Test Dell Latitude 11 5175/5179 Tablet
Die Dell Latitude 11 5000 Serie richtet sich vorwiegend an Business-Anwender. Das Tablet kann je nach Belieben auf Kundenwunsch mit kleinen technischen Raffinessen bestückt werden, die im Business-Bereich eine wichtige Rolle spielen. Die Zubehörpalette ist lang, und schnell kann das Tablet mit dem Dell Latitude 11 Keyboard zu einem Convertible umfunktioniert werden. Die Funktionalität kennt somit kaum Grenzen. Mit dem Dell Active Pen kann auch der Kreativität freien Lauf gelassen werden.
Da der Tablet-Markt nicht nur stagniert, sondern auch teilweise gesättigt ist und die Absatzzahlen in der vergangenen Zeit deutlich zurückgegangen sind, müssen neue Käufer auch mit neuen, zukunftsweisenden Innovationen gewonnen werden. Und genau hier setzt die Dell Latitude 11 5000 Serie an. Eine gute Akkulaufzeit, sowie eine gute Komponentenauswahl und viele optionale, externe Erweiterungsmöglichkeiten runden das Paket ab. Unser Testgerät bietet einen guten Kompromiss aus Leistung und Mobilität. Dell verpackt die komplett passiv gekühlte Hardware in einem schwarzen, eleganten Gehäuse. Alle Geräte aus der Modellpalette der Latitude 5000 Serie werden von stromsparenden Intel-Core-m-Prozessoren der 6.Generation angetrieben. Die aktuelle Skylake-Generation bietet dennoch genügend Leistung für die meisten Office- und Multimedia- Anwendungen. Das preisgünstigste Gerät bietet Dell auf der US-Webseite mit 749 Dollar an, im deutschen Onlineshop ist das Latitude dagegen bislang noch nicht gelistet. Unser Testgerät mit dem Intel Core m5-6Y57, 8 GB LPDDR3 RAM und einer 256-GB-SSD liegt bei einem Preis von etwa 1.000 Dollar.
Für Chancengleichheit haben wir nur Vergleichsgeräte ausgewählt, die auch mit den stromsparenden Intel-Core-m-Prozessoren bestückt sind. Folgende Geräte werden im weiteren Testverlauf immer wieder auftauchen.
- Microsoft Surface Pro 4 (Core m3) (ab 900 Euro)
- HP Elite x2 1011 G1 (1.800 Euro)
- HP Elite x2 1012 G1 (1.800 Euro)
- Lenovo ThinkPad Helix 2 (1.300 Euro)
- HP Spectre x2 12-a003ng (1.400 Euro)
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Details
Update 05.08.2016: Latitude 11 5179, Tastatur-Dock und Active Pen
Unterschiede zum Latitude 11 5175
Einige Wochen nach unserem Test des Latitude 11 5175 hat uns Dell auch das Schwestermodell 5179 zur Verfügung gestellt. Selbiges wird vom Hersteller als sogenannte "Security Edition" bezeichnet und kann zusätzlich mit NFC, einem rückseitigen Fingerabdruckscanner (Touch-Bauweise) sowie einem Smartcard-Leser aufwarten. Die umfangreichere Ausstattung erhöht allerdings das Gewicht von 710 auf 765 Gramm, zudem wächst die Dicke um gut dreieinhalb Millimeter auf nunmehr 1,43 Zentimeter. Wirklich schlank und dauerhaft angenehm zu halten ist das Tablet damit nur noch bedingt, insbesondere bei einhändigem Gebrauch. Wer nicht auf die erweiterten Sicherheits-Features angewiesen ist, sollte darum eher zum mobileren 5175 greifen.
Tastatur-Dock und Eingabestift
Sowohl das 5175 als auch das 5179 lassen sich mit einem optionalen Tastatur-Dock kombinieren. Dell bietet hierbei zwei verschiedene Varianten an: Zum einen ein schlankes Slim-Keyboard mit Hintergrundbeleuchtung und Standfuß, zum anderen ein vollwertiges, ebenfalls beleuchtetes Tastatur-Dock mit Scharnieren, integriertem Zweitakku und aktivem Eingabestift.
Das überwiegend aus massivem Metall gefertigte Tastatur-Dock fällt mit rund 720 Gramm nicht gerade leicht aus, überzeugt dafür aber hoher Stabilität und hervorragender Verarbeitung. Auf der Oberseite wurden alle Kanten im 45-Grad-Winkel angefast und auf Hochglanz poliert, wohingegen die Unterseite (ähnlich wie die Rückseite des Tablets) mit einer Soft-Touch-Beschichtung versehen ist. Zur Verbindung von Tablet und Dock müssen beide lediglich mit leichtem Druck ineinander eingerastet werden; die Trennung erfolgt mittels eines zentral oberhalb der Tastatur positionierten Tasters. Leider wackelt das Tablet in seiner Halterung spürbar hin und her – ein Problem, welches wir allerdings auch von den meisten Konkurrenzmodellen kennen. Der maximale Öffnungswinkel beträgt magere 120 Grad, vermutlich weil das Gerät ansonsten zu leicht nach hinten kippen würde.
Die Qualität der Eingabegeräte hat im Test einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen: Während wir der kurzhubigen, aber dennoch angenehm knackig-präzisen Tastatur ein wirklich gutes Zeugnis ausstellen können, bietet das zugehörige Touchpad einigen Anlass für Kritik. Zum einen fällt die Eingabefläche mit lediglich 4,5 x 9 Zentimetern relativ klein aus, wenngleich dies vor allem den kompakten Gesamtabmessungen des Latitude 11 geschuldet ist. Zum anderen reagiert das Pad oftmals nur schlecht auf Fingerbewegungen, vor allem wenn gleichzeitig eine Maustaste gedrückt wird (Drag'n'Drop). Der kurze und feste Druckpunkt des Clickspads selbst ist dem Hersteller dagegen gut gelungen.
Praktisch: Im hinteren Standfuß des Docks hat Dell einen kleinen Eingabestift versteckt. Der aktive Digitizer verfügt über einen integrierten Akku, der nach dem Einstecken innerhalb von gerade einmal vier Sekunden geladen wird. Selbst in den Randbereichen des Displays überzeugt die Präzision mit Abweichungen von deutlich unter einem Millimeter, zudem kann der Stift verschiedene Druckstufen erkennen.
Zusätzlich zum 35-Wh-Akku des Tablets bringt das Tastatur-Dock noch einen kleineren 26-Wh-Akku mit. Obwohl der Energiebedarf das Latitude 11 5179 leicht über dem des 5175 liegt, wächst die Laufzeit beim WLAN-Surfen damit deutlich auf etwa 10 bis 11 Stunden an. Somit wird auch ein kompletter Arbeitstag abseits der Steckdose problemlos bewältigt.
Gehäuse
Das Gehäuse des Dell Latitude 11 5175 besteht aus einer Magnesiumlegierung und zählt mit einem Gewicht von 710 Gramm nicht grade zu den Schwergewichten. Die Gewichtsverteilung ist gut und das Gerät liegt sicher in der Hand. Das Tablet ist stabil und relativ verwindungssteif. Nur mit Kraftaufwand lässt sich das Gerät verwinden, was allerdings schnell zu einem Defekt führen kann. Mit einer Dicke von 10,8 Millimetern ist es auch nicht zu klobig gestaltet. Die Vorderseite des Tablets besteht aus gehärtetem Corning Concore Glas. Oberhalb des Touch-Displays befindet sich eine 5-MP-Kamera. Das Touch-Display bietet eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln und hat eine Display-Diagonale von 27,4 Zentimetern. Schauen wir uns das Tablet vorderseitig genauer an, so erkennen wir noch einen etwa 2 Zentimeter breiten Rand, der sich einmal komplett um das Touch-Display herum erstreckt. Somit kann das Tablet auch gut festgehalten werden, ohne gleich ungewollte Eingaben auf der Eingabefläche zu tätigen. Das Tablet an sich wird von einem Kunststoffrahmen, der sich bis auf die Rückseite zieht, umschlossen. Der Großteil der Rückseite hingegen bietet eine Soft-Touch-Oberfläche, die zu den Rändern hin etwas abgerundet ist. Dadurch liegt das Tablet nicht mit der kompletten Rückseite auf dem Tisch. Das Soft-Touch-Finish macht Fingerabdrücke allerdings deutlich sichtbar. Trotzdem vermittelt das Dell Latitude 11 5175 dem Kunden, aufgrund der guten Materialwahl, ein sehr hochwertiges Tablet in Händen zu halten. Eingearbeitet in die Rückseite des Tablets befindet sich noch ein glänzendes Dell Logo, sowie eine 8-MP-Kamera im oberen Bereich.
Das kompakte Design bietet dem Endverbraucher keine Möglichkeit, das Gerät aufzurüsten. Auch die interne Reinigung der Lüfter entfällt bei der Dell Latitude 11 5000 Serie komplett. Die Verarbeitungsqualität könnte in dieser Preisklasse allerdings besser ausfallen. Bei genauerer Betrachtung zeigen sich bei unserem Testgerät leichte Verarbeitungsmängel. Der Rahmen umschließt das Display an der unteren linken Ecke nicht bündig.
Ausstattung
Der Lieferumfang des Dell Latitude 11 5175 fällt sehr sparsam aus. Nur das Tablet und das 30-Watt-Netzteil befinden sich im Karton. Andere Basiskonfigurationen bieten schon eine Tastatur mit an, sind aber auch preislich höher angesiedelt. Bei der Anschlussvielfalt bietet Dell auch einen Full-Size USB-3.0-Port mit an. Somit entfällt die lästige Handhabung mit Adaptern, um vorhandene USB-Geräte weiter betreiben zu können. Direkt daneben befindet sich ein USB-3.0 Type-C Anschluss, welcher auch gleichzeitig als Ladebuchse genutzt wird. Bei übergroßen USB-Speicher-Sticks kann es aber zu Platzproblemen bei gleichzeitiger Benutzung der Ladebuchse kommen. Externe Bildschirme können über den micro-HDMI-Anschluss angesteuert werden. Mit an Bord ist auch ein Kartenleser, der allerdings nur Karten im Micro-SD-Format aufnehmen kann. An der unteren Kante des Tablets befinden sich sämtliche Kontakte, um das Tablet auch in den proprietären Dockingstationen zu betreiben. Schnell wird dann aus dem Tablet ein 2-in-1 Convertible.
Optional bietet Dell bei der Latitude 11 5000 Serie auch weitere Sicherheitsfeatures wie zum Beispiel einen Fingerabdruckscanner oder einen Smart-Card Kartenleser mit an. Auch eine LTE-Version ist optional erhältlich. Unser Testgerät muss auf diese Features allerdings verzichten.
Kommunikation
Bei der drahtlosen Kommunikation setzt Dell auf das Dual Wireless-AC 8260 Modul aus dem Hause Intel. Neben der vorrangigen WLAN-Nutzung unterstützt dieses Kommunikationsmodul auch den Blutooth-4.2-Standard. Im WLAN-Betrieb ist mit dem 8260 Modul bei 2x 801.11ac eine maximale Bruttodatenübertragungsrate von 867 Mbit/s möglich. Während des Testzeitraumes gab es keine ungewollten Verbindungsabbrüche. Bei einer Entfernung von ca. 15 Metern zum WLAN-Router sinkt die Übertragungsgeschwindigkeit auf etwa 54 Mbit/s. Bei einer Datenübertragung von einem NAS wurde eine durchschnittliche Datenübertragungsrate von 3-4 Megabyte pro Sekunde erreicht.
Wer jedoch nicht auf eine kabelgebundene Netzwerkverbindung verzichten kann, dem empfehlen wir das Dell Tablet Dock v2.0.
Sicherheit
Die Sicherheitsfeatures beschränken sich bei unserem Testgerät auf das Trusted Platform Modul 2.0 und ein Noble-Schloss-Port. Das TPM erleichtert es dem Nutzer, die Bitlocker Laufwerksverschlüsselung zu aktivieren. Natürlich schützt das nicht direkt vor dem Verlust von Daten durch Diebstahl. Dafür soll der Noble-Schloss-Port sorgen. Damit kann wie schon von den Kensington-Lock-Sicherungen das Gerät gegen Diebstahl gesichert werden. Aber kein Sicherheitsfeature ist vollkommen, somit weisen wir die Endverbraucher an dieser Stelle trotzdem darauf hin, auf eine konventionelle Datensicherung nicht zu verzichten.
Andere Ausstattungen der Dell Latitude 11 5000 Serie bieten zusätzlich auch einen Finger-Print-Sensor und einen Smart-Card-Reader mit an.
Zubehör
Wie schon erwähnt befindet sich bei unserem Testgerät neben dem eigentlichen Tablet nur noch das 30-Watt-Netzteil im Lieferumfang. Wer jedoch mehr Kommunikationsschnittstellen benötigt, der kommt um ein optionales Dock für das Latitude 11 von Dell nicht herum. Preislich sind diese Erweiterungen allerdings nicht zu vernachlässigen. So verlangt Dell zum Beispiel für das Dell Tablet Dock v2.0 139,99 Dollar und für das Dell Dock–WD15 sogar satte 199,99 Dollar. Ein stolzer Preis für das prorietäre Zubehör. Auf Grund dessen ist das Zusammenspiel der Hardwarekomponenten aber optimal aufeinander abgestimmt und bereitet dem Endanwender weniger Probleme bei der Einrichtung. Ein weiteres, sinnvolles Zubehör ist das Dell Latitude 11 Keyboard, mit einem Preis von 179,99 Dollar allerdings auch kein Schnäppchen. Mit Hilfe der Tastatur lässt sich das Business-Tablet kinderleicht in ein schickes Business-Convertible verwandeln. Das Dell Latitude 11 5175 unterstützt auch den Dell Active Pen, welcher für 49,99 Dollar bei Dell zu bekommen ist.
Wartung
Die Wartung bei diesem Gerät ist für Laien unmöglich. CPU, RAM oder SSD können nicht problemlos getauscht werden. Die lüfterlose Konstruktion hingegen macht aber auch die interne Reinigung der Komponenten überflüssig.
Garantie
Bei der Garantie für die Dell Latitude 11 5000 Serie gibt es eine große Auswahl. Somit sollte eigentlich für jeden das richtige Paket dabei sein. Dell gliedert die Garantiepakete in 3 Bereiche: Basic Service, ProSupport und ProSupport Plus. Im Kaufpreis enthalten ist 1 Jahr Vor-Ort-Service. Der ProSupport bietet Problemlösungen für Hard- und Software rund um die Uhr. Beim ProSupport Plus ist zusätzlich auch noch ein Unfallschutz durch Beschädigung enthalten. Auch wird darauf hingewiesen, dass die Festplatte beim Austausch übernommen wird um Datenverlust zu vermeiden.
Die Preise der Garantieoptionen gliedern sich wie folgt:
Basic Service:
- 1 Jahr (im Kaufpreis enthalten)
- 2 Jahre (+ 48,28 US-Dollar)
- 3 Jahre (+ 97,28 US-Dollar)
ProSupport:
- 1 Jahr (+ 55,29 US-Dollar)
- 2 Jahre (+ 111,27 US-Dollar)
- 3 Jahre (+ 160,26 US-Dollar)
- 5 Jahre (+ 251,24 US-Dollar)
ProSupport Plus:
- 1 Jahr (+ 82,58 US-Dollar)
- 2 Jahre (+ 152,56 US-Dollar)
- 3 Jahre (+ 215,55 US-Dollar)
- 5 Jahre (+ 334,52 US-Dollar)
Betriebssystem
Dell bietet das Latitude 11 5175 mit Microsoft Windows 10 Home oder Professional an. Für den produktiven Einsatz in einer bestehenden Netzwerkstruktur empfehlen wir allerdings den Einsatz von Microsoft Windows 10 Professional.
Kamera
Das Dell Latitude besitzt zwei Digitalkameras. Die verbauten Kamerasensoren kommen aus dem Hause OmniVision. Die Hauptkamera, ein OV8858 Sensor, bietet eine maximale Auflösung von 8 Megapixel. Auch Videosequenzen können in Full-HD mit 60 FPS aufgezeichnet werden. Bei der zweiten Kamera, die vorzugsweise als Webcam genutzt wird, kommt ein OV5670 Sensor zum Einsatz, der mit maximal 5 Megapixeln auflöst. Die Bildqualität der Hauptkamera ist relativ gut, kann aber mit der des HP Spectre x2 12-a003ng nicht mithalten. Die vorderseitig verbaute 5-Megapixel-Kamera ist für den Einsatz als Webcam ausreichend. Aufwendige Fotomotive wirken mit der Kamera verwaschen.
Eingabegeräte
Tastatur
Bei der Bildschirmtastatur handelt es sich um die von Windows bekannte, integrierte Lösung. Diese Software-Lösung stellt natürlich keine richtige Alternative zu einer hardwarebasierten Tastatur dar. Das eine oder andere Mal wäre eine richtige Tastatur jedoch wünschenswert gewesen. Das ausschließliche Arbeiten mit der Software-Lösung empfehlen wir jedoch nicht.
Da Dell uns das Testgerät nur ohne Tastatur-Dock zur Verfügung gestellt hat, können wir hier an dieser Stelle nicht darauf eingehen.
Touchscreen
Das Multi-Touch-Display bietet bei einer Diagonalen von 27,4 Zentimetern eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Bei der Bedienung des Displays gab es während des Testzeitraumes keine Probleme. Alle Eingaben werden gut aufgenommen, schnell verarbeitet und umgesetzt. Die Displayoberfläche mit dem gehärteten Corning Concore Glas ist angenehm glatt und präzisen Eingaben steht nichts im Wege. Auch Multi-Touch-Eingaben wie zum Beispiel das Zoomen oder Scrollen funktionieren tadellos. Das Touch-Display bietet zudem auch die Möglichkeit, Eingaben mit Hilfe des Dell Active Pen zu tätigen. Die Full-HD-Auflösung geht für das 10,8-Zoll-Tablet voll in Ordnung.
Display
Bei dem Dell Latitude 11 5175 setzt der Hersteller erwartungsgemäß auf ein gutes IPS-Panel. Das Display hat eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln bei einer Diagonalen von 27,4 Zentimetern. Daraus ergibt sich eine Pixeldichte von rund 204 ppi. Das kräftige LED-Backlight sorgt für eine hohe, durchschnittliche Displayhelligkeit von 448,7 cd/m². Ein Wert, der sich durchaus sehen lassen kann, denn unsere Vergleichsgeräte haben allesamt eine niedrigere durchschnittliche Displayhelligkeit. Die Messergebnisse offenbaren einen guten Kontrastwert von 1.027:1 und einen Schwarzwert von 0,45 cd/m². Das sind aber relativ typische Werte für diese Displaytechnologie. Bei einem komplett schwarzen Bild zeigen sich in den oberen Ecken und am unteren Displayrand einige Lichthöfe. Im Alltagsbetrieb ist das aber nicht negativ aufgefallen. Das Bild wirkt subjektiv in Verbindung mit der Glare-Type-Oberfläche satt und kräftig.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 461 cd/m²
Kontrast: 1027:1 (Schwarzwert: 0.45 cd/m²)
ΔE Color 4.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.49 | 0.5-98 Ø5.2
80.76% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
53.21% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
59.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
81.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.55
Dell Latitude 11 5175 HD Graphics 515, 6Y57, Samsung PM871 MZYLN256HCHP | Microsoft Surface Pro 4, Core m3 HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe | HP Elite x2 1011 G1 HD Graphics 5300, 5Y51, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | HP Elite x2 1012 G1 HD Graphics 515, 6Y54, Liteon L8H-256V2G | Lenovo ThinkPad Helix 2 HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba THNSFJ256GDNU 256 GB | HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006 | |
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Display | 14% | -24% | -11% | -13% | ||
Display P3 Coverage | 63.4 | 67.5 6% | 44.4 -30% | 53.8 -15% | 52.9 -17% | |
sRGB Coverage | 81.1 | 96.6 19% | 66.4 -18% | 73.7 -9% | 71.8 -11% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 59.3 | 69 16% | 45.91 -23% | 53.8 -9% | 52.6 -11% | |
Response Times | -31% | 20% | -1% | |||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46 ? | 46 ? -0% | 33.2 ? 28% | 47 ? -2% | ||
Response Time Black / White * | 26 ? | 31 ? -19% | 22.8 ? 12% | 26 ? -0% | ||
PWM Frequency | 200 | 50 ? -75% | ||||
Bildschirm | 12% | -31% | -21% | 2% | -23% | |
Helligkeit Bildmitte | 462 | 389.2 -16% | 364 -21% | 322 -30% | 365 -21% | 353 -24% |
Brightness | 449 | 392 -13% | 331 -26% | 319 -29% | 342 -24% | 347 -23% |
Brightness Distribution | 86 | 92 7% | 84 -2% | 97 13% | 86 0% | 91 6% |
Schwarzwert * | 0.45 | 0.27 40% | 0.44 2% | 0.42 7% | 0.329 27% | 0.44 2% |
Kontrast | 1027 | 1441 40% | 827 -19% | 767 -25% | 1109 8% | 802 -22% |
Delta E Colorchecker * | 4.4 | 3.61 18% | 7.32 -66% | 6.02 -37% | 4.37 1% | 6.09 -38% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.21 | 10.06 -9% | ||||
Delta E Graustufen * | 3.49 | 3.8 -9% | 7.37 -111% | 6.29 -80% | 2.8 20% | 6.24 -79% |
Gamma | 2.55 86% | 2.16 102% | 2.03 108% | 2.4 92% | 2.3 96% | 2.41 91% |
CCT | 6256 104% | 5969 109% | 6479 100% | 7712 84% | 6595 99% | 7238 90% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 53.21 | 63 18% | 42.2 -21% | 47.8 -10% | 46 -14% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 80.76 | 97 20% | 66.1 -18% | 73.2 -9% | 71 -12% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -2% /
3% | -28% /
-29% | -4% /
-13% | 2% /
2% | -12% /
-18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei der Farbgenauigkeit messen wir im unkalibrierten Zustand DeltaE-Werte von 4,04 (ColorChecker) und 3,49 (Grayscale). Diese Werte gehen in Ordnung. Bei den Vergleichsgeräten können nur das Display des Microsoft Surface Pro 4 und das Lenovo ThinkPad Helix 2 mithalten. Nach erfolgter Kalibrierung des Displays ist eine leichte Verbesserung der DeltaE-Werte zu verzeichnen. Die Anwendung im professionellen Bereich ist auf Grund der eingeschränkten Farbraumabdeckung nicht gegeben. Der sRGB-Standard wird mit 80,76 % abgedeckt, wohingegen das Display beim anspruchsvolleren AdobeRGB nur 53,31 % schafft.
Das ICC-Profil steht wie gewohnt zum Download bereit.
Im Außenbereich oder bei hellen Arbeitsumgebungen kommt dem Panel die sehr hohe Displayhelligkeit zugute. Selbst bei Sonneneinstrahlung kann ohne Einschränkungen gearbeitet werden. Trotzdem empfiehlt es sich nicht, das Gerät bei Sonnenschein frontal zur Lichtquelle auszurichten. Die angefügten Bilder verdeutlichen die Problematik. Auf Grund des spiegelnden Touch-Displays kann es zu weiteren Einschränkungen kommen. Allerdings wurde dies im Alltagsbetrieb nicht als störend empfunden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.2 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 27 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 200 Hz | ||
Das Display flackert mit 200 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 200 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das IPS-Panel des Dell Latitude 11 5175 überzeugt beim Thema Blickwinkelstabilität. Das Tablet bietet eine hohe Blickwinkelstabilität. Auffällig hingegen ist ein Blau- bzw. Gelbschleier bei einer schrägen Betrachtung des Displays von den Ecken aus. Im Normalbetreib gibt es diesbezüglich allerdings keine weiteren Einschränkungen.
Leistung
Bei dem Dell Latitude 11 5175 handelt es sich um ein Business-Tablet im 10,8-Zoll-Format. Das uns zur Verfügung gestellte Tablet hat einen Intel Core m5-6Y57 Prozessor, 8-GB-LPDDR3-RAM und eine 256-GB-SSD. Somit ist das Tablet für die alltäglichen Aufgaben im Office-Alltag gut gewappnet. Die Leistungsreserven reichen aus, um diverse Anwendungen parallel ausführen zu können. Eine stärkere CPU-Variante hat Dell für die Latitude 11 5000 Serie bisher nicht im Portfolio. Einen etwas schwächeren Intel Core m3-6Y30 hat Dell als Einstiegsversion zu bieten. Alle Geräte sind mit schnellen SSDs ausgestattet, die deutlich zu einer flüssigen Arbeitsgeschwindigkeit beitragen. Leistungsstärkere Geräte, wie beispielsweise das Microsoft Surface Pro 4, mit den deutlich schnelleren Core-i-Prozessoren sind in dieser Preisklasse auch vertreten. Allerdings muss dann auch auf einen lautlosen Betrieb verzichtet werden.
Im Alltagstest überzeugt das Gesamtpaket, das Dell uns hier zur Verfügung gestellt hat. Wer in Erwägung zieht, sich solch ein Gerät mit dem Core-m5-Prozessor zuzulegen, sollte allerdings kein Leistungswunder erwarten. Trotzdem reicht die Leistung des kleinen SoCs für den Office-Alltag aus. Käufer werden zudem auch mit einem lautlosen Betrieb belohnt.
Prozessor
Auf Grund der kompakten und lüfterlosen Konstruktion bestückt Dell die Latitude 11 5000 Serie mit den stromsparenden Intel-Core-m-Prozessoren. Die Basis der Prozessoren ist die Skylake Architektur. Unser Testgerät muss mit dem Intel Core m5-6Y57 zeigen, was es kann. Die konfigurierbare TDP ermöglicht es dem Hersteller, die maximale Bandbreite für den Turbo-Boost zu begrenzen. Theoretisch sind bei dem verbauten Modell bei der Nutzung eines CPU-Kerns 2,8 GHz möglich. Beim Cinebench Single-Core-Test werden allerdings nur maximal 2,4 GHz erreicht, die auch nicht durchgängig gehalten werden können. Immer wieder ist zu beobachten, dass die Taktfrequenz zwischen 2,0 – 2,4 GHz hin und herspringt. Beim CPU Multi 64 Bit Test wird die Leistung sogar bis auf 1,6-1,7 GHz gedrosselt. Somit kann sich das Microsoft Surface Pro 4 mit dem Core m3 vor unserem Testgerät platzieren. Die Single-Core-Leistung hingegen fällt nicht ganz so negativ aus. Aber trotzdem kann sich der Core m5, der im Dell Latitude 11 5175 werkelt, nicht von einem Core m3 absetzen. Das HP Elite x2 1012 G1 demonstriert, was durchaus mit einem Core m5-Prozessor erreicht werden kann. Ergebnisse, die 17- und 49 Prozent höher sind, beweisen dies deutlich.
Abschließend können wir an dieser Stelle erwähnen, dass derzeitig kaum ein Tablet oder Convertible in der Lage ist, die volle Performance der Core-m-Prozessoren lüfterlos umzusetzen.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude 11 5175 | |
Microsoft Surface Pro 4, Core m3 | |
Lenovo ThinkPad Helix 2 | |
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude 11 5175 | |
Microsoft Surface Pro 4, Core m3 | |
Lenovo ThinkPad Helix 2 | |
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA |
System Performance
Bei der Systemperformance, die wir anhand des PCMark-Benchmarks analysieren, schlägt sich unser Testsample recht gut. Bezogen auf die Tatsache, dass der Prozessor nicht sein ganzes Potential entfaltet, liegen die Testergebnisse alle auf einem guten Niveau. In der Vergleichstabelle ist das HP Elite x2 1012 G1 das Maß der Dinge, und kann sich mit rund 15 Prozent vor dem Dell Latitude 11 5175 platzieren. Obwohl das Gesamtpaket gut zusammenarbeitet, wäre doch die eine oder andere Leistungsreserve, gerade bei der Installation von anspruchsvollen Anwendungen, wünschenswert. Diese Frage sollten sich Endverbraucher aber vor dem Kauf stellen.
Der Aufbau von sehr komplexen Webseiten würde zudem auch von etwas mehr Leistung profitieren. Aber wir wollen das Gerät an dieser Stelle nicht schlechtreden. Das System arbeitet im Normalbetrieb keineswegs träge. Alle Eingaben werden schnell von dem Touch-Display aufgenommen und verarbeitet. Wer nicht grade immer das absolut schnellste Gerät haben muss, der wird mit dem Dell Latitude 11 5175 seine Freude haben.
PCMark 7 Score | 4289 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2641 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2905 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3720 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Unser Testgerät ist mit einer 256-GB-SSD ausgestattet. Genauer gesagt handelt es sich um das Modell PM871 von Samsung. Laut den technischen Informationen des Herstellers soll diese SSD Modellserie eine sequenzielle Leserate von 540 MB/s und eine sequenzielle Schreibrate von bis zu 280 MB/s bieten. Die Benchmarkprogramme AS SSD und CrystalDiskMark können diese Werte zum Teil bestätigen. Die sequenzielle Leserate liegt mit rund 470 MB/s etwas hinter den technischen Angaben von Samsung. Die Schreibrate liegt in etwa auf dem zu erwartenden Niveau. Insgesamt ist die Leistungsausbeute der verbauten SSD gut. Somit können auch große Datenmengen schnell über die USB-3.0-Schnittstelle übertragen werden.
Grafikkarte
Als Grafikeinheit kommt in dem Dell Latitude 11 5175 die Intel HD Graphics 515 zum Einsatz. DirectX 12 wird unterstützt und die Grafikeinheit des Intel Core m5-6Y57 arbeitet mit maximal 900 MHz. Die Leitungsunterschiede der verschiedenen HD-Graphics-515-Mdelle können aufgrund der variablen TDP-Beschränkung seitens der Hersteller sehr unterschiedlich ausfallen. Die Leistung der HD Graphics 515 in unserem Testgerät kann mit dem Microsoft Surface Pro 4 und dem HP Elite x2 1012 G1 nicht mithalten. Im 3DMark 11 können sich beide um ca. 40 Prozent von dem Dell Latitude 11 5175 absetzen. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch beim 3DMark (2013). Hier liegt der Leistungsvorsprung des Microsoft Surface Pro 4 und des HP Elite x2 1012 G1 bei ca. 20-40 Prozent. Der Vergleich mit Testgeräten, bei denen noch die ältere Grafikeinheit HD Graphics 5300 ihren Dienst verrichtet, zeigt, dass sich unser Testsample teilweise um bis zu 30 Prozent absetzen kann. Das spiegelt eine deutliche Leistungssteigerung zum Vorgängermodell der integrierten Grafikeinheiten wider.
3DMark 11 Performance | 951 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 35822 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3748 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 545 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 274 Punkte | |
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Gaming Performance
Das Dell Latitude 11 5175 ist ganz klar als Business-Lösung konzipiert. Das offenbaren die ermittelten Frameraten der getesteten Spiele, denn selbst mit minimalen Grafikeinstellungen sind kaum flüssige Frameraten zu erreichen. Die Leistung der HD Graphics 515 reicht jedoch nur aus, um Spiele, die vor 2010 erschienen sind, wiederzugeben. Die Vielzahl an Browsergames bewältigt das Dell Latitude 11 5175 ohne Probleme. Sollte jedoch des Öfteren mehr Grafikleistung benötigt werden, dann sollte lieber auf ein Gerät mit einer dedizierten Grafikeinheit zurückgegriffen werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 32.99 | 17.76 | 15.32 | 4.39 |
Battlefield 4 (2013) | 22.56 | 15.23 | 9.69 | 5.64 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 7.96 | 5.18 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die stromsparenden Hardwarekomponenten kommen ganz ohne den Einsatz von einem Lüfter aus. Das erspart dem Endverbraucher eine nervige Geräuschkulisse in Form von einem kleinen, hochfrequenten Lüfter. Komplett geräuschlos ist allerdings der Betrieb nicht gegeben. Denn es sind rückseitig leise elektronische Geräusche zu hören, die unter Last etwas lauter sind als in Idle-Betrieb. Um diese wahrnehmen zu können, muss das Ohr allerdings schon direkt an das Gerät gehalten werden. Bei einer normalen Nutzung des Tablets ist nichts davon zu hören. Insgesamt betrachtet können wir aber trotzdem sagen, dass das Gerät lautlos seinen Dienst verrichtet.
Temperatur
Die maximale Belastung der Testgeräte simulieren wir mit unserem Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde). Der Stresstest verläuft im Netz- und Akkubetrieb gleich. Beim Start des Tests wird die CPU-Taktfrequenz direkt auf 600-700 MHz gesenkt. Die Taktfrequenz bleibt durchweg bestehen und verändert sich nicht weiter. Der GPU-Takt schwankt immer wieder zwischen 300-500 MHz. Beim Stresstest haben wir eine maximale Kerntemperatur von 78 Grad erreicht. Aufgrund der passiven Kühlung wird durch Throttling die Taktfrequenz gesenkt, um einen Defekt der Hardwarekomponenten zu vermeiden. Das Netzteil erwärmt sich unter Volllast auf 41,3 Grad.
Beim Gehäuse messen wir an mehreren Punkten eine Temperatur über 40 Grad. Maximal sind es 44 Grad an der linken, oberen Ecke. Diese Werte sind kein Normalzustand und sollten im Alltagsbetrieb nicht erreicht werden. Im Idle-Betrieb liegt die durchschnittliche Temperatur bei ca. 30 Grad.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die Lautsprecherausgänge des Dell Latitude 11 5175 befinden sich mittig, links und rechts am Gehäuserahmen. Von den kleinen Lautsprechern sollte allerdings nicht zu viel erwartet werden. Der Klang geht für ein Tablet in Ordnung. Die Akustik bietet einen relativ satten Ton. Selbst Bässe und tiefe Töne sind in Ansätzen hörbar und werden nicht verschwiegen. Die maximale Lautstärke ist ordentlich, allerdings wird das Klangbild durch ein Verzerren verschlechtert. Dell bietet mit der Maxx Audio Pro Software die Möglichkeit, die Akustik der Lautsprecher auf seine eigenen Bedürfnisse anzupassen. So steht dem User ein Portfolio aus vordefinierten Audioprofilen zu Verfügung. Auch einen Equalizer bietet die Software, um eigene Profile zu erstellen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei der Energieaufnahme macht des Dell Latitude 11 5175 eine recht gute Figur. Bei unseren Testgeräten liefert nur das HP Elite x2 1011 G1 bessere Ergebnisse. Mindestens 2,7 Watt zieht das Dell aus dem Netzteil. Mit einer maximalen Energieaufnahme von nur 16,1 Watt kann sich unser Testgerät in diesem Punkt sogar vor dem HP Elite x2 1011 G1 platzieren. Auf Grund der genügsamen Leistungsaufnahme ist das Netzteil, welches maximal 30 Watt zur Verfügung stellen kann, ausreichend dimensioniert. Die moderate Energieaufnahme des Dell Latitude 11 5175 trägt auch dazu bei, dass das Netzteil selbst unter Last nicht sonderlich heiß wird.
Dell Latitude 11 5175 HD Graphics 515, 6Y57, Samsung PM871 MZYLN256HCHP | HP Elite x2 1011 G1 HD Graphics 5300, 5Y51, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | HP Elite x2 1012 G1 HD Graphics 515, 6Y54, Liteon L8H-256V2G | Lenovo ThinkPad Helix 2 HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba THNSFJ256GDNU 256 GB | HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006 | |
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Stromverbrauch | 21% | -46% | -15% | -37% | |
Idle min * | 2.7 | 1.5 44% | 3.7 -37% | 2 26% | 4.5 -67% |
Idle avg * | 5.8 | 4 31% | 6.8 -17% | 6 -3% | 7.7 -33% |
Idle max * | 6.6 | 5 24% | 7.6 -15% | 6.6 -0% | 8.3 -26% |
Last avg * | 15.2 | 13.9 9% | 22.5 -48% | 17.6 -16% | 19.8 -30% |
Last max * | 16.1 | 16.9 -5% | 34.5 -114% | 29.7 -84% | 20.6 -28% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.36 / 0.9 Watt |
Idle | 2.7 / 5.8 / 6.6 Watt |
Last |
15.2 / 16.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Bei der Akkulaufzeit unseres Gerätes haben wir nichts auszusetzen. Aus dem kleinen 35-Wh-Akku holt das Dell Latitude 11 5175 das Maximum heraus. Mit den ermittelten Ergebnissen braucht sich das Dell keineswegs zu verstecken. Unter Last reicht die Kapazität des Akkus aus, um das Gerät 2:52 h mit Strom zu versorgen. Praxisnäher ist allerdings unser WLAN-Test. Bei diesem Test werden im 30-Sekunden-Takt verschiedene Webseiten aufgerufen, das Energieprofil “Ausbalanciert“ ist aktiviert und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² gestellt. Auf Grund der hohen Displayhelligkeit des Dell Latitude 11 5175 entspricht das ungefähr einer Helligkeitsstufe von 33 Prozent. Ganze 7:06 h hält der Akku im WLAN-Test durch. Die maximale Akkulaufzeit bei minimaler Displayhelligkeit und deaktivierten Kommunikationseinheiten beträgt satte 13:13 h. Das sind alles gute Werte, um auch dem Anspruch eines Mobilgerätes gerecht zu werden.
Dell Latitude 11 5175 35 Wh | Microsoft Surface Pro 4, Core m3 38 Wh | HP Elite x2 1011 G1 54 Wh | HP Elite x2 1012 G1 37 Wh | Lenovo ThinkPad Helix 2 35 Wh | HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA 42 Wh | |
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Akkulaufzeit | -2% | 55% | -6% | 8% | 1% | |
Idle | 793 | 791 0% | 1063 34% | 732 -8% | 964 22% | 954 20% |
H.264 | 411 | 658 60% | 432 5% | 360 -12% | ||
WLAN | 426 | 488 15% | 675 58% | 443 4% | 361 -15% | |
Last | 172 | 138 -20% | 288 67% | 130 -24% | 197 15% | 166 -3% |
WLAN (alt) | 396 |
Fazit
Pro
Contra
Das Dell Latitude 11 5175 ist ein gutes Business-Tablet mit in einem schlicht designten Gehäuse. Der zum Einsatz kommende Intel Core m5-6Y57-Prozessor bietet ausreichend Leistung, um für den Office-Alltag gewappnet zu sein. Die geringe TDP des Prozessors macht den Einsatz einer passiven Kühlung möglich. Mit 256 GB besitzt die SSD genügend Speicherplatz und sorgt mit guten Lese- und Schreibraten für ein flüssig arbeitendes System. Das Full-HD-Touch-Display bietet eine sehr gute Displayhelligkeit und ermöglicht sogar die Outdoor-Nutzung bei Sonnenschein. Der Touch-Screen arbeitet präzise und reagiert schnell auf Eingaben, die ohne großen Zeitverlust umgesetzt werden. Zudem überzeugt das IPS-Panel mit einer guten Blickwinkelstabiliät. Noch ein weiterer Pluspunkt ist die gute Akkuleistung, die auch eine mobile Nutzung über einen längeren Zeitraum zulässt.
Das Tablet bietet einen guten Einstieg in die Business-Schiene. Um produktiver mit dem Dell Latitude 11 5175 arbeiten zu können, führt allerdings kein Weg an dem hauseigenen Zubehör vorbei. Mindestens das Tastaturdock sollte mit auf der Einkaufsliste stehen.
Kritikpunkte muss das Dell Latitude 11 5175 aber trotzdem hinnehmen. Die Leistung des Prozessors steht nicht komplett zur Verfügung. Somit sind deutliche Leistungseinbußen zu erwarten. Im Vergleich zum Microsoft Surface Pro 4, welches mit einem Core m3 bestückt ist, arbeitet deutlich schneller. Für den Profi-Bereich ist das Display nicht zu empfehlen, denn die Farbraumabdeckung liegt nur auf mittelmäßigem Niveau.
Potentielle Käufer wissen nun, was das Dell Latitude 11 5175 leisten kann und wo die Defizite liegen. Wer mit 1080p gut leben kann und auch mit einer eingeschränkten Farbraumabdeckung auskommt, sollte das Gerät mit in die engere Auswahl aufnehmen. Die Leistung der CPU reicht trotz der Einschränkungen aus, um flüssig arbeiten zu können. Es gibt ohnehin kaum Tablets, die in der Lage sind, die komplette Leistung der Core-m-Prozessoren dauerhaft abzurufen.
Dell Latitude 11 5175
- 19.04.2016 v5.1 (old)
Sebastian Bade