Durchbiegung der Tastatureinheit im linken und rechten Bereich auf. Auf das Tippgefühl wirkte sich dies jedoch nicht weiter negativ aus.
Wie auch zahlreiche Konkurrenz-Modelle von HP oder Lenovo, verfügt auch das Latitude E6500 über eine Kombination eines Touchpads und eines Trackpoints. Das Touchpad verfügt über eine gut ansprechende Oberfläche mit angenehmen Gleiteigenschaften und zeigt außerdem einen optisch markierten horizontalen und vertikalen Scrollbereich. Die beiden zugehörigen Tasten lassen sich mit einem überaus geringen Widerstand leicht drücken und verfügen über einen deutlichen Hubweg.
Dies gilt auch für die drei Trackpoint Tasten. Der Trackpoint selbst zeigt eine im Praxisbetrieb überaus angenehme Form, und spricht ebenso ausgezeichnet an.
Mit Ausnahme dreier Tasten zur Regelung der Lautstärke der Sound-Wiedergabe zeigt das E6500 keinerlei weitere Zusatztasten an der Oberseite der Baseunit.
Insgesamt drei verschiedene 15.4 Zoll Displayvarianten stehen für den Einsatz im Dell Latitude E6500 zur Verfügung. Darunter ein 1280x800 WXGA Panel, ein 1440x900 WXGA+ Display mit LED Hintergrundbeleuchtung und ein hoch auflösendes 1920x1200 WUXGA Display. Bei den beiden feiner aufgelösten Displayvarianten verweist Dell außerdem auf einen besonders weiten Sichtwinkel, dazu aber etwas später.
Unser Testexemplar des Latitude E6500 war mit dem WXGA+ Panel mit LED Hintergrundbeleuchtung und Helligkeitssensor zur automatischen Anpassung der Displayhelligkeit an die Umgebung ausgestattet, das bei den von uns durchgeführten Messungen durchaus punkten konnte. So erreichte das Display bei deaktiviertem Sensor eine maximale Helligkeit von sehr guten 303 cd/m² im zentralen Displaybereich. Da sich selbst im Randbereich die Helligkeitsabnahme sehr in Grenzen hielt, kann das Panel auch mit einer durchaus guten Ausleuchtung von immerhin 88.1% aufwarten.
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Ausleuchtung: 88 %
Kontrast: 659:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
Trotz des matten Oberflächen Finish des Displays wirken die dargestellten Farben subjektiv überaus leuchtstark. Vor der Displaykalibrierung mit Hilfe des Spyder 3 Tools der Firma Datacolor zeigte sich jedoch auch beim Latitude E6500 ein deutlich zu kühles Bild mit einem zu starken Blau-Anteil. Erst nach der Farbkalibrierung lieferte das Panel ein Bild mit einem satten Schwarz und warmen Hauttönen.
Die überaus gute Displayhelligkeit von bis zu mehr als 300 cd/m² gewährleistet in Zusammenspiel mit der matten Displayoberfläche auch eine gute Verwendbarkeit des Latitude E6500 im Freien bei hellen Umgebungslichtverhältnissen, und bietet dabei stets ein gut ablesbares dargestelltes Bild.
Dell bezeichnet die Displayvarianten im WXGA+ und im WUXGA Format als Displays „mit weitem Sichtwinkel“ oder aber als „Wide View“ Panels. In unserem Test kann dies nur bedingt bestätigt werden. Zwar zeigt das in unserem Testsample eingesetzte 1440x900 Pixel WXGA+ Panel mit LED Beleuchtung im horizontalen Sichtbereich ein überaus stabiles Bild, im vertikalen Sichtbereich kommt es aber dennoch außerhalb eines wenn auch großzügigen Betrachtungswinkels, besonders bei der Abweichung nach unten, zu einem Kontrastverlust und einer Verdunklung des dargestellten Bildes.
Im Vergleich zu zahlreichen anderen Business-Notebooks schneidet das Dell E6500 damit durchwegs positiv ab. Zu den mittlerweile leider nicht mehr erhältlichen FlexView Panels älterer IBM Thinkpads kommt das Display aber dennoch bei weitem nicht heran (die Blickwinkel betreffend).
Video der Einsichtbereiche des Displays
Das Dell Latitude E6500 ist als Office Gerät platziert, dessen Stärken vor allem in seinen umfangreichen Kommunikationsfeatures, den integrierten Sicherheitsmechanismen und der ausgezeichneten Mobilität des Laptops liegen.
Dennoch, auch hinsichtlich Performance lässt sich das E6500 ganz passabel hochrüsten, zumindest was die CPU des Systems betrifft. Hier steht beginnend mit der Core 2 Duo P8400 mit 2.26 GHz bis hin zur T9600 mit 2.8 GHz und 6MB L2-Cache die gesamte aktuelle Centrino 2 „Penryn“ Palette zur Verfügung. Während bei Office Basics wie etwa Internet und dem Verfassen von Texten auch die kleinste verfügbare CPU ausreicht, ist bei erhöhtem Rechenbedarf, etwa bei fortgeschrittener Fotobearbeitung bzw. komplexen Berechnungen durchaus auch ein leistungsfähigerer Prozessor von Vorteil.
Um Grafikbelange kümmert sich im Latitude E6500 entweder ein integrierter Intel Graphics Media Accelerator 4500M HD oder aber eine etwa doppelt so schnelle und stromhungrigere dedizierte NVIDIA Quadro NVS 160M Grafikkarte. Auch hier muss der Käufer zwischen preisgünstiger Basisausstattung und einem leistungsfähigem aber auch aufpreispflichtigem Upgrade entscheiden. Der integrierte 4500M HD Grafikchip erfüllt dabei alle Anforderungen des täglichen Bedarfs, wie etwa klassischer Office Verwendung, Internet und Video (auch HD) Wiedergabe.
Werden hinsichtlich Grafikdarstellung etwas höhere Anforderungen gestellt, etwa durch 3D Grafik- und Visualisierungssoftware, ist die Quadro NVS 160M Grafik die bessere Wahl.
Diese basiert auf der Geforce 9300M GS Grafikkarte, die auch in diversen Consumer-Laptops eingesetzt wird, ist jedoch mit speziellen Treibern für Business und CAD Anwendungen ausgestattet, um hier teils eine bessere Performance bzw. einen dauerhaft stabilen Betrieb zu gewährleisten. Die Grafikkarte verfügt über insgesamt 256MB GDDR3 Videospeicher.
Unser Testsample, ausgestattet mit Core 2 Duo P9500 mit 2.53 GHz und nVIDIA Quadro NVS 160M Grafikkarte, lieferte im PC Mark 2005 Benchmarktest ein ausgezeichnetes Ergebnis von überaus guten 6100 Punkten. Für das gute Abschneiden zeichnen sich neben der leistungsstarken Core 2 Duo CPU vor allem auch die weiteren Komponenten, wie Arbeitsspeicher und Festplatte verantwortlich.
Außerdem basiert das Dell Latitude E6500 bereits auf der neuen Intel Montevina Plattform (Centrino 2), die mit einer Fron Side Bus (FSB) Geschwindigkeit von 1066 MHz eine besonders leistungsfähige Verbindung der einzelnen Hardwarekomponenten ermöglicht, beispielsweise mit den RAM-Modulen. Unterstützt werden seitens Dell DDR2 Speicher mit einer Taktung von bis zu 800 MHz.
In unserem Testsample kamen insgesamt 4096MB DDR2 Speicher, aufgeteilt auf zwei Module zu je 2 Gigabyte zu Einsatz. Hierbei handelte es sich um DDR2-800 (PC2-6400) Cips, die mit ihrer Taktrate von 800 MHz die Möglichkeiten des Intel PM45 Chipsatzes nicht ganz ausnützen. Dank 64-Bit Betriebssystem (Vista Business) steht auch das gesamte Arbeitsspeicher-Angebot für diverse Anwendungen zur Verfügung.
Überaus positiv fällt auch das Abschneiden des Latitude E6500 im Cinebench R10 Benchmarktest aus. Speziell die Intel Core 2 Duo CPU kann mit guten Ergebnissen im Rendering-Test überzeugen. Im OpenGL Benchmark kann man beobachten, dass sich die nVIDIA Quadro NVS 160M knapp vor die baugleiche Geforce 9300M GS schieben kann und außerdem auch deutlich vor der Vorgängergrafikkarte, der NVS 140M zu liegen kommt. Dennoch, für einen professionellen Einsatz im CAD- und Visualisierungsbereich sollte trotzdem zu leistungsfähigeren Grafikkarten gegriffen werden, wie sie Dell beispielsweise in der Precision Serie anbietet. In Frage käme etwa die Quadro FX 770M im Dell Precision M4400, dem 15.4“ Workstation-Pendant des Latitude E6500.
Eine ganze Palette an Auswahloptionen bietet Dell auch bei der Wahl der gewünschten Festplatte. Im Online-Sortiment finden sich beispielsweise aktuell Modelle mit einer Geschwindigkeit von 5400 U/min, beginnend bei 80GB bis hin zu 250 Gigabyte Bruttokapazität sowie Modelle mit 7200 U/min mit einer maximalen Kapazität von bis zu 250GB. Auch ein SSD-Laufwerk mit einer Kapazität von 64GB wird zu einem stolzen Aufpreis von 648.- Euro angeboten.
Sofern sie regelmäßig mit großen Datenmengen agieren, ist eine schnelle 7200 U/min Harddisk durchaus empfehlenswert. Achten sollte man auch auf die zusätzlichen Features der angebotenen Laufwerke, wie etwa einen integrierten Beschleunigungssensor.
Die in unserem Testsample verbaute Seagate Momentus Harddisk (7200 U/min) lieferte im HDTune Benchmarktest durchschnittliche Übertragungsraten von rund 52.7 MB/sec sowie eine niedrige Zugriffszeit von 15.3 Millisekunden. Die Ergebnisse im HDTune Write-Test lagen bei rund 50-60MB/sec.
3DMark 03 Standard | 6544 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 3923 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 2278 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 6100 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 4016 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 3006 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 5245 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2777 Points |
Spieleleistung
Für all jene, die sich nach einem anstrengenden Tag im Büro eventuell auch noch mit dem einen oder anderen Game vergnügen wollen, kommt beim Latitude E6500 grundsätzlich nur die Variante mit dezidierter NVS 160M Grafik in Frage. Diese liegt in etwa auf dem Niveau einer GeForce 9300M GS Grafikkarte und kann damit zu den Multimedia-Einstiegschips gezählt werden.
Zwei aktuelle Games wurden mit dem Latitude E6500 näher unter die Lupe genommen. Einerseits der Ego-Shooter Klassiker Call of Duty 4 sowie das Echtzeit Strategie Game Supreme Commander - FA.
Beim Anspielen von Call of Duty 4 bei den Einstellungen 1024x768, AA aus, alle weiteren Details und Einstellungen auf Minimum bzw. aus, konnte im ersten Szenario eine durchschnittliche Framerate von 20-60 Fps beobachtet werden. Damit war CoD4 durchaus gut spielbar, hin und wieder konnten aber dennoch kurze Aussetzer beobachtet werden.
Im 1vs.1 Multiplayertest von Supreme Commander - Forged Alliance bei einer Auflösung von 1024x768 Pixel und Medium Presets bei den Grafikdetails, konnte im Spiel eine durchschnittliche Performance von 10-15 Fps beobachtet werden. Damit war das Game einigermaßen spielbar. Ein weiteres Drosseln der Grafikdetails auf Low sollte eine zusätzliche Verbesserung mit sich bringen und damit auch mehr Reserven für Multiplayergames bieten.
Lautstärke
Überaus leise und zurückhaltend gibt sich das Dell Latitude E6500 erfreulicherweise im Idle- und Office Betrieb. Mit einer Lautstärke von gerade einmal 32.3 dB(A) bleibt das Notebook stets dezent im Hintergrund und ist nur für besonders sensible Ohren zu hören. Auch die eingesetzte Harddisk arbeitet überaus unauffällig.
Unter Last bleibt der Lüfter überraschend lange auf dem niedrigen Idle Niveau. Erst nach einigen Minuten gezielter Auslastung erhöht der Systemlüfter seine Geschwindigkeit und erreicht letztlich eine maximale Lautstärke von 42.8 dB(A). In diesem Zustand kann das E6500 als zwar deutlich hörbar aber dennoch nicht störend beschrieben werden.
Positiv ist außerdem auch die geringe Lautstärke bei Wiedergabe einer DVD ausgefallen. Hier bleibt der Laptop konstant auf 35.6 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.7 / 32.3 / 32.3 dB(A) |
HDD |
| 32 dB(A) |
DVD |
| 35.6 / dB(A) |
Last |
| 42.8 / 42.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Als unauffällig sind ebenso die an der Gehäuseoberfläche protokollierten Temperaturen zu bezeichnen. Die beobachteten Erwärmungen reichen an der Oberseite der Baseunit auf bis zu 37.5 °C im linken Tastaturbereich. Da in etwa im Bereich der Körpertemperatur, fallen diese Erwärmungen subjektiv nicht weiter unangenehm auf.
An der Unterseite des Gehäuses kommt es zu einem minimal höheren Temperaturanstieg. Am Gehäuse sind hier Maximaltemperaturen von bis zu 40.6 °C festzuhalten. Selbst beim Betrieb am Schoss sollten diese Werte aber kein Grund zur Sorge sein.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-8.6 °C).
Lautsprecher
Das Dell Latitude E6500 bietet zwei Speaker links und rechts neben der Tastatur. Diese klinken sehr präsent und liefern bei Musikwiedergabe durchaus passablen Sound. Lediglich eine gewisse Bassschwäche ist den beiden Lautsprechern vorzuwerfen. Auch die maximale Lautstärke geht durchaus in Ordnung. Im Test fiel allerdings auf, dass bei maximaler Wiedergabelautstärke hin und wieder störende Knack-Geräusche den Musikgenuss trübten.
Der 3.5mm Kopfhörerausgang lieferte stets einen einwandfreien und vollen Klang an unser Sennheiser PC 131 Headset.
Drei verschiedene Akkuvarianten sind für das Dell Latitude E6500 verfügbar. Dazu zählt eine 4-Zellen Variante, ein 6-Zellen Akkupack mit einer Kapazität von 54 Wh welches auch in unserem Testgerät eingesetzt wurde und letztlich noch ein 9-Zellen Hauptakku mit einer Kapazität von 85 Wh. Dieser schlägt sich jedoch mit einem Aufpreis von stolzen 120.- Euro zu Buche.
Im Test der Akkulaufzeit konnten bereits mit dem integrierten 6-Zellen Akku überaus gute Ergebnisse eingefahren werden. So konnte das Latitude E6500 im BatteryEater Readers Test (min. Helligkeit, Energiesparmodus), stellvertretend für die maximal mögliche Akkulaufzeit, ein gutes Ergebnis von knapp 3 Studen einfahren. Als Abgrenzung in die Entgegengesetzte Richtung mit Hilfe des BatteryEater Classic Tests (max. Helligkeit, Höchstleistung, WLan ein, Last) kann die minimal zu erwartende Akkulaufzeit mit 1.5 Stunden angegeben werden. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass das Latitude E6500 auch im Akkubetrieb auf Wunsch die maximale Performance bereitstellt.
Im praxisnahen WLan Betrieb bei maximaler Displayhelligkeit und aktiviertem Energiesparprofil konnte das Notebook ebenso gute 4 Stunden erreichen. Selbst bei DVD Wiedergabe (max. Helligkeit, Energiesparprofil) hielt der Akku gute 2 Stunden 40 Minuten durch.
Für einen darüber hinaus gehenden Mobiltätsanspruch gibt es nun zwei Möglichkeiten: Entweder man greift zum 9-Zellen Hauptakku, welcher mit einer Kapazität von 85 Wh eine um rund 50% gesteigerte Akkulaufzeit verspricht, oder aber man stattet das E6500 mit einem externen 12-Zellen Zusatzakku (84 Wh, 14.8V, 890 Gramm) aus. Dieser wird an die Unterseite des Laptops angedockt und versorgt das Notebook über den Docking Port mit Energie. Außerdem kann dieser Zusatzakku auch eigenständig mit dem Netzteil geladen werden.
Vorerst ist diese Erweiterungsoption nur im US-Shop von Dell zu haben. Dort wird ein Preis von 299.- Dollar angegeben.
Eine kleine Präsentation seiner Leistungsfähigkeit konnte der Zusatzakku bei uns im Test bereits abgeben. So erreichte das E6500 im BatteryEater Readers Test zusammen mit dem Zusatzakku eine respektable maximale Laufzeit von 684 Minuten. Das entspricht 11 Stunden und 24 Minuten und damit einem Plus von 6 Stunden und 26 Minuten.
Unter Last im BatteryEater Classic Test erreichte das E6500 mit 219 Minuten einen Laufzeitzuwachs von 128 Minuten.
In Kombination mit dem größeren 9-Zellen Hauptakku und dem externen Zusatzakku sollte bei gemäßigter Leistungsanforderung an den Laptop durchaus auch ein kompletter Arbeitstag von rund 9-10 Stunden zu schaffen sein. Davon abgesehen fiel im Test allerdings auf, dass die Verriegelung des Zusatzakkus mit dem Gehäuse nicht besonders gut hielt. Beim Hantieren mit dem Laptop kam es vor, dass die angedockte Zusatzbatterie sich teilweise vom Notebook löste.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 10.4 / 15.4 / 17.7 Watt |
Last |
43.4 / 60.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Mit der neuen Latitude Serie, insbesondere dem getesteten E6500, ist Dell ein hervorragender Wurf gelungen. Das Notebook stellt sich klar in Konkurrenz zu den adäquaten Modellen von HP und Lenovo, und kann dabei durch die Bank überzeugen. So wurden bereits beim Gehäuse keine Kompromisse gemacht und das Chassis komplett aus einer Magnesiumlegierung gefertigt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das Latitude E6500 überzeugt mit einem überaus stabilen und robusten Gehäuse und ist damit fit für einen intensiven mobilen Einsatz.
Überaus großzügig gibt sich der Laptop auch hinsichtlich Anschlussausstattung. Die angebotenen Display-, eSATA- und USB-Ports liegen außerdem überaus benutzerfreundlich positioniert an der Rückseite bzw. an den Seitenkanten im hinteren Bereich. Über den Docking Port an der Unterseite der Baseunit lässt sich das Notebook entweder mit diversen Docking Stations oder aber externen Akkulösungen verbinden.
Zum Standardumfang des E6500 zählt auch eine UMTS/HSDPA Breitband Vorbereitung sowie umfangreiche Sicherheitsfeatures wie etwa ein Fingerprint- und ein SmartCard Reader.
Die angebotene Tastatur gibt sich in Hinblick Tastenanordnung und Layout durchaus großzügig. Mit der optionalen Tastenbeleuchtung kann das Notebook auch problemlos in dunkleren Umgebungen eingesetzt werden. Neben einem leichten Durchbiegen der Tastatur unter Druck ist noch die etwas gewöhnungsbedürftige dezentrale Position der Leertaste als Kritikpunkt anzuführen.
Als Bildschirm stellt Dell drei verschiedene Varianten zur Verfügung. Das getestete WXGA+ Panel mit LED Hintergrundbeleuchtung konnte dabei beinahe in allen Testpunkten überzeugen. So lieferte das Display mit matter Oberfläche eine ausgezeichnete Helligkeit von mehr als 300 cd/m² und ist damit bedenkenlos auch im Freien einsetzbar.
In Punkto Leistung und Hardwareperformance spielt das Latitude E6500 seine Stärken dank der Centrino 2 Plattform von Intel voll aus. Aktuelle Penryn Prozessoren von Intel in Verbindung mit schnellen DDR3 Speichermodulen und leistungsstarken Festplatten sorgen für eine erstklassige Anwendungsperformance. Lediglich hinsichtlich Grafikvisualisierung sind die Möglichkeiten mit der Quadro NVS 160M Grafikkarte limitiert. Hier schließt letztlich die Precision M4400 Serie an, deren Schwerpunkt bei 3D und CAD Anwendungen liegt.
Überaus angenehm schnitt das Latitude E6500 im Lautstärketest und bei den Messungen der maximalen Oberflächentemperaturen ab. Im gemäßigten Office Betrieb fallen beide Punkte zu unserer Zufriedenheit aus. Kleine Patzer leistete sich das Notebook bei der Sound Wiedergabe, wo bei maximaler Lautstärke kleine Unsauberheiten zu beobachten waren.
Mit eine ganzen Palette an Akkulösungen, inklusive externen Batterien, lässt das Dell Latitude E6500 auch in Hinsicht Mobilität keine Wünsche offen. Schon mit dem 6-Zellen Standardakku können gute Laufzeiten erreicht werden. Bei maximaler Ausstattung ist es sogar möglich, bis zu einen gesamten Arbeitstag ohne kabelgebundene Energieversorgung durchzuhalten.
Damit ist das Dell Latitude für speziell für ambitionierte „Heavy User“ zu empfehlen, die vor allem auf eine hervorragende Mobilität Wert legen. Mit einem robusten Gehäuse mit noch vertretbarem Gewicht (2.7 kg), einem outdoortauglichem Display, Akkulösungen die einen langen netzunabhängigen Betrieb gewährleisten und letztlich umfangreichen optionalen Garantieoptionen, wird einem geplanten intensiven mobilen Einsatz Rechnung getragen.
Das Latitude E6500 ist in der Konfiguration unseres Testsamples zum Preis von 1655.- Euro erhältlich (e-value code: Reviews-NRL6501 im Firmenkundenshop).