Test Asus GL771JM Notebook
Asus bewirbt seinen jüngsten Abkömmling der G-Serie, den wir in der Variante GL771JM-T7130H testen, als "beste Kombination aus Mobilität und Power" und schielt dabei offenbar auf die maßvolle Bauhöhe von 36 mm, denn besonders leicht ist der 17-Zöller mit seinem Gewicht von 3,3 kg nun wirklich nicht ausgefallen. Bei einem großen deutschen Notebook-Händler konnten wir zum Testzeitpunkt fünf weitere Varianten finden, die sich aber alle nur in Sachen Haupt- und Massenspeicher voneinander unterscheiden. So besteht die Auswahl zwischen 8 oder 16 GB RAM und einer 128- oder 256-GB-SSD, zu der sich auf Wunsch noch eine herkömmliche HDD mit 1 TB Kapazität gesellt.
Unser Testgerät verfügt über 8 GB RAM, die kleine SSD und die Festplatte. Gemeinsam haben alle GL771JM Modelle neben Gehäuse, Bildschirm und Anschlüssen die schnelle Performance-Grafikkarte Nvidia GeForce GTX 860M mit eigenem GDDR5-RAM und den rasanten Haswell Quadcore Intel Core i7-4710HQ. Diese Kombination sorgt für reichlich Gaming Power und stellt auch genug Leistung für so gut wie alle erdenklichen Aufgaben außerhalb der Spielewelt zur Verfügung. Das Display kommt in der für Gamer perfekten Full-HD-Auflösung und verspricht dank IPS-Technologie gute Blickwinkelstabilität und Farbdarstellung.
Die CPU-GPU-Kombo des GL771JM ist in vielen Gaming Notebooks unterhalb der Spitzenklasse anzutreffen. Unsere beiden im Sommer des letzten Jahres getesteten und ebenfalls 17 Zoll messenden Vergleichs-Notebooks in Gestalt des Acer Aspire V17 Nitro und des Gigabyte P27G v2 machen da keine Ausnahme, müssen allerdings jeweils mit 2 GB dediziertem Grafikspeicher auskommen.
Das Nitro ist mit seiner Dicke von nur 25,4 mm für die gebotene Leistung erstaunlich dünn und mit 3 kg auch recht leicht, bietet dem Besitzer aber so gut wie keine Wartungsmöglichkeiten. Gigabyte beschreitet den entgegengesetzten Weg und präsentiert ein voluminöses, bis zu 49 mm hohes Gehäuse, das im Gegenzug sehr wartungsfreundlich geraten ist. Von der Displayauflösung und der matten Bildschirmoberfläche her unterscheiden sich die drei Kandidaten nicht, allerdings setzt Gigabyte im Gegensatz zu den beiden Konkurrenten auf ein günstigeres TN-Panel. Optische Laufwerke, die Blu-ray-Discs zumindest lesen können, unterstreichen den Mulitmedia-Anspruch des Test-Trios.
Gehäuse
Schon rein äußerlich macht das GL771JM durchaus etwas her. Optische Akzente setzen die schwarze, offenbar aus Kunststoff bestehende Deckelrückseite, die mit einem leider sehr für Fingerabdrücke empfänglichen Brushed-Metal-Finish versehen ist und in deren Mitte das beleuchtete ROG-Logo prangt, sowie der schicke, rot-metallisch glänzende Zierstreifen, der den oberen Rand der Baseunit einfasst. Letztere erweist sich als ebenso druckfest wie der Deckel, scheint dem Gefühl nach (teilweise) aus Metall zu bestehen und hat eine matte Oberfläche, deren dunkle Farbe z. B. das vierte Foto der Galerie gut wiedergibt. Bildschirmrahmen und Unterseite sind in schlichtem, mattem Kunststoff gehalten.
Auch mit viel Kraftaufwand ließ die Base sich kaum verwinden und gab bei unseren Versuchen keinerlei Geräusche von sich. Die Verarbeitung mag allerhöchsten Ansprüchen vielleicht nicht ganz genügen, von auffälligen Mängeln wie überstehenden Kanten oder unregelmäßigen Spaltmaßen kann aber nicht die Rede sein. Der Deckel lässt sich problemlos mit einer Hand öffnen und schwang bei ruckartigen Bewegungen kaum nach. Insgesamt wirkt das in den Augen des Testers gelungene Gehäuse solide und durchaus hochwertig. Gewicht und Abmessungen weisen entgegen Asus' Marketingaussage aber eher in Richtung Desktop Replacement.
Ausstattung
Schnittstellen
Die Anschlussausstattung ist auf den typischen Bedarf eines Gamers ausgelegt und bietet neben 4x USB 3.0 als einzige erwähnenswerte Besonderheit einen Mini DisplayPort (1.2), an den bis zu zwei weitere externe Bildschirme in Reihe angeschlossen werden können. Auch Gigabit-Ethernet darf bei einem zumeist stationär genutzten Notebook natürlich nicht fehlen. Leider versammeln sich die Anschlüsse – bis auf den Netzwerkport – alle im vorderen Bereich, wo eingesteckte Kabel und USB-Sticks die Bedienung mit einer externen Maus stören können.
Kommunikation
Das verbaute Funkmodul Intel Dualband Wireless-AC 7260 beherrscht "Gigabit-WLAN" sowie das weniger überlaufene 5-GHz-Frequenzband und integriert Bluetooth 4.0. Weitere Details zu Funktionen wie Intel Wireless Display sind hier nachzulesen. Im individuellen Test-Setup des Autors erwies sich die Empfangsleistung als gut, wenn auch nicht überragend.
Zubehör
Neben Netzteil und Kabel findet der Käufer in der Packung nur noch den ROG-typischen Kabelbinder, einen Zettel namens "Benutzerhandbuch" sowie Sicherheits- und Garantiehinweise. Installations- oder Recovery-Medien fehlen.
Wartung
Gaming Notebooks laufen oft am Limit und müssen zwecks Kühlung jede Menge Luft bewegen. Dadurch sind sie relativ wartungsintensiv, was viele Hersteller aber nicht davon abhält, Nutzern den Zugang zum Inneren stark zu erschweren. Auch das Asus GL771JM muss demontiert werden, wenn man die Lüfter reinigen möchte. Es ermöglicht über seine mit nur einer Schraube gesicherte Wartungsklappe aber immerhin Zugriff auf die RAM-Bänke sowie die beiden Massenspeicher.
Garantie
In Deutschland und Österreich bietet Asus zwei Jahre Garantie inklusive Pick-Up & Return Service; mit dem kostenpflichtigen Garantie-Erweiterungspaket kann sie auf drei Jahre verlängert werden. Die internationale Send-in-Garantie beträgt ebenfalls zwei Jahre.
Eingabegeräte
Touchpad
Unrealistisch schnelle Bewegungen verschluckt das als "tastenloses", glattes Clickpad ausgeführte Touchpad des Asus GL771JM zwar manchmal, sonst war an Präzision und Ansprechverhalten aber nichts auszusetzen. An den Rändern gibt es wie so oft schmale Bereiche, die nicht mehr auf Berührungen reagieren. Etwas kritisch sehen wir die Gleiteigenschaften, denn schon geringfügig feuchte Finger geraten gerade bei Streichbewegungen nach oben gerne ins Stottern. Drag & Drop gelang problemlos.
Die "Tasten" weisen einen kurzen Hub, einen angenehmen Widerstand und einen knackigen Druckpunkt auf, der zusammen mit einem deutlichen Klacken für ein gutes Feedback sorgt. Über die Software Asus Smart Gesture lassen sich Gesten mit bis zu drei Fingern umfangreich konfigurieren, zudem wird hier eine Android App angeboten, mit der sich das Smartphone als Fernsteuerung für das Notebook nutzen lässt.
Tastatur
Platz wäre genug vorhanden, aber das hat Asus auch beim GL771JM nicht davon abgehalten, einen verkleinerten Nummernblock zu verbauen, der speziell größere Hände zu einer verkrampften Haltung zwingt und in den Augen des Autors so gerade noch die Hälfte wert ist. Ansonsten haben wir es mit einem überraschungsarmen Layout zu tun, bei dem die wichtigsten der völlig flachen, rutschhemmend beschichteten Tasten wie Shift und Strg eine größere Oberfläche erhalten haben und die wichtigsten Einstellungen über Doppelbelegungen der Funktionstasten erreichbar sind. Da einige Leser es offenbar problematisch finden, möchten wir noch erwähnen, dass die obere rechte Taste des Nummernblocks, die oft mit "Ende" belegt ist, die Funktion des On/Off-Schalters übernimmt.
Recht gelungen und vor allem stylish finden wir die gleichmäßig rote, in drei Stufen dimmbare Tastaturbeleuchtung, die den Kontrast der roten Tastenbeschriftungen auch bei guten Lichtverhältnissen verbessert. Der Hubweg fällt mittellang, aber ausreichend aus, der Druckpunkt ist gut spürbar, der Anschlag recht weich und zumindest bei den Tasten in Standardgröße auch sehr leise, während einige der größeren etwas klappern. Eindrücken ließ sich das Keyboard nur mit viel Kraft und wenn man es darauf anlegte; in der Praxis gab es keine Schwierigkeiten.
Display
Wie eingangs erwähnt, hat Asus sich für ein auf der IPS-Technologie basierendes, mattes Display in Full-HD-Auflösung (16:9) entschieden und damit die für Spieler ideale Lösung gewählt, denn viele Games haben mit noch höheren Auflösungen, die zudem wertvolle fps kosten, nach wie vor Probleme. Die rund 2 Mio. Pixel ergeben verteilt auf 17,3 Zoll nicht gerade üppige 127 ppi, sodass die eigentlich einwandfreie Schärfe und Klarheit nicht mit der eines guten QHD-Bildschirms (2.560 x 1.440, 169 ppi bei 17,3 Zoll) mitkommen. Alternative Panels bietet Asus nicht an.
Eine Maximalhelligkeit von 336 cd/m² (Mitte) kann sich absolut sehen lassen; der Durchschnitt aller in den letzten zwölf Monaten getesteten Gaming Notebooks liegt bei 304 cd/m². Nicht ganz so toll sieht es mit der Ausleuchtung von 84 % aus, subjektiv gab es außer minimalen Ansätzen von Lichthöfen am rechten Rand aber nichts zu bemängeln.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 336 cd/m²
Kontrast: 820:1 (Schwarzwert: 0.41 cd/m²)
ΔE Color 7.21 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.96 | 0.5-98 Ø5.2
58% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
88.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
71.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.98
Niedrige Schwarzwerte gehören nicht zu den Stärken der IPS-Technologie, insofern sind die 0,41 cd/m² des GL771JM OK. Auch dem menschlichen Auge präsentiert sich ein einigermaßen sattes Schwarz. Der Kontrast errechnet sich aus dem Verhältnis von Schwarzwert zu maximaler Helligkeit und fällt hier mit 820:1 sehr gut aus, ohne zur Spitzengruppe mit 1000:1 oder besser aufzuschließen, zu der auch unser Gigabyte P27G v2 (TN) mit extrem guten 1.344:1 gehört. Während die drei Vergleichs-Notebooks in Sachen Helligkeit auf Augenhöhe liegen, leidet der Kontrast des Acer Aspire V 17 Nitro (IPS) unter dem zu hohen Schwarzwert von 0,59 cd/m² und erreicht so nur 559:1.
In der Regel bietet IPS eine bessere Farbtreue als TN, was sich in den vergleichsweise hohen DeltaE-Werten des P27G v2 niederschlägt. Zwar bekleckern sich hier auch die beiden IPS-Kandidaten nicht mit Ruhm, das dürfte Gamer aber ebenso wie die gute Farbraumabdeckung weniger interessieren. Wer freilich (semi-)professionelle Bildbearbeitung betreiben will, sollte sich anderweitig umsehen, denn auch profiliert (Profil im Kasten verlinkt) schafft das Asus nicht die dafür erforderlichen Werte von allerhöchstens DeltaE 3.
Asus GL771JM GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SC100S37128GD | Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | Gigabyte P27G v2 GeForce GTX 860M, 4710MQ, Liteonit LMT-128M6M | |
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Display | 0% | -7% | |
Display P3 Coverage | 71.8 | 70.3 -2% | 61 -15% |
sRGB Coverage | 88.7 | 89.4 1% | 86.1 -3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.8 | 65.3 1% | 62.2 -4% |
Bildschirm | -14% | -14% | |
Helligkeit Bildmitte | 336 | 330 -2% | 336 0% |
Brightness | 309 | 317 3% | 303 -2% |
Brightness Distribution | 84 | 92 10% | 79 -6% |
Schwarzwert * | 0.41 | 0.59 -44% | 0.25 39% |
Kontrast | 820 | 559 -32% | 1344 64% |
Delta E Colorchecker * | 7.21 | 7.19 -0% | 11.38 -58% |
Delta E Graustufen * | 4.96 | 7.27 -47% | 11.88 -140% |
Gamma | 2.98 74% | 2.54 87% | 2.73 81% |
CCT | 6572 99% | 7962 82% | 16095 40% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58 | 59 2% | 55 -5% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -7% /
-10% | -11% /
-12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Matter Bildschirm und hohe Leuchtkraft ermöglichen auch bei gutem Wetter einen relativ problemlosen Einsatz im Freien, soweit man direkte Reflexionen der Sonne oder des Himmels im Display vermeiden kann und halbwegs gerade vor dem Notebook sitzt.
Typisch IPS: Zu leichten Verfälschungen des Bildeindrucks kommt es erst, wenn man sowohl vertikal als auch horizontal aus stark verschobenen Blickwinkeln guckt. In der Praxis konnten wir uns über mangelnde Bewegungsfreiheit vor dem Gerät nicht beklagen. Schaut man nur von oben bzw. unten oder von den Seiten auf den Screen, ist lediglich eine unauffällige Verringerung der Helligkeit und damit auch des Kontrastes zu beobachten.
Leistung
Prozessor
Der fest verlötete Quadcore Intel Core i7-4710HQ aus der Haswell Generation verrichtet in zahlreichen Gaming Notebooks bis hinauf zur Spitzenklasse seinen Dienst und kann seinen Basistakt von 2,5 GHz per Turbo auf bis zu 3,5 GHz steigern, wobei die Grenze bei Belastung von vier Kernen bei 3,3 und von zwei Kernen bei 3,4 GHz liegt. Zu den vier physischen gesellen sich dank Hyperthreading noch vier virtuelle Kerne. Gegenüber der neuen Broadwell Prozessorgeneration, die im Wesentlichen einen Shrink von Haswell darstellt, ergibt sich eine etwas schlechtere Energieeffizienz und Pro-MHz-Leistung. Die CPU bewältigt alle Alltagsaufgaben mit links und eignet sich selbst für anspruchsvollste und ggf. auch stark parallelisierte Software. Durch die relativ hohe TDP von 47 Watt und die sich daraus ergebende Abwärme ist der i7-4170HQ am besten in größeren Notebooks ab 15 Zoll aufgehoben.
Betrachtet man die Cinebenches, bietet der Prozessor eine erwartungsgemäße Leistung, in den Multicore-Benchmarks kann er sich sogar ein wenig von seinen Zwillingen in den beiden Konkurrenz-Notebooks absetzen. Gleichwohl wusste die Turbo-Ausnutzung schon in diesem gemäßigten Lastszenario nicht ganz zu überzeugen, denn statt die spezifizierten 3,3 GHz (4 Kerne) zu halten, sackten die Takte zum Ende des Durchlaufs auf bis zu 2,9 GHz ab. Nach Ziehen des Netzsteckers sprang der Takt in Abständen von wenigen Sekunden zwischen 3,3 und 0,8 GHz hin und her — seltsam.
Cinebench R11.5 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 |
Cinebench R15 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 |
System Performance
Zur Beurteilung der System Performance bedienen wir uns der PCMarks 7 und 8, in deren Ergebnisse neben der CPU-Leistung auch die der Grafikkarte und des Massenspeichers einfließen (je nach Einzeltest in unterschiedlichen Gewichtungen). Auffällig ist, dass sich das Nitro bei einigen Tests trotz identischer CPU und nahezu gleicher Grafikkarte einen kleinen Vorsprung vor dem GL771JM und dem P27G v2 herausarbeiten kann. Das liegt vermutlich an dessen schnellerer SSD (siehe 4k-Read-Test unten), aber auch die perfekte Turbo-Ausnutzung des Acer könnte hier eine Rolle spielen. Vergleicht man die PCMark-7-Ergebnisse aktueller Gaming Notebooks, ordnet sich das Testgerät am unteren Ende der Skala ein; so schafft z. B. das Schenker C404 mit der gleichen CPU-/GPU-Kombination und einer einzelnen SSD 12 % mehr.
Subjektiv hat sich diese leichte Schwäche nicht bemerkbar gemacht. Wie bei jedem anderen mit einem aktuellen i7 oder i5 und vor allem einer SSD ausgestatteten Notebook konnten wir uns über eine anstandslos flüssige Bedienung und rasante Programmstarts freuen. Selbst während der Durchführung unserer Stresstests ließ sich das GL771JM noch gut bedienen.
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 |
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 |
PCMark 7 Score | 5322 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3401 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4317 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wichtige Games und das Betriebssystem finden auf der 128-GB-SSD Platz, für größere Datenmengen ist die optionale 1-TB-Festplatte mit 7.200 rpm zuständig. Beim sequenziellen Lesen schaufeln die SSDs aller drei Testgeräte knapp 500 MB/s durch die Leitung. In unserer Datenbank sind nur wenige Einzel-SSDs zu finden, die erheblich mehr schaffen. Geht es um das Einlesen kleiner, verteilter Datenblöcke (4k Read), platziert sie sich knapp über dem Durchschnitt, hier kann das Nitro mit sehr guten 37 MB/s glänzen.
Die Stärke des P27G v2 liegt wiederum beim gleichzeitigen Einlesen kleiner Datenblöcke mit mehreren parallelen Threads, was Programm- und Betriebssystemstarts nachbilden soll. Als etwas unterdurchschnittlich erwies sich die weniger wichtige Schreibleistung (Score Write). Auf einem insgesamt hohen Niveau präsentierte sich die herkömmliche Festplatte, die ihren 7.200 rpm gerecht wird. Viele Benchmarks zu mobilen Massenspeichern entdecken Sie in unserer FAQ-Sektion.
Asus GL771JM GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SC100S37128GD | Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | Gigabyte P27G v2 GeForce GTX 860M, 4710MQ, Liteonit LMT-128M6M | |
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AS SSD | 20% | 32% | |
Seq Read | 497.8 | 505 1% | 494.5 -1% |
4K Read | 28.22 | 37.25 32% | 31.36 11% |
4K-64 Read | 159.8 | 195 22% | 292.7 83% |
Score Write | 239 | 299 25% | 317 33% |
CrystalDiskMark 3.0 | 21% | 53% | |
Read Seq | 487.9 | 531 9% | 512 5% |
Read 4k | 23.77 | 32.03 35% | 34.64 46% |
Read 4k QD32 | 150.4 | 180 20% | 313.5 108% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 21% /
21% | 43% /
41% |
Grafikkarte
In der Performance-Klasse ist die verbreitete Maxwell GPU Nvidia GeForce GTX 860M (GM107) zuhause. Bis zu 4 GB mit effektiv 5.000 MHz taktendes GDDR5-RAM kann über den 128 Bit breiten Speicherbus angebunden werden. Die 640 Shader-Einheiten laufen laut GPU-Z mit 1.020 MHz zzgl. Boost. DirectX 11.2 wird ebenso unterstützt wie 4k-Video-Encoding. Im Akkubetrieb sank der Gesamtscore des 3DMark 11 von 5.078 auf 3.540 Punkte, was weit überwiegend an der reduzierten CPU-Leistung lag.
Im Gegensatz zu den im Acer und im Gigabyte verbauten GTX-860M-Modellen kommt die Variante des GL771JM mit doppelt so viel VRAM, was sich in den Grafik-Benchmarks des 3DMark (2013) und des 3DMark 11 nicht im geringsten niederschlägt, denn hier liegen die drei Karten exakt auf demselben Niveau. Generell ist fraglich, ob das Mehr an Speicher überhaupt etwas bringt, denn knapp wird der in der Regel nur in hohen Auflösungen und Detailstufen bei gleichzeitigem, speicherfressendem Multi- oder Supersampling-Antialiasing (ab 4x). Und dafür besitzt die 860M ohnehin kaum genug Leistungsreserven.
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 |
3DMark 11 Performance | 5078 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 15242 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3634 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Hohe Grafik-Presets und Auflösungen von 1.920 x 1.080 bis 1.366 x 768 stellen für die meisten aktuellen Spiele die Settings der Wahl dar, welche das GL771JM noch flüssig darstellen kann. Genügsamere, aber trotzdem schicke Games wie Tomb Raider, Bioshock Infinite oder GRID: Autosport darf man sogar in voller Pracht genießen. An seine Grenzen stößt das Notebook bei topaktuellen Grafikkrachern wie Dragon Age: Inquisition, die in höheren Einstellungen intensiven Gebrauch von leistungshungrigen Techniken wie Tesselation und Umgebungsverdeckung machen.
Alle Benchmarks im Test wurden mit dem vorinstallierten Grafiktreiber 333.37 durchgeführt; Ausnahmen sind Dragon Age: Inquisition und Battlefield 4, die explizit einen aktuelleren Treiber verlangt haben. Weiter unten ist ein kleiner Benchmark-Vergleich zu finden, der das Testgerät bei manchen Spielen mehr oder weniger deutlich hinter dem Acer Aspire V 17 Nitro sieht. Das mag an der mäßigen Turbo-Ausnutzung des Asus liegen, für den krassen Rückstand im Thief-Benchmark, der sich auch mit dem neuen Treiber nur geringfügig verringerte, haben wir allerdings keine Erklärung.
Risen 3: Titan Lords | |
1920x1080 Ultra/High, On AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
1920x1080 High, On AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) |
GRID: Autosport | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 | |
1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 |
Thief | |
1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
1366x768 High Preset AA:FXAA & Low SS AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
1366x768 Normal Preset AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
1024x768 Very Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) |
Call of Duty: Ghosts | |
1920x1080 Extra / High / HBAO+ / No dynamic fur AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Gigabyte P27G v2 | |
1366x768 High / On / Yes / No dynamic fur AA:2x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Gigabyte P27G v2 | |
1366x768 Normal / Off / No (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Gigabyte P27G v2 |
Battlefield 4 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 |
BioShock Infinite | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) |
Tomb Raider | |
1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) |
Crysis 3 | |
1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 | |
1366x768 Medium Preset AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus GL771JM | |
Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | |
Gigabyte P27G v2 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Crysis 3 (2013) | 72.1 | 49.8 | 18.4 | |
Tomb Raider (2013) | 97 | 44.4 | ||
BioShock Infinite (2013) | 109.7 | 42.14 | ||
Battlefield 4 (2013) | 75 | 30.6 | ||
Call of Duty: Ghosts (2013) | 77.7 | 48.7 | 30.4 | |
Thief (2014) | 38.3 | 36.7 | 34.9 | 23 |
GRID: Autosport (2014) | 58.7 | 43.2 | ||
Risen 3: Titan Lords (2014) | 39.4 | 32.5 | ||
Dragon Age: Inquisition (2014) | 48.2 | 30.2 | 20.8 | |
Evolve (2015) | 61.6 | 32.8 | 29.4 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Für eine gute passive Kühlung des Asus spricht, dass die Lüfter bei einsetzender Last eher gemächlich hochdrehten und nach Wegfall derselben lange nachliefen. Im Idle-Betrieb waren sie in einem ruhigen Umfeld auch aus den normalen Umgebungsgeräuschen herauszuhören, fielen aber nicht weiter auf. Das Hochtouren im 3D-Betrieb erfolgte ohne auffällige Drehzahlsprünge und steigerte sich zu einem deutlich wahrnehmbaren Rauschen, das den Tester allerdings nicht störte, denn lästige Begleitgeräusche waren nicht zu vernehmen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.8 / 32.4 / 33.2 dB(A) |
HDD |
| 32.5 dB(A) |
DVD |
| 36 / dB(A) |
Last |
| 39.6 / 41.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Für die Benutzung auf dem Schoß ist das GL771JM ohnehin zu groß, sodass die an der Unterseite maximal erreichten 54 °C keine Rolle spielen. Wichtiger ist, dass die Handballenablage auch unter Volllast noch angenehme 35 °C nicht überschritt.
Legten wir mithilfe des Stresstests Prime95 maximale CPU-Last an, sanken die Takte nach einigen Minuten auf bis zu 2,6 GHz, sodass der Basistakt nicht unterschritten wurde und kein Throttling zustande kam. Die Kerne erreichten dabei max. 84 °C. Nach Zuschaltung des GPU-Stresstests FurMark stieß das Asus bald an sein thermisches Limit, was sich in einem nur noch um die 1,4 GHz schwankenden Prozessortakt äußerte. Da diese extreme Belastung in der Praxis kaum und schon gar nicht über längere Zeit auftritt, sollten sich die Einschränkungen selbst bei längeren Spielesitzungen in Grenzen halten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 53.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.5 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-10.6 °C).
Lautsprecher
Trotz Subwoofer kann das Asus GL771JM niedrige Frequenzen erwartungsgemäß nicht 1:1 wiedergeben, für einen gewissen Punch sorgt die Konstruktion aber. Die Maximallautstärke reicht für die Beschallung eines 20-Quadratmeter-Raumes locker aus. Eingestellt wird das Klangbild über den ROG AudioWizard. Maxxvolume und Maxxleveler (Preset Multimedia) haben wir für unseren Musiktest deaktiviert, weil diese Tweaks zumindest bei hohen Lautstärken ein unnatürliches, überpräsentes Klangbild und Pegelschwankungen erzeugten. Was wir dann zu hören bekamen, konnte für Notebook-Verhältnisse durchaus überzeugen. Der Sound zeigte sich präsent, voll und weitgehend natürlich, aber gerade bei basslastiger Metal-Musik auch zu mittenbetont und generell etwas glanzlos. Instrumente waren zumindest oberhalb des Bassbereiches gut zu unterscheiden.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Zieht man gleichgroße, von uns in den vergangenen 12 Monaten getestete Gaming Notebooks mit demselben Prozessor als Vergleich heran, liegt der Stromverbrauch in allen Lastzuständen im Rahmen dessen, was zu erwarten war. So betrug der Mehrverbrauch gegenüber dem Nitro als sparsamstem Notebook mit der gleichen CPU-GPU-Kombination im Modus Idle avg gerade mal 1,6 Watt und bei mittlerer Last (Load avg) 1,4 Watt. Sehr sparsam war das Testgerät unter maximaler Last (Load max) unterwegs, wo sich das Nitro immerhin 15 % mehr genehmigte. Auch dieses Phänomen könnte mit der besseren Turbo-Ausnutzung des schicken Acer zu tun haben. Der höchsten Leistungsaufnahme von 111 Watt steht ein somit noch ausreichend dimensioniertes 120-Watt-Netzteil gegenüber.
Aus / Standby | 0.1 / 0.1 Watt |
Idle | 7.2 / 14.2 / 23.5 Watt |
Last |
85.6 / 111.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im praxisnahen WLAN-Test schaffte das Testgerät gut vier Stunden. Aufgrund eines neuen Testverfahrens fehlt uns für dieses (für sich genommen erst einmal akzeptables Einzelergebnis) noch die Vergleichsbasis. Schlecht sieht es hingegen mit der Laufzeit unter Last aus, die ein Indikator dafür ist, wie lange man ohne Stromanschluss mit voller Helligkeit spielen kann. Hier fuhr das Notebook trotz geringen Verbrauchs (s. o.) nach nicht einmal einer Stunde herunter, was dem Asus im Vergleichsfeld den letzten Platz sichert.
Erstaunlich: Das umgekehrte Bild ergibt sich im Idle-Test, in dem das GL771JM ganz vorne liegt. Dazu muss man sagen, dass viele Notebooks eine erheblich höhere Akkukapazität aufweisen, teilweise aber auch mit stromhungrigeren Grafikkarten wie dem neuen Spitzenmodell Nvidia GeForce GTX 980M bestückt sind. Dank gleicher Bauhöhe, nahezu identischer Kernkomponenten und ähnlich starker Akkus (Asus: 56 Wh, Acer: 52,5 Wh) lassen sich die Laufzeiten des GL771JM gut mit denen des Nitro vergleichen.
Asus GL771JM GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SC100S37128GD | Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | Gigabyte P27G v2 GeForce GTX 860M, 4710MQ, Liteonit LMT-128M6M | |
---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 45% | 30% | |
Idle | 574 | 522 -9% | 287 -50% |
WLAN | 251 | ||
Last | 56 | 111 98% | 117 109% |
WLAN (alt) | 220 | 244 |
Fazit
Pro
Contra
Auf der Habenseite des GL771JM stehen der helle, farb- und kontraststarke Bildschirm sowie die auch unter Last sehr gemäßigten Temperatur- und Geräuschemissionen. Schade ist, dass die CPU ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen kann (Turbo), was sich in den mitunter praxisfernen Benchmarks auch an der einen oder anderen Stelle niederschlägt, im Alltag jedoch nicht weiter auffallen sollte. Auch außerhalb der Spielwelt macht das Testgerät dank seiner insgesamt gelungenen Eingabegeräte sowie zukunftssicherer, über jeden Zweifel erhabener Anwendungsleistung und mehr als flüssiger Bedienung eine gute bis sehr gute Figur.
Wer auf der Suche nach einem repräsentativen, gut verarbeiteten Gaming Notebook der Performance-Klasse ist und sich bei sehr fordernden Spielen mit einigen Kompromissen in Sachen Darstellungsqualität anfreunden kann, sollte sich das neue Asus GL771JM ruhig einmal ansehen.
Obwohl es sich aufgrund von Format und Gewicht eher als Desktop-Ersatz eignet, ist es immer noch viel mobiler als beispielsweise das Topmodell Asus G751JY (53 mm Höhe, 4,2 kg) oder auch das wartungsfreundlichere, voluminösere Gigabyte P27G v2. Wenn es im Rahmen des 17-Zoll-Formfaktors noch flacher und leichter sein soll und fehlende Wartungsmöglichkeiten nicht stören, ist das Acer Aspire V 17 Nitro die bessere Wahl.
Asus GL771JM
- 24.03.2015 v4 (old)
Sven Kloevekorn