Test Apple MacBook Air 11 inch Mid 2013 1.7 GHz 256 GB Subnotebook
Nachdem wir uns den Einstiegsvarianten des aktuellen MacBook Air 11 06-2013 sowie seinem größeren Kollegen MacBook Air 13-Zoll Mid 2013 bereits in umfangreichen Tests gewidmet haben, folgt nun ein Testupdate des 11-Zöllers, ausgestattet mit Intel Core i7-4650U-CPU, 256-GB-SSD und 8 Gigabyte Arbeitsspeicher. Rund 1.450 Euro muss der ambitionierte User für diese Ausstattung auf den Tisch legen, immerhin 450 Euro mehr als bei der Entry-Level-Konfiguration. Lohnt sich das?
Wir überprüfen anhand der Kriterien Performance, Emissionen und Akkulaufzeit die Unterschiede zwischen den beiden Varianten und hoffen somit Hilfestellung beim finalen Entscheidungsprozess geben zu können.
Apple MacBook Air 11 und 13 Konfigurationen (Mid 2013):
11" MacBook Air Mid 2013 | 13" MacBook Air Mid 2013 | |||
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Display | 11,6" LED 1.366 x 768, glare | 13,3" LED 1.440 x 900, glare | ||
Speicher | 128 GB | 256 GB (512 GB + 300 €) | 128 GB | 256 GB (512 GB + 300 €) |
Prozessor | Intel Core i5-4250U 1,3 GHz Dual-Core | Intel Core i7-4650U 1,7 GHz Dual-Core | Intel Core i5-4250U 1,3 GHz Dual-Core | Intel Core i7-4650U 1,7 GHz Dual-Core |
Grafik | Intel HD Graphics 5000 | Intel HD Graphics 5000 | ||
Arbeitsspeicher | 4 GB 1.600 MHz LPDDR3 (8 GB + 100 €) | 4 GB 1.600 MHz LPDDR3 (8 GB + 100 €) | ||
Schnittstellen | Thunderbolt, 2x USB 3.0, Kopfhörer; bis zu 2.560 x 1.600 Pixel auf externem Display | Thunderbolt, 2x USB 3.0, Kopfhörer, SDXC Slot; bis zu 2.560 x 1.600 Pixel auf externem Display | ||
Kommunikation | WLAN 802.11ac, Bluetooth 4.0, 720p Webcam | WLAN 802.11ac, Bluetooth 4.0, 720p Webcam | ||
Abmessungen | 300 x 192 x 17 mm (lxbxh) | 325 x 227 x 17 mm (lxbxh) | ||
Gewicht | 1,08 kg | 1,35 kg | ||
Preis | hier ab 989 € kaufen | 1.179 € | hier ab 1.049 € kaufen | 1.399 € |
Leistung
Prozessor: Intel Core i7-4650U Dual Core
"Intel Core i5-4250U oder i7-4650U, das ist die Frage, die sich wohl viele potentielle Interessenten für das MacBook Air 2013 stellen. Immerhin geht es um einen Aufpreis von rund 150 Euro, der gut überlegt sein will..." - diese Frage stellten wir uns bereits im Test der Einsteiger-Konfiguration, eine Antwort ist allerdings erst jetzt mit dem vorliegenden Testgerät möglich.
Hier nochmal kurz die Hauptunterschie der beiden Chips: Die i5-4250U taktet mit einem Basistakt von 1,3 GHz (Turbo bis zu 2,6 GHz), während die Core i7-4650U mit 1,7 GHz Basistakt (Turbo bis zu 3,3 Ghz) hier rund 30% steigern kann. Dies könnte einen Vorteil von immerhin bis zu 30% für den teureren Chip bedeuten. Hinzu kommt ein größerer Cache (4,0 MB vs. 3,0 MB) für den i7-Chip und ein etwas höherer Turbo-Takt seitens der integrierten Grafikeinheit (1,1 GHz vs. 1,0 GHz).
Beginnen wir unsere Performance-Analyse mit einem Blick auf die CPU-Benchmarks. In den Singlethread-Tests liegt die i7-4650U-CPU 29 % bis 52 % vor dem i5-4250U-Chip. In den Multithread-Tests fällt der Vorteil zwar nicht mehr so hoch aus, dennoch immer noch erheblich aus: Plus 15 bis 35 % für die 150 Euro teurere i7-Haswell-CPU von Intel.
Verglichen mit der i7-3667U-CPU, die in den Vorgänger-Modellen wahlweise zum Einsatz gekommen ist, hier allerdings am Beispiel Lenovo Thinkpad X1 Carbon, kann ein vergleichbares Leistungsniveau der neuen Haswell-CPU festgehalten werden. Je nach beobachteten Benchmark liegt liegt der Haswell-Prozessor knapp vor oder knapp hinter seinem Ivy-Bridge-Vorgänger.
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 1.7 GHz 256 GB | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 MD711D/A | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 1.7 GHz 256 GB | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 MD711D/A | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon |
wPrime 2.10 - 1024m (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 1.7 GHz 256 GB | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 MD711D/A | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 1.7 GHz 256 GB | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 MD711D/A | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon |
* ... kleinere Werte sind besser
Turbo-Modus
Bereits bei der i5-CPU konnten wir beobachten, dass die maximale Turbo-Range der CPU offenbar kaum ausgenutzt wurde. Der i7-4650U-Prozessor zeigt hier ein ähnliches Verhalten. Im Cinebench R11.5 können wir im Singlethread-Test unter Bootcamp-Windows eine maximale Taktfrequenz von 2,9 GHz beobachten. Wir erinnern: Der i7-4650U-Chip ist von Intel mit einem Turbo von bis zu 3,3 GHz zertifiziert, die auch Apple auf seiner Webseite zum Produkt bewirbt. Im Laufe des Testdurchlaufs schwankt der Takt zwischen 2,7 und 2,9 Gigahertz. Das versprochene Maximum von 3,3 GHz konnten wir erst im SuperPi-Benchmarktest beobachten. Hier lagen zumindest anfangs für Sekundenbruchteile 3,3 GHz an, um sich aber auch hier nach einigen Sekunden bei rund 2,9 GHz einzupendeln.
Im Multithread-Test erreicht das Apple MacBook Air anfangs 2,7 bis 2,9 GHz, pendelt sich aber bereits nach einigen Sekunden bei schwankenden 2,3 bis 2,9 GHz ein.
Ohne Last reduziert der Chip seinen Takt auf 800 MHz.
Der Turbo der HD-5000-Grafikeinheit steigt im Cinebench R11.5 OpenGL-Shading-Test auf bis zu 850 MHz an, sinkt allerdings innerhalb weniger Sekunden nach dem Erreichen von 99 °C (HWInfo) Kerntemperatur wieder auf 650 bis 750 MHz. Im Unigine-Heaven-Benchmark konnten wir bis zu 950 MHz aus der Grafikeinheit herausholen. Die Chiptemperaturen waren dabei mit 95 °C bis 99 °C allerdings sehr hoch, weshalb die GPU den Takt immer wieder reduzierte. Meist lagen 750 bis 900 MHz im Benchmarktest an.
Verglichen mit der im baugleichen MacBook Air Mid 2013 getesteten i5-4250U-CPU sind das durchwegs etwas höhere Taktraten, vergleichbar fällt allerdings die schnelle Erwärmung der CPU aus, die in Folge eine Reduzierung des Turbos bedingt. Ein thermisch schlechteres Abschneiden der i7-CPU können wir zugrunde dieser Tests allerdings nicht beobachten.
Spannend: Während der Vergleich der Ergebnisse im OpenGL-Benchmarktest von Cinebench R11.5 unter Bootcamp-Windows keine nennenswerten Vorteile für die i7-Lösung bringt (19,63 vs. 20,58), kann unter Mac OS ein Vorsprung von rund 15 % beobachtet werden. Die ließe auf ein mögliches besseres thermales Management unter Mac OS schließen, das hier möglicherweise höhere GPU-Turboraten über längere Zeit ermöglichen könnte.
Stresstest / Throttling
Wie gewohnt foltern wir auch das MacBook Air 11 mit unserem Stresstest, bei dem CPU und GPU über einen Zeitraum von rund einer Stunde vollständig ausgelastet werden. Das vorliegenden Gerät wirft die Flinte vergleichsweise schnell ins Korn. Bereits unmittelbar nach dem Start von Furmark reduziert sich der CPU-Takt auf 800 MHz. Wir starten zudem Prime95 uns beobachten wie die Kerntemperatur innerhalb weniger Sekunden in den kritischen Bereich von über 95 °C steigt. Die GPU taktet sich in Folge auf 450 MHz herunter, zeitweise beobachten wir nur 200 MHz. Damit kann eindeutig von einem Throttling, sprich einem Unterschreiten der Basistaktraten gesprochen werden, bei praxisfernen Extrembedingungen wohl gemerkt. Der Lüfter dreht wie bei Apple gewohnt gemächlich auf sein Maximum von 6500 Umdrehungen pro Minute hoch. In Folge pendelt sich die Kerntemperatur (HWInfo) bei 80 bis 90 °C ein.
Liegt nur GPU-Last durch Furmark an, verändert sich das Ergebnis nur unwesentlich. Der GPU Takt pendelt sich dann bei 450 MHz stabil ein während die CPU bei 800 MHz bleibt. Kerntemperaturen knapp über 80 °C. Alleinige wenn auch volle Auslastung der CPU verkraftet die CPU dagegen wesentlich besser. Dauerhafte Last durch Prime95 quittiert das Air 11 mit konstant 2,3 GHz, sprich dem Basistakt der CPU. Die Temperatur pendelt sich dann bei rund 90 °C ein.
Insgesamt ist dieses verhalten sehr ähnlich der getesteten i5-Variante des MacBook Air 11, wenngleich mit insgesamt etwas höheren Basistaktraten des i7-Chips.
Ein direkt im Anschluss an den Stresstest durchgeführter 3DMark 2006-Durchlauf brachte ein vergleichbares Ergebnis wie im Kaltzustand. ein thermisch bedingtes Throttling unter praxisnahen Bedingungen erscheint damit eher unwahrscheinlich.
Auch die Beobachtung der Taktfrequenzen bzw. der Kerntemperaturen im Unigine-Heaven-Benchmark fällt sehr ähnlich jener beim Test der i5-Variante aus. Die CPU erreicht kurz nach dem Start Taktraten von über 2 GHz, sinkt in Folge aber rasch auf den Bereich knapp über 800 MHz zurück und erreicht im weiteren Benchmarkverlauf nur mehr vereinzelt und kurzzeitig Werte zwischen 1000 und 2000 MHz. Die GPU startet mit 900 bis 950 MHz und sinkt im weiteren Verlauf nur geringfügig auf 800 bis 900 MHz. Die Temperatur der i7-4650U-CPU pendelt sich dabei bei rund 95 °C ein.
System Performance
Der Vergleich der Benchmarkergebnisse im PCMark 7 zeigt geringe Unterschiede beim Gesamtscore zwischen der i5- und der i7-Variante. Die Konfiguration mit i7-4650U-Chip kann sich 8 % absetzen.
Wir vergleichen die beiden Ausstattungsvarianten zudem in einem praxisnahem Szenario. Per iMovie rendern wir rund 5 Minuten 720p-Material (3 Clips, Standard Übergänge, Vor- und Abspann). Nach etwa 7 Minuten ist die i7-Variante fertig, das MacBook Air mit i5-CPU benötigt rund 2 Minuten länger. Dies entspricht einem Vorteil von gerundet 30 %. Folgend ein Video der direkten Gegenüberstellung der i5- und der i7-Variante bei verschiedenen Tests.
PCMark Vantage Result | 13502 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4723 Punkte | |
Hilfe |
Leistung unter Mac OS X 10.8.4
Auch die unter Mac OS X verfügbaren Benchmark-Tools verweisen auf einen signifikanten Performance-Vorteil der i7-4650U-CPU. Im Cinebench-R11.5-Benchmarktest erreicht das MBA 11 2013 mit Intel i7-CPU im CPU-Test (Multicore) etwa ein rund 19 Prozent höheres Ergebnis als die i5-Variante, im Singlethread-Test beobachten wir sogar eine Steigerung von 28 %. Auch die OpenGL-Performance liegt mit 23,63 bps 14 % über jener der i5-Variante.
Ähnliches können wir auch bei den Programmen Geekbanch und XBench beobachten, die einen Leistungszuwachs von 22 bzw. 35 % der i7-CPU protokollieren.
Massenspeicher: Apple SSD SM0256F
Nachdem wir uns in unserem Test der Entry-Level-Konfiguration die 128-GB-SSD genauer ansehen durften, kommt im vorliegenden i7-Testgerät die optionale 256-GB-PCIe-SSD zum Einsatz. Bei der kleineren Speicherlösung konnten wir bereits eine erhebliche Leistungssteigerung im Vergleich zu in Vorgängergeräten eingesetzten Solid State Drives beobachten. Bei den sequentiellen Datenraten konnte annähernd das Niveau aktueller Oberklasse SSDs im 2,5-Zoll-Formfaktor erreicht werden. Erst in den 4k-Tests hängt die Lösung sichtbar zurück, spielt dennoch auf gutem Niveau.
Vergleichen wir nun die vorliegende Apple SSD SM0256F mit der 128-GB-Variante der Einstiegskonfiguration: Auf Seite der Lese-Tests können nur unwesentliche Veränderungen beobachtet werden, die, nach mehreren Benchmark-Durchläufen, im Rahmen der Streuung der Ergebnisse liegen. Auf Seite der Schreiboperationen stellen wir allerdings bei den sequenziellen und den 512k-Tests eine doch sichtbare Verbesserung zur 128-GB-Varaiante fest. Dieser Vorteil könnte auf die größere Speicherkapazität zurückgeführt werden (sofern mehr Speicherchips verbaut).
Auch bei den ASSSD Copy-Benchmarks liegt die 256-GB-SSD teils klar voran und erledigt etwa das Kopieren eines ISO-Files (Benchmark) doppelt so schnell wie der 128-GB-Kollege.
Der PCMark 7 Storage-Subscore attestiert der vorliegenden Speicherlösung ein nahezu identisches Ergebnis wie der kleineren Lösung. Insgesamt liegt die eingesetzte SSD-Speicherlösung in diesem Test aber im Spitzenfeld aller von uns bislang getesteten Massenspeicher.
Im Vergleich zu einer aktuellen High-End-SSD im 2,5-Zoll-Formfaktor (SATA3), hier am beispiel Samsung 840 Pro, kann man erkennen, dass die Apple-SSD gut in den sequenziellen Übertragungsraten mithalten kann, während in den 5k-Tests klar der Anschluss verloren wird.
Grafikkarte: Intel HD Graphics 5000
Keine grundsätzlichen Veränderungen gibt es bei der eingesetzten Grafiklösung in der vorliegenden i7-Variante. Auch hier kommt die Intel HD Graphics 5000 bzw. GT3 zum Einsatz. Im Detail weist Intel für die Core-i7-CPU allerdings einen um 100 MHz höheren maximalen Turbo-Takt aus, als für die i5-4250U-Variante. Die würde einer theoretischen Leistungssteigerung von 10 % entsprechen.
Während wir beim Cinebench R11.5 OpenGL-Benchmark unter Mac OS noch einen Vorteil von rund 15 % für die i7-Variante im direkten Vergleich beobachten können (20,58 zu 23,63 fps), bleiben in den Tests unter Bootcamp-Windows, abgesehen von wenigen Prozent möglicher Streuung, nennenswerte Performance-Unterschiede aus.
Cinebench R11.5 - OpenGL 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 1.7 GHz 256 GB | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 MD711D/A | |
Apple MacBook Air 11 inch 2012-06 MD223D/A |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 1.7 GHz 256 GB | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 MD711D/A | |
Apple MacBook Air 11 inch 2012-06 MD223D/A |
3DMark Vantage - 1280x1024 P Result (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 1.7 GHz 256 GB | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 MD711D/A | |
Apple MacBook Air 11 inch 2012-06 MD223D/A |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 1.7 GHz 256 GB | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 MD711D/A | |
Apple MacBook Air 11 inch 2012-06 MD223D/A |
3DMark 06 Standard Score | 5976 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4734 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1163 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 39098 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5059 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Abermals prüfen wir einige aktuelle Games um etwaige Unterschiede zur i5-Version feststellen zu können. Insgesamt liegen die Ergebnisse der Intel Core i5-CPU-Variante, des 13-Zoll MacBook Air Mid 2013 (ebenso mit i5-4250U) und des vorliegenden i7-4650U-Prozessores bis auf wenige Prozentpunkte dicht beieinander. Ein nennenswerter Vorteil der i7-CPU bei Games ist damit nicht auszumachen. Insgesamt bleibt die Gaming-Tauglichkeit des MacBook Air auf Einsteigerniveau.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Anno 2070 (2011) | 57.8 | 32.23 | 20.08 | |
Tomb Raider (2013) | 56 | 27.5 | 15.8 | |
BioShock Infinite (2013) | 34.3 | 20.87 | 16.62 |
BioShock Infinite - 1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 1.7 GHz 256 GB | |
Lenovo ThinkPad X230T | |
Asus F75VC-TY088H | |
Samsung 730U3E-S04DE |
Geräuschemissionen
Keine hörbaren Unterschiede sind beim Vergleich der Geräuschemissionen der beiden Varianten auszumachen. Bei Office-Verwendung, also dem Verfassen von Texten, Surfen im Internet und dergleichen ist man in der Regel stets mit einem lautlosem Gerät konfrontiert. Unter Last messen wir auch beim i7-MacBook Air einen maximalen Lärmpegel von etwas über 39 dB(A). Der Lüfter erreicht dann auch hier seine maximale Geschwindigkeit von 6.500 Umdrehungen pro Minute. Auch das träge Ansprechverhalten der Lüftergeschwindigkeit ist mit der i5-Variante subjektiv gleich.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.7 / 28.7 / 28.7 dB(A) |
Last |
| 39.2 / 39.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-300 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Auch im Vergleich der Oberflächentemperaturen ist schließlich kaum eine Auswirkung der i7-CPU zu erkennen. Im Betrieb ohne Last (Idle, Mac OS) liegen die durchschnittlichen Temperaturen an den Oberflächen knapp an jenen der i5-4250U-Version. Subjektiv fühlt sich das Alu-Unibody-Gehäuse damit stets eher leicht erwärmt an, als unangenehm, selbst bei längerer Bedienung empfinden wir diesen Zustand allerdings noch nicht. Unter Last (Bootcamp Windows) fallen die Temperaturen dann doch geringfügig höher aus als bei der i5-Variante.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-7.9 °C).
Energieaufnahme
Hinsichtlich Energieaufnahme können wir unter Vorbehalt eine leichte Steigerung beobachten, zumindest bei unseren Messungen unter Bootcamp-Windows. Hier liegen die Idle-Messungen 1-2 Watt über jenen der i5-Variante. In unseren Last-Szenarien ist hingegen kein nennenswerter Unterschied zu beobachten (31,4 / 48,4 Watt). Interessant: In der Messung unter Max OS beobachten wir annähernd gleiche Verbrauchszahlen wie bei der i5-Variante: 1,5 Watt / 3,6 Watt /4,7 Watt.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 1.5 / 3.6 / 4.7 Watt |
Last |
31.4 / 48.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Überraschung beim Test der Akkulaufzeit: Im praxisnahem WLAN-Test (ermittelt unter Mac OS, Seite wird im 40-Sekunden-Takt gewechselt) ermitteln wir eine Akkulaufzeit von 13 Stunden und 21 Minuten (Helligkeit rund 160 cd/m²). Nicht nur dass dies absolut gesehen ein hervorragender Wert ist, das vorliegende i7-Gerät kann damit sogar seinen kleinen i5-Bruder toppen (620 Minuten). Abgesehen von einer möglichen Messunschärfe könnte die leistungsfähigere i7-CPU im Lastmix in der Tat einen Vorteil auch hinsichtlich Akkulaufzeit bringen, zumindest theoretisch. Sie kann Aufgaben schneller erledigen und damit früher wieder in den energiesparenden Sleep-Modus wechseln und damit letztlich Energie sparen. Auch Qualitätsunterschiede bei den CPUs (i7 selektiert) könnten hier eine bessere Energieeffizienz bieten. Fordert man die CPU mehr, Kehrt sich das Bild und die i5-CPU liefert bessere Laufzeiten (siehe Analyse bei Anandtech).
Unter günstigsten Umständen (Lesemodus, Mac OS, Displayhelligkeit Stufe 1) erreichen wir sogar einen Wert von 23,5 Stunden. Dies markiert die theoretische Obergrenze bei geringstmöglicher Belastung.
Kommen wir zur abschließenden Frage: Was nun kaufen? i5- oder i7-Prozessor, 128 GB oder 256-GB-SSD?
Zweiteres ist mitunter etwas leichter zu beantworten, hängt hier die Entscheidung doch primär von der geforderten Speicherkapazität ab. Bei der 128-GB-Variante darf sich der User über rund 100 GB Speicherplatz (Mac OS) zur freien Verfügung freuen. Das sollte für den Otto-Normalverbraucher eine ganze Weile reichen. Ist man Multimedia-orientiert und speichert gerne Musik, Bild und Film auf seinem Notebook, erscheint doch eher die größere 256-GB-SSD interessant. Ambitionierte User erhalten mit der größeren SSD zudem eine geringfügig schnellere Lösung angeboten, die im Alltagsgebrauch aber kaum spürbar sein wird. Aufpreis: rund 200 Euro. Dafür gäbe es im Handel bereits eine 256-GB-mSATA-SSD, ohne dafür zugleich auf ein 128-GB-Laufwerk verzichten zu müssen. Dies stellt natürlich keine Option für das Air dar und soll lediglich zur Veranschaulichung der Aufpreispolitik von Apple dienen.
Schwieriger wird es bei der CPU. Immerhin geht es auch hier um rund 150 Euro, die gut angelegt sein wollen. Intel führt den i7-4650U-Chip mit 454 USD in seinen Preislisten. Die zur nicht angeführten i5-4250U nächstgrößere i5-4350U (1,4 Ghz) wird mit 342 USD gelistet. Der Aufpreis seitens Apple scheint hier also vertretbar (wahrscheinliche Einkaufsrabatte außen vor gestellt).
Leistungstechnisch kann die i7-4650U in den CPU-Tests vielerorts einen deutlichen Vorteil herausspielen. Für den User heißt dies vor allem, dass anspruchsvolle Tätigkeiten flinker umgesetzt werden können. Beim Rendern eines Videos können rund 30 % mehr Leistung schon einmal einen Vorteil von mehreren Minuten (oder mehr) kürzerer Wartezeit bedeuten. Nennenswerte negative Auswirkungen im Bereich der Emissionen (Temperatur, Lautstärke) konnten wir im Test ebenso wenig beobachten wie bei der Akkulaufzeit. Diese lag bei unserem i7-Modell im WLAN-Test (Last-Mix) sogar noch etwas über der i5-Variante.
Für ambitionierte User lockt auch hier die Upgrade-Option, Normalanwender sind aber auch hier mit der Basis-i5 gut bedient.