Test Asus ASUSPRO Advanced B8430UA-FA0084E Notebook
Mit dem neu aufgelegten AsusPro Advanced B8430UA möchte Asus an das gute Testergebnis des Vorgängers, des AsusPro Advanced BU401LA, anknüpfen. Im 14-Zoll-Segment gibt es reichlich Konkurrenz. Asus möchte mit einer guten Qualität bei einem vergleichsweise niedrigen Preis Kunden überzeugen. Zum Testzeitpunkt liegt der günstigste Preis für das Gerät bei 930 Euro. Das ist deutlich unter der 1.000-Euro-Grenze. Die Gerätekonfiguration umfasst bei diesem Preis einen Intel Core i5-Prozessor mit integrierter Intel HD Graphics 520, 8-GB-DDR4-RAM in Dual-Channel-Modus, eine 256 GB fassende M.2-SSD sowie ein mattes Full-HD-Panel. Das Ganze ist in einem eleganten und stabilen Gehäuse untergebracht, welches optisch an den Vorgänger erinnert. Eine andere CPU hat Asus allerdings bisher nicht im Programm. Diverse Shop-Geräte unterscheiden sich somit nur in der Ausstattung des Arbeitsspeichers und der SSD bzw. HDD.
Als Vergleichsgeräte haben wir ausschließlich 14-Zoll-Geräte gewählt, um die Leistung in dieser Klasse am besten darstellen zu können. Alle aktuellen Geräte besitzen einen Skylake-Spross aus der aktuellsten Intel Generation. Um die Verbesserungen zum Vorgänger zu verdeutlichen, wird auch dieser in den Vergleichstabellen zu finden sein. Das AsusPro Advanced BU401LA war seiner Zeit allerdings noch mit einer Haswell-CPU bestückt.
Übersicht der Vergleichsgeräte:
- Asus ASUSPRO Advanced BU401LA-CZ020G (1.150 Euro)
- Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 (1.000 Euro)
- Dell Latitude 14 E5470 (1.250 Euro)
- HP EliteBook 840 G3 (1.695 Euro)
- Lenovo ThinkPad T460 (Core i5, Full-HD) (1.500 Euro)
- Lenovo ThinkPad T460s (Core i5, Full-HD) (1.400 Euro)
Gehäuse
Beim aktuellen AsusPro Advanced B8430UA orientiert sich Asus am direkten Vorgänger. Optisch gibt es kaum Unterschiede und auch bei der Materialwahl setzt der Hersteller auf Altbewährtes. Matt-graue Oberflächen überwiegen und kantige Formen prägen die Optik - klassisches Office-Design. Unser Testgerät bringt nur 1,6 Kilogramm auf die Waage und ist mit einer Bauhöhe von gerade einmal 21 Millimetern schlank gehalten. Trotz des geringen Gewichts mangelt es dem Notebook nicht an Stabilität. Die matten Oberflächen sind glatt und pflegeleicht. Das flache Aluminium-Design ist druckstabil. Die Steifigkeit mindert Verwindungen. Beim Drucktest lässt sich die Base nur mittig, oberhalb der Tastatur leicht eindrücken (ca. 2 Millimeter). Bei punktuellem Druck auf den Deckel ist eine leichte Wellenbildung auf dem Panel sichtbar. Die Base ist stabil und lässt sich nicht verwinden. Der Deckel lässt sich an den Seiten etwas verdrehen, aber das ist alles im Rahmen.
Asus selbst wirbt für dieses Notebook mit extremer Zuverlässigkeit, die selbst den Militärstandard (MIL-STD 810G) übertrifft. Beim Falltest übersteht das AsusPro Advanced B8430UA mehr als die doppelte Höhe im Vergleich zu herkömmlichen Notebooks. Der Displaydeckel soll 20 Prozent mehr Druck widerstehen können. Die Scharniere wurden im Dauertest 20.000-mal geöffnet und geschlossen. Die Tastatur verträgt problemlos bis zu 120 ml Flüssigkeit, ohne Schaden zu nehmen. Der Materialmix aus Kunststoff und Aluminium überzeugt und somit gibt es auch an der Haptik keinen Grund für Kritik. Die stabilen Displayscharniere reduzieren das Nachwippen auf ein Minimum, aber ein einhändiges Öffnen ist dennoch möglich. Bei der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Alles sitzt fest und nichts klappert. Keine übergroßen Spaltmaße sind sichtbar.
Ein kleines Manko müssen wir allerdings bei unserem Testgerät feststellen. Ein kleiner Riss im oberen Bereich auf dem Display-Deckel mindert die Optik bei unserem Testsample. Ob es sich um einen Verarbeitungsmangel oder um eine Fehlproduktion handelt, können wir nicht beurteilen. Wir gehen davon aus, dass dieses Problem nur bei unserem Gerät aufgetreten ist und würden hier nicht von einer Fehlkonstruktion sprechen. Wir weisen an dieser Stelle aber noch darauf hin, dass wir aufgrund dieser Beschädigung keine Abwertung des Gehäuses im Ranking vorgenommen haben.
Ausstattung
Die Verteilung der Anschlüsse ist durchdacht und sie befinden sich vorwiegend an den Seiten. Einziger Ausreißer ist der Smart-Card-Reader, der seinen Platz an der rechten vorderen Seite bekommen hat. Asus verteilt die vier USB-3.0-Anschlüsse gleichmäßig. Der Abstand zwischen diesen ist ausreichend. Eine Besonderheit hat einer der linken USB-3.0-Ports. Dieser hat neben sich noch zwei Aussparungen im Gehäuse, die in Verbindung mit der AsusPro-Ultra-Docking-Station zum Tragen kommen. Diese Docking-Station sorgt einerseits für einen aufgeräumten Arbeitsplatz und erweitert zusätzlich die Anschlussvielfalt. Der Preis dafür liegt bei 240 Euro. Auf einen HDMI-Ausgang müssen Käufer verzichten. Stattdessen wird das AsusPro Advanced B8430UA mit einem Mini Display Port ausgestattet. Der Speicherkartenleser verarbeitet alle gängigen Formate (MMC, SD, SDHC, SDXC). Die Performance des SD-Kartenlesers prüfen wir mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II. Dazu werden 250 identische JPG-Dateien von der Speicherkarte auf die Festplatte kopiert. Die durchschnittliche Transferrate von 76,2 MB/s liegt eher im Mittelfeld.
Kommunikation
Das von Intel konzipierte Dual Band Wireless-AC 8260 Modul unterstützt den schnellen WLAN 802.11ac-Standard sowie Bluetooth 4.2. Die maximale theoretische Bruttodaten-Übertragungsrate im 802.11ac-Betrieb (Dual-Stream) beträgt 867 Mbit/s. Im Praxistest überzeugte die stabile Verbindung und die ordentliche Reichweite. Mit einem Linksys-EA8500-Router simulieren wir ein optimales Test-Szenario. Dabei haben wir eine Empfangsrate von 625 Mbit/s und eine Senderate von 502 Mbit/s ermittelt. Das ist ein Ergebnis, welches sich deutlich über dem Durchschnitt einreiht. Für eine drahtgebundene Netzwerkverbindung sorgt der Gbit-Ethernet-Anschluss.
Sicherheit
Das Sicherheitspaket des AsusPro Advanced B8430UA umfasst nicht nur die üblichen Extras wie Kensington-Lock-Port und einen Fingerabdruckscanner, sondern kann auch mit einem Trusted Platform Module (TPM), einem Smart-Card-Reader sowie Anti-Theft dienen. Auf Wunsch bietet Asus auch Modelle mit vPro-Prozessoren an. Was sich hinter der Technologie wie Anti-Theft verbirgt, haben wir in einem eigenen FAQ-Artikel zusammengefasst.
Zubehör
Asus geht sehr sparsam mit dem Zubehör um. Ein kleines 65-Watt-Netzteil liegt im Karton. Weiterhin befinden sich noch Recovery-Datenträger, Garantieschein und eine kurze Benutzeranleitung im Lieferumfang. Zusätzlich gibt es bei unserem Gerät auch noch ein kleines Anschlusskabel für einen 2,5-Zoll-Datenträger. Dieser dient als Anschluss an das Mainboard. Bei Modellen, bei denen ein 2,5-Zoll-Speichermedium verbaut ist, wird dieses Kabel wahrscheinlich nicht separat im Karton zu finden sein. Proprietäres Zubehör, wie die AsusPro-Ultra-Docking-Station kann für 240 Euro separat erworben werden. Im Auslieferungszustand wird das AsusPro Advanced B8430UA nicht mit unnötiger Software überladen. Keine nervigen Toolbars oder Testsoftware befinden sich auf dem System. Der Asus-Business-Manager ist ein gutes Tool und erleichtert das Einrichten von Sicherungen oder von Netzwerkverbindungen.
Betriebssystem
Windows 7 64bit und Windows 10 64bit stehen in der Professional-Version zur Auswahl. Für den Einsatz in einer bestehenden Netzwerkinfrastruktur empfehlen wir den Einsatz des aktuellsten Betriebssystems (Windows 10 Professional).
Wartung
Die Wartung gestaltet sich auf Grund der Wartungsklappe recht simpel. Diese lässt sich relativ einfach entfernen, nachdem die zwei kleinen Schrauben auf der Unterseite entfernt wurden. Danach hat man Sicht auf den Akku, der sich dann auch problemlos entnehmen lässt, sowie die M.2-SSD, den Arbeitsspeicher und den 2,5-Zoll-Schacht. Eine Reinigung des Lüfters kann allerdings nicht durchgeführt werden. Dazu müsste das Gerät noch weiter in seine Bestandteile zerlegt werden.
Garantie
Asus bietet eine 24-monatige Werksgarantie für das AsusPro Advanced B8430UA. Die Vergleichsgeräte von Lenovo (L-Serie) und Dell dagegen bieten nur eine 12-monatige Garantie an. Im Standardpaket befindet sich immerhin auch der Service Pickup & Return. Für 79 Euro kann diese Garantie auf 36 Monate erweitert werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur des AsusPro Advanced B8430UA braucht sich keineswegs hinter den ThinkPad- oder EliteBook-Modellen der anderen Hersteller zu verstecken. Der großzügige aber nicht zu große Hubweg und ein straffer Anschlag sorgen für ein hervorragendes Schreibgefühl. Bei schnellen Schreibeingaben ist allerdings das mechanische Klappern der 15 x 15 Millimeter großen Tasten prägnant. Nur die Tasten „B“, „G“ und „H“ sind auf Grund des Trackpoint etwas anders designt. Die einzelnen Tasten haben einen Abstand von 3 Millimetern und eine glatte Oberfläche. Die Beschriftung ist gut ablesbar und der Gesamteindruck wirkt aufgeräumt. Die dezente Hintergrundbeleuchtung lässt sich in drei Stufen regulieren und unterstützt Schreibarbeiten bei schlechter Beleuchtung. Asus hat die Tastatur gegen das Eindringen von Flüssigkeiten geschützt. Bis zu 120 ml Flüssigkeit soll das AsusPro Advanced B8430UA vertragen können, ohne Schaden zu nehmen.
Touchpad/Trackpoint
Nachdem beim AsusPro Advanced BU401LA der Trackpoint nicht zum Einsatz kam, wurde dieser nun beim aktuellen Modell wieder integriert. Die Fläche des Clickpad ist mit 10,6 x 6,1 Zentimeter genauso groß wie beim Vorgänger. Das Touchpad ist randlos in die Base eingearbeitet und die Gleitfläche lässt den Finger problemlos darüber gleiten. Nur bei verschwitzten Händen kann es zu einer leicht stockenden Eingabe kommen. Multi-Touch-Gesten mit zwei oder drei Fingern, sowie die automatische Deaktivierung beim Anstecken einer Maus meistert es problemlos. Die integrierten Mausasten funktionieren ebenfalls gut. Diese sind nicht zu leichtgängig, somit kann es weniger zu einer versehentlichen Eingabe kommen. Oberhalb der Gleitfläche befinden sich drei separate Tasten, die in Verbindung des Trackpoint ihren Nutzen haben.
Display
Nun wird auch das AsusPro Advanced B8430UA mit einem Full-HD-Display ausgestattet. Beim Vorgänger musste darauf noch verzichtet werden. Das 14-Zoll-TN-Panel von Innolux erreicht dank der Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel eine Pixeldichte von 157 dpi. Abgesehen von der besseren Auflösung ist es vergleichbar mit dem TN-Panel des AsusPro Advanced BU401LA. Die geringe maximale Displayhelligkeit von 207 cd/m² erschwert das Arbeiten in einer sehr hellen Arbeitsumgebung. Die matte Displayoberfläche verhindert störende Spiegelungen, die den Arbeitseinsatz zusätzlich beeinträchtigen würden. Die Ausleuchtung des Panels mit 87 Prozent ist eher mittelmäßig. Bei einer komplett schwarzen Darstellung sind auf der unteren Hälfte, in den oberen Ecken sowie auch auf der unteren Displayhälfte, hellere Flächen erkennbar. Im Arbeitsalltag sind diese aber nicht wahrzunehmen und auch nicht störend. Insgesamt betrachtet ist der Schritt, ein Full-HD-Display einzusetzen, die richtige Wahl. Aber mit diesem Panel kann sich Asus nur gegen die Konkurrenz aus dem Hause Dell (Dell Latitude 14 E5470) durchsetzen. Dell hat für das Latitude 14 E5470 allerdings auch ein Full-HD-Panel im Angebot. Asus bietet dagegen keine andere optionale Alternative. Gegen die Vergleichsgeräte von HP (HP EliteBook 840 G3), und Lenovo (Lenovo ThinkPad T460, T460s, L460), muss sich das AsusPro Advanced B8430UA geschlagen geben. Positiv ist aber, dass wir kein Bildschirm-Flackern feststellen konnten.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 213 cd/m²
Kontrast: 525:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 8.75 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 9.2 | 0.5-98 Ø5.2
57.96% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37.46% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.63% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.25% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.45
Asus ASUSPRO Advanced B8430UA-FA0084E TN WLED, 1920x1080 | Asus ASUSPRO Advanced BU401LA-CZ020G TN-Panel, 1600x900 | Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 IPS, 1920x1080 | Dell Latitude 14 E5470 TN, 1366x768 | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD TN LED, 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE IPS, 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T460-20FN003LGE IPS, 1920x1080 | |
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Display | 20% | 8% | 3% | 25% | 6% | 7% | |
Display P3 Coverage | 39.25 | 46.98 20% | 42.2 8% | 40.06 2% | 48.93 25% | 41.65 6% | 42.09 7% |
sRGB Coverage | 58.1 | 69.8 20% | 62.3 7% | 60.3 4% | 73.7 27% | 61.6 6% | 62 7% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.63 | 48.67 20% | 43.72 8% | 41.42 2% | 50.5 24% | 43.14 6% | 43.6 7% |
Response Times | -23% | -36% | -10% | -19% | -9% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 42 ? | 44.4 ? -6% | 56.8 ? -35% | 43 ? -2% | 42 ? -0% | 42.4 ? -1% | |
Response Time Black / White * | 21.2 ? | 29.6 ? -40% | 28.8 ? -36% | 25 ? -18% | 29.2 ? -38% | 24.8 ? -17% | |
PWM Frequency | 204 ? | ||||||
Bildschirm | -2% | 19% | -16% | 10% | 20% | 14% | |
Helligkeit Bildmitte | 210 | 216 3% | 245 17% | 229 9% | 366 74% | 226 8% | 230 10% |
Brightness | 207 | 209 1% | 225 9% | 207 0% | 336 62% | 211 2% | 216 4% |
Brightness Distribution | 87 | 89 2% | 83 -5% | 80 -8% | 87 0% | 89 2% | 85 -2% |
Schwarzwert * | 0.4 | 0.436 -9% | 0.24 40% | 0.69 -73% | 0.65 -63% | 0.22 45% | 0.26 35% |
Kontrast | 525 | 495 -6% | 1021 94% | 332 -37% | 563 7% | 1027 96% | 885 69% |
Delta E Colorchecker * | 8.75 | 9.63 -10% | 6.89 21% | 10.16 -16% | 10.26 -17% | 6.44 26% | 7.32 16% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 13.87 | 17.62 -27% | 17.18 -24% | 17.18 -24% | 18.14 -31% | ||
Delta E Graustufen * | 9.2 | 10.72 -17% | 6.45 30% | 10.87 -18% | 11.51 -25% | 5.87 36% | 6.98 24% |
Gamma | 2.45 90% | 2.49 88% | 2.46 89% | 2.41 91% | 2.4 92% | 2.37 93% | 2.5 88% |
CCT | 11118 58% | 12873 50% | 6857 95% | 12881 50% | 12725 51% | 6856 95% | 6683 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37.46 | 44.8 20% | 40.1 7% | 38.4 3% | 47 25% | 39.58 6% | 39.97 7% |
Color Space (Percent of sRGB) | 57.96 | 61.8 7% | 60.4 4% | 74 28% | 61.15 6% | 61.55 6% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 9% /
4% | 1% /
11% | -16% /
-15% | 8% /
11% | 2% /
12% | 4% /
9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das TN-Panel von Innolux liefert eine insgesamt akzeptable Bildqualität. Der Schwarzwert (0,4 cd/m²) und das Kontrastverhältnis (525:1) sind allerdings nur etwa halb so gut wie bei einem hochwertigen IPS-Panel. Der Vergleich mit der Konkurrenz von Lenovo spiegelt dieses eindeutig wider. Und trotzdem wirkt das Bild ansehnlich und lebendig, sodass auch Multimedia-Anwendungen wie Filme gut dargestellt werden. Genau wie der Vorgänger schwächelt das AsusPro Advanced B8430UA bei der Farb- und Graustufenwiedergabe. Daraus resultieren die hohen DeltaE-2000-Werte. Diese sind zwar noch nicht zweistellig, aber eine nachträgliche Kalibrierung erscheint auf Grund dessen ratsam. Dadurch wird auch der sichtbare Blaustich minimiert. Für den professionellen Einsatz (Fotografen oder Grafiker) empfehlen wir ein externes Display, da die geringen Farbraumabdeckungen (sRGB 57,96 %, Adobe RGB 37,46 %) den Ansprüchen dieser Anwender nicht genügen werden. Eine andere Displayvariante hat der Hersteller für das AsusPro Advanced B8430UA nicht im Programm.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
21.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.8 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 43 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.4 ms steigend | |
↘ 19.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das matte TN-Panel kann den Nachteil der geringen Leuchtkraft etwas kompensieren und ist somit prinzipiell auch für den Außeneinsatz geeignet. Auf Grund der geringen Helligkeit sollte ein schattiger Platz für das Arbeiten im Freien gewählt werden. Bei direkter Sonneneinstrahlung muss das AsusPro Advanced B8430UA kapitulieren. Hier macht das HP EliteBook 840 G3 mit einer 62 Prozent höheren Displayhelligkeit eine deutlich bessere Figur. Asus bewirbt auch das AsusPro Advanced B8430UA mit dem Slogan „Entspiegeltes Wide-View Display“. Gerade bei TN-Panels sorgt der Begriff „Wide-View“ für Skepsis – so auch bei uns. Im Test verändert sich die Darstellung nur geringfügig. Das ist sonst nur bei hochwertigen und teuren IPS-Displays der Fall. Die Abweichungen, insbesondere wenn das Display nach hinten geneigt wird, werden erst bei flachen Einstellungen sichtbar. Das Kontrastverhältnis nimmt deutlich ab und auch die Darstellung der Farben wird verfälscht.
Leistung
Das AsusPro Advanced B8430UA ist ein reines Business-Gerät im 14-Zoll-Format. Die Verarbeitung der einzelnen Komponenten ist gut und die extremen Testbedingungen seitens Asus sorgen für eine lange Lebensdauer. Ein Intel Core i5-6200U verrichtet seinen Dienst in unserem Testgerät. Zum gegenwärtigen Testzeitpunkt hat der Hersteller keine anderen CPU-Konfigurationen im Programm. Mit 8 GB RAM im Dual-Channel-Betrieb können auch anspruchsvolle Anwendungen gut verarbeitet werden. 4 GB der insgesamt 8 GB sind fest verlötet. Soll dieser erweitert werden, muss das vorhandene 4-GB-Modul getauscht werden. Maximal werden 16 GB in dem Steckplatz unterstützt, sodass insgesamt 20 GB RAM möglich sind. Als Systemspeicher dient eine 256-GB-SSD im M.2 2280 Format. Ein freier 2,5-Zoll-Schacht kann als Speichererweiterung dienen. Der Rahmen, Schrauben und auch das Anschlusskabel befinden sich mit im Lieferumfang. Die Leistung des Gerätes reicht für den durchschnittlichen Büroalltag allemal aus.
Prozessor
Der Intel Core i5-6200U ist ein ULV-Prozessor und die Leistung ist für die gängigsten Anwendungen ausreichend. Der Prozessor vereint zwei physikalische Kerne auf einem Die, die mittels der Hyper-Threading-Technologie 4 Threads gleichzeitig verarbeiten können. Der Skylake-Spross besitzt eine TDP von nur 15 Watt, was den Akkulaufzeiten zugute kommt. Der Basistakt der CPU liegt bei 2,3 GHz, der mittels der Turbofunktion bis auf 2,8 GHz (1 Kern) bzw. 2,7 GHz (2 Kerne) erhöht werden kann. Die Leistungsentfaltung des Prozessors bei unserem Testsample fällt im Vergleich zu dem Lenovo ThinkPad T460s etwas geringer aus. Die Werte des Cinebench R15 zeigen, dass sich das AsusPro Advanced B8430UA fast allen Kontrahenten geschlagen geben muss. Nur beim Cinebench R15 CPU Multi 64bit Test kann unser Testgerät die rote Laterne abgeben. Wir weisen allerdings darauf hin, dass das Lenovo ThinkPad L460, das Dell Latitude 14 E5470 und das HP EliteBook 840 G3 mit stärkeren Prozessoren angetrieben werden.
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ASUSPRO Advanced B8430UA-FA0084E | |
Asus ASUSPRO Advanced BU401LA-CZ020G | |
Dell Latitude 14 E5470 | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ASUSPRO Advanced B8430UA-FA0084E | |
Asus ASUSPRO Advanced BU401LA-CZ020G | |
Dell Latitude 14 E5470 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die magere Leistungsausbeute des Intel Core i5-6200U wirkt sich, subjektiv betrachtet, nicht negativ auf die Performance des Gesamtsystems aus. Dank der SSD ist das Gerät schnell einsatzbereit. Das gefällt und macht täglich einen guten Eindruck. Dadurch entstehen keine langen Wartezeiten beim Öffnen diverser Programme. Kurzum gesagt, läuft das System flüssig und die Hardware ist gut aufeinander abgestimmt. Dieser Eindruck spiegelt sich auch eindrucksvoll in den Benchmark-Ergebnissen des PCMark 8 wider. War das AsusPro Advanced B8430UA beim Cinebench noch Schlusslicht, so nimmt es hier sogar den Kampf mit einem Intel Core i7-6500U auf und kann diesen teilweise in die Schranken weisen. Auch der direkte Vergleich mit dem Lenovo ThinkPad T460s, welches die gleiche CPU beherbergt, zeigt durchweg ein besseres Ergebnis für das Asus. Der technische Fortschritt zeigt sich beim Betrachten der Ergebnisse des AsusPro Advanced BU401LA. Ein um 25 Prozent besseres Resultat spricht deutlich für das AsusPro Advanced B8430UA. Das Dell Latitude 14 E5470 kann im PCMark 8 insgesamt das beste Ergebnis erzielen. Aber die gute Gesamtleistung unseres Testsamples reicht um nur einen Rückstand von 5 Prozent auf den Sieger zu haben.
PCMark 7 Score | 4889 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3309 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3867 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4192 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Asus spendiert unserem Testgerät eine SSD mit einer Speicherkapazität von 256 GB. Diese ist herstellerseitig allerdings partitioniert und in zwei logische Laufwerke aufgeteilt. Diese fassen 95 GB und 118 GB. Dabei wurde der kleinere Teil für das Betriebssystem verwendet. Warum der Hersteller diese nicht übergroße SSD aufteilt, erschließt sich uns nicht. Somit müssen speicherintensive Anwendungen auf der 118 GB fassenden Partition installiert werden. Im Detail handelt es sich bei dem Systemdatenträger um eine SSD von SK Hynix (HFS256G39MND) im M.2 2280 Format. Das Datenblatt des Herstellers zeigt, dass die theoretische Leistung der sequenziellen Lese- und Schreibraten bei 530 MB/s bzw. 370 MB/s liegt. Mit dem Programm AS SSD messen wir die tatsächlichen Übertragungsraten und erreichen beim sequenziellen Lesen 472 MB/s und beim sequenziellen Schreiben 274 MB/s. Auf den ersten Blick ein gutes Ergebnis, aber im Vergleich zu den Herstellerangaben kann die theoretische Leistung nicht komplett abgerufen werden. Trotz dieser Einbußen ist die Geschwindigkeit trotzdem in Ordnung. Im Arbeitsalltag gibt es aufgrund dessen keine merklichen Leistungseinbußen.
Grafikkarte
Das AsusPro Advanced B8430UA hat keine dedizierte Grafikkarte. Somit kommt einzig und allein die integrierte Intel HD Graphics 520 zum Einsatz. Da diese keinen eigenen Arbeitsspeicher besitzt, muss die Grafikeinheit über das Interface der CPU auf den Arbeitsspeicher des Systems zurückgreifen. Unser Testgerät ist mit DDR4 Speicher (2.133 MHz) ausgestattet, der im Dual-Channel-Modus arbeitet. Das sind gute Voraussetzungen für die Leistungsentfaltung der Intel HD Graphics 520. Arbeitet der RAM nur im langsameren Single-Channel-Modus, würde das die Leistung der Grafikeinheit negativ beeinflussen. Einen Hardwaresupport gibt es für DirectX 12 und mit dem modernen H.265-/HEVC-Codec lassen sich Videos dekodieren, ohne die CPU zusätzlich zu belasten. Der Basistakt der Intel HD Graphics 520 liegt bei 300 -1.000 MHz. Die gute System Performance spiegelt sich auch in den Ergebnissen der 3DMark-Benchmarks wider. Die Leistung des Vorgängers mit einer HD Graphics 5000 konnte im Schnitt um rund 7 Prozent gesteigert werden. Auch gegen das Lenovo ThinkPad T460s, welches eine ähnliche Hardwarekonfiguration wie unser Testgerät hat, kann deutlich auf die Plätze verwiesen werden.
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ASUSPRO Advanced B8430UA-FA0084E | |
Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 |
3DMark 03 Standard | 18240 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 8656 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1425 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 48117 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4958 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 707 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 331 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Obwohl das Acer Aspire F15 F5-573G-53V1 als Multimedia-Gerät konzipiert ist, lassen sich auf Grund der Nvidia GeForce GTX 950M auch einige Spiele flüssig widergeben. Die Leistung der GPU reicht, um viele Spiele aus dem Jahr 2015 sogar in der nativen Displayauflösung mit hohem Preset flüssig darzustellen. Für aktuelle Titel wie Far Cry Primal oder Rise of the Tomb Raider reicht die Leistung nur bedingt. Im Vergleich zu den von uns gewählten Vergleichsgeräten kann das Acer Aspire F15 F5-573G-53V1 einen Vorsprung von rund 20 % auf das Toshiba Satellite P50-C-188 für sich verbuchen. Dabei sei aber zu erwähnen, dass das Toshiba Satellite P50-C-188 eine Nvidia GeForce GTX 950M hat, die mit DDR3-Speicher zurechtkommen muss. Leistungstechnisch liegt unser Testsample bei den Spielebenchmarks etwa gleichauf mit dem Asus N552VX-FY103T. Das MSI PE60 6QE-056XUS und das Lenovo Ideapad Y700 15ISK 80NW können sich durch die Nvidia GeForce GTX 960M deutlich vor unserem Testgerät platzieren. Für ein Gerät in dieser Preisklasse ist die hier an den Tag gelegte Leistung gut. Das Acer kann teilweise mit der Konkurrenz, die deutlich teurer ist, teilweise mithalten.
Wer bei dem Acer Aspire F15 F5-573G-53V1 allerdings auf grafische Details verzichten kann und eine HD-Auflösung wählt, kann auch aktuelle Spiele durchaus flüssig spielen.
Im Windows-Betrieb übernimmt dann die CPU-integrierte Grafikeinheit, Intel HD Graphics 520, die Arbeit. Das spart zum einen Strom und verlängert die Akkulaufzeiten und zum anderen wird durch die geringere Wärmeentwicklung das Gerät weniger laut. Die Umschaltung zwischen den beiden verläuft problemlos im Hintergrund, ohne dass der Anwender etwas mitbekommt.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 44.04 | 23.58 | 19.79 | 5.82 |
Battlefield 4 (2013) | 40.9 | 24.1 | 18.7 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 17.8 | 11.9 | 7.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschkulisse beim AsusPro Advanced B8430UA hält sich im Idle-Betrieb deutlich im Rahmen, sodass ein lautloser Betrieb möglich ist. Der Einsatz der SSD trägt einen Großteil dazu bei. Wird dem Gerät Leistung abverlangt, so springt der kleine Lüfter schnell an und ist in Folge dessen präsent und hörbar. Maximal erreicht der Lüfter 36,1 dB(A). Der Lüfter ist zwar hörbar aber nicht störend hochfrequent. Bei den Geräuschemissionen liegen fast alle Geräte auf einem Level. Einzig das HP EliteBook 840 G3 fällt etwas aus dem Rahmen und geht teilweise deutlich lauter zu Werke.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.8 / 28.8 / 28.8 dB(A) |
Last |
| 34.7 / 36.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: ECM8000 + Voltcraft SL-451 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.8 dB(A) |
Asus ASUSPRO Advanced B8430UA-FA0084E Intel Core i5-6200U, HD Graphics 520 | Asus ASUSPRO Advanced BU401LA-CZ020G Intel Core i7-4650U, HD Graphics 5000 | Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 Intel Core i7-6500U, Radeon R5 M330 | Dell Latitude 14 E5470 Intel Core i5-6300U, HD Graphics 520 | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD Intel Core i7-6500U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE Intel Core i5-6200U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad T460-20FN003LGE Intel Core i5-6200U, HD Graphics 520 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -2% | -0% | 0% | -9% | 0% | -1% | |
aus / Umgebung * | 28.8 | 29.2 -1% | 29.2 -1% | 31.2 -8% | 29.1 -1% | 29 -1% | |
Idle min * | 28.8 | 29.3 -2% | 29.2 -1% | 29.2 -1% | 31.2 -8% | 29.1 -1% | 29 -1% |
Idle avg * | 28.8 | 29.3 -2% | 29.2 -1% | 29.2 -1% | 32.1 -11% | 29.1 -1% | 29 -1% |
Idle max * | 28.8 | 30.9 -7% | 29.2 -1% | 29.2 -1% | 33.1 -15% | 29.1 -1% | 29 -1% |
Last avg * | 34.7 | 33.1 5% | 32.5 6% | 32.1 7% | 36.2 -4% | 32.3 7% | 34.2 1% |
Last max * | 36.1 | 37.3 -3% | 37.2 -3% | 36.8 -2% | 37.8 -5% | 36.6 -1% | 37.8 -5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Das Gehäuse des AsusPro Advanced B8430UA erwärmt sich im Schnitt auf 33 °C. Hotspots auf der Unterseite erreichen knapp 40 °C und im Bereich der Lüfterauslässe messen wir Werte von knapp über 40 °C. Diese Werte erreicht das Testgerät nur unter Volllast. Im normalen Arbeitsalltag sollten diese Werte äußerst selten (oder gar nicht) erreicht werden. Die Temperaturen liegen somit in einem unbedenklichen Bereich und das Abstellen auf den Oberschenkeln wird auf Dauer nicht unangenehm.
Mit dem Programm Prime 95 erreichen wir eine maximale CPU-Temperatur von 73 °C. Dabei arbeitet der Prozessor kontinuierlich mit einem Takt von 2,7 GHz. Die Grafikeinheit erzielt mit FurMark bei 68 °C ihr Maximum. Die Taktfrequenz liegt überwiegend bei 850 MHz. Zeitweise wird diese um 50 MHz, auf 900 MHz erhöht.
Der ULV-Prozessor von Intel hat nur eine TDP von 15 Watt, was sich CPU und GPU teilen müssen. Das limitiert die Leistung bei unserem eigentlichen Stresstest, bei dem die beiden Programme (Prime 95 und Furmark) für mindestens eine Stunde gleichzeitig dem Notebook alles abverlangen. Dies hat zur Folge, dass die CPU schon von Beginn an nur mit einer Frequenz von 1,4 GHz arbeitet. Die Temperatur liegt mit 68 °C etwas unter dem Maximum. Bei der Taktfrequenz der Grafikeinheit konnten wir des Öfteren sehen, dass die Frequenz immer wieder zwischen 800 MHz und 850 MHz springt. Sowohl im Akku-, als auch im Netzbetrieb verläuft der Stresstest gleich. Direkt im Anschluss des Stresstests haben wir den 3DMark 11 erneut durchlaufen lassen und erreichten einen Wert von 1.326 Punkten. Das sind ca. 7 Prozent weniger als im Vergleich zum Kaltstart. Somit ergibt sich daraus ein geringfügiger Nachteil, der aber im Alltag nicht zu sehr gewichtet werden sollte, denn für 3D-Anwendungen ist dieses Gerät nicht konzipiert.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-3.1 °C).
Lautsprecher
Asus verbaut zwei kleine Stereo-Lautsprecher, die sich seitlich an der Unterseite befinden. Die Qualität ist wie bei vielen Office-Notebooks eher durchschnittlich. Die Lautsprecher eignen sich für Videotelefonie. Die Höhen überwiegen und auf Mitten oder Bässe wird teilweise gänzlich verzichtet. Wird die Lautstärke bis auf das Maximum erhöht, so wird das Klangbild zunehmend unsauberer. Natürlich können auch kurze Videos oder Musik damit abgespielt werden, aber wer auf Qualität nicht verzichten möchte, dem empfehlen wir ein Headset oder ein anderes externes Soundsystem zu verwenden. Das Tool AudioWizard erlaubt dem Anwender aus verschiedenen Modi ein vordefiniertes Soundprofil zu wählen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Einsatz der ULV-Skylake-CPU reduziert den Energieverbrauch im Leerlauf minimal. Maximal erreicht das AsusPro Advanced B8430UA kurzzeitig 41 Watt, was deutlich mehr ist als beim Vorgänger. Nur das Lenovo ThinkPad L460 erreicht mit 57 Watt ein schlechteres Ergebnis. Dieses ist aber auf die dedizierte GPU zurückzuführen. Im gesamten Durchschnitt sind aber alle Vergleichsgeräte auf einem ähnlichen Niveau. Die Unterschiede liegen im Detail. Dem AsusPro Advanced B8430UA müssen wir allerdings noch den Verbrauch von 0,35 Watt im völlig ausgeschalteten Zustand ankreiden. Das ASUSPRO Advanced BU401LA und das Dell Latitude 14 E5470 zeigen, dass es auch besser geht.
Das 65-Watt-Netzteil hat genügend Leistung und Reserven, um das Gerät auch unter Last zu laden.
Asus ASUSPRO Advanced B8430UA-FA0084E HD Graphics 520, 6200U, Hynix HFS256G39MND | Asus ASUSPRO Advanced BU401LA-CZ020G HD Graphics 5000, 4650U, Liteonit LCS-256M6S | Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 Radeon R5 M330, 6500U, Toshiba HG6 THNSFJ256GCSU | Dell Latitude 14 E5470 HD Graphics 520, 6300U, Liteon L8H-256V2G | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD HD Graphics 520, 6500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE HD Graphics 520, 6200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS | Lenovo ThinkPad T460-20FN003LGE HD Graphics 520, 6200U, Toshiba HG6 THNSFJ256GCSU | |
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Stromverbrauch | 4% | -4% | 15% | 6% | 6% | 6% | |
Idle min * | 4.2 | 4.1 2% | 3.1 26% | 3.5 17% | 3.8 10% | 3.7 12% | 3.5 17% |
Idle avg * | 6.5 | 7.1 -9% | 6.3 3% | 5.3 18% | 6.3 3% | 6.8 -5% | 6.7 -3% |
Idle max * | 7.2 | 7.3 -1% | 7.9 -10% | 6 17% | 6.8 6% | 7.3 -1% | 7.3 -1% |
Last avg * | 29.2 | 28.9 1% | 29.5 -1% | 26.3 10% | 34.4 -18% | 26.3 10% | 28.2 3% |
Last max * | 41 | 29.3 29% | 57.3 -40% | 36.6 11% | 28.3 31% | 34.6 16% | 34.6 16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.35 / 0.65 Watt |
Idle | 4.2 / 6.5 / 7.2 Watt |
Last |
29.2 / 41 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Mit 48 Wh hat der Akku im Vergleich zum Vorgänger etwas an Kapazität einbüßen müssen. Trotzdem erreicht das AsusPro Advanced B8430UA bessere Laufzeiten als das AsusPro Advanced BU401LA. Mit dem stromsparenden Prozessor reicht bei unserem Testgerät eine Akkuladung für 2:09 h aus. Beim praxisnahen WLAN-Test macht der Akku erst nach 5:44 h schlapp. Bei diesem Test werden verschiedene Webseiten in einem 30-Sekunken-Takt aufgerufen. Das Energieprofil "Ausbalanciert" ist aktiv, und die Helligkeit des Displays wird auf ca. 150 cd/m² eingestellt. Bei dem vorliegenden Testgerät entspricht das einer Verringerung der Displayhelligkeit um 2 Stufen. Mit einer Laufzeit von 5:44 h muss sich das AsusPro Advanced B8430UA den Kontrahenten mit Ausnahme des AsusPro Advanced BU401LA und dem Lenovo TinkPad T460 geschlagen geben. Allerdings hat das Dell mit 62 Wh mit Abstand auch den Akku mit der größten Kapazität.
Asus ASUSPRO Advanced B8430UA-FA0084E 48 Wh | Asus ASUSPRO Advanced BU401LA-CZ020G 53 Wh | Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 48 Wh | Dell Latitude 14 E5470 62 Wh | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD 46 Wh | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE 49 Wh | Lenovo ThinkPad T460-20FN003LGE 46 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -7% | 22% | 75% | 29% | 23% | 15% | |
Idle | 716 | 699 -2% | 1153 61% | 1304 82% | 1020 42% | 915 28% | 953 33% |
H.264 | 336 | 296 -12% | 431 28% | 645 92% | 534 59% | 512 52% | |
WLAN | 344 | 425 24% | 667 94% | 453 32% | 395 15% | 338 -2% | |
Last | 129 | 120 -7% | 97 -25% | 172 33% | 146 13% | 116 -10% | 98 -24% |
WLAN (alt) | 310 |
Fazit
Pro
Contra
Das AsusPro Advanced B8430UA ist ein gutes und ausdauerndes 14-Zoll-Business-Notebook. Durch das Zusammenspiel der moderneren Komponenten konnte die Leistung im Vergleich zum Vorgänger ordentlich gesteigert werden. Mit dem geringen Gewicht ist es auch gut für den Einsatz im Außendienst geeignet und der Preis von knapp unter 1.000 Euro klingt verlockend und soll dadurch auf sich aufmerksam machen. Die gute System Performance ist ein wichtiger Aspekt bei der täglichen produktiven Arbeit. Die SSD als Systemdatenträger macht durchaus Sinn, denn das beeinflusst die subjektive Systemleistung am meisten.
Das stabile, unauffällige Gehäuse beherbergt eine gut aufeinander abgestimmte Komponentenauswahl – und das alles zu einem attraktiven Preis von unter 1.000 Euro.
Etwas enttäuscht hat uns das Display, welches trotz des TN-Panels Wide-View fähig ist, aber im punkto Helligkeit deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Die kleinen Stereo-Lautsprecher konnten uns ebenso wenig überzeugen. Um 3D-Spiele in vollen Zügen genießen zu können, ist die Leistung des Testsamples nicht ausreichend. Dieses ist aufgrund der angesprochenen Zielgruppe auch nicht erforderlich. Wer darauf keineswegs verzichten will, der sollte Geräte mit einer dedizierten GPU in die engere Auswahl nehmen. Gefallen haben uns die guten Eingabegeräte, die für ein Office-Gerät unabdingbar sind, sowie die guten Akkulaufzeiten, die problemlos längere Durststecken ohne Strom überbrücken. Wir können dem AsusPro Advanced B8430UA attestieren ein würdiger Nachfolger des AsusPro Advanced BU401LA zu sein.
Asus ASUSPRO Advanced B8430UA-FA0084E
- 03.07.2016 v5.1 (old)
Sebastian Bade