Test Cubot J3 Pro Smartphone
Die J3-Serie ist aktuell eine der günstigsten Smartphone-Serien, die Cubot im Programm hat. Für knapp 70 Euro bekommt man dort schon ein Smartphone. Das kleine J3 konnte uns im Test aber kaum überzeugen. Das Cubot J3 Pro ist nicht nur ein größeres Smartphone im 18:9-Format, es bietet auch einen Fingerabdrucksensor, einen austauschbaren Akku und eine Dual-Kamera an der Rückseite.
Knapp 100 Euro möchte Cubot für das Smartphone haben, im Internet bekommt man das Gerät aber auch schon günstiger. Ein klein bisschen teurer ist das Nokia 2.1, etwas günstiger sind Wiko View Lite und Blackview A20.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse – Abnehmbare Rückseite beim Cubot J3 Pro
Das Gehäuse unterscheidet sich im Wesentlichen nur durch die Größe und den integrierten Fingerabdrucksensor vom Cubot J3. Ansonsten gibt es auch hier recht günstiges Plastik an der Rückseite, mit Grau, Blau und Schwarz gibt es drei Farbvarianten. Durch chromfarbene Details kommt immerhin ein wenig edler Flair ans Gehäuse. Die Vorderseite bietet dank des 2:1-Formats des Bildschirms ziemlich schmale Seitenränder.
Das Gehäuse knarzt beim Verwinden hörbar und Druck auf die Rückseite kommt schnell zum Bildschirm durch. Das Gehäuse lässt sich relativ leicht öffnen, man kann dann den Akku entnehmen und erhält Zugriff auf die zwei SIM-Steckplätze und den microSD-Slot. Mit 175 Gramm ist das Cubot J3 Pro ein recht schweres Smartphone für seine Größe und Klasse.
Ausstattung – Vergleichsweise viel Speicher
1 GB RAM und 16 GB Massenspeicher, das ist eine mittlere Ausstattung in der Preisklasse: Einerseits gibt es Geräte mit mehr Arbeitsspeicher, andererseits bieten die meisten anderen Smartphones in dieser Preiskategorie nur 8 GB Platz für Daten.
Zwei SIM-Slots und ein dedizierter microSD-Slot befinden sich im Gerät. Leider gibt es keine Widevine-Zertifizierung, sodass man mit SD-Inhalten der Streaming-Anbieter auskommen muss, mehr kann das Display aber ohnehin nicht darstellen.
Software – Hoffnungslos beim Thema Sicherheit
Android 8.1 Go ist besonders platzsparend und soll auch etwas weniger Ressourcen benötigen. So sind viele Apps eigentlich nur ein Link zur entsprechenden Website, die dann geöffnet wird. Vorinstallierte Bloatware gibt es nicht. Etwas mehr als 12 GB kann man ab Werk für Daten nutzen.
Die Sicherheitspatches vom August 2018 sind hoffnungslos veraltet.
Kommunikation und GPS – J3 Pro inklusive LTE
Auf LTE muss man nicht verzichten, anders als beim Cubot J3. Es gibt sogar eine annehmbare Geschwindigkeit mit LTE Cat. 6. Die LTE-Bänder reichen nicht für weltweite Reisen, aber in Westeuropa sollte man keine Probleme haben. Der Empfang ist mittelmäßig, vor allem in Gebäuden.
An den Übertragungsraten des WLAN-Moduls gibt es im Klassenvergleich wenig auszusetzen: Es schickt und empfängt Daten sogar schneller als die Vergleichsgeräte. Man kann das 5-GHz-Funknetz nutzen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Cubot J3 Pro | |
Nokia 2.1 | |
Blackview A20 | |
Wiko View Lite | |
iperf3 receive AX12 | |
Cubot J3 Pro | |
Nokia 2.1 | |
Blackview A20 | |
Wiko View Lite |
Das GPS-Modul des Cubot J3 Pro kann uns in Gebäuden nicht orten, im Freien erfolgt die Positionsbestimmung aber schnell und mit 3 Metern auch recht genau.
Bei unserem Praxistest, einer Radrunde mit dem Garmin Edge 520 und unserem Testgerät im Gepäck stellen wir fest, dass sich das Cubot J3 Pro meist neben der gefahrenen Fahrbahn verortet. Kurven werden großräumig geschnitten und bei der Brückenüberfahrt sind wir laut Smartphone übers Wasser geflogen. Die Navigation ist also nur sehr ungefähr möglich.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Nicht ganz klar
Als Telefon-App kommt Googles Standard-Anwendung zum Einsatz. Damit lassen sich Telefonate und Kontakte recht intuitiv verwalten.
Die Sprachqualität über den Ohrhörer ist ganz ordentlich, das Mikrofon überträgt unsere Stimme nicht immer ganz ohne Dröhnen oder Nebengeräusche, aber insgesamt zufriedenstellend. Per Lautsprecher klingt das Gegenüber recht dünn und höhenlastig, unsere eigene Stimme kommt auf der Gegenseite verständlich, aber auch etwas dröhnend an.
Kameras – Cubot-Handy mit Dual-Kamera
An der Rückseite des Cubot J3 Pro findet sich eine Dual-Kamera. Allerdings darf man in dieser Preisklasse natürlich nicht mit zwei vollwertigen Optiken mit unterschiedlichen Brennweiten rechnen, die zweite Linse dient für die Berechnung von Tiefenunschärfe und löst sehr niedrig auf. Die Hauptkamera mit 13 Megapixel macht unter normalen Lichtbedinungen brauchbare Bilder, die aber schon bei normaler Betrachtung unsaubere Details erkennen lassen. Beim Reinzoomen wird dann sichtbar, dass Flächen sehr fleckig dargestellt werden und dass die Schärfe höher sein könnte. Bei schwachem Licht ist die Aufhellung gering, zudem ist ein deutlicher Blaustich in den Bildern zu sehen.
Videos nimmt unser Testgerät maximal in 1080p mit 30 fps auf. Die Anpassung der Belichtung an die Helligkeit der Umgebung erfolgt schnell, aber sichtbar abgestuft. Der Autofokus liefert zufriedenstellende Ergebnisse. Flächen werden aber auch hier recht fleckig dargestellt.
Die Frontkamera mit 5 Megapixel macht brauchbare Bilder, die Dynamik könnte aber höher sein.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Im Labor unter festgelegten Lichtbedingungen bestätigt sich der Eindruck der Hauptkamera: Flächen werden fleckig dargestellt und Details sind verwaschen.
Zubehör und Garantie – Bumper inklusive
In der Packung liegt neben dem Ladegerät und einem USB-Kabel auch noch ein Silikon-Bumper, der das Gerät im Auslieferungszustand umschließt. Die abnehmbare Rückseite macht es etwas schwierig, den Bumper zu entfernen, insgesamt ist es aber natürlich eine gute Sache, dass Cubot einen extra Schutz für sein Smartphone mitliefert. Wer zusätzliche Akkus bestellen will, der findet im Internet passende Angebote, man sollte aber auf die Qualität achten.
Das mit der Garantie ist so eine Sache: Manche Händler bieten die Abwicklung von 12 Monaten Garantie an, ansonsten gibt es auch noch die Händlergewährleistung. Hier ist man also von seiner Verkaufsstelle abhängig, im Westen wird es ansonsten schwierig, gegen Cubot Garantieansprüche geltend zu machen.
Eingabegeräte & Bedienung – Klappt gut
Das Cubot J3 Pro lässt sich zuverlässiger bedienen als sein kleinerer Bruder, der Touchscreen ist auch an den Rändern empfindlich. Als Tastatur kommt Googles GBoard zum Einsatz, damit lässt es sich problemlos schreiben.
Die Buttons zur Menübedienung finden sich auf dem Display, die Hardware-Buttons für Lautstärke und Standby an der rechten Seite. Sie sind recht klar zu ertasten, haben aber einen etwas kurzen Hub.
Der Fingerabdrucksensor an der Rückseite arbeitet präzise und entsperrt das Smartphone auch sofort aus dem Standby.
Display – Niedrig auflösend
Mit der sehr niedrigen Auflösung von 960 x 480 Pixel muss man auch beim Cubot J3 Pro leben, glücklicherweise verbaut Cubot hier aber ein IPS-Display und nicht wie beim Cubot J3 einen TN-LED-Screen, der Farben verfälscht und in Sachen Blickwinkel sehr instabil ist.
Das J3 Pro besitzt ein recht helles Display, das durchschnittlich mit 459 cd/m² leuchtet und damit im Vergleichsfeld immerhin das zweihellste ist.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 476 cd/m²
Kontrast: 635:1 (Schwarzwert: 0.75 cd/m²)
ΔE Color 8.14 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 12.2 | 0.5-98 Ø5.2
88% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.273
Cubot J3 Pro IPS, 960x480, 5.5" | Blackview A20 IPS, 960x480, 5.5" | Nokia 2.1 IPS, 1280x720, 5.5" | Wiko View Lite IPS, 1440x720, 5.5" | |
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Bildschirm | -11% | 28% | 29% | |
Helligkeit Bildmitte | 476 | 364 -24% | 338 -29% | 524 10% |
Brightness | 459 | 375 -18% | 327 -29% | 499 9% |
Brightness Distribution | 88 | 90 2% | 82 -7% | 89 1% |
Schwarzwert * | 0.75 | 0.71 5% | 0.27 64% | 0.6 20% |
Kontrast | 635 | 513 -19% | 1252 97% | 873 37% |
Delta E Colorchecker * | 8.14 | 10.12 -24% | 5.36 34% | 4.75 42% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 16.68 | 19.63 -18% | 9.77 41% | 8.45 49% |
Delta E Graustufen * | 12.2 | 11.1 9% | 6.2 49% | 4.3 65% |
Gamma | 2.273 97% | 2.722 81% | 2.345 94% | 2.248 98% |
CCT | 7643 85% | 10121 64% | 8460 77% | 7261 90% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert ist mit 0,75 cd/m² schlecht und so ergibt sich auch ein unterdurchschnittliches Kontrastverhältnis von 635:1. Farben wirken entsprechend etwas fahl auf dem Screen.
Es gibt einen deutlichen Violett-Stich im Bild, wie wir in unseren Messungen mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN feststellen. Dadurch weichen die Farben sehr stark vom Original des Referenzfarbraums ab. Besonders helle Farbtöne sind hier betroffen. Immerhin konnten wir kein PWM-Flackern des Displays feststellen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 35 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien macht die vergleichsweise hohe mögliche Helligkeit das Display durchaus brauchbar, zumindest an nicht allzu sonnigen Tagen. Bei seitlichen Blickwinkeln gibt es leichte Farbverschiebungen, generell sind Bildschirminhalte aber immer gut zu erkennen.
Leistung – Passende Power im J3 Pro
Durch ein etwas moderneres SoC als das Cubot J3 leistet das Pro-Modell auch mehr. An das Nokia 2.1 mit Snapdragon 425 kommt es allerdings nicht heran. Der Mediatek MT6739 kann auch wesentlich mehr Benchmarks abschließen als das SoC im Cubot J3, er liefert genug Leistung für den Alltag, mit Rucklern und Verzögerungen muss man aber ab und zu leben.
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot J3 Pro | |
Blackview A20 | |
Nokia 2.1 | |
Wiko View Lite | |
Cubot J3 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (3742 - 5136, n=11) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot J3 Pro | |
Nokia 2.1 | |
Wiko View Lite | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (2467 - 5377, n=16) |
GFXBench 3.0 - on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot J3 Pro | |
Nokia 2.1 | |
Wiko View Lite | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (4.4 - 10, n=16) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (6.8 - 165, n=169, der letzten 2 Jahre) |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot J3 Pro | |
Nokia 2.1 | |
Wiko View Lite | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (2.6 - 6.7, n=16) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (3.7 - 158, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot J3 Pro | |
Nokia 2.1 | |
Wiko View Lite | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (1.3 - 1.7, n=16) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (8.3 - 341, n=169, der letzten 2 Jahre) |
GFXBench - on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot J3 Pro | |
Nokia 2.1 | |
Wiko View Lite | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (1.1 - 2.6, n=15) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (5 - 119, n=170, der letzten 2 Jahre) |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Cubot J3 Pro | |
Blackview A20 | |
Nokia 2.1 | |
Wiko View Lite | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (25012 - 38060, n=13) |
Gerade einmal einen der drei Browser-Benchmarks kann das Cubot J3 Pro abschließen. Das lässt natürlich für das tägliche Surfen auf aufwändigeren Websites wenig gutes vermuten. In Sachen Geschwindigkeit liegt das Gerät im Mittelfeld der günstigen Smartphones.
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Blackview A20 (Chrome 67) | |
Cubot J3 Pro (Chrome 73) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (13599 - 18154, n=16) | |
Wiko View Lite (Chrome 67) | |
Nokia 2.1 (Chrome 70) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Auf den internen Speicher und auch auf unsere Referenz-microSD-Karte Toshiba Exceria Pro M501 wird durchschnittlich schnell zugegriffen, das Cubot J3 Pro leistet sich hier keine größeren Aussetzer.
Cubot J3 Pro | Blackview A20 | Nokia 2.1 | Wiko View Lite | Durchschnittliche 16 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -70% | 26% | 4% | -22% | 1865% | |
Sequential Read 256KB | 235.6 | 90.2 -62% | 288.3 22% | 253.2 7% | 164.5 ? -30% | 1839 ? 681% |
Sequential Write 256KB | 47.5 | 8 -83% | 51.2 8% | 44.45 -6% | 43 ? -9% | 1425 ? 2900% |
Random Read 4KB | 27.2 | 11.3 -58% | 50.5 86% | 27.35 1% | 21.7 ? -20% | 277 ? 918% |
Random Write 4KB | 10.1 | 3.4 -66% | 13.45 33% | 11.05 9% | 8.08 ? -20% | 309 ? 2959% |
Sequential Read 256KB SDCard | 74.8 ? | 20.6 ? -72% | 79.4 ? 6% | 80.9 ? 8% | 59.1 ? -21% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 60.1 ? | 11.2 ? -81% | 61.9 ? 3% | 61.9 ? 3% | 39.8 ? -34% |
Spiele – Zocken mit dem Cubot-Handy
Für aufwändige Spiele ist das Cubot J3 Pro kaum geeignet, manche finden sich auch gar nicht im Google Play Store, wenn die Hersteller sie für zu schwache Geräte gesperrt haben. Angry Birds 2 ruckelt ab und an, Temple Run 2 läuft hingegen flüssig und dort können wir auch prüfen, dass Touchscreen und Lagesensor sich problemlos zur Steuerung eignen.
Emissionen – Bei Cubot wird es heiß
Temperatur
Eine fühlbare Erwärmung gibt es unter Last lokal begrenzt auf den oberen Bereich des Smartphones. Mit maximal 43,5 °C ist die Erwärmung schon deutlich, im Sommer könnte es auch mal unangenehm werden, wenn man das Handy nach längerer Last in die Hosentasche steckt.
Im Idle-Betrieb erwärmt sich das Smartphone hingegen kaum.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Cubot J3 Pro sitzt an der Unterkante. Er bietet recht wenig tiefe Mitten, geschweige denn Bässe und klingt deutlich höhenlastig. Bei maximaler Lautstärke gehen diese Höhen auch unangenehm stark ins Ohr, wer die Lautstärke etwas reduziert, der kann diesen Effekt etwas abmildern. Generell ist der Lautsprecher zum Musik hören aber kaum brauchbar.
Per 3,5-mm-Anschluss oder per Bluetooth lassen sich Geräte problemlos anschließen und bieten auch ordentlichen Klang.
Cubot J3 Pro Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 61.3% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 61.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 61.3% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (123.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 92% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 98% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Nokia 2.1 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 53% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 71% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Gute Batterielaufzeit
Energieaufnahme
Ein Stromsparkünstler ist das Cubot J3 Pro nicht gerade, die Werte bleiben aber noch einigermaßen im Rahmen. Unter voller Last braucht das Gerät deutlich mehr Energie als alle Vergleichsgeräte.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 1.4 / 1.8 / 2.4 Watt |
Last |
5.5 / 7.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Cubot J3 Pro 2800 mAh | Blackview A20 3000 mAh | Nokia 2.1 4000 mAh | Wiko View Lite 3000 mAh | Durchschnittliche Mediatek MT6739 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 13% | 36% | -3% | -4% | 7% | |
Idle min * | 1.4 | 1.1 21% | 0.7 50% | 1.2 14% | 1.522 ? -9% | 0.894 ? 36% |
Idle avg * | 1.8 | 1.5 17% | 1.2 33% | 2 -11% | 2.17 ? -21% | 1.456 ? 19% |
Idle max * | 2.4 | 2.3 4% | 1.9 21% | 3.2 -33% | 2.86 ? -19% | 1.616 ? 33% |
Last avg * | 5.5 | 4.8 13% | 3.2 42% | 5.2 5% | 4.73 ? 14% | 6.45 ? -17% |
Last max * | 7.2 | 6.5 10% | 4.8 33% | 6.4 11% | 5.99 ? 17% | 9.8 ? -36% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit ist mit 8:52 Stunden in unserem WLAN-Test durchaus praxistauglich, einen Bürotag wird man mit dem J3 Pro also überstehen. Wer sparsam ist, muss vielleicht nur alle zwei Tage laden. Apropos: Komplett aufladen lässt sich das Cubot J3 Pro über das mitgelieferte Ladegerät in etwas über 2 Stunden.
Cubot J3 Pro 2800 mAh | Blackview A20 3000 mAh | Nokia 2.1 4000 mAh | Wiko View Lite 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | ||||
WLAN | 532 | 556 5% | 809 52% | 638 20% |
Pro
Contra
Fazit – Einsteiger-Smartphone mit Stärken und Schwächen
Wenn sich jemals ein Aufpreis gelohnt hat, dann der vom Cubot J3 zum Cubot J3 Pro. Die Differenz liegt bei 30 Euro, aber dafür bekommt man viele Dinge, die einem im Alltag als Verbesserung auffallen werden: eine bessere Kamera, einen Fingerabdrucksensor, LTE, einen Bildschirm, der bei Blickwinkelveränderungen die Farben nicht verzerrt und längere Akkulaufzeiten. Positive Aspekte des kleineren Gerätes, wie der austauschbare Akku bleiben dabei erhalten.
Das Cubot J3 Pro ist ein ordentlich ausgestattetes Einsteiger-Smartphone mit den klassentypischen Einschränkungen.
Unser Testgerät ist also deutlich empfehlenswerter als sein kleinerer Bruder, bleibt aber ein typischer Vertreter der ganz günstigen Smartphones: Mit zuverlässiger Farbdarstellung auf dem Bildschirm darf man nicht rechnen, der eingebaute Lautsprecher ist sehr mäßig und das Gerät erwärmt sich teils spürbar. Auch laufen viele Benchmarks nicht, was sich auf andere anspruchsvolle Apps übertragen lässt. Das GPS-Modul ist ungenau und das Gehäuse druckempfindlich.
Wenn Sie mit allen diesen Einschränkungen leben können, dann bekommen sie ein günstiges Smartphone, das mit anderen Geräten der Preisklasse durchaus mithalten kann. Bei der Speicherausstattung und dem Fingerabdrucksensor hat es manches sogar etwas voraus.
Cubot J3 Pro
- 09.04.2019 v6 (old)
Florian Schmitt