Test HP Spectre x2 12-a003ng (K3D42EA) Convertible
HP vermarktet sein Spectre x2 nicht als Tablet sondern als 2in1-Gerät und nennt den 12-Zoller offiziell „Detachable-PC“. Das Konzept ist also nicht ein großes Tablet, an welches hin und wieder eine Tastatur gekoppelt wird. Nein, der moderne Nutzer – so sieht es jedenfalls der Hersteller – verwendet das Spectre x2 produktiv daheim und mobil unterwegs gleichermaßen. Sicher, das ging schon immer mit einem Laptop, aber wer will so einen schweren Klotz heute noch haben, wenn doch die moderate Leistung eines Core-M-Systems für die PC-Bedürfnisse vieler Menschen vollkommen ausreicht.
So hat HP seine Variante der bestmöglichen Kombination aus Laptop und Tablet zusammengebastelt – und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Aber wir wollen zu Beginn nicht zu viel verraten, sondern lieber einmal die Konkurrenten vorstellen. Das Surface Pro 4 führt ebenfalls den Anspruch, ein echter Laptop-Ersatz zu sein. Das System gibt es mit Lüfter als auch mit Fanless-Core M3. Das kleine Helix von Lenovo setzt auf eine fixierte Bildschirm-Position am Tasten-Dock. Es ist teurer, bringt aber Mobilfunk-LTE mit und hat bessere Laufzeiten. Das Portégé Z20t-B besitzt ein variabel einstellbares Scharnier und wirkt auf dem Dock wie ein echtes Subnotebook.
- Microsoft Surface Pro 4, Core i5 (ab 1.050 Euro)
- Microsoft Surface Pro 4, Core m3-6Y30 (ab 950 Euro)
- Lenovo ThinkPad Helix 2 (ab 1.600 Euro)
- Toshiba Portégé Z20t-B-10C (ab 1.700 Euro)
Weiterhin kommen diese vier Kollegen in die Reichweite des Spectre x2, sie sind aber nicht mit den sparsamen Core-M-SoCs bestückt (außer Stylistic Q665) und von der Bauart her wuchtiger, wenngleich auch sehr produktiv mit vielen Anschlüssen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
HP entscheidet sich für eine Aluminiumkonstruktion und zwar auf Seiten des Tablets als auch beim Tastatur-Dock. Zusammen mit dem Kickstand aus schwerem Edelstahl (massiv) führt das zu einem ziemlich hohen Gesamtgewicht von 1.229 Gramm. Das Tablet allein bringt 850 Gramm auf die Waage. Vor uns steht also ein Schwergewicht unter den Tablets; das Microsoft Surface Pro 4 m3 wiegt 770 Gramm, die i5-/i7-Varianten mit Lüfter 800 Gramm. Können die Funktionalität, die Stabilität und die Wertigkeit diesen Nachteil ausgleichen?
Von Seiten der Funktionen her kann das Spectre x2 überzeugen: Der Kickstand springt nach Betätigung des Schiebers heraus und kann soweit herausgezogen werden, bis die gewünschte Neigung erreicht ist. Er lässt sich soweit aufklappen, dass fast eine 170-Grad-Öffnung des Tablets möglich ist. Beim Surface Pro 4 ist der Fuß ebenfalls variabel zu öffnen, ein Lenovo TP Helix 2 hingegen muss sich mit einer fixen 140-Grad-Öffnung zufrieden geben. Das Spectre x2 steht mit dem Fuß jederzeit sicher auf dem Tisch, auf dem Schoß hingegen bringen wir die Nutzung nicht zustande.
Sehr großen Gefallen haben wir an der magnetischen Verbindung zur Tastatur gefunden. Die Docking-Leiste springt quasi dem Tablet entgegen und fügt sich auch bei weniger exakten Angeboten wie von selbst an das Tablet. Das ist aber erst Schritt eins. Nun kann das Tastatur-Sleeve noch nach oben geschoben werden, wo dann Magnetleiste zwei das HP Logo verdeckend an das Tablet anschließt. Diese zwei Haltepunkte sorgen nun für eine sehr feste Verbindung von Tablet und Tastatureinheit. Wir können sogar das Tablet wackelnd herumtragen, die Tastatur fällt trotz ihrem hohen Gewicht nicht ab.
Die Tastatur ist als Sleeve konstruiert, sie schützt geschlossen also die Anzeige und sorgt mit dem weichen, textilen Untergrund für eine angenehme, griffige Haptik. Das Alu-Case der Tastatur ist massiv, d. h. es gibt keinen Hohlraum unter der Handballenauflage. Das sorgt für eine ausgezeichnete Wertigkeit des Produktes, wenngleich es sich auf den Tasten etwas schwammig, weil federnd tippt. Der Bereich der Handauflage ist aber über jeden Zweifel erhaben, erst unter ungebührlich hohem Druck erzwingen wir ein dezentes Durchbiegen.
Hier scheint es keine Nachteile zu geben? Doch, die Verwindungsfestigkeit des Tablets ist nicht Oberklasse. Auf Grund der Funkmodule hat HP das obere Zehntel des Bodys aus Kunststoff gebaut. Diesen Bereich können wir recht stark verwinden. Wenn wir das machen, springt der Kickstand ungewollt aus seiner Ruheposition.
Ausstattung
Die Auflistung der Anschlüsse ist kurz: Nach 2x USB 3.1 Gen1 und Kopfhörern ist auch fast wieder Schluss. USB 3.1 Typ-C nimmt per Adapter oder Hub zwar jeden USB-Typ-A-Stecker an, doch wo kann ein Monitor angeschlossen werden? Am Typ-C-Port natürlich, das geht mit Adaptern, wie USB 3.1 Typ C auf DisplayPort bzw. auf HDMI. USB 3.1 Gen1 ist nun nichts anderes als USB 3.0 mit einem verdrehungssicheren Typ-C-Stecker. Höhere Transferraten bringt erst USB 3.1 Gen2. Somit kann und muss der Nutzer auf eine der weit verbreiteten USB-3.0-Dockingstationen zurückgreifen, um Bildschirme mit HDMI bzw. Display-Port oder auch Ethernet mit dem Spectre x2 zu verbinden. Ein Novum ist dies nun nicht, außer dass über die Docking-Lösung nun auch das Tablet geladen werden kann.
Kommunikation
LTE oder nicht LTE, das ist hier die Frage. Gleichwohl unser Shop-Gerät mit „Mobilfunk: LTE“ gekennzeichnet war, besitzt es keinen Sim-Kartenleser. Dieser sollte sich auf der rechten Seite zwischen Lautsprecher-Öffnung und SD-Card-Slot befinden. Also bleibt nur das Intel Dual Band Wireless-AC 7265 nebst Bluetooth 4.0 für die Verbindung mit dem Smartphone oder einem WiFi-Netzwerk. Unseren Freihand-Test außerhalb des Büros bestand das Spectre x2 ziemlich gut; der 40-Meter-Messpunkt im Freiland wurde erreicht, ohne dass die Verbindung eingebrochen wäre.
Zubehör
Im Karton befindet sich ein aktiver Stylus, er besitzt also eine Batterie. Daneben legt HP noch einen USB-Typ-C-auf-TYP-A-Adapter bei, so können Käufer gleich mit ihren alten USB-Sticks oder Festplatten loslegen.
Garantie
HP gewährt eine 24-monatige Herstellergarantie, für die man sich gleich nach dem Kauf online registrieren soll, das verlangt zumindest ein immer wieder aufpoppendes Fenster. Wer die Zeitspanne verlängern möchte, der kann wie üblich Care Packs erwerben, z. B. den HP Schutz vor versehentlichen Schäden, Abhol- und Lieferservice, 3 Jahre für 131 Euro.
Webcam / Real Sense Kamera
Die Kameras am Tablet überraschen uns, sie liefern beide eine für PCs ungewöhnlich hohe Auflösung, und die Qualität ist – speziell bei der 6-MP-Hauptkamera - sehr gut. Außerdem handelt es sich um eine RealSense R200 von Intel. RealSense ist ein Chip von Intel, eine Tiefenkamera. Sie kombiniert Kameramodul mit Infrarot-Sensor und kann nicht nur für Gesichts- sowie Gestenerkennung benutzt werden. Mit der entsprechenden App können auch Objekte dreidimensional gescannt und im Computer weiterverwendet werden. Doch leider scheint das nach wie vor Zukunftsmusik, noch nicht einmal der Intel RealSense Showcase hatte eine App für die rückwärts gerichteten R200 zur Verfügung. Einige Apps gibt es für das Frontmodul F200: Mit der zum Nutzer gerichteten Kamera kann das Gerät z. B. durch Gesten gesteuert werden, oder ein Gesichts-Login wird möglich. Die R200 unseres Spectre x2 scheint eher für den professionellen Einsatz gemacht, wobei der Nutzer Objekte scannt.
Vor dem Hintergrund der scheinbar noch nicht erschlossenen Möglichkeiten von RealSense begnügen wir uns mit der Bildqualität der einfachen Kamera oder Video-Anwendung. Die Aufnahmen in 3.200 x 1.800 Pixeln haben eine ziemlich gute Qualität (Klick auf das Bild), auch bei schlechtem Licht. Die Fokussierung gelingt auf dem gesamten Bild, und Rasterungen werden erst im Detail erkennbar. Die Farben sind kontrastreich und kräftig. Eine SLR ersetzt die Hauptkamera freilich nicht, selbige liefert im Zweifel realistischere Farben. Die Hauptkamera gibt Farben zu kräftig wieder und übertreibt beim Kontrast.
Die zum Nutzer gerichtete Webcam ist auch nicht ganz farbecht, hier ist aber bereits Bildrauschen erkennbar. Flächen verwaschen relativ schnell, insgesamt ist das Ergebnis für eine Webcam aber brauchbar. Fast alle Webcams in Notebooks bieten nicht nur eine geringere Auflösung von typischerweise 1.280 x 720, sondern arbeiten auch mit einen schlechten Sensor, der unscharf fotografiert und blasse Farben liefert. Insofern sind beide Kameras des Spectre x2 ein echter Lichtblick am Markt.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tasten kommen mit einem überzeugend deutlichen Hubweg daher, das ist ungewöhnlich für eine flache Sleeve-Tastatur. Die geringe Dicke des Tasten-Untergrundes hat aber auch den Nachteil eines wippenden Anschlags. Der lässt sich jedoch durch Auflage der Tasten auf dem Tisch minimieren. Die Tastatur kann nämlich leicht schräg mit Hohlraum oder flach vor dem Tablet liegen. Die Tasten sind nicht konisch gewölbt, sondern flach. Der Druckpunkt ist besonders knackig, weshalb Nutzer mit weichen, nicht kraftvollen Schreibbewegungen an dieser Eingabe ihre Freude haben werden. Sie werden sich nämlich nicht an dem federnden Anschlag stören. Wer jedoch allzu kräftig in die Tasten drischt, der wird wenig Freude am jetzt einsetzenden klapprigen Feedback haben.
Touchpad
Das ClickPad verrichtet seinen Dienst ganz ohne Klappern. Es unterstützt die üblichen Multitouch-Gesten wie das Scrollen mit zwei Fingern. Drei Finger rufen die Cortana-Suche auf, was aber abgestellt werden kann. Die glatte, aber noch nicht rutschige Oberfläche gefällt uns sehr gut, die Haptik profitiert aber auch von dem deutlichen Hub und dem knackigen Druckpunkt.
Stylus Pen
Mit dem Stylus Pen gelingen Eingaben noch präziser als mit dem Finger, wenngleich wir auch über die Genauigkeit der Fingereingaben nicht meckern können. Bis in die Ränder gelingen Eingaben reaktionsschnell und präzise. Leider finden wir am Tablet keine Möglichkeit zum magnetischen Ablegen des Stiftes geschweige denn zum Einschieben desselben. Dies ist beim Surface Pro 4 besser gelöst.
Display
Der 12-Zoller (16:9) löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln (WUXGA bzw. Full-HD) auf, das entspricht einer Pixeldichte von 183 dpi. Die Pixel sind gerade noch mit dem Auge erkennbar, ansonsten macht die knackige und von allen Seiten scharfe Anzeige einen sehr guten Eindruck. Das LG Panel weist einen Kontrast von 800:1 aus, kein Spitzenwert, wie uns die Konkurrenten in der Tabelle zeigen. Hier trumpfen vor allem die Microsoft Geräte auf. Die Helligkeit liegt im Durchschnitt der Konkurrenten, selbige bleibt auch im Akkubetrieb konstant. Einen Helligkeitssensor besitzt das Spectre x2 nicht.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 353 cd/m²
Kontrast: 802:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 6.09 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.24 | 0.5-98 Ø5.2
71% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
46% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
52.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
71.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.41
HP Spectre x2 12 1920x1080 | MS Surface Pro 4 2736x1824 | Lenovo TP Helix 2 1920x1080 | Toshiba Z20t-B 1920x1080 | MS Surface Book i5 3000x2000 | Acer AS R7-371T 1920x1080 | Fujitsu Stylistic Q665 1920x1080 | |
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Display | 31% | -15% | 30% | 29% | |||
Display P3 Coverage | 52.9 | 67.5 28% | 42.63 -19% | 67 27% | 66.1 25% | ||
sRGB Coverage | 71.8 | 96.6 35% | 63.6 -11% | 95.8 33% | 96.4 34% | ||
AdobeRGB 1998 Coverage | 52.6 | 69 31% | 44.1 -16% | 68.9 31% | 68.1 29% | ||
Response Times | -9% | -15% | -83% | ||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 47 ? | 46 ? 2% | 48.4 ? -3% | 74 ? -57% | |||
Response Time Black / White * | 26 ? | 31 ? -19% | 32.8 ? -26% | 54 ? -108% | |||
PWM Frequency | 50 ? | 211 ? | |||||
Bildschirm | 33% | 20% | -17% | 44% | 15% | 25% | |
Helligkeit Bildmitte | 353 | 389.2 10% | 365 3% | 342 -3% | 430.9 22% | 321 -9% | 332 -6% |
Brightness | 347 | 392 13% | 342 -1% | 301 -13% | 410 18% | 322 -7% | 321 -7% |
Brightness Distribution | 91 | 92 1% | 86 -5% | 76 -16% | 93 2% | 83 -9% | 86 -5% |
Schwarzwert * | 0.44 | 0.27 39% | 0.329 25% | 0.393 11% | 0.254 42% | 0.32 27% | 0.19 57% |
Kontrast | 802 | 1441 80% | 1109 38% | 870 8% | 1696 111% | 1003 25% | 1747 118% |
Delta E Colorchecker * | 6.09 | 3.61 41% | 4.37 28% | 9.69 -59% | 2.06 66% | 4.79 21% | 5.56 9% |
Delta E Graustufen * | 6.24 | 3.8 39% | 2.8 55% | 9.27 -49% | 2.22 64% | 2.67 57% | 7.01 -12% |
Gamma | 2.41 91% | 2.16 102% | 2.3 96% | 2.95 75% | 2.13 103% | 2.52 87% | 2.27 97% |
CCT | 7238 90% | 5969 109% | 6595 99% | 6010 108% | 6520 100% | 6835 95% | 8459 77% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 46 | 63 37% | 40.4 -12% | 64 39% | 63 37% | ||
Color Space (Percent of sRGB) | 71 | 97 37% | 96 35% | 97 37% | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 18% /
27% | 20% /
20% | -16% /
-16% | 20% /
33% | 15% /
15% | -10% /
11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbgenauigkeit lässt leider etwas zu wünschen übrig. Im Werkszustand ohne Kalibrierung hat die IPS-Anzeige einen leichten Blaustich. Dieser ist aber bei Weitem nicht so stark wie bei vielen TN-Panels. Speziell im Magenta-Bereich zeigt die Anzeige im sRGB-Vergleich nicht immer exakt das, was sie anzeigen soll. So kommt ein relativ hohes DeltaE von 6 zustande, was professionelle Anwender bereits abschrecken wird. Zumal es Alternativen wie das MS Surface Book i5 mit einem DeltaE von 2 gibt. Die Farbraumabdeckung ist ziemlich gering: 71 % von sRGB sind es nur. Das Surface Pro 4 packt 97 %.
Draußen geht es zur Sache, leider stören uns die Reflexionen selbst beim wolkigen Winterwetter ziemlich stark. Bei den ersten beiden Fotos hat die Kamera unterbelichtet, es war draußen heller, als es wirkt. Meiden wir den direkten Lichteinfall und blicken von vorn ins Panel, so zeigt sich auch einmal die positive Wirkung des hellen Panels.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
47 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 31 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 79 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8747 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Mit dem IPS-Panel sind sich verändernde Blickwinkel kein Thema für den Nutzer - von überall her kann der Bildinhalt ohne Invertierungen oder Farbstich betrachtet werden.
Leistung
Im SoC Core m7-6Y75 (1,2 GHz) werkeln zwei Kerne der Skylake Architektur von Intel. Es handelt sich hier um das Topmodell der Core-m-Serie, alternativ bietet HP sein Spectre x2 ebenfalls mit Core m3-6Y30 an. Diesen Chip nutzt auch das Microsoft Surface Pro 4 in der Core-m3-Version. Mit dem sparsamen TDP von höchstens 4,5 Watt ist der m7-6Y75 optimiert für passive Kühlungen.
Die Grafikkarte Intel HD Graphics 515 ist im SoC integriert, eine dedizierte Lösung steht für das Tablet typischerweise nicht zur Verfügung. Die iGPU ist ihres Zeichens das leistungsschwächste Mitglied der Skylake-HD-Graphics-Familie. Was die Speicherbestückung angeht macht HP Unterschiede hinsichtlich einer Vier- (m3-6Y30 Modell) und einer Acht-Gigabyte-Variante. Die Festplatte, eine 256-GB-SSD (M.2), ist in den Varianten identisch. Der Unterschied liegt also letztlich nur bei CPU und LTE/WiFi.
Prozessor
Intel spricht in seinen Specs von "Configurable TDP", das heißt der Hersteller kann je nach den Kapazitäten der passiven Kühlung zwischen 3,5 Watt (cTDP Down) oder 7 Watt (cTDP Up) variieren. Gemeint ist die Bandbreite für den Turbo-Boost. Selbiger sollte theoretisch bei 3,1 GHz liegen, diesen Takt sehen wir während unserer Tests aber nicht näherungsweise. HP hat sich wohl für eine konservative Einstellung entschieden. Der Prime95 Test läuft mit 1,6 GHz durch. Das ist wenig, und so fällt unser HP Sample in den Cinebench Tests sogar hinter den Core m3 zurück (5 bis 16 % Multi-Core). Bei Single-Core ist der Unterschied nicht ganz so deutlich (4 und 10 %); hier geht das Spectre x2 im alten R10-Test sogar einmal in Führung. Wie auch immer man es betrachtet, der Core m7-6Y75 schneidet ungebührlich schlecht ab. Wie die Anwendungsleistung darauf reagiert, folgt auf dem Fuße.
System Performance
Das Spectre x2 hat Glück: Der PCMark 8 nivelliert die obigen CPU-Unterschiede sehr stark, ja findet sogar einen Vorteil für das HP Gerät. Jetzt kann sogar das Microsoft Surface Pro 4 mit Core m3 um 15 bis 20 % abgehangen werden. Im Work Score geht unser HP sogar in Führung und sticht das Surface Pro 4 Core i7 aus. Beim Creative- und Home Score hingegen sind die Plätze wieder vertauscht. Die Ergebnisse der CPU-Benchmarks und der Anwendungsleistung sind also nicht konsistent. Dies kann an unterschiedlichen Durchsätzen der verbauten SSDs liegen. Der PCMark 7 ließ sich leider nicht ausführen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2675 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3362 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4078 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Gerade bei der SSD (Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006) kann das HP Spectre x2 aber nicht punkten. Alle Konkurrenten haben im Durchschnitt höhere Zähler. Beispielsweise den Total Score von AS SSD kann ein Microsoft Surface Book mehr als verdoppeln. Alle Konkurrenten bis auf das Lenovo TP Helix 2 erzielten im Durchschnitt über die beiden HDD-Benchmarks deutlich höhere Ratings. Das Helix 2 ist mit seiner Toshiba SSD allerdings Schlusslicht.
HP Spectre x2 12 Sandisk X300 SD7SN6S-256G | MS Surface Pro 4 m3 Samsung MZFLV128 NVMe | MS Surface Pro 4 i7 Samsung MZFLV256 NVMe | Lenovo TP Helix 2 Toshiba THNSFJ256GDNU | Toshiba Z20t-B Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU | MS Surface Book i5 Samsung MZFLV256 NVMe | Fujitsu Stylistic Q665 Samsung PM851 MZNTE256HMHP | |
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AS SSD | 53% | 120% | 3% | 42% | 121% | 29% | |
Seq Read | 439.1 | 845 92% | 1312 199% | 473.9 8% | 513 17% | 1223 179% | 509 16% |
Seq Write | 216.9 | 138.1 -36% | 274.8 27% | 216.4 0% | 457.2 111% | 275.2 27% | 232.7 7% |
4K Read | 23.12 | 31.39 36% | 33.47 45% | 14.63 -37% | 21.4 -7% | 34.31 48% | 30.4 31% |
4K Write | 49.2 | 63.2 28% | 89.2 81% | 41.14 -16% | 76.8 56% | 85 73% | 77.6 58% |
Score Total | 722 | 1759 144% | 2518 249% | 1152 60% | 954 32% | 2712 276% | 943 31% |
CrystalDiskMark 3.0 | 12% | 62% | -17% | 32% | 25% | ||
Read Seq | 410.1 | 663 62% | 834 103% | 422.7 3% | 530 29% | 526 28% | |
Write Seq | 316 | 158.2 -50% | 304 -4% | 247.4 -22% | 473.3 50% | 242.1 -23% | |
Read 4k | 27.4 | 30.14 10% | 40.75 49% | 19.44 -29% | 22.91 -16% | 34.32 25% | |
Write 4k | 53.5 | 68 27% | 106.3 99% | 43.08 -19% | 88.2 65% | 90.6 69% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 33% /
35% | 91% /
94% | -7% /
-6% | 37% /
37% | 121% /
121% | 27% /
27% |
Grafikkarte
Die HD 515 ist die Abstufung der HD 520, was wir in den synthetischen Benchmarks auch deutlich erkennen. Zirka 20 % liegt die HD 515 zurück. Mit knapp 6.000 Punkten im 3DMark (2013) wäre auch schon das Ende der Fahnenstange erreicht, wenn nicht Microsoft in sein Surface Pro 4 Core i7 eine Iris Graphics 540 (6650U) eingebaut hätte. Diese holt fast 8.000 Punkte ein und liegt damit auf einem Level mit dem Microsoft Surface Book, welches mit einer andockbaren Geforce 940M ausgerüstet ist. Blicken wir eine Generation in die Vergangenheit, auf Broadwell mit Core M 5Y31, so sehen wir die dort eingebaute HD Graphics 5300 ganze 30 % hinter der aktuellen HD 515.
Die HD 515 greift auf den System-RAM zu (Dual Channel) und taugt als Low-End-GPU weder für aktuelle Spiele noch für die aufwendige Hardware-Unterstützung, z. B. im Video Editing. Zudem kann die Performance zwischen verschiedenen HD 515 sehr unterschiedlich ausfallen, denn Maximaltaktrate und TDP-Einstellung kann der Hersteller beeinflussen, er macht das ja für das gesamte SoC. Ein Videodecoder ist wie üblich an Bord, dieser entlastet die Core m7-6Y75.
Allenfalls graue Titel der Spiele-Steinzeit sind mit der HD 515 flüssig spielbar, an hohe Details in der nativen Full-HD-Auflösung ist nicht zu denken. Dennoch kann das spielbare Programm umfangreich sein, der Nutzer muss allerdings auf Titel vor 2010 zurückgreifen. Browserbasierte Spiele sollten dank ihrer geringen Anforderungen kein Problem für den Spectre x2 sein.
3DMark 06 Standard Score | 6293 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1098 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 42545 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4546 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 660 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Crysis 3 (2013) | 20.2 | 12.9 | 8.3 | |
Fifa 15 (2014) | 38.3 | 29.6 | 15.1 | |
Battlefield Hardline (2015) | 25.9 | 20.5 | 8.3 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das System besitzt keinen Lüfter und wird passiv gekühlt.
Temperatur
Mit dem Stresstest setzen wir das Spectre x2 für eine gute Stunde unter Dauerstress. Das ist ein für die mobile Praxis eher ungewöhnlicher Fall, jedoch muss die passive Kühlung einmal zeigen, wie sie sich im Extremfall verhält. Zu einer Abschaltung auf Grund Überhitzung kommt es nicht, solches haben wir auch schon seit Jahren nicht mehr bei modernen SoCs erlebt. Dennoch sinkt der Takt und zwar von Seiten der Grafikkarte und des Prozessors. Intel SoCs bevorzugen typischerweise unter Stress die GPU, das heißt der Prozessor wird stark gedrosselt, die GPU kann weiter mit einem hohen Takt laufen. Hier ist das nicht so: Die HD 515 legt mit 700 MHz los, fällt dann aber im Laufe des Tests auf 548 MHz zurück. Die CPU sinkt schon nach wenigen Minuten unter ihren Standard-Takt von 1,2 GHz und liegt dann dauerhaft bei 900 MHz.
Wie lange braucht das SoC nun, um bei passiver Kühlung wieder auf ein normales Rechenniveau zu gelangen? 15 Sekunden sind es, nach Abschaltung des Furmark Teils des Stresstest, dann läuft der CPU-Teil des Tests wieder mit 1,5 bis 1,6 GHz, und das konstant. Eben diese Taktung wird auch unter einfacher CPU-Last gefahren, was leider deutlich unter den Turbo-Möglichkeiten dieses SoC liegt.
Die Abwärme auf den Oberflächen steigt indessen auf bis zu 44 Grad, der Durchschnitt liegt bei 36 Grad an Ober- und Unterseite. Das sind Stresstest-Temperaturen, im Praxiseinsatz in der Hand dürften die Idle-Temperaturen überwiegen, welche im Durchschnitt unter 30 Grad liegen.
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006 | Microsoft Surface Pro 4, Core m3 HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB HD Graphics 520, 6300U, Samsung MZFLV128 NVMe | Microsoft Surface Pro 4 Core i7 Iris Graphics 540, 6650U, Samsung MZFLV256 NVMe | Lenovo ThinkPad Helix 2 HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba THNSFJ256GDNU 256 GB | Toshiba Portege Z20t-B-10C HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU | Microsoft Surface Book Core i5 Maxwell GPU (940M, GDDR5), 6300U, Samsung MZFLV256 NVMe | Fujitsu Stylistic Q665 HD Graphics 5300, 5Y31, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | |
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Hitze | -2% | -24% | 9% | 0% | 1% | 10% | -5% | |
Last oben max * | 43.5 | 43.6 -0% | 52.3 -20% | 45.4 -4% | 42.1 3% | 48.3 -11% | 44.2 -2% | 50.8 -17% |
Last unten max * | 42 | 45.2 -8% | 51.4 -22% | 43.2 -3% | 42.3 -1% | 43.2 -3% | 41.2 2% | 45.1 -7% |
Idle oben max * | 33 | 32.4 2% | 43.2 -31% | 25.2 24% | 31.3 5% | 28.9 12% | 26 21% | 33.1 -0% |
Idle unten max * | 29.3 | 29.6 -1% | 36 -23% | 24 18% | 31.3 -7% | 27.7 5% | 23.8 19% | 28.1 4% |
* ... kleinere Werte sind besser
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-9.1 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher befinden sich einmal im Tablet (rechts und links) und einmal als hochtönige Unterstützung im Tastatur-Sleeve unter der Lochung. Klang und Lautstärke sind trotz dieser 4.0-Anlage nicht sonderlich überzeugend, denn die Akustik bleibt mittenlastig und verschweigt Tiefen gänzlich. Höhen werden vergleichsweise sauber abgebildet, doch der Klang eines besseren Stereo-Laptop-Sounds mit hochwertigen Treibern wird nicht erreicht. Das Dual-Array-Mikrofon hingegen überzeugt, Sprache wird bis zu einer Distanz von zirka 1,5 Metern sauber und rauschfrei aufgezeichnet. Die Mikrofone sitzen versetzt rechts und links neben der Webcam.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch liegt etwas höher als der Klassenvergleich, andere Core M kommen mit zwei bis fünf (Portégé Z20t-B-10C) oder mit zwei bis sechs Watt aus (Helix 2). Die Limitierung bei Last zeichnet sich auch bei der Energieaufnahme an der Steckdose ab: 20 Watt messen wir hierbei, während die Core M 5Y71 in Helix 2 und Z20t dauerhaft 30 Watt ziehen.
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006 | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB HD Graphics 520, 6300U, Samsung MZFLV128 NVMe | Lenovo ThinkPad Helix 2 HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba THNSFJ256GDNU 256 GB | Toshiba Portege Z20t-B-10C HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU | Lenovo ThinkPad Yoga 12 HD Graphics 5500, 5200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Fujitsu Stylistic Q665 HD Graphics 5300, 5Y31, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -8% | 13% | 18% | -26% | 29% | |
Idle min * | 4.5 | 4.4 2% | 2 56% | 2.4 47% | 3.6 20% | 3.3 27% |
Idle avg * | 7.7 | 9 -17% | 6 22% | 4.6 40% | 8 -4% | 5.2 32% |
Idle max * | 8.3 | 10.7 -29% | 6.6 20% | 5.6 33% | 8.9 -7% | 6.4 23% |
Last avg * | 19.8 | 19.6 1% | 17.6 11% | 15.6 21% | 32.7 -65% | 13.6 31% |
Last max * | 20.6 | 19.9 3% | 29.7 -44% | 30.7 -49% | 35.7 -73% | 14 32% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.5 / 1.4 Watt |
Idle | 4.5 / 7.7 / 8.3 Watt |
Last |
19.8 / 20.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten sind für die gehobene Preisklasse angemessen bis eher mäßig. Sechs Stunden im gemischten WiFi-Einsatz mit einer reduzierten Helligkeit reichen nicht für einen Arbeitstag aus. Immerhin ist der integrierte Akku binnen 2:30 Stunden mit dem 45-Watt-Adapter via USB 3.1 Gen 1 komplett aufgeladen und das beim Spectre x2 im Betrieb. Für den Test haben wir das Spectre x2 am Tasten-Dock betrieben. Ohne selbigen wird sich die Laufzeit geringfügig verlängern.
Die 42 Wh sind im Vergleich gar keine schlechte Bestückung. Im Leerlauf erzielt das Spectre x2 damit eine ziemlich gute Zeit von 15 Stunden, da kann die Konkurrenz – bis auf das Toshiba Z20t-B mit 72 Wh – einpacken. Leider reicht es dann aber nicht im praxisnahen WiFi-Test für Laufzeiten, die mit einem Surface Pro 4 mithalten können. Schade, hat HP doch ein sparsameres SoC und auch eine geringere Auflösung verbaut, zwei Punkte, die eigentlich zu höheren Laufzeiten führen müssten.
Wir wiederholten den WiFi-Test, abermals an der Tastatur. Via HP Support Assistant haben wir vorher alle Updates, inklusive BIOS, Power-Plan, WLAN-Treiber, UEFI und Bluetooth installiert. Sehr lobenswert, dieses Update war mit wenigen Klicks erledigt und extrem einfach auszuführen. Die Laufzeiten haben sich hernach aber nicht verändert, es blieb bei um die fünf Stunden im WLAN-Test.
Update 26.01.2016:
Wir haben die WiFi-Laufzeit zweimal vermessen, vor und nach dem großen Treiber / BIOS Update. Vordem lag der WiFi-Test bei fünf Stunden (313 Minuten), jetzt erreicht das Spectre x2 sechs Stunden (361 Minuten). Das Rating hat sich dadurch nicht verändert.
HP Spectre x2 12 42 Wh 1920x1080 | MS Surface Pro 4 m3 38 Wh 2736x1824 | MS Surface Pro 4 i5 38 Wh 2736x1824 | MS Surface Pro 4 i7 38 Wh 2736x1824 | Lenovo TP Helix 2 35 Wh 1920x1080 | Toshiba Z20t-B 72 Wh 1920x1080 | Fujitsu Stylistic Q665 38 Wh 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 0% | -7% | -34% | 10% | 97% | 37% | |
Idle | 954 | 791 -17% | 899 -6% | 654 -31% | 964 1% | 1616 69% | |
WLAN | 361 | 488 35% | 427 18% | 293 -19% | 760 111% | 495 37% | |
Last | 166 | 138 -17% | 111 -33% | 79 -52% | 197 19% | 348 110% | |
H.264 | 360 | 787 | |||||
WLAN (alt) | 396 |
Fazit
Pro
Contra
Mit seinem stabilen Standfuß und der sehr fest am Tablet „klebenden“ Sleeve-Tastatur kann das Spectre x2 im hohen Grade wie ein Laptop am Tisch benutzt werden. Die USB Typ-C Ports laden das Gerät und stellen per Hub oder Adapter (mitgeliefert) die Kabelverbindung zur vorhandenen Typ-A-Peripherie her. Die Hauptkamera auf der Rückseite des Tablets nimmt sehr schöne Fotos und Videos auf, das haben wir schon lange nicht mehr bei Windows Tablets gesehen. Zudem erlaubt die RealSense Kamera – zumindest zukünftig – weitergehende Anwendungen, etwa einen 3D-Scan. Sie kann nämlich die räumliche Tiefe, z. B. eines Gesichts, vermessen.
Kleine, aber verkraftbare Schattenseiten bringt das Spectre x2 auch mit: So mancher wird einen Kartenleser für normale SD-Karten vermissen. Der Standfuß springt aus seiner Ruheposition, wenn wir das Tablet leicht verwinden. Die Laufzeiten sind nicht schlecht, aber für den Preis und Core M hätten es gerne sieben bis acht Stunden im WiFi-Einsatz sein dürfen und nicht nur sechs.
Enttäuschend ist die Rechenleistung, welche gerade mal an das Surface Pro mit Core m3 heranreicht. Da kann sich der potentielle Käufer ja gleich für die m3-6Y30-Version entscheiden (2x 900 MHz), die wahrscheinlich im anspruchslosen Mobileinsatz sparsamer ist. Preislich macht sie aber keinen Unterschied, der „schwächere“ Prozessor wird schließlich mit dem LTE-Modem gepaart. In Sachen Leistung sollten Nutzer es lieber mit Microsofts Surface Pro 4 Core i5/i7 halten, das bringt auch eine schnellere NVMe-SSD mit.
Falls es mehr Leistung in einem HP sein soll: Der große Bruder ist das Convertible Spectre x360 13 mit i5-6200U, das bei uns 84 % erhielt. Mit gleicher SoC-Leistungsklasse sind Microsoft Surface Book, Acer Aspire R7-371T-52EL, Lenovo ThinkPad Yoga 12 aber auch Microsoft Surface Pro 4 (i5/i7) gerüstet. Leistungsorientierte Nutzer sollten sich zwar an diesen Geräten orientieren, ein K.o.-Kriterium für das Spectre x2 ist das aber nicht. Grundsätzlich lässt es sich gut mit dem 2in1 arbeiten, die ermittelte Anwendungsleistung ist trotz dem schwach taktenden m7 ziemlich gut dabei.
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
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18.04.2016 v5.1 (old)
Sebastian Jentsch