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Test Archos Diamond Gamma Smartphone

So günstig war ein Diamant selten.

Das Archos Diamond Gamma will für günstiges Geld mit viel Speicher und ordentlicher Single-Cam überzeugen. Unter welchem anderen Namen Sie dieses Handy kennen könnten und ob sich der Kauf lohnt, das erfahren Sie im Testbericht.
Archos Diamond Gamma

Von Archos gibt es längst nicht mehr nur Tablets oder Smartphones: Der Hersteller vertreibt mittlerweile auch Elektroroller oder Smart-Home-Produkte. Beim Archos Diamond Gamma handelt es sich allerdings um ein klassisches Mittelklassehandy, das mittlerweile günstig zu bekommen ist. Dabei stammt das Gerät eigentlich gar nicht von Archos, sondern von ZTE, dort ist es unter dem Namen Nubia M2 Play bekannt. Das Archos Diamond Gamma ist aber voll tauglich für europäische LTE-Netze und somit in unseren Breiten eindeutig die bessere Wahl.

Für knapp unter 200 Euro kann man das Archos Diamond Gamma käuflich erwerben, in dieser Preisklasse spielen beispielsweise auch das Honor 9 Lite, das Gigaset GS185 oder das Motorola Moto G6.

Archos Diamond Gamma (Diamond Serie)
Prozessor
Qualcomm Snapdragon 435 8 x 1.4 GHz, Cortex-A53
RAM
3 GB 
Bildschirm
5.50 Zoll 16:9, 1280 x 720 Pixel 267 PPI, kapazitiver Touchscreen, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
32 GB eMMC Flash, 32 GB 
, 21 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: 3,5mm-Audioport, Card Reader: microSD bis zu 128GB, 1 Fingerprint Reader, Helligkeitssensor, Sensoren: Beschleunigungssensor, Annäherungssensor, Kompass
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.2, 2G (850/​900/​1800/​1900), 3G (B1/​B8), 4G (B1/​B3/​B7/​B20), Dual SIM, LTE, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 0.8 x 143 x 70
Akku
11.4 Wh, 3000 mAh Lithium-Ion
Betriebssystem
Android 7.1 Nougat
Kamera
Primary Camera: 13 MPix Samsung 3L8, f2.2, 1080p/30fps
Secondary Camera: 5 MPix f2.4
Sonstiges
Lautsprecher: Monolautsprecher an der Unterkante, Tastatur: virtuelles Keyboard, Ladegerät, USB-Kabel, Headset, SIM-Tool, 24 Monate Garantie, SAR-Wert: 0.264W/​kg (Kopf), 1.534W/​kg (Körper); LTE: 150 MBit/s (Download), 50 MBit/s (Upload), Lüfterlos
Gewicht
161 g, Netzteil: 49 g
Preis
249 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse – Kunststoffgehäuse mit roten Akzenten

An dem schlichten Kunststoffgehäuse des Archos Diamond Gamma gibt es rote Highlights, beispielsweise um die Kamera herum, die das Smartphone ein wenig herausstechen lassen. Ansonsten kann man es neben anderen Geräten liegend kaum unterscheiden. Schwarz ist aktuell auch die einzige Farbvariante, das Gehäuse ist an der Rückseite matt, aber leider dennoch nicht ganz gefeit gegen Fingerabdrücke. Das Smartphone ist tatsächlich eine 1:1-Kopie des ZTE Nubia M2 Play, von dem gibt es allerdings auch eine weiße Variante.

Mit 161 Gramm ist das Gerät nicht superleicht, liegt aber gut in der Hand. Das Smartphone ist recht stabil, nur Druck auf den Bildschirm macht ihm etwas aus.

Archos Diamond Gamma
Archos Diamond Gamma

Größenvergleich

153.8 mm 72.3 mm 8.3 mm 167 g151 mm 71.9 mm 7.6 mm 149 g147 mm 70.6 mm 8.8 mm 149 g143 mm 70 mm 0.8 mm 161 g148 mm 105 mm 1 mm 1.5 g

Ausstattung – Passende Speichergrößen im Archos Diamond Gamma

3 GB Arbeits- und 32 GB Massenspeicher bringt das Archos Diamond Gamma mit und ist damit auf Klassenniveau. Über eine microSD-Karte lässt sich der Speicher erweitern, dafür muss dann allerdings einer von zwei SIM-Slots geopfert werden. Die microSD-Karte wird als externe Speicherkarte erkannt, Apps können nicht ausgelagert werden.

Software – Umfangreich, aber alt

Die Nubia UI 5 verwendet das Smartphone als Betriebssystem, diese baut auf Android 7.1.1 auf. Die Sicherheitspatches sind allerdings auch nach zwei Updates während unserer Testphase noch auf dem Stand vom 1. März 2018 und damit zum Testzeitpunkt schon deutlich veraltet. Der Hersteller installiert kaum zusätzliche Apps, was das System recht schlank hält. Die Nutzeroberfläche graut wenig genutzte Apps automatisch aus oder fasst sie sogar in einem eigenen Ordner zusammen, sodass der Nutzer entscheiden kann, ob er sie behalten oder löschen will.

Es lassen sich doppelte Instanzen von Apps installieren, um beispielsweise zwei Facebook- oder WhatsApp-Konten verwalten zu können, außerdem laufen per Bildschirmteilung auch zwei Apps gleichzeitig auf dem Smartphone. Es gibt auch zahlreiche Möglichkeiten der Gestensteuerung. Insgesamt ist das System einfach zu nutzen und bietet recht viele Einstellungsmöglichkeiten.

Software Archos Diamond Gamma
Software Archos Diamond Gamma
Software Archos Diamond Gamma
Software Archos Diamond Gamma
Software Archos Diamond Gamma
Software Archos Diamond Gamma
Software Archos Diamond Gamma
Software Archos Diamond Gamma

Kommunikation und GPS – WLAN lahm, GPS OK

Das Archos Diamond Gamma bringt WLAN nach 802.11 b/g/n mit, allerdings sind die Übertragungsgeschwindigkeiten in unseren Tests unterirdisch. Das Gerät kann sich auch ins LTE-Netz einwählen, es bietet die nötigsten Frequenzen für Mitteleuropa, wer oft ins weiter entfernte Ausland reist, wird aber wenig Freude an dem Gerät haben, da dortige LTE-Netze meist andere Frequenzen nutzen, die nicht vom Archos-Handy unterstützt werden. Der LTE-Empfang im deutschen D2-Netz ist auch in Gebäuden ganz ordentlich.

Networking
iperf3 transmit AX12
Motorola Moto G6
Adreno 506, SD 450, 32 GB eMMC Flash
113 MBit/s +577%
Gigaset GS185
Adreno 308, 425, 16 GB eMMC Flash
53.7 MBit/s +222%
Honor 9 Lite
Mali-T830 MP2, Kirin 659, 32 GB eMMC Flash
49.9 MBit/s +199%
Archos Diamond Gamma
Adreno 505, 435, 32 GB eMMC Flash
16.7 MBit/s
iperf3 receive AX12
Motorola Moto G6
Adreno 506, SD 450, 32 GB eMMC Flash
113 MBit/s +664%
Gigaset GS185
Adreno 308, 425, 16 GB eMMC Flash
54.7 MBit/s +270%
Honor 9 Lite
Mali-T830 MP2, Kirin 659, 32 GB eMMC Flash
52.6 MBit/s +255%
Archos Diamond Gamma
Adreno 505, 435, 32 GB eMMC Flash
14.8 MBit/s
GPS Test Innenraum
GPS Test Innenraum
GPS Test im Freien
GPS Test im Freien

In Innenräumen mit Betondecke kann uns das Smartphone nicht orten, im Freien erhöht sich die Genauigkeit aber schnell auf ordentliche 6 Meter.

In unserem Praxistest, einer Radtour, zu der wir auch das Profi-Navi Garmin Edge 520 als Vergleichsgerät einpacken, zeigt sich das Archos Diamond Gamma mit ordentlicher Ortungsgenauigkeit: Zwar nimmt es mehr Abkürzungen als das Profi-Navi, aber alles in allem bleibt der Streckenverlauf gut nachvollziehbar und teils ist es sogar möglich, die Straßenseite zu erkennen, auf der wir gefahren sind. Ein ordentliches Ergebnis, das das Archos Diamond Gamma für die gelegentliche Navigation im Alltag empfehlenswert macht.

GPS Archos Diamond Gamma – Überblick
GPS Archos Diamond Gamma – Überblick
GPS Archos Diamond Gamma – Wäldchen
GPS Archos Diamond Gamma – Wäldchen
GPS Archos Diamond Gamma – Brücke
GPS Archos Diamond Gamma – Brücke
GPS Garmin Edge 520 – Überblick
GPS Garmin Edge 520 – Überblick
GPS Garmin Edge 520 – Wäldchen
GPS Garmin Edge 520 – Wäldchen
GPS Garmin Edge 520 – Brücke
GPS Garmin Edge 520 – Brücke

Telefonfunktionen und Sprachqualität – Schwaches Mikrofon im Diamond Gamma

Auf dem Smartphone übernimmt die Nubia-Kontakte-App die Funktion der Telefonapp. Leider muss man ihr Zugriff auf seinen Standort geben, damit sie funktioniert, was aus Sicht der Datensparsamkeit ärgerlich ist, vor allem bei einer unverzichtbaren und nicht austauschbaren App.

Die Sprachqualität ist per Ohrhörer ganz gut, nur bei maximaler Lautstärke ist ein leichtes Dröhnen wahrnehmbar. Über den Lautsprecher klingt das Gegenüber hingegen recht dünn. Das Mikrofon ist weder beim Telefonieren am Ohr, noch beim Freisprechen richtig gut: Unsere Stimme klingt dumpf und wer nicht laut genug spricht, der ist beim Gesprächspartner gar nicht zu hören.

Kameras – Archos-Handykamera mit Unschärfen und guten Farben

Aufnahme Frontkamera
Aufnahme Frontkamera

Die 13-Megapixel Hauptkamera bietet nur eine Linse, meist findet sich bei vergleichbaren Smartphones eine Zweitlinse, die für die Berechnung von Tiefenschärfeeffekten verwendet wird. Da diese Effekte auf diesem Preisniveau in der Qualität oft schwanken, ist es erstmal kein allzugroßer Verlust. Die grundlegende Bildqualität ist ganz passabel, auch wenn sich deutliche Unschärfen an Objekten ergeben und Flächen recht unsauber dargestellt werden. Aber die Farbwiedergabe und die Dynamik in sehr hellen und sehr dunklen Bereichen passen. Bei schwachem Umgebungslicht werden die Bilder leider recht unscharf und auch die Aufhellung ist nur mäßig.

Videos lassen sich maximal in 1080p mit 30 fps aufzeichnen, die Belichtung reagiert hier sehr flott und stufenlos auf sich ändernde Lichtverhältnisse. Die Bildqualität ist in Ordnung, auch hier zeigen sich aber Flächen mit deutlichem Bildrauschen.

Die Frontkamera löst mit 5 Megapixel auf, was nicht mehr dem aktuellen Klassenstandard entspricht, hier finden sich mittlerweile auch schon Dual-Kameras und zumindest Hauptlinsen mit höherer Auflösung. Bilder sind aber ordentlich belichtet, Details wirken aber etwas unscharf und Flächen auch hier verrauscht.

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Szene 1Szene 2Szene 3
orginal image
Zum Laden anklicken

Unter festgelegten Lichtbedingungen im Labor zeigt die Hauptkamera, dass die Schärfe der Bilder zum Rand hin stark abnimmt. Zudem gibt es zu wenig Kontrast und Schrift franst an den Kanten aus. Farben werden etwas zu dunkel, insgesamt aber gut dargestellt.

Testchart abfotografiert
Testchart abfotografiert
Testchart Detail
Testchart Detail
ColorChecker-Farben abfotografiert. In der unteren Hälfte jedes Patches ist jeweils die Originalfarbe abgebildet.
ColorChecker-Farben abfotografiert. In der unteren Hälfte jedes Patches ist jeweils die Originalfarbe abgebildet.

Zubehör und Garantie – Das Übliche

Neben einem USB-Kabel und dem Ladegerät liegt noch ein Tool zum Öffnen der SIM-Schublade in der Packung.

Archos bietet 24 Monate Garantie auf seine Smartphones.

Eingabegeräte & Bedienung – Guter Touchscreen, guter Fingerabdrucksensor

Flüssig lässt sich der Touchscreen bedienen, ist auch in den Ecken noch empfindlich und besitzt eine gleitfreudige Oberfläche. Ungewöhnlich ist, dass man das Schnellzugriffsmenü auf Einstellungen mit einem Wischen vom unteren Bildschirmrand erreicht, daran hat man sich aber schnell gewöhnt.

Unterhalb des Bildschirms gibt es drei Touchbuttons, die für die Menüsteuerung genutzt werden können. Sie sind durch rote Markierungen gekennzeichnet. Der mittlere Button dient dabei sowohl als Home-Buttons als auch als Fingerabdruckscanner, der das Smartphone auch aus dem Standby heraus in recht kurzer Zeit aufweckt und zuverlässig funktioniert.

Tastatur quer
Tastatur quer
Tastatur hochkant
Tastatur hochkant

Display – Dunkel, aber mit ordentlicher Darstellung

Subpixelaufnahme
Subpixelaufnahme

Archos verspricht für sein Smartphone eine Helligkeit von 320 cd/m² und diese Aussage können wir nach unseren eigenen Tests bestätigen. Damit ist das Smartphone aber immer noch deutlich dunkler als viele Vergleichsgeräte, das Honor 9 Lite erreicht mit 622 cd/m² fast die doppelte Helligkeit. Die Helligkeitsverteilung ist mit 89 % beim Archos Diamond Gamma recht exakt, sodass auch größere Farbflächen einheitlich wirken.

299
cd/m²
303
cd/m²
332
cd/m²
295
cd/m²
310
cd/m²
331
cd/m²
310
cd/m²
308
cd/m²
326
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 332 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 312.7 cd/m² Minimum: 1.47 cd/m²
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 310 cd/m²
Kontrast: 1348:1 (Schwarzwert: 0.23 cd/m²)
ΔE Color 6.51 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.6 | 0.5-98 Ø5.2
92.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.903
Archos Diamond Gamma
IPS, 1280x720, 5.5"
Motorola Moto G6
IPS, 2160x1080, 5.7"
Honor 9 Lite
IPS, 2160x1080, 5.7"
Gigaset GS185
IPS, 1440x720, 5.5"
Bildschirm
12%
25%
-23%
Helligkeit Bildmitte
310
488
57%
627
102%
426
37%
Brightness
313
478
53%
622
99%
412
32%
Brightness Distribution
89
95
7%
82
-8%
86
-3%
Schwarzwert *
0.23
0.42
-83%
0.41
-78%
0.7
-204%
Kontrast
1348
1162
-14%
1529
13%
609
-55%
Delta E Colorchecker *
6.51
3.9
40%
4.5
31%
5.3
19%
Colorchecker dE 2000 max. *
10.21
6.8
33%
7
31%
10.2
-0%
Delta E Graustufen *
5.6
5.3
5%
5.1
9%
6.3
-13%
Gamma
2.903 76%
2.41 91%
2.26 97%
2.4 92%
CCT
7498 87%
7146 91%
7201 90%
8073 81%

* ... kleinere Werte sind besser

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 100 Hz ≤ 10 % Helligkeit

Das Display flackert mit 100 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 10 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen.

Die Frequenz von 100 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Mit 0,23 cd/m² ist der Schwarzwert, also die Helligkeit von schwarzen Flächen bei maximaler Helligkeit gut, weil recht gering. Daraus ergibt sich auch ein gutes Kontrastverhältnis von 1.348:1.

Wir schauen uns die Darstellungsqualität des Bildschirms noch exakter an und nutzen dafür ein Spektralfotometer und die Software CalMAN. Graustufen werden deutlich verfälscht wiedergegeben und mit einem durchschnittlichen Delta-E-Wert von 6,51 ist auch die Farbwiedergabe im Vergleich zum Referenzfarbraum sRGB deutlich verfälscht.

CalMAN Farbgenauigkeit
CalMAN Farbgenauigkeit
CalMAN Farbraum
CalMAN Farbraum
CalMAN Graustufen
CalMAN Graustufen
CalMAN Sättigung
CalMAN Sättigung

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 11 ms steigend
↘ 15 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 25 ms steigend
↘ 23 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms).

Blickt man aus flachen Blickwinkeln auf das Display, so ergeben sich sichtbare Farb- und Helligkeitsveränderungen, die aber insgesamt noch im Rahmen sind. Im Freien hat das recht dunkle Display vollem Sonnenlicht auch auf maximaler Helligkeit wenig entgegenzusetzen, im Schatten kann man das Archos Diamond Gamma aber verwenden.

Blickwinkel
Blickwinkel
Außeneinsatz
Außeneinsatz

Leistung – Für den Alltag ausreichend

8 Kerne und bis zu 1,4 GHz Takt bringt der Snapdragon 435 mit, ein gerne eingesetztes SoC der unteren Mittelklasse, das zum Testzeitpunkt aber schon 2,5 Jahre auf dem Buckel hat. Mit dem moderneren Snapdragon 450 im Motorola Moto G6 kann das Archos Diamond Gamma in unseren Benchmarks nicht mithalten, auch das Honor 9 Lite ist deutlich schneller. Insgesamt bekommt man beim Archos Diamond Gamma etwas weniger Leistung als man in dieser Preisklasse erwarten könnte, für den Alltag ist die Power aber ausreichend, Ruckler in der Navigation durch Menüs stellten wir während unseres Tests nicht fest.

Als Grafikkarte kommt die Adreno 505 zum Einsatz, die besser mit den Vergleichsgeräten mithalten kann als der Prozessorteil des SoCs.

AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
42643 Points
Motorola Moto G6
59454 Points +39%
Honor 9 Lite
67727 Points +59%
Gigaset GS185
37339 Points -12%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (42643 - 46814, n=11)
44884 Points +5%
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
56895 Points
Motorola Moto G6
71352 Points +25%
Honor 9 Lite
89639 Points +58%
Gigaset GS185
45092 Points -21%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (56672 - 59326, n=4)
57644 Points +1%
PCMark for Android
Work performance score (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
4779 Points
Motorola Moto G6
5321 Points +11%
Honor 9 Lite
5887 Points +23%
Gigaset GS185
3961 Points -17%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (4316 - 5438, n=10)
4876 Points +2%
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
3707 Points
Motorola Moto G6
4552 Points +23%
Honor 9 Lite
4911 Points +32%
Gigaset GS185
3229 Points -13%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (3538 - 3928, n=11)
3737 Points +1%
BaseMark OS II
Overall (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
935 Points
Motorola Moto G6
1069 Points +14%
Honor 9 Lite
1423 Points +52%
Gigaset GS185
676 Points -28%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (282 - 1072, n=9)
792 Points -15%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1196 - 11976, n=152, der letzten 2 Jahre)
6326 Points +577%
System (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
1758 Points
Motorola Moto G6
2560 Points +46%
Honor 9 Lite
3058 Points +74%
Gigaset GS185
1217 Points -31%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (1489 - 1980, n=9)
1734 Points -1%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2368 - 16475, n=152, der letzten 2 Jahre)
10181 Points +479%
Memory (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
758 Points
Motorola Moto G6
770 Points +2%
Honor 9 Lite
1757 Points +132%
Gigaset GS185
617 Points -19%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (557 - 1224, n=9)
831 Points +10%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (962 - 12716, n=152, der letzten 2 Jahre)
6785 Points +795%
Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
789 Points
Motorola Moto G6
965 Points +22%
Honor 9 Lite
859 Points +9%
Gigaset GS185
440 Points -44%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (591 - 789, n=9)
759 Points -4%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1017 - 58651, n=152, der letzten 2 Jahre)
17165 Points +2076%
Web (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
726 Points
Motorola Moto G6
688 Points -5%
Honor 9 Lite
888 Points +22%
Gigaset GS185
632 Points -13%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (10 - 744, n=9)
543 Points -25%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (841 - 2145, n=152, der letzten 2 Jahre)
1566 Points +116%
Geekbench 4.4
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
676 Points
Motorola Moto G6
743 Points +10%
Honor 9 Lite
945 Points +40%
Gigaset GS185
683 Points +1%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (637 - 691, n=10)
663 Points -2%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (844 - 9574, n=82, der letzten 2 Jahre)
5486 Points +712%
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
2584 Points
Motorola Moto G6
3868 Points +50%
Honor 9 Lite
3730 Points +44%
Gigaset GS185
1871 Points -28%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (2210 - 2889, n=10)
2610 Points +1%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2630 - 30323, n=82, der letzten 2 Jahre)
15064 Points +483%
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
2321 Points
Motorola Moto G6
2777 Points +20%
Honor 9 Lite
3117 Points +34%
Gigaset GS185
1460 Points -37%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (1782 - 2512, n=8)
2115 Points -9%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (5192 - 18534, n=58, der letzten 2 Jahre)
11998 Points +417%
3DMark
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
9211 Points
Motorola Moto G6
12756 Points +38%
Honor 9 Lite
12278 Points +33%
Gigaset GS185
6125 Points -34%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (8137 - 9961, n=10)
9688 Points +5%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
10069 Points
Motorola Moto G6
12441 Points +24%
Honor 9 Lite
11712 Points +16%
Gigaset GS185
5474 Points -46%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (7924 - 10302, n=10)
9970 Points -1%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
7095 Points
Motorola Moto G6
13997 Points +97%
Honor 9 Lite
14780 Points +108%
Gigaset GS185
10496 Points +48%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (7095 - 9345, n=10)
8887 Points +25%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
615 Points
Motorola Moto G6
800 Points +30%
Honor 9 Lite
230 Points -63%
Gigaset GS185
68 Points -89%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (465 - 635, n=11)
599 Points -3%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (812 - 7285, n=26, der letzten 2 Jahre)
4204 Points +584%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
543 Points
Motorola Moto G6
690 Points +27%
Honor 9 Lite
184 Points -66%
Gigaset GS185
54 Points -90%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (404 - 566, n=11)
525 Points -3%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (756 - 9451, n=26, der letzten 2 Jahre)
4740 Points +773%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
1149 Points
Motorola Moto G6
1803 Points +57%
Honor 9 Lite
1788 Points +56%
Gigaset GS185
867 Points -25%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (995 - 1360, n=11)
1188 Points +3%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1093 - 4349, n=26, der letzten 2 Jahre)
3303 Points +187%
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
316 Points
Motorola Moto G6
442 Points +40%
Honor 9 Lite
312 Points -1%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (230 - 341, n=11)
313 Points -1%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (286 - 17553, n=73, der letzten 2 Jahre)
3084 Points +876%
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
263 Points
Motorola Moto G6
363 Points +38%
Honor 9 Lite
253 Points -4%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (188 - 281, n=11)
258 Points -2%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (240 - 29890, n=73, der letzten 2 Jahre)
3263 Points +1141%
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Physics (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
1097 Points
Motorola Moto G6
1834 Points +67%
Honor 9 Lite
1748 Points +59%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (1016 - 1340, n=11)
1192 Points +9%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (858 - 7180, n=73, der letzten 2 Jahre)
3286 Points +200%
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
26 fps
Motorola Moto G6
20 fps -23%
Honor 9 Lite
18 fps -31%
Gigaset GS185
13 fps -50%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (9.7 - 28, n=11)
20.2 fps -22%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (23 - 165, n=170, der letzten 2 Jahre)
86.1 fps +231%
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
18 fps
Motorola Moto G6
22 fps +22%
Honor 9 Lite
19 fps +6%
Gigaset GS185
7.6 fps -58%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (11 - 25, n=11)
17 fps -6%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (19 - 791, n=170, der letzten 2 Jahre)
283 fps +1472%
GFXBench 3.0
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
15 fps
Motorola Moto G6
8.9 fps -41%
Honor 9 Lite
8.4 fps -44%
Gigaset GS185
5.6 fps -63%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (4.5 - 16, n=11)
11.1 fps -26%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (6.8 - 165, n=170, der letzten 2 Jahre)
75.5 fps +403%
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
7.6 fps
Motorola Moto G6
9.4 fps +24%
Honor 9 Lite
8.6 fps +13%
Gigaset GS185
2.8 fps -63%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (4.6 - 15, n=11)
7.51 fps -1%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (12 - 482, n=170, der letzten 2 Jahre)
167.1 fps +2099%
GFXBench 3.1
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
11 fps
Motorola Moto G6
5.8 fps -47%
Honor 9 Lite
5 fps -55%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (3.5 - 12, n=11)
8.68 fps -21%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (3.7 - 158, n=170, der letzten 2 Jahre)
65.6 fps +496%
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
4.9 fps
Motorola Moto G6
6.1 fps +24%
Honor 9 Lite
3.2 fps -35%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (2.3 - 5, n=11)
4.11 fps -16%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (8.3 - 341, n=170, der letzten 2 Jahre)
118.5 fps +2318%
GFXBench
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
5.6 fps
Motorola Moto G6
3.3 fps -41%
Honor 9 Lite
2.9 fps -48%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (2.1 - 5.9, n=11)
4.21 fps -25%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (5 - 119, n=171, der letzten 2 Jahre)
47.9 fps +755%
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Archos Diamond Gamma
2.7 fps
Motorola Moto G6
3.4 fps +26%
Honor 9 Lite
3.2 fps +19%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (2.1 - 2.8, n=11)
2.55 fps -6%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (3.1 - 216, n=170, der letzten 2 Jahre)
71.2 fps +2537%

Legende

 
Archos Diamond Gamma Qualcomm Snapdragon 435, Qualcomm Adreno 505, 32 GB eMMC Flash
 
Motorola Moto G6 Qualcomm Snapdragon 450, Qualcomm Adreno 506, 32 GB eMMC Flash
 
Honor 9 Lite HiSilicon Kirin 659, ARM Mali-T830 MP2, 32 GB eMMC Flash
 
Gigaset GS185 Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917), Qualcomm Adreno 308, 16 GB eMMC Flash

Im Internet surft man mit dem Archos-Handy nicht ganz so schnell wie mit einigen ähnlich teuren Geräten, auf Bilder muss man schon mal warten. Die Lade- und Wartezeiten sind aber bei gut optimierten Webseiten noch akzeptabel.

JetStream 1.1 - Total Score
Honor 9 Lite (Chrome 63)
26.42 Points +48%
Motorola Moto G6 (Chrome 66)
22.56 Points +26%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (16.5 - 20.6, n=11)
18.2 Points +2%
Archos Diamond Gamma (Chrome 69)
17.88 Points
Gigaset GS185 (Chrome 66)
17.76 Points -1%
Octane V2 - Total Score
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre)
37161 Points +1030%
Honor 9 Lite (Chrome 63)
4742 Points +44%
Motorola Moto G6 (Chrome 66)
3943 Points +20%
Archos Diamond Gamma (Chrome 69)
3289 Points
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (2689 - 3314, n=11)
3112 Points -5%
Gigaset GS185 (Chrome 66)
3084 Points -6%
Mozilla Kraken 1.1 - Total
Gigaset GS185 (Chrome 66)
13666 ms * -3%
Archos Diamond Gamma (Chrome 69)
13316 ms *
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435 (11007 - 13586, n=11)
12667 ms * +5%
Motorola Moto G6 (Chrome 66)
11751 ms * +12%
Honor 9 Lite (Chrome 63)
10250 ms * +23%
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre)
1568 ms * +88%

* ... kleinere Werte sind besser

Die Zugriffe auf die microSD messen wir mit unserer Referenzkarte, der Toshiba Exceria Pro M501. Dabei liefert das Archos Diamond Gamma übliche Werte, die Karte wird auch problemlos erkannt. Auch beim Zugriff auf den internen Speicher sind die Werte auf Klassenniveau, wobei andere Geräte der Preisklasse bei den zufälligen Zugriffen die Nase vorne haben.

Archos Diamond GammaMotorola Moto G6Honor 9 LiteGigaset GS185Durchschnittliche 32 GB eMMC FlashDurchschnitt der Klasse Smartphone
AndroBench 3-5
89%
108%
-12%
15%
1276%
Sequential Read 256KB
276.5
238.2
-14%
269.6
-2%
275.7
0%
Sequential Write 256KB
117.2
117.2
0%
138.2
18%
45.54
-61%
100.5 ?(14.8 - 196, n=247)
-14%
Random Read 4KB
27.7
69.9
152%
68.4
147%
31.71
14%
Random Write 4KB
11.8
59.9
408%
66.8
466%
9.05
-23%
Sequential Read 256KB SDCard
84.3 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
75.3 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
-11%
83.1 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
-1%
84.3 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
0%
71.8 ?(8.2 - 96.5, n=178)
-15%
Sequential Write 256KB SDCard
61.4 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
61.5 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
0%
71.9 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
17%
59.7 ?(Toshiba Exceria Pro M501)
-3%
52.9 ?(3.4 - 87.1, n=178)
-14%

Spiele – Zocken möglich

Zum Zocken ist das Archos Diamond Gamma gut geeignet, die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor ist sehr präzise möglich und die Grafikkarte unterstützt viele aktuelle Grafikschnittstellen. Lediglich bei anspruchsvolleren Games wie Arena of Valor muss man sich darauf einstellen, dass es vor allem im Menü zu Rucklern kommen kann, im Spiel ist die Performance selbst bei HD-Anzeige und mittleren Details gut (eine höhere Einstellung war auf dem Smartphone nicht wählbar). Wer immer die aktuellsten Games zockt und auch bei sehr anspruchsvollen Games wie PUBG Mobile immer flüssige Framerates will, der muss sich allerdings anderweitig umsehen.

Temple Run
Temple Run
Arena of Valor
Arena of Valor

Emissionen – Erhöhte Erwärmung

Temperatur

Wenn man dem Archos Diamond Gamma viel abverlangt, so wird es ganz schön heiß: Bis zu 47,5 °C messen wir an der Vorderseite, diese hohe Erwärmung schwächt sich zum unteren Teil des Gehäuses hin etwas ab, auch hier wird das Gerät aber warm. Die maximale Erwärmung ist fast schon kritisch und in jedem Fall unangenehm. Wer sein Smartphone also oft zum Spielen oder für ähnlich aufwändige Tätigkeiten nutzt, der sollte überlegen, ob er es danach in die Hosentasche stecken möchte. Im Idle-Betrieb hingegen ist die Erwärmung nicht spürbar.

Max. Last
 45.3 °C41.4 °C38.3 °C 
 46.5 °C41.4 °C38.3 °C 
 47.5 °C41.6 °C38 °C 
Maximal: 47.5 °C
Durchschnitt: 42 °C
38.4 °C40 °C42.8 °C
39 °C40.7 °C44 °C
38.9 °C41.6 °C44.8 °C
Maximal: 44.8 °C
Durchschnitt: 41.1 °C
Netzteil (max.)  43.3 °C | Raumtemperatur 22.2 °C | Voltcraft IR-260
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 42 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone auf 32.8 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Heatmap Front
Heatmap Front
Heatmap Rückseite
Heatmap Rückseite

Lautsprecher

Lautsprechertest Pink Noise
Lautsprechertest Pink Noise

Das Archos Diamond Gamma besitzt einen Mono-Lautsprecher an der Unterkante, der klassentypisch für längeren Musikgenuss kaum geeignet ist. Wer nur mal kurz in ein YouTube-Video reinschauen möchte, der kann das natürlich machen, aber fehlende Tiefen und eine starke Überbetonung der Höhen lassen den Klang recht dünn wirken.

Die Soundausgabe per 3,5mm-Klinkenport und Bluetooth hingegen erfolgt sauber und problemlos.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs203236.62531.931.23131.729.14031.133.25036.240.36326.330.28022.23110022.525.312525.426.616018.920.320017.122.125016.926.33151433.340013.543.550013.849.363012.557.580012.163.1100011.464125011.262.816001163.4200010.864.5250010.565.1315010.866.2400010.371500010.370.8630010.463.7800010.5601000010.461.11250010.359.61600010.443SPL5370.765.523.877.8N7.52718.20.536.8median 11.2median 60median 41.9median 12.1median 57.3Delta4.213.523.711.620.535.243.432.939.137.24531.741.439.640.128.333.227.334.526.932.926.7322433.120.938.420.940.119.541.418.549.417.555.317.559.215.762.115.862.816.661.415.860.915.463.615.566.3166615.871.71674.616.373.316.366.116.265.216.46516.450.728.680.41.142.5median 16.4median 61.42.29.1hearing rangehide median Pink NoiseArchos Diamond GammaGigaset GS185
Frequenzdiagramm (für Vergleiche die Checkboxen oben an-/abwählen)
Archos Diamond Gamma Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 34.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 73% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 85% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Gigaset GS185 Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.1% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 57% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 36% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 74% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Akkulaufzeit – Archos Diamond Gamma als Stromfresser

Energieaufnahme

Im Klassenvergleich verbraucht das Archos Diamond Gamma sehr viel Energie. Schon im Standby-Modus werden 0,8 Watt benötigt, um das Gerät am Laufen zu halten und in allen Szenarien bis hin zum absoluten Lastverbrauch liegt der Verbrauch dann deutlich höher als bei den Vergleichsgeräten. Eigentlich ist das SoC des Archos-Smartphones als recht energiesparend bekannt, es gibt aber auch in anderen Geräten mit dem Snapdragon 435 Ausreißer nach oben, sodass es wohl auf ein gutes Energiemanagement des Herstellers ankommt, das in diesem Fall wohl nicht gegeben ist.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.8 Watt
Idledarkmidlight 1.7 / 2.6 / 3.8 Watt
Last midlight 6.3 / 7.4 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Archos Diamond Gamma
3000 mAh
Motorola Moto G6
3000 mAh
Honor 9 Lite
3000 mAh
Gigaset GS185
4000 mAh
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 435
 
Durchschnitt der Klasse Smartphone
 
Stromverbrauch
49%
40%
47%
19%
23%
Idle min *
1.7
0.6
65%
0.85
50%
0.54
68%
1.369 ?(0.57 - 4.02, n=11)
19%
Idle avg *
2.6
1.81
30%
2
23%
1.74
33%
2.55 ?(1.4 - 6, n=11)
2%
Idle max *
3.8
1.86
51%
2.04
46%
1.78
53%
Last avg *
6.3
2.78
56%
3.23
49%
3.55
44%
Last max *
7.4
4.04
45%
4.93
33%
4.66
37%
5.95 ?(4 - 9.6, n=11)
20%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Mit seinem 3.000-mAh-Akku hat das Archos Diamond Gamma einen schweren Stand, das liegt aber nicht an der Größe des Akkus, sondern eben am hohen Energieverbrauch: 8:38 Stunden in unserem WLAN-Test sind zwar eine praxistaugliche Laufzeit, aber eben auch deutlich weniger als ähnlich teure Geräte mit gleichgroßem Akku liefern. So bekommt man beispielsweise beim Honor 9 Lite eine Stunde mehr Laufzeit. Das beiliegende Ladegerät lädt das Smartphone in circa 2 Stunden wieder vollständig auf.

Akkulaufzeit
WiFi Websurfing
8h 38min
Archos Diamond Gamma
3000 mAh
Motorola Moto G6
3000 mAh
Honor 9 Lite
3000 mAh
Gigaset GS185
4000 mAh
Akkulaufzeit
7%
16%
27%
WLAN
518
553
7%
601
16%
658
27%
Idle
1170
965
H.264
600
622
Last
338
253

Pro

+ solides GPS
+ guter Fingerabdrucksensor
+ ordentliche Farbdarstellung der Kameras
+ guter Touchscreen

Contra

- veraltete Sicherheitspatches
- lahmes WLAN
- mäßige Sprachqualität
- teils unscharfe Kamerabilder
- dunkler Bildschirm
- hohe Erwärmung
- vergleichsweise kurze Akkulaufzeiten

Fazit – Brauchbar, aber kein Highlight

Im Test: Archos Diamond Gamma. Testgerät zur Verfügung gestellt von Archos Deutschland.
Im Test: Archos Diamond Gamma. Testgerät zur Verfügung gestellt von Archos Deutschland.

Das Archos Diamond Gamma ist ein Klon des ZTE Nubia M2 Play und ein in vielerlei Hinsicht solides Smartphone: Es bietet ordliche Leistungswerte für seine Klasse, die Kameras stellen Farben recht gut dar, das GPS ist einigermaßen exakt und die Bedienung klappt gut. Dabei fehlen aber auch echte Highlights und bei anderen Smartphones dieser Preisklasse ist eindeutig mehr geboten: Aktuellere Software, bessere Kameras und längere Akkulaufzeiten. In Kauf nehmen muss man außerdem den recht dunklen Bildschirm, der einen Einsatz im Freien schwierig macht.

Das Archos Diamond Gamma bietet insgesamt eine ordentliche Nutzererfahrung, krankt aber an mäßigen Laufzeiten und dunklem Bildschirm.

Man macht mit dem Archos Diamond Gamma keinen richtig schlechten Kauf, sollte sich aber vielleicht vorher noch ein paar Alternativen ansehen.

Archos Diamond Gamma - 06.10.2018 v6 (old)
Florian Wimmer

Gehäuse
68%
Tastatur
66 / 75 → 88%
Pointing Device
95%
Konnektivität
35 / 60 → 59%
Gewicht
91%
Akkulaufzeit
91%
Display
79%
Leistung Spiele
21 / 63 → 33%
Leistung Anwendungen
42 / 70 → 59%
Temperatur
84%
Lautstärke
100%
Audio
53 / 91 → 58%
Kamera
59%
Durchschnitt
68%
79%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

Preisvergleich

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Autor: Florian Wimmer,  9.10.2018 (Update:  9.10.2018)