Test CAT B35 4G Handy
Wer in seinem Arbeitsalltag nicht nur im Büro sitzt, sondern im Freien unterwegs ist und eventuell auch mal in schmutzigeren Umgebungen, der tut sich mit einem Smartphone oft schwer: Der große Bildschirm macht die Geräte anfällig, wenn sie hinunterfallen und die vielen Anschlüsse sind empfindlich gegenüber Flüssigkeiten. Wie wäre es also mit einem guten alten Feature Phone, besser bekannt als Handy? Diese sind durch den kleineren Bildschirm und die kompakte Bauweise oft weniger anfällig und meist auch günstiger als Smartphones, sodass ein Bruch hier kein so großes Drama ist.
Das CAT B35 wendet sich an alle, die so denken, möchte aber durch Schutzmaßnahmen sicherstellen, dass man das Handy auch wirklich in schwierigen Bedingungen einsetzen kann. Deshalb ist das Handy von einer schützenden Gummischicht umgeben und die Anschlüsse sind wasserdicht versiegelt. Durch die physischen Tasten ist es zudem einfacher, das Handy mit Handschuhen zu bedienen.
Ob das Gerät wirklich eine gute Alternative zu günstigen Outdoor-Smartphones darstellt? Wir finden es in unserem Test heraus und vergleichen es dafür mit dem Doogee S55, dem Cubot King Kong, dem Elephone Soldier und dem günstigsten Ruggedized-Smartphone aus eigenem Hause, dem CAT S31.
Gehäuse – Ruggedized-Gehäuse beim CAT B35
Ein Schönling oder gar ausgefallen ist das CAT B35 nicht, dafür gibt es andere Handys wie Nokias 8110 mit seinem fetzigen Slider-Mechanismus. Dafür zeigt es auf den ersten Blick, dass es stabil und praktisch sein will: Die Außenhülle besteht aus einem gummiartigen Kunststoff, das Handy soll damit sicher in der Hand liegen, dazu tragen auch die eingearbeiteten Rillen auf der Rückseite bei. Dennoch ist das Material für unseren Geschmack etwas zu rutschig, hier hätte CAT ruhig eine noch griffigere Oberfläche wählen können.
Das CAT B35 ist mit 13,9 Millimetern Dicke in etwa auf einem Niveau mit dicken Ruggedized-Smartphones. Es liegt durch die abgerundete Form an den Seiten gut in der Hand.
Das Gehäuse ist nach IP68 zertifiziert, das heißt, es staubdicht und das Handy kann einige Zeit unter Wasser betrieben werden. Dafür müssen allerdings alle Gummiabdeckungen am Gehäuse fest geschlossen sein. Wer die Abdeckungen wiederum öffnen möchte, um beispielsweise das Handy zu laden, der muss sich anstrengen. Das ist einerseits gut, weil die Klappen so einige Zeit dicht halten sollten, andererseits ist ein Öffnen der SIM-Kartenabdeckung zumindest bei den ersten Malen nur mit Werkzeug möglich, wenn man sich nicht den Fingernagel abbrechen möchte.
Das Handy soll laut Hersteller zudem Stürze aus 1,8 Meter Höhe unbeschadet überstehen, was angesichts der vorspringenden Seiten, die den Bildschirm schützen und der dicken Schutzränder durchaus glaubhaft erscheint.
Ausstattung – Kaum Speicher
Auch im Vergleich zu den günstigsten Smartphones bekommt man hier noch etwas weniger Speicherausstattung: 512 GB RAM und 4 GB Massenspeicher müssen genügen. Von letzerem ist gerade einmal 1 GB übrig, wenn man das Smartphone zum ersten Mal startet. Immerhin kann man eine microSD-Karte einlegen und darauf Daten bis zu 32 GB speichern. Das CAT B35 wird als Single- oder Dual-SIM-Variante vertrieben, wobei in Mitteleuropa nur das Dual-SIM-Modell vorrätig ist. Wer zwei SIM-Karten einlegen möchte, der muss auf die Möglichkeit der Speichererweiterung per microSD verzichten.
Der aktuelle Straßenpreis des CAT B35 liegt übrigens zwischen 80 und 100 Euro.
Software – KaiOS mit nur wenigen Apps
Das vorinstallierte KaiOS kommt auch bei Nokias aktuellen Handys wie dem 8110 zum Einsatz. Es bietet eine einigermaßen übersichtliche Bedienung, seit den Hochzeiten der Handys um die Jahrtausendwende hat sich hier aber in Sachen Bedienung nicht viel weiterentwickelt. Es sind einige Apps vorinstalliert, hauptsächlich die wichtigsten Google-Dienste wie die Suche, YouTube und Google Maps. Im KaiOS App-Store finden sich leider nur wenige zusätzliche Apps, ein besonderes Manko sind die fehlenden Messenger wie WhatsApp, Signal oder Threema.
Wer ein KaiOS-Konto anlegt, der kann sein Handy sogar aus der Ferne finden lassen oder sperren, wenn es gestohlen wurde.
Kommunikation und GPS – 4G und WLAN
WLAN und LTE sind beide an Bord, es wird aber in beiden Fällen nur das Nötigste geboten: Beim WLAN kann man das weniger belegte und dadurch oft schnellere 5-GHZ-Band nicht nutzen und auch keine flotten 802.11-ac-Netzwerke aufbauen. Bei LTE gibt es die nötigsten Frequenzen für europäische Breitengrade, wer aber ins etwas weiter entfernte Ausland reist, der wird sind nicht ins LTE-Netz einwählen können.
Der Aufruf von Websites ist selbst nahe am WLAN-Router eine zähe Angelegenheit und nicht mit der Geschwindigkeit eines Smartphones vergleichbar. Selbst die günstigsten Smartphones bieten wesentlich mehr Surf-Komfort. Man sollte sich also im Klaren sein, dass man zwar im Internet surfen kann, die Nutzung von Websites aber nur als Notlösung möglich ist.
Der LTE-Empfang ist im städtischen Umfeld gut, auch in Gebäuden haben wir meist zumindest halbe Signalstärke.
Tatsächlich beinhaltet das Handy auch ein GPS-Modul und mittels der App Google Maps lässt sich der Standort bestimmen. Die Ortung funktioniert wirklich, auch das ist aber eine sehr langsame Angelegenheit, mindestens eine Minute sollte man sich schon Zeit nehmen, bis der Standort bestimmt ist. Navigation an sich ist nicht möglich, man kann sich aber Routen anzeigen lassen, was gar nicht so lange dauert, wenn der Standort einmal bestimmt ist.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Hier kann das CAT B35 glänzen
Das CAT B35 unterstüzt VoLTE, wenn der Netzbetreiber es zulässt. Man kann also über das LTE-Netz telefonieren. Generell ist das Telefonieren natürlich eine der wenigen Funktionen, bei denen ein klassisches Handy in manchen Situationen sogar einen leichten Vorteil gegenüber einem Smartphone hat: Man tippt einfach auf dem Startbildschirm die Nummer ein, drückt auf den grünen Knopf und das Gegenüber wird angerufen. Dabei ist auch die Sprachqualität sehr ordentlich.
Kontakte lassen sich von der Speicherkarte von Google oder Outlook importieren.
Kameras – Kaum brauchbar
Bei der Kamera muss man zurückstecken: Hier machen selbst die einfachsten Smartphones bessere Bilder. Die sehr einfache 2-Megapixel-Kamera an der Rückseite des CAT B35 ist das einzige Objektiv, Selfie-Fans werden also eher nicht glücklich. Die Hauptkamera macht in allen Situationen recht verrauschte und detailarme Bilder. Wer wirklich nur einen Schnappschuss machen will, der kann das tun, selbst in dunklen Umgebungen kann man den Bildinhalt noch erkennen, das ist aber auch schon das Positivste, was man über die Kamera sagen kann.
Videos lassen sich in 720p-Auflösung aufzeichnen, hier reagiert das Objektiv sogar ganz passabel auf Helligkeitsunterschiede. Der Ton ist an sich gut, allerdings erzeugt jede Bewegung des Handygehäuses Störgeräusche.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie – Das Übliche
In der Packung finden sich nur ein Ladegerät und ein USB-Kabel. Besonderes Zubehör zum Nachkaufen gibt es nicht.
CAT Phones bietet 24 Monate Garantie auf seine Geräte.
Eingabegeräte & Bedienung – Gewöhnungsbedürftige Steuerung im CAT B35
Wer ein modernes Smartphone gewohnt ist, der muss beim Bedienkomfort deutlich zurückstecken: Die Texteingabe kann nur über die Zahlentasten erfolgen, einen Touchscreen gibt es nicht. Ärgerlich ist, dass manche Apps wie Google Maps hierbei auf einmaliges Tippen der Zahlentaste und eine Auswahl des gewünschten Buchstabens über die Pfeiltasten setzen, während andere das übliche Mehrfachtippen auf die Zahlentaste für unterschiedliche Buchstaben akzeptieren.
Es gibt drei Schnellzugriffstasten auf dem Startbildschirm, über die man beispielsweise schnell auf die Kontakte zugreifen kann. Mit der Anruftaste erreicht man zudem schnell die zuletzt gewählten Rufnummern. Die rote Auflegen-Taste dient auch als Zurückbutton. Insgesamt ist die Bedienung für die eingeschränkten Mittel ordentlich gestaltet.
Erfreulich ist auch, dass die Tasten einen klaren Druckpunkt haben. Wer das Telefon allerdings mit Handschuhen bedienen will, der hätte sich wahrscheinlich über noch größere Knöpfe gefreut.
Display – Recht hell, aber schwache Blickwinkel
2,4 Zoll misst der Bildschirm im Durchmesser, als Auflösung müssen hier 320 x 240 Pixel ausreichen. Das ist selbst für so ein kleines Display wenig und so sind Pixeltreppen an schrägen Rändern deutlich sichtbar. Mit 490 cd/m² ist das kleine Display des CAT B35 nun nicht extrem hell, aber immerhin auf einem Niveau mit günstigen Outdoor-Smartphones. Dafür ist aber auch der Schwarzwert nicht gerade gut, fast 6 cd/m² hell leuchten schwarze Flächen und sind damit nicht schwarz, sondern grau. Auch der Kontrastwert ist sehr niedrig, wodurch unterschiedliche Farbtöne schnell zu einem Einheitsbrei werden und kaum leuchten.
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Kontrast: 84:1 (Schwarzwert: 5.8 cd/m²)
CAT B35 320x240, 2.4" | Cubot King Kong IPS, 1280x720, 5" | Doogee S55 IPS, 1440x720, 5.5" | Elephone Soldier IPS, 2560x1440, 5.5" | CAT S31 IPS, 1280x720, 4.7" | Nokia 8110 4G TFT, 320x240, 2.5" | |
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Bildschirm | 737% | 250% | 316% | 709% | 322% | |
Helligkeit Bildmitte | 490 | 466 -5% | 573 17% | 542 11% | 784 60% | 257 -48% |
Schwarzwert * | 5.8 | 0.25 96% | 0.91 84% | 0.68 88% | 0.45 92% | 0.3 95% |
Kontrast | 84 | 1864 2119% | 630 650% | 797 849% | 1742 1974% | 857 920% |
Brightness | 449 | 568 | 531 | 750 | ||
Brightness Distribution | 90 | 85 | 88 | 92 | ||
Delta E Colorchecker * | 7.03 | 6.96 | 3.8 | 4.28 | 12.8 | |
Colorchecker dE 2000 max. * | 16.25 | 12.14 | 7 | 8.75 | 20.8 | |
Delta E Graustufen * | 7.1 | 6.3 | 2.8 | 6.1 | 15.1 | |
Gamma | 2.26 97% | 1.87 118% | 2.16 102% | 2.49 88% | 2.43 91% | |
CCT | 7244 90% | 7606 85% | 6971 93% | 7175 91% | 17884 36% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 9091 Hz | ||
Das Display flackert mit 9091 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 9091 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wir messen ein PWM-Flackern des Bildschirms, das allerdings mit so hoher Frequenz erfolgt, dass auch empfindliche Naturen nichts davon mitbekommen sollten. Im Freien ist das Display an nicht ganz so hellen Tagen gut nutzbar. Von der Seite sollte man nicht auf das Display schauen, denn hier stellen sich sehr schnell Farbverschiebungen ein.
Leistung – Nur ein Minimum
Wie wir schon beim Surfen im Web gemerkt haben, besitzt das CAT B35 keine üppigen Leistungsreserven: Der kleine RAM und der recht langsame Snapdragon 205 als Prozessor limitieren stark. Im Menü kann man meist reibungslos surfen und über die YouTube-App lassen sich Clips auf dem kleinen Format des Bildschirms durchaus vernünftig anschauen, ohne zu ruckeln. Auch das Scrollen auf der Google-Maps-Karte funktioniert recht reibungslos. Ab und an muss man aber auch nicht ladende Apps hinnehmen und laut einigen Nutzern im Internet sind auch Abstürze nicht ungewöhnlich, während unseres Tests gab es diese allerdings nicht.
Für seine Zwecke bietet das CAT B35 also genug Power, dennoch ist die Leistungsfähigkeit keinesfalls mit ähnlich teuren Smartphones vergleichbar.
Spiele – Einfache Games an Bord
Aufwändige Mobile Games wie auf Android gibt es in KaiOS nicht, die Spieleauswahl an einfachen 2D-Games ist aber schon mal gar nicht so übel: Da gibt es Rennspiele aus der Top-Down-Sicht, Plattformer oder Puzzlespiele. Die Auswahl ist mit circa 20 Stück aber nicht mit dem Google Play Store und seinen tausenden Games vergleichbar.
Die vorhanden Games laufen großteils recht flüssig und laden auch einigermaßen flott, sie sind aber wie gesagt auch in der grafischen Darstellung sehr einfach.
Emissionen – Kaum Erwärmung, lauter Speaker
Temperatur
Das Gehäuse erwärmt sich selbst unter längerer Belastung kaum spürbar.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 29.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Monolautsprecher findet sich an der Rückseite. Er klingt recht höhenlastig und auf maximaler Lautstärke hört man das auch deutlich. Bei mittlerer Lautstärke, die für einen kleineren Raum immer noch ausreicht, kann man aber durchaus mal in einen Song reinhören, hier ist die Qualität nicht schlechter als bei günstigen Smartphones.
Mittels 3,5-mm-Anschluss oder Bluetooth lassen sich ebenfalls Geräte verbinden. Hier wird ein klarer Sound ausgegeben.
CAT B35 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 81.2% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 81.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 81.2% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (115.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Cubot King Kong Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 52.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 52.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 52.9% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (113.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 4% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Kein austauschbarer Akku im CAT B35
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme fällt deutlich niedriger aus als bei Smartphones, dafür ist aber auch spürbar weniger Leistung geboten.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.6 / 0.9 / 1.1 Watt |
Last |
1.7 / 1.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
CAT B35 2300 mAh | Doogee S55 5500 mAh | Elephone Soldier 5000 mAh | Cubot King Kong 4400 mAh | CAT S31 4000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm 205 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -382% | -247% | -94% | -93% | 7% | -172% | |
Idle min * | 0.6 | 2.3 -283% | 2.6 -333% | 0.7 -17% | 0.73 -22% | 0.565 ? 6% | 0.882 ? -47% |
Idle avg * | 0.9 | 3.5 -289% | 2.77 -208% | 1.6 -78% | 2.21 -146% | 0.835 ? 7% | 1.448 ? -61% |
Idle max * | 1.1 | 5.9 -436% | 2.9 -164% | 1.8 -64% | 2.25 -105% | 0.95 ? 14% | 1.603 ? -46% |
Last avg * | 1.7 | 8.7 -412% | 6.34 -273% | 3.8 -124% | 2.99 -76% | 1.595 ? 6% | 6.57 ? -286% |
Last max * | 1.9 | 11.2 -489% | 6.77 -256% | 5.5 -189% | 4.12 -117% | 1.815 ? 4% | 9.92 ? -422% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Bis zu 30 Tage Standby verspricht der Hersteller für das CAT B35. Der Akku ist mit 2.300 mAh recht groß bemessen und fällt deutlich üppiger aus als beispielsweise beim Nokia 8110. Damit lassen sich auch in unserem WLAN-Test gute Laufzeiten erreichen: 10:35 Stunden hält das Handy durch. Durch den Farbbildschirm und die aufwändigeren Kommunikationsmodule sind die ewigen Laufzeiten früherer Handys aber bei den modernen Barrengeräten nicht mehr zu halten. Dafür müsste man dann schon das WLAN ausschalten. Aber wenn man sein CAT B35 nur selten verwendet oder hauptsächlich damit telefoniert, dann sollte man auch mehrere Tage, wahrscheinlich sogar eine Woche ohne Ladevorgang auskommen.
Etwas ärgerlich ist, dass das Laden des kleinen Akkus selbst über das mitgelieferte Ladegerät seine Zeit dauert: 2 bis 3 Stunden hängt das Gerät mindestens am Kabel. Auch ist der Akku nicht austauschbar, aber durch den USB-Anschluss kann man das Gerät per Powerbank laden.
CAT B35 2300 mAh | Doogee S55 5500 mAh | Elephone Soldier 5000 mAh | Cubot King Kong 4400 mAh | CAT S31 4000 mAh | Nokia 8110 4G 1500 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | ||||||
WLAN | 635 | 844 33% | 493 -22% | 1098 73% | 1074 69% | 489 -23% |
Pro
Contra
Fazit – Robust für den Puristen
Das CAT B35 ist ein günstiges Handy, das vor Stürzen, Wasser und Staub geschützt ist, das grundlegende Kommunikationsfähigkeiten und sogar 4G bietet. Man sollte sich über die Vor- und vor allem die Nachteile eines klassischen Handys im Klaren sein, bevor man sein Smartphone dafür eintauscht: Die Akkulaufzeit ist sicherlich eine der Stärken und wer viel und gerne telefoniert, der wird die gute Sprachqualität schätzen.
Bei der Software und der Bedienung muss man aber auch klare Defizite in Kauf nehmen: Das Surfen im Internet ist bestenfalls ein Notbehelf und manche Funktionen wie die Lautstärkeregelung sind nur umständlich über das Menü möglich. Die Buchstabeneingabe ist kompliziert, ebenso wie die Navigation mittels des Vier-Wege-Steuerkreuzes. Auch die Kamera kann selbst mit günstigen Smartphones nicht mithalten.
Für Handy-Puristen, die oft in schwierigen Umgebungen unterwegs sind, ist das CAT B35 eine robuste Wahl.
Wer Smartphones aber gar nicht mag und ohnehin nur selten im Internet unterwegs ist, der bekommt mit dem CAT B35 ein lange durchhaltendes Ruggedized-Handy, das auch in härteren Umgebungen problemlos verwendet werden kann.
CAT B35
- 17.12.2018 v6 (old)
Florian Schmitt