Test Asus Zenfone 7 Pro (ZS671KS) Smartphone: Flip-Kamera zum Zweiten
Asus hat sein Budget-Flaggschiff ZenFone 6 neu aufgelegt. Auch das ZenFone 7 bietet eine Premium-Ausstattung zum verhältnismäßig günstigen Preis, steht aber anders als der Vorgänger in zwei Varianten zur Auswahl: einmal als ZenFone 7 (699 Euro) und wie unser Testgerät auch als ZenFone 7 Pro (799 Euro).
Beide ZenFone-7-Varianten unterscheiden sich nur in Details voneinander. Im ZenFone 7 Pro rechnet der schnelle Qualcomm-SoC Snapdragon 865+, den Asus auch in seinem neuen Gaming-Flaggschiff ROG Phone 3 einsetzt. Das ZenFone 7 läuft zwar „nur“ mit dem Snapdragon 865, ist damit aber auch nicht gerade langsam unterwegs. Weitere Unterschiede: Das ZenFone 7 Pro bringt es mit 256 GB auf doppelt so viel UFS-3.1-Speicher wie das ZenFone 7 und besitzt außerdem einen optischen Bildstabilisator (OIS) bei Haupt- und Teleobjektiv.
Die markantesten Eigenschaften des ZenFone 6 finden sich auch beim ZenFone 7 (Pro). Das sind neben einem 5000 mAh großen Akku auch ein Display ohne Kamera-Notch –bei aktuellen Smartphones nach wie vor selten – und die innovative Flip-Kamera mit zwei Optiken. Neu sind zum Beispiel das OLED- statt IPS-Display, eine auf 90 Hz erhöhte Bildwiederholrate und 5G-Mobilfunk.
Vergleichsgeräte
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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87 % v7 (old) | 10 / 2020 | Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS SD 865+ (Plus), Adreno 650 | 235 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.67" | 2400x1080 | |
87.1 % v7 (old) | 09 / 2019 | Apple iPhone 11 Pro Max A13 Bionic, A13 Bionic GPU | 226 g | 64 GB SSD | 6.50" | 2688x1242 | |
89.4 % v7 (old) | 04 / 2020 | Huawei P40 Pro Kirin 990 5G, Mali-G76 MP16 | 209 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.58" | 2640x1200 | |
87.8 % v7 (old) | 10 / 2020 | OnePlus 8T SD 865, Adreno 650 | 188 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.55" | 2400x1080 | |
88.1 % v7 (old) | 09 / 2020 | Samsung Galaxy Note20 Exynos 990, Mali-G77 MP11 | 192 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 2400x1080 | |
88.2 % v7 (old) | 04 / 2020 | Xiaomi Mi 10 Pro SD 865, Adreno 650 | 208 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.67" | 2340x1080 |
Gehäuse - Edler Metall- und Glas-Mix
Mit der edlen Glas- und-Metall-Haptik des ZenFone 6 punktet auch das neue ZenFone. Die Oberflächen von Vorder- und Rückseite schützt beim ZenFone 7 Pro jeweils eine Schicht aus Corning Gorilla Glas 6. Der Rahmen besteht aus Aluminium und wird laut Asus aus einem einzigen Block gefräst. Durch seinen hochwertigen Materialmix lässt sich das Smartphone praktisch nicht eindrücken oder verwinden und liegt durch sein abgerundetes Backcover auch gut in der Hand. Einen zertifizierten Schutz gegen das Eindringen von Staub und Wasser besitzt das ZenFone 7 Pro allerdings nicht.
Weil das ZenFone 7 Pro im Vergleich mit seinem Vorgänger ein 6,67 statt 6,4 Zoll großes Display mitbringt, sind auch seine Abmessungen etwas gewachsen. Nur die Bauhöhe bleibt mit 8,9 Millimetern nahezu unverändert. Im eingeklappten Zustand ragt die Flip-Kamera weiterhin knapp 2 Millimeter aus dem Gehäuse heraus.
Mit 235 Gramm wiegt das in den Gehäusefarben „Aurora Black“ und „Pastel White“ angebotene ZenFone 7 Pro etwas mehr als das ZenFone 6 (190 Gramm). Angesichts seiner Größe fühlt es sich aber nicht sonderlich schwer an. Sein Kartensteckplatz kann neben einer microSD-Karte gleichzeitig auch zwei Nano-SIM-Karten beherbergen.
Ausstattung - 256 GB UFS-3.1-Speicher sind Standard beim Zenfone 7 Pro
Vom 256 GB großen UFS-3.1-Speicher des ZenFone 7 Pro sind im werksfrischen Zustand rund 236 GB frei. Über eine microSD-Karte kann man ihn um bis zu 2 TB erweitern – zumindest theoretisch, denn derzeit sind maximal 1 TB große microSD-Karten erhältlich. Apps lassen sich nicht auf die microSD-Karte auslagern.
Der USB-Port des ZenFone 7 Pro unterstützt nur USB-2.0-Tempo, allerdings auch USB-OTG und damit den Anschluss von Peripheriegeräten und externen Speichermedien. Eine Benachrichtigungs-LED gibt es ebenfalls.
Software - Android 10, ZenUI 7 und kaum Bloatware
Auf dem ZenFone 7 Pro läuft Android 10 als Betriebssystem. Dem stellt Asus seine hauseigene Benutzeroberfläche ZenUI 7 zur Seite, die sich von einem Standard-Android aber nur geringfügig unterscheidet. Die Android-Sicherheitspatches waren zum Testzeitpunkt Mitte Oktober 2020 auf dem Stand vom 1. September und damit noch recht aktuell.
Asus gibt seinem Budget-Flaggschiff ein aufgeräumtes System mit auf den Weg. Vorinstalliert sind die Google-Apps und eine Handvoll eigener System-Apps wie ein Audiorekorder, ein Dateimanager und das Umzugs-Tool Asus Data Transfer. Dazu kommen mit Facebook, Instagram und Netflix nur drei weitere Drittanbieter-Apps, die sich jedoch allesamt deinstallieren lassen.
Kommunikation und GPS - Schnelles WLAN, präzises GPS beim Asus-Smartphone
Im WLAN kommuniziert das ZenFone 7 Pro über WiFi 6 (WLAN 802.11ax) und wird dabei von seiner 2x2 MIMO-Antennentechnik unterstützt. Mit unserem Referenz-Router Netgear Nighthawk AX12 als Gegenstelle schlägt sich das in ansehnlichen Übertragungsraten nieder. Bluetooth 5.1 und NFC gehören ebenfalls zur Funkausstattung.
In WLAN-Empfangsrichtung schafft das Smartphone durchschnittlich 856 MBit/s, in Empfangsrichtung immer noch gute 693 MBit/s. Dabei bleiben die WiFi-Datentransfers durchweg stabil – die nur anfangs niedrige Übertragungsrate beim Senden fällt als kleiner Ausrutscher letztlich nicht ins Gewicht.
Mit GPS, Glonass, Galileo, BeiDou, QZSS und NavIC nutzt das ZenFone 7 Pro alle gängigen Satelliten-Navigationssysteme, um seine Position zu bestimmen. Innerhalb von Gebäuden und im Freien kann uns das Smartphone damit schnell und jeweils bis auf 3 Meter genau verorten.
Auch in Bewegung bleibt die Genauigkeit hoch. Auf einer rund 12 Kilometer langen Fahrrad-Tour ermittelt das ZenFone 7 Pro den aktuellen Standort letztlich kaum schlechter als das Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500, das zum direkten Vergleich mitfährt. Apps kann das Smartphone also mit präzisen Positionsdaten versorgen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Gute 4G- und 5G-Frequenzabdeckung
Mit 19 LTE- und 12 5G-Bändern bietet das ZenFone 7 Pro eine ziemlich breite Frequenzabdeckung und dürfte damit auch bei Reisen im Ausland in der Regel keine Probleme damit haben, eine Mobilfunkverbindung herzustellen. Durch seine beiden SIM-Slots schafft es das Smartphone, eine 5G- und eine 4G-Verbindung oder zwei 4G-Verbindungen gleichzeitig aufrechtzuerhalten.
Beide SIM-Karten unterstützen laut Handbuch VoLTE über 4G. Obwohl das auch unser Netzanbieter kann, waren Einstellungen dafür im Telefon-Menü aber genauso wenig zu finden wie für VoWiFi. Vermutlich ist das Handbuch hier seiner Zeit voraus: In der Vergangenheit hat Asus VoLTE und VoWiFi bei einigen seiner Smartphones per Update nachgereicht, sodass auch Besitzer eines ZenFone 7 Pro darauf hoffen können.
Das ZenFone 7 Pro liefert eine gute Sprachqualität ab. Bei unseren Testanrufen im Fest- und Mobilfunknetz sind alle Teilnehmer gut verständlich zu hören, wobei die Geräuschunterdrückung störende Nebengeräusche zuverlässig herausfiltert. Auch über den Lautsprecher klingen Stimmen noch recht klar und natürlich.
Kameras - Triple-Flip-Kamera mit einstellbarem Öffnungswinkel
Das Aushängeschild des Asus ZoneFone 7 Pro ist seine Flip-Kamera. Musste sich das ZenFone 6 noch mit zwei Optiken und maximal 48 MP begnügen, gibt es nun eine 64 MP starke Hauptkamera. Die setzt auf den Sony IMX686 als Bildsensor (ZenFone 6: Sony IMX586), arbeitet mit einer f/1.8-Blende und setzt anders als der Vorgänger auf einen optischen Bildstabilisator (OIS).
Vervollständigt wird das Kamera-Trio von der 12 MP Ultra-Weitwinkelkamera Sony IMX363 und der 8 MP Tele-Kamera Omnivision OV08A, ausgerüstet mit einem 3-fachen optischen Zoom und OIS. Davon profitieren besonders Videoaufnahmen, die durch ihr ruhiges Bild überzeugen und wie die Foto-Aufnahmen bei hellem Umgebungslicht qualitativ richtig gut sind.
Der Clou bei der Flip-Kamera ist, dass sie auf Knopfdruck nach vorn schwenken kann und damit auch uneingeschränkt für Selfies zur Verfügung steht, inklusive Features wie die volle 64-MP-Kameraauflösung, der Autofokus und Videoaufnahmen bis 8K bei 30 FPS. Für Selfies ist das ZenFone 7 Pro damit eine sehr gute Wahl.
Die Hauptkamera macht bei Tageslicht gute Aufnahmen, die durch ihre satte Farbgebung sehr lebendig wirken. Der hohen Grad der Scharfzeichnung lässt die Fotos mitunter aber auch etwas künstlich erscheinen. Mit schwachem Umgebungslicht kann sich die Hauptkamera dagegen nicht so recht anfreunden. Feine Details gehen auf den Bildmotiven dann unter – High-end-Konkurrenten wie das Apple iPhone 11 Pro oder das Huawei P40 Pro bekommen das wesentlich besser hin.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Tageslicht-Szene 1Tageslicht-Szene 2Weitwinkel5-facher ZoomLowlight-UmgebungUnter kontrollierten Lichtbedingungen fühlen wir der Kamera nochmal auf den Zahn. Bei schwachen Lichtverhältnissen (obere Farbkarte) zeigt das ZenFone 7 Pro eine Farbdarstellung weit neben der Ideallinie. Bei guten Lichtverhältnissen (untere Farbkarte) kehren sich die Verhältnisse um: Farben arbeitet die Kamera dann ziemlich exakt heraus und hat auch keine Mühe, den Testchart scharf abzubilden.
Zubehör und Garantie - 30-Watt-Netzteil und zwei Schutzhüllen im Lieferumfang
Asus legt dem ZenFone 7 Pro ein modulares 30-Watt-Netzteil, ein USB-Kabel (Typ C auf Typ C), ein SIM-Tool, zwei Schutzhüllen aus Kunststoff (davon eine transparent) sowie zwei Heftchen mit einer Schnellstartanleitung und Garantiehinweisen bei. In seinem Webshop bietet der Hersteller diverses Zubehör an, darunter Power Banks, Kopfhörer sowie Adapter und Kabel.
Auf das Asus ZenFone 7 Pro gibt es 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung - 90-Hz-Screen und schnelle Authentifizierung
Wie nicht anders zu erwarten sorgt der Qualcomm Snapdragon 865+ zusammen mit den 8 GB LPDDR5-RAM und dem schnellen UFS-3.1-Speicher beim ZenFone 7 Pro für einen stets reibungslosen Betrieb. Dazu trägt auch der reaktionsschnelle AMOLED-Touchscreen bei. Durch Bildwiederholrate von 90 Hz setzt er Eingaben sehr präzise und ohne merkliche Verzögerung um.
Aufschließen kann man Asus-Smartphone per PIN und Muster oder alternativ per kapazitivem Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Der Fingerabdrucksensor sitzt in der Powertaste, erkennt bis zu 5 Fingerabdrücke und entsperrt das Smartphone im Test fast unmittelbar nach Berührung. Ebenfalls schnell geht die Authentifizierung auch per 2D Face Unlock. Dafür muss man die Flip-Kamera hochklappen, was die Sache aber kaum verzögert, weil der Mechanismus sehr flott arbeitet.
Display - ZenFone 7 Pro mit HDR+, 90 Hz und DC-Dimming
Das 6,67 Zoll große AMOLED-Display des ZenFone 7 Pro erzielt eine sehr hohe Luminanz von durchschnittlich 690 cd/m² und leuchtet dabei den Bildschirm auch sehr homogen aus. Bei gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bildbereichen (APL50) steigt die maximale Luminanz sogar auf bis zu 993 cd/m². Deaktiviert man den Helligkeitssensor, sind maximal 490 cd/m² drin. Mit einer minimalen Luminanz von 2,27 cd/m² schont das AMOLED-Display auch im Dunkeln die Augen.
Durch seine Auflösung von 2400 x 1080 Pixel stellt das ZenFone 7 Pro Inhalte scharf dar. Damit befindet es sich in bester Gesellschaft, denn die versammelte High-end-Konkurrenz ist mindestens genauso gut aufgestellt. Eine Bildwiederholrate von 90 Hz bieten neben dem ZenFone 7 Pro auch das Huawei P40 Pro und das Xiaomi Mi 10 Pro, das OnePlus 8T sogar 120 Hz.
Zur Helligkeitssteuerung setzt das Asus-Smartphone zwar auf PWM, die aber in einem relativ hohen Frequenzbereich von 186,6 bis 384,6 Hz arbeitet und den meisten Anwendern daher nicht störend auffallen dürfte. DC-Dimming wird auch unterstützt.
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 684 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.3 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.9 | 0.5-98 Ø5.2
99.9% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.29
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS Super AMOLED, 2400x1080, 6.7" | Apple iPhone 11 Pro Max OLED, 2688x1242, 6.5" | Huawei P40 Pro OLED, 2640x1200, 6.6" | OnePlus 8T AMOLED, 2400x1080, 6.6" | Samsung Galaxy Note20 Super AMOLED Plus, 2400x1080, 6.7" | Xiaomi Mi 10 Pro Super AMOLED, 2340x1080, 6.7" | |
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Bildschirm | -2% | -1% | 17% | -38% | 18% | |
Helligkeit Bildmitte | 684 | 790 15% | 584 -15% | 743 9% | 610 -11% | 753 10% |
Brightness | 690 | 790 14% | 576 -17% | 734 6% | 621 -10% | 762 10% |
Brightness Distribution | 95 | 97 2% | 95 0% | 91 -4% | 95 0% | 96 1% |
Schwarzwert * | ||||||
Delta E Colorchecker * | 1.3 | 1.4 -8% | 1.1 15% | 0.89 32% | 2.4 -85% | 0.9 31% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.5 | 3.4 -36% | 2.3 8% | 1.69 32% | 4.3 -72% | 1.6 36% |
Delta E Graustufen * | 1.9 | 1.9 -0% | 1.8 5% | 1.4 26% | 2.8 -47% | 1.5 21% |
Gamma | 2.29 96% | 2.23 99% | 2.16 102% | 2.199 100% | 2.09 105% | 2.24 98% |
CCT | 6475 100% | 6466 101% | 6355 102% | 6423 101% | 6368 102% | 6415 101% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 384.6 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 384.6 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 384.6 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Delta-E-Werte < 1 verspricht Asus und attestiert seinem Smartphone-Display damit eine Farbgenauigkeit, die selbst professionellen Ansprüchen genügt. Im Test verfehlt das Smartphone diese Marke zwar knapp, was aber nicht weiter schlimm ist. Schaltet man nämlich in den unteren der beiden „Standard“-Bildmodi, brilliert das ZenFone 7 Pro mit Delta-E-Werten kleiner als 2, legt also immer noch eine äußerst akkurate Farbdarstellung hin. Auch Farbtemperatur, Gamma und Farbbalance sind dann wie aus dem Lehrbuch.
Um diese hohe Farbgenauigkeit zu erreichen, muss das Asus aber auf den kleineren sRGB-Farbraum zurückgreifen. Im größeren DCI-P3-Farbraum, der zusammen mit dem oberen „Standard“-Bildmodus ausgewählt wird, ist die Farbgenauigkeit deutlich niedriger.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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2.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.6 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
3.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Aufgrund seiner immensen Helligkeitsreserven kann das AMOLED-Display Inhalte selbst bei direkter Sonneneinstrahlung noch gut leserlich darstellen. Auch die Blickwinkelstabilität passt. Auch bei flachen Betrachtungswinkeln stellt das ZenFone 7 Pro Inhalte hell und farbtreu dar.
Leistung - Über 600.000 Punkte bei AnTuTu v8
Das ZenFone 7 Pro setzt mit dem Snapdragon 865+ auf den aktuell schnellsten SoC aus dem Hause Qualcomm. Flankiert wird der Achtkerner von 8 GB LPDDR5-RAM und dem High-end-Pixelbeschleuniger Adreno 650.
Die versammelte Android-Konkurrenz kann das ZenFone 7 Pro bei den synthetischen Benchmarks allesamt schlagen und schafft es auch, beim prestigeträchtigen AnTuTu-Benchmark die Marke von 600.000 Punkten zu knacken. Insgesamt noch etwas flotter unterwegs ist aber das Apple iPhone 11 Pro mit seinem Apple A13 Bionic-SoC.
Das Websurfen stellt das ZenFone 7 Pro natürlich vor keinerlei Herausforderungen. Bei den Browser-Benchmarks ergibt sich der gleiche Zieleinlauf wie zuvor: Vorneweg läuft das Apple iPhone 11 Pro, dann folgen das ZenFone 7 Pro und der Rest der Android-Konkurrenz. Einen kleinen Ausrutscher gibt es allerdings: Mit dem Speedometer 2.0-Test will sich das Asus partout nicht anfreunden und schafft hier nur den letzten Platz.
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 865+ (Plus) (69.8 - 75.5, n=4) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS (Chrome 81.0.4044.138) | |
OnePlus 8T (Chrome 86) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Samsung Galaxy Note20 (Samsung Browser 12.1) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 865+ (Plus) (121.7 - 131.5, n=4) | |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS (Chrome 81.0.4044.138) | |
OnePlus 8T (Chrome 86) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Samsung Galaxy Note20 (Samsung Browser 12.1) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
OnePlus 8T (Chome 86) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Samsung Galaxy Note20 (Samsung Browser 12.1) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 865+ (Plus) (41.2 - 73.3, n=4) | |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS (Chrome 81.0.4044.138) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS (Chrome 81.0.4044.138) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 865+ (Plus) (114 - 126, n=4) | |
OnePlus 8T (Chrome 86) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Samsung Galaxy Note20 (Samsung Browser 12.1) | |
Huawei P40 Pro |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 865+ (Plus) (25953 - 27360, n=4) | |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Samsung Galaxy Note20 (Samsung Browser 12.1) | |
OnePlus 8T (Chrome 86) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy Note20 (Samsung Browser 12.1) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 865+ (Plus) (1854 - 1947, n=4) | |
OnePlus 8T (Chrome 86) | |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS (Chrome 81.0.4044.138) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) |
* ... kleinere Werte sind besser
Durch seinen UFS-3.1-Speicher lädt und speichert das ZenFone 7 Pro Inhalte äußerst flott. Bei der microSD-Performance, die wir mit unserer 64 GB großen Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 messen, ergibt sich dagegen nur Standardkost. Schneller sind hier aber auch die übrigen High-End-Smartphones nicht.
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS | Huawei P40 Pro | OnePlus 8T | Samsung Galaxy Note20 | Xiaomi Mi 10 Pro | Durchschnittliche 256 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -9% | -29% | -11% | -3% | 11% | 28% | |
Sequential Read 256KB | 1713 | 1775 4% | 1659 -3% | 1683 -2% | 1739 2% | 1742 ? 2% | 1887 ? 10% |
Sequential Write 256KB | 766 | 395.7 -48% | 728 -5% | 780 2% | 750 -2% | 1160 ? 51% | 1471 ? 92% |
Random Read 4KB | 272.7 | 228.1 -16% | 132.6 -51% | 207.6 -24% | 264.9 -3% | 286 ? 5% | 278 ? 2% |
Random Write 4KB | 284.9 | 271.8 -5% | 121.4 -57% | 233.8 -18% | 258.5 -9% | 319 ? 12% | 311 ? 9% |
Sequential Read 256KB SDCard | 81.8 ? | 82.3 ? 1% | 75.9 ? -7% | ||||
Sequential Write 256KB SDCard | 61.6 ? | 68.1 ? 11% | 61.9 ? 0% |
Spiele - Games laufen mit bis zu 90 FPS
Im ZenFone 7 Pro werkelt mit der Adreno 650 eine der derzeit schnellsten Smartphone-Grafikeinheiten, was für Spiele natürlich nur Gutes bedeutet. Aktuelle Games laufen äußerst flüssig und können je nach Spiel mit bis zu 90 FPS dargestellt werden. Die Frameraten ermitteln wir mit dem Tool Gamebench.
Emissionen - Trotz High-End-SoC kein Throttling unter Last
Temperatur
Auf der Vorder- und Rückseite erhitzt sich das ZenFone 7 Pro im Betrieb auf maximal 37,4 °C, wird also nur etwas mehr als handwarm. Das gilt aber nicht unbedingt auch für den Aluminiumrahmen. Lastet man das Smartphone ordentlich aus, wird der teilweise schon unangenehm warm. Kleidet man das ZenFone in eine Schutzhülle, merkt man davon aber nichts mehr.
Intern hat das ZenFone 7 Pro seine Temperaturen voll im Griff. Wie die Akkutests mit GFXBench zeigen, bleibt die Performance auch nach 30-maligem Rendern der beiden Testszenarien T-Rex und Manhattan gleich hoch. Ein Throttling findet also nicht statt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Rechts neben dem USB-C-Port sitzen die bis zu 88,5 dB(A) lauten Stereo-Lautsprecher des ZenFone 7 Pro, die ein ziemlich sauberes Klangbild produzieren. Darin sind Bässe zwar eindeutig unterrepräsentiert, doch Mitten und Höhen werden sehr linear wiedergegeben.
Eine Audioklinke gibt es beim ZenFone 7 Pro nicht. Lautsprecher und Kopfhörer lassen sich aber kabellos über Bluetooth 5.1 mit dem Smartphone koppeln, das dazu auch aptX Adaptive unterstützt.
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 27% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Mi 10 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 1% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 97% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 18% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 78% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Schnelles Laden, aber kein Laufzeitwunder
Energieaufnahme
Asus stattet das ZenFone 7 Pro mit einem 5000 mAh starken Akku aus, der sich über das mitgelieferte Netzteil mit bis zu 30 Watt laden lässt. Das hievt den Batterie-Füllstand nach einer knappen halben Stunde bereits wieder auf 50 Prozent. Rund 90 Minuten dauert es, sie komplett zu füllen. Wireless Charging unterstützt das Asus nicht.
Um den Akku zu schonen, lässt sich in den Akkueinstellungen ein Lade-Limit festlegen. Wer möchte, kann außerdem das langsame Laden aktivieren. Dann wird die Ladeleistung je nach Wunsch auf 10 oder 18 Watt begrenzt.
Bei der Leistungsaufnahme gibt sich das ZenFone 7 Pro unauffällig, denn es gehört weder im Leerlauf noch unter Last zu den Smartphones mit einem besonders hohen oder niedrigen Energieverbrauch.
Aus / Standby | 0.01 / 0.11 Watt |
Idle | 0.63 / 2.06 / 2.08 Watt |
Last |
5.55 / 9.71 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS 5000 mAh | Apple iPhone 11 Pro Max 3969 mAh | Huawei P40 Pro 4200 mAh | OnePlus 8T 4500 mAh | Samsung Galaxy Note20 4300 mAh | Xiaomi Mi 10 Pro 4500 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 865+ (Plus) | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -12% | 18% | -2% | 1% | 25% | -48% | -2% | |
Idle min * | 0.63 | 0.92 -46% | 0.92 -46% | 1.1 -75% | 0.92 -46% | 0.61 3% | 1.3 ? -106% | 0.883 ? -40% |
Idle avg * | 2.06 | 2.9 -41% | 1.41 32% | 1.5 27% | 1.5 27% | 1.19 42% | 3 ? -46% | 1.467 ? 29% |
Idle max * | 2.08 | 2.94 -41% | 1.47 29% | 1.7 18% | 1.54 26% | 1.23 41% | 3.19 ? -53% | 1.621 ? 22% |
Last avg * | 5.55 | 3.65 34% | 3.35 40% | 4.6 17% | 5.49 1% | 4.18 25% | 6.96 ? -25% | 6.55 ? -18% |
Last max * | 9.71 | 6.18 36% | 6.37 34% | 9.4 3% | 9.99 -3% | 8.53 12% | 10.5 ? -8% | 9.9 ? -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die immense Kapazität seines 5000-mAh-Akkus kann das ZenFone 7 Pro leider nicht in lange Laufzeiten ummünzen. Obwohl alle Vergleichsgeräte einen teilweise deutlich kleineren Akku mitbringen, können Sie das Asus-Smartphone bei der Laufzeit allesamt schlagen.
Mit 11:17 Stunden liefert das ZenFone 7 Pro beim simulierten Websurfen zwar eine solide Leistung ab, ist damit aber lange nicht das von Asus angedeutete Laufzeitwunder. Die Wiedergabe eines H.264-Videos beschäftigt es insgesamt 16:37 Stunden – ein ebenfalls solider, aber keinesfalls herausragender Wert.
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS 5000 mAh | Apple iPhone 11 Pro Max 3969 mAh | Huawei P40 Pro 4200 mAh | OnePlus 8T 4500 mAh | Samsung Galaxy Note20 4300 mAh | Xiaomi Mi 10 Pro 4500 mAh | |
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Akkulaufzeit | 77% | 14% | 25% | 37% | 28% | |
Idle | 1211 | 2618 116% | 1474 22% | 1539 27% | 2067 71% | 2133 76% |
H.264 | 997 | 1346 35% | 1137 14% | 1103 11% | 1123 13% | 973 -2% |
WLAN | 677 | 909 34% | 743 10% | 1023 51% | 589 -13% | 865 28% |
Last | 184 | 408 122% | 198 8% | 203 10% | 326 77% | 198 8% |
Pro
Contra
Fazit - Sehr schnell, aber kein Schnäppchen mehr
Mit dem ZenFone 7 Pro stellt Asus einen würdigen Nachfolger für das ZenFone 6 an den Start, der in etlichen Details verbessert wurde. So gibt es nun zum Beispiel statt eines 6,4 Zoll großen IPS-Displays einen AMOLED-Bildschirm mit 6,67-Zoll-Diagonale und 90 Hz Bildwiederholrate, eine höher auflösende Flip-Kamera mit nunmehr drei Objektiven, 5G-Support und mit dem Snapdragon 865+ auch ein noch schnelleres SoC.
Das Asus ZenFone 7 Pro überzeugt durch seine starke Ausstattung und ist eines der schnellsten Android-Smartphones. Das wahre Budget-Flaggschiff ist aber das 100 Euro günstigere ZenFone 7.
Ganz ohne Makel ist aber auch das ZenFone 7 Pro nicht. Eine IP-Zertifizierung und kabelloses Laden gibt es nicht. Gefehlt haben uns auch Telefonie-Features wie VoLTE und VoWiFi, die Asus aber möglicherweise noch per Update nachliefert.
Das ZenFone 6 trat als Budget-Flaggschiff an, doch beim ZenFone 7 Pro passt das nicht so recht. Mit 799 Euro zählt das Asus auch in der High-End-Klasse nicht gerade zu den günstigen Smartphones.
Deutlich besser passt das Budget-Etikett zum ZenFone 7. Der kleine Bruder des ZenFone 7 Pro kostet 100 Euro weniger und ist bis auf wenige Ausstattungsdetails identisch mit dem Testkandidaten. Wer mit 128 statt 256 GB RAM und dem minimal langsameren Snapdragon 865 Vorlieb nehmen kann und keinen optischen Bildstabilisator in der Kamera braucht, sollte hier zuschlagen. Eine ebenfalls gute Alternative zum ZenFone 7 Pro ist das OnePlus 8T.
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS
- 31.08.2022 v7 (old)
Manuel Masiero