Test Asus F751LDV-TY178H Notebook
Die F751L Serie versucht ein Gleichgewicht aus Leistung, Mobilität und Preis zu schaffen. Dabei setzt Asus auf eine sparsame Intel Core i5-4210U, eine dedizierte Nvidia GeForce 820M und einen 8 GB großen Arbeitsspeicher. Damit alle Daten ihren Platz finden, wird eine 1 TB große Seagate Magnetfestplatte verbaut. Mit diesen Komponenten liegt unser 17,3 Zoll großes Testgerät bei 650 Euro.
Um das Notebook besser einordnen zu können, werden wir das Asus F751LDV-TY178H einigen Konkurrenzmodellen gegenüberstellen. Das Acer Aspire E1-772G wird mit gleicher Grafikeinheit und Arbeitsspeichergröße ausgestattet. Darüber hinaus findet die Intel Core i5-4200M Platz in diesem Gerät (Non-ULV-CPU). Des Weiteren wird im 50 Euro günstigerem Acer ein Full-HD-Display verbaut. Für einen Blick auf eine stärkere Grafikkarte, bei gleichbleibender CPU, ziehen wir das Acer Aspire E5-771G-553Q in unsere Runde, welches mit einer Nvidia GeForce 840M und Full-HD-Display versehen wird, jedoch mit 700 Euro etwas teurer als das Asus ist. Ebenfalls für 650 Euro erhält man ein HP Pavilion 17-e126sg, das wie das Acer Aspire E1-772G mit einer Intel Core i5-4200M ausgestattet ist, aber uns mit der AMD Radeon HD 8670M einen Blick auf die Seite der AMD Grafikeinheiten gewährt.
Gehäuse
Das Gehäuse besteht einheitlich aus matten Kunststoffteilen, welche jedoch verschiedene Muster aufweisen. Alle Bauteile des Testgeräts wurden größtenteils ordentlich miteinander verbunden; an den vorderen Ecken steht die Tastatureinheit einen Hauch zu weit ab, was jedoch kaum auffällt. Die raue Oberfläche des Gehäuses macht einen griffigen Eindruck. Unschön fällt allerdings auf, dass der Displaydeckel deutlich eindrückbar ist. Mit einer maximalen Höhe von 35 mm (ohne Gummifüße) ist das Notebook nicht gerade schlank. Ein besseres Beispiel in dieser Disziplin wäre das E5-771G-553Q mit 28 mm. Besser schlägt sich das Testgerät bei dem Thema Gewicht. Unter seiner Konkurrenz sticht das Asus mit 2,6 kg deutlich heraus.
Werfen wir einen Blick auf die Unterseite des Notebooks. Leider finden wir keinerlei Wartungsklappen. Selbst der Akku ist nicht austauschbar. Für erleichterte Reparatur- oder Austauscharbeiten sorgen das Acer Aspire E1-772G sowie das HP Pavilion 17-e126sg.
Ausstattung
Den Schnittstellenumfang des Testgerätes kann man als aktuellen Standard betiteln. Anzumerken ist, dass es nur USB-3.0-Schnittstellen gibt und keinerlei USB-2.0-Ports. Die Konkurrenz verwendet teils noch USB-2.0-Verbindungen und setzt weniger auf die Vielzahl von USB-3.0-Schnittstellen. Die Positionierung aller Ports ist im vorderen Bereich angesiedelt, was einen schnellen Zugriff ermöglicht. Nachteil dieser Bauart ist allerdings, dass im Arbeitsbereich links und rechts vom Notebook vielerlei Kabel stören können.
Kommunikation
Um die Performance der WLAN-Verbindung zu testen (individuelle Settings des Autors), werden verschiedene Test-Downloads gestartet, um danach einen Durchschnittswert ermitteln zu können. Dazu tritt das Asus gegen ein MacBook Pro Retina (Late 2013) an. Im ersten Test wird der Router genau ein Stockwerk über beiden Testgeräten stehen. Hierbei ergibt sich beim Testgerät ein durchschnittlicher Download von 3,2 MB/s und bei dem MacBook von 7,1 MB/s. Verlagern wir den Test auf gleicher Ebene mit dem Router erzielen beide Notebooks gleiche Ergebnisse.
Die 1,3-MP-Kamera des Asus F751LDV-TY178H kann nur mäßig überzeugen. Objekte werden verschwommen wiedergegeben, und Bewegungen verlaufen mit deutlicher Verzögerung.
Zubehör
Dem Testgerät wird leider keinerlei Zubehör beigelegt. Ausschließlich Notebook, Netzteil, Garantie- und eine Registrierungskarte finden sich in der Verpackung wieder.
Wartung
Für eine Wartung des Gerätes muss auf Grund der fehlenden Wartungsklappen die komplette Unterseite abgeschraubt werden. Dies wird außerdem dadurch erschwert, dass es keine separate Abtrennung zur Tastatureinheit gibt.
Garantie
Der Hersteller bietet für 24 Monate einen "Bring-in"-Garantie und in Deutschland und Österreich sogar einen "Collect and Return"-Service.
Eingabegeräte
Tastatur
Die schwarze Chiclet-Tastatur besitzt angeraute Tasten für den nötigen Grip. Auffällig ist bei unserem Testgerät, dass einige Tasten einen unterschiedlichen Hub aufweisen, was die Eingabe sehr undifferenziert gestaltet. Die Abstände der Tasten sind durchweg gleichmäßig, und die Tasten selbst sind nicht zu locker. Geübte Schreiber werden schnell ihre 10-Finger-Schreibarbeiten an diese Tastatur adaptieren können. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings das kleine Numpad, bei dem alle Tasten schmaler gefasst sind. Ebenfalls können wir keine Sondertasten in dem 17,3 Zoll großen Testgerät finden - Platz wäre genug da gewesen. Gelungen ist das angenehme und leise Anschlaggeräusch. Insgesamt lässt sich die Tastatur des Asus F751LDV-TY178H als akzeptabel bezeichnen.
Touchpad
Das mit 10,5 x 7,3 cm angenehm groß dimensionierte Touchpad besitzt eine glatte Oberfläche und zwei eingebaute Tasten. Die Bewegungsabläufe könnten direkter vonstatten gehen. Dafür erlaubt das Asus Smart Gesture Tool etliche Einstellungsmöglichkeiten der Multitouch-Bedienung und sonstigen Features. Mehrfingergesten, wie das Scrollen von Webseiten, verlaufen flüssig. Die Druckempfindlichkeit der eingebauten Tasten ist konstant gleichmäßig und sehr fest angesetzt.
Display
Im Asus F751LDV-TY178H findet ein aus dem Hause Chi Mei stammendes TN-Display Platz. Das spiegelnde Panel bildet alle Darstellungen auf 1.600 x 900 Pixel ab. Alternativ wird in den Acer Konkurrenzmodellen ein mattes Display verwendet, um durch Lichteinfälle nicht gestört zu werden. Nachteil dieser Bauart ist jedoch, dass Farben nicht gleichermaßen satt wirken. Allerdings muss bei spiegelnden Geräten die Display-Beleuchtung unter hellen Begebenheiten höher geschraubt werden, was signifikante Einbußen in der Akkulaufzeit ausmacht. Hinzukommend verfügen beide Acer Kontrahenten über ein feiner aufgelöstes Full-HD-Display.
Unser Asus besitzt eine durchschnittliche Helligkeit von nur 203,1 cd/m². Das Acer Aspire E1-772G und E5-771G-553Q sind mit 321,7 cd/m² und 364,7 cd/m² merklich heller.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 207 cd/m²
Kontrast: 650:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 3.14 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.28 | 0.5-98 Ø5.2
50% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
54.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
76.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.18
Selbst mit einem guten Kontrast von 672:1 liegt unser Testgerät hinter den Vergleichspartnern. Der resultierende Schwarzwert von 0,31 ist ebenso ganz ordentlich.
Die Bilddarstellung macht rein subjektiv einen positiven Eindruck. Asus verwendet ab Werk eine voreingestellte Farbkalibrierung. Die Analyse der Graustufen und Farben fällt dadurch besonders gut aus. Die CalMAN Grayscale liefert eine DeltaE-Abweichung von 2,28, und der CalMAN Color Checker ermittelt eine durchschnittliche Abweichung von 3,14 vom sRGB-Vergleichsfarbraum.
Ein Blick auf die Farbraumabdeckung verrät uns, dass das TN-Display mit einer Abdeckung von 68 % im sRGB und 50 % im AdobeRGB nicht für professionelle Zwecke (Fotobearbeitung, Grafiken) geeignet ist.
Infolge der spiegelnden Bauart des Displays ist eine Tauglichkeit im Außenbereich nur bedingt gegeben. An schattigen Orten reicht die Display-Helligkeit gerade noch für kleinere Arbeiten. Für eine ortsunabhängige Nutzung werden bevorzugt helle und matte Displays benötigt. Die genannten Acer Konkurrenten sind hier gute Beispiele dank ihren hellen und nicht spiegelnden Displays.
Ein großes Problem vieler TN-Panels ist, wie auch hier, die Blickwinkelstabilität. Eine seitliche Betrachtung des Displays führt zu Helligkeitsdefiziten, und bei Neigungen werden zusätzlich die Farben enorm verfälscht. Die Nutzung auf den Oberschenkeln ist aber dank dem ausreichenden Neigungswinkel problemlos möglich. Wollen viele Leute gleichzeitig Inhalten auf diesem Display konsumieren, kann es aber zu Beeinträchtigungen kommen.
Leistung
Um einen Kompromiss zwischen Mobilität und Leistung zu erlangen, wird eine ULV-CPU im Testgerät eingesetzt. Die Intel Core i5-4120U arbeitet mit zwei Kernen unter einem TPD von 15 W. Für die Grafikleistung sorgt eine dedizierte Nvidia GeForce 820M, die bedingt auch für aktuelle Spiele geeignet ist. Abgerundet wird das Paket vom 8 GB großen Arbeitsspeicher.
Prozessor
Die sparsame Intel Core i5-4210U findet wegen ihres niedrigen TPD von 15 W besonderen Anklang in kleineren Notebooks. In unserem Fall wird die mit einem Basistakt von 1,7 GHz versehene CPU in einem 17,3-Zoll-Gerät untergebracht. Mittels Turboboost kann sie eine Taktfrequenz von bis zu 2,4 GHz im Dual-Core- und 2,7 GHz im Single-Core-Betrieb erreichen. Im Gegensatz zu dieser ULV-Variante wird im Acer Aspire E1-772G und im HP Pavilion 17-e126sg die M-Variante Intel Core i5-4200M genutzt, welche einen höheren TPD aufweist, allerdings auch mehr Leistung verspricht.
Im Cinebench R15 sowie R10.5 werden die Differenzen dieser CPU-Varianten klar: Die Intel Core i5-4210U erzielt rund 20 % weniger Punkte, sprich Performance, als die der Konkurrenz. Mit den Ergebnissen qualifiziert sie sich allerdings nicht nur für den einfachen Multimedia-Bereich, sondern kann auch für anspruchsvollere Anwendungen genutzt werden.
In unserer Testreihe wurde stets der Turboboost konstant aufrecht erhalten, ein Trottlig konnten wir nicht feststellen. Selbst im Akku-Modus wurde nicht mit Basistakt gearbeitet, und es gab folglich keine Defizite im Cinebench.
System Performance
Die System Performance macht subjektiv einen guten Eindruck: Arbeitsabläufe verlaufen flüssig, und Ladezeiten der Anwendungen bleiben angenehm kurz. Dieses Gefühl bestätigt auch der PCMark 7 Benchmark. Das Asus F71L übertrifft beide Acer Notebooks, obwohl im E1-772G eine leistungsstärkere CPU und im E5-771G eine potentere Grafikkarte verbaut wird. Einen kleinen Vorsprung hat das mit Intel Core i5-4200M und AMD Radeon HD 8670M ausgerüstete HP Pavilion 17-e126sg.
PCMark 7 Score | 2841 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 356 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2486 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2462 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3321 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In unserem Testgerät wird eine mit 5400 U/Min drehende Seagate Momentus verbaut. Die Konkurrenz verfügt über die selbige Bauart und äquivalente 1 TB Speicher - bis auf das HP Pavilion 17-e126sg, welches mit 750 GB auskommen muss. Die Analyse des CrystalDiskMark fächert die typischen Werte dieser Magnetfestplatten auf. Für bessere Ergebnisse könnten Festspeicher sorgen, welche aber auf Grund der mangelnden Wartbarkeit im Gerät nachträglich nur schwer einzubauen sind.
Grafikkarte
Mit einer Nvidia GeForce 820M sollten die meisten Mulitmedia-Anwendungen ohne größere Probleme zum Laufen gebracht werden können und gleichermaßen auch einige Spiele, sofern man die Grafikeinstellungen runterschraubt. Zusätzlich zu dieser dedizierten Grafikkarte befindet sich eine leistungsärmere Intel HD Graphics im Gerät bzw. der CPU, die das Steuer immer dann übernimmt, wenn keine performancedurstigen Programme genutzt werden.
Im Benchmark des 3DMarks 11 erzielt das Asus F751LDV-TY178H 1.384 Punkte und hiermit genau so viele wie das Acer E1-772G, welches mit einer stärkeren CPU daher kommt. Interessant wird für potentielle Käufer der Vergleich zu der Nvidia GeForce 840M sein, denn das 50 Euro teurere Acer E1-7721 baut hier einen Vorsprung von 70 % auf. Ebenfalls das mit einer AMD Radeon HD 8670M ausgestattete HP Pavilion 17-e126sg überzeugt mit 1.542 und somit 11 % mehr Punkten. Wird unser Test-Notebook einmal vom Netz genommen, muss mit keinen Leistungseinschränkungen gerechnet werden. Im 3DMark 11 konnten gleiche Punktezahlen erzielt werden.
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus F751LDV-TY178H | |
Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk | |
Acer Aspire E5-771G-553Q | |
HP Pavilion 17-e126sg |
3DMark 11 Performance | 1384 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 47380 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4558 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 840 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Inwiefern unser Allrouder für den Gaming-Bereich geschaffen ist, werden wir explizit anhand einiger neuerer Spiele darlegen. Dazu wählen wir zwei Spiele aus dem Vorjahr und weitere zwei aus diesem Jahr. BioShock Infinite kann mit mittleren bis hohen Einstellungen ohne größere Probleme genossen werden. Flüssiger allerdings kann man mit dem Acer Aspire E5-771G spielen. Das E1-772G liegt trotz stärkerer CPU gleichauf mit unserem Testgerät. Bei dem Videospiel Tomb Raider ändert sich dies auch nicht. Bedeutsam schlechter schneidet allerdings das HP Pavilion 17-e126sg mit seiner AMD Radeon HD 8670M ab. Vor neueren Spielen muss sich das Asus nicht zurückhalten, obwohl Grafikeinstellungen weiterhin niedrig gehalten werden müssen. So ist Alien: Isolation mit 40 fps unter niedriger Qualität und F1 2014 sogar mit mittleren Einstellungen spielbar. Für weitere Ergebnisse anderer Spiele kann gerne in unserer Rubrik "Spieleleistung von Notebook-Grafikkarten" gestöbert werden.
Asus F751LDV-TY178H GeForce 820M, 4210U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Acer Aspire E5-771G-553Q GeForce 840M, 4210U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | HP Pavilion 17-e126sg Radeon HD 8670M, 4200M, TOSHIBA MQ01ABD075 | Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk GeForce 820M, 4200M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | |
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BioShock Infinite | 48% | 3% | ||
1280x720 Very Low Preset | 55.1 | 79.9 45% | 58.7 7% | |
1366x768 Medium Preset | 31.4 | 47.7 52% | 31.1 -1% | |
1366x768 High Preset | 26.4 | 38.7 47% | 27 2% | |
Tomb Raider | -26% | -1% | ||
1024x768 Low Preset | 78 | 53 -32% | 77.5 -1% | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 38.4 | 27.8 -28% | 37.9 -1% | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 21.9 | 17.8 -19% | 21.7 -1% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 48% /
48% | -26% /
-26% | 1% /
1% |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 78 | 38.4 | 21.9 | |
BioShock Infinite (2013) | 55.1 | 31.4 | 26.4 | |
Alien: Isolation (2014) | 40 | 27 | ||
F1 2014 (2014) | 95 | 64 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Dank ausgeschalterter Lüfter bleibt das Test-Notebook im Idle-Betrieb durchgängig angenehm leise. Nur die dezenten HDD-Geräusche sind wahrnehmbar. Obwohl das Gerät unter Last fast die 40 dB(A) erreicht, ist es aufgrund der guten Lüftercharakteristik nicht störend. Wer es besonders ruhig mag, wird bei dem Acer E1-772G fündig, das im Maximum 2 dB leiser bleibt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.7 / 33.5 / 33.7 dB(A) |
HDD |
| 34.1 dB(A) |
DVD |
| 37.6 / dB(A) |
Last |
| 35.6 / 39.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die hervorragenden Werte der Idle-Lüfterlautstärke wirken sich nicht ungünstig auf die Hitzeentwicklung des Asus aus. Der "Hotspot" auf der Unterseite liegt gerade einmal bei rund 28 °C. Ähnliche Werte kann nur das HP Pavilion 17-e126sg erzielen. Das Acer Aspire E5-771G erreicht hier schon Temperaturen von bis zu 33 °C. Unter Lastbedingungen werden auf der Unterseite die maximalen Temperaturen zum Vorschein kommen. Dennoch bleibt das Testgerät unter 40 °C, und der wärmste Punkt liegt dabei im oberen rechten Teil, was für die Nutzung auf den Oberschenkeln nicht weiter störend ist. Unter den Vergleichsgeräten sticht nochmals das E5-771G mit Werten bis zu 46,6 °C heraus. Der Rest der Konkurrenz liegt circa gleichauf.
Im Stresstest wird mittels Prime95 und FurMark eine Stunde lang dem Notebook alles abverlangt. Interessant ist, dass das Asus stets den Turbo-Boost aufrecht erhalten kann, sowie zu keinem Zeitpunkt unserer Tests ein Throttling eintrat. Ebenfalls die 3DMark-11-Werte (P 1387) blieben nach dem Stresstest unverändert. Da sich die Hotspots der Hitzeentwicklung oben rechts befinden, wurde der Arbeitsablauf und -bereich nicht beeinträchtigt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1.2 °C).
Lautsprecher
Im Asus der F751L Reihe wird mit dem Logo "SonicMaster" geworben. Widmen wir uns zunächst der Lautstärke: Diese ist ausreichend für das eine oder andere Musikstück, könnte aber allgemeiner etwas höher sein. Dass man bei dem Thema Klangspektrum eines 650-Euro-Allrounders die Messlatte nicht hoch ansetzen darf, sollte einem beim Kauf bewusst sein. Was dem Asus fehlt, ist ein Mehr an Höhen und tiefere Bässe. Alles in allem sind die Lautsprecher für den normalen Betrieb anständig. Für anspruchsvollen Klanggenuss sollte allerdings auf externe Geräte zurückgegriffen werden.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Idle-Betrieb weist keinerlei Auffälligkeiten auf. Das Notebook bleibt leicht unter dem Verbrauch seiner Acer Kontrahenten und gleichauf mit dem HP.
Die maximale Leistungsaufnahme von 55,4 W macht das Notebook wohl deutlich durstiger, liegt aber weit hinter dem Acer Aspire E1-772G, das wegen des Intel Core i5-4200M und höherer Display-Helligkeit fast 20 W mehr benötigt. Das Netzteil erinnert optisch an die typischen Apple Netzteile und liefert mit 65 W genügend Leistung.
Aus / Standby | 0.3 / 0.4 Watt |
Idle | 6 / 9.8 / 9.8 Watt |
Last |
43.2 / 55.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die maximal zu erwartende Akkulaufzeit wird bei minimaler Helligkeit und mit ausgeschalteten Kommunikationsmodulen getestet. Bei eingeschaltetem Energiesparmodus kann das Asus F761LDV eine Laufzeit von 5 h und 34 min erreichen. Zum Vergleich: Das Acer Aspire E1-772G schaltet rund eine halbe Stunde früher ab.
Um ein praxisnahes Szenario nachzubilden, wird das Surfen von Webseiten simuliert. Unter diesen Testbedingungen wird unser Testgerät nach 3 h und 20 min dunkel. Das HP Pavilion 17-e126sg bleibt 40 min länger aktiv. Die restliche Konkurrenz befindet sich auf demselben Niveau wie das Asus.
Ein weiterer wichtiger Anwendungsfall stellt die Wiedergabe einer DVD dar: Die Helligkeit wird auf Maximum gestellt, und gleichzeitig werden im Energiesparmodus die Kommunikationsmodule, wie WLAN, ausgeschaltet. Rund 2:47 h sollten für eine DVD reichen, denn genau so viel schafft das Testgerät.
Mittels Battery Eater wird ein Lasttest vollzogen. Dieser führt zu einer minimalen Laufzeit von 2 h und 5 min. Der Kontrahent E1-772G, aus dem Hause Acers erreicht mit 57 min deutlich weniger.
Erwähnenswert sei noch, dass der Hersteller selbst eigene Energiesparprofile nach Betriebsbedürfnis automatisch umschaltet.
Fazit
Mit dem Asus F751LDV wurde ein wahrer Allrounder geschaffen. Die Eingabegeräte gehen in Ordnung, besonders gefallen hat uns das große Touchpad mit den flüssig umsetzbaren Mehrfingergesten. Das Display hingegen ist einer der großen Kritikpunkte. Eine Full-HD-Auflösung wie bei dem Acer Aspire E5-771G-553Q wäre wünschenswert. Des Weiteren hat es uns nicht nur an der Pixeldichte, sondern auch an Helligkeit gefehlt. Die Anwendungsleistung war stets gut und auf demselben Niveau wie die direkte komponentengleiche Konkurrenz. Selbst Spiele machen dem Testgerät keine Angst, aber die Grafikqualität muss runtergeschraubt werden. Einen deutlich höheren Spielgenuss hat man mit dem Acer Aspire E5-771G-553Q und der dedizierten Nvidia GeForce 840M für einen Aufpreis von 50 Euro.
Wenn es um Hitze- und Lautstärkeentwicklung geht, macht kaum einer dem Asus etwas vor. Zu keinem Zeitpunkt war der Betrieb durch laute und hochfrequente Lüftergeräusche oder heiße Oberflächen gestört.
Potentielle Nutzer werden ein gelungenes Gesamtpaket antreffen, allerdings sollte man vor dem Kauf die Konkurrenz in Betracht ziehen und seine Präferenzen abwiegen.