Test Blackview P2 Smartphone
Chinesische Hersteller drängen immer mehr auf die weltweiten Märkte, wenn auch nicht durch Eigenvertrieb im Zielland, sondern durch die zahllosen China-Shops, die aus dem Boden sprießen und die Geräte bei Bedarf in alle Welt verschicken. Einer dieser Hersteller ist Blackview, nicht zu verwechseln mit den jetzt von TLC unter der Marke Blackberry vertriebenen Geräten, auf welche die Chinesen hier wohl bewusst anspielen. Denn auch die Telefone sind oft in Schwarz gehalten und haben einen stilisierten schwarzen Hintergrund, ähnlich wie beim Blackberry Betriebssystem. Auf den Handys läuft aber, genau wie bei den Ex-Kanadiern, Android. Auf dem hier vorgestellten P2 läuft die mittlerweile nicht mehr ganz aktuelle Version 6.0. Die Ausstattung des mit 230 Gramm recht schweren Geräts kann sich durchaus sehen lassen: 4 GB RAM, 64 GB eMMC, ein Full-HD-Bildschirm, ein riesiger 6-000-mAH-Akku und die in China obligatorische Dual-SIM-Funktion. Die vorgestellten Geräte dieses ansonsten eher auf robuste Outdoor-Phones spezialisierten Herstellers sind noch gering an der Zahl, deshalb werden wir den Testkandidaten hier einigen Kollegen aus Fernost gegenüberstellen und zwar dem ebenfalls mit großem Akku bestückten Oukitel U16 Max, dem ZTE Blade V8 und dem schlankeren Bruder, dem Blackview R6.
Gehäuse
In der Hand gehalten fällt als erstes das hohe Gewicht von satten 230 Gramm des Telefons auf. Unabhängig davon wirkt das Gerät aber solide verarbeitet. Die massive Metallrückseite wird Blackview, welcher als Hersteller robuster Smartphones bekannt ist, gerecht. Ebenso der bullig herausragende, an den Rändern gebogene Bildschirm. Die schwarze Farbe unterstreicht den Eindruck, dass dieses Ding sich nicht so schnell kaputtmachen lässt. Trotzdem liegt das Gerät gut in der Hand. Auf der Rückseite befindet sich die 13-Megapixel-Hauptkamera sowie ein Blitz und der Fingerabdrucksensor. Die gesamte Rückseite ist ein Fingerabdruckmagnet. Bei der Gestaltung setzt Blackview auf Bewährtes mit kleinen hilfreichen Gimmicks: So ist beispielsweise die Einschalttaste mit einen Rillenmuster versehen und ist auf diese Weise leichter von den Lautstärketasten zu unterscheiden. Der Akku kann nicht gewechselt werden.
Ausstattung
Mit dem MT6750 Octa-Core Prozessor von Mediatek enthält das Blackview P2 einen etwas schnelleren Prozessor der Low-Budget-Riege, der aber außer bei besonders herausfordernden Spieletiteln keine Geschwindigkeitsengpässe bieten sollte. Während beim Prozessor noch geknausert wird, fährt Blackview beim Rest der Specs einiges auf: 4 GB RAM sind in dieser Preisklasse eher die Ausnahme, 64 GB eMMC Speicher, eine 13-Megapixel-Haupt-, 8-Megapixel-Selfie-Kamera und ein Mega-Akku mit 6.000 mAh sind allerdings eine Hausnummer zu einem Preis von aktuell 142 Euro bei Gearbest. Das 5,5-Zoll-Display und die Full-HD-Auflösung sind eher Hausmannskost, aber auch zur guten Ausstattung zu zählen. Nicht mehr ganz aktuell sind Android in der Version 6.0, das mit hoher Wahrscheinlichkeit auch kein Update erhalten wird. Dem Paket liegen neben dem Ladegerät auch ein ziemlich bassarmes Headset und eine durchsichtige Silikonhülle bei.
Die Anschlüsse sind sehr konservativ angebracht. Auf der linken Seite befindet sich der herausziehbare Einschub für die SIM- und microSD-Karte. Hier können wahlweise bis zu zwei nano-SIM-Karten oder eine SIM-Karte und eine microSD-Karte mit bis zu 128 GB (laut Hersteller) eingelegt werden. Gegenüber findet sich klassisch eine Lautstärkewippe und der Anschalter. Der OTG-fähige USB-3.0 Typ-C-Anschluss befindet sich ebenfalls konventionell am unteren Ende zwischen den zwei Lautsprecheröffnungen. Ein passendes Kabel zum Anschluss von USB-Geräten liegt bei. Die Headset-Buchse ist hingegen oben rechts angebracht. Auf der Rückseite findet sich mittlerweile an einer üblichen Position unterhalb der Hauptkamera ein Fingerabdrucksensor, der schnell und zuverlässig das Handy aus dem Standby aktiviert.
Die Google Tasten sind als kapazitive Tasten unterhalb des Bildschirms angebracht. Sie sind aber nicht beleuchtet, in hellem Grau gehalten und im Dunkeln oder schon bei schummrigem Licht gar nicht zu erkennen. Um sie zu nutzen, sollte der Anwender genau wissen, wo sie liegen.
Software
Auf dem Blackview P2 läuft das nicht mehr ganz aktuelle Android 6.0, was auf den Namen Marshmellow getauft wurde. Hinzu kommt eine eigene Oberfläche, welche mit edel wirkenden goldenen Standardlogos daherkommt. Auch gibt es keinen separaten App-Drawer. Alle Anwendungen werden direkt, ähnlich wie beim iPhone, auf der Frontansicht abgelegt.
Blackview hat aber bereits das Update auf Android 7.0 angekündigt.
Nicht ganz unwichtig bei Geräten aus Fernost: Der Google Play Store ist bereits vorinstalliert, sowie einige Standard Google Apps. Das Handy ist auch nicht gerootet oder in den Entwicklermodus geschaltet und kommt ohne nicht deinstallierbare Werbeapps. Es sind zwar einige Zusatz-Apps, wie App-Lock, und Screenrecorder vorhanden, diese stören aber nicht und sind auch eher im Bereich sinnvolle Ergänzung anzusiedeln. Ein routinemäßiger Viren-Scan fand keinerlei Viren oder Malware auf dem Gerät. Alles in allem recht vorbildlich und angenehm. Laut Berichten in einigen Foren bietet Blackview auch hin und wieder Updates für seine Geräte an, die sich aber nicht besonders nutzerfreundlich installieren lassen.
Kommunikation und GPS
Das Blackview P2 ist mit aktueller Funktechnik ausgestattet. So verfügt es über schnelles WLAN, ohne dass der Hersteller konkrete Angaben über die Spezifikation macht, und Bluetooth 4.1. Integriert ist GPS und es funkt auf 2G, 3G und 4G Frequenzen, auch auf den für Deutschland wichtigen 800-, 1.800- und 2.600-MHz-Bändern. Der LTE-Standard wird dabei als Cat. 6 mit einer maximalen Downloadrate von 300 MBit/s angegeben. Im Upload sollen 50 Mbit/s erreicht werden können.
Die Übertragungsgeschwindigkeit des WLANs schlug sich gegenüber den Mitbewerbern wacker und musste sich nur dem Oukitel geschlagen geben. Allerdings entsprechen die Geschwindigkeiten eher dem 802.11n-Standard, für ac sollte der Durchsatz deutlich höher sein. Daher gehen wir davon aus, dass lediglich ein 802.11n-Modul verbaut ist.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Oukitel U16 Max | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
iperf3 receive AX12 | |
Oukitel U16 Max | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 |
Das Blackview bietet nach Herstellerangaben nur GPS-Empfang und ist eher von durchschnittlicher Qualität. Im Vergleich mit dem Garmin Edge wird die Position weniger oft abgerufen und so die Strecke ungenauer, aber ausreichend gut vermessen. Die Positionsbestimmung per Satellit ergibt im Freien eine Genauigkeit von 5-6 Metern. In Fahrzeugen kann die Anzahl der Satelliten nochmal sinken, und in geschlossenen Räumen kann das Gerät oft gar keine Verbindung herstellen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Blackview nutzt die Standard-Telefon-App von Android und hat diese ein wenig mit seinen vergoldeten Symbolen aufgehübscht. Der Rest des Designs folgt aber nicht dem Goldstandard, sodass es ein wenig deplatziert aussieht. In einem Testtelefonat war der Gesprächspartner klar zu verstehen und konnte das auch umgekehrt bestätigen. Rauschen oder störende Geräusche waren sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Wiedergabe nicht zu vernehmen.
Kameras
Mit einer 8-Megapixel-Frontkamera und einer 13-Megapixel-Hauptkamera wirbt das Blackview P2 mit hohen Auflösungen, die über die dürftige Qualität der Bilder allerdings nicht hinwegtäuschen sollte. Die Selfie-Kamera ist zu dunkel, mit ansonsten recht lebendiger Farbwiedergabe. Die Hauptkamera dagegen ist etwas zu hell und verwaschen. Die Farbwiedergabe scheint auch abhängig vom Motiv zu schwanken.
Trotz hoher Auflösungen geben die Kameras kein überzeugendes Bild ab. Während sich die Farbverfälschungen noch in Grenzen halten, ist das Rauschen bei näherer Betrachtung unverkennbar - auch bei in hellem Sonnenlicht aufgenommenen Bildern. Details können kaum scharf dargestellt werden. Allerdings rettet hier die hohe Auflösung wieder den Tag. Probleme hat die Kamera offensichtlich vor allem mit Graustufen. Das Weiß ist eher ein heller Beige-Ton. Leider können wir auch hier den Kameras kein gutes Zeugnis ausstellen. Für Schnappschüsse für WhatsApp und private Blogs könnte es aber reichen.
Die Farbwiedergabe der Frontkamera erscheint subjektiv angenehmer, wenn auch zu dunkel, während Bilder der Rückkamera ein wenig blass wirken. Für Skype-Gespräche ist die Kamera gut geeignet, für ausdruckbare Selfies weniger.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie
Als Zubehör werden ein Ladegerät, ein USB-Ladekabel, ein OTG-Kabel und mäßig klingende Kopfhörer mitgeliefert. Außerdem gibt es eine passgenaue durchsichtige Silikonschutzhülle dazu. Eine Kurzbeschreibung der Funktionen des Blackview P2 liegt in einem kleinen Heft in Englisch, Russisch und Spanisch vor. Weiteres Zubehör wird vom Hersteller auf der Webseite nicht angepriesen.
Blackview bestätigte auf Anfrage, dass sie derzeit keine Garantieleistungen anbieten.
Nähere Hinweise zum Kauf von Smartphones in Fernost erhalten Sie in unserem Artikel zur Zollabfertigungl.
Blackview-Geräte werden teilweise auch über Amazon verkauft. In diesem Fall unterliegt das Gerät dem deutschen Gewährleistungsrecht.
Eingabegeräte & Bedienung
Ausgestattet mit einem reaktionsfreudigen 5-Fach-Touchscreen lässt sich das Blackview P2 flüssig und schnell bedienen.
Benötigt der Nutzer eine Texteingabe, kommt die Standard-Android-Tastatur in deutscher Variante zum Vorschein. Die Rotation des Bildschirms reagiert ein wenig verzögert. Der Lagesensor machte aber in Spielen wie Asphalt 8 wenig Probleme.
Display
Das eingesetzt Display bietet IPS-Technologie und lässt sich problemlos von allen Seiten gut ablesen. Die Full-HD-Auflösung ist für ein Gerät dieser Größe mehr als ausreichend. Einzelne Pixel sollten nicht mehr erkennbar sein. Die Helligkeit erreicht im Maximum um die 400 cd/m²), wenn die Helligkeit auch nicht ganz gleichmäßig verteilt ist. Direkte Konkurrenten, wie das Oukitel U16 Max haben hier teilweise geringere Auflösungen. Das dürfte aber bei der Größe nur für Pixelfanatiker eine Rolle spielen.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 424 cd/m²
Kontrast: 2827:1 (Schwarzwert: 0.15 cd/m²)
ΔE Color 9.5 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 14.5 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.28
Blackview P2 IPS, 1920x1080, 5.5" | ZTE Blade V8 IPS, 1920x1080, 5.2" | Blackview R6 IPS, 1920x1080, 5.5" | Oukitel U16 Max 1280x720, 6" | |
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Bildschirm | -23% | -18% | -12% | |
Helligkeit Bildmitte | 424 | 482 14% | 352 -17% | 417 -2% |
Brightness | 420 | 448 7% | 320 -24% | 405 -4% |
Brightness Distribution | 85 | 79 -7% | 81 -5% | 94 11% |
Schwarzwert * | 0.15 | 0.64 -327% | 0.3 -100% | 0.21 -40% |
Kontrast | 2827 | 753 -73% | 1173 -59% | 1986 -30% |
Delta E Colorchecker * | 9.5 | 4 58% | 8.7 8% | 11.9 -25% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 19.7 | 6.5 67% | 15.1 23% | 21.5 -9% |
Delta E Graustufen * | 14.5 | 3.4 77% | 10.5 28% | 14.4 1% |
Gamma | 2.28 96% | 2.13 103% | 2.04 108% | 2.19 100% |
CCT | 10840 60% | 6774 96% | 8529 76% | 12820 51% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Vergleich zu den Konkurrenten liefert das Display eine weitestgehend gute Performance ab: Hoher Kontrast, gute Schwarzwerte, hohe Helligkeit. Bei den DeltaE-Werten trennt sich aber die Spreu vom Weizen. hier liegt das ZTE Blade vorn. Die China-Direktimporte haben alle mit Blaustichen zu kämpfen, die im Diagramm deutlich zu sehen sind. Subjektiv ist davon aber kaum etwas zu spüren.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13.2 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 58 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21.2 ms steigend | |
↘ 23.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 74 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Außeneinsatz unterstützt die hohe Helligkeit eine gute Ablesbarkeit. Schwierig wird es bei direkter Sonneneinstrahlung, da der Bildschirm stark spiegelt. Grundsätzlich sind hier aber keine nennenswerten Probleme zu erwarten.
Die Blickwinkelstabilität ist dank IPS-Technologie sehr gut. Die Helligkeit verringert sich etwas, aber die Farben bleiben weitestgehend stabil.
Leistung
Das Blackview P2 kommt mit einem MT6750 Octa-Core Prozessor von Mediatek mit 8 Kernen, die bis zu 1.500 MHz Taktfrequenz erreichen, und einem ARM Mali-T860 MP2 Grafik-Chip, die beide keine Performance-Wunder erwarten lassen. Geeignet ist es dennoch für alle Android Nutzer, die sich nicht immer die neusten 3D-Spielekracher aus dem Playstore herunterladen müssen und das Handy auch für gelegentliche "seriöse" Aufgaben nutzen wollen. Das spiegelt sich auch in den Benchmarks wider. Hier liegt das Blackview meist auf Augenhöhe mit seinen vergleichbar ausgestatteten Konkurrenten.
Der RAM ist zwar mit 4 GB sehr groß bemessen, gehört aber mit durchschnittlich knapp 800 MBit/s eher zur behäbigen Kategorie.
Mit einem schnellen Kartenleser kann das P2 ebenfalls nicht aufwarten und reiht sich im Test mit der Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenzkarte eher am unteren Ende ein. Da unterscheidet es sich aber kaum von seinen Mitbewerbern aus Fernost. Lediglich das ZTE Blade legt hier eine Schippe drauf. Besser sieht es bei der Geschwindigkeit des integrierten Speichers aus. Hier kann das Blackview gut mit seinen Gegnern mithalten und diese auch teilweise übertrumpfen.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max | |
Computer Vision score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
Oukitel U16 Max | |
Storage score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
Oukitel U16 Max | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Oukitel U16 Max |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max |
AndroBench 3-5 | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Blackview R6 | |
Oukitel U16 Max |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die eingebaute Grafiklösung ARM Mali-T860 MP2 ist nicht die schnellste, konnte aber bei unserem Tests beispielsweise mit Asphalt 8 noch gut mithalten. Ältere Spieletitel sollten daher auch kein großes Problem darstellen. Der Lagesensor reagierte beim Spielen angemessen schnell. Im Test mit einer Klavierspiel-App konnten die Tastenanschläge ohne störende Verzögerungen durchgeführt werden, auch wenn beim schnellen Spielen eine kleine Verzögerung bemerkt werden konnte.
Emissionen
Temperatur
Im Idle-Betrieb pendeln die Temperaturen des P2 zwischen 30°C und 35°C. Wird das Gerät gefordert, so steigen die Temperaturen um 5 °C bis 10 °C an und erwärmen das Gehäuse auf über 40 °C. Das sind keine übermäßig hohen Temperaturen, ist aber dennoch deutlich spürbar.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Als guter Durchschnitt können die Lautsprecher des Blackview angesehen werden. Sie verbergen sich gut geschützt hinter dem Aluminiumgehäuse. Die Laustärke eignet sich, um kleine Räume zu beschallen. Die Klangqualität ist freilich eher mittelmäßig. Wie bei allen Lautsprechern dieser Größe gibt es Probleme mit dem Bass. Nicht viel besser wird die Qualität beim Anschluss des mitgelieferten Headsets, welches ebenfalls ziemlich bassarm daherkommt. Legt man die Ohren direkt an die Lautsprecher, ist ein leichtes Rauschen zu hören.
Blackview P2 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (12.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 12.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (38.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 85% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 94% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Oukitel U16 Max Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9.2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (38% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 85% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 94% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch kommt das Gerät relativ gut weg. Im Vergleich zu anderen Chinageräten haushaltet es gut mit seiner Energie. Der Maximalverbrauch liegt hier bei unter 6 Watt. Das Oukitel U16 Max zieht hier locker zwei Watt mehr. Dennoch könnte der Verbrauch auch niedriger liegen. Das Netzteil ist ziemlich groß, liefert aber 2 Ampere Output und macht das Handy schnell wieder einsatzfähig.
Aus / Standby | 0.12 / 0.51 Watt |
Idle | 0.99 / 2.04 / 2.12 Watt |
Last |
3.77 / 5.78 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Im Akkutest schneidet das P2 mit erwartungsgemäß gut ab. Es hält einen ganzen Arbeitstag und bei Bedarf auch darüber hinaus unter Vollast durch. Kein Wunder bei einem 6.000 mAh-Akku. Allerdings gibt es auch Geräte, die im Idle fast 40 Stunden durchhalten und deren Akku nur halb so groß ist, wie beispielsweise das Honor 6X. Die hohe Akkuleistung schlägt hier also deutlich aufs Gewicht. Ein Kompromiss, den der Käufer beim Honor für 100 Euro mehr nicht eingehen muss.
Blackview P2 6000 mAh | ZTE Blade V8 2730 mAh | Blackview R6 3000 mAh | Oukitel U16 Max 4000 mAh | Honor 6X 3340 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -44% | -54% | -31% | -10% | |
Idle | 1957 | 964 -51% | 1573 -20% | 2250 15% | |
WLAN | 1083 | 700 -35% | 604 -44% | 731 -33% | 957 -12% |
Last | 563 | 297 -47% | 203 -64% | 346 -39% | 375 -33% |
H.264 | 545 | 885 |
Pro
Contra
Fazit
Die große Schwäche des Blackview ist sofort offensichtlich: Es ist sehr schwer. Ansonsten ist dem Gerät wenig vorzuwerfen. Das Design ist zeitlos, unauffällig und doch nicht langweilig. Der Bildschirm ist hell, das Gerät wirkt stabil. Die Kamera sollte man nicht mit fünfmal so teuren Geräten vergleichen, die Ausstattung mit 4 GB RAM und 64 GB eMMC ist für den Preis hervorragend und über die Prozessorgeschwindigkeit kann man auch nicht meckern. Wer es also günstig, solide und gut ausgestattet haben will und mit dem Gewicht keine Probleme hat, der kann hier bedenkenlos zugreifen.
Briefbeschwerer mit hervorragender Ausstattung und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis
Empfehlenswert ist es vielleicht auch, lieber ein paar Euros draufzulegen und das Gerät bei einem deutschen Händler zu kaufen, da Blackview keine Garantie anbietet.
Blackview P2
- 20.06.2017 v6 (old)
Florian Schaar