Test Asus VivoBook Pro 17 N705UD (i7-8550U, GTX 1050) Laptop
Letzten Oktober testeten wir das neue Asus VivoBook Pro 15, welches wir als Kompromiss zwischen Modellen aus dem unteren Segment und der High-End-ZenBook-Pro-Serie einstuften. Gelobt wurde seine starke Performance, sein attraktives Gehäuse und das gute Temperaturmanagement, doch die schlechte Anschlussauswahl, das glanzlose Display, das ungewöhnliche Lüfterverhalten und eine Handvoll anderer, relativ unwichtiger Aspekte waren etwas enttäuschend. Aufgrund dieser vielen kleinen Einschnitte konnten wir das Gerät verglichen mit seinen unzähligen Konkurrenten nicht empfehlen - trotz seines (etwas) geringeren Preises. Glücklicherweise sollten viele dieser Probleme über Software-/Firmware-Updates lösbar sein; das ist also eines der Themen, mit denen wir uns im heutigen Testbericht des 17-Zoll-Schwestermodells beschäftigen werden.
Unser VivoBook-Pro-17-Testgerät ist auch mit einer neueren CPU ausgestattet: Die Intel Core i7-8550U der achten Generation, welche - im Gegensatz zur 45-W-TDP des Core i7-7700HQ im Vorgänger - eine TDP von nur 15 W hat. Aber kann der Prozessor bei so stark verringerten Einstellungen dieselbe Leistung bieten? Ansonsten ist das Gerät auch noch mit einer Nvidia-GeForce-GTX-1050-GPU, einer 512-GB-NVMe-SSD, 16-GB-DDR4-Arbeitsspeicher und einem viel schöneren IPS-Display ausgestattet. Unsere heutigen Vergleichsgeräte sind unter anderem das Dell XPS 15 9560, das HP Pavilion 17z und das Acer Aspire 7 A717-71G-72VY. Finden wir heraus, wie das VivoBook Pro 17 bei einem Preis von etwa 1.200 Euro mit seinen Konkurrenten mithalten kann.
Gehäuse
Das VivoBook Pro 17 hat einen Rahmen aus Kunststoff und gebürstetes Aluminium auf der Handballenablage und dem Displaydeckel. Das Metall verleiht dem sonst etwas großen, wackeligen Gehäuse etwas Stabilität. Deshalb gibt die Basiseinheit auch unter Druck relativ wenig nach (was bei vielen anderen Kunststoff-Notebooks dieser Größe leider der Fall ist). Es sieht auch recht schön und hochwertig aus. Die Stabilität des Displaydeckels ist nicht so beeindruckend, es lässt sich ziemlich stark verwinden. Druck von hinten wird aber recht gut standgehalten. Die Scharniere sind fest und das Display bleibt üblicherweise schön still, was aber auch bedeutet, dass das Gerät nicht einhändig geöffnet werden kann.
Die Unterseite der Basiseinheit besteht allerdings auch aus Kunststoff und das generelle Aussehen ist - trotz des sauberen Metalllooks - recht schlicht. Zum Glück wiegt das VivoBook Pro auch dementsprechend wenig: mit nur 2,346 kg ist es auffällig leichter als ein typischer 17-Zöller. Es ist mit 21 mm auch etwas dünner und hat eine etwas kleinere Auflagefläche als seine Konkurrenz (wie Sie im Bild unten erkennen können).
Ausstattung
Die Anschlussauswahl des VivoBook Pro ist für einen 17-Zöller eher schlecht. Wir zählen vier USB-Ports (davon drei übliche USB-Typ-A-Ports und ein USB-Typ-C-3.1-Gen1-Port, der bis zu 5 Gbps erreicht), wobei zwei der vier Ports nur USB 2.0 unterstützen. Zusätzlich gibt es einen SD-Kartenleser und einen Ethernet-Anschluss. Die einzige Möglichkeit für Video-Output ist ein HDMI-1.4-Anschluss. Für 2018 ist das ziemlich schwach, doch durchschnittliche Nutzer könnten damit dennoch zufrieden sein.
Die Anschlüsse sind zumindest gut platziert und leicht zu erreichen.
SDCardreader
Der SD-Kartenleser ist viel langsamer als die Klassenbesten und erreicht in unserem AS-SSD-Test beim sequentiellen Lesen nur 35,92 MB/s (was weit unter dem Durchschnitt von 67,6 MB/s liegt). Der SD-Slot nimmt nur etwa die Hälfte der Karte auf, der Rest ragt aus dem Gerät heraus.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (18.4 - 201, n=60, der letzten 2 Jahre) | |
HP Omen 17-w206ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus VivoBook Pro 17 N705UD-EH76 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Pavilion 17z 1EX13AV (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 17-5770-0357 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (25.8 - 266, n=59, der letzten 2 Jahre) | |
HP Omen 17-w206ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Pavilion 17z 1EX13AV (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus VivoBook Pro 17 N705UD-EH76 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 17-5770-0357 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Ein Realtek-8822BE-802.11ac-Adapter ist für die WLAN-Verbindung des VivoBook Pro 17 verantwortlich und erreichte in unseren Tests gute Ergebnisse. Sowohl beim Senden als auch beim Empfangen von Daten konnten wir überdurchschnittlich gute Geschwindigkeiten messen.
Zubehör
Abgesehen von einem 538 g schweren 120-W-Netzteil, wurde dem VivoBook Pro 17 kein Zubehör beigefügt.
Wartung
Das Gehäusedesign des VivoBook Pro 17 macht dessen Wartung und Erweiterung zu einer eher unangenehmen Aufgabe. Nach dem Entfernen von zehn Schrauben von der Unterseite der Basiseinheit muss die Aluminium-Oberseite (extrem) vorsichtig an der Seite angehoben werden, da die Platte noch mit zusätzlichen Plastikclips festgehalten wird. Die Tastatur und der Ein-/Ausschaltknopf (welcher sich auf der Tastatur befindet) sind Teil der Oberseite und drei unterschiedliche ZIF-Kabel verbinden diese wichtigen Komponenten mit dem Motherboard. Blöderweise verlaufen sie von der Oberseite direkt ins Zentrum des Motherboards. Es ist nicht einfach, diese Kabel bei der Demontage herauszuziehen (und noch schwerer, sie anschließend wieder zu verbinden). Daher ist es vielleicht günstiger, die Oberseite einfach hochzuheben und während der benötigten Wartungsarbeit in die Höhe zu halten, anstatt die Kabel zu entfernen.
Doch auch wenn das alles geschafft ist, gibt es nicht viele Wartungsmöglichkeiten. Die mechanische Festplatte wird durch weitere Schrauben festgehalten und liegt in einem Metall-Caddy, der WLAN-Adapter kann von der Seite gut erreicht werden, und einer der beiden Lüfter ist auch zugänglich. Die anderen Komponenten - inklusive RAM, NVMe-SSD und des anderen Lüfters - sind ohne komplettes Auseinandernehmen des restlichen Geräts, samt Motherboard, nicht erreichbar.
Garantie
Das VivoBook Pro 17 kommt mit einer 12-monatigen Garantie.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur des VivoBook Pro 17 ist wahrscheinlich mit der des VivoBook Pro 15 ident, und wir geben ihr dasselbe Urteil. Sie ist in Ordnung, hat einen angenehmen Hub und gute Betätigungskraft, kann aber nicht mit den Klassenbesten, wie dem Dell XPS 15, mithalten. Wir schätzen das Vorhandensein eines Ziffernblocks; leider ist dieser aber aufgrund seiner horizontal komprimierten Form und engeren Tasten schlechter als die Meisten. Dasselbe Problem haben die Pfeiltasten, weshalb sie ohne Hinsehen viel schwieriger zu bedienen sind. Zu guter Letzt kommt die scheinbar willkürliche Verschiebung der Druck-/Ende-/Bild-rauf-/Bild-runter-/Einfg- und Entf-Tasten auf die Zweitfunktion von einzelnen Tasten auf dem Ziffernblock, worauf sich Nutzer mit Mühe umgewöhnen müssen.
Die Tastatur hat eine Hintergrundbeleuchtung mit drei Helligkeitsstufen.
Touchpad
Obwohl das Touchpad recht anders ist als das des 15-Zoll VivoBook Pro (es hat z.B. keinen integrierten Fingerabdrucksensor für Windows-Hello-Funktionalität), wird es dennoch als Precision-Touchpad bezeichnet. Das von Elan hergestellte Touchpad hat eine glatte, angenehme Oberfläche, die genügend Platz bietet (104 mm x 72 mm). Die Tasten sind in den unteren Bereich des Touchpads integriert. Sie haben einen sehr kurzen Hub, bieten aber gutes Feedback. Unsere einzige Beschwerde ist (wieder mal) das Klickgeräusch, das etwas lauter ist als gewohnt. Das ist aber nichts Wesentliches (vor allem weil Nutzer sich immer dafür entscheiden können, die Tapp-Funktion des Touchpads zu nutzen, wenn ein physischer Knopf nicht benötigt wird).
Display
Asus hat sich diesmal zum Glück gegen ein Display wie das billige TN-Panel des VivoBook Pro 15 entschieden. Stattdessen ist unser VivoBook Pro 17 mit einem LG-LP173WF4-SPF5-IPS-Display-Panel ausgestattet, welches eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln hat und dem Bildschirm des VivoBook Pro 15 in vielem überlegen ist.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 376.2 cd/m²
Kontrast: 896:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 4.21 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 3.95
ΔE Greyscale 5.5 | 0.5-98 Ø5.2
87% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
57% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.335
Asus VivoBook Pro 17 N705UD-EH76 LP173WF4-SPF5, IPS, 17.3", 1920x1080 | Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T INNOLUX N156HGA-EAB, TN, 15.6", 1920x1080 | Dell Inspiron 17-5770-0357 AUO109D (AU Optronics), IPS, 17.3", 1920x1080 | HP Omen 17-w206ng Chi Mei CMN1738, IPS, 17.3", 1920x1080 | HP Pavilion 17z 1EX13AV ID: AUO109D, Name: AU Optronics B173HW01 V0, IPS, 17.3", 1920x1080 | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) IGZO IPS, 15.6", 3840x2160 | |
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Display | -36% | -1% | 4% | -0% | 35% | |
Display P3 Coverage | 67.9 | 39.92 -41% | 63.9 -6% | 67.2 -1% | 64.3 -5% | 89.7 32% |
sRGB Coverage | 86.8 | 59.8 -31% | 88.7 2% | 93.1 7% | 88.5 2% | 100 15% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63.5 | 41.27 -35% | 64.8 2% | 67.4 6% | 64.6 2% | 100 57% |
Response Times | -26% | -16% | -45% | -23% | -85% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 30.8 ? | 44 ? -43% | 38 ? -23% | 38 ? -23% | 40.8 ? -32% | 57.2 ? -86% |
Response Time Black / White * | 23.2 ? | 13 ? 44% | 25 ? -8% | 26 ? -12% | 26.4 ? -14% | 39.2 ? -69% |
PWM Frequency | 119000 ? | 25000 ? -79% | 200 ? -100% | 962 -99% | ||
Bildschirm | -22% | 17% | 4% | 6% | 6% | |
Helligkeit Bildmitte | 376.2 | 247 -34% | 279 -26% | 318 -15% | 333.5 -11% | 370.1 -2% |
Brightness | 355 | 224 -37% | 262 -26% | 295 -17% | 323 -9% | 356 0% |
Brightness Distribution | 89 | 85 -4% | 85 -4% | 79 -11% | 91 2% | 87 -2% |
Schwarzwert * | 0.42 | 0.48 -14% | 0.18 57% | 0.25 40% | 0.32 24% | 0.37 12% |
Kontrast | 896 | 515 -43% | 1550 73% | 1272 42% | 1042 16% | 1000 12% |
Delta E Colorchecker * | 4.21 | 5.39 -28% | 3.58 15% | 4.7 -12% | 4 5% | 5.3 -26% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.31 | 7.98 4% | 5.98 28% | 8.8 -6% | 6.9 17% | 9.9 -19% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.95 | |||||
Delta E Graustufen * | 5.5 | 5.25 5% | 2.75 50% | 5 9% | 4.5 18% | 4.6 16% |
Gamma | 2.335 94% | 2.48 89% | 2.57 86% | 2.28 96% | 2.19 100% | 2.31 95% |
CCT | 7056 92% | 7609 85% | 6836 95% | 7374 88% | 6386 102% | 6284 103% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 57 | 38 -33% | 58 2% | 61 7% | 57.5 1% | 88.3 55% |
Color Space (Percent of sRGB) | 87 | 60 -31% | 88 1% | 93 7% | 88.1 1% | 100 15% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -28% /
-25% | 0% /
9% | -12% /
-5% | -6% /
1% | -15% /
-6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Unsere Messungen unterstützen unseren subjektiven Eindruck: Die Helligkeit ist mit 354,7 cd/m² sehr gut und das Kontrastverhältnis von 896:1 ist auch toll. Daraus ergibt sich auch ein geringer Schwarzwert von 0,42 cd/m².
Farben erscheinen schön lebendig und der sRGB Farbraum wird zu 87 % abgedeckt (das AdobeRGB-Spektrum zu 57 %). Diese Ergebnisse, kombiniert mit den guten Helligkeits- und Kontrastwerten, bringen das Display auf dasselbe Level wie seine Mitstreiter, und weit vor die Ergebnisse des VivoBook-Pro-15-Testgeräts von Oktober.
Die CalMAN-2017-Ergebnisse sind auch nicht schlecht. Im Lieferzustand erreichte das Display bei ColorChecker und Greyscale Delta-E-2000-Werte von 4,21 und 5,5, sowie einen Gamma-Wert von 2,335 und CCT von 7056, weshalb eine Kalibrierung nicht unbedingt notwendig ist. Danach sieht das Panel zwar etwas besser aus, der Unterschied ist aber nicht groß.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
23.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13.2 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
30.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.6 ms steigend | |
↘ 15.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 37 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 119000 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 119000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 119000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wir haben bei unseren Messungen auf allen Helligkeitsstufen bis zu 99 % PWM-Flimmern festgestellt. Die Frequenz von 119 Hz ist recht gering und könnte empfindliche Nutzer stören.
Im Freien ist das Gerät dank seines blendfreien Displays und der hohen Helligkeits- und Kontrastwerte in den meisten Umgebungen gut verwendbar (außer bei wirklich direkter Sonneneinstrahlung). Die Blickwinkel sind wie erwartet um einiges besser als die unseres VivoBook-Pro-15-Testgeräts, da Asus von dessen TN-Panel auf IPS-Technologie umgestiegen ist.
Leistung
Wieder liegt der Hauptfokus des VivoBook Pro auf Leistung, weshalb unser Testgerät mit einer Intel Core i7-8550U der achten Generation sowie mit einer 16-GB-DDR4-2400-RAM, einer NVIDIA GeForce GTX 1050 GPU und einer 512-GB-NVMe-SSD ausgestattet ist. Von diesen Komponenten können wir eine starke Leistung in vielen Bereichen erwarten. Nochmal zur Wiederholung: Das VivoBook Pro 17 ist nicht leicht zu warten oder zu erweitern, weshalb es wichtig wäre, ein Gerät mit den Bestandteilen auszuwählen, die Sie sich wünschen.
Ein zweiter Durchlauf der 3DMark 11 bestätigt, dass die Leistung des Geräts im Akkubetrieb (wie erwartet) viel geringer ist, als wenn das Gerät mit der Steckdose verbunden ist. Im Akkubetrieb wurden nur 3709 Punkte erreicht. Im Gegensatz zu unserem VivoBook Pro 15 wurden hier von LatencyMon keine Latenzen festgestellt.
Prozessor
Der Intel Core i7-8550U ist ein Vierkern-Prozessor mit Taktfrequenzen zwischen 1,8 und 4,0 GHz. Er hat eine TDP von 15 W, was nur ein Drittel der TDP des Core i7-7700HQ (45 W) im VivoBook Pro 15 ist. Natürlich kann seine Leistung nicht ganz mit der des i7-7700HQ mithalten - doch ob sie überhaupt ungefähr herankommt, hängt stark von dem Kühlsystem des Laptops ab. Es muss in der Lage sein, im Bereich der Temperaturen genügend Spielraum zu bieten, damit die CPU ohne Einschränkungen bei höheren Frequenzen arbeiten kann (eine Herausforderung der viele der neuesten Geräte nicht gewachsen sind). Wie sieht es beim VivoBook Pro 17 aus?
Zumindest zu Beginn sieht die Leistung gut aus. Wir haben im Cinebench R15 eine Single-Core-Performance von 172 Punkten gemessen, womit das Gerät im Spitzenfeld liegt. Im Multi-Core liegt das Ergebnis von 642 Punkten nur etwa 14 % unterhalb des Klassenbesten (Dell XPS 15 9560), welcher, wie alle der vier Konkurrenten unseres Vergleichsfelds mit besseren Ergebnissen als unser VivoBook, mit einer i7-7700HQ ausgestattet ist. Diese beiden Ergebnisse liegen weit über dem Durchschnitt von 119 bzw. 564 Punkten.
Doch leider ist damit noch nicht alles gesagt. Anhaltende Performance ist die größte Herausforderung für diese Art von schlanken, leichten Geräten, die eine Quad-Core-CPU kühlen müssen. Dies ist auch beim VivoBook Pro der Fall: Während unserer zusätzlichen Cinebench-R15-Schleife erhielten wir im ersten Durchgang noch 625 Punkte. Das Ergebnis des zweiten Durchgangs fiel bereits auf 543. Hier hielt sich die Leistung des Geräts aber für den restlichen Verlauf des Tests. Abgesehen von einem überraschenden Zwischenfall mit 515/518 Punkten mitten im Test blieben die Ergebnisse zwischen 535 und 540 Punkten. Zwar erwarten wir von Geräten, die mit diesen neueren Vierkern-Prozessoren mit 15 W TDP ausgestattet sind, nach ein, zwei Runden des Tests einen Leistungsverlust, doch ein Verlust von 14 % ist eine ziemlich starke Einschränkung. Im Vergleich verlor unser Lenovo-ThinkPad-X1-Carbon-2018-Testgerät, welches mit derselben CPU ausgestattet ist, und das noch schlanker und kompakter ist als das VivoBook, zwischen dem ersten und den weiteren Durchläufen nur etwa 5 % an Leistung.
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Abgesehen von Problemen unter kontinuierlicher Last schlägt sich das VivoBook im Alltag recht gut. Es übertrifft in all unseren PCMark-Benchmarks die gesamte Konkurrenz und erreicht sogar Werte, die für seine CPU/GPU-Kombination etwas über dem Durchschnitt liegen. Dies liegt teilweise daran, dass unser Testgerät eine geringere Bildschirmauflösung hat als manche Konkurrenten (ein Faktor, der die Ergebnisse in diesen Tests wirklich beeinflusst). Nichtsdestotrotz unterstreichen die Ergebnisse unser subjektives Gefühl - nämlich, dass das VivoBook Pro 17 sehr schnell läuft.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4245 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5474 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5343 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4488 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Asus VivoBook Pro 17 unterstützt Dual-Storage-Lösungen, welche ideal sind, um eine SSD für das Betriebssystem und die Programme mit einer mechanischen Festplatte für größere Files (wie z.B. Videos, Musik oder heruntergeladene Spiele) zu kombinieren. Auch wenn wir riskieren, uns unnötig zu wiederholen: Wir möchten noch einmal darauf hinweisen, dass die gewünschte Konfiguration bereits vor dem Kauf des Geräts ausgewählt werden sollte, da das Auseinandernehmen und Basteln an diesem Gerät sehr umständlich ist - vor allem wenn Sie planen, eine M.2/NVMe-SSD einzubauen (da dieser Anschluss auf der anderen Seite des Motherboards platziert ist, und somit nicht einfach erreichbar ist).
Unser Testgerät wurde mit einer üblichen 1-TB-Festplatte mit 5.400 RPM sowie einer 512-GB-NVMe-Samsung-SSD geliefert.
Die Samsung-NVMe-SSD ist eine PM961, welche auch in vielen Konkurrenten eingebaut ist und immer eine ausgezeichnete Leistung bietet. Unsere Benchmarks waren keine Enttäuschung und die Ergebnisse übertrafen großteils den Durchschnitt (und auch in unserem heutigen Vergleichsfeld ist das VivoBook Pro erstplatziert). Unten sehen Sie eine Liste der Ergebnisse im Detail.
Asus VivoBook Pro 17 N705UD-EH76 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Dell Inspiron 17-5770-0357 SK hynix SC311 M.2 | HP Omen 17-w206ng Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) Lite-On CX2-8B512-Q11 | |
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AS SSD | -77% | -82% | -598% | -5% | |
Copy Game MB/s | 405.5 | 130.9 -68% | 540 33% | ||
Copy Program MB/s | 305.8 | 107.8 -65% | 411.5 35% | ||
Copy ISO MB/s | 1733 | 162.8 -91% | 1272 -27% | ||
Score Total | 3488 | 830 -76% | 509 -85% | 2172 -38% | 2810 -19% |
Score Write | 1091 | 360 -67% | 160 -85% | 165 -85% | 1022 -6% |
Score Read | 1612 | 308 -81% | 234 -85% | 1390 -14% | 1206 -25% |
Access Time Write * | 0.03 | 0.057 -90% | 0.061 -103% | 1.881 -6170% | 0.034 -13% |
Access Time Read * | 0.056 | 0.132 -136% | 0.128 -129% | 0.056 -0% | 0.034 39% |
4K-64 Write | 828 | 246.8 -70% | 73.4 -91% | 129.5 -84% | 789 -5% |
4K-64 Read | 1329 | 236.7 -82% | 159.1 -88% | 1101 -17% | 962 -28% |
4K Write | 122.1 | 70.4 -42% | 68.8 -44% | 1.31 -99% | 112.2 -8% |
4K Read | 49.78 | 22.9 -54% | 25.6 -49% | 48.92 -2% | 41.34 -17% |
Seq Write | 1409 | 426.7 -70% | 182.1 -87% | 346.2 -75% | 1207 -14% |
Seq Read | 2339 | 482.9 -79% | 492.1 -79% | 2399 3% | 2026 -13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Das VivoBook Pro 17 wird von einer Nvidia GeForce GTX 1050 unterstützt - einer GPU, die wir mittlerweile ausführlich getestet haben. Alle Benchmark-Ergebnisse entsprachen genau unseren Erwartungen und waren mit den durchschnittlichen Werten von allen bis jetzt von uns getesteten GTX-1050-Geräten fast ident. Unser Testgerät liegt hier etwa mit dem Dell XPS 15 9560 gleichauf. Dies deutet darauf hin, dass kein Thermal Throttling oder andere Einschränkungen eingetreten sind.
Um noch weitere Werte zu erhalten, ließen wir unseren einstündigen Witcher-3-Stresstest laufen, in dem das Gerät eine Stunde lang an einer bestimmten Stelle im Spiel verweilt, während wir die Taktfrequenzen und Temperaturen messen. Der Graph zeigt einige kleine Veränderungen bei den Framerates, doch die meisten sind auf Tag-/Nachtzyklen und andere Abweichungen im Spiel zurückzuführen. Die durchschnittliche Framerate im Laufe dieser Stunde blieb um die 25 FPS, was für ein GTX-1050-Notebook überdurchschnittlich ist (Durchschnitt aller GTX-1050 Notebooks: 21,8 FPS). Die CPU- und GPU-Kerntemperaturen liegen bei 69 bzw. 73 °C.
3DMark 06 Standard Score | 24942 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 7474 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 15440 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5411 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 277 | 169 | 157 | 62 |
The Witcher 3 (2015) | 25 |
Stresstest
Unsere synthetischen Stresstests waren wie immer hilfreich, um zu verstehen, wie sich das Gerät unter anhaltender Last verhält. Wir möchten an dieser Stelle wieder darauf hinweisen, dass schlanke, leichte Notebooks oft Schwierigkeiten damit haben, hohe Turbo-Frequenzen über längere Zeiträume von synthetischem Stress aufrechtzuerhalten. In vielen Situationen treten diese Hindernisse bei normaler Nutzung nicht auf, doch im Fall des VivoBook Pro 17 haben wir bereits vor diesen Stresstests gesehen, dass die Prozessorleistung auch bei normaler Verwendung eingeschränkt sein kann (siehe die Ergebnisse der Cinebench-R15-Multi-CPU-Schleife weiter oben).
Doch welche Umstände führen zu diesem Verhalten? Unser CPU-Stresstest unter Volllast gibt uns die Antwort. Obwohl der Intel Core i7-8550U zu Beginn den vollen Turbo-Takt von 4,0 GHz aufrechterhält, fällt dieser nach etwa 5 Minuten plötzlich auf 1,8 GHz, wo er dann bleibt. Der Grund für dieses Verhalten scheint eine Zuspitzung der Kerntemperaturen auf 80 °C zu sein. Ab diesem Zeitpunkt ist nichts mehr sicher und die Taktfrequenz fällt, bis etwa 55 °C erreicht werden. Obwohl die Leistung ab und zu wieder auf etwa 3,7 GHz steigt, erreicht sie nie wieder (nicht einmal annähernd) ihr volles Potential. Da diese CPU theoretisch Temperaturen bis zu 100 °C ertragen kann, scheint dieses Verhalten eine strenge Einschränkung von Seiten der Asus-Firmware zu sein. Vielleicht ermöglicht ein zukünftiges BIOS-Update oder andere zusätzliche Software uns, dieses Temperaturlimit anzupassen. Zurzeit scheint es hier festgenagelt zu sein.
Natürlich ist die Grafikkarte von keinen solchen Einschränkungen betroffen. Sie hält während des Stresstests durchgehend eine durchschnittliche Taktfrequenz von 1.633 MHz aufrecht und die durchschnittlichen Temperaturen überschreiten nie 76 °C. Beim kombinierten Stresstest erreicht die GPU eine ähnliche Leistung und fast identische Kerntemperaturen, während die CPU auf 1,4 GHz drosselt und dessen durchschnittliche Temperatur bei 82 °C liegt (interessanterweise scheint die CPU, wenn beide Chips unter voller Last sind, das 80-°C-Limit übersteigen zu können und erreicht für kurze Zeit sogar über 90 °C).
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
Prime95 Stress | 1.8 | - | 67 | - |
FurMark Stress | - | 1633 | - | 76 |
Prime95 + FurMark Stress | 1.4 | 1683 | 82 | 76 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das VivoBook Pro 17 ist üblicherweise ein relativ leises Gerät, und wird erst unter normaler Last mit 36,7 dB(A) durch die beiden Lüfter hörbar. Wenn Umgebungsgeräusche miteinbezogen werden, ist dieses VivoBook Pro etwa so laut wie das vorherige VivoBook Pro und alle Mitstreiter im heutigen Vergleichsfeld.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.3 / 29 / 29 dB(A) |
HDD |
| 29.9 dB(A) |
Last |
| 36.7 / 42.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.3 dB(A) |
Asus VivoBook Pro 17 N705UD-EH76 GeForce GTX 1050 Mobile, i5-8550U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Dell Inspiron 17-5770-0357 UHD Graphics 620, i5-8250U, SK hynix SC311 M.2 | Acer Aspire 7 A717-71G-72VY GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Toshiba MQ01ABD100 | HP Omen 17-w206ng GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | HP Pavilion 17z 1EX13AV Radeon R7 M340, A12-9720P, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-60JC3T1 | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Lite-On CX2-8B512-Q11 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -7% | -8% | -3% | -18% | -5% | -10% | |
aus / Umgebung * | 28.3 | 30.5 -8% | 30.1 -6% | 30.1 -6% | 30 -6% | 28 1% | 28.4 -0% |
Idle min * | 28.3 | 30.6 -8% | 31.1 -10% | 31.4 -11% | 34 -20% | 30.4 -7% | 29 -2% |
Idle avg * | 29 | 30.9 -7% | 31.1 -7% | 31.4 -8% | 35 -21% | 30.5 -5% | 29 -0% |
Idle max * | 29 | 31.9 -10% | 31.1 -7% | 31.7 -9% | 36 -24% | 30.5 -5% | 32.2 -11% |
Last avg * | 36.7 | 38.6 -5% | 44.4 -21% | 35.2 4% | 47 -28% | 41.5 -13% | 47.1 -28% |
Witcher 3 ultra * | 44.7 | 47.3 -6% | 39.9 11% | 48 -7% | 41.8 6% | 52 -16% | |
Last max * | 42.8 | 45.7 -7% | 41.7 3% | 43.5 -2% | 52 -21% | 48.2 -13% | 47.1 -10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei einem Punkt hat sich das VivoBook Pro 17 im Vergleich zu dem im Oktober getesteten Modell deutlich verschlechtert: Den Oberflächentemperaturen. Obwohl die Temperaturen im Idle bei 26,1 °C/30 °C (oben/unten) noch sehr angenehm sind, wird es unter Last etwas ungemütlich, und das Gerät erreicht durchschnittliche Temperaturen von 34,3 °C und 41,3 °C. Wir stellten auf der Oberseite oben in der Mitte einen Hotspot von 46 °C fest, sowie 43,6 °C in der Mitte der Tastatur (was bei deren Verwendung recht störend ist). Das größte Problem war aber auf der Unterseite des Geräts zu finden. Hier wurden mehrere Hotspots von über 50 °C gemessen, sowie einer, wieder oben in der Mitte, von 56,2 °C. Diese Temperaturen machen es mehr oder weniger unmöglich, das Gerät auf dem Schoß zu verwenden, wenn es unter großer Last ist. Stellen Sie sicher, dass das Gerät auf einer festen Oberfläche steht, dann sollten Sie keine weiteren Probleme damit haben.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 56.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 32.7 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+1.4 °C).
Lautsprecher
Das VivoBook Pro hat gute Lautsprecher, die eine zufriedenstellende Lautstärke erreichen, und deren Sound recht ausbalanciert klingt, vor allem in den Mitten und Höhen. Wie es oft der Fall ist, sind es die tieferen Frequenzen, die Schwierigkeiten machen. Der Bass ist schwächer als der Median und die Linearität ist zufriedenstellend. Im Großen und Ganzen klingen die Lautsprecher aber ganz gut und gehören im Vergleich zu den Lautsprechern ähnlicher Geräte zu den besseren. Auch bei höheren Lautstärken stellten wir während unserer Tests keine auffälligen Vibrationen oder Verzerrungen fest.
Asus VivoBook Pro 17 N705UD-EH76 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 15% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 7% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 91% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell Inspiron 17-5770-0357 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 41% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 26% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 67% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen an-/abwählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100 % Vol.; Graph 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Obwohl die Energieaufnahme im Idle stark von dem gierigen 17,3-IPS-Display beeinflusst wird (Durchschnitt: 10,3 W), ist der durchschnittliche Verbrauch von 83 W vollkommen akzeptabel und liegt mit dem 15,6-Zoll VivoBook Pro gleichauf. Das XPS 15 9560 mit seinem Ultra-HD-Display verlangt trotz kleinerem Bildschirm im Durchschnitt um einiges mehr an Strom. Mit diesen Werten würden wir eigentlich eine überdurchschnittlich gute Akkulaufzeit erwarten, nur ...
Aus / Standby | 0.406 / 0.63 Watt |
Idle | 5.06 / 10.3 / 10.7 Watt |
Last |
83 / 99.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus VivoBook Pro 17 N705UD-EH76 i5-8550U, GeForce GTX 1050 Mobile, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 17.3" | Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, Micron 1100 MTFDDAV256TBN, TN, 1920x1080, 15.6" | Dell Inspiron 17-5770-0357 i5-8250U, UHD Graphics 620, SK hynix SC311 M.2, IPS, 1920x1080, 17.3" | Acer Aspire 7 A717-71G-72VY i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Toshiba MQ01ABD100, IPS, 1920x1080, 17.3" | HP Omen 17-w206ng i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 17.3" | HP Pavilion 17z 1EX13AV A12-9720P, Radeon R7 M340, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-60JC3T1, IPS, 1920x1080, 17.3" | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, Lite-On CX2-8B512-Q11, IGZO IPS, 3840x2160, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -1% | 32% | -28% | -62% | -1% | -52% | |
Idle min * | 5.06 | 4.7 7% | 4.08 19% | 7 -38% | 11 -117% | 7.8 -54% | 11.9 -135% |
Idle avg * | 10.3 | 7.7 25% | 8.45 18% | 12.3 -19% | 18 -75% | 11.7 -14% | 17.1 -66% |
Idle max * | 10.7 | 10.9 -2% | 9.6 10% | 14.2 -33% | 24 -124% | 15.7 -47% | 17.3 -62% |
Last avg * | 83 | 82 1% | 40.2 52% | 72.6 13% | 84 -1% | 57.4 31% | 94.7 -14% |
Witcher 3 ultra * | 92.4 | 109 -18% | 125 -35% | 101 -9% | 53.3 42% | 104.8 -13% | |
Last max * | 99.9 | 120 -20% | 41.4 59% | 153 -53% | 146 -46% | 62.3 38% | 122 -22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
... ist der Akku des VivoBook Pro 17 einfach winzig, vor allem für einen 17-Zöller: 42 Wh. Das Dell Inspiron 17 und das HP Pavilion 17z haben dieselbe Akkukapazität (der Letztere hat auch mit schlechten Akkulaufzeiten zu kämpfen), doch das Inspiron hat weder eine dedizierte Grafikkarte, noch eine NVMe-SSD, und auch das Display hat im Vergleich schlechte Helligkeitswerte. Das bedeutet, dass das VivoBook Pro 17 unter Last (Battery-Eater-Classic-Test) nur etwa 53 Minuten läuft, und beim Surfen im Internet 4:25 Stunden schafft. Daraus können wir schließen, dass das VivoBook Pro zwar gut für alltägliche Schreibtischarbeiten mit gelegentlichen GPU-Lasten (wie beim moderaten Gamen) geeignet ist, doch als wirklich mobiles Gerät nicht zufriedenstellend ist, es sei denn man hat immer Zugang zu einer Steckdose.
Der Vorteil einer so kleinen Akkukapazität sind die schnellen Ladezeiten: Das VivoBook lädt innerhalb einer Stunde bis zu 86 %.
Asus VivoBook Pro 17 N705UD-EH76 i5-8550U, GeForce GTX 1050 Mobile, 42 Wh | Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 47 Wh | Dell Inspiron 17-5770-0357 i5-8250U, UHD Graphics 620, 42 Wh | Acer Aspire 7 A717-71G-72VY i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 48 Wh | HP Omen 17-w206ng i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 62 Wh | HP Pavilion 17z 1EX13AV A12-9720P, Radeon R7 M340, 41.6 Wh | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 97 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 52% | 55% | 34% | 62% | 10% | 79% | |
WLAN | 265 | 392 48% | 368 39% | 336 27% | 380 43% | 233 -12% | 434 64% |
Last | 53 | 82 55% | 90 70% | 74 40% | 96 81% | 70 32% | 103 94% |
Idle | 609 | 702 | 552 | 795 | 410 | 831 |
Pro
Contra
Fazit
Nichts am VivoBook Pro 17 ist besonders Aufsehen erregend, aber es ist auch kein Gerät, das versucht die Grenzen zu überschreiten. Stattdessen verspricht es eine gute Allround-Leistung und spricht somit diejenigen an, die gerne ein Gerät mit kompetenter, ausgeglichener Alltagsleistung haben möchten, das auch gelegentliches Gamen erlaubt, aber nicht bereit sind, den Aufpreis für ausgezeichnete Ästhetik, Design und den dazugehörigen Schnickschnack zu zahlen.
Nichts am VivoBook Pro 17 ist besonders Aufsehen erregend, aber es ist auch kein Gerät, das versucht die Grenzen zu überschreiten. Stattdessen, bietet es eine kompetente Leistung im Alltag und erlaubt gelegentliches Gamen zu einem angemessenen Preis - im Gegenzug für einige andere Schwächen.
Und zum Großteil (mit einigen Einschränkungen) ist es erfolgreich. Das schlanke und leichte VivoBook Pro 17 erreicht sehr gute allgemeine System-Performance-Ergebnisse, bietet eine schnelle SSD, und schafft es ohne Probleme durch eine normale Gaming-Session. Das Display ist auch sehr zufriedenstellend und bietet gute Helligkeit, breite Blickwinkel, anständige Farbwiedergabe und ein mattes Finish.
Aber wir haben auch Vorbehalte, und die sollten nicht außer Acht gelassen werden. Während das VivoBook Pro 17 einige Schwächen seines 15-Zoll-Kollegen ausbessert, kann der Core i7-8550U (wie es oft der Fall ist) die Multi-Core-Performance nicht gut genug aufrechterhalten, um z.B. gegenüber einem Core i5-8250U bevorzugt zu werden (obwohl seine Single-Core-Performance deutlich höher ist). Die Anschlüsse des VivoBook Pro 17 wurden auch schlecht ausgewählt, und das mittelmäßige Kunststoff-Gehäuse, die schwierige Wartung, die unprofessionelle Tastatur mit unangenehmem Layout, die hohen Oberflächentemperaturen und schlechte Akkulaufzeit sind alles weitere Minuspunkte. Wenn dem Nutzer keiner dieser genannten Punkte als besonders schwerwiegend erscheint, dann könnte dieses Gerät eine gute Alternative zu teureren Premium-Modellen dieser Klasse (so wie das Dell XPS 15 9560) sein. Aber es sind auch viele weitere Alternativen zu einem ähnlichen Preis verfügbar, die andere Schwächen und Stärken haben (wie zum Beispiel das Acer Aspire 7 A71-71G-72VY). Es ist also wie so oft bei preiswerten Geräten die Frage: Bei welchem Aspekt sind Sie bereit, Abstriche zu machen?
Asus VivoBook Pro 17 N705UD-EH76
- 28.02.2018 v6 (old)
Steve Schardein