Test Cubot J3 Smartphone
Gerade mal 70 Euro will Cubot für sein J3-Smartphone haben, im Internet ist das Smartphone mittlerweile noch güstiger zu bekommen. Damit sollte schon klar sein, dass wir uns in der untersten Liga befinden, was Leistung und Qualität angeht. Aber auch unter 100 Euro gibt es noch Smartphones, die überraschen können, wie kürzlich das Xiaomi Redmi Go gezeigt hat.
Das Cubot-Handy will mit kleinem Formfaktor, austauschbarem Akku und passabler Speicherausstattung punkten. Wer das Smartphone mit Android Go kauft, der muss aber mit dem blickwinkelschwachen TN-Display und einer recht kleinen Batterie zurechtkommen.
Wie sich das Gerät schlägt, das schauen wir uns im folgenden Test an. Vergleichsgeräte sind das Xiaomi Redmi Go, das Nokia 1 und das Wiko Jerry 3.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse – Kompakt mit abnehmbarer Rückseite
Das Cubot J3 steckt in einem kompakten Kunststoffgehäuse mit abnehmbarer Rückseite. Als Farben sind schlichtes Schwarz oder Blau erhältlich. Die Rückseite ist schnörkellos und matt, sodass Fingerabdrücke nicht ganz so stark sichtbar werden. Druck auf das Gehäuse wird schnell auf dem Bildschirm sichtbar, beim Verwinden knarzt das Gerät leise.
Sowohl bei der Dicke als auch beim Gewicht liegt das Cubot J3 unter den Vergleichsgeräten im Mittelfeld.
Ausstattung – Cubot J3 auf Klassenniveau
16 GB Massenspeicher bietet nicht jedes Smartphone dieser Preisklasse, selbst das ansonsten gut ausgestattete Redmi Go von Xiaomi fällt hier zurück. Die 1 GB Arbeitsspeicher hingegen sind Standard in der Klasse, für aufwändigere Apps ist das recht knapp bemessen.
Um bis zu 64 GB lässt sich der Speicher noch durch eine microSD-Karte erweitern. Das Cubot J3 bietet zudem das klassische Duo aus micro-USB-Port und 3,5mm-Audioport.
Software – Handy mit Android 8.1 Go
Ursprünglich wurde das Cubot J3 mit Android 7 Go ausgeliefert, mittlerweile gab es ein Update auf Android 8.1. Die Sicherheitspatches vom Oktober 2018 sind schon recht alt. Android Go hat den Vorteil, dass es weniger Speicher benötigt und auf langsamen Geräten auch etwas schneller läuft als das herkömmliche Android. Dafür wurden auch die vorinstallierten Apps angepasst, teils handelt es sich nur um Links zu den Webservices, beispielsweise bei Google Maps.
Kommunikation und GPS – Kein LTE
LTE bekommt man beim Cubot J3 nicht, hier muss man mit dem 3G-Standard vorliebnehmen. Der Empfang ist in Gebäuden in der Stadt eher mittelmäßig, im Freien aber gut.
Das WLAN-Modul beherrscht den 802.11-n-Standard, damit sind ausreichend schnelle Netzzugriffe möglich. Diese liefert das Cubot J3 auch, es liegt hier im Klassendurchschnitt.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Xiaomi Redmi Go | |
Cubot J3 | |
Nokia 1 | |
Wiko Jerry 3 | |
iperf3 receive AX12 | |
Xiaomi Redmi Go | |
Cubot J3 | |
Nokia 1 | |
Wiko Jerry 3 |
Im Praxistest, einer Fahrradrunde, bei der wir auch das Profi-Navi Garmin Edge 520 mitnehmen, liegt das Cubot J3 kaum einmal auf dem Weg, den wir tatsächlich gefahren sind. Teils weicht die gemessene Strecke deutlich von unserem echten Weg ab. Man sollte das Cubot-Smartphone also allenfalls zur ungefähren Positionsbestimmung verwenden, exaktes Navigieren dürfte schwierig werden.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Starke Nebengeräusche im Mikro
Als Telefon-App kommt das Original von Android zum Einsatz, sie lässt sich intuitiv bedienen.
Die Sprachqualität ist an sich nicht schlecht, der Ohrhörer ist nicht wahnsinnig laut, aber die Stimme wird recht klar wiedergegeben. Auch was wir sagen kommt gut verständlich beim Gegenüber an. Per integrierter Freisprechfunktion ist das Gegenüber immer noch recht gut verständlich, das Mikrofon produziert aber heftige Nebengeräusche und übermittelt unsere Stimme in diesem Modus nur wenig verständlich.
Kameras – Wenig brauchbar
Die 8-Megapixel-Kamera an der Rückseite des Cubot J3 bietet eine sehr körnige Bilddarstellung, schon in leicht dunkleren Bereichen beginnt sofort ein Pixelrauschen, Details werden oft nur verwaschen dargestellt und die Bilder haben einen deutlichen Blaustich. Das wird besonders bei der Low-Light-Aufnahme sichtbar, hier ist die Aufhellung mäßig und die Detaildarstellung ebenso.
Bei Videos mit der Hauptkamera fällt auf, dass sich die Belichtung recht langsam und deutlich abgestuft an sich ändernde Lichtsituationen anpasst. Auch die Dynamik lässt hier etwas zu wünschen übrig, ansonsten ist die Bildqualität passabel, maximal lassen sich Videos in 720p mit 30 fps aufzeichnen.
Die Frontkamera löst mit 5 Megapixel auf. Sie macht ebenfalls sehr körnige Bilder, die zudem leicht verwaschen wirken. Zudem sind die Bilder sehr hell, was schnell zu einem Verlust der Zeichnung in hellen Bereichen führt.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Auch unter standardisierten Lichtbedingungen im Labor kann die Hauptkamera nicht überzeugen: Es legt sich ein milchiger Schleier über das Bild. Farbflächen werden sehr fleckig und zu hell und Text vor buntem Hintergrund unsauber dargestellt.
Zubehör und Garantie – Bumper dabei
An Zubehör gibt es neben dem Ladegerät und einem USB-Kabel auch einen Silikon-Bumper im Lieferumfang. Den abzunehmen ist wegen der abnehmbaren Rückseite nicht so einfach, aber er schützt das Gerät immerhin vor Stößen und Schlägen.
Die Garantie ist so eine Sache: Cubot gewährt zwar offiziell Garantie, es gibt aber für europäische Kunden nicht wirklich eine einfache Möglichkeit, diese auch einzulösen. Über den Händler führt hier der einfachere Weg: Im Rahmen der Gewährleistung sind europäische Händler zu Reparatur oder Ersatz verpflichtet.
Eingabegeräte & Bedienung – Cubot-Handy mit unpräzisem Touchscreen
Der Touchscreen ist von einer Schutzfolie überzogen, sie bietet dem Finger einen spürbaren Widerstand. Sehr exakt ist der Touchscreen zudem nicht, besonders bei der Bedienung am Rand und in den Ecken muss man schon mal etwas fester zudrücken, bis erkannt wird, dass man gerade den Bildschirm berührt. Auch der Buchstabe "p" am Rande der Tastatur ist oft problematisch, weil die Eingabe so nahe am Bildschirmrand nur schlecht erkannt wird.
Die Tastatur-App stammt von Google und macht was sie soll: Sie stellt eine gute Eingabemöglichkeit zur Verfügung. Die Bedienung ist, wie schon erwähnt, nicht immer völlig flüssig, das liegt aber am Smartphone und nicht an der App.
Display – TN-LED, aber immerhin hell
Ein niedrig auflösendes Display, das auch noch wenig blickwinkelstabil ist? Willkommen in der günstigsten aller Smartphone-Preisklassen. Manch andere Handys der Preisklasse bieten zwar ebenfalls keine höhere Auflösung, aber ein TN-Display haben wir schon ewig nicht mehr in einem Smartphone erlebt. Und das aus gutem Grund: IPS-Bildschirme sind in vielerlei Hinsicht überlegen.
Die Helligkeit des Bildschirms hingegen ist gut und überflügelt alle Konkurrenten: 401 cd/m² messen wir im Durchschnitt.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 400 cd/m²
Kontrast: 235:1 (Schwarzwert: 1.7 cd/m²)
ΔE Color 13.79 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 16.5 | 0.5-98 Ø5.2
77.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 3.19
Cubot J3 TN LED, 960x480, 5" | Xiaomi Redmi Go IPS, 1280x720, 5" | Wiko Jerry 3 IPS, 960x480, 5.5" | Nokia 1 IPS, 854x480, 4.5" | |
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Bildschirm | 78% | 57% | 125% | |
Helligkeit Bildmitte | 400 | 340 -15% | 370 -7% | 256 -36% |
Brightness | 401 | 309 -23% | 367 -8% | 251 -37% |
Brightness Distribution | 92 | 77 -16% | 90 -2% | 89 -3% |
Schwarzwert * | 1.7 | 0.28 84% | 0.4 76% | 0.12 93% |
Kontrast | 235 | 1214 417% | 925 294% | 2133 808% |
Delta E Colorchecker * | 13.79 | 5.53 60% | 8.58 38% | 4.82 65% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 20.74 | 9.87 52% | 16.5 20% | 11.75 43% |
Delta E Graustufen * | 16.5 | 6.4 61% | 9.3 44% | 5.2 68% |
Gamma | 3.19 69% | 2.275 97% | 2.083 106% | 2.3 96% |
CCT | 21261 31% | 8198 79% | 9315 70% | 7107 91% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 208 Hz | ||
Das Display flackert mit 208 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 208 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert hingegen zeigt, warum TN-Displays heute so gut wie gar nicht mehr zum Einsatz kommen: Mit 1,7 cd/m² liegt er jenseits von Gut und Böse. Das Kontrastverhältnis ist folglich sehr gering, nämlich 235:1.
Auf dem Bildschirm sind immer wieder Farbverschiebungen sichtbar und unser Spektralfotometer erkennt zusammen mit der Software CalMAN einen heftigen Blaustich. Farben werden stark verfälscht wiedergegeben.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
20 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
38 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 51 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien sollte man sich eher ein schattiges Plätzchen suchen, zumindest an sehr sonnigen Tagen lässt sich der Bildschirm des Cubot J3 sonst nicht vernünftig ablesen.
Die Blickwinkel sind wegen des TN-LED-Displays unterirdisch, starke Farbverschiebungen machen es für Leute, die nicht direkt vor dem Bildschirm sitzen, schwer etwas zu erkennen. Selbst für den Hauptnutzer ist aber schon bei leichter Neigung eine Bildveränderung sichtbar.
Leistung – Geringes Niveau
Der Mediatek MT6580M ist eines der langsamsten SoCs, die heutzutage noch in Smartphones verbaut werden. Er kommt beispielsweise auch im Wiko Jerry 3 zum Einsatz und so verwundert es nicht, dass das Cubot J3 in vielen Benchmarks mit diesem Vergleichsgerät etwa gleichauf liegt. Das Xiaomi Redmi Go bleibt der Leistungssieger der Klasse, hier ruckelt es deutlich weniger als beim Cubot J3 und es laufen auch viel mehr Benchmarks. Wenn man Apps hat, die man unbedingt benötigt und überlegt, sich das Cubot J3 zuzulegen, dann sollte man diese Apps vor dem Kauf unbedingt eine Zeit lang ausprobieren, denn Abstürze sind hier keine Seltenheit.
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot J3 | |
Xiaomi Redmi Go | |
Wiko Jerry 3 | |
Nokia 1 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (2516 - 3041, n=12) |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot J3 | |
Xiaomi Redmi Go | |
Wiko Jerry 3 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (2841 - 2946, n=12) | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot J3 | |
Xiaomi Redmi Go | |
Wiko Jerry 3 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (2396 - 2485, n=12) | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot J3 | |
Xiaomi Redmi Go | |
Wiko Jerry 3 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (7498 - 8913, n=12) |
Auch bei den Browser-Benchmarks gibt es Probleme: Lediglich der Mozilla Kraken läuft komplett durch. Auch hier liegt das Ergebnis auf einer Ebene mit dem des Wiko Jerry 3 und damit im hinteren Teil des Vergleichsfeldes. Bis Seiten und vor allem Bilder laden, dauert es durchaus seine Zeit.
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Wiko Jerry 3 (Chrome 67) | |
Cubot J3 (Chrome 73) | |
Nokia 1 (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (14579 - 21257, n=11) | |
Xiaomi Redmi Go (Chrome 72) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Erfreulich ist, dass es einen eigenen Slot für die microSD-Karte gibt, so kann man zwei SIM-Karten und eine microSD gleichzeitig nutzen. Wer die microSD einlegen oder entnehmen will, der muss den Akku entfernen und damit benötigt das Smartphone auch einen Neustart. Weniger freut uns, dass unsere Referenz-microSD-Karte Toshiba Exceria Pro M501 nicht erkannt wird. So müssen wir auf eine langsamere Karte von Kingston zurückgreifen und damit erzielt das Cubot J3 nur sehr mäßige Ergebnisse.
Auch beim internen Speicher sind die Zugriffszeiten im Vergleichsfeld sehr hoch: Letzter Platz für das Cubot J3.
Cubot J3 | Xiaomi Redmi Go | Wiko Jerry 3 | Nokia 1 | Durchschnittliche 16 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 340% | 88% | 132% | 193% | 5075% | |
Sequential Read 256KB | 130.6 | 289.3 122% | 117.1 -10% | 208.3 59% | 164.5 ? 26% | 1839 ? 1308% |
Sequential Write 256KB | 12.1 | 54.8 353% | 50.8 320% | 51.8 328% | 43 ? 255% | 1425 ? 11677% |
Random Read 4KB | 14.6 | 45.4 211% | 24.18 66% | 25.7 76% | 21.7 ? 49% | 277 ? 1797% |
Random Write 4KB | 5.5 | 11.9 116% | 11.23 104% | 9.1 65% | 8.08 ? 47% | 309 ? 5518% |
Sequential Read 256KB SDCard | 8.1 ? | 84.2 ? 940% | 16 ? 98% | 59.1 ? 630% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 15.9 ? | 63.4 ? 299% | 7.4 ? -53% | 39.8 ? 150% |
Spiele – Einfache Games auf dem Cubot J3
Einfachere Games wie Angry Birds 2 oder Temple Run 2 laufen auf dem Smartphone problemlos, nur die Ladezeiten bei Angry Birds 2 sind recht lang. Ansonsten lässt sich auch an der Steuerung per Touchscreen und Lagesensor insgesamt nichts aussetzen, sie ist ausreichend genau, um Temple Run 2 ohne Probleme spielen zu können.
Emissionen – Wenig Erwärmung
Temperatur
Lokal stark begrenzt auf den oberen Bereich des Smartphones tritt unter langer, hoher Last eine Erwärmung auf, diese ist spürbar, aber noch nicht kritisch. Im Idle-Modus wird das Cubor J3 nicht einmal handwarm.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Sehr dünn und höhenlastig kommt der Klang aus dem Monolautsprecher an der Unterkante des Cubot J3. Der Speaker an sich ist nur mittelmäßig laut und klingt insgesamt sehr mäßig. Berücksichtigt man den günstigen Preis des Cubot J3, so ist es die übliche Qualität, die man bekommt.
Externe Audiogeräte per 3,5mm-Klinkenport oder Bluetooth anzuschließen ist kein Problem, der Klang wird auch sauber ausgegeben.
Cubot J3 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32.7% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (32.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 17% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 91% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Redmi Go Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 69.3% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 69.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 69.3% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (128.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 97% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 99% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Praxistaugliche Ausdauer im Cubot J3
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch steht das Cubot J3 tatsächlich nicht schlecht da, der absolute Maximalwert von 5,6 Watt ist ordentlich, aber auch der Minimalverbrauch von 0,7 Watt ist kein schlechter Wert, wenn man sich die Vergleichsgeräte ansieht.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.7 / 1.5 / 2 Watt |
Last |
4.6 / 5.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Cubot J3 2000 mAh | Xiaomi Redmi Go 3000 mAh | Wiko Jerry 3 2500 mAh | Nokia 1 2150 mAh | Durchschnittliche Mediatek MT6580M | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -24% | -16% | 4% | -8% | -24% | |
Idle min * | 0.7 | 1.2 -71% | 1 -43% | 0.9 -29% | 0.805 ? -15% | 0.894 ? -28% |
Idle avg * | 1.5 | 1.9 -27% | 1.5 -0% | 1.5 -0% | 1.736 ? -16% | 1.456 ? 3% |
Idle max * | 2 | 2.5 -25% | 2.3 -15% | 2 -0% | 2.1 ? -5% | 1.616 ? 19% |
Last avg * | 4.6 | 4.5 2% | 5 -9% | 3.5 24% | 4.82 ? -5% | 6.45 ? -40% |
Last max * | 5.6 | 5.5 2% | 6.3 -13% | 4.3 23% | 5.68 ? -1% | 9.8 ? -75% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Gerade mal 2.000 mAh bietet der kleine, austauschbare Akku. Das ist die geringste Kapazität unter den Vergleichsgeräten, gleichzeitig kann man beim Xiaomi Redmi Go die Batterie nicht entnehmen. Beim Cubot J3 kann man einen zweiten Akku mitnehmen und so die Akkulaufzeit verdoppeln. Mit knapp 7:12 Stunden in unserem WLAN-Test hält der Akku aber gar nicht so kurz durch und schlägt beispielsweise das Wiko Jerry 3 mit seinem 2.500-mAh-Akku.
Wer das Smartphone nicht pausenlos benutzt, der sollte damit also über den Tag kommen, am Abend ist aber Aufladen angesagt. Für eine volle Ladung braucht es dabei deutlich über 2 Stunden.
Cubot J3 2000 mAh | Xiaomi Redmi Go 3000 mAh | Wiko Jerry 3 2500 mAh | Nokia 1 2150 mAh | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 73% | -9% | 28% | |
WLAN | 432 | 749 73% | 394 -9% | 552 28% |
Idle | 1564 | |||
H.264 | 916 | |||
Last | 213 |
Pro
Contra
Fazit – Leider keine Empfehlung
Wer so wenig Geld wie möglich ausgeben möchte und dennoch ein Smartphone braucht, für den ist das Cubot J3 eine Wahl. Ob es auch die beste Wahl ist? Das erscheint angesichts des antiquierten TN-LED-Displays fraglich, auch die völlig unbrauchbare Ortung, die sehr mäßigen Kameras und die vielen Abstürze in Benchmarks lassen uns zögern, eine Empfehlung auszusprechen.
Zumal die Konkurrenz mittlerweile selbst im Billigumfeld nicht mehr so schwach ist: Das Xiaomi Redmi Go ist hier an erster Stelle zu nennen, mit spürbar mehr Leistung und sogar LTE schlägt es das Cubot J3 in fast allen Belangen. Auch das Nokia 1 ist eine brauchbarere Alternative zu Cubots Billig-Smartphone.
An den falschen Enden gespart: Das Cubot J3 macht im Alltag wenig Spaß. Vor allem angesichts der guten Alternativen.
Lediglich die Akkulaufzeit und die hohe Helligkeit des Screens können beim Cubot J3 überzeugen. Das WLAN ist nicht allzu langsam und die Ausstattung auf Klassenniveau. Das reicht aus unserer Sicht nicht für eine Kaufempfehlung. Nur wenn sie das Gerät richtig günstig bekommen und nur Telefonieren und Messenger-Apps nutzen wollen, dann ist es brauchbar.
Cubot J3
- 06.04.2019 v6 (old)
Florian Schmitt