Test Dell Precision M2400 Notebook
Kleinster im Bunde.
Das Dell Precision M2400 ist mit seinem 14-Zoll Display der kleinste Vertreter der leistungsstarken Workstation Serie von Dell. Da mit den Gehäuseabmessungen wohl oder übel auch die Leistungsreserven direkt einhergehen - müssen die verbauten Hardwarekomponenten schließlich auch ausreichend gekühlt werden, positioniert sich das Precision M2400 auch leistungstechnisch eher am unteren Rand der Modellpalette.
In Hinblick mobiler Workstations bietet Dell aktuell drei unterschiedliche Formate an. Etwa das Precision M6300 als 17“ Desktop Replacement, basierend noch auf der Intel Santa Rosa Plattform bzw. dessen Nachfolger, das Precision M6400 mit Intel Centrino 2 Technologie.
Das Dell Precision M4400 positioniert sich als leistungsstarker mobiler Rechner mit 15.4 Zoll Panel. Für überaus mobile Anwender bietet Dell letztlich noch das Precision M2400 mit 14 Zoll Display.
Hinsichtlich Gehäuse kann man in praktisch allen Bewertungspunkten entweder auf den Test des Dell Latitude E6500 bzw. des Precision M4400 verweisen. Die Konstruktionsprinzipien als auch das Design und die verwendeten Materialien fallen identisch aus. Das Gehäuse aus einer Magnesium Legierung bietet eine ausgezeichnete Stabilität und damit eine solide Basis für einen intensiven mobilen Einsatz des Notebooks. Eine kleine Schwäche leistet sich Dell im Bereich der gelochten Abdeckungen der Lautsprecher links und rechts der Tastatur. Diese geben unter Druck etwas nach und lassen sich geringfügig eindrücken.
Das „geschrumpfte“ M4400 zeigt auch optisch dieselbe Gestaltung seines großen Bruders, was auch den markanten, silbernen Displaydeckel einschließt. Ansonsten ist das Gehäuse völlig in schwarz gehalten und entzieht sich so erfolgreich neidischer Blicke.
Mit seinem Gewicht von 2380 Gramm gibt sich das Dell Precision M2400 auch überaus transportfreundlich. Sogar beim Netzgerät hat man diesbezüglich angesetzt und ein besonders schlankes Modell mit einer Dicke von nur 1.5 Zentimetern und einem Gewicht von 370 Gramm entworfen.
Auch in Punkto angebotener Anschlüsse steht das kleinste der Precision Serie den größeren Kollegen kaum um etwas nach. So kann auch das Precision M2400 mit insgesamt 3 USB 2.0 Ports, digitalen Display Port, VGA Port, Firewire Anschluss und eSATA Port aufwarten.
Trotz einer Umordnung einzelner Anschlüsse im Vergleich zum M4400 Modell, konnten auch beim M2400 die Mehrzahl der Anschlüsse im hinteren Bereich an den Seitenkanten untergebracht werden.
Dies hält die Bereiche neben dem Notebook frei von störenden Kabeln und Steckern, die ansonsten Arbeitsfläche rund um das Notebook für sich beanspruchen würden. Bei einem häufig wechselnden mobilen/stationären Einsatz kann die angebotene Docking Schnittstelle ihre Stärken ausspielen. Sie erlaubt ein rasches Entfernen des Precision M2400 aus einer komplexen Office Umgebung mit zahlreichen angeschlossenen Peripheriegeräten.
Eine weitere Änderung zu den größeren Modellen muss beim M2400 ebenso berücksichtigt werden. So verzichtet man auf einen PC-Card Slot und stattet das Notebook mit einem fest integrierten Smartcard Reader aus. Nach wie vor vorhanden ist ein 54 Millimeter Expresscard Slot an der rechten Gehäuseseite. Der SD-Cardreader wird nunmehr an der Vorderkante des Gehäuses angeboten.
Auch was die Kommunikationsmöglichkeiten des Dell Precision M2400 betrifft, steht dieses seinen größeren Kollegen um kaum etwas nach. Geboten wird eine Gigabit LAN Anbindung von Intel (Intel 82567LM Gigabit Network Connection) in Kombination mit einem WLAN Modul, wahlweise von Dell (bsp. die Dell Wireless 1397 WLAN Mini-Card in unserem Testsample) oder aber auch mit den Intel 5100 oder 5300 WLAN Modulen.
Hinzu kommt Bluetooth V2.1 und eine Vorbereitung für die Ausstattung mit Breitband Internet (Dell Wireless 5530 - HSDPA).
Nicht lumpen lässt sich Dell auch in Punkto Sicherheit. Hier wäre etwa das integrierte SmartCard Lesegerät, ein optionaler Fingerprint-Reader, sowie ein TPM (Trusted Platform Module) 1.2 Chip anzuführen.
Letztlich ist in dieser Hinsicht auch die angebotene Software hervorzuheben, die unter der Bezeichnung Dell Control Point das Arbeiten mit dem Notebook erleichtert. Ob nun das Einrichten und Verwalten von Verbindungen, das Sichern von Dateien oder aber die Energieverwaltung, die Software gibt in vielerlei Hinsicht Hilfestellung.
Ab Werk bietet Dell auf das Precision M2400 3 Jahre Basisgewährleistung mit Service am nächsten Arbeitstag. Optional lässt sich auch auf Vor-Ort Service upgraden und die Garantiedauer auf bis zu 5 Jahre ausdehnen. Je nach Art des Servicevertrages kommt dieses Upgrade auf bis zu 288.- Euro.
Obwohl das Precision M2400 mit seinem 14 Zoll Display etwas kleiner ausfällt als die 15.4 Zoll Variante Precision M4400, dürfte es sich bei der eingesetzten Tastatur nicht nur optisch sondern auch physisch um dieselbe Einheit wie im größeren Kollegen M4400 handeln.
Verfügbar ist diese Tastatur damit auch mit Beleuchtung, wie wir sie beispielsweise auch im Test des Dell Latitude E6500 bewundern durften. Unser aktuelles Testsample des Precision M2400 verzichtet auf dieses mitunter praktische Feature und spart dadurch rund 45.- Euro in der Gesamtsumme.
Die Tastenanordnung erwies sich im Test als durchaus benutzerfreundlich. Intuitive Fehlgriffe und Tippfehler konnten praktisch nicht beobachtet werden. Wie in den vorhergehenden Tests derselben Tastatureinheit bereits angesprochen, könnte es unter Umständen aufgrund der etwas nach rechts verschobenen Leertaste zugunsten einer größeren linken Strg.- und Alt-Taste zu einer gewissen Eingewöhnungsphase kommen.
Das Tippgefühl ist ebenso als überaus angenehm beschreiben, wenngleich hier auch subjektive Vorlieben sehr stark wiegen. Ein deutlicher Druckpunkt bei angenehmer Hubtiefe sowie die dezente Geräuschkulisse sind Kennzeichen der eingesetzten Tastatur.
Die auch bei den größeren Precision Modellen eingesetzte Trackpoint/Tastatur Kombination ist im mobilen Dell Precision M2400 von besonderem Interesse, wird diese beim agilsten Vertreter der Serie vermutlich am häufigsten zur Anwendung kommen.
Das Touchpad zeichnet sich durch eine Oberfläche mit guten Gleiteigenschaften und ein durchwegs gutes Ansprechverhalten aus. Einziger Kritikpunkt sind die zugehörigen Tasten, die sich aufgrund ihrer Größe und der umgehenden Umrandung durch das Gehäuse mit dem Daumen der Navigationshand oft nur mühsam drücken lassen.
Wesentlich komfortabler in der Bedienung mit nur einer Hand gibt sich hier der Trackpoint, der nicht nur durch seine ergonomische Form sondern auch durch sein Ansprechverhalten positiv auffiel.
Zwei verschiedene Panels bietet Dell für das Precision M2400 aktuell an. Die günstigste Variante stellt dabei ein 1280x800 Pixel auflösendes WXGA Display mit matter Oberfläche und LED Technologie dar. Gegen einen Aufpreis von 70.- Euro erhält man auch ein feiner aufgelöstes 1440x900 Pixel LED Display, ebenso in spiegelfreier Antiglare Ausführung.
Auch unser Testsample war mit diesem WXGA+ Display ausgestattet, welches bei Wunsch nach einer guten Übersicht und ausreichend großer Arbeitsfläche am Display mit Sicherheit die vernünftigere Entscheidung darstellt.
Im Test der maximalen Displayhelligkeit konnte das LED Panel bereits seinen ersten Trumpf ausspielen. Maximal 297 cd/m² erreichte das Display im zentralen Messbereich, ein hervorragendes Ergebnis. Auch in Punkto Ausleuchtung kann das eingesetzte WXGA+ Display mit einem durchaus guten Ergebnis von 86.2% dienen.
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Ausleuchtung: 86 %
Kontrast: 133:1 (Schwarzwert: 2.24 cd/m²)
Der Schwachpunkt des Panels liegt unseren Messungen zufolge beim gewährten maximalen Bildkontrast. Der Schwarzwert, also die minimal darstellbare Helligkeit wurde mit vergleichsweise hohen 2.24 cd/m² festgestellt. Dies ergibt im Zusammenspiel mit der maximalen Displayhelligkeit einen maximalen Bildkontrast von lediglich rund 132:1. Auch mit freiem Auge wirkt ein beispielsweise schwarzer Displayhintergrund mitunter durchwegs hell.
Die Messung der Farbdarstellung am eingesetzten WXGA+ LED Display mit Hilfe des Spyder3 Messgerätes der Firma Datacolor zeigte eine üblicherweise zu kühle und blaudominante Farbmischung des unkalibrierten Bildes.
Für den Außeneinsatz bringt das Precision M2400 mit WXGA+ Display allerdings überaus gute Karten mit ins Spiel. Zum einen verhindert die matte Displayoberfläche störende Spiegelungen, selbst bei überaus hellen Umgebungslichtverhältnissen, und zum anderen präsentiert sich das Panel mit knapp 300 cd/m² auch überaus leuchtstark.
Hinsichtlich Blickwinkelstabilität bietet das LED Panel im horizontalen Bereich einen durchaus großzügigen stabilen Sichtbereich. Erst bei besonders flachen Blickwinkeln sind hier Veränderungen in Form eines Kontrastverlustes zu beobachten.
Wesentlich enger aber dennoch ausreichend fällt der stabile Arbeitsbereich entlang der vertikalen Betrachtungsachse aus. Bei einem zunehmenden Abflachen der Blickwinkel kann man auch hier Bildveränderungen beobachten.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Bei der gebotenen Performance liegt die Latte für das Precision M2400 durchaus im oberen Bereich, positioniert sich das Notebook doch klar als Vertreter der Workstation Reihe von Dell, und zählt somit zu den Leistungsträgern der Produktpalette. In Punkto zentraler Recheneinheit steht das M2400 den übrigen Modellen auch kaum um etwas nach. Mit leistungsstarken Intel Prozessoren bis hin zur T9600 CPU mit 2.8 GHz und 6MB L2-Cache lässt das Precision in dieser Disziplin kaum Wünsche offen. Core 2 Extreme CPUs wären davon abgesehen in einem 14“ Notebook aufgrund der hohen Kühllast kaum realisierbar und machen auch aufgrund ihrer Leistungsaufnahme in einem mobilen Laptop kaum Sinn.
Allen Modellen gemein ist die Ausstattung hinsichtlich Grafikkarte in Form des Quadro FX 370M Grafikchips von nVidia. Hierbei handelt es sich um eine Einsteiger Grafiklösung, die auf dem nVidia NVS 160M bzw. Geforce 9200/9300 Grafikchip beruht, dank CAD optimierter Treiber jedoch speziell im OpenGL Bereich über deutlich mehr Leistungsreserven verfügt wie die grundsätzlich baugleichen Consumer Versionen.
Die im Dell Precision eingesetzte nVidia Quadro FX 370M war mit 256MB GDDR2 Speicher ausgestattet. Im 3D Mark 2006 Benchmarkvergleich positioniert sich das Dell Precision M2400 in der genannten Ausstattung mit erreichten 1595 Punkten eher am unteren Ende der Wertung, deutlich hinter Modellen mit Radeon HD3450, Geforce 9300M GT und Quadro NVS 160M Grafiklösungen vergleichbarer mobiler Business Notebooks.
Deutlich besser sieht die Situation im Cinebench R10 Benchmarktest aus, der speziell die Performance im OpenGL Shading visualisiert. Hier kann das Precision M2400 immerhin 3031 Punkte einfahren und sich damit knapp vor die Quadro NVS 160M Grafiklösung im Dell Latitude E6500 setzen. Erwartet gut fällt die Performance der T9400 CPU im Multi-CPU Rendering Test aus.
Interessant und durchwegs positiv fällt auch das Ergebnis im SPEC Viewperf Benchmarktest aus. Hier wird die Performance des Systems anhand praktischer Visualisierungen in unterschiedlichen CAD- und Grafikanwenderprogrammen analysiert.
Das Ergebnis des Precision M2400 kann sich durchaus sehen lassen. Beinahe in allen Disziplinen mit Ausnahme des Programms EnSight kann sich die nVidia Quadro FX 370M vor die an sich höher klassifizierte ATI Radeon 3650HD Grafikkarte setzen. Im Vergleich zu Profi Grafikkarten wie etwa einer FX 770M oder aber einer FireGL V5700 fällt die Performance insgesamt aber nur mäßig aus.
Das nicht nur die Grafikleistung ein wichtiger Punkt bei einer Workstation wie auch dem Precision M2400 ist, sondern auch ein leistungsfähiges Gesamtsystem gefragt ist, wo weitere Hardwarekomponenten wie etwa Arbeitsspeicher und Festplatte auch einen wichtigen Teil dazu beitragen, bleibt außer Zweifel. Im PC Mark 2005 Benchmarktest erreichte das Precision M2400 diesbezüglich mit 5411 Punkten ein durchaus respektables Ergebnis, und reiht sich damit nur knapp hinter Office-Profis wie etwa dem Latitude E6500 oder aber auch dem Thinkpad W500 von Lenovo ein.
Das Dell Precision M2400 war in der uns zur Verfügung stehenden Ausstattung mit insgesamt 2 Gigabyte Arbeitsspeicher versehen. Zum Einsatz kamen zwei Module zu je 1024MB vom Typ DDR2 PC2-6400 (800MHz). Dell bietet für dieses Notebook aktuell 4 GB Arbeitsspeicher vom Typ DDR2 als maximalen Speicherausbau. Aufgrund der Intel Montevina Plattform sollte es allerdings auch möglich sein, das Notebook auf maximal bis zu 8 GB Arbeitsspeicher hochzurüsten (DDR3), was jedoch auf jeden Fall ein 64-Bit Betriebssystem voraussetzen würde.
Bei der im Testsample eingesetzten Festplatte handelt es sich um eine schnelle 7200 U/min Harddisk von Seagate (ST9200420ASG) mit einer Bruttokapazität von 200 Gigabyte, die auch im HDTune Benchmarktest durchaus gute Ergebnisse einfahren konnte. So liegen sowohl die durchschnittlichen Übertragungsraten von 52 MB/sec als auch die Zugriffszeit von 15.1 Millisekunden im Vergleich mit aktuellen Massenspeichern im positiven Bereich.
Wie bei Dell üblich, kann das Precision M2400 natürlich auch mit einer Reihe anderer Festplattenmodellen geordert werden. Die Palette reicht von günstigeren aber auch etwas langsameren 5400 U/min Modellen bis hin zu stoßunempfindlichen SSDs.
3DMark 2001SE Standard | 13622 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 5532 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 3290 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1595 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 5411 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 3031 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 5255 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2816 Points |
Spieleleistung
Das Precision M2400 als Spielenotebook anzuschaffen wird vermutlich auszuschließen sein, dennoch könnte eine gewisse Leistungsreserve für verschiedene Games mitunter bei einigen Interessenten von Relevanz sein. Die für Games meist wichtigste Komponente, die Grafikkarte, ist beim Dell Precision M2400 als Einstiegslösung zu qualifizieren, wie bereits obige Benchmarktests gezeigt haben. Damit wird es das Notebook vor allem bei aktuellen Games mit hohen Grafikanforderungen schwer haben.
Als Vertreter des schnellen Shooter-Genres haben wir uns die Performance von Unreal Tournament 3 etwas genauer angesehen. Die auf Verdacht hin überaus niedrig angesetzten Einstellungen bei einer Auflösung von 800x600 Pixel und den Details auf Minimum (Stufe 1/5) brachten im praktischen Test ein durchschnittliches Ergebnis von 35-60 Frames pro Sekunde zu Tage. Damit ist der Shooter zwar durchaus spielbar, aufgrund der hin und wieder auftretenden kurzen Aussetzer wird man jedoch kaum ernsthaft Wettbewerbsfähig sein. Ein Anheben der Detaileinstellungen auf Stufe 3/5 drückte die Performance auf kaum brauchbare 15-41 Fps.
Zum Test zählte auch die neue Simulation von Electronic Arts mit dem Titel SPORE. In bekannter Sims Manier gilt es hier Kreaturen zu erschaffen und sie von einer einfachen Zelle bis hin zu komplexen Sozialen Systemen weiterzuentwickeln. Dabei spielt auch die Grafik eine wesentliche Rolle, wenngleich man nicht unbedingt auf eine besonders hohe Performance wie etwa bei 3D-Multiplayer Games angewiesen ist. Im Test liefert SPORE bei einer Auflösung von 1024x768 Pixel und allen Details auf Stufe Medium durchaus gut spielbare 27-30 Frames.
Für Freunde älterer Game-Klassiker haben wir auf Anfrage eines Stammlesers uns auch das immer noch sehr beliebte Civilisation 4 angesehen. Das rundenbasierende Strategiespiel stellte allerdings keine wirkliche Herausforderung für das Precision M2400 dar. Selbst bei maximaler Auflösung von 1440x900 Pixel und hoher Detailstufe lieferte Fraps beim Anspielen des Demos konstante 30 Fps womit auch die spärlichen Animationen durchwegs flüssig über die Bühne gingen.
Lautstärke
Im Idle und Office Betrieb war ein konstant laufender Lüfter zu beobachten. Die Lautstärke des Notebooks ist hier jedoch trotzdem als sehr dezent zu beschreiben. Nominell brachte es das Notebook auf 32.3 dB(A). Unter Last erhöhte der Lüfter relativ rasch seine Drehzahl und erreichte dabei einen durchschnittlichen Wert von 39.5 dB(A). Auch in diesem Zustand ist die Geräuschkulisse des M2400 durchaus noch als akzeptabel zu bezeichnen. Maximal konnten wir einen Lärmpegel von 44.8 dB(A) im Test festhalten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.3 / 32.3 / 32.3 dB(A) |
HDD |
| 33.7 dB(A) |
DVD |
| 37 / dB(A) |
Last |
| 39.5 / 44.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Trotz der kompakten Bauweise schafft es der Lüfter offenbar ohne Probleme unter Last für ausreichend Frischluftzufuhr im Inneren des Gehäuses zu sorgen. Dadurch hält sich auch die Erwärmung an den Oberflächen des Notebooks sehr in Grenzen.
An der Oberseite der Baseunit konnten etwa maximal 34.7 °C festgestellt werden. An der Unterseite erwärmte sich das Notebook zwar etwas mehr, blieb mit maximal 41.2 °C aber dennoch im grünen Bereich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.7 °C).
Lautsprecher
Die beiden links und rechts der Tastatur eingesetzten Speaker liefern sauberen aber relativ dünnen und basslosen Sound. Die maximale Lautstärke ist als ausreichend wenn auch nicht überragend zu beschreiben. Für anspruchslose Hintergrundmusik sind die beiden Lautsprecher aber durchaus zu gebrauchen.
Auch der 3.5mm Kopfhörer Anschluss zeigte im Test keine Auffälligkeiten und lieferte ein sauberes Signal.
In der Standardkonfiguration ist das Dell Precision M2400 mit einem 56Wh Lithium-Ionen Akku (6-Zellen) ausgestattet. Dieser konnte in den durchgeführten Laufzeittests bereits mit durchwegs passablen Laufzeiten aufwarten. Alternativ ist auch ein 9-Zellen Hauptakku verfügbar. Für besonders hohe Anforderungen hinsichtlich Mobilität bietet das Precision M2400 außerdem die Möglichkeit, das Notebook über den Multifunktionsschacht anstatt des optischen Laufwerks mit einem Zusatzakku (48 Wh) auszustatten. Bei guter aber auch entsprechend teurer Ausstattung lässt sich somit eine durchaus respektable Laufzeit erreichen.
Im Test der maximale möglichen Akkulaufzeit mit dem BatteryEater Tool im Readers Test (min. Displayhelligkeit, Energiesparprofil, WLAN aus) hielt das M2400 immerhin 305 Minuten, also etwas über 5 Stunden durch. Unter Last im Classic Test (max. Displayhelligkeit, WLAN ein, Profil Höchstleistung) hielt das Precision M2400 94 Minuten durch.
Auch die praxisnahen Akkulaufzeiten können sich durchaus sehen lassen. So erreichte das Notebook bei kabelloser DVD Wiedergabe bei maximaler Displayhelligkeit eine Laufzeit von 146 Minuten. Im WLAN Betrieb kam das Dell M2400 auf immerhin 215 Minuten.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 12.2 / 15.4 / 16.9 Watt |
Last |
40.6 / 55.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Mit dem Dell Precision M2400 durften wir uns nun auch den kleinsten Vertreter der leistungsfähigen Workstation Serie von Dell genauer ansehen. Das Notebook konnte dabei in Punkto Gehäuse und Verarbeitung wie schon seine verwandten Precision und Latitude Modelle überzeigen. Mit seinem Gewicht von rund 2.4 Kilogramm gibt sich das Precision M2400 außerdem überaus reisefreudig.
Überaus positiv auf die Mobilität des Notebooks wirkt sich auch die bereits mit dem Standardakku gewährte durchwegs passable Akkulaufzeit aus. Dank möglichem 9-Zellen Upgrade und optionalen Multibay-Zusatzakku kann das Precision M2400 auch zum Langstreckenspezialist hochgetrimmt werden.
Ein weiterer wichtiger Faktor Pro-M2400 ist das überaus helle und spiegelfreie Display mit dem sich auch ein allfälliger Außeneinsatz ohne Probleme realisieren lässt. Mit dem optionalen UMTS Modul fallen letztlich auch die letzten Grenzen beim Einsatz des Precision M2400.
Zur Performance des Dell Precision M2400 muss man anmerken, dass sich diese speziell hinsichtlich 3D Grafikperformance eher in Grenzen hält. Zwar können hinsichtlich OpenGL-Leistung durchaus passable Ergebnisse erreicht werden, vom Niveau der leistungsfähigen 15.4 Zoll oder gar der 17 Zoll DTR Klasse ist man aber weit entfernt.
Ein gewichtiges Argument zugunsten des Dell Precision M2400 sind die durchaus ohne weiteres verkraftbaren Emissionen des Notebooks, sowohl im herkömmlichen Office Betrieb als auch unter Last. Kurzzeitig kann das Notebook zwar auch mitunter hohe Spitzen hinsichtlich Lautstärke erreichen, im praktischen Betrieb sollten diese jedoch die Ausnahme bleiben.
Das Haupteinsatzgebiet des Dell Precision M2400 ist vor allem im mobilen Bereich mit möglichen Außeneinsätzen und hoher Netzunabhängigkeit (auch hinsichtlich Kommunikation) zu sehen, wo man auf gewisse Leistungsreserven angewiesen ist, um etwa 3D Visualisierungen laufen lassen zu können. Der größte Vorteil gegenüber seinen größeren Kollegen ist dabei vor allem in der wesentlich agileren Chassis zu sehen, die auch einen häufigen Transport für den User zumutbar macht.
Vielen Dank der Firma Planet Notebook, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.